DE2045118B2 - 27.02.70 Japan 16735-70 Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses - Google Patents
27.02.70 Japan 16735-70 Verfahren zum Herstellen eines FaservliesesInfo
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Description
(a, einer freien wangen La5Un6 mi, einen,
(b) £Γν^"ίί,»ΐ8 eines A1KaIi-, Erd. «ichne,, nich, wei.erheto tonnen.
v ' ,· ,· ΐΛ ·ι· '. , 2o Die vorstehend angesprochene Aufgabe wird durch
alkau-oderAmmoniumsalzeseinerorganischen ejn Verfahren 2um B HJ!stdlen eines Faservlieses ge-
oder anorganischen Saure oder em ejn QuellmiUel e*t_
(C) einer zyklische Äther oder ein Stickstoff oder ' dispergiert und zu einer
schwefelhaltiges organ.sches Losung mittel u.ockenen Bahn verarbeitet werden wobei das Ver-
oder ein wasserlösliches Keton enthaltenden ^ fahren dadurch gckennzeichnet ist| 'daß man Fasern
waungen Losung aus Hydroxyrnethyiceiluiosexanthogenalj die durch
zum Quellen bringt oder teilweise auflöst und die Koagulieren von Viskose mit einem Alkaligehalt von
durch die Quellmittelbehandlung miteinander ver- 2 bis 8 % und einem Salzpunkt von mindestens 6 und
bundenen Fasern in der erhaltenen Bahn zu Cellu- Umsetzen der Viskose vor, während oder nach der
losefasern regeneriert. 3° Koagulierung mit Formaldehyd erhalten worden sind,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vor, während oder nach dem Verarbeiten zur Bahn
zeichnet, daß man die Bahn aus den Hydroxy- mittels eines Quellmittels aus
methylcellulosexanthogenatfa ;rn unter geringer
methylcellulosexanthogenatfa ;rn unter geringer
Spannung in einer das Quellmittel enthaltenden (a) einer salzfreien wäßrigen Lösung mit einem
wäßrigen Lösung einer Schrumpf- oder Krause- 35 pH-Wert von mehr als 2,
lungsbehandlung unterwirft. (b) einer wäßrigen Lösung eines Alkali-, Erdalkali-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- oder Ammoniumsalzes einer organischen oder
zeichnet, daß man die Bahn nach der Quellmittel- anorganischen Säure oder
behandlung durch Prägen oder mittels Druck- (c) einer zyklische Äther oder ein stickstoff- oder
walzen verformt. 40 schwefelhaltiges organisches Lösungsmittel oder
ein wasserlösliches Keton enthaltenden wäßrigen
Lösung
zum Quellen bringt oder teilweise auflöst und die durch
45 die Quellmittelbehandlung miteinander verbundenen Fasern in der erhaltenen Bahn zu Cellulosefasern
regeneriert.
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen Nach ihrer Herstellung wird die flache Bahn naß
eines ungewebten Fasererzeugnisses bzw. Faser- gereinigt und getrocknet,
vlieses. 50 Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der
vlieses. 50 Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der
Zum Herstellen ungewebter Fasererzeugnisse unter Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer
Anwendung der beim Herstellen von Papier benutzten Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher er-
Verfahren werden gewöhnlich fein zerschnittene läutert.
Reyonfasern oder synthetische Fasern als Rohmaterial F i g. 1 zeigt schematisch im Längsschnitt eine Vorverwendet.
Die zerschnittenen Fasern, verschiedene 55 richtung zum Durchführen eines Bahnentwässerungs-Klebemittel,
Dispergierungsmittel und Wasser werden schritts im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahzu
einer wässerigen Dispersion gemischt, aus der eine rens;
aus den Fasern bestehende Bahn erzeugt und dann F i g. 2 zeigt im Schnitt ein ungewebtes Fasergetrocknet
wird. crzeugnis, das mit Hilfe eines Verfahrens nach der
Die industrielle Herstellung ungewebter Faser- 60 Erfindung einschließlich des in F i g. 1 veranschauerzeugnisse
mit Hilfe dieses Verfahrens führt zu einer lichten Entwässerungsschritts hergestellt ist;
Erhöhung der Produktionskosten, und außerdem F i g. 3 zeigt schematisch ini Längsschnitt eine mit werden Erzeugnisse, bei denen die Fasern durch einer Prägewalze ausgerüstete Vorrichtung zum DurchKlebemittel miteinander verbunden sind, in einem er- führen eines erfindungsgemäßen Verfahrensschritts;
heblichen Ausmaß hart, so daß ihre Eigenschaften den* 65 F i g. 4 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes jenigen von Papier ähneln. Daher ist es nicht möglich, ungewebtes Fasererzeugnis, das mit Hilfe eines erfin-Erzeugnisse herzustellen, die sich auf ähnliche Weise dungsgemäßen Verfahrens einschließlich der Anwenwie Stoffe aus Textilmaterial drapieren lassen. ■ dung der Prägewalze nach F i g. 3 hergestellt ist;
Erhöhung der Produktionskosten, und außerdem F i g. 3 zeigt schematisch ini Längsschnitt eine mit werden Erzeugnisse, bei denen die Fasern durch einer Prägewalze ausgerüstete Vorrichtung zum DurchKlebemittel miteinander verbunden sind, in einem er- führen eines erfindungsgemäßen Verfahrensschritts;
heblichen Ausmaß hart, so daß ihre Eigenschaften den* 65 F i g. 4 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes jenigen von Papier ähneln. Daher ist es nicht möglich, ungewebtes Fasererzeugnis, das mit Hilfe eines erfin-Erzeugnisse herzustellen, die sich auf ähnliche Weise dungsgemäßen Verfahrens einschließlich der Anwenwie Stoffe aus Textilmaterial drapieren lassen. ■ dung der Prägewalze nach F i g. 3 hergestellt ist;
F f g. 5, 6, 7 und 8 zeigen jeweils im Querschnitt weitere geraftß der Erfindung hergestellte ungewebte
Fasererzeugnisse;
F i g. 9 a zeigt im Grundriß ein mit Vosprüngen veriehenes
Netz;
Fi g. 9 b zeigt im Grundriß ein Netz, bei dem die
Maschenöffnungen größer sind als der Durchmesser der Vorsprünge;
Fig. 9c zeigt im Grundriß ein Netz, bei dem das
Netz nach F i g, 9 a mit dem Netz nach F i g. 9 b kornbiniert ist;
F i g. 10 zeigt im Grundriß ein ungewebtes Fasererzeugnis nach der Erfindung, das mit HiUe des Netzes
nach Fig. 9c hergestellt ist.
In F i g. 1 erkennt man einen Teil 1 einer Materialbahn,
der einem besonders hohen Unterdruck ausgesetzt wurde, einen Teil 2 der Materialbahn, die
einem relativ geringen Unterdruck ausgesetzt wird, eine Materialbahn 3, die aus noch nicht zersetztem
Hydroxymethyl-Cellulosexanthat besteht, sowie ein Netz oder Sieb 4.
In F i g. 2 entspricht der Teil 5 dem Teil 1 und der
Teil 6 dem Teil 2 in F ig. 1.
In F i g. 3 ist eine Prägewalze 7 dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Teil 8 einer Bahn, der durch
einen konvexen Teil der Prägewalze 7 erzeugt worden ist, sowie einen Teil 9, der durch einen konkaven Teil
der Prägewalze geformt worden ist.
In Fig. 10 erkennt man einen konvexen Teil 10 einer Bahn 11, die außerdem konkave Teile 12 a'vfweist.
Als Ausgangsmaterial werden gemäß der Erfindung Fasern oder endlose Fäden verwendet, die aus dem
Produkt der Reaktion von Formaldehyd mit Cellulosexanthat bestehen, bei dem es sich somit um Hydroxymethyl-Cellulosexanthat
handelt. Um dieses Ausgangsmaterial zu gewinnen, kann man auf verschiedene Weise vorgehen. Beispielsweise kann man die endlosen
Fäden durch Extrudieren einer Viskose erzeugen, der Formaldehyd beigefügt ist, oder durch Beifügen von
Formaldehyd zu einem Koagulationsbad oder durch Behandeln koagulierter endloser Fäden aus Cellulosexanthat
mit einer wässerigen Lösung von Formaldehyd.
Die gemäß der Erfindung verwendete Viskose enthält vorzugsweise insgesamt 2 bis 8% Alkali. Die Viskose
soll beim Verspinnen einen Salzpunkt von mindestens 6 und vorzugsweise 8 bis 24 aufweisen. Wenn
der Viskose Formaldehyd beigefügt wird, soll die Formaldehydmenge vorzugsweise 0,2 bis 2 Gewichtsprozent
der Viskose entsprechen.
Ferner kann man der Viskose überschüssige Mengen an niedrigsiedenden Lösungsmitteln wie Schwefelkohlenstoff,
Methanol, Aceton usw. oder Stoffe beifügen, die im sauren Zustand zersetzt werden können,
um ein Gas, z. B. Ammoniumcarbonat, Natriumbtearbonat
usw., zu erzeugen um eine Aufschäumwirkung hervorzurufen, so daß das Gas in der danach
erzeugten Bahn eingeschlossen wird. Weiterhin kann man der Viskose phosphorhaltige Verbindung oder fio
halogenhaltige Verbindungen beimischen, durch die die Entflammbarkeit der Viskose verringert wird.
Das Koagulatiom.bad enthält 20 bis 250 g/ltr Natriumsulfat,
weniger fcJs 0,3 g/ltr Zinksulfat und 10 bis 120 g/ltr Schwefelsäure. Für den Fall, daß sich die
Fasern kräuseln sollen, können die bevorzugten Konzentrationsbereiche
der Schwefelsäure mit Hilfe der folgenden Gleichungen ermitteh werden:
Mindestkonzentration der Schwefelsäure in g/ltr
= 3/1+8.
Höchste Konzentration der Schwefelsäure in g/ltr:
Höchste Konzentration der Schwefelsäure in g/ltr:
= 8,4 + 16.
Hierin bezeichnet A die gesamte Alkalikonzentration in der Viskose in Prozent.
Wenn der Viskose kein Formaldehyd beigefügt wL-d, enthält das Koagulationsbad vorzugsweise 3 bis
g/ltr Formaldehyd. Wenn der Viskose Formaldehyd beigefügt wird, kann die Konzentration des Fonnaldehyds
in dem Koagulationsbad 0,5 bis 6 g/ltr betragen. Die Temperatur des Koagulationsbades liegt
unter 450C und beträgt zweckmäßig 10 bis 35° C.
Man kann endlose Fäden aus Hydroxymethyl-Cellulosexanthat auch erzeugen, indem man Viskose
in ein Koagulationsbad hinein extrudiert, das 14 bis g/ltr Schwefelsäure, 20 bis 250 g/ltr Natriumsulfat
und weniger als 1 g/ltr Zinksulfat bei einer Temperatur von unter 350C enthält; werden die koagulierten endlosen
Fäden mit einer wässerigen Lösung behandeil, die 15 bis 70 g/ltr Formaldehyd enthält, ohne daß der
Viskose in dem Koagulationsbad Formrldehyd zugeführi
wird.
