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Die Erfindung bezieht sich auf ein Regal mit aus Metallprofilen bestehenden
Pfosten, mit an diesen in verschiedenen Höhen an in Reihe von oben nach unter. vorgesehenen
Verbindungsstellen waagerecht und geneigt befestigbaren Fachböden und mit an den
Schmalseiten des Regals zwischen zwei Eckpfosten angeordneten Abstützvorrichtungen
für die Fachböden mit so angeordneten und ausgebildeten Abstützungsstellen, daß
bei sich nur über einen Teil der Re galtiefe erstreckenden Fachböden in jeder Höhe
sowohl einer als auch zwei von diesen nach beiden Regalbedienungsseiten auch verschieden
geneigt nahe ihrer einen Seite an den Abstützungsstellen anbringbar sind.
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Bei der traditionellen Bauweise von Regalanlagen werden jeweils zwischen
zwei Gängen zwei Regale mit im allgemeinen gleichen Abmessungen Rücken an Rücken
gegeneinandergestellt. Bei einer solchen Regalanordnung gehen die Fachböden nicht
bis zum t in deren Gang durch. Auch beim Einsetzen der Fachböden in gleicher Höhe
lassen sich kleine Stufen oder Fugen zwischen den aneinanderstoßenden Böden nicht
vermeiden. Bekannt sind auch Regale mit doppelter Tiefe, die von beiden Seiten her,
d. h. von verschiedenen Gängen aus bedient werden. Solche Regale haben zwar den
Vorteil, daß man auf Grund eines durchgehenden Fachbodens von doppelter Tiefe keine
Fugen erhält und insgesamt nur halb so viele Regalpfosten nötig sind als bei Regalen
von halber Breite, die Rücken an Rücken gestellt sind. Nachteilig an solcher. Regalen
ist, daß die Fachböden wegen ihrer verhältnismäßig großen Länge bei gleicher Tragfähigkeit
kräftiger ausgebildet werden müssen als schmalere Böden und daß es nicht möglich
ist, an einer Regalseite eine andere Bodeneinteilung zu wählen als an der anderen
Regalseite. Bei Regalen werden häufig aus den Pfostenprofilen ausgeprägte Nasen
zur Befestigung der Fachböden verwendet.
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Bekannt ist auch ein Regal der eingangs genannten Gattung (deutsche
Gebrauchsmusterschrift 1854 152).
Dieses Regal hat als Abstützvorrichtung
einen Mittelpfosten, an dem die hinteren Enden der Fachböden eingehängt sind, wobei
als Auflager Stifte dienen, die in Bohrungen am Mittelpfosten eingesteckt sind.
Bei einer solchen Regalkonstruktion ist der Mittelpfosten deswegen vorhanden, weil
keine von Eckpfosten zu Eckpfosten reichende, sondern nur über einen Teil der Regaltiefe
bis zum Mittelpfosten reichende Fachböden vorgesehen sind. Die Abstützstellen für
Fachböden sind in vorgegebener Anzahl unabhängig davon vorhanden, wie viele Fachböden
in das Regal eingelegt werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der eingangs genannten
Gattung so auszubilden, daß das Regal nur mit Eckpfosten versehen ist und die Abstützstellen
für nur über einen Teil der Regaltiefe reichende Fachböden nach Bedarf in wählbarer
Anzahl- angebracht werden können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstützvorrichtungen
als mit jedem Ende leicht lösbar mit je einem der Eckpfosten an nicht von Fachböden
besetzten Verbindungsstellen verbundene Tragleisten ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen Tragleisten können an ein nur Eckpfosten
aufweisendes Regalgestell in beliebiger Höhe angebracht werden. Dies hat den Vorteil,
daß nur so viele Abstützstellen angebracht zu werden brauchen, als tatsächlich benötigt
werden. Fertigungsgemäß besteht der Vorteil, daß Regalgestelle für Regale mit über
die ganze Regaltiefe reichenden Fachböden auch für entsprechend Regale reit nach
beiden Seiten geneigt apbrin.baren und nur über einen Teil der Regaltiefe reichenden
Fachböden verwendet werden können.
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Auch über die ganze Regaltiefe reichende Fachböden können in ihrer
Mitte auf den Tragleisten abgestützt werden, während ihre äußeren Enden an den Regalpfosten
eingehängt sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Fachböden
mit Abkantungen versehen und haben an mindestens einer ihrer Befestigungsstellen
das Abrutschen verhindernde Aussparungen Hierbei ist vorzugsweise die Befestigungsstelle
durch ein aufgepunktetes Blech verstärkt. Bei nicht durchgehenden Fachböden sind
diese Befestigungsstellen an den Kantenenden vorgesehen, während bei durchgehenden
Böden im allgemeinen auch noch in der Bodenmitte Aussparungen vorgesehen sind, die
dann mit den Verbindungsstellen an den Tragleisten zusammenwirken.
