DE2124641A1 - Verfahren zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren Polyolefinen mit Diacyldihydraziden - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren Polyolefinen mit DiacyldihydrazidenInfo
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Description
CIBA-GEIGY
CIBA-GEIGY AG, CH-4002
3-3311+
M J?L· Ρ· ZumsteIn ···». - Dr. B. Assmann
Di.R.Koemgsberger - Dipl. Phys. R. Ho/zbauer
Pafanfonwält«
8 München 2, Bröuhaussfraß· 4/HI
Verfahren zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren
Polyolefinen mit Diacyldihydraziden
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Stabilisierung von homo- oder copolymeren ·
Polyolefinen unter Verwendung von Diacyldihydraziden, Polyolefine, insbesondere Polypropylen, eignen sich aufgrund
ihrer physikalischen und elektrischen Eigenschaften sehr gut als Isolationsmaterial in der Elektrotechnik, insbesondere
zur Ummantelung und Beschichtung von Kupferdrahten, -kabeln
und anderen elektrisch leitenden Materialien aus Kupfer. Leider werden aber die genannten guten Eigenschaften der
Polyolefine dadurch verschlechtert, dass sie in Berührung mit Uebergangsmetallen, insbesondere mit Kupfer und dessen .
Verbindungen, einen durch diese Metalle katalysierten oxydativen Abbau erfahren. Kupferzusätze von unter 1% führen
beispielsweise bereits zu einer Herabsetzung der Oxydationsstabilität von Polypropylen um den Faktor <~-J 100.
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Zur Stabilisierung von Polyolefinen gegen die schädigende
Wirkung von Uebergangsmetallen sind bereits verschiedene
Acylierungsprodukte aus Dicarbonsäuren und Stickstoffbasen
bekannt, wie .zum Beispiel Amide der Oxalsäure, besonders
Oxanilide, sowie Dihydrazide verschiedener Dicarbonsäuren.
Alle diese Verbindungen zeigen gewisse technische Nachteile. Einerseits ist ihre Wirksamkeit in keinem Fall
genügend gross, ,um die schädigende Wirkung des Uebergangsmetalls
vollständig zu unterdrücken. Andererseits verfärben
sie das Polyolefin entweder schon bei der Einarbeitung oder
aber unter thermooxydativen Alterungsbedingungen in störender Weise. Besonders der letztere Nachteil tritt bei einer anderen
bekanntgewordenen Klasse von wirksamen Diearbonsäuredihydrazidderivaten
in Erscheinung, nämlich bei den Bisaryliden-dicarbonsäuredihydraziden.
Diese weisen zwar eine befriedigende Desaktivator-Wirkung auf, sind äbev bereits
| an sich gelb gefärbte Verbindungen. Keiner der bisher bekanntgewordenen Verbindungstypen vereinigt in sich die technisch
W- ·
erwünschte optimale Stabilisierungswirkung mit Farblosigksit
unter Gebrauchsbedingungen.
Es wurde nun Überraschend gefunden, dass Verbindungen der Formel I
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Il
R-C-NH- NH-- X-C
11
O π
NH-NH-C-R1
(D,
in der
R und R1 unabhängig voneinander Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl, gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und/oder eine Hydroxylgruppe substituiertes Aralkyl; Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, gegebenenfalls
durch eine oder zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder eine Hydroxylgruppe
substituiertes Phenyl, Alkylphenyl mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen
oder Naphthyl,
X die direkte Bindung, einen Alkylenrest mit 2 bis Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen
Naphthylenrest und
η 0 oder 1
bedeuten,
η 0 oder 1
bedeuten,
zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren Polyolefinen,
insbesondere gegen den thermooxydativen Abbau in Gegenwart von Uebergangsmetallen, gut geeignet sind und dass diese
Verbindungen gleichzeitig gute Farbeigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen
sind nicht nur ausgezeichnete Stabilisatoren, die in ihrer Wirkung die oben beschriebenen Verbindungsklassen deutlich
Übertreffen, sondern haben Überdies den Vorteil der Färb-
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losigkeit. Dies ermöglicht ihre Einarbeitung in Polyolefine,
ohne diese störend zu verfärben. Ueberdies zeigen alle obengenannten vorbekannten Verbindungen die Eigenschaft, in
Polyolefinen unter Alterungsbedingungen verfärbend zu wirken,
während die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen dabei
keine Verfärbungen verursachen, was flir die Langzeitstabilisierung
einen grossen technischen Vorteil darstellt.
Ueberdies bewirken erfindungsgemäss verwendbare
) Verbindungen in gewissen Fällen eine erhöhte Thermostabilität
der Polyolefine auch in Abwesenheit von Schwermetallen.
In Formel I bedeutet R bzw. R' beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, iso-Heptyl, Octyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl, Tetradecyl oder Heptadecyl, oder eine Alkylphenylgruppe
mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl, das durch Methyl-, tert.Butyl- oder tert.Octylgruppen substituiert ist, oder eine
Alkoxyphenylgruppe mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl,
" das durch Methoxy, Propoxy-, Butoxy-, Hexoxy-, Octoxy-, Decyloxy-,
Dodecyloxy-, Tetradecyloxy- oder Octadecyloxygruppen substituiert ist.
Als durch R bzw. R' dargestellte Aralkyl- oder Phenylreste, die durch eine oder zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und/oder eine Hydroxylgruppe substituiert sein können, kommen beispielsweise der 4-Hydroxy-jS - phenäthyl-,
4-Hydroxyphenyl- , 3-tert. Butyl-4-hydroxy-j8-phenäthyl- , 3-Methyl-4-hydroxyphenyl-,
2-Hydroxy-3,5-di-tert.butylphenyl- oder 3,5-Di-
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isopropyl-4-hydroxy-ß-phenäthylrest, insbesondere aber der
3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxy-/3-phenäthyl- und der 3, 5-Di-1ert.
butyl-4-hydroxyphenylrest in Betracht.
Stellt X in Formel I einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen dar, so kommen beispielsweise Aethylen-,
Propylen-, Butylen-, Pentylen-, Hexylen- oder Octylengruppen in Betracht. X kann aber auch einen Phenylen-, wie den 1,3-
oder 1,4-Phenylenrest oder einen Naphthylen-, wie den 2,6-
oder 1,4-Naphthylenrest bedeuten.
Unter den asymmetrischen Verbindungen der Formel I sind solche bevorzugt, in denen R und R? unabhängig voneinander
Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl- Benzyl, 3,5-Ditert.butyl-4-hydroxy-β-phenäthyl,
3,5-Di-tert,butyl-4-hydroxyphenyl,
Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen
oder Naphthyl und X die direkte Bindung bedeuten.
Unter den symmetrischen Verbindungen der Formel I sind solche bevorzugt, in denen R und R1 identisch sind und
je Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen di-substituiertes
Hydroxy-β-phenäthyl oder Hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl* Alkylphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Naphtyl
und X die direkte Bindung bedeuten,
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In dieser ersten bevorzugten Gruppe symmetrischer Verbindungen der Formel I zeigen solche besonders gute
Stabilisierungseigenschaften, in denen R und R1 identisch
sind und je Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, 3, 5-Di-tert.butyl-4-hydroxy-j3-phenäthyl, 3,5-Di-tert.
butyl-4-hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl,
Alkylphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder Naphtyl und X die direkte
W Bindung bedeuten.
Eine zweite bevorzugte Gruppe von erfindungsgemass
verwendbaren symmetrischen Verbindungen sind solche, in denen in Formel I R und R' identisch sind und je Alkyl mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl .mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen di-substituiertes Hydroxy-β-phenäthyI
oder Hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl,
Alkylphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl und X einen
Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
In dieser zweiten bevorzugten Gruppe symmetrischer Verbindungen der Formel I zeigen solche besonders gute Stabilisierung
se ig en scha ft en, in denen R und R' identisch sind und je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl
und X einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten«
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Eine dritte bevorzugte Gruppe symmetrischer Verbindungen der Formel I sind solche, in denen R und R1 identisch sind und
je Alkyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen di-substituiertes
Hydroxy-ß-phenäthyl oder Hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl und
X Phenylen oder Naphthylen bedeuten.
In dieser dritten bevorzugten Gruppe symmetrischer Verbindungen der Formel I zeigen solche besonders gute Stabilisierung
seigenschaften, in denen R und R1 identisch sind und je
Alkyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Alkylphenyl mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder Alkoxyphenyl mit 10 bis
Kohlenstoffatomen und X Phenylen oder Naphthylen bedeuten.