In allen vorstehend genannten Fällen kann das Koagulationsbad oder die Viskose verschiedene oberflächenaktive
Stoffe enthalten.
Beim Herstellen der erfindungsgemäßen Fasererzeugnisse
wird das Quellvermögen der Fasern aus Hydrcxymethyl-Cellulosexanthat in den verschiedenen
nachstehend genannten flüssigen Medien ausgenutzt. Mit anderen Worten, die Fasern oder Fäden quellen in
einem großen Ausmaß, wenn man sie z. B. mit einem der nachstehend genannten flüssigen Medien behandelt,
wobei unter bestimmten Bedingungen ganze Fasern vollständig aufgelöst werden können.
1. Im wesentlichen salzfrei wässerige Losungen mit einem pH-Wert von über 2,0 und vorzugsweise
von 3,0 bis 8,5, bei denen es sich gewöhnlich um Wasser handelt, das eioe kleine Menge einer
Säure oder oberflächenaktive Stoffe enthalten kann.
2. Wässerige Lösungen, die anorganische und bzw. oder organische Salze enthalten: Zu den brauchbaren
Salzen gehören Alkalimetallsalze, Erdalkali-Metallsalze oder Ammoniumsalze, anorganischer
oder organischer Säuren sowie Gemische daraus. Als Beispiele für solche Salze
seien Natriumacetat, Kaliumtartrat, Natriumsulfat, Kaliumthiocyanat, Kaliumwasserstoffphosphat,
Magnesiumchlorid, Kochsalz usw. genannt. In solchen wässerigen Salzlösungen quellen die
Fasern aus Hydroxymethyl-CeÜulosexanthat in einem erheblich stärkeren Ausmaß als in einer
wässerigen Lösung, die keine Salze enthält, und die Quellwirkung kann sogar bei einem pH-Wert
von 1,0 erzielt werden. Die Salze von Schwermetallen, z. B. von Zink, Kadmium, Kupfer,
Nickel usw., neigen jedoch ds»zu, das Quellen der Fasern einzuschränken.
3. Wässerige Lösungen von organischen Lösungsmitteln: Als Beispiele für brauchbare Lösungen
organischer Lösungsmittel seien die folgenden genannt: stickstoffhaltige Lösungsmittel wie Formamid,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Pyridin, Acetonitril, Glutarnitril, usw.; zyklische
Äther wie Tetrahydrofuran, Pioxan usw.; schwe-
J 5 * 6
felhaltige Lösungsmittel wie Sulfoxyd, Dimethyl- unter den Bedingungen latent, unter denen das
sulfoxyd, Dimethylsulfon, Äthylmethylsulfon usw. Hydroxymethyl-Cellulosexanthat nicht zum Quellen
•
sowie wasserlösliche Ketone wie Acetone, Dioxy- gebracht und nicht zersetzt wird. Diese Bedingungen
■ aceton usw. In di*sen Medien wird Hydroxy- richten sich nach der Zusammensetzung und der
\
methyl-Cellulosexanthat zum Quellen oder Auf- 5 Temperatur der wässerigen Lösung, mit der die
\
lösen gebracht. Als Flüssigkeiten zum Quellen der Viskose'asern behandelt werden.
\
Fäden aus Hydroxymethyl-Cellulosexanthat kann Das Hydroxymethyl-Cellulosexanthat wird in drei
! man die vorstehend genannten Lösungsmittel Fällen nicht zum Quellen gebracht, und zwar erstens
allein oder als Gemische miteinander oder als in einer wässerigen Lösung, die kein Salz oder kein
Gemische mit Wasser und vorzugsweise in Form io Lösungsmittel enthält, und deren pH-Wert niedriger
einer wässerigen Lösung verwenden. als 2,0 ist, zweitens in einer wässerigen Lösung, die
Die Quellgeschwindigkeit der Fasern in den ge- Hydroxymethyl-Cellulosexanthats einschränken, und
nannten Medien erhöht sich allgemein mit zunehmen- drittens in einer wässerigen Lösung, die Formaldehyd
der Konzentration und Temperatur, doch verringert 15 enthält.
sie sich plötzlich, wenn die Temperatur 80° C über- Ferner wird das Hydroxymethyl-Cellulosexanthat
schreitet. nicht in einer wässerigen Lösung zersetzt, deren Tem*
Das Quellverhalten der Fasern unterscheidet sich peratur unter 5O0C liegt, und umgekehrt wird dieses
von demjenigen regenerierter Cellulosefasern in einer Material in einem äußerst starken Ausmaß in einer
wässerigen alkalischen Lösung sowie von Natrium- 20 wässerigen Lösung zersetzt, deren Temperatur höher
cellulosexanthat in einer wässerigen Lösung. Die ist als etwa 6O0C. Wenn ein Zersetzen des Hydroxy-Fasern umfassen einen an Hydroxymethyl-Cellulose- methyl-Cellulosexanthats verhindert werden soll, ist
xanthat reichen Teil und einen an Hydroxymethyl- es daher erforderlich, die Temperatur der wässerigen
Cellulosexanthat armen Teil, und die Quellgeschwin- Lösung unter 500C und vorzugsweise unter 400C zu
digkeit des ersten Teils ist höher als diejenige des 35 hai.on.
zweiten Teils, wobei der erste Teil in einer wässerigen Wenn die Viskosefasern in den drei verschiedenen
Lösung eines organischen Lösungsmittels besonders vorstehend genannten Arten von Lösungen behandelt
schnell quillt. Somit wird der aus Hydroxymethyl- werden oder wenn die Behandlung bei einer Temperatur
Cellulosexanthat bestehende Teil selektiv zum Quellen erfolgt, bei der sich das Hydroxymethyl-Cellulosegebrachl, wobei dieser Teil beginnt, sich teilweise auf- 30 xanthat zersetzt, tritt ein Schrumpfen der Fasern ein.
zulösen. Wie weiter unten in dem Beispiel 21 (Ta- Unter manchen Bedingungen wird nicht nur ein
belle 4) beschrieben, beginnt ein Teil der Fasern sich Schrumpfen der Viskosefasern, sondern auch die Entaufzulösen, wenn der scheinbare Quellungsgrad, aus- wicklung einer Kräuselung beobachtet,
gedrückt in dem Gewicht des Wassers, etwa 200% Wenn eine Kräuselung entwickelt werden soll, ist es
überschreitet. Der scheinbare Quellungsgrad, bei dem 35 erforderlich, in den Fasern unter den in der USA-die Fasern beginnen sich aufzulösen, richtet sich nach Patentschrift 3 419 652 und der britischen Patentschrift
dem Gehalt der Fasern an Hydroxymethyl-Cellulose- 1167 555 beschriebenen Bedingungen ein heterogenes
xanthat. Der scheinbare Quellungsgrad, bei dem die Gefüge zu erzeugen. Das Ausmaß des Schrumpfens
Fasern beginnen sich aufzulösen, nimmt mit zuneh- richtet sich nach dem Gehalt an Hydroxymethyl-Cellumendem Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat 40 losexanlhat sowie nach den Bedingungen, unter denen
ab. Umgekehrt nimmt der scheinbare Quellungsgrad, die Fasern behandelt werden.
bei dem die Fasern beginnen, sich aufzulösen, bei ab- Als Folge der beschriebenen Quell- und Auflösungs-
nehmendem Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulose- vorgänge erhält eine gemäß der Erfindung im nassen
xanthat zu. Zustand erzeugte Bahn einen hervorragenden Griff,
Diese Quellungs- und Auflösungseigenschaften der 45 sie wird sehr bauschig, und sie weist eine hohe Festig-Fasern werden ausgenutzt, um zu bewirken, daß sich keit auf.
die Fasern selbst miteinander verbinden. Genauer ge- Die Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltenden
sagt, können die Hydroxymethyl-Celhilosexanthat ent- Fasern oder endlosen Fäden können zerschnitten und
haltenden Fasern durch die Flässigkeitsbehandlung direkt in einem Dispergrmittel dispergiert und dann
vor oder nach dem Erzeugen einer Bahn zum Quellen 50 zu einer Bahn verarbeitet werden, doch werden sie voi
gebracht oder teilweise aufgelöst werden. Diese Eigen- dem Zerschneiden gewöhnlich gereckt. Hierbei kann
schaft kann ausgenutzt werden, um die Fasern inner- man jedes beliebige Reckmittel wie Druckluft, Wassei
halb der Bahn zu veranlassen, sich miteinander zu ver- oder Dampf verwenden, und ferner kann das Reckbinden. Somit kann man die Viskosefasern gemäß der mittel jede beliebige Temperatur haben, vorausgesetzt
Erfindung zu einer festen Bahn verarbeiten, ohne daß 55 daß die absolute Menge des verbleibenden Hydroxyein Klebemittel verwendet zu werden braucht. Ferner methyl-Cellulosexanthats unter Bezugnahme auf dei
ist es in Fällen, in denen die Viskosefasern mit anderen Zersetzungsgrad weniger als 90 % beträgt; hierauf wird
Natur- oder Kunstfasern gemischt und zu einer Bahn im folgenden näher eingegangen. Auch andere Bedin
■ verarbeitet werden, möglich, die zum Quellen ge- gungen, z. B. das Reckungsverhältnis, können nact
brachten oder teilweise aufgelösten Viskosefasern als 60 Wunsch gewählt werden, doch wenn Fasern mit ein«
Faserbindemittel zu verwenden. hinreichenden latenten Kräuselbarkeit gewonnen wer
Eine latente Kräuselbarkeit oder eine latente den sollen, ist es erforderlich, die Produktionsbedin
SchrumpffähigkeH der Hydroxymethyl-Cellulose- gungen entsprechend der US A.-Pateutschrift 3 419 65;
xanthat enthaltenden Viskosefasern wird ausgenutzt, zu wählen und die verschiedenen Bedingungen wie da;
um das erfindungsgemäße Fasererzeugnis bauschig zu 65 Reckmittel, das Reckverhältnis usw. genau abzuwägen
machen oder Stm einen weichen Griff zu verleihen. Mit Das Ausmaß der Zersetzung des Hydroxymethyl
anderen Worten, die Fähigkeil: der Viskosefasern, Cellulosexanthat muß bei einer Wärmebehandlung
Kräuselungen zu entwickeln und zu schrumpfen, sind z. B. beim Recken, sorgfältig berücksichtigt werden
xanthat spielt bezüglich der Dispergierbarkeit der rend eines zweiten Arbeitsschritts zum Quellen
und nach dem Erzeugen einer Bahn, der Kräusel- Bindungsvorgang abspielt. Somit werden die
bafieit, des Schrumpfvermögens usw. eine wichtige 5 Fasern in zwei Stadien miteinander verbunden.
