DE2124862A1 - Profilstahlschere - Google Patents

Description

ffirma Paul fferd. Peddinghaus, Gevelaberg / Westf,

" Profilstahlaohere".

' Die Erfindung bezieht sioh auf eine Profilstahlschere mit einem geradlinig bewegten Soherenschlitten, einer beweglichen und einer feststehenden Messerplatte.

Zum Schneiden unterschiedlicher Profile ist es bei derartigen Profilstahlscheren bekannt, die feststehende wie auch die bewegliche, an dem Scherenachlitten angeordnete Messerplatte gegen andere Messerplatten auszuwechseln.

Der Erfindung liegt d.iö Aufgabe zugrunde, bei einer Profilstahlschere der eingangs genannten Gattung das Austauschen der beweglichen und der feststehenden Messerplatte in kurzer Zeit durchführen zu können, wie auch andererseits das Auswechseln der beweglichen und feststehenden Messerpiatte ohne große Kraftanstrengung erfolgen soll. Die hierzu zur Anwendung gelangenden Mittel sollen billig und einfach sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Profilstahlschere der beschriebenen Art vor, bei der erfindungsgemäß mshrere feststehende und mehrere diesen zugeordnete bewegliche Messerplatten kreisförmig auf einer an sich bekannten Revolverscheibe angeordnet sind und der V/erk zeug sohl It ten auf Höhe der

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beweglichen Me 8 a erplatt en der feststellbaren Revo Iv er scheibe gelegen ist, . .

Es sind im Werkzeugmaschinenbau Revolverscheiben für Werkzeuge "bekannt, so z_eB. sind bei Horizontal-Bohr - und Jräswerken Revolverscheiben wie auch umlaufende Reyolverketten als Yferk- · zeugmagazine bekannt.

Der Erfindung jedoch liegt der Gedanke zugrunde, in Ausnutzung der Anwendung einer Revolverscheibe den Schlitten, die Scheibe und die Platten .derart anzuordnen, daß die bewegliche Messerplatte an der drehbaren'Revolverscheibe durch den nicht mit der Revolverscheibe sich mitdrehenden Scherenschlitten bewegt wird, jedoch ein Drehen der Revolverscheibe in die jeweils gewünschte Stellung möglich ist» Oder anders ausgedrückt, beide i/erkzeuge, d.h« beide Messerplatten eines Schneidsatzes, sind sowohl in ihrer Arbeitsstellung wie in ihrer Ausgangslage an der Revolverscheibe gehalten und erfahren ihre Relativbewegung, d.h. die Schneidbewegung der beweglichen Messerplatte, durch den stationär geführten Scherenschlitten.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die beweglichen Messerplatten der Revolverscheibe von in Bewegungsrichtung der Platten wirkenden ledern beaufschlagt. Durch diese Jedem können die beweglichen Messerplatten an der Revolver scheibe eine radial zum Scheibenmittelpunk-t gerichtete Bewegung ausführen, werden jedooh durch Anschläge in ihrer Ausgangslage durch die Federn gehalten.

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Hach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beweglichen Platten mit seitlichen Zapfen versehen, die in der Ausgangslage der Platten an Begrenzungsanschlägen anliegen. Diese können in Bewegungsrichtung der beweglichen Messerplatten verstellbar und lösbar sein, so daß die beweglichen Meäserplatten leicht äer Revolverscheibe entnommen werden können und gegen andere Blättern auswechselbar sind.

Bei der praktischen Ausführungsform sind in der Revolverscheibe neben den Führungen der beweglichen Messerplatten Führungsstangen für die Plattenzapfen angeordnet, die die Begrenzungsanschläge und die Federn tragen bzw. führen«

Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung der Erfindung, nach der die Revolver scheibe und. die beweglichen Messerplatten in ihrer Ausgangsstellung eine gemeinsame, ununterbrochene ringförmige !Tut bilden, in die ein entsprechender Ansatz des Scherenschlittens eingreift. Hierbei· ist die !Tut in dem Rand der Revolverscheibe und dem äußeren Rand der beweglichen Messerplatten angebracht, und der Scherenschlitten besitzt an Deinem der Eevolverscheibe benachbarten Rand einender ITutkrümmung entsprechenden gekrümmten, in die Nut eingreifenden Kragenρ oomit kann die Revolverscheibe mit den beweglichen Llesserplatten, vorzugsweise vier oder sechs an der Zahl, beliebig gedreht werden, wobei der Kragen des Scherenschlitteris in die Hut der sich drehenden Revolverscheibe und der bewegliehen !/leiterplatten ragt. Bei Stillstand der Revolver scheibe lio/^t der Uchererischlitten auf Höhe der jeweils gewünschten

