DE1720857A1 - Gegen oxydativen Abbau stabilisierte Polyphenylenoxydmasse - Google Patents
Gegen oxydativen Abbau stabilisierte PolyphenylenoxydmasseInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KOLN-LINDENTHAL· PETER-KINTGEN-STRASSE 2
Köln, den 2O8O1967
Eg/Ax
General Electric Company, · - ·
^nrd- /£W^^J^^^
Die Erfindung betrifft die thermische Stabilisierung von Polyphenylenoxyd-Kunststoffen mit Ketenen«
Die Polyphenylenoxyde sind in den U0S0A0-Patentschriften
3 306 874 und 3 306 875 beschrieben. Es ist bekannt, daß
die Polyphenylenoxydharze sich verfärben und verspröden sowie in anderer Weise für viele technische Zwecke unbrauchbar
werden, wenn sie erhöhten Temperaturen in sauerstoffhaltigen
Atmosphären ausgesetzt werden« Die Ursache für diesen Abbau des Polymeren ist noch nicht völlig geklärt«
Es scheint jedoch, daß die Anwesenheit von reaktionsfähigen Hydroxylgruppen, die sich in erster Linie in Endstellung
der Polymerketten befinden, zu dem Abbau beitragen,,
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Ketene mit den in den Polyphenylenoxyden enthaltenen Hydroxylgruppen
reaktionsfähig sind und der Zusatz eines Ketene zu solchen Polymeren weitgehend einen Abbau bei erhöhten Temperaturen
verhindert* Die Einwirkung einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre
auf ein Polyphenylenoxyd, das mit einem Keten stabilisiert worden 1st, bei Temperaturen über 15O0O für eineZeit
von mehr als 250 Stunden hat nur einen unbeachtlichen Einfluß auf das Polymere.
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Fig.1 ist eine graphische Darstellung des Hydroxylgruppengehalts pro Polymerkette von typischen Polyphenylenoxyden
in Abhängigkeit von der Versprödungszeit, d.h. von der Zeit, in der das Polymere zu spröde wird, um einer Biegung
um 180° bei 1750C an der Luft zu widerstehen. Die Darstellung
zeigt, daß die Versprödungszeit mit geringer werdendem Hydroxylgehalt länger wird.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Polyphenylenoxydharze" umfaßt
die Polymeren, die in den vorstehend genannten U.S.A.-Patentschriften beschrieben sind, sowie Copolymere und Polymermischungen, in denen ein Polyphenylenoxyd in wesentlicher
Menge vorhanden ist.
Der Ausdruck "Keten" umfaßt Verbindungen der allgemeinen
Formel
^O » 0 a O
H2
in der R1 und R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis
C-Atomen stehen.
Die Ketene sind eine sehr reaktionsfähige Gruppe von organischen Verbindungen, die von einem farblosen Gas bei den
Ketenen von niedrigem Molekulargewicht, d.h. bei den unsubstituierten Ketenen, bis zu einer dunkelgelben Flüssigkeit
mit stechendem Geruch bei den Ketenen mit höherem Molekulargewicht reichen. Die Form dee Materials beeinflußt die Art
seines Zusatzes zu den Polyphenylenoxydharzen. Bei Verwendung
eines gasförmigen Ketens wird dieses durch eine Lösung dea
Polyphenylenoxyds geleitet, um die Umsetzung des Ketene mit
den Hydroxylgruppen zu bewirken. Normalerweise sind die Ketene von niedrigerem Molekulargewicht so reaktionsfähig,
daß ein Katalysator für die Auelöeung der Reaktion nicht
erforderlich ist. Ea wurde Jedoch gefunden, daß durch Zusatz eines basischen Katalyeatorβ, vorzugsweise eines in der
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Polymerlösung löslichen Katalysators, die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht wird. Typische geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Pyridin. Iributylamin, Iriäthylamin, Piperazin,
und Morpholin. Nachdem das gasförmige Keten durch die Polymerlösung geleitet worden ist, kann das Polymer durch Ausfällung
mit einem Fällmittel, wie Methanol, wiedergewonnen werden.