RoIk. Der Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat
• wird im folgenden als relativer Wert durch die Menge Wenn ein Erzeugnis von hervorragendem Griff mit
des chemisch gebundenen Schwefelkohlenstoffs aus- Hilfe des Verfahrens (1) unter Ausnutzung der Ent-
gedruckt, da es tatsächliche Messungen nicht ermög- wicklung einer Kräuselung und Schrumpfung erzielt
liehen, den Teil des chemisch gebundenen Form- io werden soll, ist es erforderlich, Bedingungen zu wäh-
aldehyds in den Fasern genau von der Menge des nicht len, unter denen eine latente Kräuselbarkeit und
gebundenen Formaldehyds zu unterscheiden, und da Schrumpffähigkeit auftritt. Mit anderen Worten, die
ferner die Menge des gebundenen Schwefelkohlen- Zersetzung des Hydroxymethyl-Cellulosexanthats in
der Erfindung angewendeten Bedingungen im wesent- 15 werden, und das Entstehen von Verbindungen zwi-
lichen gleich der Menge des Hydroxymethyl-Cellulose- sehen den Fasern während des Hersteilens der Bahn
xanthats ist. muß so geregelt werden, daß eine hohe Beweglichkeit
repräsentiert wird, wenn man den Zersetzungsgrad von ao muß man als Dispergiermittel eine wässerige Lösung
gesponnener Viskose mit 0 % und den Zersetzungsgrad verwenden, bei der der pH-Wert vorzugsweise unter
von vollständig zersetztem Cellulosexanthat mit 100% 2,0 gehalten wird. Wenn der pH-Wert der wässerigen
ansetzt. Wenn z. B. der Gammawert der Viskose 80 Lösung über 2,0 liegt oder wenn in dem Medium
und derjenige der in einem Dispergierbad dispergierten Salze, Lösungsmittel usw. enthalten sind, die ein
halt man den Zersetzungsgrad aus der folgenden beschriebenen Weise bewirken, ist es erforderlich,
gQ _ 32 Altt+, oder eine kleine Menge Formaldehyd dem
— —·100 = 60(%). Dispergiermittel beizufügen, um das Quellen der
80 30 Fasern und das Zersetzen des Hydroxymethyl-Cellu-
losexanthats zu unterdrücken. Das Dispergiermittel
Der in der vorstehend angegebenen Weise aus- wird auf einer Temperatur unter 50° C und vorzugsgedrückte Zersetzungsgrad der zu dispergierenden weise unter 4O0C gehalten. Wenn das Dispergiermittel
Viskosefasern soll weniger als 90% betragen und vor- auf einer hohen Temperatur gehalten wird, führt dies
zugsweise zwischen 30 und 80% liegen. Ferner beträgt 35 im allgemeinen zu einer bemerkbaren Verringerung
die in Gammaeinheiten ausgedrückte absolute Menge der Dispergierbarkeit als Folge der Entwicklung einer
des verbleibenden Hydroxymethyl-Cellulosexanthats Kräuselung oder Schrumpfung. Aus diesem Grund
vorzugsweise mehr als 20, und sie liegt über 3 % des in soll das Dispergieren bei einer Temperatur von unter
Einheiten des scheinbar gebundenen Formaldehyds 50"C durchgeführt werden.
ausgedrückten Fasergewichtes. 40 Wenn beim Dispergieren nach dem Verfahren (2)
Die anwendbaren Dispergierverfahren sind im fol- gearbeitet wird, läßt sich ein ungewebtes Fasergenden grob in Gruppen unterteilt. Die Wahl des an- erzeugnis herstellen, das eine hohe Festigkeit und inszuwendenden Verfahrens richtet sich nach der Art besondere eine hohe Naßfestigkeit aufweist. Jedoch
des herzustellenden Erzeugnisses, dem Verfahren zum erhält das Erzeugnis einen harten Griff, und es neigt
Verbinden der Fasern der erzeugten Bahn, der Ver- 45 dazu, papierähnliche Eigenschaften anzunehmen. Dafahren zum Behandeln der Oberfläche (z. B. durch her ist es erforderlich, die sich ergebenden Nachteeil
Prägen) oder dem Verfahren zum Entwickeln der durch eine Oberflächenbehandlung, z. B. durch Prägen
Kräuselung und Schrumpfung. Es entstehen drei Ver- öder eine Kreppungsbehandlung, auszuschalten. Das
fahren zur Verfügung: Dispergierverfahren (2) erweist sich jedoch als äußerst
50 wirksam, wenn hierbei mit den Hydroxymethyl-
(1) Das Quellen während des Dispergierens wird so Cellulosexanthat enthaltenden Fasern solche Fasern
eingeschränkt oder unterdrückt, daß sich ein gemischt werden, die kein Selbstbindungsvermögen
Quellungsgrad von weniger als 200% ergibt, und aufweisen, wobei jedoch mit Vorsicht gearbeitet
nach dem Formen der Bahn wird das Quellen werden muß, wenn eine Papiermaschine benutzt wird,
und Schrumpfen der Fasern so durchgeführt, daß 55 da die Röschheit der Faserdispersion verringert wird
das Herstellen der Bindung zwischen den Fasern und es ziemlich schwierig wird, die Faserbahn von
zu Ende geführt wird. dem netzförmigen Filz abzuheben. Außerdem ver-
(2) Die Fasern werden während des Dispergierens größern sich die auf ein teilweises Auflösen zurückdadurch zum Quellen gebracht, daß Bedingungen zuführenden Faserverluste. Bei dem Dispergiervergewählt werden, unter denen das Dispergiermittel 60 fahren (2) kann man als Dispergiermittel Flüssigkeiten
ein Quellen der Fasern um mehr als 200% be- verwenden, die Salze oder Lösungsmittel enthalten,
wirkt. In diesem Fall beginnt ein Teil der Fasern welche geeignet sind, Hydroxymethyl-Cellulosexansich aufzulösen. Das Formen einer nassen Bahn that enthaltende Fasern zum Quellen und Auflösen
und das Verbinden der Fasern werden gleichzeitig zu bringen, oder eine Lösung zum Regem des pH-durchgeführt. 65 Wertes.
(3) Die Fasern werden während des Dispergierens Man kann das Dispergierverfahren (3), bei dem die
teilweise zum Quellen gebracht und zu einer Bahn Fasern durch einen ersten Verbindungsvorgang wähverarbeitet, wobei sich ein erster Verbindungs- rend des Entstehens der Bahn und durch einen zweiten
verbunden werden, durchführen, indem man das Ausmaß des Quellens der Fasern in dem
Dispergiermittel regelt.
Wenn man z. B. Fasern mit einem hohen Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat verwendet, werden
die Fasern teilweise während des Dispergierschritts in einer Wässerigen Lösung zum Quellen gebracht, die
eine kleine Menge Natriumsulfat enthält. Der erste Schritt zum Verbinden der Fasern wird während des
Herstellens der Bahn durchgeführt, und die so erzeugte Bahn wird danach einer zweiten Behandlung
unterzogen, um die Verbindung zwischen den Fasern zu verstärken.
Als Zusatzstoffe für das Dispergiermittel kann man besondere Dispergiermittel verwenden, z. B. Polyäthylenoxyd,
Carboxymethylcellulose, Natriumpolyacrylat und Polyacrylamid sowie verschiedene Latexarten.
Die Konzentration der Fasern in dem Dispergier- »0 mittel liegt vorzugsweise zwischen 0,01 und 1 %.
Das Bilden der Bahn ist mit einem Extrudieren der Fasern kombiniert. Zum Herstellen der Bahn aus den
in der Flüssigkeit dispergierten Fasern kann man Papiermaschinen der verschiedensten Bauart benutzen. *5
Beispsielsweise kann man eine Papiermaschine der Bauart Fourdrinier oder eine Rundsiebpapiermaschine
wählen. In einem Sonderfall ist es möglich, das Herstellen der Bahn und das Behandeln ihrer Oberfläche
gleichzeitig durchzuführen, wenn man als Sieb einer
55SSdas in F j g-9c ßezeißte kombi*erte
flächenbehandlungsverfahren lassen sich wie folgt
kennzeichnen
ll We8en der Plastizität der Fasern im gequollenen
Zustand läßt sich die Bahn weitgehend verformen. . er kann man mit Hilfe eines Prägevorgangs
^ne . n erzeugen, die ein Gefüge aufweist, bei
dem sicil Teile>
innerhalb deren die Fasern mit*
einander verbunden sind, bezüglich ihres schein* baren spezifischen Gewichtes erheblich von den
Teilen unterscheiden, innerhalb derer die Fasern nicnt miteinander verbunden sind. In diesem Fall
beträgt der Wassergehalt der Bahn, bezogen auf das Fasermaterial, vorzugsweise über 300%, und
. er.liegt zweckmäßig zwischen 500 und 1000%.
Eine Oberflächenbehandlung, 2. B. durch Prägen,
vergrößert das Bindungsvermögen der Fasern,
, !?.dal? sicn die Festigkeit der Bahn erhöht.
3· Die Bindung zwischen den Fasern innerhalb der
Bann wird dadurch fixiert, daß nach den Obernächenbehandlungen
Hydroxymethyl-Cellulosexanthat zu Cellulose zersetzt wird.
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Eine nasse Bahn, die in der erfindungsgemäßen Weise erzeugt worden ist, wird der erforderlichen
Oberflächenbehandlung z. B. einem Prägen einer Kreppungsbehandlung8od. dgl., im gequoflenen Zustand
und bei hohem Wassergehalt unterzogen, d h in einem Zustand, bei dem die Fasern innerhalb der
Bahn in hohem Maße beweglich sind. Dies hat seinen Grund darin, daß die Hydroxymethyl-Cellulosexanthat
enthaltende nasse Bahn eine Naßfestigkeit aufweist, die es der Bahn ermöglicht, verschiedenen
Behandlungen standzuhalten, sowie darin, daß nach jeder solchen Behandlung HydroxymethyiclLZc
xanthat mit Hilfe einer säurehaltigen wässerigen Lösung oder Dampf bei einer hohen Temperatur zu
Cellulose zersetzt und das durch die Oberflächenbehandlungen erzeugte Gefüge der Bahn fixiert wird.
