DE2543858A1 - Uv-licht stabilisiertes polymer - Google Patents

Uv-licht stabilisiertes polymer

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DE2543858A1
DE2543858A1 DE19752543858 DE2543858A DE2543858A1 DE 2543858 A1 DE2543858 A1 DE 2543858A1 DE 19752543858 DE19752543858 DE 19752543858 DE 2543858 A DE2543858 A DE 2543858A DE 2543858 A1 DE2543858 A1 DE 2543858A1
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Description

PATENTANWÄLTE
υ ύ / O O C ο Dr-lng. Wolff
2543858 H.Bartels
Qipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng.Held Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22,ThierschstraBe
Tel.(089)293297 Telex 0523325 (patwo d)
_ ,. -tos τλ£ Telegrammadresse:
Reg. Nr. I Z4 /40 wolffpatent,münchen
~" ~" . r Postscheckkonto Stuttgart 7211
(BLZ 60010Ö70) Deutsche Bank AG, 14/28630 (BLZ 60070070) Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
11. August 1975 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
UV-Lieht stabilisiertes Polymer
609816/1067
UV-Licht stabilisiertes Polymer
Die Erfindung betrifft ein Polymer, das durch Einwirkung von ultraviolettem und/oder sichtbarem Licht abgebaut wird und Titandioxid und einen UV-Stabilisator enthält. -_ ■
Zur Herstellung von Folien, Filmen, Fäden und Fasern sowie anderen Formkörpern werden bekanntlich die verschiedensten Polymeren, wie beispielsweise Polyolefine, z.B. Polypropylen in großem Umfange verwendet. Die aus den Polymeren erzeugten Formkörper weisen in der Regel von sich aus eine gewisse Festigkeit, auf und lassen sich dimensionsstabil machen oder derart flexibel, daß sie bestimmten Anforderungen genügen. Viele der bekannten Polymeren sind des weiteren vergleichsweise inert, gegenüber üblichen Reinigungsmitteln und Lösungsmitteln, wie sie im Haushalt verwendet werden. Nachteilig an den bekannten aus Polymeren aufgebauten Formkörpern ist jedoch, daß sie bei Einwirkung von Sonnenlicht, insbesondere UV-Licht, leicht abgebaut werden, was sich durch eine Veränderung ihrer physikalischen Eigenschaften bemerkbar macht. Ein solcher photolytischer Abbau gibt sich insbesondere durch Oberflächenrisse, durch eine erhöhte Sprödigkeit, durch einen Verlust der dielektrischen Eigenschaften und durch eine Verfärbung der Polymeren zu erkennen. Es hat sich gezeigt, daß Polymere, \tfelche Titandioxidpigmente enthalten, oftmals besonders anfällig für einen photolytischen Abbau sind und schwieriger stabilisierbar sind als entsprechende Polymere ohne Pigmentgehalt. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß durch Zusatz von Titandioxid zu Polyolefinen eine EntStabilisierung der Polyolefine erfolgen kann. Beispielsweise vermindert der Zusatz von 201 Titandioxid zu Polypropylen die Lebensdauer von 0,1270 mm dicken Folien, ermittelt durch die Versprödung der Folien, von 4 auf 1,5 Tage, bei einer Bestrahlung mit 3000 S-Lampen bei 65 bis 700C.
Des weiteren hat sich gezeigt, daß ein UV-stabiles Polyolefin mit einem Gehalt an einem UV-Stabilisator durch Zusatz von Titandioxid entstabilisiert wird. Der Zusatz von üblichen UV-Absorbern zu der-
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2 b A 3 8 b 8
artigen pigmentierten Polyole£inmassen führt in der Regel zu keiner oder höchstens nur einer sehr geringen Verbesserung der UV-Stabilität. Beispielsweise weist ein Polypropylenfilm einer Dicke von 0,1270 mm mit einem Gehalt von 0,5 Gew.-I 4-(Dodecyloxy)-2-hydroxybenzophenon oder 0,5 Gew.-% 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert.-pentylphenol eine Lebensdauer bezüglich Versprödung von ungefähr 28 Tagen auf, wenn der Film mit 3000 Ä-Lampen in einem photochemischen Reaktor bei einer Lufttemperatur von 65 bis 7O0C bestrahlt wird. Entsprechende Filme mit einem Gehalt an 5 Gew.-$ Titandioxid weisen demgegenüber nur noch eine Lebensdauer von 4 Tagen auf, und zwar gleichgültig, ob die Folien die erwähnten UV-Absorber enthalten oder nicht.
