DE1468539A1 - Verfahren zur Herstellung von hydrophober Cellulose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hydrophober CelluloseInfo
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- Y10S8/18—Grafting textile fibers
Description
DR.-ΙΝβ. DR.-INS. DIPU-INO. M.SC.
TELEFON: (Ο711,Ο-ΜβΒβ/=β DRESDNER BANK 5ΙΘΤ.
TEUEaRAMME=FlDES STUTTQ A RT-S. U H LAN D STH. 1β POSTSCHECK STQT. 3β7θβ
A | 32 694 | i | 1963 |
24 | , April | ||
i | - 75 J |
Rayonler Incorporated, 161 East 42 nd Street, He*; To,
State of Hew York/USA
Verfahrea zur Horstellung von hydrophober Cellulose
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heratellung von
■ Pfropf-Copclymeriaaten der Cellulose· Bas erfindungagemäß
hergestellte Pfropf copolymeriaat zeichnet sich durch hydrophobe
Eigenschaften aus, sodaß sich füraue öinera aolchen Copolymerisat
hergestellte Produkte ein großer Anweiiäungsbsreioh
ergibt. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Umwandlung von hydrophilen Callulose-ifethylmethacrylat-Pfropf^copolymerisaten
in solohe mit hydrophobsn Sigensohaften
(im folgenden kurz Pfropf Popolymeriaate genannt)»
Das erflndungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt,
daß ein hydrophiles Cellulosemethylrnethacrylat-Pfrof-
22 BA^OmQi
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copolymerisat auf eine Temperatur erhitzt wird, die über der
Oinwandlungatemperatur des MethylmethacrylatpolymeriBata in
einen glasartigen Zustand von Io5° C liegt. Die Wärmebehandlung macht das Produkt für Wasser undurchdringlich. Eine andere,
zum gleichen Ergebnis führende Möglichkeit der Ausführung des orfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Behandlung von
hydrophilem Cellulose-Möthylmefchaerylat-Pfropfcopolymerisat
mit einem für Methylmethacrylat»Polymerisat geeigneten, die
Cellulose nicht aufquellenden Lösungsmittel. Ohne damit eine
Theorie über die wirklichen Torgänge bei dem erfindungogemäßen
Verfahren aufzustellen, soll im folgenden der Versuch a&nor theoretischen Erklärung gemacht werden. ι
Bei in wässriger Lösung durchg« führten Pfropfpolymerisation-
earfahren mit hohem Wirkungsgrad, bei denen es sich um
<aino durch eine Eedoxreaktion gestartete Umsetzung von Cellulose
mit Methylmetbacrylat handelt, wird das Ksttenwaehstum an
den aktivierten Stellen der zugänglichen, inneren und äußeren
Oberflächen von Cellulosefaser oder Cellulosefilm gestartet, Ba die Kontakte zwischen Polymer und Polymer gegenüber den
Kontakten zwischen Pclyraer und Wasser begünstigt sind, nehmen
die aufgepfropften Polymerketten eine eng gewendelte Kon- * figuration an. Bei kleineren Verhältnissen von Polymerisat
asu Cellulosefaser bleibt der größte Teil dieser Cellulose dem Wasser ausgesetzt» Die gewendelten Polymerketten behaltex>
such während dem Trocknen diesen Zustand bei, vorausgesetzt, dail
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sie nickt über die TJmwandlungstemperatur in einen glasartigen
Zustand, In diesem Pail Io5° C, erhitzt werden. Oberhalb
dieser Temperatur setzt nämlich eine Translationsbewegung von Polymeroegmenten in den mit einem Ende am Oellulosegerüst verankerten Poly-(methylmethacrylat-)-ketten ein, sodaß deren Windungen dazu neigen, sich auszustrecken imä, an
Berührungsstellen zwischen den einzelnen Ketten zusammenfließen. Dabei bildet sich über Cellulosefaser oder-film ein
Hetzwerk hydrophober Ketten aus Methylmethacrylat-PolynBrisat,
das einer Durchdringung von Wasser widersteht. Obwohl ein Gewebe aus solchen Fasern bis zu 3o Gewichtsprozent Polymerisat enthalten kann, bleibt es genau so gasdurchlässig wie vor
dem Erhitzen über die Umwandlungstemperatur·
Die Behandlung mit einem Lösungsmittel hat ungefähr dieselbe Wirkung wie das Erhitzen über die Umwandlungstempe-ratttr. Dabei Öffnen die Lösungsmittelmoleküle bei den mit einem Ende
am Cellulosegerüst verankerten, gewendelten Polymerketten die Kontakte zwischen Polymer und Polymer, was wie im Falle
des Erhitzens zu einem Ausstrecken der Ketten fuhrt. Sie
bilden dann wie oben durch Zusammenschmelzen ein Hetz.
