DE2128004A1 - Filme, Fäden und Fasern aus Acrylnitril-Copolymerisaten mit verbesserter Glanzstabilität - Google Patents

Filme, Fäden und Fasern aus Acrylnitril-Copolymerisaten mit verbesserter Glanzstabilität

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DE2128004A1 DE19712128004 DE2128004A DE2128004A1 DE 2128004 A1 DE2128004 A1 DE 2128004A1 DE 19712128004 DE19712128004 DE 19712128004 DE 2128004 A DE2128004 A DE 2128004A DE 2128004 A1 DE2128004 A1 DE 2128004A1
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    • C08L33/18Homopolymers or copolymers of nitriles
    • C08L33/20Homopolymers or copolymers of acrylonitrile
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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Description

Filme, Faden und Fasern aus Acrylnitril-Copolymerisaten mit verbesserter Glanzstabilität
—— — —- .
Gegenstand der Erfindung sind Filme, Fäden und Fasern mit verbesserter Glanzstabilität aus Acrylnitriicopolymerisaten, die 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid enthalten.
Bei der Herstellung Von Filmen, Fäden oder Fasern aus Copolymerisaten des Acrylnitrils mit Vinylidenchlorid und/ oder Vinylchlorid hat es sich als nachteilig erwiesen, daß der Glanz der erhaltenen Produkte nachläßt und sie mehr oder weniger matt erscheinen, wenn sie mit Wasser oder Wasserdampf bei erhöhter Temperatur in Berührung kommen. Zwangsläufig werden Formartikel wie Fäden bei Verarbeitungsprozessen der Einwirkung heißen Wassers oder Wasserdampfes ausgesetzt, z.B. die Fäden beim Verstrecken und Kräuseln, die daraus hergestellten Garne z.B. bei Färbeprozessen und fertige Gewebe beim Waschen und Bügeln. Die Mattierung wird durch kleinste Hohlräume, Vakuolen, hervorgerufen, die sich im Innern der Filme, Fäden oder Fasern unter bestimmten Bedingungen, z.B. beim Kochen in Wasser ausbilden. Die1 durch die Vakuolen bedingte Mattierung ist unkontrollierbar und offensichtlich stark von den'äußeren Bedingungen abhängig,
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d.h. der Zeitdauer und der Temperatur, mit der das Wasser zur Einwirkung gelangt, so daß die aus den Fäden, Fasern oder Filmen gefertigten Gegenstände ein ungleichmäßiges Warenbild zeigen.
Es wurde nun gefunden, daß bei Filmen, Fäden oder Fasern aus Copolymerisaten des Acrylnitrils, die 35 bis 60 Gew.-^ Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid enthalten, die Ausbildung von Vakuolen bedeutend verringert oder auch ganz, vermieden werden kann, wenn man in den Spinnlösungen aus ; den Acrylnitrilcopolymeriaaten und organischen Lösungsmitteln 5 bis 30 Gew.-Teile des Copolymerisate aus 30 bis 60 Gew.-$ Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und Acrylnitril dux'ch ein Homopolymerisat aus N-Viny!pyrrolidon ersetzt.
Gegenstand der Erfindung sind demnach Fäden, Fasern und Filme mit verbesserter Glanzstabilibat aus Copolymerisate^ des Acrylnitrils mit Vinylidenchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
95 bis 70 Gew.-Teilen eines Cüpolyineriaats des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.-^ Vinylidenchlorid
5 bis 30 Gew.-Teilen eines Homopolyinerisats des N-Vinyl-pyrrolidons
bestehen. . ■-."..· . ■ .
Mit den Gopolymerisaten des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.r-# Vinylidenchlorid erweisen sich die Homopolymerisate des N-Vinylpyrrolidons ausgezeichnet.verträglich und. Im Hinblick
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auf die starke Vakuolenbildung als vorzüglich wirksam. Es ergibt sich also für die Copolymerisate des Aorylnitrils mit-35 bis 60 Gew.-^ Vinylidenchlorid eine einfache und ausgezeichnet wirksame Maßnahme zur Ausschaltung der durch Vakuolen bedingten Störungen im Warenbild der aus Filmen, Fäden oder Fasern hergestellten Produkte.
