DE2133823B2

DE2133823B2 - Hochbelastbare regalanlage, insbesondere fuer trockenanlagen in der ziegeleiindustrie

Info

Publication number: DE2133823B2
Application number: DE19712133823
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Fritz Schäfer GmbH, Fabriken für Lager- und Betriebseinrichtungen, Salchendorf bei Neunkirchen, Kreis Siegen, 5908 Neunkirchen
Priority date: 1970-08-05
Filing date: 1971-07-07
Publication date: 1976-09-09
Also published as: CH542763A; DE2117499A1; BE770827A; DE2133823A1; NL7110398A; FR2101242A3; FR2101242B3; GB1319908A; DE2117499B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hochbelastbare Regalanlage, insbesondere für Trockenanlagen in der Ziegeleiindustrie, mit mindestens einem Regal mit in seiner Längsrichtung freiem Durchgang, mit senkrechtstehenden Pfosten, an deren dem Regalinneren zugewendeten Seiten sich in Längsrichtung des Regales erstreckende Auflageleisten für die Auflage von sich quer über den Regal-lnnenraum erstreckenden und das zu lagernde Gut tragenden, von den Auflageleisten abnehmbaren Last-Tragvorrichtungen befestigt sind, wobei die Pfosten als Profile ausgebildet sind und die Auflageleisten einen oberen freien und einen unteren freien Schenkel aufweisen, deren Randbereiche an ebenen Wänden der Pfostenprofile an untereinanderliegenden Stellen durch eine Steckverbindung gehalten und abgestützt sind.

Bei Regalanlagen dieser Art ist wichtig, daß die Auflageleisten gut an den Pfosten abgestützt sind, wobei die Abstützung möglichst so beschaffen sein soll, daß (Troße Lasten ohne Deformation der Auflageleisten getragen werden können und die Gefahr eines unbeabsichtigten Loslösens der Leisten von den Pfosten möglichst vermieden wird.

Bei einem bekannten Regal der genannten Art (DT Gbm 70 29 435) sind in den freien Schenkeln der Auliageleisten zu den Schenkelrändern hin offene Schlitze vorgesehen. In diese Schlitze greifen Wände von Pfosten ein. die einen C-förmigen Querschnitt aufweisen. Um dies zu ermöglichen, sind die Endschenkel der Pfosten, die parallel zur Regallängsrichtung liegen, ausgeklinkt. Der obere freie Schenkel hat eine schräg nach unten gerichtete Randabkantung, die in den Pfostenhohlraum hineinragt, wobei die Innenseite der Biegekante auf unteren Rändern der erwähnten Ausklinkungen aufliegt. Bei der Belastung der Auflageleisten entsteht ein Drehmoment, das versucht, die erwähnte Randabkantung aufzubiegen. Um dies zu vermeiden, muß entsprechend dickes Blech für die Herstellung der Auflageleisten verwendet werden. Bei der bekannten Konstruktion genügt schon ein verhälinismäßig geringes Anheben der Auflageleisten, um diese aus ihrem Eingriff mit den Pfosten zu lösen. Es besteht deshalb die Gefahr, daß beim Anstoßen der Leisten von unten diese unbeabsichtigt ausgehangen werden, was z. B. bei einem Ziege'.leiregal durch Anstoßen der Ladung eines Beschickungswagens geschehen kann.

Bekannt (DT-Gbm 70 00 114) ist auch ein Regal für die Lagerung von Karosserieteilen, das die Regalpfosten enthaltende rahmenartige Ständer und diese verbindende Längstraversen aufweist, die in aus den Pfostenprofilen ausgeprägte Nasen eingehängt sind. Zu diesem Zweck befinden sich an den Enden der Längstraversen rechtwinklig zur Längsrichtung der Längstraversen angeordnete Befestigungsplatten, die von den Nasen erfaßt werden. Die Längstraversen können deshalb nur von Pfosten zu Pfosten reichen und nicht mehrere Pfostenabstände überbrücken.

