DE1797383A1 - Photographische lichtempfindliche Halogensilberelemente - Google Patents

Photographische lichtempfindliche Halogensilberelemente

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf photοgraphische lichtempfindliche Halogensilberelemente, bei welchen die Bildung von Gelbschleiern herabgesetzt ist.
Ein belichtetes photographisches lichtempfindliches Halogensilberelement wird gewöhnlich in einem Entwicklerbad, einem Unterbrecherbad und einem Fixierbad nacheinander behandelt. Hierbei wird Thiosulfat, ein Lösungsmittel für Halogensilber, das in dem Fixierbad enthalten ist, häufig in einen Entwickler eingemischt. Auch bei der Behandlung eines belichteten photographischen lichtempfindlichen
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Halogensilberelement β in einem ^.inbad zur gleichzeitigen Entwicklung und Fixierung wird bisweilen Thiosulfat, das ein^ Lösungsmittel für Halogensilber ist, dem ^inbad einverleibt.
Wenn die photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelemente in einem derartigen Entwicklerbad oder in einem -^inbad für die gleichzeitige Entwicklung und Fixierung, das ein Lösungsmittel für Halogensilber enthält, entwickelt werden, werden Gelbschleier erzeugt, obgleich das Ausmaß der Schleier von der Art des lichtempfindlichen Elements abhängt.
Insbesondere ist bei photographischen Kopierpapieren die Bildung von Gelbschleiern ausgeprägter als bei anderen photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelementen und es wurden zur Verhinderung der Bildung von Schleiern verschiedene Schleierverhütungsaittel angewendet.
In den meisten Fällen werden Gelbschleier in photographischen lichtempfihdlichen Halogensilterelementen durch feine Silberteilchen oder Silbersulfid verursacht, die in den wasserdurchlässigen kolloidalen Schichten, die die photοgraphischen lichtempfindlichen Halogensilberelemente
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bilden, insbesondere in doron Barytschichten oder Emuloionoschichten oder in wasoerdurchläesigen Papieren abgeschieden werden und im allgemeinen als "Gelbschleier" bezeichnet werden. Der Grund Tür die Bildung von derartigen Gelbechleiern ist folgender:
Wenn ein photoöraphischos lichtempfindliche β Halogen«· silbereloment in einem ein Lösungsmittel für Silberhalogenid, z.B. ein Thiosulfat enthaltenden Entwickler behandelt wird, und auch, wenn ein zur Bildung von Kernen für die Reduktion von wasserlöslichen Siiberionen zu metallischem
r-.B. kolloidaler Schwefel, Silber oder Silbernulfide Silber fähiges liaterial/ln einer Borytechicht oder einer Emulsionsschicht des Elements vorhanden ist« werden wasserlösliche Silberionen zu metallischem Silber durch ein Reduktionsmittel (z.B. ein ^ntwioklermittel) in dem Batwicklor reduziert und scheiden sich auf den vorstehend erwähnten Kernen unter Bildung von Gelbschleiern ab·
Die so gebildeten Gelb3chleier können im allgemeinen ■ in zwei Arten entsprechend ihrer Bildungsarten eingeteilt werden* liit anderen Worten gibt es zwei Fälle, wobei in dem einen Fall die Bildung von Gelbschleiern beobachtet wird, wenn ein photographisches lichtempfindliches Halogensilberelement in einen ein Lösungsmittel für Silberhalogenid enthaltenden Entwickler unmittelbar nach dessen
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BAD ORiGlNAU
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Herstellung entwickelt wird, und im anderen Fall die BiI-dung von Gelbschleiern nicht beobachtet wird, wenn ein photographisches lichtempfindliches Halogensilberelement in einem ein Lösungsmittel für Silborhalogenid enthaltenden Entwickler. unmittelbar nach dessen Herstellung entwickelt wird, Jedoch beobachtet wird, wenn ein photographisches lichtempfindliches Element der gleichen Behandlung nach Lagerung oder Aufbewahrung unter verschiedenen Bedingungen unterworfen wird·
. Die erstere Erscheinung tritt auf, wenn ein Material, das zur Bildung eines Kerns für die Reduktion von wasserlöslichen Silberionen zu metallischem Silber fähig ist, bereite in einem als Träger für ein photographiechee lichtempfindliches Halogensilberelement verwendeten Baryt— papier vorhanden ist, oder in einer lichtempfindlichen Halogensilberemalsionsschicht, einem Barytpapier oder einem Papier für ein photographiechee lichtempfindliches Halogensilberelement bei dessen Herstellung vorhanden ist, während die letztere Erscheinung auftritt, wenn ein Material, das zur Bildung eines Kerns oder Keims für die Reduktion von wasserlöslichen äilberionen zu metallischem Silber fähig ist, in der Emulsionsschicht, dem Barytschicht oder dem Trüger des photographisehen Elements nach Lagerung unter verschiedenen Bedingungen gebildet wird. Beispielsweise
BAD OFUQJNAt.
