DE2130322C3 - Substituierte 2-(2-Hydroxy-phenyl)-benztriazole - Google Patents
Substituierte 2-(2-Hydroxy-phenyl)-benztriazoleInfo
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Description
Die F.iTimliing betrifft 2(2 Ilydroxy-phenyl) heu/,
tria/ole, iiml ihre Verwendung /um Scliiit/eu von
lichtcnipfindlichen organischen Materialien, namentlich
von hochpolymeren Materialien.
Hs sind bereits 2-(2-rlydroxy-phciiyl)-hcn/tmzolc
bekannt, so /. B. aus Voigt, »Die Stabilisierung der Kunststoffe gegen Licht und Wiirme«, I1IMi, S. hl2 ilas
2-Hydroxy- i.'i-ditert-biityl-phenylbenztria/ol. eins unter
dem lliimlclsnamen Tinuviii 520 auf dem Markt ist
uml als UV-Absorber wirkt. Ferner beschreiben die I)K-AS Il K1JbIO, die US-PS 12 JO 194 und !»24 711
und die DE-OS I1K)I 44 5 solche Dcn/triazole.
Die bisher bekanntgewordenen UV-Absorber der o-Hydroxy-phcnylben/triazol-Klasse zeigen häufig bei
der praktischen Anwendung eine nur beschrankte Vertraglichkeit mit dem Substrat. Ferner /eigen sie
häufig eine gewisse Flüchtigkeit aus dem Substrat bei den technisch üblichen hohen Einarbcitungstcmpcratiireii
wie auch bei höheren Gcbrauchstcmpcratiircn, besonders dann, wenn es sich um Substrate geringer
Dicke handelt, wie /. B. Fasern, Folien, Filme. Einbrennlacke. Auch ist es häufig nicht möglich, höhere
UV-Absorber-Kon/entrationen homogen in das Sub strat einzuarbeiten, was für die Herstellung von
IJ V-Absorber-Substrat-Konzentraten (master batches)
einerseits und für die Herstellung dünner .Substrat schichten mit hoher Filterwirkung andererseits von
Vorteil wiire. Der let/tere ("all hat besonders technische
Bedeutung bei der Beschichtung von Papier und Folien /um Zwecke des Schutzes gegen die Schädigung durch
UV-Strahlung.
Aufgabe der Erfindung war es daher, noch bessere
UV-Absorber zu schaffen.
Demgemäß betrifft die Erfindung substituierte 2-(2-Hydroxy-phenyl)-benztriazole
der allgemeinen Formel
worin R Wasserstoff oder Chlor ist, und
a) einer der Reste Xi und X2 Isopropyl oder sec-Butyl
ist und der andere sec-Butyl, tert-Butyl, tcrt-Amyl,
tert-Octyl. sec-Nonyl, tert-Nonyl, 1-Phenylethyl, Cyclohexyl oder Cyclooctyl ist, oder
b) einer der Reste Xi und X» 1-PhenyläthyI und der
andere Methyl isL
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgcmäßen UV-Absorber gegenüber den vorgekannten Verbindungen
wesentlich verbesserte Substratverträglichkeit. Damit ist es möglich geworden, die erfindungsgemäßen
UV-Absorber in hohen Konzentrationen ins Substrat einzuarbeiten und dennoch eine homogene Verteilung
zu erreichen, womit sich die obengenannten technischen Probleme befriedigend lösen lassen. Ebenso zeigen die
erfindungsgemällen Verbindungen, besonders solche in
denen eines von Xi und X.· die Phcnyläthyl- oder C'yclooctylgriippen bedeuten, eine deutlich geringere
Flüchtigkeit aus dem Substrat beim Erwärmen desselben auf höhere Temperaturen. Sie eignen sich deshalb
besonders für den Einsatz in Kunststoffen, die höheren Verarhcitungs oder (icbraiichsteniperaturen ausgesetzt
sind. Unerwarteterweise hat sich auch gezeigt, dal) die neuen UV-Absorber in höheren Konzentrationen
eine bessere !.ichtschutzwiikling zeigen als die votbekannten
UV-Absorber in den gleichen Konzentralionen.
So zeigt das aus dem oben angegebenen Zitat bekannte 2 (2-Hydroxy- l,'»-di-tert-bulyl-phenyl) benztriii/ol
(Verbindung A) in einem Einkomponenlen-Polyiirethan
auf Polyesterbasis (textile coating grade) mit 0,25% Additiv, nach Trocknen 1,0% bezogen auf das
Polymer, nach Aufsprühen auf schwarzes Papier, Trocknen bei 110", nach 7 Wochen leichtes Ausblühen
und nach I |ahr starkes. Ebenso ergibt sich bei Verwendung des bekannten 2 (2-f lydroxy-i.'i-di-tertamyl-phenyl)-benz.triazol
(Verbindung II) nach einem Jahr kraftiges Ausblühen, während mit dem erfindungsgcmäßen
2(2-Hydroxy- i-sec-butyl-i-lertbutyl-phenyl)-bcn/.triazol
(Verbindung C) nach 7 Wochen und I |ahr kein Ausblühen beobachtet wird, nach 6 Jahren nur
Spuren. Bei einer Konzentration von I.V/o bezogen auf das Polymer ergibt sich mit Verbindung B nach 8
Monaten starkes Ausblühen, mit Verbindung C keine.