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Die Tragleisten können eine so große Höhe haben, daß sie seitliche
Abschlußwände bilden. Auf diese Weise können im Regal auch Schüttgüter aufbewahrt
werden, was sich einfach dann erreichen läßt, wenn nicht bis zur Mitte durchgehende
Fachböden nach innen geneigt schräggestellt werden, was noch nähe beschrieben werden
wird.
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Die Verbindungsstellen sind vorteilhafterweise aus den Pfosten ausgeprägte
Nasen, während die Trag leisten einen C-förmigen Querschnitt haben und die Pfostennasen
hintergreifende Lappen zufweisen. Die Lappen sind vorzugsweise außermittig angebracht.
Sie haben vorteilhafterweise eine solche Länge, daß die Tragleisten auch schräg
einhängbar sind. Dic außermittige Anbringung der Lappen hat den Vorteil, daß bei
Verwendung von zwei übereinander in der Mitte der Tragleiste angeordneten Paaren
von Abstützungsstellen ein Paar davon stets mit einer freien Pfostennase horizontal
fluchtet. Würde man die Verbindungsstelle an der Tragleiste in der Mitte anordnen,
müßte der Abstand der Paare übereinander vergrößert werden und somit die Höhe der
g.-samten Leiste.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf die Innenseite zweier an der Regalschmalseite
stehender Pfosten mit Tragleisten und verschieden angeordneten Fachböden, F i g.
2 eine perspektivische Darstellung einer Tragleiste, F i g. 3 eine Teildarstellung
der Einhängung einer Tragleiste mit Blickrichtung in die Regaltiefe, F i g. 4 eine
perspektivische Darstellung der Ecke eines Fachbodens, F i g. 5 eine der F i g.
1 entsprechende Darstellung des Regals mit anderen Anordnungen der Fachböden und
einer anderen Ausbildung der Tragleisten, F i g. 6 eine perspektivische Darstellung
einer Tragleiste bei einer anderen Ausführungsform und F i g. 7 eine der F i g.
3 entsprechende Teildarstellung der Einhängung einer Tragleiste mit Blickrichtung
in die Regaltiefe.
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In F i g. 1 sind vom Regalgestell nur die Pfosten 1:c und 1 b dargestellt,
die durch eine obere Traverse 2 und eine untere Traverse 3 miteinander verbunden
sind, welche Traversen mit dem Pfosten verschweißt
sind. An den
Regalpfosten 1 a und 1 b sind ausgeprägte Nasen 4 vorgesehen, in die die Tragleisten
5 a
bis 5 g eingehängt sind.
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Die Ausbildung der Tragleisten geht aus F i g. 2 hervor. Es handelt
sich um Leisten von verhältnismäßig großer Höheh, die oben und unten mit winkelförmigen
Abkantungen 6 und 7 versehen sind, so daß die Leiste einen C-förmigen Querschnitt
hat. An den Enden der Leiste sind Lappen 8 und 9 angeordnet, die aus der Mitte der
Leiste heraus nach oben versetzt sind. In der Längsmitte der Leisten sind als Abstützungsstellen
dienende Ausprägungen 10, 10a
und 11, 11a angeordnet, die eine gleiche oder
ähnlich;-@e Form wie die Nasen 4 an den Pfosten haben.
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Die Fachböden 12a bis 12 na sind, wie aus Fig.4 ersichtlich,
ausgebildet. Die Böden haben eine ebene Ablagefläche 13, die in F i g. 4 von unten
sichtbar ist stirnseitige winkelförmige Abkantungen 14 und an den dazu senkrechten
Seiten winkelförmige Abkantungen 15. An den Ecken sind Aussparungen 16 von trapezförmiger
Form vorgesehen. Im Bereich dieser Aussparungen sind Verstärkungsbleche 17 von innert
her an den Abkantungen 15 durch Punktschweißung befestigt.