Wenn das Keten in flüssiger Form vorliegt, kann es dem Polymeren in Form einer Lösung zugesetzt werden. Vorzugsweise
wird eine Lösung des Polymerisats und eine zweite Lösung des Ketens hergestellt* Die beiden Lösungen werden genügend
lange gemischt, um vollständige Umsetzung des Ketens mit den Hydroxylgruppen des Polymeren zu ermöglichen« Die höhermolkularen
flüssigen Ketene sind weniger reaktionsfähig als ihre gasförmigen niedermolekularen Homologen, so daß ein
Katalysator für diese Reaktion sehr zweckmäßig ist. Auch hier sollte ein basischer Katalysator, der vorzugsweise in der
Lösung löslich ist, verwendet werden. Die vorstehend genannten Katalysatoren eignen sich für diese Reaktion. Das
Polymere kann durch Zusatz eines Fällmittels für das Polymere, z»B. Methanol, wiedergewonnen werden«
Die Umsetzung des Ketens mit dem Polyphenylenoxyd wird vorzugsweise
in einer inerten, sauerstofffreien Atmosphäre durchgeführt, da festgestellt wurde, daß Sauerstoff eine
Zersetzung der Ketene unter Freiwerden von Kohlendioxyd zu verursachen pflegte
!Theoretisch ist 1 Mol Keten für jede in der Polyphenylenoxydkette
enthaltene Hydroxylgruppe erforderlich. Die PoIyphenylenoxyde
haben in ihrer reinsten Form eine endständige Hydroxylgruppe pro Polymerkette· Es ist jedoch häufig notwendig,
einen großen Überschuss über die theoretische Ketenmenge zu verwenden. Die verwendete Ketenmenge kann innerhalb
ziemlich weiter Grenzen liegen· Im allgemeinen kann die Menge 0,01 bis 20 Gew.-r# betragen, bezogen auf das Polymere j
vorzugsweise werden Ketenmengen zwischen 0,1 und 8 Gew,-#,
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bezogen auf das Polymere, verwendet.
Me erfindungsgemäßen stabilisierten Polymeren eignen sich für alle Zwecke, für die die Polyphenylenoxydhaxze bisher
verwendet worden sind, ζ ·Β· zur Verarbeitung zu Folien, Pasern, Formteilen uedgl· nach üblichen Verfahren.
In den folgenden Beispielen sind die Teile Gewichtsteile,
falls nicht anders angegeben.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Alterungseigenschaften eines Polyphenylenoxyds, das keinen Stabilisator enthält,
wenn es längere Zeit erhöhten Temperaturen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre ausgesetzt wird.
Proben zur Prüfung wurden hergestellt, indem Folien aus Pulvern eines Poiy-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-oxyds mit
einem Hydroxylgehalt von etwa 0,050# gepresst wurden. Das
Harzpulver wurde zwischen Aluminiumfolien unter Verwendung von 0,25 mm-Beilagen angeordnet· Eine Presstemperatur von
288°c wurde 2 Minuten aufrecht erhalten. Die so gebildeten
Folien wurden der Abkühlung überlassen und dann zu Streifen einer Breite von etwa 1 cm geschnitten. Alle so hergestellten
Folien hatten eine Dicke zwischen 229 und 305 At.
Zur Bestimmung der Alterungseigenschaften des Polymeren wurde die Folie in einen Wärmeschrank gehängt, der lange
Zeit bei erhöhter Temperatur gehalten wurde. Im Wärmeachrank
wurde Luft umgewälzt. Für Versuchszwecke wurden Temperaturen
von 150 und 1750C angewendet.
Der Einfluß der Alterung sowohl auf die Farbe als auch auf die Versprüdung wurde festgestellt. Der Einfluß auf die
Farbe wurde duroh Betrachtung der Probe nach der Behandlung ermittelt. Der Einfluß auf die Versprodung wurde duroh
Messung der Falteahl nach der Behandlung ermittelt« Die
FaItzahl wird bestimmt, indem der Folienetreifen einer Anzahl
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von Faltzyklen unterworfen wird, von denen jeder darin "besteht,
daß die Folie um 180° gefaltet und die "beiden Hälften fest gegeneinander gepresst werden, ohne sie zu knicken.
