DE212774C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE212774C DE212774C DENDAT212774D DE212774DA DE212774C DE 212774 C DE212774 C DE 212774C DE NDAT212774 D DENDAT212774 D DE NDAT212774D DE 212774D A DE212774D A DE 212774DA DE 212774 C DE212774 C DE 212774C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- mine
- drum
- effected
- pendulum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 212774 KLASSE 65 d. GRUPPE
Schwimmfähige Geschoßmine mit Anker. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft schwimmfähige Geschoßminen, die unter Wasser aus einem Ausstoßrohr
abgeschossen werden können und sich infolge der Gewichtsverteilung einige Zeit nach dem Abschießen entweder beim Aufhören
der ihnen beim Abschießen erteilten Bewegungsenergie oder beim Abstellen des Motors,
falls sie durch Propeller abgetrieben werden, senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung einstellen
und einen Anker fallen lassen, der sie an dieser Stelle verankert. Nach der vorliegenden
Erfindung soll das Lösen des Ankers durch ein Getriebe bewirkt werden, das beim
Abschießen der Mine in Gang gesetzt wird und nach einer bestimmten Zeit auf die Haltevorrichtung
des Ankers einwirkt. Als Getriebe kann beispielsweise ein Uhrwerk benutzt werden, das bis zum Abschießen der
■ Mine durch ein Pendel gesperrt gehalten wird.
Beim Abschießen der Mine macht das Pendel infolge seiner Trägheit einen Ausschlag, durch
den die Sperrung des. Uhrwerkes ausgelöst wird. Das Lösen des Ankers kann bei motorisch
angetriebenen Minen auch durch einen oder mehrere bewegliche Teile bewirkt werden,
die durch geeignete Übersetzung von der Propellerwelle aus bewegt werden. Die Freigabe
der Trommel für das Ankertau kann in ähnlicher Weise oder auch durch den Wasserdruck
bewirkt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι teils Seitenansicht, teils Schnitt einer Mine mit Sperrvorrichtungen für den Anker
und die Seiltrommel.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Aufhängevorrichtung
für den Anker der Mine gemäß Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 2, und
Fig. 4 ist teils Seitenansicht, teils Schnitt
einer Geschoßmine, bei der Anker und Seiltrommel durch Vorrichtungen gelöst werden,
die von der Propellerwelle aus bewegt werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Geschoßmine ist der Anker 1 an der
Seite der Mine angebracht, während dieTrommcl 3 des Ankerseiles 2 im hinteren konischen
Teil untergebracht ist. Die Sperrung der Trommel 3 wird mittels eines Flebels 4 bewirkt,
der durch eine Feder für gewöhnlich in Eingriff mit dem Sperrad 5 gehalten, dagegen
bei genügend starkem Wasserdruck mit Hilfe eines dem Wasserdruck ausgesetzten Balges 6
ausgelöst wird. Das Lösen des Ankers wird durch ein Uhrwerk bewirkt, das beim Abschießen
der Mine in Gang gesetzt wird. Hierzu kann zweckmäßig ein Pendel 7 o. dgl.
benutzt werden, das infolge seiner Trägheit beim Abschießen der Mine nach rückwärts
ausschlägt. Mit dem Pendel 7 ist eine Sperrklinke 8 verbunden, die bei senkrecht hängen- _
dein Pendel das Uhrwerk gesperrt hält, dagegen beim Ausschlagen des Pendels das Uhr-
werk freigibt. Am unteren Ende des Pendels befindet sich ein Vorsprung 9, der beim Ausschlagen
des Pendels eine an ihrem, freien Ende hakenförmige Feder 10 nach unten
drückt, von deren Haken das Pendel dann zurückgehalten wird, so daß das Uhrwerk nicht
wieder gesperrt werden kann. An einem zu dem Uhrwerk gehörenden Rad 11 sitzt ein
Stift 12, der nach dem Verlauf einer bestimmten Zeit (wenn sich das Rad Ii genügend weit
in der Pfeilrichtung gedreht hat) eine Kontaktfeder 13 in Berührung mit einem Kontaktstück
14. bringt und dadurch den Stromkreis einer Batterie 15 über einen Elektromagneten
16 schließt, dessen Anker 17 dabei angezogen wird und den Anker 1 freigibt.'