Besonders gute Stabilisierungseigenschaften zeigen beispielsweise die folgenden Verbindungen der Formel I:
N,N1-Di-propionyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N'-Di-butyroyl-oxalsMuredihydrazid,
N,N'-Di-pelargonyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N'-Di-cyelohexanoyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N'-Di-phenylacetyl-oxalsSuredihydrazid,
N,N'-Di-benzoyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N1-Di-a-naphthoyl-oxalsSuredihydrazid,
N,N'-Di-o-toluoyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N'-Di-p-methoxybenzoyl-oxalsäuredihydrazid,
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Ν,Ν'-Di-caproyl-oxalsäuredihydrazid,
N,N'-Di-capryloyl-oxalsäuredihydrazid
Ν,Ν'-Di-acetyl-bernsteinsSure-dihydrazid,
Ν,Ν'-Di-acetyl-adipinsMure-dihydrazid,
Ν,Ν'-^Di-propionyl-adipinsäure- dihydrazid,
N,N'-Di-acetyl-sebacinsäure-dihydrazid
N,N'-Di-benzoyl-sebacinsäure-dihydrazid,
Ν,Ν'-Di-ß-naphthoyl-sebacinsäure-dihydrazid,
W N, N '-Di-propionyl- terephthalsäure-· dihydrazid,
N ,N'-Di-pelargonyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N,N'-Di-2-äthylhexanoyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N,N1-Di-lauroyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N ,N'-Di-stearoyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N, N' -Di-p-(tert.octyl)-benzoyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N,N'-Di-p-(octoxy)-benzoyl-terephthalsäure- dihydrazid,
N,N'- Di-tridecanoyl-terephthalsäure-dihydrazid,
NjN'-Di-paliiiitoyl-terephthalsäure-dihydrazid,
N,N'-Di-valeroyl-terephthalsaure-dihydrazid,
NjN'-Di-butyroyl-isophthalsSure-dihydrazid,
N,N'-Di-pelargonyl-isophthalsäure-dihydrazid,
NjN'-Di-cyclohexanoyl-isophthalsciure-dihydrazid,
N,N'-Di-2-chlorbenzoyl-oxalsäure-dihydrazid,
N,N1-Bis-2,4-dichlorbenzoyl-sebazinsäure-dihydrazid,
N-Benzoyl-N'-butyroyl-oxalsäure-dihydrazid,
N-Benzoyl-N'-pelargonyl-oxalsäure-dihydrazid,
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NjN'-Bis-CS^-di-tert.butyl-A-hydroxybenzoyÜ-oxalsäure-dihydrazid
und
N.N'-Bis-O-CS.S-di-tert.butyl-A-hydroxypheny^-propionyl]-adipinsäure-dihydrazid.
Durch die Verbindungen der Formel I T?erden
ToIj1Olefine gegen Abbau geschlitzt, Vorzugs- ·
weise a-Olefin-Polymere, wie Polypropylen, gegebenenfalls
vernetztes Polyäthylen, Polyisobutylen, Polymethylbuten-1, Polymethylpenten-1, Polybuten-1, Polyisopren, Polybutadien;
Copolymere der den genannten Homop'olymeren zugrundeliegenden Monomeren, wie Aethylen-Propylen-Copolymere, Propylen-Buten-1-Copolymere, Propylen-Isobutylen-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere, sowie Terpolymere von Aethylen und
Propylen mit einem Dien, wie z.B. Hexadien, Dicyclopentadien oder Aethylidennorbornen;Mischungen der oben genannten Hornopolymeren, wie beispielsweise Gemische von Polypropylen und
Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten-1, Polypropylen und Polyisobutylen. Bevorzugt sind dabei Polypropylen sowie dessen Mischungen und die Copolymeren, die Propyleneinheiten
enthalten.
weise a-Olefin-Polymere, wie Polypropylen, gegebenenfalls
vernetztes Polyäthylen, Polyisobutylen, Polymethylbuten-1, Polymethylpenten-1, Polybuten-1, Polyisopren, Polybutadien;
Copolymere der den genannten Homop'olymeren zugrundeliegenden Monomeren, wie Aethylen-Propylen-Copolymere, Propylen-Buten-1-Copolymere, Propylen-Isobutylen-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere, sowie Terpolymere von Aethylen und
Propylen mit einem Dien, wie z.B. Hexadien, Dicyclopentadien oder Aethylidennorbornen;Mischungen der oben genannten Hornopolymeren, wie beispielsweise Gemische von Polypropylen und
Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten-1, Polypropylen und Polyisobutylen. Bevorzugt sind dabei Polypropylen sowie dessen Mischungen und die Copolymeren, die Propyleneinheiten
enthalten.
Verbindungen der Formel I werden den Substraten Üblicherweise
in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.7o, berechnet auf das
zu stabilisierende Material, einverleibt.
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Vorzugsweise werden 0,05 bis 1,5 besonders bevorzugt 0,1 bis 0,8
Gew.% der Verbindungen, berechnet auf das zu stabilis-ierende
Material, in dieses eingearbeitet.
Die Einarbeitung kann nach der Polymerisation erfolgen, beispielsweise
durch Einmischen mindestens einer der Verbindungen der Formel I und gegebenenfalls v/eiterer Additive in die Schmelze
nach den in der Technik üblichen Methoden, vor oder während der Formgebung, oder auch durch Aufbringen der gelösten oder disDer-
gierten Verbindungen auf das Polymere, gegebenenfalls unter
nachträglichem Verdunsten des Lösungsmittels.
Im Falle von vernetztem Polyäthylen werden die Verbindungen vor der Vernetzung beigefügt.
Als weitere Additive, mit denen zusammen die erfindungsgemäss verwendbaren
Stabilisatoren eingesetzt werden können, sind zu nennen: 1. Antioxydantien der Amino- und Hydroxyarylreihe. Bei den letzteren
sind die sterisch gehinderten Phenolverbindungen zu erwähnen,
k zum Beispiel:
2,2'-Thiobis-^-methyl-e-tert.butylphenol),
4,4'-Thiobis- (3-inethyl-6-tert .butylphenol) ,
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.butylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4-ä"thyl-6-tert.butylphenol) ,
4,4'-Methylen-bis-(2-methyl-6-tert.butylphenol),
4,4 '-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.butylphenol) ,
2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methy!cyclohexyl)-phenol] ,
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2 ,6-DI- (2-hydroxy-3- Cert .butyl-5-methylbenzyl) -4-methyl-phenol,
2,6-Di-tert.butyl-4-methylphenol,
l,l,3-Tris-2-methyl-(4-hydroxy-5-tert.butyl-phenyl)-butan,
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tri-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy-benzyl)-benzol,
Ester der ß-4-Hydroxy-3,5-di-tert.butylphenyl-propionsäure mit
ein- oder mehrvrertigen Alkoholen, wie Methanol, Aethanol, Octadecanol,
Hexandiol, Nonandiol, ThiodiKthylenglykol, Trimethyloläthan
odor Pentaerythrit,
2/f-Bis-octylmercapto-5-(4-hydroxy-3,5-di-tert.butylanilino)-striazin,
2,4-Bis-(4-hydroxy-3,5-di-tert.butylphenoxy)-6-octylmercapto-striazin,
l,l-Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-tert.butyl-phenyl)-3-dodecylmercapto-butan,
4-Hydroxy-3,5-di-tert.butylbenzyl-phosphonsSureester, wie der Dimethyl-, Diäthyl- oder Dioctadecylester, (3-Methyl-4-hydroxy-5-tert.butylbenzyl)-raalonsSure-dioctadecylester. s-(3,5-Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-thioglykolsäureoctadecylester, Ester der Bis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäure, wie der Didodecylester, der Dioctadecylester, der 2-Dodecylniercaptoa thy lest er. mthü Μπιτ ρ YnW .flat y3.pl·> any J eoVaw.
4-Hydroxy-3,5-di-tert.butylbenzyl-phosphonsSureester, wie der Dimethyl-, Diäthyl- oder Dioctadecylester, (3-Methyl-4-hydroxy-5-tert.butylbenzyl)-raalonsSure-dioctadecylester. s-(3,5-Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-thioglykolsäureoctadecylester, Ester der Bis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäure, wie der Didodecylester, der Dioctadecylester, der 2-Dodecylniercaptoa thy lest er. mthü Μπιτ ρ YnW .flat y3.pl·> any J eoVaw.
Unter den Aininoarylderivateii sind Anilin- und Naphthylaminderivate
sowie deren heterocyclische Abkömmlinge zu nennen, beispielsweise
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Phenyl-1-naphthylamin, .
Pheny1-2-naphthylarain, . -
N,N1-Diphenyl-p-phenylendiamin,
N ,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin,
NjN'-Di-sec.butyl-p-phenylendiamin,
6-Aethoxy-2,2,4-trimethyl-l,2-.dihydrochinolin, 6-Dodecyl-2,2,4-trimethyl-l, 2-dihydrochinolin, Mono- und Dioctyliminodibenzyl,
N ,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin,
NjN'-Di-sec.butyl-p-phenylendiamin,
6-Aethoxy-2,2,4-trimethyl-l,2-.dihydrochinolin, 6-Dodecyl-2,2,4-trimethyl-l, 2-dihydrochinolin, Mono- und Dioctyliminodibenzyl,
polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin, wobei allerdings
beim kombinierten Einsatz der Verbindungen der Formel I mit den obengenannten Aminverbindungen wegen der Verfä'rbungstendenz der
letzteren das stabilisierte Polymere keine so guten Farbeigenschafter.
mehr besitzt.