Anschließend wird die Folie in entgegengesetzter Richtung um 360° gefaltet, so daß 1,5 Faltzyklen "beendet sind, worauf
sie kontinuierlich um 360° hin- und hergefaltet wird, "bis sich ein Knick bildet und dreiviertel der Breite gebrochen
sind. Die Zahl der für diesen Bruch erforderlichen Faltzyklen ist die Faltzahl. Insgesamt drei Folien werden geprüft,
wobei eine durchschnittliche Faltzahl ermittelt wird.
Die Folienproben wurden an der Luft längere Zeit Temperaturen von 150 und 1750G ausgesetzt. Die Proben wurden periodisch
während des gesamten Versuchs durch Augenschein geprüft, um festzustellen, ob die Probe.verfärbt war und ob die Faltzahl
sich änderte« Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten;
Farbe | Tabelle I | |
Zeit, | 150uC | |
Stde | gelb | 175 0C |
0 | gelb | gelb |
24 | dunkelgelb | dunkelgelb |
48 | Il | braun |
74 | η | Il |
120 | braun | dunkelbraun |
168 | dunkelbraun | It |
192 | It | Il |
240 | Il | schwarz |
360 | Il | |
480 | ||
Faltzahl | 1750C |
1500C | 30 |
30 | 2 |
14 | 0 |
11 | 0 |
5 | |
2 | |
0 | |
0 | |
0 |
Aub der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Farbe
während der Alterung sowohl bei 1500C als auch bei 175°C
allmählich dunkler wird, daß jedoch bei der höheren Temperatur die Verfärbung der Probe stark beschleunigt wird.
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Aul3erdem nimmt die Faltzahl bei Einwirkung der erhöhten
Temperaturen sehr schnell ab.
Das in Beispiel 1 genannte Polyphenylenoxyd wurde in Toluol in einer solchen Menge gelöst, daß die Lösung eine Konzentration
von 10 Gew.-$ Polymerisat hatte. Zur Lösung wurden 7 ml Triäthylamin pro 100 g Polymerisat gegeben. Das Triäthylamin
dient als Katalysator« Eine zweite Lösung wurde hergestellt, die 20# Butyläthylketen in Toluol enthielt.
Die zweite Lösung wurde in einer Menge, die 7 g Butyläthylketen/100
g Polymerisat entsprach, zur ersten Lösung gegeben. Die erhaltene Lösung wurde 2 Stunden gerührt, worauf Methanol
in genügender Menge zugesetzt wurde, um das Polymere auszufällen. Das ausgefällte Polymere wurde abgetrennt und
getrocknet. Sein Hydroxylgehalt wurde mit 0,009# ermittelt. Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden Folien
hergestellt. Diese Pollen wurden bei Temperaturen von 150 und 1750C in zirkulierender Luft längere Zeit gealtert. Die
Farbänderung und die Versprödung wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise bestimmt. Die folgenden Ergebnisse wurden
erhalten:
Tabelle | 1500C | II | 1750C | Faltzahl | 1750C | |
Zeit, | Farbe | hellgelb | hellgelb | 1500C | 35 | |
Std. | 35 | 23 | ||||
0 | hellgelb | 17 | ||||
10 | 25 | 6 | ||||
24 | gelb | 20 | 0 | |||
48 | hellgelb | gelb | 15 | |||
74 | gelb | dunkelgelb | 8 | |||
120 | gelb | |||||
168 | gelb | |||||
360 | ||||||
480 |
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ORIGINAL INSPECTED
172U857
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, wurde durch Zusatz von Butyläthylketen zum Polyphenylenoxyd die Alterungsgeschwindigkeit
wesentlich verringert. Beispielsweise wurde bei 480-stündiger Alterung bei 1500O eine dunkelbraune
Vergleichsprobe erhalten, während das stabilisierte Polymere nur vergilbt war« Das Vergleichspolymere von Beispiel 1
war dunkler und hatte eine niedrigere Faltzahl als die stabilisierte Probe noch vor der Alterung, weil eine gewisse
Alterung beim Pressen der Probe stattfand» Die Abnahme der Paltzahl in der stabilisierten Probe bei einer Temperatur
von 175°C wurde wesentlich verlangsamt.