Die Fig. 2 und 3 zeigen, in welcher Weise der Anker 1 zweckmäßig aufgehängt sein
kann. Die Aufhängevorrichtung besteht aus einem Haken 18, dessen den Anker tragende
Spitze 19 um eine Achse 20 drehbar ist, die mit ihren Enden im unteren gabelförmigen
Teil des Hakens 18 ruht. Der Anker 17 des
Elektromagneten 16 ist am äußeren Ende eines Armes 21 angebracht, der mit seinem gabelförmigen
inneren Ende den. Haken 18, 19 umfaßt und um einen durch den Teil 18 hindurchgesteckten
Bolzen 22 drehbar ist. Der drehbare äußere Teil 19 des Hakens liegt gegen die
zwischen den Schenkeln 23 des Armes 21 befindliche Anlagefläche 24 an und wird dadurch
verhindert, den Anker 1 freizugeben. Wenn dagegen der Elektromagnet 16 seinen Anker
17 anzieht, schwingt der Arm 21 um den Bolzen 22, so daß der äußere Teil 19 des
Hakens seine Stütze verliert, worauf er durch das Gewicht des Ankers ϊ nach unten gezogen
. wird und den Anker freigibt, der die Mine abwärts zieht. Überschreitet die Mine hierbei
eine bestimmte Wassertiefe nach unten hin, so dehnt sich der Balg 6 aus und zieht den Sperrhebel
4 aus dem Sperrad der Tautrommel 5, so daß das Ankertau 2 sich abwickeln kann, während die Mine hochsteigt. Überschreitet
die Mine hierbei die bestimmte Wassertiefe nach oben hin, so vermindert sich der Druck
im Balg 6, der Sperrhebel 4 greift wieder in das Sperrad der Tautrommel 5 und verhindert
ihre Drehung. Auf diese Weise gelangt der Anker auf den Grund und hält die Mine fest
verankert.
Fig. 4 zeigt den Erfindungsgegenstand an einer mit einem Propeller versehenen Geschoßmine.
Der Anker und die Seiltrommel sind etwa an denselben Stellen wie in der Fig. 1 angebracht.
Die Sperrvorrichtungen" für die fraglichen Teile werden zweckmäßig von der
Propellerwelle aus derart bewegt, daß das Lösen nach einer gewissen Anzahl Propeller-Umdrehungen,
d. h. nach Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke erfolgt. Mit der Propellerwelle
25 is-ij'durch geeignete Übersetzung eine Welle 26 verbunden, die von der Propellerwelle
aus getrieben wird und auf einem mit Schraubenwindungen versehenen Teil eine längs einer geeigneten Führung 27 bewegliche
Mutter 28 aufnimmt... Diese Mutter wird während der Vorwärtsbewegung der Geschoßmine
gezwungen, sich längs der Welle 26 gegen deren hinteres Ende hin zu bewegen. An der
Mutter 28 befindet sich ein Vorsprung 29, der nach einiger Zeit gegen den einen Arm 30
eines um einen Punkt 31 drehbaren Winkelhebels trifft, dessen anderer Arm 32 sich für
gewöhnlich gegen einen Anschlag 33 stützt und sich mit seinem äußeren Ende dicht unter
dem äußeren Ende des Verriegelungsarmes 21 für den drehbaren Teil 19 des Aufhängehakens
des Ankers 1 befindet. Die Mutter 28 bewirkt demnach durch Umlegen des Winkelhebels 30,
32 die Auslösung des Ankers. Die Seiltrommel wird vermittels eines Winkelhebels gesperrt
gehalten, dessen einer Arm 34 für gewöhnlich in das mit der Trommel 3 vereinigte
Sperrad S greift, und dessen anderer Arm 35 sich ■ gerade gegenüber dem Ende einer
Schraube 36 befindet, die während der Bewegung der Mine mittels geeigneter Übersetzung
von der Propellerwelle aus in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Wenn das Ende der
Schraube 36 zur Anlage gegen den Arm 35 gelangt, so wird der Arm 34 während der fortgesetzten
Bewegung" der Schraube 36 außer Eingriff mit dem Sperrad 5 gedreht, so daß die' Trommel 3 freigegeben wird. Die Über-Setzungen
zur Bewegung der Mutter 28 und der Schraube 36 sind derart getroffen, daß die Trommel 3 kurz vor dem Lösen des Ankers
freigegeben wird. Die Verriegelung der Mine in der gewünschten Tauchtiefe kann zweckmäßig
mittels eines Hebels 37. bewirkt werden, der durch eine Feder 38 in Eingriff mit dem
Sperrad 5 gebracht werden kann, sobald der Wasserdruck im Innern des Balges 39 unter
eine bestimmte Grenze gesunken ist.
