DE2127840B2 - Härtbare Formpulver - Google Patents

Härtbare Formpulver

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DE2127840B2
DE2127840B2 DE2127840A DE2127840A DE2127840B2 DE 2127840 B2 DE2127840 B2 DE 2127840B2 DE 2127840 A DE2127840 A DE 2127840A DE 2127840 A DE2127840 A DE 2127840A DE 2127840 B2 DE2127840 B2 DE 2127840B2
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/5033Amines aromatic
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Description

30 läutert.
Di^ Erfindung betrifft härtbare Formpulver, insbe- L Zusammensetzung des Präpolymeren
sondere bclbstvernctzende, trockene, hitzehärtbare Das Präpolymere hat mindestens drei Bestr.ndteils-Formpulver, die zum raschen Härten während der monomere und hat, ausgenommen den begrenzten, Verarbeitung, beispielsweise durch Spritzgußverformen 35 nachfolgend angegebenen Ersatz, die folgende Grundoder Preßverformen, geeignet sind und für die Herstel- zusammensetzung:
lung von steifen, zähen Strukturmaterialien, beispiels- Gewichtsprozent
weise Kraftfanrz.eugbleche, elektrische Ausrüstung*- Glycidylmethacrvlat 15 bis 35
gehäuse, Bootskörper, Lagerbehalter, Leitungen, ins- Methacrylnitril 10 bis 30
besondere solchen zur Übertragung von erhitzten 40 Methylmethacrylat'.' Rest
Flüssigkeiten u. dgl., geeignet sind, sowie deren Verwendung zur Herstellung von Form gegenständen. Acrylnitril kann insgesamt oder teilweise an Stelle
Aus der Zeitschrift »Journal of Applied Polymer des Methacrylnitril eingesetzt werden, jedoch stellt
Science , 19(51, sind bereits härtbare Formmassen aus das letztere den bevorzugten Reaktionsteilnehmer dar,
Glycidylmethacrylat-MischpolymerisiHen, die als här- 45 da die aus dem Präpolymeren mit diesem Bestandteil
tendes Mittel aromatische Amine eninalten, bekannt. und den hier angewandten Vernetzungsmitteln hergc-
AIs Monomerenkomponenten werden auch die Mono- stellten Produkte eine höhere Wärmeverformungs-
meren Acrylnitril und Methacrylatester genannt. Die temperatur (Glasübergang) zeigen als die entsprechen-
dortigen Massen besitzen zum Teil Kautschukeigen- den Produkte unter Verwendung von Acrylnitril, wenn
schäften. Terpolymere sinn nicht genannt, und es findet 50 sämtliche anderen Faktoren gleich bleiben,
sich auch kein Hinweis auf härtende Massen, die feste Ein kleinerer Anteil des Methylmethacryhts, vor-
rcrmkörper mit den nachfolgend angegebenen Eigen- zugsweise nicht mehr als ein Drittel desselben, kann
schäften besitzen, wie sie die Aufgabe der Erfindung dun.li Styrol, Vinylacetat oder einem unterschiedlichen
darstellen. Ester aus Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem
Gegenüber derartigen filmbildenden oder kautschuk- 55 einwertigen Alkohol, vorzugsweise einem Alkohol mit ähnlichen Kompositionen haben die hitzegehäiieten 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Äthyldicidimensionalen Formstücke aus den Formpulvern acrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat u.dgl., ersetzt gemäß der Erfindung nach der Formung eine Glas- sein. Dieser Ersatz sollte etwa J 5 Gewichtsprozent der Übergangstemperatur oberhalb 900C, vorzugsweise gesamten zur Bildung des Präpolymeren verwenc.ten oberhalb 12()"C. Bei Raumtemperatur von 20 bis 25CC 60 Monomeren nicht übersteigen und übersteigt bevorzeigen diese Formstücke bei der Festigkeitsbestim- zugt eine Menge \nn 10 "u derselben nicht. Im Fall des mung eine Festigkeit im Bereich von etwa 420 bis etwa Ersatzes mit Materialien mit 4 Kohlenstoffatome.. 840 kg/cm2 oder höher, einen Modul im Bereich von solItcdieserBestandteilbevorzugteineMengevoneinem etwa 42 000 bis etwa 70 000 kg/cm- oder höher und Fünftel des Methylmethacrylats nicht übersteigen, eine Bruchdehnung im Bereich von etwa 2 bis etwa 6"o 65 Durch den hier genannten Ersatz wird, mit Ausnahme oder höher. von Stvrol, die Flexibilität des Polymeren erhöht, d. h.
Als Glasübergangstemperatur wird diejenige Tempe- der Bruchdehnungsfaktor, und der Erweichungspunkt
ratur bezeichnet, bei der ein glasartiges Material seine (Glasübergangstemperatur) erniedrigt.
II. Eigenschaften des Präpolymeren
Das Präpolymere hat ein Durchschnittsmolekulargewicht im Bereich von etwa 1500 bis 16 000, vorzugsweise von etwa 2000 bis 10 000 und stärker bevorzugt von etwa 3500 bis etwa 8000, bestimmt durch Dampfphasenosmometrie unter Anwendung von Methyläthylketon als Lösungsmittel. Weniger als etwa 5% der Moleküle desselben sollten ein Molekulargewicht unterhalb etwa 1000 besitzen.
Das Präpolymere hat einen Erweichungspunkt oberhalb 25CC, der vorzuasweise etwa im Bereich von 50 bis 130cC liegt.
UI. Herstellung des Präpolymeren
Das Präpolymere wird vorteilhafterweise durch Lösungspolymerisation unter Anwendung von Wärme, eines freien radikalischen initiators und eines inerten Lösungsmittels hergestellt. Das Präpolymere wird bevorzugt durch Koagulation gewonnen. Hexan, ein Gemisch aus Hexan und Toluol u. dgl. sind für diesen Zweck geeignet. Es kann auch durch Abdampfung gewonnen werden, jedoch sollte, wenn diese Ausführungsform angewandt wird, das Produkt mit einem geeigneten Lösungsmittel zur Entfernung der Bestandteile von niedrigem Molekulargewicht gewaschen werden.
Der freie radikalische Initiator wird in den vereinigten monomeren Reaktionsteilnehmern gelöst und wird vorteilhafterweise in einer Menge entsprechend etwa 1 bis 4 Gewichtsprozent des vereinigten Monomergewichtes eingesetzt. Die üblichen freien radikalischen Initiatoren sind zu diesem Zweck geeignet, beispielsweise Acylperoxyde, Perester und Azoverbindungen. Spezifische Materialien, die sich erfolgreich einsetzen lassen, umfassen 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril), das nachfolgend als AIBN bezeichnet wird. Benzoylperoxyd, tert.-Butylperbenzoat und tert.-Butylperoxypivalat.
Wie vorstehend erwähnt, wird die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel, beis^.Jsweise Toluol oder einem Gemisch aus Toluol und Dioxan u. dgl., durchgeführt. Vorteilhafterweise ist das Gewicht des Lösungsmittels gleich oder größer als das vereinigte Gewicht von Reaktionsteilnehmern und Initiator.
