DE2137972C3 - Hubvorrichtung für die Farbbandgabel an kraftangetriebenen Schreiboder ähnlichen Maschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung an kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Maschinen mit bei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen unterschiedlich großem Hub, bei der einer bei jedem Druckvorgang einmal umlaufenden Antriebswelle ein bei jedem Umlauf der Antriebswelle nur einen Teil einer vollen Umdrehung ausführendes Getriebe hachgeschaltet ist, das eine Kurvenscheibe mit entsprechend dem Teildrehungswinkel des Getriebes unterschiedlich hohen Nocken aufweist, die von einem ftn der Kurvenscheibe anliegenden Rollenhebel zur Übertragung der Hubbewegung auf die Farbbandgabel abtastbar ist.

Bei derartigen Hubvorrichtungen ist erforderlich, tlaß mittels der Farbbandgabel das Farbband vor Abdruck eines Zeichens zwischen Type und Papier geschoben wird und eine möglichst vollkommene Ausnutzung des Farbbandes bei einem Durchlauf erfolgt.

Bekannt ist eine Vorrichtung (schweizerische Patentschrift 422 017), bei welcher das Farbband mit jedem Anschlag allmählich auf eine Maximalhöhe angehoben wird, um dann wieder von unten zu beginnen. Der variable Hub wird durch ein Klinkenrad erreicht, das bei jedem Anschlag einen Nocken um «5 eine Zahnteilung weiterdreht und so den Übersetzungsdrehpunkt für die Gabelhebung um kleine Beträge verschiebt. — Eine andere Einrichtung (schweizerische Patentschrift 411 947) verschiebt das Farbband ebenfalls quer zu seiner Längsrichtung in verschiedene Stellungen relativ zu seiner Druckzeile. Der veränderliche Hub wird auch hier durch ein Klinkenrad und einen Nocken erreicht. — Weiter ist nicht mehr neu, die Farbbandgabel abwechselnd in zwei verschiedene Höhen zu heben, was mittels eines Klinkenrades und einer Art Kurvenscheibe geschieht (USA-Patentschrift 3 302 766). — Femer ist eine Vorrichtung bekannt, die zur Steuerung des Hubes der Farbbandgabel eine Kurve mit mehreren Kurvenzweigen vorsieht, der ein als Weiche wirkendes Klinkensystem zugeordnet ist (deutsche Patentschrift 1 179 955). — Schließlich ist nicht mehr neu, die Hubvorrichtung für eine Farbbandgabel mit einem, an einer Kurvenscheibe anliegenden, die Hubbewegungen auf die Farbbandgabel übertragenden Rollenhebel zu versehen, wobei die Achs^ -Λ-r Kurvenscheibe, die Antriebswelle wie auch die Achse eines Malteserrades nebeneinander angeordnet sind und außerdem noch ein Rasthebel vorgesehen ist (schweizerische Patentschrift 488 228). — Nachteilig an den Vorrichtungen nach den genannten Veröffentlichungen ist, daß die hier vorgeschlagenen Hubvorrichtungen aus vielen einzelnen, leicht zu Störungen neigenden Teiler* bestehen, ihr Aufbau kompliziert ist und außerdem noch viel Platz beansprucht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung an Schreib- oder ähnlichen Maschinen zu schaffen, die keine störanfälligen Steuerglieder aufweist, aus wenigen Teilen besteht, einen geringen Platz benötigt, bei jedem Typenabdruck automatisch eine unterschiedliche Hubhöhe der Farbbandgabel erzeugt und stoßfrei arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurvenscheibe auf einem mit einer Innenverzahnung versehenen Zahnrad angeordnet ist, das auf einem mit der Antriebswelle fest verbundenen Exzenter drehbar gelagert ist, und daß ein in die Innenverzahnung eingreifendes, konzentrisch zur Antriebswelle angeordnetes, feststehendes Stirnrad vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung,

Fig.2 einen Längsschnitt durch die Antriebsvorrichtung der Hubeinrichtung nach der Linie x-x der Fig.l,

F i g. 3 eine Seitenansicht der Kurvenscheibe mit anliegendem Rollenhebel,

Fig.4 eine Seitenansicht der Kurvenscheibe mit anliegendem Rollenhebel nach einer halben Umdrehung der in F i g. 3 gezeigten Stellung der Antriebswelle,

Fig.5 eine Seitenansicht der Kurvenscheibe mit anliegendem Rollenhebel nach einer ganzen Umdrehung der in F i g. 3 gezeigten Stellung der Antriebswelle.