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beweglichen Messerplatte und drückt diese beim Bewegen des Scherenschlittens in die Sehneidstellung. Beim Rückgang des Scherenschlittens in seine Ausgangsstellung wird, die bewegliche Messerplatte auf Grund des Eingriffes des Schlittenkragens in die Messerplattennut mitgenommen, was durch die Federn an der Seite der beweglichen Hesserplatte unterstützt wirdo Hiernach liegt die Nut der in ihre Ausgangslage zurückgebrachten Messer-■ platte wieder auf Höhe der Ringnut der Revolverscheibe, so daß diese wieder gedreht werden kann, wobei wie oben dargelegt, der

Kragen des Scherenschlittens in der Nut gleitet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausf&hrungsbeispiel der erfindungsge-. mäßen Profilstahlschere dargestellt und zwar zeigt

Fig. 1 eine Torderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schere in teilweisem Schnitt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,

Fig. 4 einen Ausschnitt der Revolverscheibe,

Fig. 5 eine·· teilweise Ansicht der Scheibe in radialer Richtung

und

Fig. 6 eine Einzelheit der Revolverscheibe.

Der Scherenständer 1 wird auö den beiden Körperplatten 2,2a gebildet, die in.bekannter Weise im Abstand voneinander gehalten sind. Der Ständer 1 trägt an seiner Oberseite den Antriebsmotor 3, durch den das Antriebs-und Schwungrad 4 angetrieben wird. Dieses verstellt den in 45° zur Horizontalen beweglichen

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Scherenschlitten 5, der in Führungen 6 gleitet und mit Hilfe eines Exzenters 7 in Richtung des Doppelpfeiles 8 "bewegbar ist.

Der Scherenschlitten trägt an seinem, unteren Ende einen Ansatz 9, dessen unterer Rand 10 in Richtung des Doppelpfeiles 8 konkav gewölbt ist. Dieser gewölbte Rand weist einen Rücksprung 11 und einen Kragen 12 auf (Fig» 6), die gleichfalls konkav gekrümmt sind.

In Bewegungsrichtung des Scherenschlittens 5 ist zwischen den beiden Körperplatten 2,2a eine Revolver scheibe 13 durch eineil Zapfen 14 gelagert. Diese Revolverscheibe besitzt kreisförmig angeordnete Bohrungen 15, denen Bohrungen 16,17 in den Körperplatten 2, 2a entsprechen, so daß ein Zapfen 18 durch die genannten Bohrungen hindurchgesteckt werden kann, wodurch die Revolverscheibe 15 in jeweils bestimmten Stellungen gegenüber den Körperplatten 2,2a festlegbar ist. Zum Wechseln der Stellungen der Revolverscheibe 13 bedarf es nur des Herausziehens des Zapfens 18 aus den Bohrungen 15 bis 17» des Drehens der Revolverscheibe 13 und wiederum des Festlegens derselben mit Hilfe des Zapfens 18 in der neuen Stellung der Revolverscheibe.

Diese besitzt in Nähe ihres Randes kreisförmig angeordnete

Ausnehmungen 19 (Fig. 3), in die bei 20 die feststehenden Messerplatten 21 einsetzbar sind (Fig.5), die bzw. deren Messer in ■bekannter Weise durch Klemmplatten 22 und Schrauben 23 gehalten sind.

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ία den -weiteren Teil 24 jeder Ausnehmungen 19₉ der nach aus sen hin, el, h, zum Rand der Revolver scheibe hin, offen ist, ist die bewegliche Messerplatte 25 einsetzbar und geführt, so daß diese Messerplatte mit den Messern 26, 2? Bewegungen in Richtung des Doppelpfeiles 28 (I¹Ig. 4) ausführen kanne Jede der beweglichen Messerplatten besitzt an ihrem Rand eine gekrümmte Nut 29, in die der Kragen 12 des Ansatzes 9 des Scherenschlittens 5 eingreifen kann. Die Nut 29 wird begrenzt von einem ebenfalls _oekrümmten Ansatz 30 und dem vorspringenden Seil 31 der Hesserplatte·.

Der Rand der Revol\arscheibe besitzt den gleichen Querschnitt wie der äußere Rand jeder Messerplatte, nämlich eine auf Höhe der Messerplatten 25 unterbrochene Ringnut 32 sov/ie einen nach aussen ragenden ebenfalls unterbrochenen rippenförmigen Ansatz 33· Hierdurch kann die Revolver scheibe 13 nach dem Lösen des Zapfens 18 beliebig um ihren Drehzapfen 14 in beiden Bewegungsrichtungen gedreht werden., wobei der gekrümmte Rand

ν die

des Ansatzes 9 des Schlittens 5 mit dem Kragen 12 in/ringförmige Nut 29 bzw. 32 der Messerplatte 25 bzw. der Revolverscheibe 13 ragt.