Bei dem bevorzugten Herstellungsverfahren werden die monomeren ReaktionsteilnJimer und der freie radikalische Initiator in kleinen Anteilen, beispielsweise tropfenweise, zu dem am Rückfluß erhitzten Lösungsmittel unter Stickstoff zugegeben. Wenn der Zusatz beendet ist, wird der Initiator in einer Menge von etwa 0,1 % des Monomergewichtes in einer geringen !.!enge des Lösungsmittels gelöst und im Verlauf von 20 bis 60 Minuten zugesetzt. Das Erhitzen am Rückfluß wird dann während 2 Stunden fortgesetzt. Dann wird das Präpolymere durch Koagulation gewonnen. Dies wird bevorzugt auf folgende Weise bewirkt:
Die Reaktionslösung wird weiterhin mit zusätzlichen Lösungsmitteln verdünnt, bis das Präpolymere etwa 20 bis etwa 30 Gewichtsprozent der erhaltenen Lösung ausmacht. Diese Lösung wird dann langsam zu einer Flüssigkeit zugesetzt, die die Ausfällung des Präpolymeren bewirkt. In diesem Fall ist Hexan sehr geeignet. Hs fällt ein feines Pulver aus. Dieses wird abfiltriert, getrocknet und erforderlichenfalls durch Walzen oder Mahlen aufgebrocher·
Außer dem vorstehend angegebenen Verfahren zur Präpolymerherstellung kann das Präpolymere nach den bekannten Verfahren der Emulsionspolymensation, der Massenpolymerisation und der SuspensionsDolymerisation hergestellt werden. Die Suspensionspolymerisation wird bevorzugt unter Anwendung von Wasser als Suspendiermedium durchgeführt. Da ionische Stabilisatoren mit Glycidylmethacrylat reagieren, können lediglich nichtionische Materialien zur Stabilisierung der Suspension verwendet werden. PoIyvinylalkohol und Alkylarylpolyätheralkohole erwiesen sich als sehr zufriedenstellend. Zur Durchführung der Suspensionspolymerisation wird das Monomergemisch zu einer auf etwa O'C abgekühlten 0,1 ;t,igen Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser zugegeben. Das Gemisch wird rasch gerührt und der Initiator im Verlauf von etwa 30 Minuten zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird dann auf einen Wert zwischen 55 und 60^C während 6 bis 8 Stunden eingeregelt. Nach der Abkühlung auf Raumtemperatur wird das Polymere abfiltriert. Da die Polymerisation unterhalb von 65CC ausgeführt werden muß, können lediglich Initiatoren, die eine wirksame Quelle für freie Radikale unterhalb dieser Temperatur sind, verwendet werden. Geeignete Initiatoren zur Suspensionspolymerisation umfassen tert.-Butylperoxypivalat und Diisopropylperoxycarbonat. Das Molekulargewicht des Präpolymeren kann unter verschiedenen anderen Wegen durch Anwendung von 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomergewicht, eines Kettenübertragungsmittels, wie Laurylmercaptan, gesteuert werden.
IV. Vernetzungsmittel
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Vernetzungsmittel besteht aus einem aromatischen Amin mit einer oder mehreren, vorzugsweise zwei primären Amingruppen. Diese können monomer oder polymer sein. Das bevorzugte Amin besteht aus 4,4'-Methylendianilin. Andere geeignete Amine umfassen 4.4 -Dithiodianilin. 4,4'-Oxydianilin, 4.4'-Sulfonyldunilin, 4,4' - (2,2' - Butan) - dianilin, 3,3 - Sulfonyldianilin, 4 - Chlor - m - phenylendiamin, 4 - Chlor - o-phenylendiamin, Benzidin-(4,4'-dianilin\ 3,3'-Diaminobenzidin, 1,5-Diaminonaphthalin. 2,4-Diaminotoluol, 2,5-Diaminotoluol, 4.4'-Methylenbis-(o-chloranilin), o-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin. p-Phenylendiamin und ähnliche Materialien.
Das Vernetzungsmittel wird in einer ausreichenden Menge zur Lieferung von 0,75 bis 1,5, vorzugsweise etwa 1,0 und weniger als etwa 1,35 und am stärksten bevorzugt von etwa 1,15 bis etwa 1,30 aktiven Aminwasserstoffatomen, d. h. direkt an den Aminstickstoff gebundenen Wasserstoff atomen, auf jede Epoxygruppe im Präpolymeren angewandt. Ein Verhältnis von Amin zu Epoxyd innerhalb des bevorzugten Bereiches ergab die beste Kombination von Festigkeitseigenschaften und Glasübergangstemperatur.
V. L'atalysator
Ein Katalysator wird im Formungspulvergemischzur Erleichterung dei Vernelzungsreaktion angewandt. Geeignete Katalysatoren umfassen Harnstoff, Mcthylharnston. imidazole wie 2-Methylimidazol. 2-Methyl-4-äthylimidazol, Bortrifiuoridkomplexe. beispielsweise
«5 Bortrifluorid-Monoäihylamin, "■„rtrifiuorid-Plienolat-Polyäthylenglykol u. dgl. Diese Katalysatoren erwiesen sich als latente Katalysatoren für die Amin-Epoxy-Reaktionen. Das heißt, diese Katalysatoren
fördern die Reaktionsgeschwindigkeit bei Raumtemperatur nicht signifikant, sondern sind lediglich oberhalb bestimmter Temperaturen wirksam. Katalysatoren, die bis zu mindestens 15° C latent sind, werden bevorzugt. Nicht latente Katalysatoren, wie Salicylsäure, Zinn(I V)-chlorid, Zinn(ll)-octoat ergeben bti ihrer Verwendung Formungspulver mit kurzer Lagerungslebensdauer und ergeben häufig eine schlechte Strömung in der Form. Die Katalysatoren werden vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent des Formungspulvers angewandt, was in Abhängigkeit von der Zeit und der Temperatur des Formungskreislaufes variiert.
VI. Zusätze
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorteilhaft zu dem Formungspulver geringe Beträge von reaktionsfähigen Verdünnungsmitteln zur Erniedrigung von deren Schmelzviskosität zugesetzt. Dieses reaktive Verdünnungsmittel muß eine difunktionelle Flüssigkeit bei 1000C oder darunter sein. Es macht etwa 1,0 bis etwa 15, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Gewichtsprozent des Formungspulvers aus.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das reaktive Verdünnungsmittel aus einem Diepoxyd mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 200 bis etwa 1000 und Viskositäten bei 100 = C oder weniger von 50 Poise.
Als Diepoxyd kann ein aromatisches, aliphatisches oder cycloaliphatisches Diepoxyd verwendet werden. Diese Diepoxyde sollten im wesentlichen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehen und können Subs'ituenten besitzen, die keine Störungen bei der Vernetzungsreaktion ergeben, beispielsweise Sulfonylgruppen, Nitrogruppen, Alkylthiogruppen und HaIogenatome.
Typische Beispiele für reaktive Verdünnungsmittel umfassen die Diglycidylester von mehrbasischen und zweibasischen Säuren, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 866 767 angegeben sind, die Diglycidyläther
von zweiwertigen Phenolen gemäß den USA.-Patentschriften 2 467171, 2 506 486,2 640 037 und 2 841 595, die Diglycidyläther von Diolen gemäß den USA.-Patentschriften 2 538 072 und 2 581 464 und die durch Epoxydierung mit Persäuren von Dienen erhaltenen
Diepoxyde. Obwohl die Diepoxyde im Rahmen der Erfindung bevorzugt werden, können mit Vorteil auch Polyepoxyde mit niedriger Viskosität, verwendet werden.
