DE2127839C3 - Wärmehärtbare Formpulver und deren Verwendung - Google Patents
Wärmehärtbare Formpulver und deren VerwendungInfo
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Description
zum Bruch. bereits blockierte Isocyanate beschrieben, die unter
40 Verwendung eines Acetals aus Formaldehyd und Me-
thanol blockiert sind. Diese Verbindungen unter-
Die Erfindung befaßt sich mit selbstvernetzenden, scheiden sich grundsätzlich von den erfindungsgemäß
trockenen hitzehärtbaren Formpulvern, die für eine eingesetzten caprolact^mblockierten Isocyanaten. Die
rasche Härtungsverarbeitung, beispielsweise durch bekannten Mittel 1;: ..u bei der Deblockierung gas-Verpressen
oder Spritzgußverformung geeignet sind 45 förmige Substanzen und sind daher für die erfindungs-
und zur Herstellung von steifen, zähen Struktur- gemäßen Produkte zur HersteUung von Formkörpern
materialien, beispielsweise Automobilblechen, elek- nicht anwendbar. Die bekannten acetylblockierten
Irischen Anwendungsgehäusen, Bootsauf bauten, Lager· Isocyanate werden beispielsweise für Copolymere aus
tanks, Leitungen, insbesondere solche für die Über- Styrol, Acrylat, Methacrylat und etwa 10 % 0-Hymittlung
von erhitzten Flüssigkeiten u. dgl. anwendbar so droxyäthylenmethacrylat eingesetzt, und das Produkt
sind. wird zu Filmen vergossen. In der gleichen Patent-
Gegenstand der Erfindung sind wärmehärtbare schrift wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die
Formpulver zur Herstellung von Formkörpern hoher sich durch den Einsatz bisher bekannter blockierter
Festigkeit, bestehend aus: (A) einem Mischpolymeri- Isocyanate gemäß der USA.-Patentschrift 2 801 990,
sat, das hergestellt worden ist durch Mischpolymeri- 55 zu denen auch caprolactamblockierte Isocyanate gesation
von a) 25 bis 40 Gewichtsprozent eines Mono- hören, ergaben und von der Verwendung derartiger
hydroxyesters eines Ca- oder C3-Diols mit Acryl- oder Verbindungen abgeraten. Entgegen dieser Anweisung
Methacrylsäure, b) 60 bis 75 Gewichtsprozent Me- wird in dem erfindungsgemäßen Formpulver aus
thylmethacrylat mit gegebenenfaUs untergeordneten Copolymerisat mit definiertem Aufbau ein caprolac-Mengen
weiterer mischpolymerisierbarer Monomerer, 60 tamblockiertes Isocyanat eingesetzt und kann zui
wobei das Mischpolymerisat ein Durchschnittsmole- Herstellung von Formkörpern mit hervorragender
kulargewicht von 3000 bis 16 000 aufweist und weniger Eigenschaften verwendet werden,
als 5% der Moleküle ein Molekulargewicht von weni- r „ A . n. ,
ger als 1000 haben, (B) einem mit Caprolactam L Zusammensetzung des Präpolymeren
blockierten Di- oder Trusocyanat, wobei das Isocyanat 65 Das Präpolymere besteht, ausgenommen den be
in einer ausreichenden Menge zur Lieferung von 0,9 grenzten, nachfolgend angegebenen Ersatz, aus einen
bis 1,1 blockierten Isocyanatgruppen auf jede Hydroxyl- Copolymeren mit der folgenden Grundzusammen
gruppe in der Masse vorliegt und (C) 0,1 bis 1 Ge- setzung:
Hydroxyacrylal 25 bis 40 Gewichtsprozent
Methylmethacrylat
Rest
Der Hvdroxyacrylatbestandteil besteht aus einem
Hydroxyester aJUS Acrylsäure oder Methacrylsäure und
einem C1- bis C3-DiOl, beispielsweise Hydroxyäthylacrylat,
Hydroxyäthylmethacrykt, Hydroxypropylmetfaacrylat
oder Hydroxypropyla,crylaL Ein kleinerer
Betrag an Methylmethacrylat kann durch Acrylnitril oder Methacrylnitril, vorzugsweise das letztere, ersetzt
sein, um die Festigkeit der hieraus gefertigten Formstücke
zu erhöhen. Falls Styrol für einen Teil des Methylmethacrylatbestandteils eingesetzt wird, sollte
es etwa 10% desselben nicht übersteigen. Andere Acrylate und Methacrylate sind für diesen Zweck