Die erfindiingsgemäDen Verbindungen erhält man in
an sich bekannter Weise durch Dia/oliening von
2-Nitroanilin oder entsprechend substituierter 2-Nilroaniline,
Kupplung tier erhaltenen Dia/oveibindung mit
einem entsprechend substituierten Phenol und Reduktion der entstandenen 2-Nitro-azo-verbindung mittels
/inkpulver in alkalischer Lösung zum gewünschten Den/tria/ol. Die als Zwischenprodukte benötigten
orlhostiindig kuppelnden substituierten Phenole sind z.T. käuflich erhältlich oder können nach bekannten
Methoden, beispielsweise «.lurch sauer katalysierte Alkylierung von Phenol oder eines o- oder p-siibsiiluier-
ten Phenols mit einem gegebenenfalls arylsubstituierten
Olefin heigestellt werden. Werden bei dieser Alkylierung längerkettige Olefine eingesetzt, so erhält man im
Falle der sauer katalysierten Reaktion wegen der eintretenden isomerisierung des Olefins Gemische
verschiedener Alkylierungsprodukte, in denen die (sec-Alkyl)-Kette über verschiedene Kohlenstoffatome
mit dem Phenolrest verknüpft ist Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann ein solches
Phenol-Isomerengemisch ohne weiteres eingesetzt werden. Dabei wird ein Endprodukt erhalten, das ein
Gemisch aus verschiedenen Verbindungen der Formel I oder II darstellt, die sich voneinander in der
Verzweigung der (sec-Alkyl)-Gruppen im Phenolrest unterscheiden. Die Verwendung eines solchen Gemisches
als UV-Absorber kann in gewissen Fällen sogar von Vorteil sein da solche Gemische besonders gute
Substratverträgiichkeit aufweisen.
Als Trägennaterialien für die neuen Verbindungen
der Formel I kommen in erster Linie organische Polymere in Frage, wie sie in der zugehörigen DE-OS
21 JO 322 beschrieben sind, wie überhaupt diese DE-OS
weitere Einzelheiten erläutert, wie Co-Additive etc.
Für den Einsat/, in ungesättigten Polyesterharzen,
chlorhaltigen Polyesterharzen, Acetylcellulose, PVC, Polystyrol, Acrylhar/en, Vinyl- und Vinyl-Aeryl-Copolynieren
eignen sich vor iilieni Verbindungen mit relativ niederem Molekulargewicht aber hohem spezifischem
Absorptionskdeflizient.
Für die Stabilisierung von Polyolefinen, wie Polypropylen und Polyäthylen kommen vor allem Verbindungen
mit guter Substratverträgliehkeit und geringer Flüchtigkeit in Frage, wie /um Beispiel:
2-[2-Mydroxy-}•(l-pheiiylälhyl)-'i-methyl-
phenyl] hen/lria/.ol,
2 [2-llydroxy- J(I -phvnylathvlj-i-methyl-
2 [2-llydroxy- J(I -phvnylathvlj-i-methyl-
phenyl]->chlor benztria/ol,
2-(2-Hydroxy-J tert butyl-1)-isopropyl-
2-(2-Hydroxy-J tert butyl-1)-isopropyl-
phenylj-'ichlorben/.tria/ol,
2-(2-Hydroxy- i-tcrt-ainyl-S-isopropyl-
2-(2-Hydroxy- i-tcrt-ainyl-S-isopropyl-
phcnyl)-ben/.tria/ol,
2-(2-lly<lroxy- i-tertbutyl-vsec butyl-
2-(2-lly<lroxy- i-tertbutyl-vsec butyl-
phcnyl)-bciixlrin/ol.
2-(2-Hydroxy· J-tert-butyl-Vsee-bu ty I-
2-(2-Hydroxy· J-tert-butyl-Vsee-bu ty I-
phenyl)-l5-chlor-ben/lria/.ol,
2(2-Hydroxy- J-tert-a my I-·ϊ-sec-but y 1-
2(2-Hydroxy- J-tert-a my I-·ϊ-sec-but y 1-
phenyl)-bcn/.triazol,
2(2-Hydroxy- J-tert-amyl-'i-see-biilyl-
2(2-Hydroxy- J-tert-amyl-'i-see-biilyl-
phenyl)-5-ehlor beti/lriazol.