Die geeigneten aromatischen Diepoxyde sind im
Handel erhältlich. Hierzu gehören die handelsüblichen Epoxyharze vom Bisphenol-A-Epichlorhydrin-Typ, die sich durch die folgende Formel wiedergeben lassen:
HHH
H-C-C-C-;
CH3 ■•-0 H H H
-C-- -C- C
CH3 OH H H
-O—
CH3
-C-
CH3
HHH
i I
X-O-C-C-C-H
' O H
Diese Harze haben die folgenden typischen Eigenschaften:
Bezeichnung1) Schmeb-
bereich
<CC)
Viskosität
bei 25 C
in Poise
Epoxyd-
äquivalent")
Äquivalent-
gewicht3)
Durch-
schnitts-
molekular-
gewicht
η in Forme!
(Durch
schnitts
wert )
Produkt 828
Produkt 834
Produkt 1001
flüssig
flüssig
64 bis 76
100 bis 150
3,S1)
0,8 bis 1.7s)
175 bis 210
22? bis 290
450 bis 525
85
105
130
380
470
900
0,5
2,0
') Epichlorhydrin — Bisphenol A — Kondensat mit den
Kennwerten der vorstehenden Tabelle. z) unimni Harz, das 1-g-Äquivalent an Epoxyd enthält. 3) Gramm Harz, das zur vollständigen Veresterung von 1 Mol einer einbasischen Säure erforderlich ist, beispielsweise 280 g eirui C, ,,-Fettsäure.
«) Erhältlich "als 71) "„ige Lösung in Butylcarbitol.
6) Erhältlich als 40°„igc Lösung in Butylcarbitol.
Geeignete .-iliphatische Diepoxyde können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden und sind ebenfalls huiideiaüblich.
Beispielsweise kann ein geeignetes aliphatisches Diepoxyd auf folgende Weise hergestellt werden: In einen nut Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Stickstoffcinlaß ausgerüstete,. 3-1 lals-Kolben von 2000 ml Inhalt wurden ein Mol 2.3-Butandiol (91.12 g) und 4 Mol Epichlorhydrin (370.Og) zugeset/.i. Die Temperatur wurde bei 1l0cC gehalten, während 2 Mol Natriumhydroxyd (!S0,0 g) tropfenweise als 30'/„ige wäßrice Lösung zugesetzt wurden. Die Zugabegeschwindigkeil wurde so geregelt, daß das Reaktionsgemisch neutral verblieb. Nach etwa 3 Stunden wurde die organische Schicht abgetrennt, getrocknet, destilliert und das Polymere gewonnen. Dieses Polymerprodukt ent-
Oo spricht der folgenden Strukturformel:
H-C C-C
11 H H
Π CH3 H OH H
• O — C — C — O — C-- C-C-CH3H H H H
H CH3 H 0
Ο — C — C — Ο — C — C — C-H CH3 H H H H
Als alipbatisches Diepoxyd isl 1,4-Butandioldiglycidyläther im Handel erhältlich. Dieses Diepoxyd hat eine Viskosität von 15 cP bei 25° C und einen Epoxywert von 0,75 Äquivalente/100 g. Cycloaliphatische Diepoxyde sind ebenfalls handelsüblich. Aliphatische oder cycloaliphatische Epoxyde werden als Zusätze empfohlen, falls Formkörper mit überlegener Witterungsbeständigkeit im Freien hergestellt werden sollen.
Die quantitative Menge der reaktiven Verdünnungsmittel ist so, daß der Erweichungspunkt des Formungspulvers vor der Hitzeverfestigung oberhalb 25°C und vorzugsweise oberhalb 40°C liegt. Im allgemeinen werden aliphatische und cycloaliphatische Epoxyverdünnungsmittel in einer Menge von 1,0 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent des gesamten Formungspulvers eingesetzt. Aromatische Epoxyverbindungen werden in geringfügig größeren Mengen angewandt.
Eine Alternative zur Anwendung der reaktionsfähigen Plastifizierer besteht in der Erhöhung des Betrages der Moleküle mit niedrigem Molekulargewicht im Präpolymeren. Dies ist jedoch auf Grund d:r hohen Konzentration der kostspieligen freien radikalischen Initiatoren weniger günstig, und es muß auch äußerste Vorsicht angewandt werden, um einen übermäßigen Verlust der mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Produktes zu vermeiden.
Das gepulverte Präpolymere, das ν crnclrungsmiUc!, der Katalysator und der reaktionsfähige oder nicht reaktionsfähige Plastifizieren falls verwendet, werden in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Aceton. Methylenchlorid, Benzol u. dgl., gelöst und die Lösung gründlich verrührt.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft, wobei ein fester Kuchen hinterbleibt, der zu einem feinen Pulver gebrochen wird. Das Pulver wird weiterhin im Vakuum getrocknet, so daß es weniger als 1 °0 des Lösungsmittels aufweist. Andererseits kann zu der bei der Polymerisation erhaltenen Präpolymerlösung das Vernetzungsmittel, gegebenenfalls das reaktionsfähige Verdünnungsmittel und der Katalysator zugesetzt werden. Die Lösung wird gerührt, bis sie homogen ist, und dann langsam unter kräftigem Rühren zu einem Ausfällungslösungsmittel, wie Hexan, zugesetzt. Das ausgefällte Pulver wird im Vakuum getrocknet. Um die Homogenität sicherzustellen, wird das Formungspulver durch eine Walzenmühle bei 50 bis 100c C geführt. An Stelle der Anwendung des Ausfällungsmittels und der Walzenmühle kann man auch lediglich das Lösungsmittel aus der Präpolymerlösung abdampfen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung des Formungspulvers besteht im Vermischen des gepulverten Präpolymeren, des Vernetzungsmittels, der Zusätze und des Katalysators und der Homogenisierung, indem die Masse durch einen Extrudiermischer oder eine Walzenmühle geführt wird.
Gewiinschtenfalls können verstärkende Füllstoffe, wie Asbest, Glasfasern, Ton, Kaliumcarbonat, KaI-ziumsilicat u. dgl. in die Formungspulver einverleibt werden. Diese Füllstoffe sind wertvoll zur Erhöhung der Festigkeit und der Hitzeverformungstemperatur des fertigen Produktes.
Die auf diese Weise hergestellten Pulver sind zur Anwendung bei der Spntzgußverformung, Preßverformung und Übertragungsverformung geeignet.
In dem folgernden Schema ist allgemein der Aufbau der hitzehärtbaren Masse gemäß der Erfindung gezeigt:
Präpolymeres aus Glycidyhnethacrylai.
Methacrylnitril und Methylmei'nacrylat
nromatisches Arrün, Diepoxyd und Katalysator
Ψ
strukturelles hitzehärtbäres Material
Die Erfindung wird an Hand der folgenden erläuternden Beispiele weiterhin erläuten, wobei die Zugfestigkcitseigenschaften der geformten Probestücke mittels des Zugfestigkeitsversuches der American Society of Testing & Materials D-638, 1961, mit einer Gesamtprobenlänge von 5 cm und einer parallelen Schnittlänge von 12,7 mm bestimmt wurden.
Die Präpolymeren in den folgenden Beispielen haben Erweichungspunkte zwischen 50 und 130"C, wobei weniger als 5% von deren Molekülen Molekulargewichte unterhalb 1000 besitzen.
35
Beispiel 1
VII. Herstellung des Formungspulvergemisches Ein Präpolymeres wurde aus den folgenden Bestandteilen in der angegebenen Weise hergestellt:
Reaktionstcilnehmer
Glycidylmethacryiat 120 g
Methylmethacrylat 160 g
Methacrylnitril J20 g
Die vorstehend angegebenen Reaktionsteilnehmer und 8 g Benzoylperoxyd wurden vermischt und tropfenweise während eines Zeitraums von 3 Stunden in 500 g Toluol von 110 bis 1110C unter Stickstoffatmosphäre zugesetzt. Dann wurden 0,2 g Benzoylperoxyd, gelöst in 50 ml Toluol, während einer halben Stunde zugegeben und das Erhitzen am Rückfluß während 3 Stunden fortgeführt.
