DE213387C - - Google Patents

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DE213387C
DE213387C DENDAT213387D DE213387DA DE213387C DE 213387 C DE213387 C DE 213387C DE NDAT213387 D DENDAT213387 D DE NDAT213387D DE 213387D A DE213387D A DE 213387DA DE 213387 C DE213387 C DE 213387C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/005Spring actuation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 213387-KLASSE 20/. GRUPPE
Handlösevorrichtung für Druckluftfederbremsen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Handlösevorrichtung für Druckluftfederbremsen und bezweckt die Lösung der Bremsen eines Wagens insbesondere dann, wenn ein mit einer solchen Bremse ■ ausgerüsteter Wagen abgekuppelt und auf ein Seitengleis geschoben ist und die Feder infolge Auslassens der Druckluft die Bremse angestellt hat. Damit das Lösen der Bremsen in derartigen Fällen von Hand vorgenommen
ίο werden kann, ist die Lösevorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Brems-. kolbenstange mit dem Bremsgestänge durch ein bewegliches, feststellbares Zwischenglied gelenkig verbunden ist, das festgestellt eine starre Kupplung bildet und freigegeben eine Verschiebung des Bremsgestänges zum Lösen der Bremse gestattet. Das Zwischenglied ist dabei als ungleicharmiger Winkelhebel ausgebildet, der durch ein Klinkengesperre festgehalten wird, das von der Seite des Fahrzeuges her aushebbar ist, und zwar vorteilhaft durch ein mittels Handgriffstange bewegtes, biegsames Glied, z. B. eine Kette. ·
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Sperrstellung, ■ . · ■
Fig. 2 in der Lösestellung der Bremse.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Fig. 1.
Die Bremskolbenstange 12 greift gemäß der Erfindung an das Bremsgestänge 14 ,nicht unmittelbar an, sondern mit der Kolbenstange 12 ist ein ungleicharmiger Winkel 15, 16 durch Verschraubung fest verbunden. An diesem Winkel ist bei 17 das bewegliche, verstellbare Zwischenglied 18 in Form eines ungleicharmigen Winkelhebels angelenkt, der einen kurzen wagerechten Arm und einen langen, nach abwärts gerichteten, mit einem Schlitz 19 versehenen Arm hat. In diesem Schlitz ist der Verbindungsbolzen 20 des Bremsgestänges geführt, und zwar derart, daß beim Freigeben des Hebels 18 dieser durch das Eigengewicht des Bremsgestänges so weit umschlägt, daß der Bolzen 20 sich im Schlitz 19 und mit ihm das Bremsgestänge zum Lösen der Bremse verschieben kann. Um diese Verschiebung sicher herbeizuführen, ist der Schlitz 19 nach oben nur so weit verlängert, daß der Bolzen 20 unterhalb der durch den Drehpunkt 17 gehenden wagerechten Mittellinie der Bremskolbenstange 12 liegt. In der Sperrstellung wird der Winkelhebel 18 durch ein Klinkengesperre festgehalten. Zu dem Zwecke ist am unteren Ende des Hebels eine Nase 23 vorgesehen, die von einer Sperrklinke 24, welche drehbar im unteren Ende des Armes 16 liegt, gefaßt und freigegeben werden kann. Die Klinke 24 ist durch ein biegsames Glied, z. B. eine Kette 25, mit dem Arm 16 verbunden. An dieses biegsame Glied ist die von der Seite des Wagens her zu bedienende Handgriffstange 28 angelenkt. Die Sperrklinke 24 hat ferner eine Drucknase 26, die beim Anziehen der Kette von der Seite des Fahrzeuges aus gegen den Arm des Winkelhebels 18 drückt und somit ■ das Umschlagen dieses Hebels unterstützt. Der Arm 16 ist ferner mit einem Anschlag 27 zur Begrenzung der Bewegung des Winkelhebels 18 gegen den Arm 16 hin versehen. Der Bremsgestängekopf 20, an den das Bremsgestänge 14 greift, ist gegabelt, und in den Enden 21' ist der Drehbolzen 20 gelagert. Zwischen den Enden 21' besitzt der