Um eine genügende Anfärbbarkeit zu sichern, werden zweckmäßig bei der Herstellung des Copolymerisate aus Acrylnitril und 35 bis 60 Gewichts-^ Vinylidehchlorid und/oder Vinylchlorid in an sich bekannter Weise etwa 0,2 bis 4 # solcher polymerisationsfähiger Monomerer zusätzlich eingesetzt, die funktionelle saure oder basische Gruppen tragen, wie Styrolsulfonsäure, Metallylsulfonsäure, (Meth-)acryloyl-(dimethyl)taurin, Methacryloylaminobenzolbenzoldisulfonimid, Vinylpyridin usw.
Als geeignete organische Lösungsmittel, die man bei der Herstellung der Spinnlösungen der erfindungsgemäßen Mischung en verwenden kann, seien die üblichen polaren Lösungsmittel für Polyacrylnitril genannt, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Äthylencarbonat, y^Butyrolacton, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid; zusätzlich kommen auch noch z.B. Aceton, Cyclohexanon und Tetrahydrofuran als Lösungsmittel in Frage.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäß zugesetzten Homopolymerisate des N-Vinyl-pyrrolidons kann in weiten Grenzen schwanken. Ganz allgemein sind Polymerisate mit K-Werten (nach H. Fikentscher, Cellulosechemie 13 (1932), S. 58) zwischen 2 und über 100 wirksam* Es ist überraschend, daß selbst die Homopolymerisate mit niedrigem K-Wert aus
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den Fäden, Pasern und Filmen des Copolymerisate des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid nur in geringfügigem Umfange bei der Behandlung mit heißem Wasser oder Wasserdampf entfernt werden. Der Gehalt an PoIy-N-Vinylpyrrolidon läßt sich leicht spektroskopisch aus dem Verhältnis, der Intensitäten der Bande hei 1665 cm" zu der bei 2240 cm bestimmen, wenn ein an diesen Stellen nicht absorbierendes organisches Lösungsmittel benutzt worden ist oder sein Gehalt in einer gesonderten Bestimmung erfaßt wurde»
Zur Herstellung von Fäden werden die Lösungen aus den Mischungen von 95 bis 70 Gew.-Teilen des Copolymerisate des Acrylnitrils mit- 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und 5 bis 30 Gew.-Teilen eines Homopolymerisate des H-Vinyl-pyrrolidons in bekannter Weise trocken oder naß versponnen, die erhaltenen Fäden verstreckt, gegen Schrumpfung fixiert und gegebenenfalls gekräuselt und geschnitten. Eine besonders gute Stabilisierung gegen eine nachfolgende Ausbildung von Vakuolen wird dadurch erreicht, daß die erhaltenen Fäden von dem angewandten Lösungsmittel möglichst weitgehend, im allgemeinen unter einen Gehalt von 1 #, ausgewaschen und anschließend in feuchtem oder trockenem Zustand einer Wärmebehandlung oberhalb 1000C und unterhalb 1800C unterzogen werden. Ihre Dauer richtet sich nach der angewandten Temperatur; bei einer Temperatur von 1800C sollte sie einige Sekunden nicht überschreiten, bei 1000C kann sie z.B. zwei Stunden betragen.
Aber auch ohne eine solche thermische Nachbehandlung wird eine dauerhafte Glanzstabilität der Formartikel aus Copolymerisate« des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.-%
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Vinylidenchlorid erreicht. Es ist zwar bekannt, daß man Fäden, Fasern oder Filme aus Gopolymerisaten des Acrylnitrils mit 35 bis60Gew.-# Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid ohne den erfindungsgemäßen Zusatz dadurch von Vakuolen befreien kann, daß man sie, z.B. bei daraus hergestellten gefärbten Geweben, kurzzeitig auf z.B. 130 1400C erhitzt; Jedoch ist ohne den erfindungsgemäßen Zusatz zu den Spinnlösungen der dadurch erzielte Effekt im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren nicht beständig,· und die Mattierung durch Vakuolen kehrt bei einer nachfolgenden Einwirkung^von Wasserdampf oder auch heißem Wasser wieder zurück.
Besonders bemerkenswert ist, daß durch den gemäß Erfindung vorgeschlagenen Zusatz die Flammfestigkeit des Materials verbessert wird anstatt sie, wie man nach der Mischungsregel erwarten sollte,; absinken zu lassen.