Beim Abkühlen wurde die Lösung trübe. Es wurden 500 ml Aceton zugesetzt und eine klare Lösung erhalten. Durch Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wurde ein Feststoffgehalt der Lösung von 32.9 % festgestellt. Das Präpolymerpulver wurde in CHCl3 unter Anwendung des Verfahrens nach R. R. Jay (Analytical Chemistry, Bd. 36, S. 667 und 668,1964) unter Anwendung von Tetrabutylammoniumjodid und 0.1-n-HClO4 in trockener Essigsäure titriert. Das Molekulargewicht je Epoxydgruppe des Pulvers, anschließend angegeben als WPE, betrug 495. Das Epoxyäquivalentgewicht der Präpolymerlösung, das nachfolgend als EEW angegeben wird, betrug gemäß der Titration 1500.
Die Präpolymerlösung in einer Menge von 75 und 3.75 g Methylendianilin wurde mit 100 ml Aceton vermischt. Dieses Gemisch wurde in 400 ml Hexan koaguliert. Es wurde aus dem Hexan abgetrennt und
bei 550C während 6 Stunden unter einem Vakuum von 0,5 mm getrocknet. Ein weißes trockenes Formunespulver wurde erhalten. Es hatte eine Gelzeit von 2V2 Minuten bei 150"C und von 5 Minuten bei 1180C.
2 9
Ein aus diesem Pulver bei 1770C während 45 Minuten unter einem Druck von 598 kg/cm2 geformter Bogen, wobei dieser Druck auch für die Formung in sämtlichen nachfolgenden Beispielen angewandt wurde, falls nichts anderes angegeben ist, war farblos bis schwachgelb und praktisch unlöslich in Aceton. Der Bogen zeigte die folgenden Eigenschaften bei der Untersuchung.
Zugfestigkeit kg/cm2 (psi) 690
(9 890)
Bruchdehnung, °„ 2,2
Mcdul, kg/cm2 (psi) 43 600
(620 000) Glasübergangstemperatur, 0C .... 120
Ein Anteil von 300 g der in der vorstehenden Weise hergestellten Präpolymerlösung, 20 g Methylendianilin und 500 g Aceton wurden vereinigt. Dieses Gemisch wurde in 3,5 1 η-Hexan koaguliert und bei 60°C wäheiner Stunde unter einem Druck von 1 mm Hg ge- ao trocknet. Das erhaltene Pulver wurde bei 2100C während 45 Minuten geformt. Es wurde ein durchsichtiger hellgelber Bogen erhalten. Dieser Bogen zeigte keine Quellung in Aceton, während bei dem Einweichen über Nacht in Aceton weniger als 5 %, bezogen auf das Ge- as wicht des Bogens, absorbiert wurden, was zeigt, daß das Bogenmaterial vernetzt ist. Die Untersuchung dieses Materials ergab die folgenden Eigenschaften:
840 6
Zugfestigkeit, kg/cm2 (psi) 721
(10 300)
Bruchdehnung, % 2,5
Modul, kg/cm2 (psi) 68 OOo'
(968 200)
Ein Anteil von 150 g der vorstehenden Präpolymer· lösung, 5 g Methylendianilin und 500 mi Aceton wurden vermischt. Das Präpolymer-Amin-Koaguiat wurdf gewonnen und bei 450C während 3 Stunden bei einerr Druck yon 1 mm Hg getrocknet. Dieses Pulver wurd« bei 1930C während 35 Minuten geformt. Es wurde eir klarer Bogen mit folgenden Eigenschaften erhalten
Zugeigenschaften
Festigkeit, kg/cm2 (psi) 745
(10 600)
Bruchdehnung, % 20
Zugmodul, kg/cm2 (psi) .'.'.'.'.'.'..'. 60 5Oo'
(860 4(X))
Olasubergangstemperatur 130
Beispiel 2
10 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Präpolymerpulvers (WPE 495) wurden mit 4 g Methyiendianihn, 0.1g Bortrifluorid-Monoäthylamin und 13 g eines handelsüblichen Diepoxyds entsprechend der folgenden Formel
H H H 0 — H CH3 H H H
H-C- C — *_ - H-C
\
— C — -O — C- -C — C —
O H CH3 OH H H
H H CH3
—C—C—Ο—
° H
s C—v
CH,
und mit den folgenden typischen Eigenschaften: flüssig bei Raumtemperatur, Viskosität bei 25° C 100 bis 150 Poise, Epoxydäquivalent 192 (g Harz, die 1 g Aquivalentepoxyd enthalten) und Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 385 vermischt. Dieses Gemisch wurde in 100 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wurde bei 600C im Vakuum während 4 Stunden getrocknet. Das erhaltene trockene Pulver wurde bei ] 10cC flüssig und gelierte bei 125c C, wenn die Temperatur in einer Geschwindigkeit von 5CC je Minute erhöht \vurde.
Ein kreisförmiger Bogen von 7,5 cm Durchmesser mit einer Durchschnittsstärke von 0,127 cm wurde aus diesem Pulver bei 190°C bei 270 kg/cm2 während 20 Minuten geformt. Es wurde ein durchsichtiger Bogen mit den folgenden Eigenschaften erhalten.
Zugeigenschaften
Festigkeit, kg/cm2 (psi) 690
(9 800)
Bruchdehnung, % 2.5
Modul, kg/cm2 (psi) 50 800
(720 000) Glasübergangstemperatur, 0C 130
B e i s ρ i e 1 3
Ein Präpolymeres wurde aus den folgenden Bestandstent" m der nachfolgend abgegebenen Weise herge-
Reaktionsteilnehmer
Glycidylmethacrylat 175 π
Methacrylnitril 50 g
Methylmethacrylat 275 g
Die vorstehenden Reaktionsteilnehmer wurden mit 8,0 g Azobisisobutyronitril (2,2'-Azobis-(2-methylpropionitnl), das nachfolgend als AlBN abeekürzt wird, vermischt und tropfenweise zu 400 g Toluol am Rücknuß unter Stickstoff zugesetzt. Nach beendeter Zueabe
wurden 0,5 g AIBN in 50 ml Toluol tropfenweise wahrend eines Zeitraumes von 20 Minuten zugegeben. Die Losung wurde abgekühlt und mit 500 ml Aceton verdünnt. Der Wert EEW der Präpolymerlösung betrug auf Grund von Titration 1450. Ein Teil dieser Lösung
wurde durch Abdampfen des Lösungsmittels getrocknet und das feste Präpolymere erhalten. Der Wert WPE des Prapolymerfeststoffes beträgt 405
Dann wurden 100 g dieser Präoolvmerlnsnn^ 4.1 e
11 12
Methylendianilin und 0,8 g Bortrifluorid-Phenolat- Reaktionsteilnehmer
Polyäthylenglykol vermischt. Dabei wurde gerührt, Glycidylmethacrylat 175 g
bis die Lösung beendet war. Das Lösungsmittel wurde Methacrylnitril 125 g
bei 65° C unter 0,5 mm Hg während 6 Stunden abge- Methylmethacrylat 225 g
dampft. Das gewonnene trockene Pulver wurde bei 5
2000C während 45 Minuten geformt. Der erhaltene Der Wert WPE des festen Polymeren betrug 405.