Kopf 2i eine keilförmige Fläche 22, durch die der Winkelhebel 18 beim Anstellen der Bremse mittels Druckluft aus der Lösestellung in die Sperrstellung übergeführt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende.:
In der Arbeitslage befinden sich die Teile in der Sperrstellung nach Fig. 1, in welcher die. Stangen 12 und 14 starr miteinander gekuppelt sind. Wird zwecks Bremsens Druckluft aus dem Bremszylinder 10 ausgelassen, so drückt die Feder 13 den Bremskolben 11 nach innen, die Kolbenstange 12 übt auf das Bremsgestänge 14 einen Zug aus, und die Bremsen werden angelegt, Soll das Lösen der Bremsen mittels der Handlösevorrichtung geschehen, so zieht der Bremser von der Seite des Wagens her an der Stange 28, wodurch die Klinke 24 von der Nase 23 abgezogen wird und der Anschlag 26 der Klinke 24 gegen den Winkelhebel 18 drückt, so daß dieser einen Stoß nach aufwärts erhält, in die Lage nach Fig. 2 kommt nnd dadurch eine Verschiebung des Bremsgestänges zum Lösen der Bremse gestattet. Wird dann wieder Druckluft in den Bremszylinder eingelassen, so daß der Bremskolben unter Zusammendrückung der Bremsfeder in die Lage nach Fig. 1 zurückkehrt, so gleitet der längere Arm des Winkelhebels 18 an der keilförmigen Fläche 22 des Bremsgestängekopfes 21 entlang, bis die Nase 13 wieder hinter die Klinke 24 einschnappt. Die Vorrichtung wird somit selbsttätig wieder in die Sperrstellung übergeführt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Handlösevorrichtung für Druckluftfederbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskolbenstange (12) mit dem Bremsgestänge (14) durch ein bewegliches, feststellbares Zwischenglied (18) gelenkig verbunden ist, das festgestellt eine starre Kupplung bildet und freigegeben eine Verschiebung des Bremsgestänges zum Lösen der Bremse gestattet.
  2. 2. Zwischenglied für die Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ungleicharmigen Winkelhebel (18), dessen kürzerer Arm an die Kolbenstange (12) gelenkt ist, und dessen längerer Arm einen Schlitz (19) besitzt, in dem der Verbindungsbolzen (20) des Bremsgestänges (14) geführt ist, in der Weise, daß beim Freigeben des Hebels (18) dieser durch das Eigengewicht des Bremsgestänges so weit umschlägt, daß der Bolzen (20) sich im Schlitz (19) und mit ihm das Bremsgestänge zum Lösen der Bremse verschieben kann. .
  3. 3. Feststellvorrichtung für das Zwischenglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (18) durch ein Klinkengesperre (23^ 24) festgehalten wird, dessen Sperrklinke (24), die mit einer das Umschlagen des Hebels unterstützenden Drucknase (26) versehen ist, von der Seite des Fahrzeuges aus aushebbar ist. ^
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsgestängekopf (21) eine keilförmige Fläche (22) besitzt, durch die der Winkelhebel (18) beim Anstellen der Bremse mittels. Druckluft aus der Lösestellung in die Sperrstellung übergeführt wird.
  5. 5. Aushebevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein zwischen die Sperrklinke (24)' und die Kolbenstange (12) gelenktes biegsames Glied (25), das durch eine Handgriff stange (28) bewegt wird. ■--?,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9202894U1 (de) * 1992-03-05 1993-04-08 Hanning & Kahl Gmbh & Co, 4800 Bielefeld, De
WO2005002941A1 (es) * 2003-07-04 2005-01-13 Batz, S.Coop. Dispositivo mecanico de destensado de seguridad

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DE9202894U1 (de) * 1992-03-05 1993-04-08 Hanning & Kahl Gmbh & Co, 4800 Bielefeld, De
WO2005002941A1 (es) * 2003-07-04 2005-01-13 Batz, S.Coop. Dispositivo mecanico de destensado de seguridad
ES2224862A1 (es) * 2003-07-04 2005-03-01 Batz, S.Coop. Dispositivo mecanico de destensado de seguridad.

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