ungeeignet. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt
der Hydroxyesterbestandteil etwa 30 bis etwa
36 Gewichtsprozent des Präpolymeren.
H. Eigenschaften des Präpolymeren
Das Präpolymere hat ein Durchschnittsmolekulargewicht im Bereich von 3000 bis 16 000, vorzugsweise
von 6000 bis 12 000. Weniger als 5% der Moleküle desselben sollten ein Molekulargewicht unterhalb 1000
besitzen.
Das Präpolymere hat einen Erweichungspunkt im Bereich von 110 bis 1700C.
Hl. Herstellung des Präpolymeren
Das Präpolymere wird vorteilhafterweise durch Lösungspolymerisation unter Anwendung von Wärme,
einem freien radikalischen Initiator und einem inerten Lösungsmittel gebildet. Vorzugsweise wird das Polymere
durch Coagulierung gewonnen. Hexan, ein Gemisch aus Hexan und Toluol u. dgl. sind für diesen
Zweck geeignet.
Der Initiator für Freiradikale wird in den vereinigten monomeren Reaktionsteilnehmern gelöst und vorteilhafterweise
in einer Menge entsprechend etwa 1 bis 4 Gewichtsprozent des vereinigten Monomergewichtes
angewandt. Die üblichen Initiatoren vom freien Radikaltyp sind für diesen Zweck geeignet, beispielsweise
Acylperoxyde, Perester und Azoverbindungen. Spezifische Materialien, die sich günstigerweise anwenden
lassen, umfassen 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril),
das nachfolgend als AIBN bezeichnet wird, Benzoylperoxyd, das nachfolgend als BPO bezeichnet
wird, tert.-Butylperbenzoat und tert.-Butylperoxypivalat.
Wie vorstellend angegeben, wird die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dioxan,
Methyläthylketon ausgeführt. Vorteilhafterweise ist das Gewicht des Lösungsmittels gleich oder höher als
das vereinigte Gewicht von Reaktionsteilnehmer und Initiator.
Bei einem bevorzugten Herstellungsverfahren werden die monomeren Reaktionsteilnehmer und der
Initiator vom freien Radikaltyp in geringen Anteilen, beispielsweise tropfenweise, zu dem zum Rückfluß
erhitzten Lösungsmittel unter Stickstoff zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wird der Initiator in einer
geringen Menge von etwa 0,1% des Monomergewichtes in einer geringen Menge des Lösungsmittels gelöst
und im Verlauf von 20 bis 60 Minuten zugesetzt. Das Erhitzen am Rückfluß wird dann während etwa
2 Stunden fortgesetzt. Das Polymere wird dann durch Coagulierung gewonnen. Dies erfolgt vorzugsweise
auf folgende Weise: Die Reaktionslösung wird weiterhin mit zusätzlichem Lösungsmittel verdünnt, bis das
Präpolymere etwa 20 bis 30 Gewichtsprozent der erhaltenen Lösung beträgt Diese Lösung wird dann
langsam in eine Flüssigkeit zugesetzt, die die Ausfällung
des Präpolymeren bewirkt. In diesem Fall ist Hexan sehr geeignet. Es fällt ein feines Pulver aus.
Dieses wird abfiltriert, getrocknet und erforderlichenfalls durch Walzen oder Mahlen aufgebrochen.
Außer dem vorstehend angegebenen Verfahren zur Herstellung des Präpolymeren kann das Präpolymere
nach den bekannten Verfahren der Emulsionspolymerisation, Massenpolymerisation und Suspensionspolymerisation
hergestellt werden.