Bogen hatte die folgenden Eigenschaften: Der Wert EEW der Präpolymerreaktionslösung be-
7 ■ u ft tru8 ]435·
Z-ugeigenscnatten Ejne Losung wurde aus 60 g dieser Präpolymer-Festigkeit, kg/cm2 (psi) 756 io lösung, 2,5 g Methylendianilin und 0,9 g Zinn(Il)-
(10 780) octoat hergestellt. Die Lösung wurde gerührt und das
Bruchdehnung, % 2,6 Lösungsmittel im Vakuum abgedampu. Das erhaltene
Modul, kg/cm2 (psi) 59 500 Pulver wurde bei 2040C während 30 Minuten geformt.
(848 000) Der erhaltene Bogen hatte die folgenden Eigen-
15 schäften:
Beispiel4 .
Zugeigenschaften
Ein Anteil von 60 g der Präpolymerlösung gemäß Festigkeit, kg/cm2 (psi) 863
Beispiel 3, 2,5 g p-Aminophenyläther und 0,3 g Bor- (12 256)
trifluorid-Phenolat-Polyäthylenglykol wurden ver- ao Bruchdehnung, °o 3,6
mischt. Dann wurde bei 5O0C gerührt, bis eine voll- Modul, kg/cm2 (psi) (S 300
ständige Lösung erhalten war. Das Lösungsmittel (96S 956)
wurde abgedampft und das Pulver bei 6O0C im Glasübergangstemperatur, 0C .... 150 Vakuum getrocknet. Das Pulver wurde bei 2040C
während 45 Minuten geformt. »5 Eine zweite Lösung wurde aus 90 g dieser Präpoly-. merlösung, 32 g einer in gleicher Weise hergestellten Zugeigenschaften Präpolymerlösung, wobei jedoch die Reaktionsteil-Festigkeit, kg/cm2 (psi) 797 nehmer aus 175 g Glycidylmethacrylat und 325 g
(11 323) Äthylacrylat und 5,0 g Methylendianilin bestanden,
Bruchdehnung, % 3,4 30 hergestellt. Die Lösung wurde gründlich verrührt und
Modul, kg/cm2 (psi) 62 800 das Lösungsmittel bei 400C im Vakuum abgedampft.
(892 000) Das erhaltene Pulver wurde bei 204c C während 30 Mi-
_. . . . . nuten eeformt. Der geformte Bogen hatte die folgenden
BeisPie15 Eigenschaften:
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, 35 ...
jedoch als Präpolymerreaktionsteilnehmer die folgen- Zugeigenschaften
den verwendet: Festigkeit, kg/cm2 (psi) 673
Reaktionsteilnehmer (9 585)
Glycidylmethacrylat 175 g χΓίίίΤ^ /° λ ο B?
Methacrylnitril 100g 4° ModuI' k^cm2 (PS1> ^2 «*
Methylmethacrylat 225 g „ .. o „ „ J7.5.1 ^)
J J 6 Glasübergangstemperatur. ° C.. 115 bis 125
Der Wert WPE des Präpolymerfeststoffs betrug 405. . .
Der Wert EEW der Reaktionslösung betrug 1445. Beispiel 7
Ein Anteil von 60 g dieser Präpolymerlösung, 2,5 g 45 Ein Präpolymeres wurde aus den folgenden Bestand-
Methylendianilin und 0,5 g Bortrifluorid-Phenolat- teilen in der angegebenen Weise hergestellt:
Polyäthylenglykol wurden vermischt und bis zur voll- Reaktionsteilnehmer
ständigen Lösung gerührt. Das Lösungsmittel wurde Glycidylmethacrylat 175 g
im Vakuum bei 6O0C abgedampft. Der erhaltene Methacrylnitril 125 ε
Schaum wurde zu einem feinen Pulver gemahlen und 50 Methvlmethacrylat ............ ....20Og
weiterhin bei 50cC unter einem Druck von 0,1 mm Hg
während 2 Stunden getrocknet. Das Pulver wurde bei Die Reaktionsteilnehmer wurden mit 10,0 g tert.·
2040C während 30 Minuten geformt. Der erhaltene Butylperoxypivalat vermischt und langsam in 5000 m'
Bogen hatte die folgenden Eigenschaften: destilliertes Wasser, welches 0,2 % eines Polyvinyl-
. 55 alkohols von hohem Molekulargewicht (Molekular
Zugeigenschaften gewicht 60 000) enthielt, bei 55°C unter Stickstof
Festigkeit, kg/cm2 (psi) 864 eingetropft und rasch gerührt.
(12 289) Nach der Zugabe wurde das Gemisch bei 55°C
Bruchdehnung, % 3,2 während 3 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemiscr
Modul, kg/cm2 (psi) 68 100 60 wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und da:
(968 610) Präpolymere abfiltriert, mit 1000 ml Wasser ge
Glasübergangstemperatur, 0C .... 135 waschen, mit 500ml Methanol gewaschen und be
55 bis 60° C im Vakuum getrocknet. Die Präpolymer
Beispiel 6 ausbeute betrug 450 g.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, Beispiel 8
jedoch folgende Präpolymerreaktionsteilnehmer ein- Das Verfahren nach Beispiel 7 wurde wiederhol!
gesetzt: jedoch eine äquivalente Menge an Diisopropylperoxy
13 14
dicarbonat an Stelle des tert.-Butylperoxypivalats ein- Beispiel 11
gesetzt.
Ein Präpolyineres wurde aus den folgenden Bestand-
Beispiel 9 teilen in der angegebenen Weise hergestellt:
Eine Präpolymerlösung wurde au3 den folgenden 5 Reaktionsteilnehmer
Bestandteilen in der angegebenen Weise hergestellt: Glycidylmethacrylat 175 g
Reaktionsteilnehmer Methacrylnitril 100 g
Glycidylmethacrylat 450 g Methylmethacrylat 225 g
Methacrylnitril 450 g Reaktionsteilnehmer wurden mit 10 g AlBN
Methy methaerv al 600 g . , .... , ■ -, ^ ac. λ
:vermischt und wahrend eines Zeitraums von 4 Stunden
, Die Reaktionsteilnehmer wurden mit 30 g AlBN tropfenweise in eine am Rückfluß gehaltene Lösung vermischt und tropfenweise in ein am Rückfluß ge- von 500 ml Toluol und 75 ml Dioxan zugesetzt. Nach haitenes Gemisch aus 1500 ml Toluol und 500 ml Di- beendeter Zugabe wurden 0,5 g AIBN in 50 ml Toluol oxan (lOS bis Hl0C), das in Stickstoffatmosphärc ge- 15 tropfenweise im Verlauf einer halben Stunde zugehalten wurde, eingeführt. Nach beendeter Zugabe geben. Die Lösung wurde während weiterer 2 Stunden wurden zu dem Reaktionsgemisch 1,5 g AIBN züge- am Rückfluß erhitzt. Das Präpolymerpulver wurde geben und das Erhitzen am Rückfluß während 2 Stun- wie in den vorsiehenden Beispielen durch Abdampfen den fortgesetzt. Der Wert EEW der Präpolymerreak- des Lösungsmittels im Vakuum gewonnen und antionslösung betrug 960. 20 schließend getrocknet.