Es sind somit verschiedene Additive und Stabilisatoren sowie Mischungen hiervon bekannt, welche die UV-Licht-Stabilität von organischen Massen zu verbessern vermögen. Es besteht jedoch ein starkes Bedürfnis nach UV-Stabilisatoren, welche den photolytischen Abbau von Titandioxid enthaltenden Polymeren zu verhindern oder mindestens zu vermindern vermögen, insbesondere den photolytischen Abbau von Titandioxid enthaltenden Polyolefinen.
Aufgabe der Erfindung war es somit Stabilisatoren aufzufinden, durch welche sich der photolytische Abbau von Titandioxid enthaltenden Polymeren verhindern oder mindestens vermindern läßt.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe durch Verwendung von bestimmten Zink- und Mangansalzen als · Stabilisatoren lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Polymer, das durch Einwirkung von ultraviolettem und/oder sichtbarem Licht abgebaut wird und Titandioxid und einem UV-Stabilisator enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als UV-Stabilisator ein Zink- und/oder Mangansalz einer Verbindung der folgenden Formel enthält:
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ORIGINAL INSPgCTED
2 h 4 J 8 b 8
COO
worin bedeuten:
R , R und R jeweils einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
X/entweder ein Mangan- oder Zinkion.
12 3
R , R und R können die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Zink- und Mangansalze sind die Zink- und Mangansalze von 3,5-Dialkyl-4-hydroxybenzoesäuren, z.B. Mangan-bis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat); Zink-bis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat); Mangan-bis-(3,5-ditert.-amyl-4-hydroxybenzoat) und Zink-bis(3,5-di-tert.-amyl-4-hydroxybenzoat).
Die Menge an stabilisierender Verbindung die verwendet wird, kann sehr verschieden sein, je nach dem Grad der erwünschten Stabilität. Es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Verwendung von 5-Gew.-! UV-Stabilisator, bezogen auf das Gewicht des zu stabilisierenden Polymeren, in der Regel die maximal erforderliche Menge für eine wirksame Verhinderung des Abbaues eines Polymeren unter besonders schweren Bedingungen ist. Es hat sich gezeigt, daß in vielen Fällen so geringe Konzentrationen wie 0,01 Gew.-I UV-Stabilisator vollauf ausreichen, um einen Abbau durch UV- und sichtbares Licht zu verhindern, wenn der Formkörper keiner besonders starken UV-Lichtbestrahlung ausgesetzt wird.
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ORIGINAL iNSPECTED
Bei den erfindungsgemäßen Polymeren handelt es sich um verformbare, filmbildende und/oder fädenbildende Polymere der verschiedensten Zusammensetzung, die gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem und sichtbarem Licht empfindlich sind.
Bei den erfindungsgemäßen Polymeren kann es sich beispielsweise handeln um Polyester, z.B. um Poly(äthylenterephthalat) oder Polytetramethylenterephthalat) oder um ungesättigte Polyesterharze, Copolyester und dergl., ferner um Polyolefine, beispielsweise solche von hoher, mittlerer oder geringer Dichte, z.B. Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten, ferner um Polyamide, z.B. N-Methoxymethylpoly(hexamethylenadipamid) und dergl., um Vinylidenchlorid-Copolymere, z.B. Vinylidenchlorid-Vinylacetat-Copolymere, ferner um Polycarbonate, um Poly(vinylchlorid), Celluloseester, plastische Massen auf Basis Acrylsäure-Butadien-Styrol; ferner um Xthylen-Vinylacetat-Copolymere, um Celluloseether, z.B. Methylcellulose, um Polyacrylverbindungen, z.B. Metbylmethacrylate, ferner um Polyäthylenoxide, Polyvinylacetale, Polyurethane, Polyformaldehyde, Polystyrole und Gelatine. Bei den Polymeren kann es sich des weiteren beispielsweise um natürliche wie auch synthetische Gummies handeln, beispielsweise auf Polybutadienbasis ttftct.xttJtgfi·^
wie auch um Massen,
die derartige organische stabilisierungsbedürftige Polymere und Stoffe enthalten.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Stabilisierung von Polyolefinen erwiesen, und zwar insbesondere von Polyolefinen auf Propylenbasis oder Propylen enthaltenden Polyolefinen, z.B. Polypropylen oder Polypropylen mit hierauf aufgepfropfter Acrylsäure oder Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure. Zu derartigen Polyolefinen gehören beispielsweise Polymere, hergestellt durch (1) Polymerisation von Propylen, (2) Polymere hergestellt durch Polymerisation von Propylen und anschließender Polymerisation einer Mischung von a-Monoolefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen unter Erzeugung von Blockcopolymeren, (3) Polymere, hergestellt durch Polymerisieren von Propylen und anschließendem Polymerisieren eines Diolefins, z.B. Isopren, Butadien
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ORIGINAL INSPECTED
2 b 4 3 8 b 8 ί
oder substituiertem Butadien und (4) Polymere, hergestellt durch Umsetzung von Acrylsäure oder Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid mit einem der Polymeren, die gemäß (1), (2) oder (3) hergestellt worden sind.