2. UV-Absorber und Lichtschutzmittel wie:
a) 2-{2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole, beispielsweise das
. 5'-Methyl-, 3',5'-Di-tert.butyl-, 5'-Tert.butyl-, 5-Chlor-3'-,
-5'-Di-tert.butyl-, 5-Chlor-3'-tert.butyl-5'-methyl-, 3f,5'-Di-tert.amyl-,
3'-Methyl-5'-ß-carbomethoxyäthyl-, 5-Chlor-3',5'-di-tert.amyl-Derivat,
b) 2,4-Bis-(2'-bydroxyphenyl)-6-alkyl-s-triazine, zum Beispiel das
6-Aethyl- oder 6-Undecyl-Derivat,
c) 2-Hydroxy-benzophenone, zum Beispiel das
4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4-Octoxy-, 4-Decyloxy-, .4-Dodecyloxy-,
4,2',4'-Tri-hydroxy- oder 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivat,
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d) 1,3-Bis-(2 -hydroxy-benzoyl)-benzole, zum Beispiel das
1,3-Bis-(2'-hydroxy-4'-hexyloxy-benzoyl)-benzol,. das
1,3-Bis-(2'-hydroxy-4'-octoxy-benzoyl)-benzol, das
1,3-Bis-(2'-hydroxy-4'-dodecyloxy-benzoyl)-benzol.
e) Arylester von gegebenenfalls substituierten Benzoesäuren, wie
zum Beispiel
Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Benzoylresorcin, Dibenbenzoyl
resorcin, 3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxybenzoesäure-2,4-di-tert.butylphenylester
oder -octadecylester.
f) Acrylate, zum Beispiel
α-Cyan-/3,β,-diphenylacrylsäureäthyl- bzw.-isooctylester, a-Carbomethoxy-zimtnäuremethy!ester,
a-Cyano-jS-methyl-p-methoxy-zimtsSuremethyl-
bzw.~butylester, N-(ß-Carbomethoxy-vinyl)-2-methyl-
indolin.
g) Nickelverbindungen, zum Beispiel
g) Nickelverbindungen, zum Beispiel
Nickelkomplexe des 2,2'-Thiobis-(4-tert.octylphenols), wie
der 1:1- und l:2~Komplex, gegebenenfalls mit anderen. Liganden,
wie n-Butylamin, (
Nickelkomplexe des Bis-(4-tert.pctylphenyl)-sulfone, wie der
2:1-Komplex, gegebenenfalls mit anderen Liganden,wie 2-Aethylcapronsäure,
Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze von 4-Hydroxy-3,5-ditert.butylbenzyl-phosphonsäuremonoalkylestern,
wie des Methyl-, Aethyl- oder Butylesters, der Nickelkomplex des 2-Hydroxy-4-tnethyl-phenyl-undecylketonoxims.
h) Oxalsäurediamide, zum Beispiel
h) Oxalsäurediamide, zum Beispiel
109349/1888
4,4'-Di-octyloxyoxanilid,
2,2'-Di-octyloxy-5,5'-di-tert.butyl-oxanilid, '
2,2f-Di-dodecyloxy-5,5'-di-tert.butyl-oxanilid ,
. Phosphite, wie Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphite,
Phenyldialkylphosphite,' Trinonylphenylphosphit,
W Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, 3,9-Di-isodecyloxy-2,4,8,lO-tetraoxa-3,9-diphosphaspiro-(5 ,5)-undecan,
Tri-(4-hydroxy-3,5-di-tert.butylphenyl)-phosphit.
4. Nukleierungsmittel, wie
4-Tert.butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure.
5. Peroxidzerstörende Verbindungen, wie
^ · Ester der /3-Thicdipropionsäure, beispielsweise der Lauryl-,
Stearyl-, Myrystyl- oder Tridecylester; Salze des 2-Mercaptobenzimidazols, beispielsweise das Zinksalz \
Diphenylthioharnstoff.
6. Sonstige Zusätze^wie Weichmacher, Antistatika, Flammen-
Schutzmittel, Pigmente, Russ, Asbest,- Glasfasern, Kaolin,
Talk. "·...-
1098-49/1888
Bei Verwendung der definitionsgemässen Stabilisatoren in
Kombination mit phenolischen Antioxydantien werden dann besonders gute Stabilisierungseffekte erzielt, wenn gleichzeitig
peroxidzerstörende Verbindungen, wie höhere Alkylester der Thiopropionsäure, eingesetzt werden, da diese peroxidzerstörenden
Verbindungen nicht nur wie bekannt mit den phenolischen Antioxydantien, sondern zusätzlich mit den Stabilisatoren der
Formel I Synergismus zeigen.
Die Herstellung der erfindungsgemäss verwendbaren symmetrischen
Verbindungen der Formel I kann vor allem auf zwei an sich bekannten Reaktionswegen erfolgen:
a) Zweifache Acylierung eines Dicarbonsäuredihydrazides mit üblichen Acylierungsmitteln, beispielsweise Monocarbonsäurechloriden
oder Monocarbonsäureanhydride^ oder
b) Umsetzung von zwei Molen eines Monocarbonsäurehydrazides mit einem Mol eines reaktionsfähigen Derivats einer Dicarbonsäure,
beispielsweise einem Dicarbonsäurediester oder einem Dicarbonsäuredichlorid.
Die Herstellung asymmetrischer Verbindungen der Formel I erfolgt zweckmässigerweise auf an sich bekannte Art durch Umsetzung eines
Dicarbonsäureesterchlorids mit einem Monocarbonsäurehydrazid zum entsprechenden Dicarbonsäuremonoesteracylhydrazid, Umsetzung des
letzteren mit Hydrazin zum monoacylierten Dicarbonsäuredihydrazid und anschliessende N-Acylierung des Reaktionsproduktes
mit einem Monocarbonsäurechlorid bzw. Monocarbonsäureanhydrid.
109849/1888
Die durch Zugabe der erfindungsgemässe verwendbaren Verbindungen
stabilisierten Polyolefine sind insbesondere geeignet als Beschichtung smat er ial für Kupferdrähte- und -kabel, aber auch fllr
andere Arten der Metal!beschichtung, sowie zur Herstellung
geformter Artikel, wie Filme, Fäden, Folien, Rohre, Spritzgussartikel, etc. Sie können auch mit Kupfer oder kupferhaltigen
Pigmenten vermischt Verwendung finden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert. Ψ
109849/1888
Ch3CONHNHCO(CH2) , CONHNHCOCh3 ·
17,4 g (0,1 Mol) Adipinsä'uredihydrazid werden in . 100 ml Dimethylacetamid suspendiert. Die Suspension wird auf
1000C geheizt und mit einer solchen Geschwindigkeit unter
Rühren mit 20,4 g (0,2 Mol) Acetanhydrid versetzt, dass der
Ansatz ohne Heizung, allein durch die Reaktionswärme, bei 1000C gehalten wird. Die käsige, weisse Suspension wird noch
weitere 2 Stunden·auf 100° erwärmt, dann abgekühlt, abgesaugt
und der Rückstand mit Alkohol gewaschen.
Das so erhaltene Ν,Ν'-Di-acetyl-adipinsäuredihydrazid
(Stabilisator 1) schmilzt nach dem Trocknen-bei 256° - 259°C
und kann aus Dimethylacetamid umkristallisiert werden.
Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das Acetanhydrid durch Propionsäureanhydrid, so erhält man bei analoger Arbeitsweise
das Ν,Ν1-Dipropionyl-adipinsäure-dihydrazid (Stabilisator
2) mit dem Schmelzpunkt 260 - 265°C (Umkristallisation aus Dimethylformamid) .
Ersetzt man in vorliegendem Beispiel das Acetanhydrid
durch Phenylessigsäurechlorid, so erhält man bei analoger Arbeitsweise das N,N'~Diphenylacetyl~adipinsäuredihydrazid vom
Schmelzpunkt 310 - 316°C (Stabilisator 3) (Umkristallisation aus Dimethylformamid).
109849/1888
Ersetzt man das Acetanhydrid durch Stearinsäurechlorid,
so erhält man bei analoger Arbeitsweise das N, N1-Di-Stearoyladipinsäuredihydrazid
(Stabilisator 4) vom Schmelzpunkt 244 - 246<Ο.