Bekannt (DT-AS 12 10 528) ist auch ein Regal mit gelochten Pfosten, an denen etwa Z-förmige Tragstücke befestigt sind. Die Tragstücke haben an einem freien Schenkel nasenartige Ausprägungen, die durch die Pfostenlöcher hindurch in den Pfostenhohlraum eingreifen und die Pfostenwände hintergreifen. Die Pfostenlöcher befinden sich am Grund von Nuten, so daß die Träger durch die Wände der Nuten am seitlichen Abkippen gehindert sind. Wegen der Anordnung der Pfostenlöcher in Nuten wäre die bekannte Art der Einhängung nicht für die Pfosten überquerende Leisten geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regalanlage der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine größere Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Loslösen der Auflageleisten von den Pfosten erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckverbindungen aus an den untereinanderliegenden Stellen aus der ebenen Profilwand ausgeprägten nach oben offenen Einhängenasen und von den Einhängenasen durchgriffenen fensterartigen Schlitzen in den Randbereichen der freien Schenkel bestehen.

Bei einer solchen Konstruktion lassen sich die Einhängenasen ausreichend lang ausbilden, so daß sich unbeabsichtigtes Lösen oder Ausheben schon dadurch vermeiden läßt, daß ein großer Hebeweg vorgegeben wird. Bei ausreichender Länge lassen sich die Nasen auch — wie es dann gemäß dem Anspruch 5 auch

vorgesehen ist — in Richtung der Pfostenwand zurückbiegen, so daß dem Ausheben ein Hindernis in >*en Weg gelegt werden kann. Die Gefahr eines Lösens durch Aufbiegen des Randbereiches der Auflageleisten ist praktisch beseitigt, da zur Halterung nicht mehr ein abgebogener Rand eingesetzt wird. CIa Gefahr, daß die Nasen aufgebogen werden, ist nicht groß, da die Kräfte an den Wurzeln der Nasen angreifen und somit praktisch kein Hebelarm vorhanden ist. Die Dicko des Materials für die Auflageleisten braucht nicht mehr unter dem Aspekt der Gefahr des Aufbiegens von Teilen der Auflageleisten gewählt zu werden. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion wird ein offenes und deshalb leicht durch Abkanten von Blech herstellbares Profil, das an sich eine gewisse Empfindlichkeit gegen Aufbiegen hat, so gehalten, daß die Aufbiegegefahr beseitigt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der obere freie Schenkel und der untere freie Schenkel je für «.ich sowohl horizontal als auch vertikal stabil fixiert sind.

Die Anordnung von paarweise nebeneinander liegen- za den Einhängenasen gemäß Anspruch 2 ermöglicht es, an Stoßstellen von zwei aneinander anschließenden Auflageleisten nur einen Pfosten anzuordnen, wobei die Vorteile der erfindungsgemäßen Befestigungsart dennoch voll erhalten bleiben.

Die Weiterbildung gemäß dem Patentanspruch 3 bringt den Vorteil, daß trotz einer Schlitzanordnung sehr nahe am Pfosten der Schlitz durch einen breiten Materialstreifen geschlossen ist. Die Nasen können deshalb besonders flach ausgebildet werden. Es genügt, wenn ihr Abstand von der Pfostenwand gleich der Dicke des Bleches der Auflageleisten ist.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 gibt eine zusätzliche Sicherheit gegen Ausheoen der Auflageleisten, da die zur Wand hin gerichtete Ausprägung ein Hindernis bildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 unter anderem eine perspektivische Ansicht von Regalpfosten und an diesen befestigten Auflageleisten,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles eines Pfostens und einer daran befestigten über den Pfosten durchlaufenden Auflageleiste und

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1II-1II in Fig. 2.

Die Regalanluge ist aus einzelnen Regalen zusammengesetzt, die ihrerseits aus rechteckigen Rahmen bestehen, deren senkrechte Seiten als Pfosten für Auflageleisten dienen, auf denen Tragvorrichtungen, z. B. Trockenböden für Tonwaren, wie z. B. Ziegel, auflegbar sind. In Fig. 1 sind von den Rahmen lediglich Pfosten 13 und eine obere Traverse 15 gezeigt. Es ist auch nur eine einzige Aufl agelciste 3 dargestellt.

Aus den inneren Schenkeln 17 der im Querschnitt C-förmigen Pfosten sind gruppenweise angeordnete Nasen ausgeprägt. Eine solche Nasengruppe ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Jede Gruppe umfaßt vier Nasen 80a bis 80c/, wobei jeweils zwei ein Paar bildende Nasen 80a/80b und SOdSOd nebeneinander angeordnet sind.

Aus dem Schnitt nach Fi g. 3 ist <:u ersehen, daß die Nasen nach oben hin offen sind (öffnung 81) und eine nach innen gerichtete Ausprägung 82 haben, die zum Profilschenkel 17 hin gerichtet ist. Bei der Ausprägung werden die Nasen an drei Seiten aus der Wand 17 des Pfostens ausgeschnitten, bleiben jedoch an ihrer Unterseite 83 mit der Pfostenwand verbunden.