Die erfindungsgemäß stabilisierbaren Polymeren können beispielsweise einen Titandioxidgehalt von 0,05 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren aufweisen. Im Falle von PolymeryFcrnnmassen liegt der bevorzugte Titandioxidbereich in der Regel bei etwa 0,5 bis 10 Gew.-I. Im Falle von Formmassen, die zum Verspinnen von Fäden und Fasern verwendet werden, liegt die bevorzugte Titandioxidmenge in der Regel bei etwa 0,1 bis 2 Gew.-% und im Falle von Beschichtungsmassel' bei etwa 5 bis 30 Gew.-°s.
Die Pigmentierung von Polymeren mit Titandioxid ist allgemein bekannt. Die erfindungsgemäß verwendeten Zink- und Mangan-ÜV-Stabilisatoren können nach üblichen bekannten Methoden in die Polymeren eingearbeitet werden, beispielsweise durch Einmischen in der Schmelze unter Verwendung üblicher Mischgeräte und Extruder.
Das Einarbeiten der UV-Stabilisatoren in die Polymeren kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man das oder die Salze in einem geeigneten Lösungsmittel oder Dispergiermittel löst bzw. dispergiert und mit dieser Lösung bzw. Dispersion Teilchen von mit Titandioxid pigmentierten Polymeren behandelt, worauf man nach Auftragen der Lösungen bzw. Dispersionen auf die Teilchen das Lösungsmittel durch Verdunstung entfernt. Die dabei erhaltenen Stabilisator enthaltenden Teilchen können dann in üblicher bekannter Weise zur Herstellung der verschiedensten Formkörper verwendet werden, beispielsweise zur Herstellung von Fäden und Fasern, Folien und Filmen, Stäben, Röhren, Spritzgußformkörpern und dergleichen.
Ein anderes Verfahren zur Einarbeitung der Stabilisatoren in die zu stabilisierenden Massen besteht darin, die Salze auf aufgeheizten Walzen von Walzenmühlen oder mittels eines Extruders in die Polymeren einzuarbeiten. Die aufgeschmolzenen Polymeren können dann mit den zujsetzten Salzen extrudiert werden, beispielsweise zu Fäden und ge 6098 16/1067
Folien oder anderen Formkörpern. Andererseits können vermahlene oder extrudierte Polymere auch granuliert und nach dem Injektionsspritzgußverfahren verarbeitet werden. Auch können andere übliche bekannte Verfahren zum Einarbeiten der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren angewandt werden.
Ein erfindungsgemäß stabilisiertes organisches Polymer kann gegebenenfalls noch andere übliche bekannte Additive, andere Pigmente und Farbstoffe, andere Stabilisatoren und Keimbildner und dergleichen enthalten. So können beispielsweise mit Titandioxid pigmentierte Polyolefine außer einem der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren noch weitere Zusätze wie beispielsweise Antioxidationsmittel, Piastifizierungsmittd. oder Weichmacher, Flußhilfsmittel, Verarbeitungshilfsmittel, Polymer-Modifizierungsmittel und dergleichen enthalten.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß beispielsweise die Zink- und Mangansalze der 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure zu praktisch keiner Verbesserung der Photostabilität von polymeren Massen führen, welche kein Titandioxid enthalten. Es ist bekannt, derartige Salze zur Verbesserung der Anfärbbarkeit von polymeren Massen, z.B. Polypropylen zu verwenden. Es war jedoch nicht bekannt, daß derartige Salze allein eine ausgezeichnete UV-Stabilisierung von Titandioxid enthaltenden Polymeren ermöglichen. Die Verwendbarkeit der Salze zur Stabilisierung von Titandioxid enthaltenden Polymeren ist auch deshalb überraschend, weil andere Zinksalze von vergleichsweise ähnlicher Struktur nur einen sehr geringen Effekt auf die Photostabilität von mit Titandioxid pigmentierten Polymeren, beispielsweise Polyolefinen, aufweisen.