Ersetzt man das Acetanhydrid durch o-Toluylsäurechlorid
bzw. p-Methox3rbenzoylchlorid, so erhält man bei sonst
gleicher Arbeitsweise das Ν,Ν'-Di-o-toluoyl-adipinsäuredihydrazid
(Stabilisator 5) vom Erweichungspunkt oberhalb 2000C
bzw. das Ν,Ν'-Di-p-methoxy-benzoyl-adipinsäuredihydrazid
(Stabilisator 6) vom Erweichungspunkt oberhalb 2100C.
109849/1888
CONIINHCOCh0
I 3
I 3
CONHNHCOCh3
11,8 g (0,1 Mol) Oxalsäure-dihydrazid werden in 120 ml
Diniethylacetamid suspendiert und bei 150C unter RUhren tropfenweise
mit 15,7 g (0,2 Mol) Acetylchlorid versetzt. Das Reaktions
gemisch wird bei Raumtemperatur noch eine halbe Stunde weitergerlihrt,
die weisse, pulvrige Fällung isoliert und gut mit Wasser gewaschen. Zur Reinigung digeriert man das Produkt mit
Acetonitril.
Man erhält so das N.N'-Diacetyl-oxalsäure-bishydrazid
(Stabilisator 7) vom Schmelzpunkt 285 - 287Ϊ.
Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das Acetylchlorid durch eines der Säurechloride der nachstehenden Tabelle 1,
so erhält man bei analoger Arbeitsweise die entsprechenden Ν,Ν'-Diacyl-oxalsäure-dihydrazide mit den angegebenen Schmelzpunkten:
109 849/188 8
- 2υ -
212ARA1
Säurechlorid (R-COCl) |
Smp.. des erhal tenen Diacyl-oxal- sHure-bis-hydrazide der Formel RCONHNHCOCONHNHCOR (0C) |
Uirikristallisiert aus |
Stabilisat Nr." |
C2H5COCl | 266° | 8 | |
11-C3H7COCl H-CgH17COCl |
ca. 276° unter Zersetzung . 250° |
Aethylenglykol- raonomethylather do. |
9 10 |
n-C/Ho-CH-COCl 4 9 Ä u C2H5 H-C17H35-COCl |
215 - '218° 212 - 215° |
Dimethylformamid | 11 12 |
C,H«--COCl O J |
etwa 260° unter Zersetzung |
13 | |
/TV-COCl | ca. 280° | Aethylenglykol-r raonomethylather |
14 |
Q-CH2COCl | >35O° | Dimethylacetamid | 15 |
g-coC1 | 295 - 298° | Aethylenglykolmono- methyläther |
16 |
C11H23COCl | Erv7eichungs- punkt > 200 ° |
- | 17 |
copy
109849/ 1 888
CONHNHCo-CH3 .
CONHNHCo-CH3
11,8 g (0,1 Mol) Oxalsä'ure-dihydrazid werden in 120 ml
Dimethylacetamid. suspendiert, unter Rühren mit 25,5 g (0,25 Mol) Acetanhydrid versetzt und dann 2 Stunden auf 50CC erv7ä"rmt.
Die weisse, kristalline Fällung wird isoliert, zuerst ·. mit Wasser und dann mit Aethanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält· so ein mit dem in Beispiel 2 (Stabilisator 7)
beschriebenen Ν,Ν'-Diacetyl-oxalsäure-dihydrazid identisches
Produkt vom Schmelzpunkt 284 - 286°C.
Produkt vom Schmelzpunkt 284 - 286°C.
copy
109349/1888
212ΛΒΛ1
CONHNHCOCh3
CONHNHCOCHo
CONHNHCOCHo
14,6 g (0,1 Mol) Oxalsäurediäthylester -und 16,3 g (0,22 Mol)
Acethydrazid werden in 130 ml Dime thy lacetamid 5 Stunden unter
Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die weis se kristalline Fällung isoliert, mit Wasser und anschliessend mit
Alkohol gewaschen und getrocknet. " '" --
Man erhält so ein mit dem in Beispiel 2 (Stabilisator 7) beschriebenen
N,N'-Diacetyl-oxalsäure-dihydrazid identisches Produkt
vom Schmelzpunkt 284 - 2870C.
109849/1888
co;
INHCOCH,
^NHI
9,0 g (0.1 Mol) Carbohydrazid werden in 90 ml Dimethy1-acetamid
suspendiert und unter RUhren innerhalb 30 Minuten mit
25,5 g (0,25 Mol) Acetanhydrid versetzt. Die Reaktionstemperatur
steigt dabei von 20° auf 40°C^und es entsteht eine Lösung. Die
Mischung wird 4 Stunden ohne Heizen gerlihrt, dann im Vakuum eingedampft
und der Rückstand mit wenig Wasser digeriert. Das weisse, kristallin Produkt wird isoliert und aus Aethanol umkristallisiert. Das so
erhaltene N,N1-Diacetyl-carbohydrazid (Stabilisator 18) schmilzt
bei 222-226°C.
10984 971888
CH3CONHNHCOCH2CH2CONHNHCOCh3
14,6 g (0,1 Mol) Bernsteinsäuredihydrazid werden in
130 ml Dimetaylacetamid suspendiert und unter Rühren mit 20,4 g (0,2 Mol) Acetanhydrid versetzt. Die Reaktion ist exotherm. Das
Reaktionsgemisch erwärmt sich von 20° auf ca. 400C und bildet
einen dicken Kristallta-ei. Nach einer weiteren Stunde Reaktionszeit
bei 500C.wird .das weisse kristalline Produkt von der Mutterlauge
isoliert und mit Aethylenglykolmonomethylather digeriert.
Das so erhaltene N,N'-Diacetyl-bernsteinsäure-dihydrazid (Stabilisator 19) schmilzt bei 254-255°C.
109849/1888
26,4 g (0,1 Mol) p-n-Octoxy-benz-hydrazid werden in
200 ml Dimethylacetamid suspendiert und unter Rühren innerhalb · 20 Minuten mit 10,2 g (0,05 Mol) Terephthalsäuredichlorid versetzt.
Das Reaktionsgemisch erwärmt sich dabei auf ca 35°C. Der Ansatz wird hierauf 90 Minuten bei 65 ° C gerührt,
dann abgekühlt, abgenutscht und das Nutschgut aus Dimethylformamid
unkristallisiert. "' ' . · '
Das so erhaltene N,N1-Di- p-n-Octoxy-benzoyl-terephthalsauredihydrazid
(Stabilisator 20) schmilzt bei 31O-316°C.
109849/1888
(C17H35CONHNHCO)2-
14,6 g (0,1 Mol) Bernsteinsäuredihydrazid werden in 200 ml Dimethylacetamid
suspendiert und unter RUhren mit 66,7 g (0,22 Mol) Stearinsäurechlorid
versetzt. Dabei steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ca. 450C an. und die Suspension wird voluminös. Der
Ansatz wird noch 3, Stunden bei 6O0C gehalten, dann abgekühlt und
die mikrokristalline Fällung isoliert. Das Produkt wird zur
Reinigung mit 500 ml Aethanol ausgekocht. Nach dem Isolieren und Trocknen erhält man ein weisses Pulver von Ν,Ν'-Di-stearoyl-bernsteinsäuredihydrazid (Stabilisator 21) vom Smp. 248-252°C.
Reinigung mit 500 ml Aethanol ausgekocht. Nach dem Isolieren und Trocknen erhält man ein weisses Pulver von Ν,Ν'-Di-stearoyl-bernsteinsäuredihydrazid (Stabilisator 21) vom Smp. 248-252°C.
109349/1888
CH3CO-HHNHCO
19,4 g (0,1 Mol) Isophthalsäuredihydrazid werden in
200 iriL Dimethylacetamid suspendiert und unter Rühren inner halb 20
Minuten mit 16,4 g (0,21 Mol) Acetylchlorid versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt dabei auf ca. 400C an,
und es entsteht eine praktisch klare Lösung. Der Ansatz wird weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend
in 1000 ml Wasser eingegossen, wobei das Reaktionsprodukt als
weisser pulveriger Niederschlag ausfällt. Zur Reinigung wird das so erhaltene N,Nf-Diacetyl-isophthalsäuredihydrazid (Stabilisator
22) aus Aethanol umkristallisiert. Smp. 264°C.
Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das Acetylchlorid
durch Pelargonsäurechlorid so erhält man bei gleicher Arbeitsweise
das N,N'-Di-pelargonyl-isophthalsäuredihydrazid (Stabilisator 23) vom Smp. 218°C.
Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das Acetylchlorid durch Benzoylchlorid. so erhält man das N,N'-Dibenzoyl-isophthalsäure
dihydrazid (Stabilisator 24) vom Smp. 297-299°C.