,. IV. Vernetzungsmittel
Die im Rahmer, der Erfindung verwendeten Vernetzungsmittel
bestehen aus Di- oder Triisocyanaten, bei denen die Isocyanatgruppen direkt an einen aromatischen
Ring gebunden sind, und sind durch Caprolactam blockiert, welches unter Ausbildung von freiem
Isocyanat bei Temperaturen im Bereich von etwa 120 bis 1600C deblockiert.
Das bevorzugte Vernetzungsmittel besteht aus einem mit Caprolactam blockierten Triphenyldi-
»5 methylentriisocyanat, das die folgende Formel besitzt:
HN-CR
HNCOR HNCOR
CH,
-1— CH2
.1
worin η — 1 und R = — N
bedeuten.
Diese Materialien zeigen die folgenden Eigenschaften
:
Äquivalentgewicht 246
Erweichungspunkt 0C 90
Schmelzpunkt 0C 130
Viskosität bei 156°C cps 1000
Ein weiteres bevorzugtes Vernetzungsmittel mit 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat.
Andere Di- und Triisocyanate, die zur Verwendung als Vernetzungsmittel geeignet sind, sind, Toluoldiisocyanat,
Methylendiphenyldiisocyanat, das durch Umsetzung von Mol Toluoldiisocyanat mit 1 Mol
Trimethylolpropan erhaltene Triisocyanat und ähnliche Materialien. Die Blockierung von Isocyanaten
mit Caprolactam ist auf dem Fachgebiet gut bekannt und kann durch Vermischen der beiden Materialien
mit einem geeigneten Katalysator, beispielsweise Triäthylendiamin, in Toluol am Rückfluß bewirkt
werden.
Die nicht blockierten Isocyanate bewirken eine Vernetzung während des Trocknungsverfahrens und
sind zur Anwendung in diesen Formungspulvern nicht geeignet. Die üblichen Dlockierungsmittel, wie
Phenol, Kresol, 2-Butanoi oiler Furfurylalkohol können auf Grund ihrer Flüchtigkeit nicht verwendet
werden.
Die Vernetzungsmittel werden vorteilhafterweise in einer ausreichenden Menge zur Lieferung von etwa
0,90 bis etwa 1,10, vorzugsweise etwa 0,95 bis etwa 1,05 blockierten Isocyanatgruj*pen auf jede Hydroxylgruppe
in dem Formungspulver angewandt.
V. Katalysator
Der Katalysator wird in dem Formungspulvergemisch in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1 %, bezogen
auf das Gewicht des Formungspulvergemisches, zur Erleichterung der Vernetzungsreaktion angewandt.
De für ditse Umsetzung eingesetzten Katalysatoren sind Triäthylendiamin, Diazabicyclo-[2,2,2]-octan, das
nachfolgend als DABCO angegeben wird, Triäthyl· amin, N-Methylmorpholin, Organometallverbindun- »5
gen, wie Zinn(II)-Octoat, Tetraphenylzinn, Dibutylzinndilaurat und anorganische Verbindungen, wie
Wismutnitrat, Zinn(I V)-Chlorid und Eisen(iif yChlorid.
VI. Zusätze
Im Rahmen der Erfindung Hegt auch die Anwendung von 1,0 bis 10, vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Formungspulvergemisches, von hydroxylierten reaktionsfähi gen Verdünnungsmitteln,
mit Molekulargewichten unterhalb 1000 und mit mindestens 2 freien Hydroxylgruppen zu
dem Formungspulvergemisch. Geeignete hydroxylgruppenhaltige Verdünnungsmittel umfassen flüssige
Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen, monomere Diole, beispielsweise Äthylenglykol, Polyäthylenglykol
von niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise 200 bis 1000, und ähnliche Materialien.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Formungspulvergemisches,
an Verarbeitungshilfsmitteln, beispielsweise Zinkstearat, Kohlenwasserstoff wachse anzuwenden.
VII. Herstellung des Formungspulvergemisches
Das gepulverte Präpolymere, das Vernetzungsmittel, der Katalysator und, falls verwendet, der reaktionsfähige
oder nicht reaktionsfähige Plastifizierer werden in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Aceton,
Benzol u. dgl. gelöst und die Lösung gründlich verrührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft,
und es hinterbleibt der steife Schaum, welcher zu einem feinen Pulver gebrochen wird. Das Pulver
wird weiterhin im Vakuum getrocknet, so daß es weniger als 1 % des Lösungsmittels enthält.