Eine Lösung von 10 Teilen des in Beispiel 1 genannten Polymerisats,
10 Teilen Triäthylamin und 90 Teilen Benzol wurde hergestellt. Durch diese Lösung wurde 2 Stunden gasförmiges
Keten geleitet. Die tatsächlich zugesetzte Ketenmenge entsprach
7 g/100g Polymerisat. Durch Zusatz von Methanol wurde
das Polymere ausgefällt, das abgetrennt und getrocknet wurde. Der Hydroxylgehalt des Polymeren wurde mit 0,01$ ermittelt.
Aus dem Polymeren wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise Folien hergestellt. Das Polymere wurde längere Zeit
bei 15O0C und 1750C unter Lufteinwirkung gealtert, wobei
die Farbe und die Faltzahl bestimmt wurden. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle III | 1500C | e | 175°C | Faltzahl | 1750O | |
Zeit, | F ar b | hellgelb | hellgelb | 1500C | 35 | |
Std. | 35 | 23 | ||||
0 | hellgelb | hellgelb | 32 | 13 | ||
12 | hellgelb | gelb | 27 | 0 | ||
24 | 20 | 0 | ||||
4-8 | gelb | dunkelgelb | 13 | |||
74 | dunkelgelb | braun | 6 | |||
120 | 0 | |||||
168 |
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Γ/Ζ0857
Ebenso wie bei den vorigen Beispielen wurde durch die Umsetzung des Polymeren mit dem Keten die Alterungsgeschwindigkeit
des Polymeren verringert.
Eine Probe wurden aus einem Poly-(2-methyl-6-phenyl-1,4-phenylen)-oxyd
mit einem Butyläthylketen als Stabilisator auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Etwa
10 g Butyläthylketen wurden pro 100 g Polymerisat zugesetzt · Zur Steigerung der Geschwindigkeit der Reaktion der Hydroxylgruppen
mit dem Keten wurde Triäthylamin als Katalysator zugesetzt. Der Hydroxylgehalt des Polymeren betrug zu Beginn
0,015$ und nach dem Zusatz des Ketene 0,002$. Aus dem Polymerisat
hergestellte Folien wurden 120 Stunden bei 175°C an der Luft gealtert. Eine Vergleichsprobe, die kein Keten
enthielt, wurde hergestellt und in der gleichen Weise gealtert.