Se ist bekannt, daß Polymethylmethacrylat hydrophob und Wasser
gegenüber inert ist. Nan sollte daher annehmen, daß die Copolymerisate bereits vor der Behandlung durch Erhitzen
oder mit Lösungsmittel verbesserte hydrophobe Eigenschaften aufweisen. Entgegen diesen Erwartungen zeigt sich jedoch, daß
Cellulose mit bis zu 3o# aufgepfropftem Polymethylmethaorylat
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annähernd die gleiche !{enge Wasser absorbiert wie vor der
Pfröpfling. Überraschenderweise ist es also die erfindungsgemäße
Behandlung, die die hydrophilen Eigenschaften der mit Methylmethacrylat-Copolymerisat gepfropften Cellulose in
hydi&hobe umwandelt.
Es sind bereits schon einige Verfahren zur Pfropfpolymerisation
von Methylmethaorylat auf Cellulose bekannt, wie z.B. das durch Cer-IV-Ionen gestartete Verfahren der American. Cyanamid
Company, ein durch Kobalt-III-Ionen gestartetes, be-
. . ■ t
reits veröffentlichtes Verfahren, sowie ein Verfahren, das
darin besteht, daß Cellulose mit reaktion^fähigen Stelion entlang
der Kette, wie z.B. Carboxyl-, Keto- und Aldehydgruppen, in einem wässrigen System in Gegenwart von komplex gebundenen
Hangan-III-Ionen als Initiator mit Ketbylmothaerylat behandelt
wird.
Das «rfindungsgemäße Verfahren kann auf jedes geeignete CqIIuloseiaaterial
angewendet werden, wie s.B. auf Holzzellstofffasern, Baum.woll-Linters, Garne oder Stoffe aus Baumwolle und
Zellwole in ?orm von Pasern oder Streifen. Bas Aufpfropfen
erfolgt in der Weise, daß durch Copolymerisation zwischen oa.l. und oa. 3o Gewichtsprozent Methylmethacrylat-Monomere
auf die Cellulose aufgepfropft werden. Zur Herstellung von Papier aus faseriger Cellulose werden Holzzellstoffasern
duroh Copolymerisation gepfropft und dann auf Übliche Weise zu Papier verarbeitet und getrocknet. Ähnlich können auch
Pfropf-Copolymerisate von Baumwoll-linters zu Fäden verarbeitet
und dann verwoben werden. Das liirdrophile Papier
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oder Gewebe kann jeweils nach der einen oder anderen arfindungBgemäßen
Behandlung hydrophob gemacht v/erden« V/ird die Cellulose einer Hitζ©behandlung unterworfen, so kann
das in jeder geeigneten Art erfolgen. Bei dor Verarbeitung von
gepfropfter Cellulose zu Papier wird diesofi auf der Papiermaschine
getrocknet. Beim Trocknen ist daimif zu achten, daß
das Papier über die Umwandlungotemperatür In einen glasarti*-
gen Zustand, welche oberhalb der bei Papiortrockmungsmaschine?)
üblichen Arbeitstemperatur von Io5° C liegt, erhitzt v/ird.