Wenn die Fasern der Bahn infolge des Aufquellens oder teilweise* Auflösen* der ifydhnyndSSSC
losexanthats enthaltenden Fasern vollständig und fest miteinander verbunden worden sind, wird das verbleibende
Hydroxymethyl-CeOulosexanthat zu CeIIulose
zersetzt, um das Gefüge der Bahn bei einer hohen Temperatur zu fixieren. Wenn dagegen ein großer Tei'
des Hydroxymethyl-CeHuIosexanA^ in d?n plserl
innerhalb der Bahn zurückbleibt und die Verbindung zwischen den Fasern noch nicht vollständigΓ&
gesteDt ist, werden Nachbehandlungen angewendet
bei denen die Beweglichkeit, die latente K.-äuielbe-keft
oder das latente Schrumpfvennögen der Fasern ausgenutzt
wird. Bei einer solchen Nacfchehandlung wird die Oberfläche der Bahn z. B. durch Prägen bXde£
und gemäB einem anderen Verfahren wird die Bahn m eine Flüssigkeit eingetaucht, um eine Kräuselung
und Schrumpfung m entwickeln, damit die Bauschig!
fceit, die Drapierbarkeit od. dgl. der Bahn verbessert
«kd. Die Wferkmale der fita3C
3s
ratufSS2„
man die ^ U"d
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™'™1ο«η. woraufhin
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6a Z? n ge3UOl[eno Bah" einer
7 "Λ Z' B durch Prägen' unterzoßen· T ^™1* ma" eine Prtgevorrichtung vorsPrin8enden Teil und e.nem
7 "Λ Z' B durch Prägen' unterzoßen· T ^™1* ma" eine Prtgevorrichtung vorsPrin8enden Teil und e.nem
Τ«Ί· °der man läßt die T' e^ aus nichtrostendem
fhen Druckwalzen h.ndurch-
> kann eine der Druckwalzen beheizt sein.
der Bahn zu ™em Fllm Μ*
^ "» *tand«i gebracht. Fer-
?ner Vomchtung mit eincm 1^
?1.. Te" mögüch' dne ObC·' dur5hzufahren und gleichzeitig ein
· Auch m ^6«111 Fa" werden die
Teil liegenden Teile der
T ·! mmengedrückt oder zum
gebracht Weiterhin ist es möglich, die
11!1^11 °<-er längs Linien miteinander zu
Wanne .ff ^etzt werden. In manchen
* ? T1 eme nasse Baha ^*1**?1 dlPken Bf^^ollfädsn angeordnet, die
18 für Hydroxymethyl-
0°*™*™ bnngvn, um sie gleichzeitig mrt-TS"*^ ¥Ibk? ί
eit werden gewöhnhch
11 Μ 12
dadurch entwickelt, daß man die Bahn in angesäuertem erzeugen. Ferner kann man eine Hydroxymethyl
warmem Wasser bei einer Temperatur über 40°C und Cellulosexanthat enthaltende Bahn in Streifen mi
in einem im wesentlichen spannungsfreien Zustand einer Breite von etwa 20 mm zerschneiden, die ge
behandelt. Das angesäuerte warme Wasser kann ein zwirnt werden, um Seile zu erzeugen, die dann erhitzi
angesäuerten Wassers hoch ist, ist zum Entwickeln zersetzen, so daß man ein schnurähnliches Materia
lediglich einer Schrumpfung das Vorhandensein eines erhält, das als Bindfaden οά. dgl. verwendbar ist.
in hohem Maße poröse Bahn erzeugen, indem man in der Erfindung, die verschiedensten Materialien füi
die Bahn ein Oas einschließt, das gleichzeitig mit dem io technische und andere Zwecke mit geringen Kosten
ungewebtes Fasererzeugnis herzustellen, das einen her- auf hervorragende Weise drapierbar ist, daß ein solch«
vorragenden Griff und eine hohe Bauschigkeit auf- 15 Stoff sehr bauschig ist, daß er einen hervorragenden
weist und sich ausgezeichnet drapieren läßt, wobei die Griff aufweist und daß er weitgehend einem gewebten
Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltenden Fasern Das ungewebte Fasererzeugnis nach der Erfindung
ausgenutzt wird. Hierzu ist es erforderlich, daß in den läßt sich in der verschiedensten Weise verwenden,
Fasern di r Bahn eine ausreichende Menge an Hy- ao z. B. als Wandbespannungsmaterial, als Hilfsmaterial
droxymethyl-Cellulosexanthat zurückbleibt und daß für das Bauwesen, zur Herstellung von sanitären ErRäume vorhanden sind, in die sich die Fasern beim Zeugnissen, wie Tampons und Damenbinden, zur Her-Entwickeln der Kräuselung und Schrumpfung hinein- stellung von Bettüchern, Säuglingskleidung, sowie
bewegen können. Wenn die Verbindung zwischen den zum Erzeugen von Vorhängen u. dgl.
Fasern der Bahn im wesentlichen vollständig her- as Die Erfindung wird durch die im folgenden aufgestellt ist, wird somit die Entwicklung der Kräuselung geführten Beispiele weiter veranschaulicht,
und Schrumpfung der Fasern erheblich eingeschränkt, . 11
und zwar selbst dann, wenn noch eine große Menge an B e 1 s ρ 1 e 1 1 Hydroxymethyl-Cellulosexanthat vorhanden ist. Wenn Eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 6,5 %
dagegen die Bindung zwischen den Fasern sehr schwach 30 und einem Alkaligehalt von 4%, einer Viskosität von
ist, führt das Entwickeln der Kräuselung und Schrump- 160 see, einem Salzpunkt von 21,5 und einem Gammafung in einer wässerigen Lösung zur Zerstörung der wert von 84 wird in ein Koagulationsbad extrudiert,
Bahn. Beim Durchführen der Behandlung zum Ent- das 40 g/ltr Schwefelsäure, 75 g/ltr Natriumsulfat und
wickeln der Kräuselung und Schrumpfung ist es daher 6g/llr Formaldehyd bei 25r C enthält, um endlose
erforderlich, das Quellen der Fasern und das Ausmaß 35 Fäden zu erzeugen. Die aus dem Koagulationsbad
zu regeln, in dem sich die Fasern in der nassen Bahn herausgezogenen F?den werden in einem Reckbad,
miteinander verbinden. Nach dem Entwickeln der das 2 g/ltr Schwefelsäure bei 65°C enthält, sofort auf
Kräuselung und der Behandlung zum Bewirken des 275 % ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Der Gehalt
Schrumpfens sind die Fasern in der Bahn fest mitein- der so gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Celluloseander verbunden, was auf das Selbstbindungsvermögen 40 xanthat beträgt, bezogen auf den Gammawert 40, und
der Fasern und eine Verfilzungswirkung zurück- der Zersetzungsgrad beträgt 52,5%. O^ Feinheit der
zuführen ist. Fäden beträgt 3 Denier.
fixiert, daß in der Bahn enthaltenes Hydroxymethyl- Länge von 15 mm zerschnitten und sofort bei 20°C in
diesen Zersetzungsvorgang wird das Gefüge des un- auf einem Sieb aus nichtrostendem Stahl ohne ' -r-
gewebten Fasererzeugnisses fixiert. Für die ent- Wendung von Klebemitteln zu einer Bahn bzw. einem
sprechende Behandlung wird die Verwendung einer Vlies verarbeitet. Die Fasern werden in der Bahn einer
angesäuerten wässerigen Lösung mit einer Temperatur Quellbehandlung in einem Quellbad unterzogen, das
über 70° C bevorzugt, doch kann man die Bahn alter- 50 0,2 g/ltr Schwefelsäure, 10 g/ltr Natriumsulfat und
nativ in Glycerin oder flüssigem Paraffin erhitzen oder 4 g/ltr Formaldehyd enthält; diese Behandlung dauert
sie mit Dampf von hoher Temperatur behandeln. Dann bei 55 0C 2 min. Hierauf werden die Pasern in einem
werden die die Bahn bildenden regenerierten Cellulose- Regenerationsbad, das 2 g/ltr Schwefelsäure bei 90" C
fasern gewaschen und getrocknet Der Waschvorgang enthält, vollständig regeneriert. Dann wird die Bahn
umfaßt einen Bleichschritt, einen Neutralisierschritt, 55 gewaschen und getrocknet, wobei man einen sehr
einen Spülschritt und weitere Behandlungsschritte be- bauschigen ungewebten Stoff mit zahlreichen Mikro-
kannter Art. Auf das Waschen kann eine Behandlung kräuselungen und einem festen Griff erhält,
mit Weichmachern, Brandschutzmitteln, sanitären n · -«t ?
Ausrüstungsmittela, Färbemitteln and verschiedenen Beispiel l
Latexarten folgen. 60 Das Extradieren und Recken gemäß Beispiel 1 wer-
Wie aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich, den mit den folgenden Abänderungen wiederholt. Eine
ergeben sich für das erfindungsgemäße Verfahren zahl- Viskose mit 9 % Cellulose und 5,5 % Alkali, einer Visreiche praktische Anwendungsmöglichkeiten. Die Bahn kosität von 130 see, einem Salzpunkt von 20 und einem
kann mit geformten Materialien, Filmen oder Netzen Gammawert vos 78 wird zn endlosen Faden von
verbunden werden, wobei das Selbstbindungsvermtgen 65 1,5 Denier extrudiert Der in Gammacinheiten ausder Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltenden Fa- gedruckte Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxysrra ausgenutzt wird, um ein zusammengesetztes Ma- methyl-CeDulosexanthat beträgt 30, und der Zerterial, z. B. ein ein Gewebe umfassendes Material, zu setzungsgrad beträgt 61.5%.
Die gereckten Fäden werden in Stöcke mit einer Beispiel 5
Länge yon 10 mm zerschnitten und dann bei 1O0C in .
Wasser disperser*. Die dispergierten Fasern werden Die gleiche Viskose wie im Beispiel 4 wird entsprechend unter Verwendung von Klebemitteln auf einem Sieb dem gleichen Beispiel extrudiert, gereckt und geaus nichtrostendem fctabl zu einer Bahn verarbeitet. 5 schnitten, Die geschnittenen Fäden werden in Wasser Die Fasern in der Bahn werden bei 60° C 2 min lang bei 240C homogen zusammen mit 10% (bezogen auf mit einer wasserigen Lösung mit einem pH-Wert von das Gewicht der Cellulose) eines faserigen Bindemittels 5,0 behandelt. Die Regeneration der Fasern wird aus wärmelöslichem Polyvinylalkohol und 50% (beunter den gleichen Bedingungen wie bei dem Beispiel 1 zogen auf das Gewicht der ^Cellulose) Holzzellstoff zu Ende geführt, und dann wird die Bahn gewaschen io dispergiert und dann bei 24° C zu einer Bahn ver- und getrocknet, wobei man einen ungewebten Stoff arbeitet. Hierauf wird die Bahn in dem gleichen Quellmit einem filzähnlichen Griff erhält. bad wie gemäß Beispiel 4 behandelt und bei 75 0C in
Länge yon 10 mm zerschnitten und dann bei 1O0C in .
Wasser disperser*. Die dispergierten Fasern werden Die gleiche Viskose wie im Beispiel 4 wird entsprechend unter Verwendung von Klebemitteln auf einem Sieb dem gleichen Beispiel extrudiert, gereckt und geaus nichtrostendem fctabl zu einer Bahn verarbeitet. 5 schnitten, Die geschnittenen Fäden werden in Wasser Die Fasern in der Bahn werden bei 60° C 2 min lang bei 240C homogen zusammen mit 10% (bezogen auf mit einer wasserigen Lösung mit einem pH-Wert von das Gewicht der Cellulose) eines faserigen Bindemittels 5,0 behandelt. Die Regeneration der Fasern wird aus wärmelöslichem Polyvinylalkohol und 50% (beunter den gleichen Bedingungen wie bei dem Beispiel 1 zogen auf das Gewicht der ^Cellulose) Holzzellstoff zu Ende geführt, und dann wird die Bahn gewaschen io dispergiert und dann bei 24° C zu einer Bahn ver- und getrocknet, wobei man einen ungewebten Stoff arbeitet. Hierauf wird die Bahn in dem gleichen Quellmit einem filzähnlichen Griff erhält. bad wie gemäß Beispiel 4 behandelt und bei 75 0C in
einem 2g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Regene-
Beispiel 3 rationsbad vollständig regeneriert. Schließlich werden
15 die Fasern gewaschen und getrocknet, wobei man ein
Die gleiche Viskose wie die im Beispiel 1 verwendete ungewebtes Fasererzeugnis mit einem etwas harten
wird bei 300C in ein Koagulationsbad extrudiert, das Griff erhält.
