DE213631C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE213631C DE213631C DENDAT213631D DE213631DA DE213631C DE 213631 C DE213631 C DE 213631C DE NDAT213631 D DENDAT213631 D DE NDAT213631D DE 213631D A DE213631D A DE 213631DA DE 213631 C DE213631 C DE 213631C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheels
- track
- rails
- trolley
- running
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
■ — JVi 213631 -KLASSE 35 a. .GRUPPE
in NÜRNBERG.
Um bei Schrägaufzügen mit Hängekübeln das Kippen der Förderwagen zu bewirken, ging
man ursprünglich so vor, daß man den Förderwagen mit seinem vorderen Ende gegen irgendeinen
Anschlag laufen ließ, worauf der auf das hintere Wagenende wirkende Seilzug das Kippen
des Wagens um seine Vorderräder bewirkte. Diese Anordnung hatte den Nachteil, daß das
Kippen sehr plötzlich begann, nämlich in dem
ίο Augenblick, in welchem der Wagen gegen den
Anschlag stieß. Die Vorrichtung arbeitete deshalb unter heftigen Stößen. Um dies zu vermeiden,
ging man dazu über, am oberen Ende der Schrägbahn ein nach oben ausbiegendes Bogengleis anzuordnen, auf welches die hinteren
Räder des Förderwagens aufliefen. Dadurch erzielte man ein allmähliches Einleiten der
Drehbewegung bei gleichzeitiger Verlangsamung der Wagengeschwindigkeit gegen das
Ende der Bahn zu. Bei doppeltrümmigen Aufzügen stößt aber diese Anordnung auf Hindernisse.
Bei solchen Aufzügen sind zwei Förderwagen vorhanden, von denen einer auf der
oberen, der andere auf der unteren Schrägbahn läuft. Sie seien.deshalb kurz der obere und der
. untere Förderwagen genannt. Sollen nun beide . Schrägbahnen ein gemeinsames Auslaufgleis
und gemeinsame Kippvorrichtung haben, so muß der untere Förderwagen schmaler gebaut
sein als der obere, damit er zwischen den Gleisen der oberen Schrägbahn durchgehen kann.
Die gleiche Schwierigkeit ergibt sich bei Bemessung der Spurweite des Kippgleises, welches
für die beiden Förderwagen mit ihren verschiedenen Spurweiten gemeinsam sein soll.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist bei der vorliegenden Erfindung am oberen Ende
das bogenförmige Laufgleis bis auf kurze Ansätze, welche die Kippbewegung einleiten,
weggelassen, so daß die hinteren Räder ohne Laufschiene frei. emporgehoben werden. Der
in Wegfall gekommene Teil der Laufschienen ist ersetzt durch am vorderen Ende des Wagens
exzentrisch zu den Laufrädern angeordnete Stützzapfen. Dadurch, daß der Wagen unter
dem Einfluß der kurzen, die Kippbewegung einleitenden Bogenstücke sich zu drehen beginnt,
setzen sich diese Stützzapfen in Lager ein und heben die vorderen Laufräder von den
Schienen ab, so daß der Wagen vorn auf Zapfen, also mit gleitender Reibung aufruht, wenn die
Hinterräder die Laufschienen verlassen und frei emporgehoben werden. Die feste Lagerung in
den Stützzapfen gegenüber der bisher üblichen auf den Laufrädern gestattet es, auf die zwangläufige
Führung eines Punktes des Wagens zu verzichten und ihn frei um die festliegenden
Stützzapfen zu kippen.
