DE2109304A1 - Verfahren zum Stabilisieren von polyolefinischem Material - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von polyolefinischem MaterialInfo
- Publication number
- DE2109304A1 DE2109304A1 DE19712109304 DE2109304A DE2109304A1 DE 2109304 A1 DE2109304 A1 DE 2109304A1 DE 19712109304 DE19712109304 DE 19712109304 DE 2109304 A DE2109304 A DE 2109304A DE 2109304 A1 DE2109304 A1 DE 2109304A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tert
- butyl
- weight
- hydroxy
- prepared according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/13—Phenols; Phenolates
- C08K5/132—Phenols containing keto groups, e.g. benzophenones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/13—Phenols; Phenolates
- C08K5/134—Phenols containing ester groups
- C08K5/1345—Carboxylic esters of phenolcarboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO;
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
β MONOHEN E,
Case 3-3268/CG 443
CIBA-GEIGY A.G,, Basel/Schweiz
Verfahren zum Stabilisieren von polyolefinischem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren von Polyolefinen,
wobei man ein Stabilisatorsystem verwendet, das einen 4-Hydroxy-3,5-di-terto-butylbenzoesäurephenylester und ein
2-Hydroxybenzophenon enthält.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die stabilisierte Zusammensetzung,
die aus Polyolefinen und den Stabilisatoren hergestellt wurde.
Aus den US-Patentschriften Nr. 3 112 338 und 3 206 431 ist die
Verwendung von 4—Hydroxy-3,S-di-tert.-butylbenzoesäurearylestern,
insbesondere von 2,4-Di-tert.-butylphenylester, als Lichtstabilisatoren bekannt. Werden jedoch solche Verbindungen
in organische Polymere eingearbeitet, um sie gegen die Zerstörung ihrer mechanischen und elektrischen Eigenschaften zu schützen,
dann haben sie den Nachteil, daß unter dem Einfluß von Licht ein Gelbwerden auftritt. Überraschenderweise wurde nun
gefunden, daß man dieses Gelbwerden durch Zugabe bestimmter
109837/16
2-Hydroxybenzophenone verhindern kann, die aus den US-Patentschriften
3 006 959 und 3 098 842 als Lichtstabilisatoren für polymere Materialien bekannt sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Stabilisierung von lichtempfindlichen Polyolfeinen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in die Polyolefine 0,05 bis 0,8 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, einer Verbindung der Formel I
Stabilisierung von lichtempfindlichen Polyolfeinen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in die Polyolefine 0,05 bis 0,8 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, einer Verbindung der Formel I
R,
COO
R. Wasserstoff, Methyl, tert.-Butyl oder tert.-Amyl und
Rp Methyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl oder tert.-Octyl bedeuten
und R. und R£ zusammen mindestens 5 Kohlenstoffatome enthalten,
und 0,05 bis 0,8 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, einer Verbindung der Formel II
II
R3 eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
einarbeitet und wobei die Gesamtkonzentration der beiden Verbindungen
0,2 bis 1,2 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, beträgt.
Die bei R- erwähnten Alkylgruppen können beispielsweise die
Octyl-, Decyl- oder Dodecylgruppe sein.
Octyl-, Decyl- oder Dodecylgruppe sein.
109837/1654
Aue Gründen der besseren Verträglichkeit müssen R1 und R? in
den Verbindungen der Formel I zusammen mindestens 5 Kohlenstoff atome enthalten.