l'ür L.acksysteme, wie ΓΡΛ-I.ackc oder K.inbrcnnlakke,
eignen sich vor allein Verbindungen mit sehr guten Löslichkeiten und minimaler Flüchtigkeit, wie /Lim
Beispiel:
2-(2-Hydroxy- J-cyclohexyl-5-sec-butyl-
phenyl)-beu/tria/ol,
2(2-Hydroxy J-cyclohexyl-l-sec-butyl-
2(2-Hydroxy J-cyclohexyl-l-sec-butyl-
phenyl)-5-chlor-ben/.lria/ol,
2-(2-Hyclroxy-J-cycl()octyl-r)-sec-butyl-
2-(2-Hyclroxy-J-cycl()octyl-r)-sec-butyl-
phcnyl)-ben/triazol,
2-(2-llydroxy- J-cyclooctyl-Vsec-butyl-
2-(2-llydroxy- J-cyclooctyl-Vsec-butyl-
phenyl-5chlor ben/triazol,
2-[2-Hydroxy-J-(l-phenyläthyl)-5-see-butyl-
2-[2-Hydroxy-J-(l-phenyläthyl)-5-see-butyl-
phcnyl]-ben/triu/.ol,
2 [2-Hydmxy- J-(I -phenyliithyl-5-see-biityl-
2 [2-Hydmxy- J-(I -phenyliithyl-5-see-biityl-
phenyl|-5-chlor-benzlriazol.
Besonders geeignet zum Beschichten von Folien sind Verbindungen mit extrem guter Löslichkeit und einer
geringen Kristallisationstendenz, wie zum Beispiel:
2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl-5-sec-butyl-
phenyl)-benztriazoL
2-(2-Hydroxy-3-tert-amyl-5-sec-butyl-
phenyl)-benztriazol,
2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl-5-sec-butyl-
phenyl)-5-chlor-benztriazol,
2-(2-Hydroxy-3-tert-amyl-5-sec-butyl-
phenyl)-5-chlor-benztriazol,
2-(2-Hydroxy-3,5-di-sec-butyl-
phenyl)-benztriazol,
2-(2-Hydroxy-3,5-di-sec-butyl-
phenyl)-5-chlor-benztriazol,
2-(2-Hydroxy-3-cyclooctyl-5-sec-butyl-
2-(2-Hydroxy-3-cyclooctyl-5-sec-butyl-
phenyl)-benztriazol.
Das Molekulargewicht der vorstehend genannten Polymeren spielt eine untergeordnete Rolle, solange es
innerhalb der für die charakteristischen mechanischen Eigenschaften der betreffenden Polymeren notwendigen
Grenzwerte liegt. Es kann, je nach Polymeren, 1000 bis mehrere Millionen betragen. Das Einverleiben der
neuen Verbindungen in diese Polymere geschieht beispielsweise, je nach Art der Polymeren, durch
Einarbeiten von mindestens einer dieser Verbindungen und gegebenenfalls weiterer Zusätze in die Schmelze
nach den in der Technik üblichen Methoden, vor oder während der Formgebung, oder durch Auflösen in den
entsprechenden Monomeren vor der Polymerisation oder durch Auflösen des Polymeren und der Zusätze in
Lösungsmitteln und nachträgliches Verdunsten der letzteren. Die neuen Verbindungen lassen sich auch aus
Bädern, z. B. aus wäßrigen Dispersionen auf dünnere rrägcrstriiktureii, wie auf Filme oder Fäden, aufziehen.
Besonders vorteilhaft ist die Einverleibung der erfindungsgemäßen Lichtschutzmittel in schwach basische,
neutrale oder saure Träger.
Die lichtempfindlichen Materialien können vor der schädlichen Einwirkung von Licht auch dadurch
geschützt werden, daß man sie mit einer mindestens ein erfindungsgemälks Benztriazol enthaltenden Schutzschicht,
/.. B. mit einem Lack, überzieht, oder daß man sie mit solche Lichtschutzmittel enthaltenden Gebilden, wie
Filmen, Scheiben oder Platten, abdeckt. In diesen beiden Fällen ist die Menge der zugesetzten Lichtschutzmittel
vorteilhaft 10— !0% (bezogen auf das Sehutzschichttnalerial)
für Schutzschichten von weniger als 0,01 mm Dicke und 1-10% für Schutzschichten von 0,01-0,1
min Dicke.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert. Die Tempera I ure η sind in Celsius-Graden
angegeben.
B e i s ρ i e I I
IJ8g o-Nitroanilin werden in 500 ml Wasser und
2r)0 ml Salzsäure konz. suspendiert und bei 0—5° mit
einer Lösung von 69 g Natriumnitrit in 200 ml Wasser diazotiert.
Zur erhaltenen Diazoniumsalzlösung gibt man unter intensivem Rühren eine Lösung von 206 g 2-tert-Buty|-
4-SCCbIHyI-PhCnOl in 200 ml Leichtbenzin (Kp. 80-95")
und läßt anschließend in ca. 1 Stunde eine Lösung von 200 g Natriumacetat krist. in 300 ml Wasser zulaufen.
Das Reaktionsgemisch wird bei 20" während 5 Stunden intensiv gerührt und dann die organische Phase von der
wässerigen, die verworfen wird, abgetrennt.
Zur organischen Phase gibt man 300 ml Isopropanol, 300 ml Wasser und 200 ml Natronlauge konz, erwärmt
auf 40° und trägt unter gutem Rühren in ca. 1 Stunde 150 g Zinkstaub in Portionen ein. Anschließend wird 3
Stunden auf 70" erwärmt, auf 20° abgekühlt und das Reaktionsgemisch mit überschüssiger Salzsäure kongosauer
gestellt. Die organische Phase wird von der wässerigen abgetrennt und das Lösungsmittel unter
Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird unter Zusatz von Entfärbungskohle aus Isopropanol umkrisallisiert.