30 g/ltr Schwefelsäure, 60 g/ltr Natriumsulfat und Beispiel 6
lOg/lter Formaldehyd enthält. Die aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden sofort in ao Die gleiche Viskose wie im Beispiel 2 wird bei 25c C einem Reckkasten, der mit gesättigtem Dampf mit in ein Koagulationsbad extrudiert, das 30 g/ltr Schweeiner Temperatur von 1020C gefüllt ist, auf 350% feisäure, 80 g/ltr Natriumsulfat, 0,1 g/ltr Zinksulfat ihrer usprünglichen Länge gereckt. Die gereckten und 12 g/ltr Formaldehyd enthält. Die aus dem Fäden haben einen in Gammaeinheiten ausgedrückten Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden so-Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat von 25, 25 fort bei 75°C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure enthalten- und der Zersetzungsgrad beträgt 70%. Die Feinheit den Reckbad auf J50% ihrer ursprünglichen Länge der Fäden beträgt 3 Denier. gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte Gehalt
30 g/ltr Schwefelsäure, 60 g/ltr Natriumsulfat und Beispiel 6
lOg/lter Formaldehyd enthält. Die aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden sofort in ao Die gleiche Viskose wie im Beispiel 2 wird bei 25c C einem Reckkasten, der mit gesättigtem Dampf mit in ein Koagulationsbad extrudiert, das 30 g/ltr Schweeiner Temperatur von 1020C gefüllt ist, auf 350% feisäure, 80 g/ltr Natriumsulfat, 0,1 g/ltr Zinksulfat ihrer usprünglichen Länge gereckt. Die gereckten und 12 g/ltr Formaldehyd enthält. Die aus dem Fäden haben einen in Gammaeinheiten ausgedrückten Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden so-Gehalt an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat von 25, 25 fort bei 75°C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure enthalten- und der Zersetzungsgrad beträgt 70%. Die Feinheit den Reckbad auf J50% ihrer ursprünglichen Länge der Fäden beträgt 3 Denier. gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte Gehalt
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Cellulose-
Menge von 15 mm zerschnitten und bei 20° C in einer xanthat beträgt 27, während der Zersetzungsgrad
wässerigen Lösung dispergiert, die 7% Dimethylsulf- 30 65,5% beträgt.
oxid enthält. Die dispergierten Fasern werden ohne Die endlosen Fäden haben eine Feinheit von
Verwendung von Klebemitteln auf einem Sieb aus 1,5 Denier. Die gereckten Fäden werden in Stücke mit
nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verarbeitet. Dann einer Länge von 10 mm zerschnitten und bei 24° C in
werden die Fasern in der Bahn bei 550C in einer einer wässerigen Schwefelsäurelösung mit einem pH-wässerigen
Lösung, die 12% Dimethylsulf oxid enthält, 35 Wert von etwa 1 dispergiert. Die dispergierten Fasern
zum Quellen gebracht und hierauf bei 9O0C in einem werden ohne Verwendung von Klebemitteln auf einem
5 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Regenerationsbad Sieb aus nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verregeneriert.
Schließlich wird die Bahn gewaschen und arbeitet. Die Fasern in der Bahn werden in einer Dampfgetrocknet,
wobei man einen ungewebten Stoff mit atmosphäre einer nassen Wärmebehandlung untercinem
weichen und bauschigen Griff erhält. 40 zogen. Dann werden die Fasern in dem gleichen Quellbad
und dem gleichen Regenerationsbad wie im Bei-
Beispiel 4 spiel 1 zum Quellen gebracht und regeneriert und hierauf
gewaschen und getrocknet, wobei man ein weiches
Die gleiche Viskose wie im Beispiel 2 wird bei 25°C und bauschiges ungewebtes Fasererzeugnis erhält. Die
in ein Koagulationsbad extrudiert, das 35 g/ltr 45 Fasern an der Oberfläche der Bahn werden mitein-
Schwefelsäure, 90 g/ltr Natriumsulfat und 8 g/ltr ander verschmolzen, so daß sie eine nlmförmige
Formaldehyd enthält. Die so erzeugten endlosen Schicht bildeten, während die Fasern im inneren Teil
Fäden haben eine Stärke von 8,5 Denier. Die aus dem der Bahn nicht miteinander verschmolzen sind.
Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden so- . . . _
fort in Luft bei 500C auf 250% ihrer ursprünglichen 50 Beispiel/
Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte Eine Viskose mit 7 % Cellulose und 4 % Alkali, einem
Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Cellu- Salzpunkt von 16,0, einem Gammawert von 71 und
losexanthat beträgt 43, während d«r Zersetzungigrad einer Viskosität von 280 see wird bei 25°C in ein
45 % beträgt. Koagulationsbad extrudiert, das 25 g/ltr Schwefelsäure,
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer 55 70 g/ltr Natriumsulfat, 0,2 g/ltr Zinksulfat und 8 g/ltr
Länge von 10 mm zerschnitten und auf einem Sieb Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen,
aus nichtrostendem Stahl in einer wässerigen Lösung, Die aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden
die 0,5 g/ltr Carboxymethylcellulose enthält, bei werden sofort bei 700C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure
1O0C zu einer Bahn verarbeitet. Danach wird die Bahn enthaltenden Reckbad auf 250% ihrer ursprünglichen
2 min lang bei 500C in einem Quellbad behandelt, das 60 Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte
0,4 g/ltr Schwefelsäure und 8 g/ltr Natriumsulfat ent- Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-
hält. Hierauf wird die Regeneration der Fasern in Cellulosexanthat beträgt 32, während der Zersetzungs-
einem Regenerationsbad zu Ende geführt, das 2 g/ltr grad 55 % beträgt. Die Fäden haben eine Feinheit von
Schwefelsäure enthält und eine Temperatur von 85°C 3 Denier.
aufweist; schließlich werden die Fasern gewaschen 65 Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer
und getrocknet, wobei man einen ungewebten Stoff Länge von 15 mm zerschnitten und sofort danach bei
ifhält, der zahlreiche Mikrokräuselungen aufweist und 15° C in Wasser dispergiert und auf einem Sieb aus
sich bauschig und etwas hart anfühlt. nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verarbeitet. Diese
/ο
Bahn wird 2 min lang ia siedendes Wasser eingetaucht und bei 90" C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden
Regeneratiöosbad vollständig regeneriert. Dann wird die Bahn gewaschen und getrocknet, wobei man
eine weiches und bauschiges ungewebtes Fasererzeugnis mit einem filzähnlichen Griff erhält. Die gereckten
Fäden erfahren während der Behandlung mit siedendem Wasser eine Schrumpfung um 45%.
Eine Viskose mit 9% Cellulose und 5,4% Alkali, einem Salzpunkt von 6,0, einem Gammawert von 33
und einer Viskosität von 43 see wird bei 25° C in ein
Koagulationsbad extrudiert, das 38 g/ltr Schwefel-
16
Eine Viskose mit 9% Cellulose und 5,5% Alkali,
einem Salzpunkt von 8, einem Gammawert von 42
und einer Viskosität von 45 see wird bei 25 0C in ein
Koagulationsbad extrudiert, das 48 g/ltr Schwefelsäure,
75 g/ltr Natriumsulfat und 12 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die
aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden
ίο werden in Luft bei normaler Temperatur sofort auf
150 % ihrer usprünglichen Länge gereckt. Der Gammawert der gereckten Fasern beträgt 28, während der
Zersetzungsgrad 33% beträgt. Der auf das Gewicht
der Cellulose bezogene scheinbare Gehalt an gebun-
säure, 75 g/ltr Natriumsulfat und 7 g/ltr Form- 15 denem Formaldehyd beträgt 5,7%.
aldehyd enthält, um. endlose Fäden zu erzeugen. Die Die gereckten Fäden werden dann in Stücke mit
aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden einer Länge von 20 mm zerschnitten unä bei 200C
werden sofort bei 30° C in einem 1 g/ltr Schwefelsäure unter Umrühren 2 min lang in einer wässerigen Lösung
enthaltenden Reckbad auf 270% ihrer ursprünglichen dispergiert, die 5 g/ltr Natriumsulfat enthält und deren
Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten gemessene 20 pH-Wert 4,0 beträgt. Die dispergierten Fasern werden
Gehalt der Fäden an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat auf einem Netz oder Sieb aus Polyäthylen mit 20 χ 20
beträgt 20, während der Zersetzungsgrad 39,4% beträgt.
Der scheinbare Gehalt der Fäden an gebundenem Formaldehyd beträgt auf der Basis des Cellulose-
Maschen zu einer Bahn verarbeitet, und die geformte Bahn wird gleichzeitig in der in F i g. 1 dargestellten
Weise durch Aufbringen eines Unterdrucks von
gewichts 4,2%. Die Fäden hatten eine Feinheit von 25 600 mm Quecksilbersäule entwässert. Die dispergierten
3 Denier.
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer Länge von 15 mm zerschnitten. Dann werden die Fasern
sofort bei 300C in Wasser dispergiert und auf
einem Sieb aus nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verarbeitet. Die Fasern in der Bahn werden durch
Aufbringen von Unterdruck entwässert, um die Bindung
zwischen den Fasern zu verstärken. Dann wird das noch verbliebene Hydroxymethyl-Cellulosexanthat
Fasern werden während des Formens der Bahn teilweise
aufgelöst; der auf das Gewicht der Cellulose bezogene Auflösungsgrad beträgt 4,8 g. Dann werden
die unvollständig zersetzten Fasern der Bahn, die einem Prägevorgang unterzogen worden sind, bei
85 0C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Regenerationsbad
vollständig regeneriert, gewaschen und getrocknet, wobei man ein ungewebtes Fasererzeugnis
mit einem guten Griff erhält, das die in F i g. 3 gezeigte
erzeugnisse.«· gestellt.
sind in folgender Tabelle 1 zusammen-Tabelle 1
in einer wässerigen angesäuerten Lösung, die 2 g/ltr 35 geprägte Form aufwies. Die physikalischen Eigen-Schwefelsäure
enthält, bei 9O0C vollständig zersetzt. schäften des so hergestellten ungewebten Faser-Hierauf
wird die Bahn durch eine Behandlung mit
einer wässerigen Lösung von Natriumhypochlorid gebleicht und neutralisiert und dann mit Wasser gewaschen. Danach wird auf die Bahn ein Brandschutzmittel aufgebracht; zu diesem Zweck wird die Bahn in
eine 20prozentige wässerige Lösung eines Brandschutzmittels eingetaucht, das aus Phosphor- und Stickstoffverbindungen besteht, woraufhin die Bahn ausgedrückt
und getrocknet wird. Das so erhaltene ungewebte
Fasererzeugnis hat einen papierähnlichen Griff, es
besitzt eine sehr hohe Festigkeit, und es ist in einem
hohen Maße brandsicher.
einer wässerigen Lösung von Natriumhypochlorid gebleicht und neutralisiert und dann mit Wasser gewaschen. Danach wird auf die Bahn ein Brandschutzmittel aufgebracht; zu diesem Zweck wird die Bahn in
eine 20prozentige wässerige Lösung eines Brandschutzmittels eingetaucht, das aus Phosphor- und Stickstoffverbindungen besteht, woraufhin die Bahn ausgedrückt
und getrocknet wird. Das so erhaltene ungewebte
Fasererzeugnis hat einen papierähnlichen Griff, es
besitzt eine sehr hohe Festigkeit, und es ist in einem
hohen Maße brandsicher.