Die geeignete Zeitdauer hängt im Einselfall von von einander abhängigen Paktoren ab, wozu otv/a die tatsächlich
verwendete Temperatur, das Ausmaß deriPfropfung \m<L die
Art dee Oellulosematerials gehören. Ea kann mit Temperaturen
von Uo0 C bis zu solchen Temperaturen, bei denen die Cellulose
mit Sicherheit noch nicht beschädigt wird, etwa 15o 175° O, gearbeitet werden. Geeignete und wirksame Temperaturen
bzw. Zeltdauern liegen im Bereich von ca. 135 bis 15o°0 tysw· zwischen ca. Io und 18o Min. Günstige Pfropfungagrade lie
gen zwischen ca· 15» und ca. 3o# und hängen von der Wirt-BChaftliohkeit
und der Natur des gewünschten Endprodukts ab.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlung mit einem !lösungsmittel
wird die Cellulose mit Methylmethaerylat durch Copolymerisation»
wie angegeben, gepfropft und dann getrocknet, einer Wärmebehandlung Jedoch nloht unterworfen. Das Copolymerisat
wird in einem Überschuß eines für Polymethylmethaorylat
geeigneten, «Ue Cellulose nicht aufquellenden Lösungsmittel,
wie z.B. Benzol» Aceton und Chloroform, bei einer geeigneten Temperatur eo lange eingeweicht, bis es völlig gesättigt ist.
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Hach Entfernen des lösungsmlttels, etwa durch Verdampfen»
zeigt es sioh, daß daa vorher hydrophile Material hydrophob
geworden ist.
Erfindungegemäß hergestellte Produkte sind, vielseitig verwendbar,
Sie können zu Papier mit einer guten allgemeinen
Festigkeit und einer hervorragenden üTaßfeatigkeit verarbeitet
werden. Die thermische Stabilität und dia Parbeigonachafton
dieser Produkte sind ebenfalls v/esentlioh bessere. Ifech dem
Verfahren können auch wasserabstoßende Stoffe hergestellt werden. Auch der elektrische Widerstand dee Endprodukts wird
durch Pfropfung und anschließende Behandlung mit Wärme oder
■einem lösungsmittel wesentlich erhöht, woraus sich intea-ossante
Verwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der elektrischen
Isolierung ergeben*
In folgenden Beispielen werden einige Ausführungebeiapiele
dee erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von verbesserten Oelluloseprodukten näher beschrieben.
Eine Probe eines handelsüblichen Sulfit-Zellstoff« von
Schierlingetannen mit hohem Weißgehalt» wurde In 6 Seile
aufgeteilt und alt Hethylmothaorylatmonomeren unter Verwendung
von komplex gebundenen Mangan-III-Ionen als Initiator
gepfropft. Die Proben wurden als doppelte Ansätze wie folgt gepfropft» lufttrookener Holzsellstoff (25o g bei
völliger Trockenheit) wurdefcerschnitzelt und 2 liter Wasser
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dispergiert. Abwechselte/wurde daa die Mischung enthaltende,
verschlossene Gefäß mehrmals evakuiert, und die Mischung mit ~ .'ckstoff durchgespült. Monomevas» o,ol# p-Methoxyphenol
als Stabilisator enthaltendes Methylraethacrylät und ein Initiator,
der durch Zugabe von 7,25 g fcßtri«;apyrophospfcats 5.0 ml
konz. Schwefelsäure, 2*21 g Mangan-II-Sulfat und o.4o3 -g
technischem Kaliui/.permanganat zu 135 ml enfciosiisier-toai Waa-
** ""*ser in der angegebenen Reihesfolge hergestellt wurde, wurden
dann unter Rühren zugesetzt, Me Menge an zugesetztem Monomer
wurde, wie in den Tabellen angegetan, variiert, während die Menge an Initiator in aller. Versuchen konstant gehalten
wurde. Die Reaktionszeit betrug 2 Std, Die Temperatur betrug zu Beginn der Reaktion 25° C und variierte gegen Ende von
- 35°C. Zu/tt Vergleich wurde ein doppelter Ansatz ohne Monomerzusatz
auf gleiche Woiee wie den durchgeführt, wobei lediglich
3oo g Zellstoff und eine o.itaprechend größere Menge
an chemischem Initiator eingesetzt wurde. Nach beendeter Reaktion wurde jeweils sofort abfiltr.ert, der zurückbleibende
gepfropfte Zellstoff gewaschen, zui Entfernung von absorbierten
Maiigan-III-Ionen mit verdünnter nchwefeliger Säure behandelt,
und bei 5o° C nochmals gewannen in einem Vakkumtrockenachrfink
nach vorheriger Verarbeitung *.u genormten Handblättern getrocknet.