Man fc-hält so das 2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl-5-sec-butyl-phenyl)-benztriazol
vom Schmelzpunkt 84°.
Man erhält die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen 2-Hydroxy-phenylbenztriazole, wenn man
in gleicher Weise die äquivalenten Mengen des entsprechenden o-Nitroanilins und Phenols als Ausgangsprodukte
einsetzt. In dieser Tabelle sind die analysenreinen Substanzen durch den Schmelzpunkt
(unkorrigiert) charakterisiert. Flüssige Verbindungen oder Rohprodukte, die durch Umfallen und Reinigen mit
Tierkohle auf einen für die Applikation genügenden, aber schmelzpunktmäßig nicht ausreichenden Reinheitsgrad
gebracht worden sind, sind durch ihre spektralen Eigenschaften charakterisiert, wobei die
Wellenlänge des längstwelligen Maximums (X) und der molare Extinktionskoeffizient (t) einer Chloroformlösung
(1 mg Substanz in 100 ml Chloroform, Schichtdicke 1 cm) angegeben ist.
Allgemeine Formel
Snip.
Spektrale HigenschaUcn
1 | CH, | — CH—Ph | H | 120° |
CII3 | ||||
2 | CH, | -CH— Ph | CI | 120° |
CH3 | ||||
3 | iso-Propyl | tert. Butyl | H | 113° |
4 | iso-Propyl | tert. Butyl | Cl | 105° |
5 | iso-Propyl | lcrl.Amyl | H | 54° |
6 | see. Hutyl | tcrt. Hutyl | H | 84° |
7 | see. Hutyl | tert. Butyl | Cl | 70° |
8 | see. Hutyl | tert. Amyl | II | 57-58° |
9 | see. liutyl | terl. Amyl | Cl | 74° |
10 | sec. Butyl | Cyclohexyl | H | 84° |
11 | sec. Butyl | Cyclohexyl | Cl | 75° |
12 | sec. Butyl | Cyclooctyl | II | flüssig |
13 | sec. Hutyl | Cycloüctyl | Cl | 62° |
14 | sec. Hutyl | — CH-Ph ι |
Cl | 90° |
I CH3 |
||||
15 | sec. Butyl | — CH-Ph I |
H | 51° |
I CH3 |
||||
16 | sec. Butyl | sec. Butyl | H | 36-38° |
17 | sec. Butyl | sec. Butyl | Cl | flüssig |
i,„ul346nm
<■,„„,„, = 152
Λ,,1ΟΙ 353 nm rmnlai = 157
lorlscl/uiiü
Snip
Spektrale Iiigenschuftcn
18 | lcrt. Butyl | sec. Butyl | Il | 80° |
19 | lcrt. Butyl | sec. Butyl | Cl | 44-45° |
20 | — CM —Ph | sec. BuIyI | Il | |
CH3 | ||||
21 | Icrl. Amyl | sec. Butyl | U | 70" |
22 | tert. Amy! | sec. UuIy! | Cl | 7!" |
x,„„,345nm <■„„,,„ - In3(>
Teile Polyäthylen mit einer Dichte von 0,917 werden im Brabcnderplastographen mit
0,5 Teilen eines UV-Absorbers der folgenden Tabelle und
0,2 Teilen 3-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäure-octadecylester
bei 180° homogen gemischt. Die so erhaltene Masse wird in einer Plattenpresse bei 260' zu 1 mm dicken Platten gepreßt. Aus diesen Platten werden Prüflinge von 1Ox 10cm ausgestanzt. An diesen Prüflingen wird die Flüchtigkeit der einzelnen UV-Absorber wie folgt bestimmt: Die Prüflinge werden in einem Umiuftofen auf 100° erwärmt und in
bei 180° homogen gemischt. Die so erhaltene Masse wird in einer Plattenpresse bei 260' zu 1 mm dicken Platten gepreßt. Aus diesen Platten werden Prüflinge von 1Ox 10cm ausgestanzt. An diesen Prüflingen wird die Flüchtigkeit der einzelnen UV-Absorber wie folgt bestimmt: Die Prüflinge werden in einem Umiuftofen auf 100° erwärmt und in
J(I gewissen Zeilabständeii auf ihren Kcstgchai;
an UV-Absorber untersucht. Dazu werden die Prüflinge mit Chloroform extrahiert und in der Chloroformlösung
der Gehalt an UV-Absorber spektroskopisch gemessen.
Wie aus folgender Tabelle Il ersichtlich ist, sind die neuen Verbindungen viel
weniger Tüchtig als die vorbekannie Verbindung: 1. Diese Verbindung wurde als
Vergleichsprodukt ausgewählt, weil sie unter den verschiedenen bekannten Handelsprodukten
aus der o-Hydroxyphenylbenztriazol-Klasse
in diesem Test am besten abschneidet.