109849/1888
Ch3CONHNHCO(CH2)gC0NHNHC0CH3 "
23 g (0,1 Mol) Sebazinsäuredihydrazid werden in 200 ml
Dimethylacetamid suspendiert und unter Rühren während 30 Minuten m: 16,4 g (0,21 Mol) Acetylchlorid versetzt. Die Temperatur des
Reaktionsgemisches steigt dabei auf etwa 450C. Die weisse,
kristalline Suspension wird weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der Feststoff dann isoliert und aus Dimethylacetamid
umkristallisiert. " ·
Das so erhaltene N,N'-Diacetyl-sebazinsäuredihydrazid
(Stabilisator 25) schmilzt bei 238°C.
CD 00 OO
Ersetzt man das Acetylchlorid durch eine äquivalente Menge eines der in der folgenden Tabelle 2 angeführten Säurechloride,
so erhält man die entsprechenden Ν,Ν'-Di-acylsebazin-■säure-dihydrazide
mit dem angegebenen Schmelzpunkt.
Säurechlorid (R-COCl) |
Schmelzpunkt des erhaltenen Diacylsebazinsäuredihydrazids der Formel R-COInONHCO- (ay g-CONHNHCO-R |
Stabilisator -. Nr. |
C2H5COCl | ~ 23O°C | 26 |
C6H5COCl | 202 - 2040C | 27 |
^Y^v_-C0Cl | 240 - 2420C | 28 |
C17Il35COCl | 226 0C | 29 |
0Hn , λ
öl/ (n;
öl/ (n;
8H17 (η)
19,4 g (0,1 Mol) TerephthalsMuredihydrazid werden in 200 ml
Diine thylac et amid suspendiert und innerhalb 20 Minuten mit 37,0 £
(0,21 Mol) Pelargonsäurechlorid versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt dabei auf ca. 400C an.und es entsteht
eine voluminös-kristalline Suspension. Der Ansatz wird weitere •3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend in 100 ml
Wasser eingegossen. Die weis se, pulvrige Fällung wird isoliert, getrocknet und aus wenig Dimethylformamid umkristallisiert.
Das so erhaltene N5N '-Dipelargonyl-terephthalsäuredihydrazid (Stabilisator
30) hat einen Schmelzpunkt von 2760C.
Ersetzt man im vorliegenden Beispiel bei analoger Arbeitsweise das Pelargonsäurechlorid durch eines der Säurechloride der nachstehenden
Tabelle 3, so erhält man die entsprechenden N,N1-Diacylterephthal-säure-dihydrazide
vom angeführten Schmelzpunkt.
iurechlorid (R-COCl) |
Diacyl-terephthalsäure-dihydrazic . RCONHNHCO-/~\-CONHNIICOR , Smp. |
umkristallisiert aus |
Sta Nr. |
I2H5-COCl | 278.- 28O°c | 3] | |
1-C4H9- CH-COCl | # 285° C |
Dimethylformamid | 3: |
C2II5 | |||
-C17H35-COCl | 2/18 - 252°C 109849/1888 |
D ime thyIformamid | 3: |
COPt
Ersetzt man in vorliegendem Beispiel das Ter ephthalsäuredihydra zid
durch Naphthalin-2,6-dicarbonsäure-dihydrazid, so erhält man
das N,N'-Dipelargonyl-naphthalin-2,6-dicarbonsaure-dihydrazid
(Stabilisator 34), welches einen Erweichungspunkt von oberhalb
300t aufweist.
109849/1888
Die in der untenstehenden Tabelle 4 aufgeführten
Diacyldicarbonsäuredihydrazide werden jeweils nach der Vorschrift
des in Kolonne 4, Tabelle 4 vermerkten Beispiels hergestellt.
Il
Il Il
Il
R-C-NHNH- C-X- C- NHNH-C-R Tabelle
hergestellt
n. Beispiel
n. Beispiel
Stab,
Nr.
?2H5
Cl
Cl
Cl
■ Q-
^C
-o-
CH- CH-.
I J ι J
-C-CH2-C-CH2-25O°C
228°C
258°C
1200C
10
CHQ CH-
IJ IJ
C-CH0-C-CH 184CC
10
CH3
Direkte Bindung
Direkte Bindung 25O°C
272CC
246°C
266CC
10
10
109848/188 35
36
37
38
39
40
41 42
43
O-C-NHNH-COCO-NHNH-C-C, H
»I M H- 9
O O
a) 13,6 g (0,1 Mol) Benzhydrazid werden in 70 ml Dimethylacetamid gelöst. Die Lösung wird auf O0C abgekühlt
und mit 10,0 g (0,1 Mol) Triäthylamin versetzt. Tropfenweise werden 15,0 g (0,11 Mol) Oxalsäuremonoäthylesterchlorid zugegeben.
Die Mischung wird noch 2 Stunden bei 500C gerührt, dann
abgekühlt und mit 500 ml Wasser versetzt. Nach Filtrieren und Trocknen erhält man das N-Benzoyl-oxalsäure-monoäthylesterhydrazid
vom Schmelzpunkt 1320C.
b) 11,8 g (0,05 Mol) N-Benzoyl-oxalsäure-monoäthylesterhydrazid
werden in 100 ml Alkohol gelöst und mit 5,0 g (0,1 Mol) Hydrazinhydrat versetzt. Das gebildete N-Benzoyloxalsäure-dihydrazid
wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Es zeigt einen Schmelzpunkt von 226°C.
W c) 11,1 g (0,05 Mol) N-Benzoyl-oxalsäure-dihydrazid
werden in 250 ml Dimethylacetamid suspendiert und bei 35°C
unter Rühren tropfenweise mit 5,8 g (0,055 Mol) Buttersäurechlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei 60-7O0C
3 Stunden gerührt, dann 500 ml Eiswasser zugegeben, und bei 5-100C abgenutscht. Das Produkt wird aus Methylcellosolve
umkristallisiert. Man erhält so das N-Benzoyl-N'-butyroyloxalsäurebishydrazid
(Stabilisator Nr. 44) vom Schmelzpunkt 254°C.
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H2CH2CO-NHNH-CO(-CH2) ^CO-NHNH-COCh2CH
68 g 3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäurehydrazid
werden in 300 ml Dimethylacetamid suspendiert
und unter Rühren innert 20 Minuten mit 21,3 g Adipinsäuredichlorid versetzt. Der Ansatz wird 1 Stunde bei 7O0C nachgerlihrt,
mit 1000 ml Wasser versetzt und abfiltriert. Das Produkt kann durch Auflösen in Methanol und vorsichtiges
Fällen mit Wasser gereinigt werden. Das so erhaltene Bis-[3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyl]-adipinsäurehydrazid
(Stabilisator Nr. 45) schmilzt bei 2400C.
Ersetzt man in diesem Beispiel das Adipinsäuredichlorid
durch eine äquivalente Menge eines der Dicarbonsäuredichloride der untenstehenden Tabelle 5, so erhält man bei
sonst gleicher Arbeitsweise die entsprechenden Bis-[3-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyl]-dicarbonsäuredihydrazide
mit den angegebenen Schmelzpunkten.
Dicarbonsäuredichlorid | Stabilisator Nr. | Schme1zpunkt |
COCl COCl |
46 | 258 - 259°C |
COCl | ||
CH2 CH-CH3 |
47 | 130°C |
CH0 | ||
VjHq-" Cj —■ CjHq J r -J COCl |
10984 9/1888
HO-C^-CO-NHNH-CO- (CH2) g-CO-NHNH-CO-^'_
23 g (0,1 Mol) Sebacinsäuredihydrazid werden in 200 ml Dimethylacetamid suspendiert. Unter Rühren werden
portionenweise 53,6 g (0,2 Mol) 3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoylchlorid
zugesetzt. Die Mischung wird noch 2 Stunden auf 800C geheizt, dann abgekühlt und in 1 Liter Eiswasser
gegossen. Der ausgefallene Festkörper wird abfiltriert und aus Dimethylacetamid umkristallisiert. Man erhält so das
Bis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoyl)-sebacinsäuredihydrazid
(Stabilisator Nr. 48) vom Schmelzpunkt 2850C,
Ersetzt man in diesem Beispiel das Sebacinsäuredihydrazid
durch eine äquivalente Menge Oxalsäuredihydrazid, so erhält man bei sonst.gleicher Arbeitsweise das Bis-(3,5-di-
tert. butyl-4-hydroxybenzoyl)-oxalsäuredihydrazid
(Stabilisator Nr. 49) vom Schmelzpunkt 3O2-3O4°C.