Durch diese Anordnung wird eine einfachere Gestaltung des Kippgleises und zugleich folgender
Vorteil erreicht:
Wenn sich bei den Einrichtungen der bisher bekannten Art der Förderwagen in der äußersten
Kippstellung befindet, so wirkt auf das vordere Räderpaar, welches infolge der schweren
Kübel stärker belastet ist wie das hintere, eine Schwerkraft, deren eine Komponente
parallel zum Auslaufgleis gerichtet ist. Unter deren Einfluß suchen die vorderen Räder herabzurollen, wobei der ganze Förderwagen die
Neigung hat, sich um die vorderen Räder zu drehen und die hinteren Räder dabei vom Bogengleis
abzuheben. Um dies zu vermeiden, ist bei den bekannten Ausführungen ein Gegengleis
angeordnet, welches das Abheben der hinteren Räder unmöglich macht. Dann tritt aber die weitere Folge ein, daß sich der Förderwagen
zwischen dem Auslaufgleis und der Gegenschiene des Bogengleises einzuklemmen
ίο sucht und so zu Betriebsstörungen führt.
Diese Möglichkeit ist hier beseitigt, weil der Förderwagen in der Kippstellung vorn nicht
mehr auf Rädern, sondern auf Zapfen ruht, deren Reibung so groß ist, daß die Wirkung
der zum Auslaufgleis parallelen Schwerkraftkomponente ausgeglichen wird.
Die neue Einrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt
die Gesamtanordnung, Fig. 2 und 3 die Kipp-Vorrichtung in größerem Maßstab, α sind die
Laufschienen, b die Führungsschienen der unteren Schrägbahn, c die Laufschienen, d die
Führungsschienen . der oberen Schrägbahn. Beide Laufschienenpaare sind an ihrem oberen
Ende r in gleicher Höhe zusammengeführt. Die Laufschienen α bzw. c tragen an ihren oberen
Enden kurze, bogenförmige Ansatzschienen f bzw. e, welche die Aufgabe haben, die Kippbewegung
des Wagens einzuleiten. Die Gegenschienen d der oberen Schrägbahn setzen sich
in bogenförmige Führungsschienen p fort, welche zur Führung der Hinterräder des oberen
Förderwagens gegen seitliche Schwankungen dienen. Der untere Förderwagen wird durch
ein schmaleres Gleis in ähnlicher Weise geführt. Die beiden Förderwagen sind insofern
etwas verschieden, als der untere über den hinteren Laufrädern 0 noch ein Paar Führungsräder k trägt,, deren Zweck unten angegeben
werden wird. Am Vorderteil des Wagens sind exzentrisch zu der Achse und den Vorderrädern
η die Stützzapfen Ji gelagert, welche sich
bei Einleitung der Kippbewegung in die Lagerpfannen m einsetzen und dabei die Räder η
von der Schiene r abheben.
Der Hängekübel und sein Boden sind an den beiden Enden des Seiles q befestigt, welches
in bekannter Weise über die lose drehbaren Rollen i und w geschlungen'ist. Letztere kann
mit. Anschlägen s versehen sein, welche sich beim Senken des Kübels gegen ■ Anschläge t
legen und dadurch die Senkbewegung des Kübels begrenzen.
Zur Veranschaulichung des Kippvorganges dienen die Fig. 2 und 3, und zwar ist der untere
Förderwagen dargestellt. In. Fig. 2 hat der Wagen jene Stellung erreicht, in welcher die.
Kippbewegung beginnt. Das untere Hinterräderpaar 0 fährt eben auf die Bogenschienen f
auf. Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Abstand zwischen den Bogenschienen / und den
Leitschienen p so groß, daß das Räderpaar 0, wenn es die Schienen / verläßt, die Leitschienen
p noch nicht erreicht hat. Deshalb ist über dem Räderpaar 0 noch ein Räderpaar k angebracht,
welches die Leitschienen p schon erfaßt, während 0 noch auf den Schienen f aufruht.