UV-Absorber
Rcslgchall an UV-Absorber in % nach Std. Umluflofen
bei I(X)°
bei I(X)°
24 h h
72 h
96 h
120 h
2-<2-Hydroxy-3,5-di-tert-amyl-phenyl)-benziria/ol
(Vergleichsverbindung)
100
2-[2-l 1 ydroxy-3-( 1 -phenylethyl )-5-methyI-phenylj-benztriazol
2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-methylpnenyl]-5-chlor-benztriazol
2-{2-Hydroxy-3-cyclohexyl-5-sec-butyl-phenyl]-benztriazol
2-(2-Hydroxy-3-cycIohexy]-5-sec-butyl-phenyl)-5-chlor-benztriazol
68 | 57 | 49 | 41 |
87 | 83 | 76 | 63 |
97 | 97 | 97 | 97 |
91 | 89 | 80 | 78 |
100 | 100 | 100 | 100 |
Teile Polypropylen der Dichte von 0,90 werden im Brabenderplastographen mit
0,5 Teilen eines UV-Absorbers der nachstehenden w>
Tabelle,
0,2 Teilen Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl-phenyQ-sulfid,
0,2 Teilen Dilaurylthiodipropionat und
0,2 Teilen Trioctadecylphosphit
ts
bei 200° homogen vermischt Die so erhaltene Masse wird in einer Plattenpresse bei 260° zu 1 mm dicken Platten
gepreßt, aus denen Prüflinge von 10 χ 10 cm ausgestanzt werden. Die Flüchtigkeit der in diese Prüflinge eingearbeiteten UV-Absorber wird, wie in Beispiel 2
beschrieben, geprüft
Aus folgender Tabelle III geht hervor, daß die Flüchtigkeiten der neuen Verbindungen viel geringer sind als jene des in
diesem Test am besten abschneidenden Handelsprodukts (Verbindung 1).
ίο
UV-Absorber
Kcstgchalt an UV-Absorber in % nach Stil. Unilul'tofen
bei 1(KF
bei 1(KF
24 h 86 48 h
72 h
% h
120 h
2-(2-IIydroxy-3,5-di-tcrt-butyl-phenyl)-benzlriazol
(Vcrgleiehsverbindung)
2-[2-Hydroxy-3-( 1 -pheny läthy I )-5-methyl- 94
phenyl]-benztriazol
2-[2-IIydroxy-3-(l-phenyl;ilhyl)-5-methyl- 1(X)
phenyll-5-chlor-ben/.tria/ol
2-(2-llydroxy-3-cyclohexyl-5-sec-lHityl-phenyl)- 100
hcnztriazol
2-(2-IIydroxy-3-eyclohcxyl-5-sec-nutyl-phenyl)- 100
5-chlor-benztria/ol
72 | 64 | 56 | 46 |
89 | 75 | 71 | 71 |
100 | 97 | 95 | 92 |
95 | 84 | 82 | 80 |
100 | 100 | 100 | 100 |
Zu 100 Teilen eines thermoplastischen Acrylharzlakkes
folgender Zusammensetzung:
14,4 Teile Acrylharz (Plexigum M 347 der Firma Rohm und Haas),
14,4 Teile Acrylharz (Plexigum M 347 der Firma Rohm und Haas),
18.4 Teile Methylethylketon,
38,6 Teile Toluol
38,6 Teile Toluol
18.5 Teile Äthylglykolacetat,
3,3 Teile Äthylacetobutyrat (EAB 381-2 der Firma Eastman Kodak),
6,8 Teile Butylbenzylphthalat
werden
werden
0,5 Teile (= 2% berechnet auf Festkörperanteil des Lackes) eines UV-Absorbers der folgenden
Tabelle IV gegeben. Die erhaltene Lackformulierung wird mit einer Lackschleuder auf
eine optisch reine Glasplatte von 40 χ 40 mm zu einer 10 μ dicken Schicht aufgeschleudert.
Der so erhaltene Lackfilm wird im Vergleich zu einem genau gleich hergestellten Film, der
aber keinen UV-Absorber enthält, spektrophotometrisch gemessen.
Die Lackschicht der Glasplatte wird nun in einem Uinluftschrank 30 Minuten bei 140° eingebrannt.
Anschließend wird der Restgehalt an UV-Absorber in der Lackschicht spektrophotometrisch bestimmt. Wie
aus folgender Tabelle IV ersichtlich ist, sind beim Einbrennen des Lackes die neuen Verbindungen viel
weniger flüchtig als das beste Handelsprodukt (Verbindung 1).