Das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem wird vorzugsweise in Fasern, Filmen und Folien verwendet, dth. bei dünnen polymeren
Strukturen. Als weiterer Vorteil konnte gezeigt werden, daß das Stabilisatorsystem mit dem Polyolefin wesentlich besser
verträglich ist als die gleiche Konsentration von reinem 4-Hydroxy-3,S-di-tert.-butylbenzoesMurephenylester der Formel
Diese bessere Verträglichkeit ist besonders im Falle von höheren Lichtstabilisator-Konzentrationen von 0,4%und mehr ersichtlich,
die für dünne polymere Strukturen erforderlich sind. In diesen Fällen muß man,wenn man das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem
verwendet, keine nachfolgende Effloreszenz oder Ausschwitzen
des Stabilisators befürchten. Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße StabiIisatorsystein weniger Eigenfärbung als
die gleiche Menge der früher bekannten 2-Hydroxybenzophenone der Formel II, und es hat den zusätzlichen Vorteil, daß der
erreichte Lichtstabilisationseffekt höher ist, als er sich
durch einfache Additionpwirkung der beiden Verbindungen ergeben würde.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 0,05
bis 0,5 Gewichts-% 4-Hydroxy-3-,5-di--tert.-butylbenzoesäure~
phenylester und 0,1 bis 0,8 Gewichts-% 2-Hydroxybenzophenon verwendet. Für die Verbindungen der Formel I besteht die beste
Ausführungsform darin, wenn man 0,05 bis 0,25 Gewichts-%
verwendet und 0,2 bis 0,5 Gewichts-% der Verbindungen der Formel II einsetzt. Die Summe der eingearbeiteten Stabilisatormengen
der Formeln I und II beträgt vorzugsweise 0,2 bis 0,8 Gewichts—%, wobei 0,2 bis 0,5 Gewichts-%, bezogen auf das nicht
stabilisierte Substrat, besonders bevorzugt sind.
Wertvolle 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäurephenylester,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise:
109837/1654
A) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesa'ure-(2,4--di-tert.-butyl )■
phenylester
B) 3,5~Di-tert.~butyl-4~hydroxybenzoesäure-(4-tert.-octyl)-phenylester
C) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure-(2,4-di-tert«.-amyl )-phenylester
D) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure-(2-methyl-4-tert.-butyl>-phenylester
E) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenrioe£äure~(2-tert.~butyl-4—
methyl)-phenylester.
Wertvolle 2-Hydroxybenzophenone, die erfindungsgemäß verwendet
^ werden können, sind beispielsweise:
F) 2-Hydroxy-4—octyloxybenzophenon
G) 2-Hydroxy-4-decyloxybenzophenon
H) 2~Hydroxy-4-dodecyloxyberiEophenon.
Die Herstellung der Verbindungen der Formeln I und II ist in den US-Patentschriften 3 112 338, 3 2OG 431, 3 006 959 und
3 098 842 beschrieben. Materialien, die mit dem erfindungsgemäßen Stabilisatorsystem stabilisiert werden können, sind
Polyolefine, sowohl thermoplastische als auch vernetzte Poly- ^
olefine.
Die Polyolefine, die als Trägermaterialien für die neuen Kittel
zum Schutz gegen Lichtstrahlen verwendet werden können, können
Homopolymerisate und Mischpolymerisate sein, die durch radika— lische, ionische oder metallorganische Polymerisationsinitiatoren
in die entsprechenden Polymerisate überführt wurden. Beispiele für Monomere, deren Homo- und Mischpolymerisate als Trägermaterialien
geeignet sind, sind polymerisierbare Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindung, die zur Addition fähig sind, insbesondere
Äthylen, Propylen, 1-Buten, ijethylpenten-1 und Isobutylen,
wobei gegebenenfalls die atcktischen als auch die
taktischen Polymer;! rot ions form en geeignet sind.
109837/16 5 4
Besonders bevorzugt sind die Homopolymerisate von Äthylen,
Propylen und Butylen, wie auch deren Mischpolymerisate.
Das Molekulargewicht der oben erwähnten Polyolefine ist von sekundärer Bedeutung, vorausgesetzt, daß es in den erforderlichen
Grenzen für die mechanischen Eigenschaften der entsprechenden Polyolefine liegt. Abhängig von dem Polyolefin, kann
es 1000 bis mehrere Millionen betragen. Die Einarbeitung des erfindungsgemäßen Stabilisatorsystems in die Polymerisate wird
durchgeführt, indem man beispielsweise das Stabilisatorsystem
und gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, wie Weichmacher, Antioxydantien,
Metalldesaktivatoren, oder andere Mittel, die gegen Lichtstrahlen schützen, Wärmestabilisatoren, Pigmente
usw. in.die Schmelze durch bekannte Verfahren einarbeitet, bevor
oder während man die polymeren Gegenstände formt, oder indem man die Stoffe in dem entsprechenden Monomeren vor der Polymerisation
löst oder indem man das Polymere und die Zusatzstoffe in Lösungsmitteln löst und anschließend die Lösungsmittel
verdampft.