Eine Lösung wurde aus 48 g dieser Präpolymer- 30 g diese? Pulvers wurden mit 4,2 g eines handels-
lösung. 2.0 g Methylendianilin, 0,5 g m-Phenylendi- üblichen polymeren Amins mil einem Äquivalentge-
amin unu 0,7 g Bortrifluorid-Phenolat-Polyäthylen- wicht je reaktionsfähigem Aminwasserstoff von 54
glykol hergestellt. Diese Lösung wurde gründlich ge- (Vandrox 20 — R. T. Vanderbilt Co.) und 0,6 g 2-Me-
rührt und das Lösungsmittel dann im Vakuum ent- 25 thyl-4-äthylimidazol vermischt.
fernt. Das Schaumprodukt wurde weiterhin bei 50cC Dieses Gemisch wurde in 100 ml /vceton gelöst. Das
während 2 Stunden im Vakuum getrocknet und bei Lösungsmittel wurde wie in den vorstehenden Bei-
200cC während 30 Minuten geformt. Die Eigenschaf- spielen abgedampft und das Produkt getrocknet. Das
ten des erhaltenen Bogens waren folgende: erhaltene Pulver wurde bei 200r C während 30 Minuten
30 geformt. Der erhaltene Formgegenstand hatte die fol-
Zugeigenschaftei. genden Eigenschaften:
Festigkeit. kg/cm2 (psi) 829 .
■ " r Π1800) Zugeigenschaften
Bruchdehnung. °o 2,5 Festigkeit, kg cm2 (psi) 559
Modul, kg/cm2 (psi) 63 500 35 (11300)
(902 940) Bruchdehnung. °„ 2.9
. . _ , Modul, kg/cm2 (psi) 57 700
Dieser Bogen wurde bei 198" C wahrend einer Stunde ,g->Q qqq^
nachgehärtet und hatte dann die folgenden Eigen- Glasübergangstemperatur, C .... ~ 153
schäften: 40
Zugeigenschaften Beispiel 12
Festigkeit, kg/cm2 (psi) 783 Ein Präpolymeres wurde aus den folgenden Mate-
(11 120) riaüen in der angegebenen Weise hergestellt:
Bruchdehnung, % 2,7 Reaktionsteilnehmer
Modul, kg/cm2 (psi) 62 800 45 Glycidylmethacrylat 150 g
(894 200) Methacrylnitril 262 g
Beispiel 10 Methylmethacrylat 338 g
Eine Lösung wurde aus 48 g der Präpolymerlösung Die Materialien wurden mit 30 g AlBN vermischt
nach Beispiel^, 26 g einer in gleicher Weise herge- 50 Dieses Gemisch wurde tropfenweise zu einer am Rück
stellten Präpolymerlösung, jedoch unter Verwendung fiuß gehaltenen Lösung von 750 ml Toluol und 250 m
von 175 g Glycidylmethacrylat und 325 g Athylacrylat, Dioxan in Stickstoffatmosphäre zugesetzt. Nach beer.
30 g Methylendianilin, 0,8 g m-Phenylendiamin und deter Zugabe wurde 1.0 g AlBN in 50 ml Toluo
0,8 g Bortrifluorid-Phenolat-Polyäthylenglykol als Re- tropfenweise zu der Lösung zugegeben. Die Lösunj
aktionsteilnehmer hergestellten Präpolymerlösung ge- 55 wurde während weiterer 2,5 Stunden am Rückfluß er
bildet. Das Gemisch wurde bis zur vollständigen Lö- hitzt. Diese Lösung wurde tropfenweise zu rasch ge
sung gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum rührtem η-Hexan zugesetzt. Der Niederschlag wurd<
abgedampft und das erhaltene Pulver getrocknet. Das gesammelt und im Vakuum bei 65c C während 6 bi
Pulver wurde dann bei 204°C während 30 Minuten ge- 8 Stunden getrocknet. Das Gewicht je Epoxyd de
formt. Das geformte Produkt hatte die folgenden 60 Präpolymeren betrug 460.
Eigenschaften: Ein Gemisch wurde aus 69g dieses Präpolymer
Zugeigenschaften pu.lv!er9'4S Methylendianilin und 0,6 g 2-Methyl
4-athylimidazol hergestellt. Dieses Gemisch wurde i
Festigkeit, kg/cm2 (psi) 545 Dichlormethan gelöst. Das Lösungsmittel wurde ir
(7 750) 65 Vakuum abgedampft und das Pulver getrocknei
Bruchdehnung, % 3,6 Dieses Pulver wurde bei 1970C während K) Minute
Modul, kg/cm2 (psi) 45 700 geformt. Der erhaltene Formgegenstand hatte die fol
(659 116) genden Eigenschaften:
Zugeigenschaften
Festigkeit, kg/cm2 (psi)
857
(12 180)
Bruchdehnung, % 4,9
Modul, kg/cm2 (psi) 53 200
(756 400) Glasübergangstemperatur, 0C 127
3. nach beendeter Zugabe gemäß (2) wurden 0,1 % Initiator (bezogen auf das Gewicht der Reaktionsteilnehmer) in 15 ml Toluol zu dem im Rühren gehaltenen Reaktionsgemisch nach (2) zu-
4. das Erhitzen des Reaktionsgemisches wurde 2 bis 3 Stunden fortgesetzt;
5. das Reaktionsgemisch wurde auf 30% Feststoff mit Aceton verdünnt;
B e i s ρ i e 1 13 io 6. das Präpolymere wurde in 5 bis 7 Volumen Hexan
koaguliert;
Weitere Formstücke wurden zur weiteren Verdeut- 7. der Präpolymerniederschlag wurde gewonnen und
lichung der Wirkung von Zusammensetzungsänderun- getrocknet;
gen des Präpolymeren hergestellt. Diese Formstücke 8. das erhaltene Präpolymerpulver wuroe mit dem
wurden unter Anwendung des folgenden Verfahrens 15 Vernetzungsmittel (Amin) und dem Katalysator cebildef in Methylenchlorid vermischt;
9. das Methylenchlorid wurde im Vakuum abge-1. Die Monomeren für das Präpolymere wurden mit dampft;
dem Reaktionsinitiator vermischt; 10. es wurde geformt.
2 das Gemisch nach (1) wurde langsam in eine ao
gleiche Menge von am Rückfluß gehaltenem Die zur Herstellung der Formstücke eingesetzten
Toluol (110 bis Hl0C) unter Stickstoffatmosphäre Materialien und die Versuchsergebnisse mit diesen mit Rühren eingetropft; FormstücRen ergeben sich aus der folgenden Tabelle !.
Tabelle I
Einfluß der Präpolymerzusammensetzung
WPE1) Präpolymermasse GMA2) MAN3) I MMA4) RP) Präooly- I
meres I
Formungspulver Stöchio-
metrie
Katalysator
Kr. 710 100 g1*)
20%
400 g
80%
AI3N11)
10 ε
2%
71g Vernetzungs
mittel
. J-
1,25 BF · MEA13)
1,2 g
1 568 100 g
25%
300 g
75%
AlBN
8g
■Ί O/
56,8 g 5,75 g12)
MDA
1,25 1 5 °'
BF3'-MEA
0,93 g
I *. "/
1 426 150 g
33,3%
25 g
5%
300 g
66,7%
2/b
AIBN
9g
Λ O /
42,6 g 5,75 g
MDA
1,25 BF3'- MEA
0,72 g
1,5%
3 355 200 g
40%
50 g
10%
300 g
60%
2/ο
AIBN
10 g
O 0/
35,5 g 5,75 g
MDA
1,25 BF3-MEA
0,61g
1,5%
4 292
405
284 g
175 g
35%
50 g
10%
75 g
15°/
300 g
51%
300 g
60%
2Zo
AlBN
11,6 g
2%
AlBN
10 g
τ °
29,2 g
41g
5,75 g
MDA
1,25
1,0
BF3'-MEA
0,53 g
1,5 %
BF3 '■ MEA
0,7 g
1,5 "ή
5
6
405 175 g
35%
100 g
20%
λ /n
AIBN
10 g
41g 5,75 g
MDA
5,0 g
MDA
1,0 BF, · MEA
0,7 g
1,5°,;
7 175 g
35"/'
175 g
J-5/0
125 g
25%
275 g
55%
25Og
50%
2 „
AIBN
10 g
2 "■'„
AlBN
10 g
T (i/
41g
20,5 g
5.0 g
MDA
1,0
1,0
BF3 · Phenolat-
rE-glykoi:'}
1,5%
BF3 · Phcnolat-
PE-glykol
1,5%
8
9
175 g
35%
150 g
30%
225 g
45%,
AlBN
10 g
20,5 g 5,0 c
4,4-Diamino-
diphenyläüicr
2,5 g
MDA
1,0 desgl.