Andererseits können zu der durch Polymerisation erhaltenen Präpolymerlösung das Vernetzungsmittel,
erforderlichenfalls Verdünnungsmittel und Katalysator zugesetzt werden. Die Lösung wird bis Homogenität
gerührt und dann langsam zu dem kräftig gerührten Ausfällungslösungsmittel wie Hexan zügesetzt.
Das ausgefällte Pulver wird im Vakuum getrocknet. Um die Homogenität sicherzustellen, wird
das Formungspulver durch eine Walzenmühle b?i 50 bis 1000C geführt. An Stelle der Anwendung von
Ausfällungslösungsmittel und Walzenmühle kann man auch lediglich das Lösungsmittel der Präpolymerlösung
abdampfen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung des Formungspulvers besteht im Vermischen von gepulvertem
Präpolymeren, Vernetzungsmittel, Zusätzen und Katalysator und Homogenisierung derselben beim Durchgang
durch einen Extrudiermischer oder eine Walzenmühle.
Gewünschtenfalls können verstärkende Füllstoffe, wie Asbest, Glasfasern, Ton, Calciumcarbonat, CaI-ciumsilicat
in die Formungspulver einverleibt werden. Diese Füllstoffe sind wertvoll zur Erhöhung der Festigkeit,
des Moduls und der Hitzeverformungstemperatur des fertigen Produktes.
Die auf diese Weise hergestellten Pulver sind zur
Anwendung bei der Spritzgußverformung, der Preßverformungundder
Obertragungsverformuag wertvoll.
Ganz allgemein wird das Herstellungverfahren für die strukturellen hitzehärtbaren Materialien in dem
folgenden Schema wiedergegeben:
Präpolymeres aus Hydroxyacrylat oder
-methacrylat
-methacrylat
mit Caprolactam blockiertes Di- oder
Triisocyanat
Triisocyanat
und
Katalysator
Katalysator
strukturelles hitzehärtbares Material
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei die Zugfestigkeitseigenschaften
der geformten Probestücke nach dem Zugfestigkeitstest, American Society of Testing & Materials
— D 638 (1961) bei einer Gesamtprobelänge von 5 cm und einem parallelen Querschnitt von 12,7 mm
bestimmt wurden.
Die Präpolymeren in den vorstehenden Beispielen hatten Erweichungspunkte zwischen 110 und 1700C.
Die Durchschnittsmolekulargewichte der Präpolymeren in den vorstehenden Beispielen lagen oberhalb
3000 und unterhalb 16 000 des Molekulargewichtes, wobei weniger als 5% der Moleküle unterhalb 1000
lagen.
Bei den jeweils folgenden Versuchen wurden die folgenden Verfahren der Herstellung und der Versuche
angewandt:
1. Die Monomeren für das Präpolymere wurden mit dem Reaktionsinitiator vermischt;
2. Das Gemisch gemäß (1) wurde langsam in eine gleiche Menge von am Rückfluß gehaltenen Dioxan
unter Stickstoffatmosphäre unter Rühren eingetropft;
3. Nach Beendung der Umsetzung des Materials (2) wurde 0,1% Initiator, bezogen auf das Grundgewicht
der Reaktionsteilnehmer, in 15 ml Dioxan zu dem gerührten Reaktionsgemisch gemäß (2)
zugesetzt;
4. Das Erhitzen des Reaktionsgemisches wurde während 2 bis 3 Stunden fortgesetzt;
5. Das Reaktionsgemisch wurde auf 30% Feststoff mit Dioxan verdünnt;
6. Das Präpolymere wurde in 5 bis 7 Volumen Hexan coaguliert;
7. Der Präpolymerniederschlag wurde gewonnen und bei 6O0C im Vakuum während 8 Stunden
getrocknet;
8. Das erhaltene Präpolymerpulver wurde mit dem Vernetzungsmittel und den Katalysatoren in
Aceton vermischt;