Die in der folgenden Tabelle 6 angeführten vorbekannten
Metalldesaktivatoren für Polyolefine wurden als Vergleichsverbindungen in den folgenden Prüfungsbeispielen
mitgeprUft:
109849/188 8
- 35 Tabelle 6
Stabilisator Nummer | Chemische Bezeichnung |
50 | Oxanilid |
51 | Oxalsäuredihydrazid |
52 | Carbohydrazid |
53 * | Malonsäuredihydrazid |
54 | Adipinsäuredihydrazid |
55 | Terephthalsäuredihydrazid |
56 | N,N1-Diphenyl-bernsteinsäuredihydrazid |
57 | N,N1-Diphenyl-sebazinsäuredihydrazid |
109849/1888
a) Herstellung der PrUf1inge *
100 Teile Polypropylen (Schmelzindex 3,2 g/10 Min., 23O°C/
2160 g) werden in einem Schlittelapparat mit 0,1 Teilen ß- (3,5-Di-1.butyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäureoctadecyle ster,
0,3 Teilen Dilaurylthiodipropionat und 0,5 Teilen eines in der nachstehenden Tabelle 7 aufgeführten Additivs während
10 Minuten intensiv durchmischt.
* Das erhaltene Gemisch wird in einem Brabender-Plasto-
graphen bei 2000C während 10 Minuten geknetet, dann mit 1,0
Gew.-% Kupfer, gepulvert,(elektrolytisch hergestellt, Merck) versetzt und bei gleicher Temperatur für weitere 2 Minuten
intensiv durchmischt. Die derart erhaltene Masse wird anschliessend in einer Plattenpresse bei 26O0C Plattentemperatur zu
1 mm dicken Platten gepresst, aus denen Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge gestanzt werden.
Die zu Vergleichszwecken benötigten wärmestabilisierten
Prüflinge ohne Kupferzusatz bzw. mit Kupferzusatz jedoch
ohne Metalldesaktivator werden in analoger Weise hergestellt.
b) Prüfung.
Die Prüfung auf Wirksamkeit der den kupferhaltigen Prüfstreifen
zugesetzten Metalldesaktivatoren wird durch Hitzealterung in einem Umluftofen bei 1490C vorgenommen und mit nichtkupferhaltigen
Prüfstreifen verglichen. Dazu werden von jeder Formulierung
je 3 PrUfstreifen eingesetzt. Als Endpunkt wird die
109849/ 1 888
BAD ORIGINAL
beginnende, leicht sichtbare Zersetzung des PrüfStreifens
definiert. ■
Der in der 4. Kolonne der Tabelle 7 angegebene Erhaltung sfaktor ist folgendermassen charakterisiert:
Erhaltungs- _ Tage bis Zersetzung mit Kupfer
Tage bis Zersetzung ohne Kupfer
10 9849/1888
Stab. Nr. | Tage bis zur Zersetzung | mit Cu | Erhaltungs |
ohne Cu | «1 | faktor | |
ohne Additiv | 18 - 27 | 21 | <1 |
1 | 26 | 22 | 81 |
2 | 25 | 18 | 88 |
8 | 34 | 27 | 53 |
9 | 29 | 26 | -93 |
IO | ' 27 | 19 | 96 |
13 | 18 | 29 | 105 |
14 | 29 | 23 | 100 |
15 | 29 | 14 | 79 |
16 | 24 | 26 | 58 |
19 | 40 | 15 | 65 |
23 | 24 | 18 | 63 |
28 . | 23 | 24 | 78 |
30 | 27 | 22 | 89 |
31 | 29 | 18 | 76 |
33 | 18 | 19 | 100 |
40 | 21 | 21 | 91 |
41 | 25 | 18 | 84 |
42 | 26 | 15 | 69 |
43 | 23. | 24 | 65 |
44 | 25 | 23 | 95 |
49 | 23 | 100 |
109849/1888
Fortsetzung Tabelle 7
Vergleichsprodukte: | 50 | 18 | 1 | 6 |
51 | 24 | 6 | 25 | |
54 | 18 | 2 | 11 | |
55 | 25 | 2 | 8 · | |
56 | 21 | 1 | 5 | |
57 | 25 | 14 | 56 |
1 09R49/ 1 888
a) Herstellung der Prüflinge ·■
100 Teile Polypropylen (Schmelzindex 3,2 g/10 Min, 23O°C/216O g)
werden in einem Schlittelapparat mit 0,1 Teilen ß- (3, 5-Di- t.bu- ·
tyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäureoctadecylester, 0,3 Teilen Dilaurylthiodipropionat und 0,5 Teilen eines in der nachstehenden
Tabelle 8 aufgeführten Additives während 10 Minuten intensiv durchmischt.
Das erhaltene Gemisch wird in einem Brabander-Plastographen bei 2000C während 10 Minuten geknetet, dann mit 1,0
Gew.-% Kupfer, gepulvert, (elektrolytisch hergestellt, Merck)'
versetzt und bei gleicher Temperatur für weitere 2 Minuten intensiv durchmischt. Die derart erhaltene Masse wird anschliessend
in einer Plattenpresse bei 26O°C Plattentemperatur zu 1 mm dicken Platten gepresst, aus denen mit Hilfe eines Stanzwerkzeuges
Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge gestanzt * werden..
Die zu Vergleichszwecken benötigten wärmestabilisierten
Prüflinge ohne Kupferzusatz bzw. mit Kupferzusatz jedoch ohne
Metalldesaktivator werden in analoger Weise hergestellt.
b) Prüfung.
Die Prüfung auf Wirksamkeit der den kupferhaltigen Prüfstreifen
zugesetzten Metalldesaktivatoren wird durch Hitzealterung in einem Umluftofen bei 135°C vorgenommen und mit nichtkupferhaltigen
Prüfstreifen verglichen. Dazu werden von jeder Formulierung
je 3 Prüfstreifen eingesetzt. Als Endpunkt wird die
109849/1888
2124647
beginnende, leicht sichtbare Zersetzung des PrüfStreifens
definiert.
Der in der 4. Kolonne der Tabelle 8 angegebene Erhaltungs-faktor
ist folgendermassen charakterisiert:
Erhaltungs- _ Tage bis Zersetzung mit Kxipfer
Tage bis zersetzung ohne Kupfer
109849/1888
Stab. Nr. | Tage bis zu Zersetzung | mit Cu | Erhaltungs- . | Vergleichsprodukte: | 52 | 76 | 13 | 17 |
ohne Additiv | ohne Cu | <1 | faktor | 53 | 72 | 1 | 1 | |
1 | 70 - 95 | 79 | <1 | 55 | 88 | 4 | 5 | |
2 | 95 | 126 | 83 | |||||
9 | 126 | 104 | 100 | |||||
13 | 104 | 91 | 100 | |||||
14 | 74 | 110 | 123 | |||||
19 | 102 | 114 · | 108 | |||||
25 | 128 | 97 | 81 | |||||
27 | 104 | 79 | 93 | |||||
40 | 98 | 99 | 81 | |||||
42 | 104 | 79 | 95 | |||||
44 | 89 | 99 | 89 | |||||
49 | 94 | 113 | 105 | |||||
113 | 100 |
1 09849/1888
Die in Beispiel 16 und 17 beschriebenen Prüflinge ohne Kupferzusatz wurden Überdies auf deren Farbstabilität
geprüft, und zwar:
a) Nach Einarbeitung (Tab. 9, KoI. 2)
b) Nach Hitzealterung bei 149°C (Tab. 9, KoI. 3)
c) Nach 1-wöchiger Behandlung>mit siedendem Wasser (Tab. 9. KoI. 4)
Für die Tabelle 9 wurde eine empirische Farbskala verwendet, in welcher j>
Farblosigkeit, ^ eine eben wahrnehmbare, leichte Verfärbung, _3, 2, 1, <L sukzessiv stärkere Verfärbung
bedeuten.
109 849/1888
- 44 -Tabelle 9
Stabilisator Nr. |
Farbbeurteilung nach | nach Hitze alterung |
ι Skala 1-5 |
ohne Additiv | nach Ein arbeitung |
4 | siedendes H^O 1 Woche |
1 | 5 | 2 | 4 |
8 | 4-5 | 3 | 4 |
9 | 4-5 | 2 | 4 |
10 | 4-5 | 2 | 4 |
13 | 4 | 1-2 | 4 |
15 | 3-4 | 1-2 | 2-3 |
16 | 4 | 1 | 4 |
25 | 4 | 2 | 3 |
27 | 4-5 | 2 | 4-5 |
30 | 4 | 2-3 | 3-4 |
31 | 4-5 | 2 | 4-5 |
40 | 4-5 | 2 | 4-5 |
41 . | 4 | 1-2 | 4 |
42 | 3-4 | 2 | 4 |
43 | 4 | 2 | 4 |
44 | 3-4 | 2 | 4 |
49 | 4 | 2 | 3 |
4 | 2-3 |
109849/1888
Vergleichsprodukte:
Stabilisator Nr. |
Farbbeurteilung nach | nach Hitze alterung |
Skala 1-5 |
50 | nach Ein arbeitung |
2-3 | siedendes, H^O 1 Woche |
51 | 4-5 | < 1 | 4-5 |
52 | 1 | <i | 2. |
53 | 1 | <1 | < 1 |
54 55 |
< 1 | < 1 | <1 |
. 56 | < 1 3-4 |
< 1 | < 1 2 |
57 | 3-4 | < 1 , | 2-3 |
< 1 | < 1 |
109849/1888
100 Teile Polypropylen (Schmelzindex 3,2 g/10 Min, 23O°C/216O g) werden in einem Schüttelapparat mit den in Tabelle
iO angeführten Additiven in den angegebenen Konzentrationen während 10 Minuten intensiv durchgemischt.