10 175 g
35%
200 g
40%
AIBN
10 g
21g 2.5 g
MDA
1,0 BF3 ■ MLA
11 175 g
35%
175 g
35%
AlBN
10 g
T"
21g 2.6 g
MDA
ι
1,0 2-MethyI-
4-äthyliniidazo;
12 2.5 g
MDA
/10
I 12 17 Zeit
Min.
ι 45 Tabelle Γ (Fortsetzung) TE7) AU GT>)
30 45 TS')
kg/cm: (psi)
0,6 Eigenschaften 110
Nr. Härtung 30 342 1.0 115
1 Temoeratur
0CCP)
30 30 (4870)
550
1,2 120
2 197 (7820)
631
3 (385)
197
30 (8970) 1,1 130
(385)
197
620
4 (385) 30 1,0 150
197 TM»)
kg/cm2 (psi)
5 (385) 30 1.5 57 000 130
197 (810 000)
52 700
6 (385) 45 2,6 (750 000)
53 900
135
197 (766 000)
7 (385) 45 (8820) 3,4 56 600 135
200 622 (805 000)
8 (390) 45 (8850) 3,6 59 100 138
204 641
9 (400) (9110) 3,8 143
193 753
10 (380) (10 780) 4,0 145
200 796
11 i39Oj (11 323) 3,0 145
1°3 809
(380) (H 500) (840 000)
193 823 47 800
(380) (H 70υ) (680 000)
837 59 700
(U 900) (848 000)
829 62 700
(11 80υ> (892 000)
! 62 900
(395 000)
62 400
(887 000)
60 800
(865 000)
59 200
(841 500)
1) Molekulargewicht je Epoxydgruppe.
2) Glycidylmethacrylat. 2) Methacrylnitril. *) Methylmethacrylat. ■'■) Reaktionsinitiatoi. ") Zugfestigkeit. 7) Bruchdehnung.
s) Zugrnodul.
·) Glasübergangsiemperatur. 10) Gramm.
1 ') 2,2'-Azobis-i2-methylpropionitril). '■) Methylencianilin.
13) Mvnoätn.>:umin.
14) Polyälhylenglykol.
meren und Vernetzungsmittel hergestellt. Das Her-
Beispiel 14 stellungsverfahren war das gleiche wie in Beispiel 13.
40 Die zur Herstellung dieser Formstücke eingesetzten
Weitere Formstück': wurden zur weiteren Erläute- Materialien und die Versuchsergebnisse mit diesen rung der Bedeutung der relativen Mengen von Präpoly- Formstücken ergeben sich aus der folgenden Tabelle II.
Tabelle II
Einfluß der relativen Konzentrationen von Präpolymerem und Vernetzungsmittel
I
t
GMA2) Präpolymermasse MMA') RP) Präpoly-
meres
l;ormungspulver Stöchio-
metrie
Katalysator
175 g MAN') 225 g AIBN 21g Vernetzungs
mittel
1,0 2-Methyi-
35% 100g 45% 10 g 2,5 g 4-äthylimidazol
20%
. U
MDA 1,5%
175 g 225 g AIBN 21g 1,0 desgl.
3^% 100 e 45 % 10g
"? °
2,5 g
175 g 20 % 225 g AlBN 21g MDA 1,15 desgl.
35% 100g 45"' 10g 2.9 g
175 g 20",, 225 g AIBN 21g MDA 1,25 2-Äthyl-4-n,e-
35% l(X)u 45-;, 10g 3,1g thylimidazui
20",, MDA 1,5",,
175 g 225 ii AlBN 21g 1,50 '2-Methyl-
35 % 100 g 45% 10 g 3.8 g 4-äthyIimidazoi
20% 2" MDA
175 g 225 g AlBN 21g 1,75 desgl.
3-s% 100 g 45% 10 g 4,3 g
20",, MDA
19
Härtung Temperatur
193 (380) 193 (380) 193 (380) 193 (380) 193 (380) 193 (380)
Tabelle II (Fortsetzung)
20
Zeil Min.
30
10
10
10
10
10
>) Molekulargewicht je Epoxydgruppe. ») Glycidylinethacrylat. ·) Methacrylnitril.
·) Methylmethacrylat.
*) Reiiktionsinitiator.
6) Zugfestigkeit.
') Bruchdehnung.
Eigenschaften
TS1·) kg cm2 (psi)
745
(10 600) 732
(10 400) 760
(10 800) 892
(12 700) 690
(9 810» 626 (8 900)
2,1
2,5
2,5
5,1
2,5
2.1
55 (786 700)
55 (793 000)
54 (775 500)
56 (805 000)
53 (756 000)
49 (705 000)
e) Zugmodul.
8) Glasübergangstemperatur.
1C1) Gramm.
11) 2,2'-Azobis-(2-methy!propionitril).
12) MethylendianiUn.
13) Monoäthylamin. l:j Polyäthylenglykol.
150
115
115
135
125
110
Tabelle Hl
Nr.
19
20
21
22
23
Einfluß des Molekulargewichts des Präpolymeren
MWT1) 200
6 000 4 000 2 100 1600
GMA2) 262
175 150 70 70
MAN3) 150
100
MMAM
338
:25
338
90
90
RT'
AlBN
iOg
AlBN
g
AlBN
g
AlBN
Präpoly- | Vernctzungsmcres I mittel
g
2?g 23 g
^ g 23 c
3,1 MDA
3.1 MDA
3,1 MDA
3,1 MDA
3.1. MDA
Stöchiometrie
1,25
1,25 1,25
1,25 125
Katalysator
BF3 · Phenolat-PE-glykol
0,26 g
desgl.
desgl. desgl. desgl.
21
Tabelle III (Fortsetzung) Nr. Härtuni Zeit TS') Eigenschaften TE7) TM') GT")
Temperatur Min. kg/cms (psi) % kg/cm* (psi) 0C
19 0C(0F) 612 32 300
197 30 (8700) 4,7 (460 000) 130 Dis 160
20 (385) 612 42 200
197 30 (8700) 4,8 (600 000) 130 bis 160
21 (385) 612 33 000
197 30 (8700) 4,8 (470 000) 125 bis 150
22 (385) 612 32 300
197 30 (8700) 2,0 (460 000) 105 bis 135
23 (385) 612 31600
197 30 (8700) 1,3 (450 000) 95 bis 120
(385)
x) Molekulargewicht je Epoxydgruppe.
2) Glycidylmethacrylat.
') Methacrylnitril.
·) Methylmethacrylat.
*) ReaktionsinitiatcH.
") Zugfestigkeit.
') Bruchdehnung.
Beispiel 16
Weitere Formstücke wurden zur Erläuterung des Zusatzes von Diepoxyden als reaktionsfähige Verdünnungsmittel zu dem Formungspulvergemisch her-
6) Zugmodul.
·) Glasübergangstemperatui. "') Gramm.