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wird angenommen, daß die Erscheinung, daß, wenn photographiache Kopierpapiere verpackt und während einer langen Zeitdauer gelagert werden, Gelbschleier in beachtlichem Ausmaß gebildet werden, und zwar insbesondere an den Rändern der Kopierpapiere oder auf dem obersten Blatt des photοgraphischen Kopierpapiers, darauf hinweist, daß die Bildung eines Kerns oder Keims, der zur .Reduktion von wasserlöslichen Silberionen zu metallischem Silber verwendet wird, insbesondere an den Teilen bemerkenswert ist, die zu einer Berührung mit atmosphärischer Luft neigen.
Somit ist eine Aufgabe der Erfindung die Verhinderung der Bildung von Gelbschleiern in photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelementen und insbesondere die Verhinderung der Bildung von Gelbschleiern in photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelementen bei Lagerung oder Stehenlassen während einer langen Zeitdauer unter verschiedenen Bedingungen. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelements, bei welchem die Bildung von Gelbschleiern in wirksamer Weise herabgesetzt oder verhindert wird.
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Diese Zwecke gemäß der Erfindung können dadurch erreicht werden, daß man in ein Trägerpapier für photographisches Kopierpapier oder in wenigstens «ine Schicht der kolloidalen Schichten oder Emulsionssenichten, die auf einem Träger für photographische lichtempfindliche Elemente gebildet sind, eine Verbindung einverleibt, die zur Bildung von Jodationen (die nachstehend als Jodatverbindung bezeichnet wird) fähig ist, erforderlichenfalls zusammen mit einer substituierten oder unsubstituierten Benzolsulfinsäure oder deren Salz.
Gemäß der Erfindung umfassen die kolloidalen Schichten alle Schichten, die kolloidale Materialen für photographische lichtempfindliche Halogensilberelemente enthalten, z.B. Emulsiänsschichten, Schutzschichten und Barytschichten. Obgleich die Ursache für die Bildung von Gelbschleiern, wie vorstehend geschildert, auf den für das zu verwendende Material spezifischen Eigenschaften selbst beruht, wird jedoch angenommen, daß ein in einer kolloidalen Schicht oder einer Papierunterlage enthaltenes Material von niedrigem Molekulargewicht sich frei durch jede Schicht bewegt, wenn jede Kolloidschicht des photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelemente in einem Behandlungsbad gequollen ist, und tatsächlich kann das vorstehend beschriebene Material, z.B. eine Jodverbindung,
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BAO ORiQiNAL
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substituierte od-.r unsubstituierte Benzolsulfinsüure oder deren öalz in wirksamer Aeise in irgendeine der Kolloidschicht en und dem Papierträger einverleibt werden und somit kann das Uaterial genn3 der Erfindung in irgendwelche «Schichten einverleibt werden.
Eine Verbindung^ die zur Bildung von Jodationen (JO,"), fällig i:;t, d.h. eine Jodat verbindung ist im allgemeinen Jodsäure, Perjodsäure oder deren oalze, die durch die allgemeinen rormeln kJü3 oder IUJO^ dlrgestellt werden, worin ii «in Aasseratoffatom, ein. Alkalimetall oder eine Arntoniusigruppe darstellt. Beispiele für derartige Verbindung» :ünd Amconiumjodat, Jodsaure, Natriumjodat, Perjodsäure, Kaliumperjodat, Ammoniumperjodat od.dt-l.