Nr. UV-Absorber
Restgchalt nach
30 Minuten
F.inbrennen bei
140°in %
30 Minuten
F.inbrennen bei
140°in %
1 2-(2-llydroxy-3,5-di-tert-amylphenyl
)-bcnztriazol (Vergleichsverbindung)
2 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-methyl-phenyl]-5-chlorbenztriazol
3 2-[2-IIydmxy-3-(l-phcnyläthyl)-5-methyl-phenyl]-benztriazol
4 2-t2-Hydroxy-3-cyclooctyl-5-sec-butyl-phenyl
)-benztriazol
5 2-(2-Hydroxy-3-cyclohexyI-5-sec-butyI-phenyl)-5-chlorbenztriazol
6 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyIäthyl)-S-sec-butyl-phenyll-S-chlorbenztriazol
7 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-sec-butyl-phenyI)-benztriazol
Nach dem Einbrennen werden die Platten im nach 500,1000 und 2000 Stunden Belichtung angegeben,
Weather-o-meter belichtet und nach 500,1000 und 2000 hi bezogen
Stunden der Restgehalt an UV-Absorber in der a) auf den Gehalt nach dem Einbrennen,
Lackschicht spektrophotometrisch gemessen. In der b) auf die eingesetzte Menge an UV-Absorber vor
folgenden Tabelle V ist der Restgehalt an UV-Absorber dem Einbrennen.
11
UV-Absorber
Restgehalt in % nach Stü. Belichtung
1000
1000
2000
2-(2-tIydroxy-3,5-di-tertamyl-phenyl)-benztriazol 80 (Vergleichsverbindung)
2-[2-Hydroxy-3-(l-phcnyliithyl)-5-methyl-pheny!]- 94
5-chlor-bcnztriazol
2-[2-Hydroxy-3-(l-phenylathyl)-5-methyl-phenyl]- 93 benztriazol
2-(2-Hydioxy-3-cyclooetyl-5-.sec-butyI-phenyl)- 89
benztria/ol
2-(2-Hydroxy-3-cyclohexy!-5-sec-butyl-phenyl)- 92
5-chlor-benztriuzol
2-[2-IIydroxy-3-(l-phcnyläthyl)-5-sec-biityl- 92
phenyl]-5-ehlor-ben/triazol
2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyl;ithyl)-5-see-butyl- 93
phenyll-bcnztriazol
b | a | b | a | b |
20 | 55 | 14 | 25 | 6 |
91 | 82 | 80 | 70 | 68 |
77 | 82 | 68 | 67 | 56 |
85 | 72 | 67 | 56 | 53 |
72 | 78 | 61 | 65 | 51 |
84 | 81 | 74 | 71 | 65 |
90 | 82 | 80 | 68 | 66 |
Zu 100 Teilen eines Alkydmelaminharzlackes folgender Zusammensetzung:
Teile 50%ige Lösung von Alkydharz in Xylol erhalten aus
Teilen Beckosol 230 als 60%ige Lösung in Xylol (Reichhold Chemie),
Teilen Super Beckamin 852 als 50%ige Lösung in Xylol (Reichhold Chemie) und
Teilen Xylol,
Teilen Beckosol 230 als 60%ige Lösung in Xylol (Reichhold Chemie),
Teilen Super Beckamin 852 als 50%ige Lösung in Xylol (Reichhold Chemie) und
Teilen Xylol,
Teile Äthylenglykolmonomethyläther
werden
werden
0,9 Teile (= 2% berechnet auf Festkörperanteil des Lackes) eines UV-Absorbers der folgenden
Tabelle gegeben. Die erhaltene Lackformulierung wird genau wie in Beispiel 4 beschrieben behandelt. Der Verlust an
UV-Absorber beim Einbrennen des Lackes geht aus folgender Tabelle VI hervor.
Nr.
UV-Absorber
Restgehalt nach
Minuten
Einbrennen
bei 140°
Minuten
Einbrennen
bei 140°
2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-amyl-
phenyl)-benztriazol
(Vergleichsverbindung)
2-[2-Hydroxy-3-( 1-phenyläthyl)-
5-methyl-phenyl]-5-chlor-
benztriazol
23
92
79
2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-methyl-phenyl]-benztriazoI
2-(2-Hydroxy-3-cyc!ooctyl-5-sec-butyl-phenyl)-benztriazol
2-(2-Hydroxy-3-cyclohexyI-
5-sec-butyl-phenyI)-5-chlor-
benztriazol
2-[2-Hydroxy-3-{ l-phenyläthyl)-
S-sec-butyl-phenylj-S-chlor-
benztriazol
2-[2-Hydroxy-3-( l-phenyläthyl)-5-sec-butyI-phenylj-benztriazol
Die Belichtung des eingebrannten Lackes im Weather-o-meter ergibt die in Tabelle VII aufgeführten
Restgehalte an UV-Absorber, bezogen
a) auf den Gehalt nach dem Einbrennen,
b) auf die eingesetzte Menge an UV-Absorber vor dem Einbrennen.