Beispiel 1 *
In 100 Vol.-Teilen tert.-Butanol werden 17 Gew.-Teile frisch destilliertes N-Viny!pyrrolidon mit Hilfe von 0,5 Gew.-Seiles Azodiisobuttersäuredinitril bei 800C polymerisiert. Durch Ausfällen mittels Petroläthtr erhält man nach 16 Stunden in 94 56-iger Ausbeute ein Polymerisat mit einem K-Wtrt nach H. FUcentscher, Cellulosecheiaie 13 (1952) S. 58, gemessen in Diatthylformaaid bei 25° in 0,5 #-ig«r Lösung j| von 23,8.
Aus tinea Copolyatrisat aus 59 Gew.-Seilen Acrylnitril und 40 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 0,3 Gew.-Teilen Methallylsulfonsäure werden ohne und mit Zusatz von 2,4» 7*5 und 10 Gew.-$ (bezogen auf gesamtes Polymerisat) des gewonnenen PoIy-N-
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■ ■.■■·;■■'&;
Vinylpyrrolidon 10 $-ige Lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Aus ihnen werden i'ilme gezogen und bei 50 getrocknet.
An ihnen wird die Ausprüfung der Stabilität gegen Vakuolenbildung folgendermaßen vorgenommen:
Die Filme werden in kochendem Wasser auf das Vierfache verstreckt, eine Stunde in Wasser ausgekocht, eine Stunde bei 500G getrocknet, 20 Minuten bei 1400C getempert, eine Stunde in Wasser ausgekocht und 30 Minuten bei 500O getrocknet. ']■ Die Mattierung wird wie folgt beurteilt: (siehe Tabelle 1).
Es wird also durch Zusatz von 2 $ Poly-N-Vinylpyrrolidon K= 23,8 bereits ein deutlicher Effekt erreicht, der mit w höheren Dosierungen entsprechend verbessert wird.
Beispiel 2 -
In 100 Vol.-Teilen tert.-Butanol werden 17 Gew.-Teile frisch destilliertes N-Viny!pyrrolidon mit Hilfe von 0,05 Gew.-Teilen Azodiisobuttersäuredinitril bei 80° polymerisiert. Nach 16 Stunden wird durch Ausfällen mit Petroläther in 97 %-iger Ausbeute ein Produkt mit einem K-Wert 27,0 erhalten.
Aus einem Copolymerisat aus 59 Gew.-Teilen Acrylnitril, —. 40 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 1 Gew.-Teil jMethacrylöyl-™ aminobenzol-benzol-disulfonimid werden ohne und mit Zusatz von 2, 4, 7,5 und 10 Gew.-56 (bezögen auf gesamtes 'Polymerisat) des gewonnenen Poly-H-Vinylpyrrolidone 10 56->ige Lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Aus ihnen werden Filme gezogen, bei 50° getrocknet und auf Stabilität gegen. Vakuolenbildung wie in Beispiel 1 getestet. Die Mattierung wird wie folgt beurteilt (siehe Tabelle 2):
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Mit Zusatz von 2 56 Poly-N-Vinylpyrrolidon K = 27 tritt bereits ein deutlicher Effekt auf, der durch eine höhere Dosierung entsprechend verstärkt wird.
Wird in entsprechender Weise ein Zusatz z.B. von Poly-2-vinyl-pyridin oder von Polyacrylsäure gemacht, so "bleiben die Streifen auch bei 10 # Zusatz in obigem Test so intensiv anatt -weiß wie ohne Zusatz.
Beispiel 3
In 33 Vol.-Teilen tert.-Butanol werden 17 Gew.-Teile frisch destilliertes N-Vinylpyrrolidon mit Hilfe von 0,01 Gew.-Teilen Azodiisobuttersäuredinitril bei 80° polymerisiert. i Nach 16 Stunden wird durch Ausfällen mit Petroläther in 96,5 56-iger Ausbeute ein Produkt mit einem K-Wert 53,8 erhalten.