Sofern im folgenden nichts anderes angegeben wird, beziehen sich sämtliche Konzentrationen der Additive auf das Gewicht der verwendeten Polymeren.
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ORIGINAL INSPECTS)
Zur Ermittlung der Stabilisierungseffekte wurden im Handel erhältliche Belichtungsgeräte verwendet. Der in den folgenden Beispielen beschriebene Rayonet-Reaktor, ist ein Reaktor, der hergestellt wurde von der Firm "The Southern New England Ultraviolet Company of Middletown", Connecticut USA und bestand aus einem Gerät, in dem Polymer-Prüflinge bei einer Temperatur von 65 bis 70 C mit ultraviolettem Licht von 3000 Ä bestrahlt werden konnten.
Bei dem verwendeten Titandioxid handelt es sich um ein handelsübliches Titandioxid, nämlich Ti-Pure R-100, Hersteller E. I. DuPont de Nemours and Company, USA.
Beispiel 1
Ein Polypropylencopolymer mit 1 Gew.-I aufgepfropfter Acrylsäure, 15 Gew.-? Titandioxid und 0,75 pph Tetrakis-/~methylen(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)methan_7, Irganox 1010 (Ciba-Geigy Limited) wurde zu Folien verarbeitet, worauf die Folien auf Aluminiumplatten aufgepreßt und bewettert wurden. Die Bewetterung erfolgte durch Bestrahlung mit sechs fluoreszierenden 20-Wattlampen einer handelsüblichen Bewetterungsanlage (Uvatest apparatus, Hersteller Geopar Industries, Ludlow, Massachusetts, USA). Ober die Prüflinge wurde mit Wasserdampf gesättigte Luft bei Raumtemperatur geleitet.
Der photolytische Abbau wurde nach der ASTM-Testmethode D-2457-70 ermittelt, d.h. durch Messung des Oberflächenglanzes der Prüflinge. Es wurden die in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellten ERgebnisse erhalten:
Tabelle 1
Photolytische Stabilität von Polypropylen-Acryl-Pfropfpolymeren mit 15 Gew.-I Titandioxid und 0,75 Gew.-I Tetrakis/~methylen(3,5-di tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)methan_7 in Kombination mit Zink- und Mangansalzen sowie 2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)phenol.
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ORIGINAL INSPECTED
2 S U J 8 b
Zusatz (1,0%)
Stunden his zu 25liger Verminderung des Glanzes ++
ohne
2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-
chlor-2H-benzotriazol-2-yl")
phenol
Mangansalz Zinksalz
500
670
900
1500
Salz der 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyhenzoesäure ermittelt nach ASTM-Testverfahren D-2457-70
Beispiel 2
Polypropylen mit einem Gehalt an 0,1 Gew.-ο 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, 0,3 Gew.-% Dilaurylthiodipropionat, 1,0 Gew.-β Stabilisator und 5 Gew.-% Titandioxid wurde zu Folien einer Stärke von 0,254 mm verpreßt.
Die Folien wurden dann in Pyrex-Teströhren solange in einem handelsüblichen Rayonet-Reaktor mit 3000 ^-Lampen belichtet, bis die Folien spröde wurden. Die Temperatur der Bestrahlungsvorrichtung lag bei 65 bis 70 C. Die erhaltenen Hrgebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2
Photolytische Stabilität von Polypropylenfolien, pigmentiert mit 5 Gew.-6 Titandioxid und enthaltend ein Zinksalz, 2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)phenol und 4-(Dodecvloxy)- 2-hydroxybenzophenon
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ORIGINAL INSPECTED
2 b 4 3 8 b 40
Zusatz (1,01) Tage bis zum Sprödewerden
ohne
4-(üodecyloxy)-2-hydroxyphenon
2,4-i)i-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)phenol Zinksalz+
Salz der 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure. Beispiel 3
Celluloseacetatbutyrat mit 0,2-Gew.-% p-tert.-Butylphenol, 8,B Gew.-» Dibutylacelat, 1,0 Gew.-e 0 Additiv und 5 Gew.-% Titandioxid wurde zu 0,1270 mm dicken Folien verpreßt, welche in einem Pyrex-Testrohr solange in einem Rayonet-Reaktor, ausgerüstet mit 3000 A-Lampen, bestrahlt wurden, bis sie spröde waren. Die Temperatur im Reaktor lag bei 65 bis 7O0C. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3
Effekt von verschiedenen Stabilisatoren auf die Photostabilität von mit Titandioxid pigmentierten Celluloseacetatbutyratfolien
Zusatz (1,0°s) Tage bis zum Sprödewerden
Ohne 17
Resorzinmonobenzoat 35
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon 25
Zink-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat) 144
Mangan-bis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat) 60
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44
-Vd-
Beispiel 4
Polypropylen mit 0,1 Gew.-I 2,6-I)i-tert.-butyl-4-methylphenol, 0,3 Gew.-I Dilaurylthiodipropionat, 1,0 Gew.-I Additiv und 5 Gew.-I Titandioxid wurde zu 0,1270 mm dicken Folien verpreßt, die in Pyrex-Teströhrchen in einem Rayonet-Reaktor, ausgerüstet mit 3000 A-Lampen solange bestrahlt wurden, bis sie spröde wurden.