Die unsubiitituierte oder substituierte Benzolsulfondmre ozer deren JaIs kann im allgemeinen durch die nachstehende Formel
dargestellt werden, worin K ein Aasnerstoffatcm, ein Alkalimetall oder eine Anitoniumgruppe und ϊ ein iasaerctoffaton , HaloronatoBi, eine Alhyl{:rupje mit 1 tis * £ohlen:itofih\ ·)-nen od·?:* eine AE.inof.ruppe bedeuten. Beispiele für derart:; c
BAD ORIGINAL
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Vorbindungen sind Katriumbonzolsülfinat, Natrium-p-toluolsulfinat, Hatrium-p-ohlorbenzolsulfinat und Natrium-p-aminobenzolsulf inat·
Der Uechanismus, naoh welchem die Jodatverbindung ge^äß der Erfindung die Bildung von Golbschleiern vorhindert, ist noch nicht geklärt, er wird jedoch in folgender ■ •«eise angenommen. Die Gelbochleier bilden eich in der
Halogensllboremulsionsschicht eines photographiechen licht-
Kalogensilberempfindlichen/&iements oder an der Grenzfläche zwischen
der Halogensilberenuleionsschicht und einer benachbarten Schicht davon und daher wird angenommen, daß die Gelb» ochleler über eine Stufe gebildet werden, bei welcher physikalische Entwicklungskerne an der vorstehend genannten Stelle gebildet werden oder vorhanden sind, wobei gelblich entwickeltes Silber unter Ausnutzung der physikalischen Entwicklungskerne als Entwicklerkerne gebildet wird, wenn das photographische lichtempfindliche Halogensilberelement in ei;en ein Lösungsmittel für Silberhalogenid enthaltenden ^atwicklerbad entwickelt wird. Die Annahme ist berechtigt, daß die physikalischen Entwicklungskerne oder -keime sehr feine Teilchen von metallischem Silber (Ag) sind,
Ö 9ϊ 1Ϊ / 0 8 6 3
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die in der Halogensilberemulsionsachichfc oder an der Grenzfläche zwischen der Halogensilberemulsionsschicht und einer zu dieser Halogensilberemulsionsschicht benachbarten Schicht durch Reduktion von Silberionen (Ag+) gebildet sind, oder sehr feine Teilchen von ^ilbersulfid sind, die durch die Umsetzung von *>ilberionen (Ag+) und einer sehr geringen Menge einer Schwefelverbindung gebildet sind. Im ersteren Pail unterdrückt das Jodat die -Bildung von metallischem Silber durch oxydierende Materialien, die die Silberionen reduzieren können, während im letzteren Pail die Jodatverbindung die Bildung von Silbersulfid durch Oxydation der Schwefelverbindung unterdrückt· Daher wird durch die Einverleibung der Jodatverbindung in eine photographische kolloidale Schicht eines photographischen
Halogensilberlichtempfindlichen /ELements die Bildung der physikalischen Entwicklungskerne unterdrückt und die Bildung von Gelbschleiern kann herabgesetzt werden·
Es wurde überdies festgestellt, daß durch die Zugabe einer unsubstituierten oder substituierten Benzolsulfinsäure oder von deren Salz in die kolloidale Schicht die Wirkung oder der Effekt der Jodatverbindung auf eine längere Zeitdauer verlängert werden kann« D.h., wenn nach Lagerung eines photographischen lichtempfindlichen
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- ίο -
Halogensilberelementes, das eine Jodatverbindung enthält, während einer langen Zeitdauer oder nach Stehenlassen des lichtempfindlichen Elemente unter Bedingungen von hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit das photographische lichtempfindliche Element in üblicher Aeise einer Entwicklung, fixierung und einer *aschbehandlung unterworfen wird, wird festgestellt, daß die unbelichteten Teile des photographischai
Halogensilberlichtempfindlichen/Elements vermutlich infolge der augenblicklichen Zersetzung der Jodatverbindung gelblich werden. Wenn jedoch eine unsubstituierte oder substituierte Benzolsulfineäure oder deren Salz dem lichtempfindlichen Element einverleibt ist, wird die spontane Zersetzung der Jodatverbindung unterdrückt, wobei das Auftreten eines Gelbwerdens vermindert wird.