9. Das Aceton wurde im Vakuum abgedampft und 10. verformt (Druck 105 atü).
Die Materialien zur Herstellung der Formstücke und die Ergebnisse mit diesen Formstücken ergeben sich aui
der folgenden Tabelle :
Tabelle I
Formstücke und Eigenschaften derselben
Formstücke und Eigenschaften derselben
Ni. | HEMA1) | Präpolymerma MMA1) |
sse andere |
Initiator | Formung1 Präpoly- meres |
spulver Vernetzungs mittel |
Katalysator |
1 | 39 g (15%) |
300 g9) | — | 9,8 g BPO10) |
50 g | 14,2 g | 0,3 g DABCO") |
2 | 67 g | 205 g | — | 4,0 g | 50 g | 14,8 g | 0,3 g DABCO11] |
3 | 117 g (36%) |
210 g | — | 4,5 g AIBN |
50 g | 34,0 g | 0,3 g DABCO11] |
4 | 52 g (27,8%) |
80 g | 55 g MAN1*) |
4,0 g AlBN |
30 g | 15,7 g | 0,2 g DABCO |
5 | 260 g (30%) |
678 g | — | 16 g AIBN |
50 g | 28,4 g | 0,3 g DABCO |
6 | 200 g (20%) |
800 g | — | 20 g AIBn |
30 g | 11,5g | 0,2 g DABCO |
7 | 300 g (30%) |
600 g | Styrol 100 g (10%) |
20 g AlBN |
50,0 g | 28,4 g | 0,03 g DABCO |
8 | 300 g (30%) |
500 g | 200 g (20%) |
20 g AlBN |
50,0 g | 28,4 g | 0,3 g DABCO |
9 | 300 g (30%) |
400 g | 300 g (30%) |
20 g AIBN |
50,0 g | 28,4 g | 0,3 g DABCO |
10 | 300 g (30%) |
300 g | 400 g (40%) |
20 g AIBN |
50,0 g | 28,4 g | 0,3 g DABCO |
Härtung | Zeil | Tabelle | 1 | I (Fortsetzung) | !Eigenschaften | Te») | Tm') | GTP) | P. O) GTT | |
Temperatur | (Min.) | % | atm (psi) | 0C | 0C | |||||
Nr. | 0C(0F) | 10 | Ts1) | 5 | 26 000 | 62 | ||||
182 | atm (psi) | (370000) | ||||||||
1 | (360) | 10 | 317 | 8,5 | 43 600 | 95 | ||||
182 | (4500) | (620 000) | ||||||||
2 | (360) | 10 | 485 | 11,5 | 42 200 | 99 | 112IS) | |||
182 | (6900) | (600000) | ||||||||
3 | <360) | 10 | 490 | 6,5 | 43 600 | -JS) | ||||
190 | (6850) | (620000) | ||||||||
4 | (375) | 10 | 647 | 11,0 | 32 300 | 78 | 110") | |||
177 | (9200) | (460000) | ||||||||
5 | (350) | ICI | 452 | 8,5 | 27 400 | — | — | |||
190 | (6500) | (390000) | ||||||||
6 | (375) | 15 | 496 | 4,0 | 40 800 | |||||
190 | (7050) | (580000) | ||||||||
7 | (375) | 15 | 394 | 3,5 | 40100 | — | ||||
190 | (5600) | (570000) | ||||||||
8 | (375) | 15 | 344 | 2,8 | 37 600 | — | ||||
190 | (4900) | (536 000) | ||||||||
9 | (375) | 15 | 357 | 'robe zu weich zum Versuch | ||||||
190 | (4800) | |||||||||
10 | (375) | |||||||||
*) Fußnoten »ehe nächste Seite.
(ο
If I
ίο
') Hydroxyäthylmethacrylat.
2) Methylmethacrylat.
») Mit Caprolactam blockiertes Triphenyldimethyleniriisocyanat.
♦) Zugfestigkeit.
8) Bruchdehnung.
·) Zugmodul.
') Glasübergangstemperatur.
") Nachhärtungsglasübergangstcmperatur.
") Gramm.
l0) Benzoylperoxyd.
l0) Benzoylperoxyd.
u) Diazabicyclo-(2,2,2)-octan oder Triäthylendiamin.