Jede Messerplatte besitzt zwei gegen Drehung gesicherte seitliche Zapfen 34, durch deren Bohrung 35 je eine Pührungsstange 36 ragt, die am Grund einer Bohrung 37 befestigt ist, wobei zwischen dem Zapfen 34 und dem Grund 38 der Bohrung 37 eine von der Bohrung aufgenommen· und durch die Stange 36 geführt·

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!feder 39 angeordnet ist* Das obere Enue. der Führungsstange 36 träA't Muttern 40, die einen Begrenzungsanschlag für die Ausgangslage der Messerplatte 25 bilden» Die Schrauben 40 sind lösbar, so daß die bewegliche Messerplatte mit den Zapfen 34 in radialer Richtung aus der Revolverscheibe 13 harausgenom_Uien werden können, wenn die Messerplatte vorzugsweise in einer festgelegten, dem Messerschlitten abgewandten Stellung gelegen ist. So können z_oß_o die bewegliche Messerplatte 25 und die feststehende kesserplötte 21 in ihren Stellungen 21 * und 25' in j?igo 1 aus der Revolver sch ei be herausgenommen wer.äen, wenn mit den Messerplatten 21^fl und 25¹' gearbeitet wirdo Somit können während eines Schneidvorganges die nicht gebrauchten kesssrplatten gewechselt werden« Bei bisher bekannten Maschinen mußte für den Messerplattenwechsel· die gesamte Maschine, somit auch der Motor wegen Unfallgefahr abgeschaltet werden,,

Die Indern 39 unterstützen das Zurückbringen der beweglichen kesserplatte in ihre Ausgangslage und halten diese dort fest, wobei die Zapfen 34 an den Muttern 40 anliegen und somit eine gescvloss^ne Ringnut aus den Nuten 29» 32 gebildet wirdo J)KiS Zurückziehen der beweglichen Messerplatte 25 erfolgt üurc". ä'ii'i Scherinschli .ten 5, da dessen Kragen 12 in die Nut 29 der beweglichen Measerplatte 25 eingreift und diese bei der Aufw'irtiJD3W'.igung des Scherenschlittens mitgenommen wird. Der oOi nii;drucfc dagegen wird bei der Abwärtsbewegung des Schlittens von uer lianakante 41 des Sclierensowlitt-ins auf die Kante 42 •x'iv L/jrj.r^rplatte ausgeübt.

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BAD ORIGINAL

Claims (6)

1. Patentansprüche;

   Γ 1β] Prof ilstahlschere mit einem geradlinig bewegten Scherenschlitten, einer "beweglichen und einer feststehenden Messerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere feststehende (21) und mehrere diesen zugeordnete bewegliche Messerplatten (25) kreisförmig auf.einer an sich bekannten Revolverscheibe (13) angeordnet sind, und der Werkzeugschlitten (5) fe auf Höhe der beweglichen Messerplatten (25) der feststellbaren Revolverscheibe (13) gelegen ist.
2. 2. Profilstahlschere nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Messerplatten (25) der Revolverscheibe (13) von in-Bewegungsrichtung der Platten (25) wirkenden Federn (39) beaufschlagt sind.
3. 3. Profilstahlschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Platten (25) durch Anschläge

   ™ (40) in ihrer Ausgangslage gehalten sind.
4. 4· Profilstahlschere nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Platten (25) mit seitlichen Zapfen (34) versehen sind, die in der Ausgangslage der Platten (25) an den Begrenzungsanschlägen (40) anliegen.
5. 5. Profilstahlschere nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsanschläge (40) in Bewegungsrichtung der beweglichen Messer-platten (25) verstellbar und lösbar s ind ·

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6. 6. Profilstahlschere nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Revolverscheibe (13) neben den Führungen der beweglichen Messerplatten (25) Führungsstangen (36) für die Plattenzapfen (34) angeordnet sind, die die Begrenzungsanschlage (40) und die Federn (31) tragen bzw. führen.

   7ο Profilstahlschere nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolverscheibe (13) und die beweglichen Messerplatten (25) in. ihrer Ausgangsstellung eine gemeinsame ununterbrochene ringförmige Fut bilden, in die ein entsprechender Ansatz des Scherenschlittens (5) eingreift.

   8_e Profilstahlschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Futen (29, 32) in dem Rand der Revolverscheibe (13) und dem äußeren Rand der beweglichen Messerplatten (25) angebracht sind und der Scherenschlitten ( .5) an seinem der Revolverscheibe (13) benachbarten Rand einen der Nutkrümmung entsprechend gekrümmten, in die Fut eingreifenden Eragen (12) besitzt.

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