^ Proben der verschiedenen gepfropften Ztl?.stoffe sowie eine
co nicht gepfropfte Kontroll-Probe wurden iollständig zermahlen
co (Mahlungegrad 17o - 24o ml) und sowohl 'or als auch nach einer
Alterung in Luft bei 135° C den Üblicher 'routinemäßigen Papierprüfungen
unterzogen. Die Resultclte ;.us die3on Vergleiohs-
measungen sind in-Tabelle I aufgeführt. _
""' "iNAi. - 3 -
,V
O CD CO
JJ δ
Zugesetzte MMl-Monomermenge, $>
aufgepfropfte ΜΜλ-Polymermenge»
Wärmebehandlung Berstfestigkeit
Einreißfestigkeit Haltbarkeit
Dehnungsfestigkeit (trooken)
DehiuingB festigkeit (naß)
Elektrischer Widerstand, 5o V Elektrischer Widerstand, 5oo V
Klemm-Absorption, mm
Zugesetzte MMA.-Monomermenge t i>
Aufgepfropfte MM-Polymermenge, V/ärmebehandilung
Berstfeetigkeit
Einreißfeatlgkeit Faltbarkeit '·
Bahnungsfestigkeit (trooken)
Dehnungsfestigkeit (naß) Elektrischer Widerstand 5o V Elektriets her Widerstand 5oo T
Tabelle χ | y · | 3a | Probe | !b | 72 |
Probe A | lo3 | - 1,22 | |||
(Kontrollprobe) | 1.37 | 5*o | ** 1 | ||
keine | 4.9 | - 512o | |||
718o | nein | -j* - 395 |
|||
nein | 5oo | 73 - | - 46o | ||
Io7 - | 318 | 1*24 | - 96 | ||
1.36 - | 6o | 1 | - 11 | ||
6 | Ϊ2 | 494ο | ■■? | ||
658ο - | 23o '' | 0· 2 |
|||
3oo - | 51 | - 64 ,- 0.04 '- 0.6 - 515o - 435 - 95o - 2o6 ~ 6 |
|||
loo - | ja 65 I.o4 0.7 5o25 4o4 85o 16o 8 |
4 | |||
7 | 2o | ||||
24 - | Probe | ||||
Probe D | 2o. 16. |
||||
15.0 12.4 |
nein 62 I.o7 0.5 466o 234 145 16 18 |
||||
nein 62 - I.o5 - 0.5 - 515o - 233 - 113 - Io IS - |
|||||
Prob· Q
Ja | V>J (O |
|
lo.oo 7.6 nein |
68 | 694 i |
68 - | - 1.14 | |
1.11 - | - 0.8 | |
0,8 · | - 529o | |
467o . | -39? | $ |
235 ·- | - 544 | ω |
91 · | - 124 | i |
11 - | - Io | |
18 | ?■ | |
Probe | ||
3o.o
21.6
21.6
53
1.·3ΐ
0.3
471o
224
145
16
15
?5
( .87
c.4
453o
464
Io2o
2oo
- 5.