Geeignete Zusatzstoffe sind beispielsweise:
Antioxydantien, wie
a) phenolische Verbindungen, beispielsweise
2,2'-Thiobis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol); 4,4'-Thiobis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol);
2,2'-Methy1en-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol);
2,2·-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol)5
4,4 f-Methylen-bis-(2-methyl-6-tert.-butylphenol); 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol);
2,2·-Methylen-bis-[4-methyl-6-(oc-methylcyclohexyl )-phenol] ;
2,6-Di-(2'-hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylbenzyl)-4-methyl—
phenol; 1,1,3-Tri s-(4'-hydroxy-2'-methy1-5·-tert.-butylphenyU-butan;
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tri-(3·,5'-di-tert,-butyl-4'-hydroxybenzyl)-benzol;
Ester der ß-4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylpropionsäure
mit mono- oder polyvalenten Alkoholen, wie Methanol, Octadecanol, Hexandiol, Nonandiol,
Trimethyloläthan oder Pentaerythit; 2,4-Bis-octyl-
109837/1654
mercapto-6-(4-hydroxy-3 , 5-di-terto-butylanilino )=-s=rtria".in ;
2,4-Bis~(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy )r-6=oetyl=L-mercapto-s-triazin;
1, l-Bis-(4 '-hydroxy-2 '-methyl=!) 'srtert.ir
butyl )-phenyl-3-dodecylmercaptobutan ; 4-Hydroxy=3 f 5=rdi~l:ert .--butylbenzylphosphonsäureester,
wie der Diäthyl=· odee Dioctsdecylesber;
(3-Methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylbenzyl )=:rnalonrsäure-dioctadecylester
; S-(3 , 5-Dimefchyl-4-hyd,roKyberi?yl )=-
thioglyko1säure-octadecylester;
b) 1,2-Dihydrochinoline, beispielsv;eise
6-Äthoxy-2,2,4-trimethyl-l,2-dihydrochinolin} 6=Dodeeyl=
2,2,4-trimethy.l-l, 2-dihydrochinolin ; polymeri siertes 2,2,4^
Trimethyl-1,2-dihydrochinolin.
UV-Absorbentien und Mittel zum Schutz gegen Lichtstrahlen,
a) 2,4-Bis-(2'-hydroxyphenyl )-6-alkyl-s-triazi2-ie? wie das 6tsivthy3r-
oder 6-Undecylderivat;
b) Arylester von gegebenenfalls substituierten Benzpaten, bei?-
spielsweise Phenylsalicylat; OctylphenylsalLciylatej Benzoyl·=·
resorcin; Dibenzoylresorcin; a-Cyano-ß ,ß-diphenylae-Fylsäure^·
äthyl- oder -isooctylester; a-Carbomethoxyzimtsäureroethyl·=
ester; a-Cyano-ß-methyl-p-methoxyzimtsäureme^hyl= oder
-butylester;
c) Acrylate, beispielsweise
N-(ß-Cyano-ß-carbomethoxyvinyl)-2-methylindolin]
d) Nickelverbindungen, beispielsweise
Ni ekel komplexe von 2, 2 '-Thiobis-(4-di-tert.r!ectylphenol),
wie der 1:1- und 2:1-Komplex, gegebenenfalls mit anderen
Liganden, wie n-Butylamin; Nickeldibutyldithioea^bamat, der
Nickelkomplex von 2-Hydroxy-4-methylacetophenonoxiH) ede? von
2~Hydroxy-4-methylphenylundecylketonoxim;
e) Oxanilide, beispielsweise
4j4'-Di-octyloxy-oxanilid; 2,2'-DL-octyloxy-S,5'-dir-tert.-butyloxanilid;
2,2'-Di-dodecyloxy-5,5'-di-
109837/1654
Metalldesaktivatoren, wie
Mono- und Dihydrazide von mono- und polybasischen Säuren, wie Oxalsäure, Adipinsäure, Salicylsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure;
substituierte Oxamide und Oxanilide; N-Salicyloylsalicylaldehydhydrazone;
n—Butylbenzotriazol; Tetrahydrobenzotriazol;
2-Guanidinbenzimidazol.