Es wird somit angenommen, daß die Bildung von Gelbschleiern durch eine Jodatverbindung verhindert oder unterdrückt wird und die augenblickliche Zersetzung der Jodatverbindung durch eine unsubstituierte oder substituierte Benzolsulfinverbihdung oder deren Salz unterdrückt oder verhindert wird.
Gemäß der Erfindung kann eine Jodatverbindung MJO, oder MJO^ allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehreren Arten von derartigen Jodatverbindungen zur An-
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mn^a am
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Wendung gelangen. Wie vorstehend beschrieben kann erforcle "licheafnlla eine unsubstituierte oder substituierte Benfcolaulfinsäure oder deren Salz zusammen alt der vorstehend genannten Jodatverbindung verwendet werden und in diesen Fall kinn die Benzolsulfinsäure oder deren Salz allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehreren Arten davon angewendet werden.
Ls gibt keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der Mengen der vorstehend beschriebenen Zueaätse. Vorzugsweise wird jedoch die Jodatverbindung in einer Menge von etwa C1b g je 1 kg der Halogensilberemulsion mit einem behalt von etwa 4-ü g Halogensilber) verwendet·
Außerdem können gemäß de. Erfindung die vorstehend geschilderten Zusätze in wirksamer Welse irgendeiner Kolloidschicht Aon einem photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelement einverleibt werden und sie können auch irgendeiner*kolloidalen Schicht oder zwei oder mehreren Kolloidschichten zugesetzt werden, überdies können die Zusätze einer Kolloidschicht bei irgendeiner Stufe einverleibt werden, wobei sie gewöhnlich einem Kolloid z.B. einer Halogensilberemulsion, einer Barytüberzugsmasse, einer Dispersion für eine Schutzschicht od.dgl. bei deren Herstellung zusammen mit anderen Zusätzen, wie Härtungsmittel und Netzmittel einverleibt werden.
1 0 9 8 1 C- > C S 6 5
QAD ORIGINAL
So wird gemäß der Erfindung ein photographiseh.es lichtempfindliches Halogensilberelement geschaffen, das zur Erzeugung von scharfen Bildern mit im wesentlichen gar keinen Schleiern oder sehr wenigen Schleiern, falls überhaupt geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand fön Beispielen näher erläutert·
Beispiel 1
Eine Barytüberzugsmassen, die ein Härtungsmittel, ein Netzmittel od.dgl. enthielt, wurde auf ein Papier in einem solchen Anteil aufgebracht, daß die Mengen an Bariumsulfat (wasserfrei), Gelatine und Natriumjodat (wasserfrei)
2 40 g, 4 g bezw. 0,05 g «je 1 m des Papiers betrugen, um
ein Barytpapier zu erhalten und ferner wurde eine photographische Halogensilberemulsion für photographisches Kopierpapier auf die so gebildete Barytschicht aufgebracht, um ein photographisches Kopierpapier herzustellen·
Außerdem wurde als Vergleichsprobe ein Kopierpapier gemäß der gleichen Arbeitsweise, wie vorstehend angegeben, hergestellt, wobei jedoch eine BarytüberzUg-smasse verwendet wurde, die kein Hatriumjodat enthielt·
Diese Kopierpapiere wurde während 6 Monaten bei einer Temperatur von 20°C und einer relativen Feuchtigkeit von
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■ --!^O G. Ai
7OJ/o gelagert und danach während 5 bis 10 Minuten bei 200O in einem Entwickler der nachstehend angegebenen Zusammensetzung entwickelt:
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 3 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 45 g
Hydrochinon 12 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 67,5 g
Kaliumbromid 2 g
Natriumthiosulfat 1 g
Wasser Rest auf 3000 ml
Die so entwickelten Kopierpapiere wurden fixiert, gewaschen und getrocknet, wobei übliche Arbeitsweisen zur Anwendung gelangten.