Dadurch wird es vermieden, daß der hintere Teil des Wagens nach Verlassen der Führungsschienen
b durch den Seilzug abgehoben wird und ohne seitliche Führung bleibt. Die Räder k
haben eine kleinere Spurweite wie die Räder 0;
das gemeinsame Führungsgleis p hat die Spurweite der Räder k. Die hintere Radachse des
oberen Förderwagens trägt zwei Räderpaare, von denen eines die Spurweite des Aufzugsgleises,
das andere die des Führungsgleises p besitzt. Man kann auch dieses zweite Räderpaar
weglassen und die Laufräder zur Führung während des Kippens benutzen, dann ist aber
ein zweites Bogengleis zur Führung während des Kippens notwendig, welches die gleiche
Spurweite wie die normale obere Schrägbahn haben muß. Während des Beginns der Kippbewegung
setzen sich die Stützzapfen h in der oben gekennzeichneten Weise in die Lagerpfannen
m ein, so daß ein fester Drehpunkt für den Wagen gebildet ist und dieser weiter
gekippt werden kann, ohne daß ein anderer seiner Punkte einer Führung auf einer Laufschiene
bedarf.
Claims (1)
- PateNT-A ns PRUCH :Begichtungseinrichtung für doppeltrümmige Hochofenaufzüge mit an Förderwagen hängenden Kübeln, bei welchen zwecks Entleerung der Kübel der Förderwagen gekippt und diese Kippbewegung durch Auflaufen eines Räderpaares auf Bogenschienen allmählich eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich das vordere Ende des Wagens zwecks Weiterkippens stoßfrei auf exzentrisch zu den Laufrädern (n) angeordnete Stützzapfen (Ji) aufsetzt, während die vorderen Räder sich von den Schienen (r) abheben und die hinteren Räder auf einer für beide Wagen gemeinsamen Schiene (p) ■ nur gegen seitliche Schwankungen geführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213631C true DE213631C (de) |
Family
ID=475262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213631D Active DE213631C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213631C (de) |
-
0
- DE DENDAT213631D patent/DE213631C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE213631C (de) | ||
DE47526C (de) | Hülfsgleise bei Rutschbahnen | |
DE138848C (de) | ||
DE19617104C2 (de) | Fahrwerk, insbesondere für Kettenzüge und/oder Schleppkabel | |
DE1940951U (de) | Gehaengezug mit auf dem untergurt einer einschienenlaufbahn fahrbaren gehaengen. | |
DE427891C (de) | Fahrbahn fuer Belustigungszwecke mit zweiteiligen Fahrzeugen | |
DE371131C (de) | Wagen fuer Seilpostanlagen | |
DE948694C (de) | Einrichtung zum Vorziehen der Foerderwagen von Grubenbetrieben und anderer Schienenfahrzeuge | |
DE882669C (de) | Anordnung von Rollenbahnen | |
DE447808C (de) | Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen | |
DE514404C (de) | Verlegbare Gleisendverriegelung | |
DE22888C (de) | Neuerungen an Drahtseilbahnen | |
DE497213C (de) | Zweipunktaufhaengung fuer Kreisfoerderer | |
DE11132C (de) | Verbesserungen in der Konstruktion. von Eisenbahnkreuzungen und Weichenschienen, sowie von den dazu zu verwendenden Apparaten. (Zweiter | |
DE406576C (de) | Schraegaufzug fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE2108620A1 (de) | Mehrbahnige Material-Transportstraße mit halbautomatischer Quertransport-Einrichtung | |
DE356618C (de) | Rollbock | |
DE37721C (de) | Maschinelle Streckenförderung mit über den Wagen laufendem Zugmittel | |
DE304944C (de) | ||
DE31854C (de) | Selbsttätige Eisenbahnbarriere mit Signalvorrichtung | |
DE684184C (de) | Fahrtreppe | |
DE3102537C2 (de) | Fahrwerk für schienengebundene Fahrzeuge | |
DE280425C (de) | ||
DE443383C (de) | Vorrichtung zum Auf- und Absetzen von Lastwagenaufbauten | |
DE801704C (de) | Eisenbahnwagenkipper mit einem unterhalb der Plattform verfahrbaren Druckrollenwagen |