Das erhaltene Gemisch id.rd in einem Brabender-Plasto-•
graphen bei 2000C während 10 Minuten geknetet, dann mit 1,0
Gew.-% Kupfer, gepulvert,(elektrolytisch hergestellt, Merck) versetzt und bei gleicher Temperatur für weitere 2 Minuten
intensiv durchgemischt. Die derart erhaltene Masse wird anschliessend
in einer Plattenpresse bei 26O0C Plattentemperatur zu 1 mm dicken Platten gepresst, aus denen mit Hilfe eines
Stanzwerkzeuges Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge gestanzt werden.
Die zu Vergleichszwecken benötigten voll stabilisierten Prüflinge ohne Kupferzusatz werden in analoger Weise
hergestellt.
Die Prüfung der Abhängigkeit der Wirkung der Stabilisatoren
von den weiteren Additiven erfolgt durch Hitzealterung in einem Umluftofen bei 149°C. Resultate s. Tab. 10 KoI. 4.
Die zum Vergleich benötigten Ofenalterungszeiten der Prüflinge ohne Kupferzusatz sind in Tab.10 KoI. 3 angegeben.
1Q9849/1888
- 47 Tabelle 10
Mischung | Additive und Konzentration |
- | Ofenalterungszeiten in Tagen bei 1490C · bis zur beginnenden Zersetzung |
mit Kupfer- zusatζ |
1 | 0,5 Tl Stabilisator 1 0,2 Tl Additiv A |
ohne Kupfer zusatz |
8 | |
2 | 0,5 Tl Stabilisator 13 0,2 Tl Additiv B |
15 | 10 | |
3 | 0,5 Tl Stabilisator 30 0,1 Tl Additiv C |
25 | 15 | |
4 | 0,3 Tl Stabilisator 1 0,3 Tl Additiv D |
29 | ?\ | |
5 | 0,4 Tl Stabilisator 13 0,1 Tl Additiv E |
17 | 10 | |
6 | 0,5 Tl Stabilisator 30 0,05 Tl Additiv E 0,15 Tl Additiv D |
15 | 23 | |
7 | 0,4Tl Stabilisator 1 0,1 Tl Additiv B 0,3 Tl Additiv D |
28 | 26 | |
8 | 0,5 Tl Stabilisator 13 0,1 Tl Additiv C 0,3 Tl Additiv D |
32 | 34 | |
9 | 0,5 Tl Stabilisator 1 0,1 Tl Additiv A 0,3 Tl Additiv V |
45 | 12 | |
16 |
109849/1888
A: 3-(3,5-Ditert.-butyl-A- hydroxyphenyl)-propionsäure-
n-octadecylester ·
B: 1,1, 3-Tris- 03' - tert. -butyl-4' -hydroxy- 51 -methylphe.-
nyl)-butan
C: l,3,5-Trimethyl-2,A,6-tris-(3'',5f-ditert.-butyl-4'-
C: l,3,5-Trimethyl-2,A,6-tris-(3'',5f-ditert.-butyl-4'-
hydroxybenzyl)-benzol * D: Dilaurylthiodipropionat
E: 3- (3, 5-Ditertr»-butyl-4-hydroxyphenyl-propionsäure-
tetraester von Pentaerythrit F: Tris-(nonylphenyl)-phosphit
109849/1888
100 Teile Polypropylen (Schmelzindex 3,2 g/10 Min, 23O°C/216O· g) werden in einem SchUttelapparat mit den in der
Tabelle 11 angeführten Additiven in den angegebenen Konzentrationen
während 10 Minuten intensiv durchgemischt.
Das erhaltene Gemisch wird in einem Brabender-Plastographen
bei 2000C während 10 Minuten geknetet, dann mit 0,1 Gew,-7e
Kupferstearat versetzt und bei gleicher Temperatur "für weitere
2 Minuten intensiv durchgemischt. Die derart erhaltene Masse wird anschliessend in einer Plattenpresse bei 26O0G Plattentemperatur
zu 1 mm dicken Platten gepresst, aus denen mit Hilfe eines Stanzwerkzeugs Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge ge- ·
stanzt werden. " . ·
Die zu Vergleichszwecken benötigten voll stabilisierten
Prüflinge ohne Zusatz von Kupflrstearat werden in analoger Weise hergestellt,
Die Prüfung der Wirksamkeit des Metalldesaktivators (Stabilisator Nr, 14) in den Kupferstearat—haltigen
PrUfstreifen erfolgt durch Hitzealterung in einem Umluftofen
bei 149ti, Resultate siehe Tabellell·, Kolonne 4. Die
zum Vergleich benötigten Ofenalterungszeiten der Prüflinge ohne Zusatz von Kupferstearat sind in Tabellell, Kolonne
angegeben.
109 8 49/1888
Tabelle.11: Ofenalterungszeiten bei 149°C
Mischung | Additive und Koiizentration |
Tage bis zur beginnenden Zersetzung |
mit Kupfer- stearat |
1 2 3 |
0,2 Tl Additiv A ohne Metalldesakt. 0,2 Tl Additiv A 0,5 Tl Stabilisator Nr.14 0,1 Tl Additiv B 0,3 Tl Additiv D 0,5 Tl Stabilisator Nr.14 |
ohne Kupfer- stearat * |
«1 6 24 |
15 17 34 |
Die Bezeichnung der Additive ist dieselbe wie in Beispiel 19.
109849/1888
100 Teile Polypropylen (Schmelzindex 3,2 g/10 Min., 23O°C/216O g) werden in einem Schüftelapparat mit 0,1 Teilen
3-(3f, 5'-Ditert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionsäureoctade~
cylester, 0,3' Teilen Dilaurylthiodipropionat und einem in der nachstehenden Tabelle 12 aufgeführten Additiv in der angegebenen
Menge intensiv gemischt.
Das erhaltene Gemisch wird in einem Brabender-Plastographen
bei 2000C während 10 Minuten geknetet, dann mit 1,0 Gew.-% Kupfer, gepulvert, Elektrolytisch hergestellt, Merck).
versetzt und bei gleicher Temperatur für weitere 2 Minuten intensiv durchgemischt. Die erhaltene Masse wird anschliessend in
einer Plattenpresse bei 26O°C Plattentemperatur zu 1 mm dicken
Platten gepresst, aus denen mit Hilfe eines Stanzwerkzeuges Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge gestanzt
werden.
Die Prüfung auf Wirksamkeit der den Prüfstreifen zugesetzten Metalldesaktivatoren als Funktion der Konzentration
wird durch Hitzealterung in einem Umluftofen
bei 149°Cvorgenommen. Die Resultate sind in Tabelle 12
angegeben. ·
98437 188
- 52 Tabelle
(Angegeben sind die Tage bis zur beginnenden Zersetzung)
Stabilisator Nr. | Menge des zugemischten Stabilisators | 0 Teile | 0,1 Teile | 0,2 Teile | 0,3 Teile | 0,5 Teil« |
* 1 10 14 25 31 33 40 42 44 |
<1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1. <1 |
9 6 7 9 8 12 11 7 9 |
14 19 18 19 17 16 15 10 18 |
19 23 25 19 20 18 18 15 21 |
21 25 29 24 22 19 19 18 24 |
109849/188
22
. 100 Teile Polypropylen ("Carlona" der Fa, Shell)
werden mit 65 Teilen Chrysotiläsbest (Fa. Montecatini), 0,5 Teilen 3.- (3,5-Di-1ert,butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester,
1,5 Teilen 2-Laurylthiodipropionat und 0,83 Teilen eines in der nachstehenden Tabelle 13
aufgeführten Additivs intensive gemischt.
Das erhaltene Gemisch wird im Brabender-Plastographen
während 10 Minuten geknetet und anschliessend in einer Plattenpresse bei 26O°C zu 1 mm dicken Platten gepresst, aus denen
Streifen von 1 cm Breite und 17 cm Länge gestanzt werden.