Bei Vergleich der so behandelten Kopierpapiere mit Bezug auf Gelbschleier war die Bildung von Gelbschleier in dem Natrium-odat enthaltenden Kopierpapier wesentlich geringer als diejenige in der Vergleichsprobe,
Beispiel 2
Eine ^hlorbromsilberemulsion mit «inem Gehalt τοη 50 Mol-% Silberbromid und 0,5 g Natriumjodat (waaserfrei) je 1 kg der Halogensilberem ulsion (ait sinam Gehalt von
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30 g Halogensilber), zusammen mit eine» Farbstoffsensibilisierungsmittel, einem Schleierverhütun&smittel, einen Härtungsmittel, einem Netzmittel und dgl· wurde auf ein mit Baryt überzogenes Papier zur Herstellung einey photographischen Kopierpapiers aufgebracht· Wenn das so hergestellte Kopierpapier gemäß der in Beispiel Λ beschriebenen Arbeitsweise behandelt wurdey wurde eine Bildung von GeIbschlelera kaum beobachtet·
Beispiel 3
Eine Jodbromsilberemulsion mit einem Gehalt von 3 Mo 1-% Silberjodid und 1 g Natriumjodat (wasserfrei) ie 1 kg der Halogensilbereiiulaion zusammen mit einem Farbstoffsensibi-Ü3ierung3*Itt«lf einem Härtungealtt«l, einem letzmittel usw. wurde auf eine ?ilmunterlage tob Triacetylcellulose in einer Dicke von 90 g/m aufgebracht, um einen photographischexi lichtempfindlichen Balogensilberfilm herzustellen· Außerde» wurde tür Vergleiciissweeke ein photogrqphischer lichtempfindlicher Halogensilberfilm unter Anwendung der gleichen .Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben und unter VerwM&dung einer Halogenellber«muleion aar gleichen Zusammensetzung, wie vorstehend angegeben, mit der Abänderung hergestellt, daß kein Matriuajodat enthalten war.
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A'enr, die photocraphiseher. lichtempfindlfchen Filme, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt wurden, wurden Gelbsch3eier in den» photographischen lichtempfindlichen Vergleichsfilm gebildet, während derartige Schleier in dem photo£raphischei* lichtempfindlichen Film gemäß der Erfindung nicht gebildet wurden.
Beispiel 4
Eine reine HalogensiIbereraulsion mit einem Gehalt von _>0 g Jilberchlorid urA 1,5 ε Katriumbenzolsulfinat je 1 kg -Ha loge:.sllbef emulsion, zusamme^ mit einem Härtungsmittel, einem Netzmittel und dgl. wurde auf ein mit Baryt überzogenes -rapier in einer Dicke von 50 bis äO g/m aufgebracht. Dan« wurde auf die so gebildete Emulsionsschicht eine Schutzschicht aus einer wäirigen Gelatinelösung mit der nachstehen denZ ui
Gelatine 25 g
"Katriui-.ihydrat- (wasserfrei) Ig
Saponin (6 jllge Lösung) 5 ml
Wasser 1000 ml
In einer Dicke von ^O bis 50 mm je ns aufgebracht, um ein phctographisches Kopierpapier herzustellen. Bei Behandlung des so hergestellten p&otographisehen Kopierpapieres unter Anwendung der in Beispiel 1 beschrlebenefi Arbeitsweise nach, lagerung während einer langen Zeltdauer wurden keine Gelbschleier beobachtet.
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,, ;...■ BAD
Wenn überdies dae photographische Kopierpapier und die photographischen lichtempfindlichen Habgensilberelemente, wie in den Beispielen 1, 2 und j5 hergestellt, bei Bedingungen von hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit aufbewahrt und dann wie in Beispiel 1 beschrieben-behandelt wurden, wurden Gelbschleier, d.h. nicht die vorstehend beschriebenen Gelbschleier, sondern solche , die durch Zersetfcung der Jodatverbindung verursacht wurden, In den lichtempfindlichen Elementen, die gemäß den Beispielen 1,2 und J hergestellt; wurden, beobachtet, wobei jedoch,keine derartigen Gelbschleier in dem photographischen Kopierpapier, das Matriumjodat und Natriumbenzolsulflnat enthielt, gebildet wurden,
Beispiele 5 bis 7
Gemäß der gleichen Arbeitsweise, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben, wurden photographische Kopierpapiere hergestellt, die jeweils eine lichtempfindliche Halogensllbereraulsionsschicht mit einem Gehalt an dem in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Zusatz oder Zusätzen enthielBru Nach Behandlung dieser Kopierpapiere gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurde die Reflexionsdichte von Gelbschleiern unter Verwendung eines blaues Licht mit einer kürzeren Wellenlänge als 500 m /u. durchlassenden Filters gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
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BAD ORIGINAL Tabelle
Probe
Zusatz
Menge (/
Reflexionsdichte von Qe Ib schleier unter Verwendung Blaufilters (entwickelt während 10 Min.)
inn 6 Monate bei 20 C
und 70 % fei.