Der scheinbare Gehalt der Bahn an gebundenem Formaldehyd wird wie folgt gemessen: Es wird eine
Probe der Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltenden Fäden mit einem Gewicht von 1 g (als Trockengewicht
berechnet) entnommen, in 200 cm3 Wasser mit einem pH-Wert von 1,0 bei 2O0C eingebracht, mit
Wasser unter Umrühren 1 min lang gewaschen und dann ausgedrückt. Hierauf werden die Fäden in eine
300 cm3 fassende Flasche eingebracht, die mit einem Rückflußkühler versehen ist, und der Flüssigkeit werden
100 cm11 einer 2 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden
Gewicht g/m1 |
Dicke mm |
Scheinbares spezifisches Gewicht g/cm' |
Biege festigkeit, freitragend cm |
KGSC- Festigkeit kg/cm/g/cm1 |
50 | 0,198 | 0,250 | 8,6 | 730 |
40
45
Eine Viskose :ait 6,5% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 21,5, einem Gammawert von 84
und einer Viskosität von 160 see wird bei 250C in ein
Koagulationsbad extrudiert, das 35 g/ltr Schwefelsäure, 75 g/ltr Natriumsulfat und 8 g/ltr Formaldehyd
enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden
sofort bei 60°C in einem 2 g/ltr Schwefelsäure ent-
ibrer ursprünglichen
haltenden Reckbad auf 275%
Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte
Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte
wässerigen Lösung beigefügt. Die Flasche wird 20 min 60 Regenerationsgrad der Fäden beträgt 50, während der
lang auf dem Siedepunkt gehalten, um eine Wärme- Zersetzungsgrad 41 % beträgt,
behandlung der Fäden durchzuführen. Nach dem Ab- Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer
kühlen wird die Menge das an die Lösung abgegebenen Länge von 10 mm zerschnitten und sofort bei 250C
Formaldehyds durch Titration gemessen, und gleich- unter Umrühren in einer wässerigen Lösung disperzeitig
werden die Fäden vollständig getrocknet, um 65 giert, die 10 g/ltr Dimethylformamid enthält, und
das Gewicht der Cellulose zu ermitteln, aus dem der deren pH-Wert 4,5 beträgt. Hierauf werden die dispericheinbare
Gehalt an gebundenem Formaldehyd in gierten Fasern auf einem Netz aus Polypropylen zu
Prozent berechnet wird. einer Bahn verarbeitet. Der auf das Gewicht der Cellu-
20 45 Π8
17 18
lose bezogene scheinbare primäre QueUungsgrad der und
m btät 350% Wd flöte TeU derFa feste
m btät 350% Wd flöte TeU derFa feste
zogene scheinbare primäre QueUugsgr ^βΓ^^2ίΓ5ΣΗη ^
mm beträgt 350%, Wder aufgelöste TeU derFa- festes «Φ**«« ϊ££ηΖΆ&£Ga
lern erreicht: bezogen auf das Cellulosegewicbt, den zeigten Art erhält, dessen frasergetuge ein Oas
hohen Wert von 15 %, Die Wasser und unvollständig Beispiel 13
lern erreicht: bezogen auf das Cellulosegewicbt, den zeigten Art erhält, dessen frasergetuge ein Oas
hohen Wert von 15 %, Die Wasser und unvollständig Beispiel 13
regenerierte Fasern enthaltende Babn wird bis auf 5 rviiiiiiwe nnH iv
eilen Wassergebalt von 700 %, bezogen auf das Faser- , Eine Z^^o^^^cmZZJm Ä
gewicht, entwässert. Hierauf wird die Bahn in einem einem s&^™\?°n ™'J?™ ntrZIfl J5
Quell- und Kräuselbad bebandelt, das 0,5 g/ltr Schwe- und einer Viskosität von 2K) see. ^r ^numb.carboölsäure,
20 g/ltr Natriumsulfat und 0,1 g/Itr Zink- r^t m einer Menge von ^ Gewichtsprozent der CeUusulfat
enthält wobei die Temperatur 55°C beträgt, » lose beigefugt worden ist wird hei 201 C inj** Koegu·
um eine Kräuselung zu entwickeln, woraufhin die lationsbad extrudiert das 40g/ltr Schwefelsaure,
Bahn erneut bis auf einen Wassergehalt von 700% ent- 80 g/ltr Natnumsiüfat und 5 g/ltr Formaldehyd entwässert
wird. Diese Bahn wird in der in F i g. 3 ge- hält, um endlose Faden zu erzeugende aus dem
zeigten Weise mit Hilfe einer Prägewalze gepreßt. Koagulationsbad herausgezogenen Faden werden
Dann wird die Bahn bei 85°C in einem 2 g/ltr Schwe- t5 sofort bei 55"C in einem 1 g/ltr Schwefelsäure entfeisäure
enthaltenden Regenerationsbad vollständig haltenden Reckbad auf 250% ihrer ursprünglichen
regeneriert. Hierauf wird die Bahn gewaschen und ge- Länge gereckt. Der in Gammaeinneiten ausgedrückte
trocknet, wobei man einen in hohem Maße reckbaren Gehalt der gereckten Faden an Hydroxymethyl-Celluungewebten
Stoff der in F i g. 4 dargestellten Art ent- losexanthat beträgt 28, wahrend der ^ciscizungsgrad
hält. Die Fasern der Bahn weisen zahlreiche Mikro- *o 62,5% beträgt. Die Fäden haben eine Feinheit von
kräuselungen auf. 1,5 Denier.
Die gereckten Fäden werden in Stucke mit einer
Beispiel 11 Länge von 12 mm zerschnitten und sofort danach bei
Eine Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltende 2O0C in einer 2prozentigen wässerigen Dimethyl-Bahn,
die dadurch erzeugt wird, daß die Schritte zum as sulfoxidlösung mit einem pH-Wert von 5 dispergiert.
Spinnen, Formen einer Bahn, Quellen, Kräuseln und Die dispergierten Fasern werden ohne Verwendung
Entwässern entsprechend dem Beispiel 10 durch- von Klebemitteln auf einem Sieb aus nichtrostendem
geführt werden, wird in der in F i g. 2 bei 5 dargestell- Stahl zu einer Bahn verarbeitet Diese Bahn wird bis
ten Weise mit Hilfe einer auf etwa 800C erhitzten auf einen Wassergehalt von 600% ausgedrückt und bei
Prägewalze gepreJt. Die Bahn wird bei 850C in einem 30 550C in einer 2prozentigen wässerigen Dimethylsulf-2
g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Regenerationsbad oxidlösung zum Quellen gebracht. Hierauf wird die
vollständig regeneriert und dann gewaschen und ge- Bahn bei 90°C in einem 10 g/ltr Schwefelsäure enttrocknet,
wobei man einen ungev :bten Stoff mit der haltenden Regenerationsbad vollständig regeneriert
in F i g. 4 gezeigten Form erhält, der durch eine hohe und auf bekannte Weise gewaschen und getrocknet,
Dehnbarkeit gekennzeichnet ist. In F i g. 4 ist bei 8 ein 35 wobei man ein außerordentlich weiches und bauschi-Abschnitt
dargestellt, innerhalb dessen die Fasern fest ges ungewebtes Fasererzeugnis der in F i g. 6 gezeigten
miteinander verbunden sind. Art erhält, dessen Fasergefüge ein Gas enthält, und
das ein sehr niedriges scheinbares spezifisches Gewicht Beispiele aufweist.
Es wird eine Viskose unter Verwendung von 60% 40 B e i s ρ i e 1 14
Schwefelkohlenstoff, bezogen auf das Gewicht der
Cellulose, hergestellt. Die Viskose mit 7% Cellulose Es wird eine Viskose unter Verwendung von 70%
und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 23, einem Garn- Schvefelkohlenstoff, bezogen auf das Gewicht der
mawert von 83,5 und einer Viskosität von 170 see, bei Cellulose, hergestellt. Die Viskose mit 8,0% Cellulose
der die Menge der Nebenprodukte wie Trithiocarbonat 45 und 5 % Alkali, einem Salzpunkt von 14, einem Gam-1%
beträgt, wird bei 250C in ein Koagulations mawert von 62 und einer Viskosität von 220 see, bei
extrudiert, das 35 g/ltr Schwefelsäure, 75 g/ltr Na- der die Menge der Nebenprodukte wie Trithiotriumsulfat
und 7 g/ltr Formaldehyd enthält, um end- carbonat 1,8 beträgt, wird bei 250C in ein Koagulose
Fäden zu erzeugen. Die aus dem Koagulationsbad lationsbad extrudiert, das 32 g/ltr Schwefelsäure,
herausgezogenen Fäden werden sofort bei 65°C in 50 70 g/ltr Natriumsulfat und 7 g/ltr Formaldehyd enteinem
2 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Reckbad auf hält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die aus dem
275 % ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Der in Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden soüammaeinheiten
ausgedrückte Gehalt der gereckten fort bei 500C in Luft auf 250% ihrer ursprünglichen
Fasern an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat beträgt Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte
46, während der Zersetzungsgrad 45% beträgt. Die 55 Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Fäden
hatten eine Feinheit von 3 Denier. Cellulosexanthat beträgt 40, während der Zersetzungs-
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer grad 35% beträgt. Die Fäden haben eine Feinheit
Län&e von 15 mm zerschnitten und sofort danach bei von 1,5 Denier.