In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Farbbandhubvorrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine besitzt die, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, mit einer Nut 5 versehenen Antriebswelle 2 eine mittels Keil 1 längsverschiebliche Hülse 3, auf der ein Exzenter 4 fest angeordnet ist. Drehbar auf dem Exzenter 4 ist ein innenverzahntes, als Kurvenscheibe ausgebildetes

Zahnradö gelagert, in dessen Innenverzahnung ein zentrisch auf der Hülse 3 sitzendes und mit dem Arm 11 am Gestell befestigtes Stirnrad 7 eingreift. Bei der vorliegenden Anwendungsform wurde das Verhältnis der Teilkreise des Stirnrades 7 zu Zahnrad 9 mit 5:6 gewählt und der Exzenterausschlag bei einer ganzen Umdrehung der Differenz der beiden Teilkreise entsprechend angepaßt Dreht sich nun die Antriebswelle! und damit der auf der Antriebswelle 2 fest sitzende Exzenter 4 einmal, dann walzen sich ⁵/₆ des Zahnrades 9 auf dem Stirnrad 7 ab. Da Stirnrad 7 feststeht, dreht sich das Zahnrad 9, relativ zur Drehrichtung der Welle, in entgegengesetzter Richtung. Aus einer Umdrehung vorwärts und ⁵/„ Umdrehung rückwärts ergibt sich eine Vorwärtsbewegung von V₆ *5 Umdrehung,

Die Ausbildung der Kurvenscheibe nach diesem Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 3 bis 5 veranschaulicht. Hier weist die mit Zahnrad 9 eine Einheit bildende Kurvenscheibe an ihrem Urnfango Nocken so auf, so daß bei dem gewählten 5:6 Verhältnis der Teilkreise von Stirnrad 7 zu Zahnrad 9 die Kurvenscheibe bei einer ganzen Umdrehung der Antriebswelle um 60° bzw. um einen Nocken weiterbewegt wird. Es sind also in diesem Fall 6 verschiedene as Hübe möglich. Die Nocken der Kurvenscheibe sind dabei so berechnet, daß die Geschwindigkeitskurve der Farbbandgabel sinusförmig verläuft. Bei einer Umdrehung der Antriebswelle 2 dreht sich die mit Zahnrad 9 eine Einheit bildende Kurvenscheibe um V₆ Umdrehung vorwärts, wobei sie von der Anfangsbis zur Endstellung einen Exzenterhub ausführt. Werden nun die 6 Kurvenscheibensegmente zwischen den Nullstellungen an ihrem Kreisbogen 8 abweichend nach außen oder nach innen gewölbt, kann damit der Exzenterhub vergrößert (in Fig.3 mitA bezeichnet) bzw. verkleinert werden (in F i g. 3 mit B bezeichnet). V, erden jedoch nur 3 verschiedene Hübe benötigt, so ist die Nockenfolge zweimal vorzusehen,

d. h. die Kurvenscheibe diagonalsymmetrisch auszubilden. Die Hubbewegungen werden durch den Rollenhebel 6 auf die Farbbandgabel 10 übertragen, so daß in diesem FaJI bei 3 aufeinanderfolgenden Anschlägen die Farbbandgabel 10 jeweils auf eine andere Höhe angehoben und somit ein Farbband in 3 Reihen gleichmäßig beschriftet werden kann.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. das innenverzahnte Zahnrad an dessen Umfang oder Nabe als Kurvenscheibe ausgebildet sein und der Exzenter zusätzlich einen Nocken für eine andere Funktion aufweisen. Durch entsprechende Wahl der Zahnradteilkreise sind ebenso eine andere Anzahl von Hüben bzw. Nocken an der Kurvenscheibe und deren Gestaltung möglich. Schließlich kann auch der in F i g. 2 angeordnete Stellring 12 als Nockenscheibe für andere Funktionen, wie z. B. Farbbandtransport, vorgesehen sein und mit Exzenter 4 ein ganze·. Teil bilden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß diese Hubvorrichtung

nur eine stationäre Welle benötigt, z. B. bei Schreibmaschinen die vorhandene Anschlanwelle, die pro Anschlag eine Umdrehung macht. nicht mit veränderlichem Drehpunkt zur Erzielung des dem gewünschten Hub entsprechenden Übersetzungsverhältnis arbeitet, sondern einen festen Drehpunkt aufweist und somit genauer funktioniert,

keine störanfälligen Steuerglieder vorhanden sind,

aus wenigen Teilen besteht,
einen sehr geringen Platz benötigt,
bei jedem Typenabdruck automatisch eine unterschiedliche Hubhöhe der Farbbandgabel erzeugt,
stoßfrei arbeitet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Hubvorrichtung für die Farbbandgabel an kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Maschinen mit bei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen unterschiedlich großem Hub, bei der einer bei jedem Druckvorgang einmal umlaufenden Antriebswelle ein bei jedem Umlauf der Antriebswelle nur einen Teil einer vollen Umdrehung ausführendes Getriebe nachgeschaltet ist, das eine Kurvenscheibe mit entsprechend dem Teildrehungswinkel des Getriebes unterschiedlich hohen Nocken aufweist, die von einem an der Kurvenscheibe anliegenden Rollenhebel zur Übertragung der Hubbewegung auf die Farbbandgabel abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe auf einem mit einer Innenverzahnung versehenen Zahnrad (9) angeordnet sst, das auf einem mit der Antriebswelle (2) fest verbundenen Exzenter (4) drehbar gelagert ist, und daß ein in die Innenverzahnung des Zahnrades (9) eingreifendes, konzentrisch zur Antriebswelle (2) angeordnetes, feststehendes Stirnrad (7) vorgesehen ist.

2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Rad (9) an seinem Umfang als Kurvenscheibe ausgebildet ist.

3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Rad (9) an seiner Nabe als Kurvenscheibe ausgebildet ist.

4. Hubvorrichtung nach ei. em der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (4) einen Nocken aufweist.