Die Sperrvorrichtung für die Seiltrommel kann durch eine Schleppfeder o. dgl. ersetzt
werden, die die Trommel in ihrer Ruhelage halten kann, bis der Anker freigemacht wird, ·
so daß das Ankerseil infolge des ausgeübten Zuges ausläuft. Es kann auch, wenn die Seiltrommel
für gewöhnlich gesperrt ist, das Lösen der Sperrvorrichtung direkt vom Anker aus bewirkt werden, z. B. durch das Strecken
des Ankerseiles, das dabei auf eine Lösevorrichtung wirkt.
Gegebenenfalls kann die besondere Sperrvorrichtung für den Anker in Wegfall kommen,
wobei der Anker durch die gesperrte Seiltrommel gehalten wird.
Bei' Geschoßminen mit Propeller kann
zweckmäßig eine Einstellvorrichtung vorge-
sehen sein, die die Einstellung der Lösevorrichtung des Ankers für eine gewünschte zu
durchlaufende Entfernung ermöglicht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Schwimmfähige Geschoßmine mit Anker, der sich eine bestimmte Zeit nach dem Abschießen selbsttätig von der Mine ablöst und sie verankert, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des Ankers durch ein Getriebe bewirkt wird, das beim Abschießen der Mine in Gang gesetzt wird.
- 2. Geschoßmine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des Ankers durch ein Uhrwerk geschieht, ' dessen Freigabe durch ein Pendel bewirkt wird, das beim Abschießen der Mine infolge seiner Trägheit ausschlägt.
- 3. Mit einem Antriebsmotor versehene Geschoßmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des Ankers durch einen oder mehrere bewegliche Teile bewirkt wird, die durch geeignete Übersetzung von der Propellerwelle aus bewegt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212774C true DE212774C (de) |
Family
ID=474491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212774D Active DE212774C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212774C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2988992A (en) * | 1945-10-31 | 1961-06-20 | Westinghouse Electric Corp | Torpedo arming device |
-
0
- DE DENDAT212774D patent/DE212774C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2988992A (en) * | 1945-10-31 | 1961-06-20 | Westinghouse Electric Corp | Torpedo arming device |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2542466B1 (de) | Auslösevorrichtung für eine last an einer einrichtung und unterwassereinrichtung | |
DE1453913A1 (de) | Abzugsmechanismus fuer Feuerwaffen | |
DE212774C (de) | ||
DE1908519A1 (de) | Zuendvorrichtung fuer ein Geschoss,fuer eine Bombe od.dgl. | |
DE3042778C2 (de) | Stativ mit abspreizbaren Stativbeinen | |
DE3505849A1 (de) | Vorrichtung zum loesen mindestens eines belasteten oder unbelasteten hakens aus einer seilschlinge, insbesondere fuer die davit-hubhaken von rettungsbooten | |
DE2320398A1 (de) | Ansetzvorrichtung fuer geschosse | |
DE2246207B2 (de) | Sinkflugeinrichtung für Flugmodelle | |
DE727060C (de) | Startvorrichtung fuer Raketen | |
DE299084C (de) | ||
DE2847558C2 (de) | Schleppgeschirr mit Auslösevorrichtung für Schleppschiffe | |
DE599982C (de) | Ausloesungs- und Abwurfvorrichtung fuer Rettungsringe mit Leuchtboje | |
DE934874C (de) | Fallscheiben-Staender | |
DE181480C (de) | ||
DE723553C (de) | Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben | |
DE300184C (de) | ||
DE275186C (de) | ||
DE329577C (de) | Verfahren zum Zerstoeren von Seeminen mittels eines Sprengkoerpers, der nach Kupplung mit dem Ankerseil der Mine dasselbe als Fuehrung benutzt | |
DE267431C (de) | ||
DE311336C (de) | ||
AT60345B (de) | Seemine. | |
DE299620C (de) | ||
DE299057C (de) | ||
DE385832C (de) | Rettungsgeschoss mit Anker | |
DE248752C (de) |