Die Auflageleisten 3 haben einen im wesentlichen keilförmigen Querschnitt mit einem unteren Schenkel 40 und einem oberen Schenkel, der aus einem waagrechten Teil 41 und einem schrägen Teil 42 besteht. An den schrägen Teil 42 schließt ein zur Pfostenwand 17 paralleler Teil 84 und an den unteren Schenkel 40 ein ebenfalls zu Pfostenwand 17 paralleler Teil 85 an. Nahe bei den Wandteilen 84 und 85 sind in der Auflageleiste Schlitze 86,87 für den Durchgriff der Nasen vorgesehen, wobei, v'ie Fig. 2 zeigt, vier solcher Schlitze oder Löcher vorgesehen sind, um für alle vier Nasen eine Durchgriffsmöglichkeit zu schaffen.

Bei der Befestigung eines Auflageprofils wird dieses oberhalb der Nasen 80 mit den pfostenparallelen Teilen 84, 85 an die Pfostenwand 17 angelegt und dann nach ui.ten gedrückt, wobei die Nasen die Pfostenschlitze, 86, 87 durchdringen. Die Ausprägungen 82 bilden ein gewisses Hindernis gegen ein Abheben der Auflageleisten 3. Besonders die oberen Nasen 80a, 806 können durch einen Hammerschlag in Richtung der Pfostenwand 17 umgebogen werden, wonach ein formschlüssiger Halt der Auflageleisten 3 entsteht und diese vollständig gegen Abheben gesichert sind.

Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß längs der Pfosten mehrere Naset.gruppen 88a bis 88c/ angeordnet sind. Die Auflageleistenbefestigung ist am Beispiel einer durchlaufenden Auflageleiste gezeigt. Da aber die Nasen 80a bis SOd paarweise angeordnet sind, können auch im Pfostenbereich stumpf aneinanderstoßende Auflageleisten 3 befestigt werden. In den Endbereichen der Auflageleisten befinden sich deshalb jeweils nur zwei Schlitze, wobei die anschließende Leiste an den Nasen 806,80c/eingehangen wird.

In Fig. 1 sind auch an den Pfosten 13 befestigte Verkleidungen 51 und ein Lüftungskanal 102 dargestellt. Diese Bestandteile haben keinen Zusammenhang mit der vorliegendeil Erfindung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

' 1. Hochbelastbare Regalanlage, insbesondere für Trockenanlagen in der Ziegeleiindustrie, mit mindestens einem Regal mit in seiner Längsrichtung freiem Durchgang, mit senkrechtstehenden Pfosten, an deren dem Regalinneren zugewendeten Seiten sich in Längsrichtung des Regales erstreckende Auflageleisten für die Auflage von sich quer über den Regal-Innenraum erstreckenden und das zu lagernde Gut tragenden, von den Auflageleisten abnehmbaren Last-Tragvorrichtungen befestigt sind, wobei die Pfosten als Profile ausgebildet sind und die Auflageleisten einen oberen freien und einen unteren freien Schenkel aufweisen, deren Randbereiche an ebenen Wänden der Pfostenproiile an untereinanderliegenden Stellen durch eine Steckverbindung gehalten und abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen aus an den untereinanderliegenden Stellen aus der ebenen Profilwand (17) ausgeprägten nach oben offenen Einhängenasen (806/8Od, 80a/80r) und von den Einhängenasen durchgriffenen fensterartigen Schlitzen (86, 87) in den Randbereichen der freien Schenkel bestehen.
2. Regalanlage nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch paarweise nebeneinanderliegende Einhängenasen (SOa, SOb, SOc, SOd).
3. Regalanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (84, 85) der Auflageleisten (3; zur Profilwand (17) parallele Teile (84,85) aufweisen und daß die Schlitze (86, 87) unmittelbar daran anschließend vorgesehen sind.
4. Regalanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängenasen (80a, 80ό, 80c, SOd) in ihren oberen Endbereichen eine zur Wand hin gerichtete Ausprägung (82) aufweisen.
5. Regalanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden mindestens der oberen Nasen (80a, 80t) die oberen Ränder der Auflageleisten (3) überragen und nach dem Einhängen zur Wand hin umgebogen sind.