Kernbildungsmittel (nucleating agents), wie
4~tert.-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure.
Peroxyd-Zersetzungsmi ttel
Ester der ß-Thiodipropionsäure, beispielsweise der Lauryl-,
Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester; Salze von 2-Mercapto~
benzimidazol, beispielsweise das Zinksalz; Phosphite, wie Triphenylphosphit; Diphenylalkylphosphite; Phenyldialky!phosphite,
Trinonylphenylphosphit; Trilaurylphosphit; Trioctadecylphosphit;
3,9-Diisodecyloxy-2,4,8,lO-tetraoxa-3,9-diphosphaspiro-(5,5)-unäecan;
Tri-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-phonphit.
Andere Zusatzstoffe, wie Weichmacher, antistatische Mittel,
Flarmr.enschutzmittel, Pigmente, Ruß usw. und anorganische Füllstoffe,
wie beispielsweise Asbest, Glasfasern, Kaolin, Talk, können ebenfalls verwendet v/erden.
Das Stabilisatorsystem kann auch aus Bädern, beispielsweise aus wäßrigen Dispersionen oder aus Lösungen in organischen Lösungsmitteln,
auf polyolefinisches Granulat oder auf Trägergefüge,
wie Püree, Fäden, gespaltene Fasern, geschnittene Filme oder Folien angebracht werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. Die Definitionen der Buchstaben A bis H
in den Tabellen II, III und IV entsprechen den zuvor angegebenen Verbindungen.
109837/1654
100 Teile Polypropylen werden homogen in einem Brabender-Plastographen
mit 0,2 Teilen 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäuredioctadecylester
und mit den in Tabelle I angegebenen Stabilisatoren bei 2000C vermischt. Die so erhaltene
Mischung wird zu Folien mit einer Dicke von 2,5 mm (100 mil) verpreßt. Diese Folien werden 100 Stunden mit einer Bestrahlungsvorrichtung
mit einer fluoreszierenden Sonnenlichtlampe und UV-Licht bestrahlt.Der Grad der Verfärbung,der dabei auftrat,wurde
durch Vergleich mit nicht belichteten Folien visuell festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Probe | Stabilisator | nicht belichtet | belichtet |
I | 0,5 % 3,5-Di-tert.-butyl- 4-hydroxybenzoesäu- re-(2i4-di-tert,- butyl)-phenylester |
farblos | gelblich |
II | 0,4 % 3,5-Di-tert.-butyl- 4-hydroxybenzoesäu re- (.2,4-di-terto- butyl)-phenylester+ 0,1 % 2-Hydroxy-4-octyl- oxybenzophenon |
farblos | etwas gelblich |
III | 0,25 % 3,5-Di-tert.-butyl- 4-hydroxybenzoesäu- re-(2,4-di-tert.- butyl)-phenylester+ 0,25 % 2-Hydroxy-4-octyl- oxybenzophenon |
farblos | farblos |
109837/1654
1000 Teile Polypropylenpulver (Schmelzindex 2,5) wurden 30 Minuten
in einem Trommelmischer mit 1 Teil ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester
und dem in Tabelle II angegebenen Stabilisatorsystem vermischt und anschließend in einem Buss-Kokneter bei 200 C granuliert. Das erhaltene Granulat
wird auf übliche Weise durch einen Extruder mit einer Spaltdüse in einen Film extrudiert, der danach in Streifen
geschnitten wird und in einem Verhältnis von 1:6 gestreckt und dann aufgewickelt wird. (Denier der Streifen: 700 bis
900 Den., Zugfestigkeit 5,5 bis 6,5 g/Den.). Die so hergestellten
Polypropylenstreifen werden ohne Spannung auf Frobeträgern. befestigt und in einer Xenotest-Vorrichtung bestrahlt.