Aus einem Copolymerisat aus 59 Gew.-Teilen Acrylnitril, 40 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 1 Gew.-Teil Methacrylolaminobenzol-bensoldisulfimid werden ohne und mit Zusatz von 2, 4, 7,5 und 10 Gew.-% (besogen auf gesamtes Polymerisat) des gewonnenen PoIy-N-Viny!pyrrolidone 10 56-ige Lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Aus ihnen werden Filme gezogen, bei 50° getrocknet und auf Stabilität gegen Vakuolenbildung wie in Beispiel 1 getestet. Die Mattierung wird wie folgt beurteilt (siehe Tabelle 3): A
Mit Zusatz von 4 °h Poly-N-Vinylpyrrolidon K = 53,8 tritt eine deutliche Stabilisierung gegen Vakuolenbildung auf, die bei Erhöhung der Dosierung auf 7,5 und 10 % einwandfrei wird.
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Beispiel 4
Aus einem Copolymerisat aus 59 Gew.-Teilen Acrylnitril, 40 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 1 Gew.-Teil Methacryloylaminobenzol-benzol-disulfimid werden ohne und mit Zusatz von 7,5, 10, 12,5» 15 und 20 Gew.-^ (bezogen auf gesamtes Polymerisat) Homopolymerisat des N-Vinylpyrrolidons (Luviskol K 90 der BASF) 10 #-ige Lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Aus ihnen werden Filme gezogen, bei 50° getrocknet und auf Stabilität gegen Vakuolenbildung wie in Beispiel 1 getestet. Die Mattierung wird wie folgt beurteilt (siehe Tabelle 4):
Beispiel 5
Aus einem Copolymerisat aus 59 Gew.-Teilen Acrylnitril, 40 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 1 Gew.-Teil Methacryloylaminobenzol-benzol-disulfimid(A) und einem Homopolymerisat des N-Vinylpyrrolidons (Luviskol K 90 der BASF) (B) werden in folgenden Mischungsverhältnissen
1) 100 Gew.-Teile A +- 0 Gew.-Teile B
2) 90 Gew.-Teile A + 10 Gew.-Teile B
3) 85 Gew.-Teile A + 15 Gew.-Teile B
4) 80 Gew.-Teile A + 20 Gew.-Teile B
5) 75 Gew.-Teile A + 25 Gew.-Teile B
6) 70 Gew.-Teile A + 30 Gew.-Teile E
jeweils 25 %-ige Lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Sie werden aus einer Spinndüse mit 90 Loch in ein Fällbad aus einer 40 #-igen wäßrigen Dimethylformamidlösung bei Raumtemperatur ausgesponnen und in einem kochenden Wasserbad
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auf das Vierfache verstreckt. Probestreifen der erhaltenen Fadenbündel werden auf Rahmen aufgespannt, 30 Minuten in kochendem Wasser ausgekocht und eine Stunde bei 500C im Trockenschrank getrocknet. Ein zweites Mal werden in gleicher Weise behandelte Fadenbündel zusätzlich einer Wärmebehandlung von 20 Minuten bei 1400C ausgesetzt;· anschließend wird nochmals 30 Minuten in kochendem Wasser ausgekocht und eine Stunde bei 500C im Trockenschrank getrocknet.
Getestet wird auf die Ausbildung.von Vakuolen in der Weise, daß die erhaltenen Fadenbündel in ein Gemisch aus Volumenteilen o-Nitrotoluol und 30 Volumenteilen Chlorbenzol eingebracht werden, dessen Brechungsindex so hoch J liegt, daß die äußeren Umriase der Fäden unsichtbar werden und in den Fäden vorhandene Vakuolen in Erscheinung treten. Zur Beurteilung muß etwa eine Stunde, zweckmäßiger bis zum nächsten Tag gewartet werden, bis grobe offene Vakuolen, die durch den Naßspinnprozeß bedingt sind, von dem Lösungsmittelgemisch gefüllt und unsichtbar geworden sind. Beurteilt wird nach einer willkürlichen Skala, in der 0 keine sichtbaren Vakuolen, 10 eine starke Trübung durch zahlreiche Vakuolen bedeutet.