UV-Absorber
Restgchalt in % nach Std. Belichtung
500 KHK)
2000
1 2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-amyl-phenyl)-benztriazol
(Vergleichsverbindung)
2 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenylälhyl)-5-melhyl-phenyl]-5-chlor-benztriazol
3 2-|2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-methyl-phenyl]-bcnztriazol
4 2-(2-Hydroxy-3-cyclooctyl-5-sec-butyl-phenyD-benztriazol
5 2-(2-Hydroxy-3-cyclohexyl-5-sec-butyl-phenyi)-5-chlor-benztriazol
6 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyIäthyl)-5-see-bulyI-phenyfJ-S-chlor-benztriazol
7 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenylathyl)-5-sec-butylphenyl]-benztriazol
15 | 32 | 7 | 14 | 3 |
78 | 59 | 54 | 38 | 35 |
67 | 59 | 46 | 42 | 33 |
80 | 63 | 57 | 44 | 40 |
68 | 76 | 62 | 52 | 42 |
80 | 81 | 75 | 68 | 63 |
77 | 65 | 60 | 53 | 49 |
^ 000 Teile Polypropylenpulver (Schmelzindex 2,5)
werden in einem Trommelmischer mit 1 Teil /?-(3,5-ditert-butyl^-hydroxy-phenylj-propionsäure-octadecylester
und 5 Teilen eines UV-Absorbers der folgenden Tabelle VIII gemischt und anschließend in einem
Buss-Kokneter bei einer Temperatur von 200° granuliert.
Das erhaltene Granulat wird in üblicher Weise über einen Extruder mit Breitschlitzdüse zu einer Folie
verarbeitet, die anschließend in Bändchen geschnitten wird, welche 1 :6 verstreckt und aufgewickelt werden
(Titer der Bändchen: 700—900 den, Reißfestigkeit:
5,5-6,5 g/den).
Die so hergestellten Polypropylen-Bändchen werden spannungslos auf Probenträger aufgebracht und im
Xenotest-Apparat belichtet. Nach verschiedenen Zeiten werden je 5 Prüflinge entnommen und ihre Reißfestigkeit
bestimmt. Als Maß für die Schulzwirkung der einzelnen UV-Absorber gilt die in eine »Schulzfaktor«
umgerechnete Belichtungszeit, nach der die Reißfestigkeit der Bändchen um die Hälfte ihres Wertes vor der
Belichtung abgenommen hat. Die erhaltenen Werte sind in folgender Tabelle VIII aufgeführt. Der »Schutzfaktor«
ist dabei wie folgt definiert:
»Schutzfaklor« = Belichtungszeil der Probe mit UV-Absorber
Belichtungszeit der Probe ohne UV-Absorber
Belichtungszeit der Probe ohne UV-Absorber
(als Belichtungszeit gellen die in der zweiten Kolonne angeführten Werte).
Nr.
UV-Absorber
Std. Xenobelichtung bis Abfall der Restfestig keit auf 50% des Aus gangswertes |
Schutz faktor |
350 | I |
640 | 1,83 |
710 | 2,03 |
700 | 2,0 |
670 | 1,91 |
700 | 2,0 |
730 | 2,08 |
680 | 1,94 |
keiner
1 2-(2-Hydroxy-3.5-di-tert-amyl-phenyl)-benztriazol
(Vergleichsverbindung)
2 2-[2-Hydroxy-3-( l-phenyläthyl)-5-methylpnenyl]-5-chlor-benztriazol
3 242-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)-5-methylphenyl]-benztriazol
4 2-(2-Hydroxy-3-tert-amyl-5-sec-butyl-phenyl)-5-chlor-benztriazol
5 2-(2-Hydroxy-3-cyclohexyl-5-sec-butylphenyl)-benztriazol
6 2-(2-Hydroxy-3-cyclohexyl-5-sec-butylphenyl)-5-chlor-benztriazol
7 2-(2-Hydroxy-3-tert-buiyl-5-sec-butyl-phenyl)-benztriazol
Beispie! 7
Eine Lösung von 15 g Acetylcellulose mit durchschnittlich 24- Z5-Acetoxygruppen je Glukoseeinheit
und von 0,075 g eines in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten UV-Absorbers in 85 g Aceton wird auf
einer Glasplatte zu einem Film ausgestrichen. Die nach dem Verdunsten des Acetons erhaltenen Celiuloseacetatfolien
werden zuerst bei Raumtemperatur und dann im Ofen bei 60° getrocknet Proben dieser 0,04 mm
dicken UV-Filter werden zur Messung der Lichtechtheit der UV-Absorber 500 Stunden im Fade-O-Meter
belichtet und auf ihre Rest-UV-Absorption geprüft Die erhaltenen Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle
IX wiedergegeben.
Daraus ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine bessere Lichtechtheit aufweisen als
die vorbekannten Handeisprodukte (Verbindungen 1-3).
UV-Absorber
% UV-Absorber nach Belichtung
2-<2-Hydroxy-5-methyl-phenyl)- 61
benztriazol
(Vergleichsverbindung)
2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl- 55
5-methyl-phenyl)-5-chlorbenztriazol
(Vergleicbsverbindung)
(Vergleicbsverbindung)
2-{2-Hydroxy-3,5-di-tert-butyl- 61
phenyl)-5-chlor-benztriazol
(Vergleichsverbindung)
2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyläthyl)- 76
5-sec-butyl-phenyl]-5-chlor-
benztriazol
nachstehenden Tabelle XI mit 1 Gew.-°/o Benzoylperoxyd bei 80° zu 2,5 mm dicken Platten polymerisiert
Die Platten werden auf 120° nachgehärtet
So hergestellte und belichtete Platten zeigen eine wesentlich geringere Verbräunung als gleich belichtete, aber ohne die vorstehend genannten UV-Absorber hergestellten Platten.