Nach unterschiedlichen Zeiten werden jeweils 5 Streifen entfernt, und dann wird ihre Zugfestigkeit bestimmt. Als Maß für
die Wirksamkeit des entsprechenden Stabilisatorsystems wird die Bestrahlungszeit angegeben, in der die Zugfestigkeit der
Proben auf Hälfte des ursprünglichen Werts abgefallen ist. Die erhaltenen Werte sind in Tabelle II angegeben. Die Buchstaben
A bis H in dieser Tabelle entsprechen den zuvor angegebenen Verbindungen (vgl. Seite 4).
109837/1654
- 10 - | Anzahl der Stunden, n?.ch | |
Tabelle II | der die Zugfestigkeit auf 50 % des ursprünglichen |
|
Werts gefallen ist | ||
310 | ||
Mischung | S tabl Ii Ga tor sy s tem | IO4O |
A 60 | ||
1 | ohne Stabilisator | 450 |
2 | 0,25/v A | /,00 |
3 | 0,2555 F | 1470 |
4 | 0,25S G | 690 |
5 | 0, 25 $ II | 630 |
6 | 0,5 % A | 700 |
7 | O1,5 %¥ | 1390 |
8 | 0,5 5fe G | 1350 |
9 | 0,5 % H | 13B3 |
10 | O,255S A + 0,25/i F | 1000 |
11 | 0,255? A + 0,25;? G | ■1450 |
12 | 0,25/S A + 0,255? H | 1410 |
13 | 0,1 J6 Λ + 0,4 % F | 1260 |
14 | 0,4 $ A + 0,1 % F | 900 |
15 | 0,3 % A + 0,2 £ II | 920 - |
16 | 0,2 % A + 0,3 55 G | 670 |
17 | O,125aA + 0,125^F | 1000 |
18 | O,125£A + O,125?'H | 1340 |
19 | O,O55t A + 0,2 % F | 1350 |
20 | 0,2 £ Λ + 0,0555 G | 1380 |
21 | 0,255? B + 0,252 F | 13B0 |
22 | 0,255? C + 0,25;ί F | |
23 | 0,25?; D + 0,25)1 ? | |
24 | 0,255^ E + 0,25£ F | |
109837/1654
1000 Teile Polypropylenpul\'er (Schmelzindex 2,3) werden 30 Minuten
in einem Trommelmischer mit 1 Teile Pentaerythrit-ß-(
3 , 5-di-tert.— butyl )-4-hydroxyphenyl )-propioni;äuretetraester,
15 Teilen Titandioxyd und dem in Tabelle III angegebenen Stabilisatorsystem vermischt und danach, wie in Beispiel 2 beschrieben,
zu Polypropylenstreifen verarbeitet. Die so hergestellten Polypropylenstreifen werden ohne Spannung auf einem
Träger für Proben befestigt -und in einer Xenotest-Vorrichtung bestrahlt. Nach einer Bestrahlung von 900 Stunden wird ihre
Zugfestigkeit bestimmt. In Tabelle III sind die gemessenen Zugfestigkeitswerte
in % der Werte» vor der Bestrahlung angegeben. Die Buchstaben in dieser Tabelle entsprechen den Stabilisatoren,
die unter diesen Buchstaben auf Seite 4 angegeben sind.