Zu Vergleichszwecken wurden verschiedene Zinkhydroxybenzoate mitgetestet, die in struktureller Hinsicht den erfindungsgemäß verwendeten Salzen sehr ähnlich sind.
Die Temperatur im Reaktor lag bei 65 bis 700C. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
Photolytische Stabilität von Polypropylenfolien, pigmentiert mit
5 Gew.-I Titandioxid und ausgewählten Zinkbenzoaten, 2,4-Di-tert, butyl-6- (5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)phenol und 4-{Dodecyloxy) -2-hydroxybenzophenon
Zusatz (1,0%) Tage bis zum Sprödewerden
ohne 4
4-(Dodecyloxy)-2-hydroxybenzophenon 4 2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-
benzotriazol-2-yl)phenon 4
Zink-bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyben-
zoat) 6
Zinkbenzoat 4
Zink-bis(2-hydroxybenzoat) 6
Zink-bis(4-hydroxybenzoat) 5
Zink-bis(5-methyl-3-tert.-buty1-4-
hydroxybenzoat) 10
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Beispiel 5
Die in der folgenden Tabelle 5 aufgeführten Additive wurden durch Vermischen mittels heißen Walzen in verschiedene Chargen von transparentem Polypropylen eingearbeitet. Bei diesen Versuchen wurde kein Titandioxid verwendet. Aus den Polypropylenmassen wurden 0,1270 mm dicke Folien gepreßt, die in Pyrex-Teströhrchen eingebracht und solange in einem Rayonet-Reaktor, ausgerüstet mit 3000 Ä-Lampen, bestrahlt wurden, bis sie spröde waren. Die Temperatur im Reaktor lag bei 65 bis 700C. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5
Photolytische Stabilität von Polypropylenfolien mit Zink- und Nickelsalzen sowie 2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)-phenol und 4-(Dodecyloxy)-2-hydroxybenzophenon
Zusatz (1,0%) Tage bis zum Sprödewerden
ohne 4
Zinksalz 11
Nickelsalz +'++ 56
4-(Dodecyloxy)-Z-hydroxybenzopheqon 56
2,4-Di-tert.-butyl-6-(5-chlor-2H-benzotriazol-2-yl)phenon 38
Salz der 3,5-Ui-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure die Folie war grün
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ORIGINAL INSPECTED

Claims (8)

PATENTANSP R O C II E
1. Polymer, das durch Einwirkung von ultravioletten und/oder sichtbarem Licht abgebaut wird und Titandioxid und einen UV-Stabilisator enthalt, dadurch gekennzeichnet, daß es als UV-Stabilisator ein Zink- und/oder Mangansalz einer Verbindung der folgenden Formel enthält:
COO
X +2
worin bedeuten:
12 3
R , R und U jeweils einen gerad- oder verzweigtkettigen '\lkyl·
rest mit 1 bis 8 C-Atomen und
ein Zink- oder Manganion.
2. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bezogen auf das Gewicht des Polymeren ο,ηΐ bis 5 Gew.-I Stabilisator enthält.
3. Polymer räch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Stabilisator der angegebenen Formel enthält, in der R , R* und R" jeweils einen Methylrest darstellen,
4. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus einem Polyolefin besteht.
60981B/1UB7
5. Polymer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Polypropylen besteht.
6. Polymer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Polypropylen mit hierauf aufgepfropfter Acrylsäure besteht.
7. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da$ es aus einem Celluloseester besteht.
8. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bezogen auf das Gewicht des Polymeren 0,05 bis 50 Gew.-I Titandioxid enthält.
6098 16/1067
DE19752543858 1974-10-02 1975-10-01 Uv-licht stabilisiertes polymer Pending DE2543858A1 (de)

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