1 ·) 2,2'-Azobis-(2-methyIptopionitril).
") Nachhärtung bei 160° C während eine.r Stunde.
") Methacrylnitril.
1 ·) 2,2'-Azobis-(2-methyIptopionitril).
") Nachhärtung bei 160° C während eine.r Stunde.
") Methacrylnitril.
") Präpolymeres, hergestellt in Toluol mit 20 Gewichtsprozent Dioxan.
") Nachgehärtet bei 160° C während einer Stunde.
") Nachgehärtet bei 160° C während einer Stunde.
Beispiel2 Beispiel 10
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch 10 % Methylmethacrylat in dem Präpolymeren jedoch enthielt das Formungspulvergemisch bei jedem
durch eine äquimolare Menge an Methacrylnitril Versuch etwa 10 Gewichtsprozent Äthylenglykol.
ersetzt. »°
ersetzt. »°
B e i s ρ i e 1 3 Beispiel 11
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch 10°',', des Methylmethacrylats in dem Präpoly- jedoch wurde eine äquimolare Menge an Hydroxymeren
durch eine äquimolare Menge an Acrylnitril 25 äthylacrylat an Stelle des Hydroxyäthylmethacrylats
ersetzt. im Copolymeren eingesetzt.
Beispiel 4 Beispiel 12
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch 20% des Methylmethacrylats in dem Präpoly- 30 jedoch wurde eine äquimolare Menge an Hydroxymeren
durch eine äquimolare Menge an Methacryl- propylmethacrylat an Stelle des Hydroxyäthylmethanitril
ersetzt und Dioxan als Lösungsmittel eingesetzt. crylats im Copolymeren eingesetzt.
Beispiels Beispiel 13
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, 35 Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch 25% des Methylmethacrylats in dem Präpoly- jedoch wurde eine äquimolare Menge an Hydroxy-
meren durch eine äquimolare Menge an Acrylnitril propylacrylat an Stelle des Hydroxyäthylmethacrylats
ersetzt und Dioxan als Lösungsmittel eingesetzt. im Copolymeren eingesetzt.
Beispiele 40 Beispiel 14
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt,
jedoch 32% des Methylmethacrylats im Präpolymeren jedoch enthielt das Formungspulvergemisch 0,5 Gedurch
eine äquimolare Menge an Methacrylnitril wichtsprozent Zinkstearat, und das Präpolymere hatte
ersetzt und Dioxan als Lösungsmittel eingesetzt. ein Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 8000.
45 Auch bei den Versuchen gemäß Beispiel 8 bis 14
Beispiel 7 wurden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, _ . . „
jedoch 45 % des Methylmethacrylats im Präpolymeren a e 1 s ρ 1 e 1 ο
durch eine äquimolare Menge an Methacrylnitril Ein mit Caprolactam blockiertes Diisocyanat wurde
ersetzt und Dioxan als Lösungsmittel eingesetzt. 50 auf folgende Weise hergestellt: Zu 1600 g des am
Auch bei den Verfahren gemäß Beispiel 2 bis 7 Rückfluß gehaltenen Tohiols (110 bis IU0C) wurden
wurden ausgezeichnete Ergehnisse erhalten. 300 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 226 g Capro
lactam und 0,5 g Diazobicyclo<2,2,2)-octan zugesetzt.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, 55 Gemisch abgekühlt. Das blockierte Diisocyanat wurde
jedoch enthielt das Formungspulvergemisch bei jedem isoliert und abfiltriert.
mit dem einzigen Unterschied wiederholt, daß eine
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, 60 an Stelle des mit Caprolactam blockierten Triphenyljedoch enthielt das Formungspulvergemisch bei jedem dimethyltriisocyanats eingesetzt wurde.
Versuch 3 Gewichtsprozent eines flüssigen Polyesters Auch hierbei wurden ausgezeichnete Ergebnisse
mit Hydroxylendgruppen. erhalten.