Mischung | Stabilisatorsystem | Zugfestigkeit nach 900 Stunden Bestrahlung |
1 2 3 4 |
ohne Licht stabilisator 0,5 % A ' 0,5 % F 0,25 % A + 0,25 % F |
<10 % 85 % 36 % 80 % |
1000 Teile Polypropylenpulver werden homogen in einem Brabender-Plastographen
bei 200°C mit 2 Teilen ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester
und mit den in Tabelle IV angegebenen Stabilisatorsystemen vermascht und dann in
einer Plattenpresse bei 26O°C/6 Minuten verpreßt, wobei 1 mm dicke Folien gebildet werden. Diese gepreßten Folien werden
dann bei Zimmertemperatur, suspendiert in Luft, aufbewart, und dann wurden sie visuell auf die Ausschwitzung der Zusatzstoffe
nach 7 Tagen und nach 20 Tagen untersucht. Die Ergebnis-
109837/1654
se sind in Tabelle IV angegeben. Die Buchstaben in dieser Ta~
belle beziehen sich auf die Stabilisatoren, die unter den jeweiligen
Buchstaben auf Seite 4 angegeben sind.
Stabili | satoren | F | Visuelle Beurteilung nach | 20 Tagen | |
H | starkes Ausschw. | ||||
% A | Ausschw.beginnt | ||||
1 | 5 '%· A + | 0,5 % F | 7 Tagen | Il Il | |
Oj | 5 % A + | 0,5 % H | geringes Ausschwitzen | 'tusschw. beginn t | |
ο, | 5 % A | vollkommen verträgl. | vol lkomm. ν er trgl. | ||
ο, | 25 % A + | 0,25 % | If It | II It | |
ο, | 25 % A + | 0,25 % | vollkommen verträgl. | ||
ο, | Il ff | ||||
It tt | |||||
109837/165 4
Claims (1)
- - 13 Patent a η sprüche1.) Verfahren zur Stabilisierung von lichtempfindlichen Poly~ olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man in diese Olefine 0,05 bis 0,8 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, einer Verbindung der Formel (I)R1HO—{/ \— COO—U \—R2 d)R1 V7asserstoff, Methyl, tert.-Butyl oder tert.-Amyl undRp Methyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl oder tert.-Octyl bedeuten und R. und Rp zusammen mindestens 5 Kohlenstoffatome enthalten,und 0,05 bis 0,8 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, einer Verbindung der Formel(II)(II)R^ eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,einarbeitet und wobei die Gesamtkonzentration der beiden Verbindungen 0,2 bis 1,2 Gewichts-%, bezogen auf das nicht stabilisierte Material, beträgt.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin Polypropylen ist.3«) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis 0,5 Gewichts-% einer Verbindung der Formel I und 0,1 bis 0,8 Gewichts-% einer Verbindung der Formel II eingearbeitet werden.4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis 0,25 Gewichts-% einer Verbindung der Formel I und 0,2 bis 0,5 Gewichts-% einer Verbindung der Formel-II eingearbeitet werden.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Verbindungen der Formeln I und II 0,2 bis 0,8 Gewichts-% beträgt.6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Verbindungen der Formeln I und II 0,2 bis 0,5 Gewichts-% betragt.7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,S-Di-tert.-butyl-^-hydroxybenzoesäure-(2,4-di-tert.-butyl)-phenylester und 2~Hydroxy-4-octyloxybenzophenon eingearbeitet werden.8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,S-Di-tert.-butyl^-hydroxybenzoesäure-(2,4-di-tert.-butyl)-phenylester und 2-Hydroxy-4-decyloxybenzophenon eingearbeitet v/erden.9.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure-{2,4-di-tert,-butyl )-phenylester und 2~Hydroxy«-1-dodecylo;cybenzophenon eingearbeitet werden.- J-S ;109831/-Ιδ-ΙΟ. ) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure-(4-tert.-octyl)-phenylester und 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon eingearbeitet werden.11.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoesäure-(2,4-di-tert.-amyl)-phenylester und 2-Hydroxy-4-dodecyloxybenzophenon eingearbeitet werden."12.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 1.13.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 2.14.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 3.15.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 4.16.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 5.17.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 6.18.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 719.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 8. |20.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch 921.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch22.) Zusammensetzung, hergestellt gemäß Anspruch08SSHNAL INSPECTED 109837/1654 * ~