20" C in Wasser mit einem pH-Wert von 6,5 disper- Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer
giert. Hierauf werden die dispergierten Fasern ohne 60 Länge von 15 mm zerschnitten und dann bei 22° C in
Verwendung von Klebemitteln auf einem Sieb aus einer 0,5 g/ltr Carboxymethylcellulose enthaltenden
nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verarbeitet. Dann wässerigen Lösung mit einem pH-Wert von 7,5
wird die Bahn bis auf einen Wassergehalt von 600% dispergiert. Die dispergierten Fasern werden ohne
ausgedrückt und hierauf bei 550C in einem Quellbad Verwendung von Klebemitteln auf einem Sieb aus
behandelt, das 0,2 g/ltr Schwefelsäure und 10 g/ltr 65 nichtrostendem Stahl zu einer Bahn verarbeitet. Diese
Natriumsulfat enthält. Schließlich wird die Bahn bei Bahn wird dann bis auf einen Wassergehalt von 500%
85°C in einem 10 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden ausgedrückt und hierauf bei 6O0C in einem 0,5 g/ltr
Regenerationsbad vollständig regeneriert, gewaschin Schwefelsäure und 10 g/ltr Natriumsulfat enthaltenden
Quellbad behandelt. Schließlich wird die Bahn bei
85" C to einem iOg/ltr Scbwefelsftwre enthaltenden
Regenerationsbad vollständig regeneriert, auf bekannte
Weise gewaschen und getrocknet, wobei man eine relativ hartes ungewebtes Fasererzeugnis der in
Fi g. 7 gezeigten. Art erhält; dieses Erzeugnis ist durch
eine hohe Bauschigkeit und einen festen Griff gekennzeichnet, und das Gefüge der Bahn enthält Gas.
Eine Viskose mit 6,5% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 16, einem Gammawert von 71
und einer Viskosität von 160 see, der 30 Gewichtsprozent Fonnaldehyd (bezogen auf die Cellulose)
sefczungsgrad 55 % beträgt, Die Fäden haben eine Feinheit
von 3 Denier.
Die Fäden werden in Stücke mit einer Läsge wo .
mm zerschnitten und sofort danach bei 15°C in einer wässerigen Lösung mit einem pH-Wert von 6,0
dispergiert, die 2 g/ltr Formaldehyd und 0,1 g/ltr Polyacrylamid
(Molekulargewicht 8 000 OCO und Hydrolysierungsgrad
20%) dispergtert.
Die dispergierten Fasern werden mit Hilfe einer ίο Rundsiebpapiermaschine mit einem zylindrischen
Drahtsieb von 500 mm Durchmesser und 450 mm Breite zu einer Bahn verarbeitet. Der Quellungsgrad
der nicht regenerierten Fasern in der Bahn beträgt 180%. Dann wird die Bahn durch einen Schauer einer
und 20 Gewichtsprozent Methylenchlorid (bezogen 13 wässerigen Lösung geleitet, der 10 g/ltr Natriumsulfat
auf das Gewicht der Cellulose) beigefügt worden sind, enthält und deren Temperatur 300C beträgt; auf diese
wird bei 25° C in ein Koagulationsbad extrudiert, das Weise werden die nicht regenerierten Fasern 10 see
38 g/ltr Schwefelsäure, 100 g/ltr Natriim sulfat und lang behandelt, um sie zum Quellen zu bringen.
2 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu Hierauf wird die Bahn bis auf einen Feuchtigkeitserzeugen.
Die aus dem Koagulationsbad heraus- ao gehalt von 700% ausgedrückt. Die so behandelte Bahn
gezogenen Fäden werden bei 50 1C in einem 1 g/ltr wird dann auf ein Sieb aus riA-btrostendem Stahl mit
Schwefelsäure enthaltenden Reckbad au' 250% ihrer 20 · 25 Maschen überführt und auf diesem Sieb einem
ursprünglichen Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten Druck von 25 kg/cm2 ausgesetzt. Die so erzeugte Bahn
ausgedrückte Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxy- aus nicht regenerierten Fasern wird bei 6O0C in einem
methyl-Cellulosexanthat beträgt 26, während der Zer- 25 0,/ c/ltr Schwefelsäure und 10 g/ltr Natriumsulfat
setzungsgrad 63 % beträgt. Die Fäden haben eine Fein- enthaltenden Kräuselbad behandelt, wobei eine
heit von 2 Denier. flächenmäßige Schrumpfung um 20% eintritt. Die ge-
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer schrumpfte Bahn wird bei 850C in einem 5 g/ltr
Länge von 12 mm zerschnitten und sofort danach bei Schwefelsäure enthaltenden R;generationsbad voll-230C
zusammen mit mittels Wärme verschmelzbaien 30 ständig regeneriert und dann auf bekannte Weise ge-Polyäthylenfasern
in Form von Abschnitten mit einer waschen. Vor dem Trocknen wird die Bahn mit einer
Länge von 10 mm in einer 5 g/ltr Formaldehyd ent- lOprozentigen Lösung eines latexartigen Mischpolyhaltenden
wässerigen Lösung mit einem pH-Wert merisats aus Acrylnitril und Butadien behandelt. Das
von 6 dispergiert. überschüssige Latex wird mit Hilfe einer Quetschwalze
Das Gewichtsverhältnis zwischen der Cellulose und 35 entfernt, so daß die auf die Bahn aufgebrachte Latexdem
Polyäthylen beträgt 8 : 2. Die in der wässerigen menge 8 % des Gewichtes der Fasern entspricht.
Formaldehydlösung dispergierten gemischten Fasern Schließlich wird die Bahn getrocknet, wobei man ein
werden oune Verwendung von Klebemitteln auf einem ungewebtes Fasererzeugnis mit einer hohen Festigkeit,
Sieb aus nichtrostendem Stahl zu einer Bahn ver- einer hervorragenden Drapierbarkeit und einem flanellarbeitet.
Dann wird die Bahn bis auf einen Feuchtig- 40 ähnlichen Griff erhält. Die physikalischen Eigenschafkeitsgehait
von 1000% entwässert und bei 55°C in ten der Bahn sind in der folgenden Tabelle 2zusammen-
in
einem 0,5 g/ltr Schwefelsäure und 10 g/ltr Natrium- gestellt,
sulfat enthaltenden Kräuselbad behandelt. Hierauf wird die Bahn bei 85°C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure
enthaltenden Regenerationsbad vollständig regeneriert und auf bekannte Weise gewaschen und getrocknet.
Schließlich wird die Bahn 4 min lang in einem HochtemperaturtrocL'ner bei 1400C einer Wärmebehandlung
unterzogen, wobei man ein sehr bauschiges ungewebtes Fasererzeugnis der in F i g. 8 gezeigten
Art erhält, das ein Gas enthält und durch ein außergewöhnlich niedriges scheinbares spezifisches
Gewicht und hervorragende physikalische Eigenschaften gekennzeichnet ist.
Eine Viskose mit 6,5% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 21,5, einem Gammawert von
80 und einer Viskosität von 160 wird bei 2S0C in ein
Koagulationsbad extrudiert, das 35 g/ltr Schwefelsäure, 75 g/ltr Natriumsulfat und 8 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die
aus dem Koagulationsbad herausgezogenen endlosen Fäden werden sofort bei 6O0C in einem 2 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden Reckbad auf 275% ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten
ausgedrückte Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat beträgt 36, während der Zer
Gewicht g/m' |
Dicke mm |
Scheinbares spezifisches Gewicht g/cm' |
Biege festigkeit freitragend cm |
KGSC- Festigkeit kg/cm/g/cm» |
45 | 1,8 | 0,189 | 5,3 | 670 |
Beispiel 17
Eine nicht regenerierce Bahn, die tntsprechend dem
Beispiel 16 erzeugt und auf einen nassen Filz überführt worden ist, #ird 10 see lang durch einen Warrnwasserschauer
mit einer Temperatur von 32° C geleitet, um sie zum Quellen zu bringen. Die Bahn wird dann bis
auf einen Wassergehalt von 400% ausgedrückt. Ein Netz mit 8-mm-Maschen aus Baumwollgarn der
Nummer 0,96, das mit einer 50prozentigen wässerigen Lösung von Dimethylformamid bei 6O0C benetzt ist,
wird auf die Bahn aufgelegt, und sofort danach wird ein Druck von 23 kg/om* aufgebracht. Hierbei dringt
die Dimethylformamidlösung entsprechend der Fora der Maschen in die Bahn ein, um die Fasern entsprechend der Maschenform miteiaandef zu verbinden.
Dann wir die Bahn in einem Krfuselbad behandelt,
das 0,2 g/ltr Schwefelsäure und 10 g/ltr Natriumsulfat
bei 55° G enthält, um eine flächenmäßige Schrumpfung
im Ausmaß von 10% m bewirken. Hierauf wird die
Bahn vollständig in einem Regenerationsbad regeneriert, das bei 85°C 5 g/ltr Schwefelsäure enthält,
woraufhin die Bahn auf bekannte Weise gewaschen und getrocknet wird. Hierbei erhält man ein sehr
weiches und sehr festes ungewebtes Fasererzeugnis, bei dem die Fasern entsprechend der Form der Maschen des Baumwollnetzes fest miteinander verbunden
sind. Die physikalischen Eigenschaften dieses Erzeugnisses sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Gewicht
g/m« |
Dicke |
Schciiib&rcs
spezifisches Gewicht g/an* |
Biege
festigkeit freitragend cm |
KGSC-
Festigkeit kg/cm/g/an· |
40 | 0,157 | 0,191 | 5,5 | 830 |
Eine Viskose mit 7% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 22,0, einem Gammawert von
80,5 und einer Viskosität von 2(X) see wird bei 250C
in ein Koagulationsbad extrudiert, das 30 g/ltr Schwefelsäure, 70 g/ltr Natriumsulfat und 10 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die
aus dem Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden sofort bei 800C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure
enthaltenden Reckbad auf 320% ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Der in Gtmnaeraheiten ausgedrückte
Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat beträgt 28, während der Zersetzungsgrad
65% beträgt. Die Fäden haben eine Feinheit von 3 Denier.
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einer Länge von 20 mm zerschnitten und sofort danach bei
23 0C in Wasser dispergiert. Die dispergierten Fasern werden auf der gleichen Rundsiebpapiermaschine wie
im Beispiel 16 zu einer Bahn verarbeitet. An diesem Punkt beträgt der Quellungsgrad der dispergierten
Fasern 220%. Die nicht regenerierte Bahn wird auf einen nassen Fiiz überführt und bis auf einen Wassergehalt von 380% ausgedrückt Dann wird die Bahn
0,5 see lang durch eine HocMreqoenzheizvorrichtung
mit einer Leistung von 550 Watt und einer Betriebsfrequenz von 245OMHz geführt, um ein flächenmäßiges
Schrumpfen der Bahn um 25% herbeizuführen, wodurch Kräuselungen entwickelt werden, und wobei die
Fasern miteinander verbunden werden. Schließlich wird die Bahn bei 85° C in einem 2 g/ltr Schwefelsäure
enthaltenden Regenerationsbad vollständig regeneriert und auf bekannte Weise gewaschen and getrocknet, wobei man ein festes ungewebtes Fasererzengnis
mit einem flaneflähnHchen Griff und einer hohen
Reckbarkeit erhält
Eine Viskose mit 6,5% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 19, einem Gammawert von 70
und einer Viskosität von 180 see wird bei 25° C in ein
Koagotatiottsbad extrudiert, das 20 g/ltr Schwefelsäure, 75 g/ftrNatriumsidfat und 112 g/ltr Formaldehyd
enthält, mn endlose Fäden zu erzeugen. Die aus dem
Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden
sofort bei 60° C in einem 1 g/ltr Schwefelsäure ent
haltenden Reckbad auf 350% ihrer ursprüngliche! Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückt«
Gehalt der gereckten Fäden an Hydroxymethyl s Cellulosexanthat beträgt 30, während der Zersetzung:;
grad 54,5% beträgt. Die Fädtin haben eine Feinhei
von 1,5 Denier.