Claims (4)
1. Wärmehärtbare Fonnpulver zur Herstellung Bevorzugt enthalten die Formpulver zusätzlich 1 bis
von Fonnkörpera hoher Festigkeit, bestehend aus: 10 Gewichtsprozent einer Verbindung mit wenigstens
/■a\- ,,· . , -xju _»il j 5 zwei freien Hydroxylgruppen und einem Molekular-
(A) emeflaMischpolymensat, dashergesteUt worden .^ unter ^000 ^ÄnungsmitteL
ist durch Mischpolymensation von Das Mischpolymerisat des erfindungsgemäßen Form-
a) 25 bis 40 Gewichtsprozent eines Mono- ^vetTvast vorzugsweise ein Durehschnittsmolehydroxyestere
eines C,- oder C3-DiOIs mit kulargewicnt J1n Bereich von 6000 bis 12 000 auf.
Acryl-odCT Methacrylsäure, xo Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Ver-
b) 60 bis 75 Gewichtsprozent Methyhneth- we„dJgd„vorstehendenFormpulverziSHerstellung
arylat mit gegebenenfaUs untergeordneten Fofmgegenständen mit ausgezeichneter Bruch-Mensen
weiterer mischpolymensierbarer d ^ ,*£ Giasübergangstemperatur, hoher Zug-Monomerer,
wobei das Mischpolymensat f ^ d hohem Zv^^ül ^besondere weisen
ein Durchschnittsmolekulargewicht von 1$ ^ JJ8 den efiBdimggJ£iBeil Formpulvern herge-
ToWj uVi-i · ,,J"!^weniger als St6H16n Formkörper eine Glasübergangstemperatur
l£ ZZ-«~?»u 1JLf? Molekulargewicht obernaib g^ ^ Zugesu&at oberhalb490kg/cm*,
von weniger ak 1000 haben, d Zagmodul oberhalb 28 100 kg/cm* und eine
(B) emem mit Caprokctam blockierten D,- oder z^nuTg bis zum Bruch von über 2 % auf.
Tmsocyanat, wöbe, das Isocyanat m einer ao 5ie auf ^„d der erfindungsgemaßen Verwendung
ausreichenden Menge zur Liefenmg von 09 erhaUenen ωοββΛωβ!βη Materialien haben in spebis
1,1 blockierten Isocyanatgruppen auf jede Α Weise nafh der Fo eine GlasuberganJ;.
te λ ?y vXy ^UPpeu? Mass? v°«"^ und temperatur oberhalb 900C und vorzugsweise oberhalb
(C) 0,1 b.s 1 Gewichtsprozent, bezogen auf d,e f j Raumtemperatur von 20 bis 250C zeigen
Gesamtmasse, emes Vernetzungskatalysators. as ^ FormgegenständV bei der ZugfestigkeitsbestL-
2. Formpulver nach Anspruch 1, dadurch ge- mung eine Festigkeit im Bereich von 350 bis 700 kg/cm*
kennzeichnet, daß diese zusätzlich 1 bis 10 Ge- oder darüber, einen Modul im Bereich von 28 000 bis
wichtsprozent einer Verbindung mit wenigstens 42 000 kg/cm* oder darüber und eine Bruchdehnung
2 freien Hydroxylgruppen und einem Molekular- im Bereich von 3 bis 12% oder höher.
gewicht unter 1000 als Verdünnungsmittel enthalten. 30 Als Glasübergangstemperatur wird diejenige Tem-
3. Formpulver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch peratur bezeichnet, bei der ein glasartiges Material
gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat ein seine Steifigkeit und Härte verliert und sich dem Ver-Durchschnittsmolekulargewicht
im Bereich von halten eines Elastomeren annähert. Insbesondere wird 6000 bis 12 000 aufweist. die Glasübergangstemperatur als die Temperatur be-
4. Verwendung der Fonnpulver nach Anspruch 1 35 zeichnet, bei der dieses Material ein Maximum hinbis
3 zur Herstellung von Fonngegenständen mit sichtlich seiner mechanischen Dämpfung bei niedrigen
hoher Glasübergangstemperatur, hoher Zugfestig· Frequenzen, etwa 1 Cyclus je Sekunde, besitzt.
keit, hohem Zugmodul und hoher Zugdehnung bis In der französischen Patentschrift 1 436 251 wurden
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