11) 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril).
12) Methylendianilin. 1S) Monoäthylamin. ") Polyäthylenglykol.
gestellt. Das Herstellungsverfahren ist ausschließlich der Diepoxyde das gleiche wie vorstehend angegeben; die Massen zur Herstellung dieser Formstücke und die Versuchsergebnisse mit diesen Formstücken ergeben sich aus der folgenden Tabelle IV.
Tabelle IV
Formungspulver mit Zusatz von Diepoxyden
GMA=) Präpolymermasse MMA1) RP) Präpoly-
meres
Vernetzungs
mittel
Formungspulver Katalysator Zusatz
Nr. 175 MAN3) 225 AIBN 15 g 2,8 g Stöchio-
melrie
0,2 g 1,5 g
24 100 10 g MDA 1,25 BF3 · MEA A15)
175 225 AlBN 15 g 2,65 g 0,2 g 1,5 g
25 100 10 g MDA 1,25 BF3 · MEA B16)
175 225 AIBN 15 g 2,7 g 0,2 g 1,5 g
26 100 1Oe MDA 1,25 BF, · MEA C17)
175 225 AIBN 15 g 2.8 g 0,2 g
27 100 10 g MDA 1.25 BF3 · MEA D18)
175 225 AlBN 15 g 2,9 g 0,2 g
28 100 10 g MDA 1,25 BF3 ■ MEA E18)
Tabelle IV (Fortsetzung)
Härtung Zeit TS") Ligensc haften TF.') TMf) GT')
Nr. Temperatur Min. kg/cms (psi) % kg/cm2 (päi) 0C
0C(0F) 787 33 700
24 193 30 (11 200) 4,1 (480 000) 130 bis 150
(380) 548 30 900
25 103 45 (7 800) 1,5 (440 000) 100 bis 120
(380) o68 39 400
26 193 30 (9 500) 2,5 (560 000) 115 bis 140
(380) 577 34 500
27 ;03 30 (« 200) 1,8 (490 000) 115 bis 140
(380) 591 34 100
28 193 30 (8 400) 1,7 (485 000) 115 bis 140
(380)
■)bis "Ϊ Wu-bei Taille I. 1^ Min
^ MnuaiHlioUHglyciilyliither. ') l:>i--\4-epoxycydoiicxyladipat.
7) F_pon S2S (Formel und physikalische Eigenschaften
vorslelieru! angegeben).
') Rcsoicinal-diglycidyläthcr.
Beispiel 17
Die vorstehenden Beispiele wurden mit dem einzigen Unterschied wiederholt, daß eine äquimolare Menge an Acrylnitril an Stelle des Methacrylnitrils im Präpolymeren eingesetzt wurde.
Beispiel 18
Die Beispiele 1 bis 16 wurden mit der einzigen Ausnahme wiederholt, daß bei getrennten Versuchen 25, 50 und 75% des Methacrylnitril* im Präpolymeren durch eine äquimolare Menge an Acrylnitril er°?Ut wurden.
Beispiel 19
Die vorstehenden Beispiele wurden mit der einzigen Ausnahme wiederholt, daß 25% des Methylmethacrylats im Präpolymeren durch eine äquimolare Menge an Styrol ersetzt wurden.
Beispiel 20
Die vorstehenden Beispiele wurden mit der einzigen Ausnahme wiederholt, daß 15% des Methylmethacrylats in dem Präpolymeren durch oine äquimolare Menge an Äthylacrylat ersetzt wurden.
Beispiel 21
Die vorstehenden Beispiele wurden mit der einzigen Ausnahme wiederholt, daß 5% des Methylmethacrylats im. Präpolymeren durch eine äquimolare Menge an Butylmethacrylat ersetzt wurden.
Beispiel 22
5
Die vorstehenden Beispiele wurden mit der einzigen Ausnahme wiederholt, daß 5% des Methylmethacrylats in dem Präpolymeren durch eine äquimolare Menge an Vinylacetat ersetzt wurden.
ίο Auch bei den Beispielen 17 bis 22 wurden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Beispiel 23
is Die Verfahren der vorstehenden Beispiele wurden wiederholt, jedoch enthielt das FormungspulvcrgemJscVt etwa 3 Gewichtsprozent Isopropyiazelat.
Beispiel 24
ao Die Verfahren der vorstehenden Beispiele wurden wiederholt, jedoch enthielt das Formungspulvergemisch etwa 3 Gewichtsprozent Dioctylphthalat.
Beispiel 25
as Die Verfahren gemäß Beispiel 16 wurden wiederholt, jedoch getrennte Versuche unter Verwendung von 1,0, 2,5, 5,0, 10,0 ui:d 15 Gewichtsprozent des Diepoxyds, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers, durch· geführt.

Claims (1)

1 2
Steifigkeit und Härte verliert und das Verhalten eines
Patentansprüche: Elastomeren zeigt. Insbesondere wird die Glasübergangstemperatur als die Temperatur definiert, bei der
1. Härtbare Formpulver, bestehend aus einem ein derartiges Material ein Maximum seiner mechani-
innigen Gemisch aus 5 sehen Dämpfung bei niedrigen Frequenzen, beispiels-
A) einem Mischpolymerisat, das hergestellt wor- weise etwa 1 Zyklus je Sekunde, zeigt.
den ist aus a) 15 bis 35 Gewichtsprozent GIy- Die härtbaren Formpulver bestehen gemäß der
cidylmethacrylat, b) 10 bis 30 Gewichtsprozent Erfindung aus einem innigen Gemisch aus
Acrylnitril oder Methacrylnitril und c) einem A)einem Mischpolymerisat, das hergestellt worden
Restbetrag, der im wesentlichen aus Methyl- io is[ aus a) 15 bis 35 Gewichtsprozent Glycidylmeth-
methacrylat besteht, wobei das Mischpoly- ,at b) 10 bis 30 Gewichtsprozent Acrylnitril
mensat A ein Durchschnittsmolekulargewicht ^ Meth'acrylnitril und c) einem Restbetrag, der
im Bereich von 1500 bis 16 000 aufweist, und im wesentlichen aus Methylmethacrylat besteht,
B) einem aromatischen Amin mit mindestens wobei das Mischpolymerisat A ein Durcheiner primären Ammgruppe, wobei das Amin 15 Schnittsmolekulargewicht im Bereich von 1500 bis in ausreichender Menge zur Lieferung von 16(m aufwd und
°'7/ blj 1^ aktlven Aminwasserstoffatomen B) einem aromatischen Amin mit mindestens einer
auf jede Epoxygruppe des Glyc.dylmeth- primä.en Amingruppe, wobei das Amin in aus-
acrylats in dem Gem.sch vorliegt reichender Menge zur Lieferung von 0,75 bis 1,5
,. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 aRliven Aminwasserstonatomen auf jede Epoxy-
kennzeichnet, daß die Komponente B zusätzlich des Glycidylmethacrvlats in dem Gemisch
ein Diepoxid mit einem Molekulargewicht im Be- γ et
reich von etwa 200 bis etwa 1000 und einer Visko- VOr '
sität bei 100°C .on weniger als 50 Poise enthält. Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung
3. Verwendung Hrr Formpulver nach Anspruch 1 35 enthält der vorstehend angegebene Anteil B zusätzlich
oder 2 zur Herstellung von Formkörpern. ein Diepoxid mit einem Molekulargewicht im Bereich
von etwa 200 bis etwa 1000 und einer Viskosität bei iü0°C von weniger als 50 Poise.
Die Erfindung' wird nachfolgend im einzelnen ei-
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