So hergestellte und belichtete Platten zeigen eine wesentlich geringere Verbräunung als gleich belichtete, aber ohne die vorstehend genannten UV-Absorber hergestellten Platten.
Das verwendete Polyesterharz wurde folgendermaßen hergestellt: In eine Mischung von 170 g Äthylenglykol
und 292 g Diäthylenglykol wird bei 80° portionenweise eine Mischung von 343 g Maleinsäureanhydrid
und 428 g Tetrachlorphthalsäureanhydrid eingetragen. Die Temperatur wird nach Verdrängen der Luft im
Reaktionsgefäß durch Stickstoff innerhalb einer Stunde auf 150°, dann innerhalb 9 Stunden auf 210° erhöht und
danach noch eine Stunde bei dieser Temperatur belassen. Dann wird die Masse auf 180° abgekühlt,
Vakuum angelegt und der Druck langsam auf 133 mbar (100 Torr) reduziert Diese Bedingungen werden aufrechterhalten,
bis die Säurezahl des Reaktionsgemisches unter 50 gesunken ist
100 g des so erhaltenen Polyesters werden mit 50 g Styrol gemischt, und die Mischung wird unter den
vorstehend beschriebenen Bedingungen polymerisiert.
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn anstelle
der Tetrachlorphthalsäure die äquivalente Menge Phthalsäureanhydrid verwendet wird. Allerdings ist
dann das resultierende Polyesterharz nicht schwer brennbar.
Wenn in dem vorstehenden Verfahren das Styrol durch Methylmethacrylat ersetzt wird, so werden
Platten erhalten, die an und für sich weniger zur Verbräunung neigen und sich überdies leichter stabilisieren
lassen.
Die in folgender Tabelle XI angeführten Meßwerte zeigen, daß die neuen Verbindungen eine bessere
Schutzwirkung aufweisen als das vorbekannte Handelsprodukt (Verbindung 1).
Beispiel 8 | 40 | Tabelle Xl | UV-Absorber | Transmissions- |
100 Teile Methacrylsäuremethylester, 0,5 Teile eines | Nr. | verlust*) bei | ||
UV-Absorbers der nachstehenden Tabelle X und 0,2 | 440 nm nach | |||
Teile Lauroylperoxyd werden gemischt und bei einer | 1000 Std. | |||
Temperatur von 50—70° in Plattenform von 2 mm | 45 | Fade-o-Meter- | ||
Dicke polymerisiert | Belichtung | |||
Wie aus der folgenden Tabelle X ersichtlich ist, | ||||
können solche Platten als UV-Filter verwendet werden. | ||||
Tabelle X | 50 | Keiner | 25 | |
2-(2-Hydroxy-5-methyl- | 5 | |||
Nr. UV-Absorber % Transmission | 1 | phenyl)-benztriazol | ||
vom Licht der | (Vergleichsverbindung) | |||
Wellenlänge | 2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl- | 1,5 | ||
340 mn 430 nm | 55 | 2 | 5-sec-butyl-phenyl)- | |
Keiner 86 92 | 2-[2-Hydroxy-3-( 1-phenyl- | 3,0 | ||
1 2-(2-Hydroxy-3-tert-butyl- <2 92 | 3 | äthyl)-5-methyl-phenyl]- hpn7triii7n! |
||
5-isopropyl-phenyl)- | 60 | UwIIZiLl IdZrU 1 | ||
benztriazol | 2-[2-Hydroxy-3-(l-phenyl- | 2,5 | ||
4 |
Schwer brennbares flüssiges Polyesterharz wird nach Zugabe von 0,25 Gew.-% eines UV-Absorbers der b5
äthyl)-5-methyl-phenyl]
5-chlor-benztriazol
5-chlor-benztriazol
*) Transmissionsvirlust = Differenz der prozentualen Transmission des Prüflings vor und nach Belichtung.
130 267/49
Claims (4)
1. Substituierte 2-{2-Hydraxy-phenyl)-benztriazo-Ie
der allgemeinen Formel I
(D
HO
worin R Wasserstoff oder Chlor ist. und
a) einer der Reste Xi und Xi Isopropyl oder
sec-Butyl ist und der andere sec-Butyl. tcrt-Butyl.
tert-Amyl, tert-Octyl, sec-Nonyl, tert-Nonyl.
1-PhenyläthyI, Cyclohexyl oder Cyclooctyl ist,
oder
b) einer der Reste Xι und X. I-Phenylethyl und der
andere Methyl ist.
2. 2-(2-llydroxy- J-sec-butyI-5-terthutyl-phenyl)-benztriazol.
J. 2 [2-Hydroxy-3-(l-phenylä'thyl)-5-inelhyl-phe
nyl]-bcnztria/.i)l.
4. 2-[2-Hydioxy-5-methyl-'>
(1 phcnyläthyl)phenyl]-bcnztria/ol.
). Verwendung von 2 (^-Hydroxyphenyl) ben/-tria/olen
genial) Anspruch 1 /um Stabilisieren von
organischem Material.
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---|---|
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