Die Prüfung auf Wirksamkeit der den Prüfstreifen
zugesetzten Additive wird durch Hitzealterung in einem Umluftofen bei 1490C vorgenommen. Als Endpunkt wird die leicht
sichtbare Zersetzung des Prüfstreifens definiert, welche sich
durch Auskreiden von zersetztem Material äussert. Die Resultate werden in Tagen angegeben. (Tabelle 13)»
1098 49/1888
Stabilisator Nr. |
Tage bis zur Zersetzung |
ohne Stabilisator | |
1 | 12 |
9 | .10 |
15 | , 10 |
25 | 9 |
31 | 11 |
33 | 10 |
1 0 9 8 A 9 / 1 8 8 8
100 Teile unstabilisiertes Hochdruck-Polyäthylen-Pulver
("Plastylene" der Fa. Ethylene Plastique, Mazingarbe,
Frankreich), werden trocken mit 1,0 Teil 1,3-Bis-(tert.butylperoxyisopropyl)benzol
("Perkadox 14" der Fa. Oxydo GmbH, Emmenrich, Deutschland) und 0,2 Teilen eines der Additive
der untenstehenden Tabelle 14 gründlich vermischt. Das Gemisch wir auf dem Friktionswalzenstuhl bei 1100C während
10 Minuten zu einer homogenen Masse verarbeitet. Diese Kunststoffmischung
wird in einer Plattenpresse bei 26O°C während 20 Minuten zu 1 mm dicken Platten verpresst, wobei unter
diesen Bedingungen durch das zugesetzte Peroxyd Vernetzung des Polymers eintritt. Aus den derart hergestellten Platten
werden mit Hilfe eines Stanzwerkzeuges Prüflinge der Dimension 10 χ 140 mm ausgestanzt.
Die Prüflinge werden an einem Stahlbügel aufgehängt
und in einem Umluftofen bei 120°C gealtert. Nach Ablauf einer für das Additiv signifikanten Induktionszeit tropft
das abgebaute Material ab; die Resultate sind in Tagen angegeben.
10 9.84 9/188
Stabilisator Nr. |
Tage bis zum beginnenden Abtropfen bei 1200C |
50 | 8 |
ohne Stabilisator 1 4 7 12 15 31 |
6 10 12 10 13 11 12 |
||
Vergleichsprodukt |
109849/ 1 888
75 Teile unstabilisiertes Polypropylen werden in einem SchUttelapparat mit 0,1 Teilen ß-(3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester,
0,3 Teilen Dilaurylthiodipropionat und 0,5 Teilen des Stabilisators Nr.
während 10 Minuten intensiv gemischt.
Dieses Gemisch wird in einen Brabender-Plastographen eingetragen und bei 2000C und 30 Umdrehungen/Minute
während 5 Minuten plastifiziert und homogenisiert. Darauf wird innerhalb einer Minute ein Gemisch von weiteren 25 Teilen
Polypropylen und 0,1 Teilen Co-II-Stearat oder Fe-II-Stearat
oder Cu-II-Stearat zugefügt. Nach beendeter Zugabe wird unter
den oben angegebenen Temperatur- und Drehzahlbedingungen wahrend 10 Minuten das Drehmoment in Form eines Plastogramms
laufend registriert. Da Drehmoment, Schmelzviskosität und Molekulargewicht in direktem Zusammenhang stehen in dein
Sinne, dass unter konstanten Bedingungen höheres Drehmoment eine höhere Schmelzviskosität und damit ein höheres Molekulargewicht
des Polymeren bedeuten, lässt sich umgekehrt aus dem Absinken des Drehmoments auf einen Abbau des Polymeren
schliessen.
Die zu Vergleichszwecken benötigten Piastogramme
ohne Metallsalzzusatz und ohne Desaktivatorzusatz bzw. mit
Metallsalzen und ohne Desaktivatorzusatz werden auf analoge Weise erhalten.
109849/1888
Der Abbau des Polymeren während der Knetperiode
von 10 Minuten wird durch das Re st drehmoment am Ende der Knetperiode in Prozenten des Anfangsdrehmoments ausgedrückt (Tabelle 15, KoI. 5). Die Wirksamkeit des Metallaktivators ergibt sich aus dem Vergleich der Zahlen der Kolonne 5 flir ein und dasselbe Metallsalz, mit und ohne Stabilisator Nr.
von 10 Minuten wird durch das Re st drehmoment am Ende der Knetperiode in Prozenten des Anfangsdrehmoments ausgedrückt (Tabelle 15, KoI. 5). Die Wirksamkeit des Metallaktivators ergibt sich aus dem Vergleich der Zahlen der Kolonne 5 flir ein und dasselbe Metallsalz, mit und ohne Stabilisator Nr.
109849/1888
Metallsalz | Stabilisator Nr. 1 |
• | 0,5 % | Drehmoment in Gramm | Ende | Ende/Anfang χ 100 |
ohne Additiv | 0,5 % | Anfang | 1180 | 92 % | ||
Co - Stearat Co - Stearat |
0,5 % | 1280 | 770 300 |
77 % 25 % |
||
Fe - Stearat Fe - Stearat |
1000 1250 |
400 360 |
40 % 29 % |
|||
Cu - Stearat Cu - Stearat |
1000 1250 |
730 1000 |
59 % 80 % |
|||
1250 1250 |
109849/1888
a) Herstellung der Prüflinge.
100 Teile unstabilisiertes Polybuten-1 in Pulverform
werden in einem Schllttelapparat mit 0,1 Teilen j8- (3,5-Di-tert.
butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester, 0,3 Teilen Dilaurylthiodipropionat und 0,5 Teilen des Stabilisators Nr.
intensiv durchgemischt.
Dieses Gemisch wird in einem Brabender-Plastographen bei 2000C während 10 Minuten plastifiziert und homogenisiert,
nach Ablauf dieser Zeit mit 1 Teil gepulvertem Elektrokupfer versetzt und dann für weitere 2 Minuten bei
der gleichen Temperatur gemischt. Die erhaltene Masse wird in einer Plattenpresse bei 22O°C Presstemperatur während
6 Minuten zu 1 mm dicken Platten gepresst und daraus Prlifstreifen von 1 cm Breite und 14 cm Länge gestanzt.
Die zu Vergleichszwecken benötigten Prüflinge ohne Kupfersalz
werden auf analoge Weise hergestellt.
b) Prüfung.
Die Prüfung auf Wirksamkeit des den kupferhaltigen Prüflingen zugesetzten Metallaktivators erfolgt .
durch Hitzealterung in einem Umluftofen bei 1100C bis zu
dem ersten Anzeichen beginnender Zersetzung des Prüflings. Für jede Formulierung werden je 3 Prüflinge eingesetzt und
deren Ofenlebenszeiten gemittelt.
Dabei zeigen die Prüflinge, die den Stabilisator 1 enthalten, noch keinerlei Anzeichen von Zersetzung zu einem
Zeitpunkt, wo die unstabilisierten Prüflinge bereits vollständig zersetzt sind.
109849/1888 BA0 original
Claims (9)
1. Verfahren zum Stabilisieren von homo- oder copolymeren Polyolefinen, dadurch gekennzeichnet, dass man
Verbindungen der Formel I
0 0
ti Il
Il
R-C-NH-NH-CfX-C-NtI-NH-C-R' (I)
verwendet, in der
R und R' unabhängig voneinander Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl, gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und/oder eine Hydroxylgruppe substituiertes Aralkyl; Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, gegebenenfalls
durch eine oder zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder eine Hydroxylgruppe
substituiertes Phenyl; Alkylphenyl mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen
oder Naphthyl,
X die direkte Bindung, einen Alkylenrest mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen Naphthylenrest und
η 0 oder 1
bedeuten.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R1
unabhängig voneinander Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
109349/1888
Cyclohexyl, Benzyl, 3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxy-ß-phenäthyl,
3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl
und X die direkte Bindung bedeuten.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R1
identisch sind und je Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
di-substituiertes Hydroxy-ß-phenäthyl oder Hydroxyphenyl,
Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder Naphthyl und X die direkte Bindung bedeuten.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R'
identisch sind und je Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Benzyl, 3, 5-Di-tert.butyl-4-hydroxy-jB-phenäthyl,
3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl
und X die direkte Bindung bedeuten.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R' identisch sind und je Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen di-substituiertes Hydroxy-β-phenäthyl oder Hydroxyphenyl,
109849/1888
Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder Naphthyl und X einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R'
identisch sind und je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 oder 8
Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder Naphthyl und X einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R'
identisch sind und je Alkyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl, Benzyl, durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen di-substituiertes Hydroxy-ß-phenäthyl oder Hydroxyphenyl,
Phenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Alkylphenyl mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen, Alkoxyphenyl mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen,
oder Naphthyl und X Phenylen oder Naphthylen bedeuten.
8. Verfahren gemäss Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der Formel I, in der R und R1
identisch sind und je Alkyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Alkylphenyl mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder
Alkoxyphenyl mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und X Phenylen oder Naphthylen bedeuten.
109849/1888
9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Polyolefin Polypropylen verwendet wird.
FO 3.33/Ho/eh
20.4.1971
20.4.1971
109849/1888
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