CD CX)
CjO CD
H68539
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Die Anwendung der erfindungegemäßen Wärmebehandlung bei
einem gepfropften Zellstoff vor dessen Verarbeitung au einem Bogen ergibt ein Papier mit verminderter Festigkeit und
elektrischem Widerstand. In der folgenden !Tabelle ist Probe A eine dem Zellstoff ohne Behandlung entnommene Kontrollprobr>.
Die Probe B und C stammen von demselben Sulfitpapieraell"
stoff aus Schierlingstannenholz. Si© wurden nach dom
von Beispiel 1 so gepfropft, daß sich ein Gohalt von
aufgepfropftem Methylmethacrylat ergab. AlIo drei Proben
wurden bis zu einem Mahlungsgehalt zv/isehezi 3569 und 4oo vo ■?—
mahlen, zu Horm-Blättern verarbeitet, getrocknet und untersucht·
Probe A vnirde bei 5o° O in einem Yaktramtrockonaehrank
getrocknet» Probe B wurde durch einstündiges Erhitzen auf 135° O in Luft getrocknet, dann auf geschlämmt und bei 5o° (J
in einem Vakuumtrookenschrank nochmals getrocknet. Aus Probe C wurden Bogen hergestellt, diese gleich wie bei Probe A in einem
Takuumtrockenschrank bei 5o° C getrocknet und dann sofert
einer weiteren einstündigen Wärmebehandlung bei 135° O unterworfen·
In Tabelle XTsind die Ergebnisse aufgeführt.
Probe A B. £
Berstfestigkeit 49 4o 31
Binreißfestigköit 1.15 1.15 o.95
Dehnungsfestigkeit 382o 339o 457o
Elektrischer Widerstand
bei 5o V, Megohm 41o 424 476o
bei 5oo V, Megohm 48 61 Io5o
Klemm-Abaorption 27 4o ο -,
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A 32 694 i -Io - :
Beispiel 3 ·.-·.-. ο.iv;o;?
Um einen Zellstoffbogen wirkungsvoll wasserabstoßend machen
zu können, reichen bei der erfindungsgemäßem Wärmebehandlung
2 - 4# gepropftes Methylmethaerylatpolyinörisat, besogen auf
das Gewicht der Cellulose aus. Pur einen Kraftsseilstoff sind ca. 6 - 9# erforderlich. In Tabelle III sind dde Ergebnisse
dieser Untersuchungen angegeben« Dabei wurden Q±n Rraftasllstoff
aus Kiefernholz (southern pine) und ein Sulfitzelistoff
aus Schierlingstanr.enholz nach dem Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung der aagegobanen Kengen an Hethylmetnacrylöt
gepfropft, und 16 Stü. auf .12ο°\θ erhitzt.
Polymergehalt fo
Holzzeljstoff- ' %
Holzzeljstoff- ' %
Sulfit | O | 5 | 28 | 35 | I | 39 |
Kraft | O | 12 | 19 | 28 | 3C | |
Sulfit | 1 | 2 | 5 | 8 | Io | |
Kraft | 2 | 9 | 14 | ·. 1"' | 2ο | |
Sulfit | 4 | 0 | ο | 0 | 0 | |
Kraft | 6 | 1 | 3 | 4 | 5 | |
Kraft | 9 | ο | 0 | ο | 0 | |
Kraft | 24 | 0 | ο | 0 | 0 | |
Sulfit | 26 | O | O | O | ϋ | |
Beispiel 4 |
Dieses Beispiel zeigt die Wir kamkeit der losiaigsnrf/ttel behandlung
zur Erzeugung hydrophober Eigenschaften im Falle c sr
Anwendung bei einenr Cellulose-Methylmöthacrylat-Pfropfcopolr
merieat. Einige der wie Probe A in Beiopiel 2 verwendeten 9
im Vakuum getrockneten Horm-Blätter wurden durch einigs Minuten
langes Eintauchen in Benzol (ein Lösungsmittel für ö&s
„ΛΛ ο ,onnoo BADORJGINAL
A 32 694! -11- H68539.