!Feuchtigkeit
Tage bei 500C und 80 % fiel. Feuchtigkeit
ο
te
α>
©
Yergleichsbeisp.1 kein o, 05 O1 ,04 Pi ,12
/08i Beisp» 5 Ammonium^odat
(wasserfrei)
o,
0,
05
10
O1 ,04 O1 ,07
97 Beisp. 6 Ammoniumj odat
(wasserfrei)
Natriumbenzolsul-
finat *
o, 05 O1 ,04 O1 ,04
Beisp, 7 · Kaliumperjodat
(wasserfrei)
o, ,10
Natrium-p-tοluo1-
sulfinat
,10 0, ,04 0, ,04
S:
σ
ο
Vergleichsbeisp.2 Natriumbenzolsulfi-
nat
o, ,10 0. ,04 0 ,12
ο
S
Vergleichsbeisp.3 Natrium-p-toluol-
sulfinat
0 ,04 0 ,12
0,08 0,07
0,04
0,04
0,08 0,08
-IS-
den in der vorstehenden Tabelle gezeigten Ergebnissen ist klar ersichtlich« daß in der Vergleichsprobe, die keine Jodatverbindung als Gelbschleierverhütungsmittel enthielt, und in der Vergleichsprobe, die substituierte oder nicht substituierte Benzolsulfinsäure , Jedoch keine Jodatverbindung, enthielt, Gelsschleier in bemerkenswertem Ausmaß bei lagerung während 6 Monaten bei einer Temperatur von 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 70 % oder unter einer Bedingung von hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit gebildet wurden. Wenn andererseits die Probe gemäß der Erfindung, wie in Beispiel 5 erhalten, während einer langen Zeitdauer unter atmosphärischen Bedingungen gelagert wurde, war die Bildung von Gelbschleiern außerordentlich verringert im Vergleich zu den vorstehend beschriebenen Vergleiehsproben und wenn die in den Beispielen 6 und 7 erhaltenen Probergemäß der Erfindung während 6 Monaten bei eii;er Temperatur von 200C und einer räativen Feuchtigkeit von 70 % oder unter einer Bedingung von hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit gelagert wurden, wurde eine Zunahme von Gelbschleier kaum beobachtet·
109810/0865 '""''"* rt"BAD ORIGINAL

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    /IJ Photographische lichtempfindliche Halogensilberelenvente, dadurch gekeraizeiehnet, daß sie auf einem Träger wenigstens eine kolloidale Schicht mit eine« Gehalt an einer zur Bildung von Jodationen falligen Verbindung umfassen.
    # ■ ■ ■ - -
  2. 2. Halogensilberelenente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zur Bildung von Jodationen föiige Verbindung JodsMure, Salze von Jodsäure, Perjodsäure oder oalse von F«r,Jodsaure enthalten.
  3. i, Halogensilberelemeiite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 4Ie kdQ.oidale Schicht aus einer pho tographisehen Halogensilbereaauleioneechicht oder einer dieser ilaloger.slloeremulsloiisschlcht benachbarten Schicht besteht*
  4. 4. Halogens!lehrelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in wenigstens einer kolloidalen Schicht neben der zur Bildung von Jodationen fähigen Verbindung eine unsubstituierte BenzolsulflfcoeÄur·, substituierte Benzolsulflnsäure oder deren Salze enthalten.
    IC 9 810/086 5
    BAD OBIQlNAl.
    5· Halogensilberelemente nach Anspruch 4, dadurch ^ekennzeichnet, daß sie ein Natriumbenzolsulfinat oder Natriump-toluolsulfinat, Natriun-p-chlorbenzolnulfinat oder liatrium-p-aminobenzolsulfinat enthalten.
    o 80S"
DE1797383A 1967-09-22 1968-09-23 Photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial Expired DE1797383C3 (de)

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US3615534A (en) 1971-10-26
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BE721222A (de) 1969-03-03
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