Die Vergleichsprobe war nach der Alterung braun. Die das Keten enthaltende Probe zeigte eine sehr blasse gelbe
Farbe. Alle Proben waren auf Grund der Natur des Polymeren sehr spröde, und die Vergleichsprobe hatte vor der Alterung
eine Faltzahl von 0. Die mit dem Keten umgesetzte Probe hatte vor der Alterung eine Faltzahl von etwa 1·
Der in Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch ein Poly-(2,6-diphenyl-1,4-phenylen)-oxyd
verwendet wurde. Die Vergleichsprobe hatte einen Hydroxylgehalt von 0,026$. Die Probe, der das Butyläthylketen zugesetzt
worden war, hatte einen Hydroxylgehalt von 0,003$» ein Zeichen einer wesentlichen Reaktion zwischen dem Keten
und den Hydroxylgruppen. Die Probe war zu spröde, um die
Faltzahlen messen zu können·
Der Hydroxylgruppengehalt der Polyphenylenoxide ist nur eine
Ursache ihrer Instabilität. Die Ketene werden als Stabiliea-
109830/155«?- oRKiiNA'- inspected
17ZU857
toren für die Polyphenylenoxyde lediglich zu dem Zweck verwendet, um einen Abbau des Polymeren durch die Hydroxylgruppen
zu verhindern Es können daher auch andere Stabilisatoren in Kombination mit den Ketenen verwendet werden»
Beispielsweise kann ein Stabilisator, wie 2-Mercaptobenzimidazolbenzoat,
ein 2-Mercaptobenzthiazol oder ein Mercaptobenzoxazolbenzoat,
zusammen oder in Kombination mit einer Organophosphorverbindung verwendet werden« In Pig.II sind
mehrere Kurven dargestellt, die die Alterungseigenschaften einer Vergleichsprobe eines Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-oxyds
mit stabilisierten Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-oxyden
vergleichen. Die Kurve A stellt die Yergleichsprobe dar. Die Kurve B zeigt die Alterungseigenschaften des gleichen
Polymeren, das mit einem Butyläthylketen stabilisiert ist. Die Kurve C stellt die Alterungseigenschaften der Vergleichsprobe
dar, die einen Stabilisator enthält, der aus 1$ eines
2-Mercaptobenzimidazoldibenzoats und 0,5$ Phenylneopentylphosphit
besteht. Die Kurve D veranschaulicht graphisch die Alterungseigenschaften des Vergleichspolymeren, das mit dem
Butyläthylketen der Kurve B und dem Stabilisator der Kurve C stabilisiert ist. Es ist ersichtlich, daß durch Verwendung
von Butyläthylketen allein oder des Stabilisators der oben genannten U.S.A.-Patentanmeldung bessere Ergebnisse erhalten
werden, jedoch addieren sich diese Ergebnisse bei Verwendung in Kombination in einem Grundpolymeren.
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Claims (1)
- - ίο -Patentansprüche1. Gegen oxydativen Abbau stabilisierte Polyphenylenoxydmasse, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Umsetzungsproduktes aus einem Polyphenylenoxyd und einem Keten der Formelin der R, und Rp für Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste stehen.2. Polyphenylenoxydmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, und R2 in der Formel Wasserstoff atome sind.5. Polyphenylenoxydmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, ein Äthyl- und Rp ein Butylrest ist.4. Polyphenylenoxydmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphenylenoxyd Poly-(2,6-diraethyl-l,4-phenylen)-oxyd ist.5. Verfahren zur Herstellung einer gegen oxydativen Abbau stabilisierten Polyphenylenoxydraasse, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung eines Polyphenylenoxyds mit einem Keten der FormelRlin der R1 und R9 die genannte Bedeutung besitzen, umsetzt. 109030/1559ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US570947A US3392146A (en) | 1966-08-08 | 1966-08-08 | Ketene stabilizers for polyphenylene oxides |
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---|---|
DE1720857A1 true DE1720857A1 (de) | 1971-07-22 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671720857 Pending DE1720857A1 (de) | 1966-08-08 | 1967-08-07 | Gegen oxydativen Abbau stabilisierte Polyphenylenoxydmasse |
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---|---|
US (1) | US3392146A (de) |
DE (1) | DE1720857A1 (de) |
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US4048143A (en) * | 1974-02-11 | 1977-09-13 | General Electric Company | Process for capping polyphenylene oxide |
US4097461A (en) * | 1976-12-03 | 1978-06-27 | Ici Americas Inc. | Oxidative coupling of alkylphenols or 1-naphthols catalyzed by metal complexes of diketo compounds |
DE3444099A1 (de) * | 1984-12-04 | 1986-06-05 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Poly(phenylenether) und verfahren zu ihrer herstellung |
US4695601A (en) * | 1986-11-12 | 1987-09-22 | Borg-Warner Chemicals, Inc. | Polyphenylene ether thermoplastic protected from discoloration during processing |
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1966
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1967
- 1967-08-01 GB GB35380/67A patent/GB1130269A/en not_active Expired
- 1967-08-07 DE DE19671720857 patent/DE1720857A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1130269A (en) | 1968-10-16 |
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