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Beim Aufbau des Regals werden die Tragleisten:, wie aus F i g. 1 ersichtlich,
nach Wahl eingehängt, wobei die Lappen 8, 9 hinter die ausgeprägten Nasen 4 der
Pfosten 1 a bzw. 1 b greifen (vergleiche F i g. 3). Die Leisten werden so angeordnet,
daß die Abkantungen-6, 7 im Bereich der Regalpfosten 1 liegen, so daß ihre glatte
Seite nach dem Regalinnern gerichtet ist. Nun können die Fachböden 12 wahlweise
eingehängt werden, wofür in F i g. 1 verschiedene Beispiele gezeigt sind. Die obenliegenden
Fachböden 12a, 12b liegen mit ihren Oberseiten in einer Ebene, wobei die bedienungsseitigen
Enden an den Pfosten und die innenliegenden Enden an den unteren Ausprägungen 11,
11 a der Tragleiste 5 ä eingehängt sind. Der Buden 12c liegt waagerecht,
wobei das innenliegende Ende an der unteren Nase Il der Tragleiste 5a und
das äußere Ende am Pfosten eingehängt ist, während der Boden 12 d schräggestellt
ist und zu diesem Zweck mit seinem vorderen Ende auf gleicher Höhe wie der Boden
12 c eingehängt ist, während das hintere Ende in die obere Nase 10 a der Tragleiste
eingreift. Die Böden 12f und 12- sind entgegengesetzt von innen nach außen fallend
geneigt, während die Böden 12h und 12i in entgegengesetzter Richtung geneigt sind,
d. h. von außen nach innen fallend. Die Tragleiste Se wirkt in diesem Fall als Seitenwand
der durch die Fachböden 12 h, 12 i gebildeten muldenförmigen Vertiefung, so daß
in di-2-sem Regalfach Schüttgut aufbewahrt werden kann. Die Tragleiste
5 f ist unmittelbar unter der Tragleiste 5 e angeordnet und dient
außer zum Einhängen der Innenseiten der Fachböden 12 h,12 i auch zum Einhängen der
Innenseite des Fachbodens 12k. An der untersten Tragleiste 5g schließlich ist nur
an der rechten Seite des Regals der Boden 121 befestigt, der nach dem Regaiinnern
fallend geneigt ist. Der unterste Fachboden 12 m sitzt auf dem Bodenteil 3 des Regals
auf und ist mit seiner Vorderseite am Regalpfosten 1 b eingehängt.
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In F i g. 1 ist auch dargestellt, wie die Fachböden vorteilhaft gebraucht
werden können. In den höheren Teilen des Regals sind Lagerkästen nach außen geneigt
untergebracht, während entsprechende Lagerkästen im unteren Bereich des Regals nach
innen geneigt abgestellt sind, so daß die Kästen in jedem Höchenbereich des Regals
gut zugänglich sind. Die nur einseitige Belegung des Regalraumes mit Fachböden im
unteren Teil des Regals gestattet das Abstellen höherer Gegenstände 18 auf der anderen
Regalseite.
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In F i g. 5 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform dargestellt.
Das Regalgestell ist hier zerlegbar und besteht aus Pfosten 19 a und 19
b, die in einen Sockel 20 mit taschenartigen Führungen 21&-21b
eingesteckt sind. Die Regaldecke 22 ist ebenfalls durch eene Steckverbindung mit
den Regalpfosten 19 a, 19 b verbunden.
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Die Tragleiste nach F i g. 6 ist gegenüber der Tragleiste nach F i
g. 2 dadurch abgeändert, daß die Lappen 23 und 24 an der Unterseite des Profils
liege>> und daß nur zwei auf gleicher Höhe liegende Nase» 25, 25 a vorgesehen
-sind. Die Befestigung einer solchen Tragleiste ist in F i g. 7 dargestellt. Auch
in diesem Fall werden die Lappen in ausgeprägte Nasen 4.' der Pfosten eingelegt.
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Der oberste Fachboden 26a geht über die gesamte Regaltiefe durch und
stützt sich in der Mitte an den Nasen 25, 25 a der Tragleiste 27 a
ab. Hierdurch erreicht man, daß der Boden bei gleicher Tragfähigkeit schwächer als
ein Boden ausgebildet werden kann, der ohne mittige Unterstützung nur an seinen
Ecken gehalten ist. Der Fachboden 26 b ist an einer Tragleiste 27 b eingehängt und
reicht ebenfalls über die gesamte Regaltiee; er ist geneigt angeordnet. An der Leiste
27 c ist wieder nur ein über die halbe Regaltiefe reichender Boden 12 n angeordnet,
der ähnlich eingehängt ist, wie dies an Hand von F i g. 1 bereits beschrieben wurde.
An der Tragleiste 27 d sind zwei Böden 12o und 12p eingehängt, während an der untersten
Tragleiste 27 e ein über etwa -2,:; der Regaltiefe reichender Boden 28 eingehängt
ist. Dieser weist ebenfalls eine Aussparung 29 auf, die in diesem Fall etwas vom
hinteren Ende des Bodens entfernt ist, um zu erreichen, daß die Aussparung in den
Bereich. der Nasen 25, 25 a kommt. Auch hier ist der Vorteil gewonnen, daß
an einer Regalseite ein höherer Gegenstand 18' auf den Fachboden 20 gestellt werden
kann.
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Bei einem zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Abstützung an den Tragleisten undioder an den Pfosten durch Anschrauben, wobei
die Schrauben durch entsprechende Bohrungen oder Schlitzlöcher hindurchgesteckt
sind. Auch eine Befestigung mittels Stellwinkeln ist vorgesehen. Bei einer weiteren
Ausführungsform sind mehr als zwei übereinanderliegende Abstützungsstellen vorgesehen.
Auch können die Tragleisten mehr als zwei Abstützungsstellen auf gleicher Höhe nebeneinander
aufweisen, was die Verwendung verschieden tiefer Böden zuläßt.