30' ausgekocht zusätzlich 20· bei und getrocknet U0 get!mperJ' 3°'
Cl vl D ££ VIV-(JIf IA V UiJU gjü
trocknet M
■1) ohne Zusatz ι 10 9
2) mit 10 * & ρ 4 . . 3
3) mit 15 $ > -ö 2 1
4) mit 20 £ sji η 1 0
5) mit 25 96 £ & ' . 1 0
6) mit 30 si '■ S'fe 0 0
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Aue den angeführten Zahlen ist ersichtlich, daß bei naß versponnenen Fäden durch den Zusatz von Poly-N-vinylpyrrolidon des K-Wertes 90 die Vakuolen erheblich abnehmen und bei einer zusätzlichen Temperung bei 110° ganz verschwinden.
Beispiel 6
Aus einem Copolymerisat aus 61 Gew.-Teilen Acrylnitril, 37 Gew.-Teilen Vinylidenchlorid und 2 Gew.-Teilen Methacrylaminobenzolbenzoldisulfimid (A) und einem Homopolymerisat des N-Vinylpyrrolidon (Luviskol K 90 der BASF) (B) werden in folgenden Mischungsverhältnissen
1) 100 Gew.-Teile A + 0 Gew.-Teile B
2) 92,8 Gew.-Teile A + 7,2 Gew.-Teile B
3) 90,0 Gew.-Teile A + 10,0 Gew.-Teile B
4) 85,0 Gew.-Teile A + 15,0 Gew.-Teile B
5) 80,0 Gew.-Teile A + 20,0 Gew.-Teile B
jeweils 30 %-lge lösungen in Dimethylformamid hergestellt. Sie werden aus einer Spinndüse mit 120 Loch nach bekannter Weise in einem beheizten Spinnschacht zu Fäden mit einem Spinntiter von 9,8 dtex versponnen. Pie erhaltenen Fäden werden in kochendem Wasser im Verhältnis 1:3,6 verstreckt, gewasohen, präpariert, bei 140°C getrocknet, gekräuselt, geschnitten und in Dampf bei 110° fixiert. Die erhaltenen Stapelfasern vom Titer 3»5 dtex sind glänzend, zeigen ein einheitliches Aussehen und besitzen einen angenehmen Griff. Proben dieser Fasern werden 30 Minuten in einem Wasserbad ausgekocht, 1 Stunde im Trockenschrank bei 500C getrocknet und beurteilt nach der in Beispiel,5 angegebenen Methode durch Eintauchen in eine Mischung aus 30 Gew.-Teilen
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Chlorbenzol und 70 Gew.-Teilen 0-Nitrotoluol, Die Benotung durch die Zahlen 0-10 erfolgt wie in Beispiel 5.
Note Aussehen
D ohne Zusatz Polyvinyl 10 matt weiß
2) mit 7,2 % pyrrolidon 8 weiß m. Oberflächenglanz
3) mit io io 4 weiß m. stärkerem Oberflä
4) mit 15 % 0 chenglanz
glänzend
5) mit 20 io 0 glänzend
Die angeführten Ergebnisse zeigen, daß die Pasern bei einem Gehalt ab 15 i> Polyvinylpyrrolidon vakuolenstabil sind.
Die Prüfung der Flammfestigkeit am Faservlies nach DIN 53 906 und der modifizierten schweizerischen Norm 98 896 bei jeweils 8 see. Zündzeit zeigt, daß durch das einverleibte Polyvinylpyrrolidon kein Abfall der Schwerentflammbarkeit eintritt, obwohl die Zusätze entsprechend ihrer · Menge eine Verringerung des Chlorgehaltes in der Faser bewirken:
. DIN 53906 Brenn- SNV 98896(mod)
Brennz«(see. ) strecke Brennz.sec. Brennincl. 8 see. cm incl.8 see. stre-Probe Zündzeit Zündzeit cke cm
1) ohne Zusatz
2) mit 7,2
3) mit 10
4) mit 15
5) mit 20
9/9/9
Poly- 9/9/9 vinyl- 9/9/9 pyrro- 11/9/9 lidon n. geprüft
10/11/11 12/10/13 /4/4
11/10/9 8/10/10 J.-/3/3
11/11/11 13/13/15 4/4/5
13/10/12 14/12/13 5/5/4
die max. Brennstrecke in beiden Normentesten beträgt 15 cm.
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2 0 9 8 Ij 1 / 1 1 5 3
H H
cd
-P
Ph
ο ω
H E
•Η -P φ Φ P 60
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Ό
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Ph Ph cd cd H H
Ph Ph Ph Ph cd cd cd cd H H rH H
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cd χ! 2 ω cd
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8* £3 =
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B •H N B -P
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φ •H B ε -P
•Η
B φ ε
O B
O
Lc A 13 685
- 12 -
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Ut
Tabelle 3
Filme eine Stunde gekocht
feucht trocken
1 Stde. gekocht bei 140 ° und l/2 Stde. getempert getrocknet
ro ι ohne Zusatz
ο
co
1 mit
mit
2 %
4 %
851 VH
I
mit 7,5' *
mit 10 %
153
•Η Ο
j> ϋ co
I -H «·
g H ΙΛ
Tom
a.
trübe stark trübe
trübe . trübe
schwach trübe schwach trübe
klar fast klar
klar klar
klar weiß
klar stark trübe
klar trübe
klar . klar
klar klar
Tabelle 4
ohne Zusatz \
1
O
•d
mit 7,5 % pH •H
H O
O Q1
mit 10 % s . •H
>
2 σ
u Ii
mit 12*5 %
ρ, ^j
mit 15 J^ H
mit 20 % O
CU
trübe
klar
klar
klar
klar
klar
stark trübe klar
klar. klar
klar klar
klar klar
klar klar
klar klar
weiß klar klar klar klar klar

Claims (2)

Patentansprüche . *~ · -- *
1) Filme, Fäden und Fasern aus Copolymerisaten des Acrylnitrils mit Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid mit verbesserter GlanzstabiÜtät, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
95 bis 70 Gew*-Teilen eines Copolymerisats des Acryl- " nitrils mit 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und
5 bis 30 Gew.-Teilen eines Homopolymerisats des N-Vinylpyrrolidons
bestehen.
2) Filme, Fäden und Fasern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
95 bis 70 Gew.-Teilen eines Copolymerisats des Acryl·- nitrils mit 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und 0,2 bis 4 Gew.-% einer farbstoffaffinen polymerisierbaren Vinylkomponente und
5 bis 30 Gew.-Teilen eines Homopolymerisats des N-Vinylpyrrolidons
bestehen.
3) Filme, Fäden und Fasern gemäß Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der K-Wert des Homopolymerisats des N-Vinylpyrrolidons zwischen 20 und 90 liegt.
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4) Filme, Fäden und Fasern gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der K-Wert des Homopolymerisate des N-Vinylpyrrolidons zwischen 20 und 40 liegt.
5) Verfahren zur Herstellung von Filmen, Fäden und Fasern aus Copolymerisaten des Acrylnitrils mit Vinylidenchlorid und/ ■ oder Vinylchlorid mit verbesserter Glanzstabilität, dadurch gekennzeichnet, daß man
95 bis 70 Gew.-Teile eines Copolymerisate des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und
5 bis 30 Gew.-Teile eines Homopolymerisats des N-Vinylpyrrolidons in einem organischen Lösungsmittel miteinander f mischt und in üblicher Weise zu Filmen, Fäden oder Fasern verformt.
6) Verfahren zur Herstellung von Filmen, Fäden und Fasern aus Copolymerisaten des Acrylnitrils mit Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid mit verbesserter Glanzstabilität,
JE·
dadurch gekennzeichnet, daß man
95 bis 70 Gew.-Teile eines Copolymerisats des Acrylnitrils mit 35 bis 60 Gew.-% Vinylidenchlorid und/oder Vinylchlorid und 0,5 bis 3 Gew.-% einer farbstoffaffinen polymerisierbaren Vinylkomponente und
5 bis 30 Gew.-Teile eines Homopolymerisats des N-Vinylpyrrolidons in einem organischen Lösungsmittel miteinander mischt und in üblicher Weise zu Filmen, Fäden oder Fasern verformt.
Le A 13 685 - 15 -
0 9 8 5 1/115
7) Verfahren nach Anspruch 5, wobei die erhaltenen Filme, Fäden oder Fasern von dem angewandten Lösungsmittel weitgehend ausgewaschen und anschließend in feuchtem oder trockenem Zustand einer Wärmebehandlung oberhalb 1OO°C und unterhalb· 180°C unterzogen werden.
Le A 15 685 - 16 -
2 0 9 8 5 1 /1 1 5 3
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