Homopolymerisat) mit diesem gesättigt/ Sie wurden dann aus dem
Bad herausgenommen und bei Zimmertemperatur in Luft getrocknet. Diese mit Lösungsmittel "behandelten Blätter wurden dann
den Untersuchungen für Hormpapiere unterworfen, wobei die
in der folgenden Tabelle angeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Ohne Lösungsmittel Hit Lösungsmittel behandelt ^ bbdlt
Berstfestigkeit (trocken) 49 51
Binreißfestigkeit 1.15 ■■ *-*l.o6
Haltbarkeit ο·4 ο.3
Dehnungsfestigkeit (trocken) 382o 431o !Elektrischer Widerstand
bei 5o V Megohm 41o 75o
bei 5oo V Megohm 48 14 ο
Klemm-Absorption, mm 27 ό
Au» 4er Tabelle ist zu ersehen, daß eine wasserabstoßende
Wirkung ohne Nachteil auf die anderen Eigenschaften des Papiere erzielt wurde.
Bis auf den sogenannten Klemm-Test für die Saugfähigkeit
wurden alle Untersuchungen der vorherigen Beispiele nach Standard-"Tappi"-Methoden durchgeführt. Beim Klemm-Teet wurden Streifen aus Papier bei 2o°C in Wasser eingetaucht, und
das kapillare Aufsteigen des Wassers in verschiedenen Zeilabschnitten
gemessen. Je hydrophiler dasfaaterial ist, um ε ο
schneller und höher steigt das Wasser auf dem Blatt.
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Claims (1)
- Ansprüche1. Verfahren zur Herstellung hydrophober Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß auf 'Cellulose Polymethylmethaorylat aufgepfropft und dae Oopolymerieat auf eine Temperatur von überIo5° 0 erhitzt wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung sich auf eine Zeitdauer von «wischen Io und 18o Min. erstreckt.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- «•lehnet, daß das Copolymerisat auf ein· Temperatur erhitzt wird, die über der Temperatur liegt, bei der das He thy 1-methacrylat - Polymerisat in glasartigen Zustand übergeht·4« Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3 t dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloee-Methylmethaerylat-Pfropfoopolyaerisat 1 - 3o* Methylaethacrylat-Polymerisat enthält.5· Verfahren nach den Ansprüchen 1-4* dadurch gekennzeichnet, dafi Polyaethylmethaorylat auf Cellulosefaser, aufgepfropft wird, die gepfropften fttetrn au Bogen vexarbeitftt und diese Bogen getrocknet und erhitzt werden»CO '.6· Verfahren Bach,.Anspruch 5$ dadurch gekennzeichnet, daßCD ·ale Pasern Holz-Zellstoff-Paeern verwendet und diese zu Papier verarbeitet werden. -43 -A 32 694 i -A3 ~U685397. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß als fasern Baumwo Ufas era verwendet und zu Gewehe verarbeitet werden, die auf eine Temperatur erhitzt werden, die oberhall) der Umwandlungstemperatur in den glasartigen Zustand liegt.8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungstemperatur unter 175° 0 liegt.9t Verfahren zur Herstellung hydrophober Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß auf Cellulose Polymethylmethacrylat aufgepfropft und das Copolymerisat mit einem für Methylmethacrylat-Polymerisat geeigneten, die Cellulose Je-doch nicht aufquellenden lösungsmittel getränkt und das Lösungsmittel, beispielsweise durch Verdampfen, wieder entfernt wird.Io· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß •in Methylmethacrylat-Polymerisat auf Oellulosefasern aufgepfropft wird, die zu Bogen weiter verarbeitet, getrocknet, getränk* öäA von dem Lösungsmittel wiedfee»befreit werden;11. Verfahren nach Anspruch 9t daduroh gekennzeichnet, daß als !»eern Holzzellstoff-fasern verwendet und zu Papier verarbeitet werden, daß mit dem Lösungsmittel durchtränkt wird»809613/1022
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