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einei
Länge von 20 mm zerschnitten und sofort danach be
ίο 18° C in einer 0,5 g/ltr Formaldehyd und 0,01 g/lti
Polyäthylenoxid (Molekulargewicht 3 000000) ent haltenden wässerigen Lösung mit einem pH-Wert vor
6,0 dispergiert. Die dispergierten Fasern werden aul
einer Rundsiebpapiermaschine mit einem Rundsiet
is von 500 mm Durchmesser und 450 mm Breite zu einet
Bahn verarbeitet Der Quellungsgrad der dispergierter Fasern beträgt in diesem Zeitpunkt 220%.
Hierauf wird die nicht regenerierte Bahn 1 see lanj
durch einen Schauer einer 10 g/ltr Natriumsulfat ent
ao haltenden wässerigen Lösung mit einer Temperatur vot 30°C geführt, woraufhin die Bahn bis auf einet
Feuchtigkeitsgehalt von 280% ausgedrückt wird. Die Bahn wird mittels einer Druckwalze gepreßt, wöbe
eiß Druck von 23 kg/cm* aufgebracht wird. Die se
as gepreßte, nicht regenerierte Faserbahn, die Hydroxym:thyl-Cellulosexanthat enthält, wird in Bänder mit
einer Breite von 10 mm zerschnitten. Drei solchei Bänder werden mit Hilfe einer bekannten Zwirnmaschine zu einem Seil zusammengedreht. Die Zah!
der Drehungen beträgt beim zweiten Zwirnungsganj 60/m und beim ersten Zwirnungsgang 150/m. Danr
wird das Seil bei 85°C in einem 5 g/ltr Schwefelsäure
enthaltenden Regenerationsbad regeneriert, um eit Schrumpfen des Seils im Ausmaß von 50% zu be
wirken. Schließlich wird das Seil auf bekannte Weise
gewaschen und getrocknet, wobei man eine Schnui aus regenerierter Cellulose erhält, die eine Festigkeil
von 7 kg/0,2 Garnnummer (Baumwollgarnnummer; besitzt.
B e i s ρ i e 1 20
Eine Viskose mit 7% Cellulose und 4% Alkali,
einem Salzpunkt von 14, einem Gammawert von 64 und einer Viskosität von 180 see wird bei 25'C in eir
Koagulationsbad extrudiert, das 30g/iir Schwefelsäure, 65 g/ltr Natriumsulfat und 6 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die
aus dem Koagulationsbad herausgezogeriefl Fädet
werden sofort bei 50°C in einem 1 g/ltr Schwefelsäure
so enthaltenden Reckbad auf 230% ihrer ursprünglicher
Lange gereckt Der in Gtmmaeinheiten ausgedrückte
Gehalt der gereckten Fasern an Hydroxymethyl· Cellulosexanthat beträgt 30, während der Zersetzung*
grad 53 % beträgt Die Fäden haben eine Femheft voi
1,5 Denier.
Die gereckten Fäden werden in Stücke mit einei Länge von 12 mm zerschnitten und sofort danach bei
20 C in Wasser mit einem pH-Wert von 6,5 dispergiert Die dispergie; ten Fasern werden auf einem korn-
binierten Sieb oder Netz zu einer Bahn verarbeitet;
dieses Sieb ist dadurch gekennzeichnet, daß bei ihm ein Sieb mit Vorsprängen nach Fig. 9a mit einem
Sieb nach Fig.9b kombiniert ist, dessen Kuschet
großer sind als der Durchmesser der Vorsprünge Dei
Quellgrad der nicht regenerierten Fasern beträgt at diesem Punkt in Beziehung zum Gewicht der Cellulose
200%. Die nicht regenerierte Faserbahn wird ausgedruckt, und danach wird die Bahn ha 85°r in
einem 5 g/Hr Schwefelsäure enthaltenden Regenerationsbad
vollständig regenerieit und auf bekannte Weise gewaschen und getrocknet, wobei man ein ungewebtes
Fasererzeugnis erhält, das der Darstellung in F i g. 10 entspricht und somit ringförmige Vorsprünge
aufweist. Die Festigkeit des Erzeugnisses in der Laufrichtung der Maschine unterscheidet sich nur
wenig von der Festigkeit in der Querrichtung, und das Erzeugnis läßt sich auf hervorragende Weise drapien n.
F i g. 10 zeigt die konvexen Teile 11 und die konkaven
Teile 12 des Erzeugnisses.
Eine Vis.kose mit 6,5% Cellulose und 4% Alkali, einem Salzpunkt von 21,5, einem Gammawert von 84
und einer Viskosität von 162 see wird bei 25° C in ein Koagulationsbad e.xtrudiert, das 31 g/ltr Schwefelsäure,
75 g/lti Natriumsulfat und 10 g/ltr Formaldehyd enthält, um endlose Fäden zu erzeugen. Die aus dem
Koagulationsbad herausgezogenen Fäden werden sofort bei 60°C in einem 1 g/ltr Schwefelsäure enthaltenden
Reckbad auf 175% ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Der in Gammaeinheiten ausgedrückte Gehalt
der gereckten Fasern an Hydroxymethyl-Cellulosexanthat beträgt 44, während der Zeisetzungsgrad 48%
beträgt. Der Quellungsgrad der gereckten Fäden und der Auflösungsgrad der nicht regenerierten Fäden in
10 g/ltr Natriumsulfat enthaltenden wässerigen Lösungen mit einem pH-Wert zwischen 1,5 und 8 bei 2O0C
sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
pH-Wert
Auflösungsgrad, %....
Quellungsgrad, % ....
Quellungsgrad, % ....
1,5
0
180
0
180
2,5
0,8
230
0,8
230
12,5
365
365
12,8
615
615
13,4
380
380
14,0
375
375
Der Quellungsgrad wird wie folgt gemessen: Eine bestimmte Menge der nicht regenerierten Fasern, die
etwa 1 g Cellulose im getrockneten Zustand entspricht, wird in die wäßrige Lösung eingetaucht und danach mit
Hilfe einer Zentrifuge 3 min lang unter der Wirkung einer Fliehkraft von 1000 G entwässert. Das Gewicht
der Probe nach dieser Behandlung wird mit Wund das
Gewicht der regenerierten, gewaschenen und getrockneten Probe wird mit D bezeichnet. Der Qucllungsgrad
wird aus der folgenden Formel berechnet:
5 — 5
Auflösungsgrad (%) = — —'-
Auflösungsgrad (%) = — —'-
100.
Quellungsgrad (%) =
W
D
Der Auflösungigrad wird wie folgt gemessen: Eine
b3stimm'e Menge nicht regenerierter Fasern, die etwa 1 g Cellulos; im getrockneten Zustand entspricht,
wird in Form eines rohen Materialstücks regeneriert, gewaschein und getrocknet, wobei ein Gewicht S ermittelt
wird. Die nicht regenerierten Fasern werden in d;r gleichen Menge wie das rohe Materialstück 5 min
lang in die wässerige Lösung eingetaucht und dann regeneriert. Die Fasern werden in einem Glastrichter
mit Wasser gewaschen und getrocknet, ürti ein Gewicht
S1 zu ermitteln. Det Auflösungsgrad wird mit Hilfe der folgenden Formel berechnet:
Hydroxymethyl-Cellulosexanthat enthaltende endlose Fäden, die entsprechend dem Beispiel 21 extrudiert
und gereckt worden sind, weiden in Stücke mit einer Länge von 20 mm zerschnitten und sofort danach
bei 200C in Wasser mit einem pH-Wert von 6,0 dispergiert. Die dispcrgierten Fasern werden ohne
Verwendung von Klebemitteln auf einem Netz aus Kunststoff zu einer Bahn verarbeitet. Der Quellungsgrad
der Bahn beträgt 240%. Die nasse Bahn wild bis auf einen Wassergehalt von 500 % ausgedrückt. Hierauf
wird die Bahn mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min unter einem Druck von 5 kg/cm2 zwischen auf 120°C
erhitzten Prägewalzen hindurchgeführt, um ein Flachmaterial in Form eines ungewebten Stoffs zu erhalten,
bei dem die mittels Wärme verklebten Teile in einen durchsichtigen Film verwandelt sind, während die
übrigen Teile in ihrem bauschigen Zustand verbleiben. Das so erhaltene Flachmaterial wird behandelt, um das
Hydroxymethyl-Cellulosexanthat zu zersetzen, woraufhin das Material gewaschen wird. Das scheinbare
spezifische Gewicht der filmförmigen Teile des Flach-
materials beträgt 1,2, während dasjenige der übrigen Teile 0,2 beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409583/397
Claims (1)
1 2
Aus der DT-AS 1 001 889 und der entsprechenden GB-PS 830 904 ist es bereits bekannt, Faservliese aus
Patentansprüche: Regenerat-Cellulose in der Weise herzustellen, daß
man die Regeneratcellulose durch wäßrige Lösungen,
1, Verfahreu zum Herstellen eines Faservlieses 5 die Alkali und Zusätze enthalten, z. B, Zinkat, Stannat,
durch Dispergieren der Fasern in einem ein Quell- Beryllat oder einen Eisen-Weinsäure-Alkali-Komplex,
mittel enthaltenden wäßrigen Medium und Ver- anquillt und verpreßt.
arbeiten zu einer trockenen Bahn, dadurch Gemäß der deutschen Anmeldung G 16 241 IVc/8k
gekennzeichnet, daß man Fasern aus (bekanntgemacht am 12. 7.1956) ist das Verfestigen
Hydroxymethylcellulosexanthogenat, die durch Ko- io von Vliesen aus Zellwolle (gegebenenfalls im Gemisch
agulieren von Viskose mit einem Alkaligehalt von mit Baumwolle) in der Weise durchgeführt worden,
2 bis 8 % und einem Salzpunkt von mindestens 6 daß man das Fasermaterial durch wäßrige Lösungen,
und Umsetzen der Viskose vor, während oder nach die Zinkchlorid und Salzsäure oder Zinksulfat und
der Koagulierung mit Formaldehyd erhalten Schwefelsäure enthielten, angequollen, dann abgepreßt,
worden sind, vor, während oder nach dem Ver- ίο ausgewaschen, angetrocknet und heiß kalandriert hat.
arbeiten zur Bahn mittels eines Quellmittels aus Diese bekannten Lehren haben jedoch bei der Her-
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