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1525770A | 1970-02-27 | 1970-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109304A1 true DE2109304A1 (de) | 1971-09-09 |
Family
ID=21770383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712109304 Pending DE2109304A1 (de) | 1970-02-27 | 1971-02-26 | Verfahren zum Stabilisieren von polyolefinischem Material |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA962793A (de) |
DE (1) | DE2109304A1 (de) |
FR (1) | FR2079104A5 (de) |
GB (1) | GB1336391A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6444278B1 (en) * | 1995-10-20 | 2002-09-03 | Merck Patent Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung | 2,6-di-tert-butylphenols |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4237042A (en) | 1978-10-13 | 1980-12-02 | American Cyanamid Company | Polyolefins stabilized against light-induced degradation |
DE59107052D1 (de) | 1990-03-30 | 1996-01-25 | Ciba Geigy Ag | Lackzusammensetzungen |
GB2361005B (en) | 2000-04-04 | 2002-08-14 | Ciba Sc Holding Ag | Synergistic mixtures of uv-absorbers in polyolefins |
EP2780409A4 (de) | 2011-11-15 | 2015-09-16 | Basf Se | Organisches halbleiterbauelement und herstellungsverfahren dafür |
-
1971
- 1971-02-24 CA CA106,141A patent/CA962793A/en not_active Expired
- 1971-02-26 FR FR7106671A patent/FR2079104A5/fr not_active Expired
- 1971-02-26 DE DE19712109304 patent/DE2109304A1/de active Pending
- 1971-04-19 GB GB2437271A patent/GB1336391A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6444278B1 (en) * | 1995-10-20 | 2002-09-03 | Merck Patent Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung | 2,6-di-tert-butylphenols |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1336391A (en) | 1973-11-07 |
FR2079104A5 (de) | 1971-11-05 |
CA962793A (en) | 1975-02-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1494330C3 (de) | Stabilisieren polymerer organischer Formmassen | |
DE2233743A1 (de) | Stabilisiertes polyvinylchlorid und stabilisierungsmischungen hierfuer | |
DE2124641A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren Polyolefinen mit Diacyldihydraziden | |
DE2128757A1 (de) | Piperidinderivate und deren Verwendung als Stabilisatoren | |
DE1233591B (de) | Formmassen aus Niederdruck-Polyolefinen und einer Stabilisatormischung | |
DE3717838A1 (de) | Mit laurylzinnverbindungen stabilisierte pvc-zusammensetzungen | |
DE1255303B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Homo- oder Mischpolymerisaten aus alpha-Monoolefinen | |
DE2109304A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von polyolefinischem Material | |
DE1544956B2 (de) | Stabilisieren synthetischer organischer polymerer | |
DE1192207B (de) | Antioxydationsmittel fuer organische Substanzen | |
DE2150131A1 (de) | Bis-salicyloyl-hydrazine als Stabilisatoren fuer Polymere | |
DE1151114B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polymerisaten aus ª-Olefinen | |
DE2543858A1 (de) | Uv-licht stabilisiertes polymer | |
DE1569504C3 (de) | Verbesserung der Verwitterungsbeständigkeit von festen organischen Kunststoffen | |
EP0324106B1 (de) | Verwendung einer Polyolefinformmasse für Dauerkontakt mit extrahierenden Medien | |
DE2506105B2 (de) | Radikalisch vernetzbare Polymersysteme | |
DE1793192B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bisphenol-OIigomeren und ihre Verwendung als Antioxidantien zur Stabilisierung von Polymeren bzw. Polymergemischen | |
DE2448415A1 (de) | Antioxydantien und polymermassen, die diese antioxydantien enthalten | |
DE1720857A1 (de) | Gegen oxydativen Abbau stabilisierte Polyphenylenoxydmasse | |
DE2109272A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von licht empfindlichen Polyolefinen | |
DE1224924B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyolefinen | |
DE2448416C2 (de) | ||
DE2042808B2 (de) | Stabilisatorsystem aus Nickelhydroxybenzylphosphonaten, UV-Absorbern und Benzoaten | |
DE1141785B (de) | Stabilisierte Formmassen auf Basis von Polyaethylen | |
DE1163017B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyolefinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |