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Behälter für Flüssigseife Die Erfindung betrifft einen Behälter für
Flüssigseife aus biegeelastischem Werkstoff, vorzugsweise etwa in der Größe eines
Handseifenstückes, welcher Behälter wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt der
Flüssigseife bei Druck auf die Behälterwandungen hat0 Bekanntermaßen ist bei Flüssigseife
die Einstellfähigkeit bezüglich Rückfettung, Feuchtigkeitsspendung, desodorierenden
Zusätzen und Duftstoffen und dgl. besser als bei festen Seifenkörpern.
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Es sind deshalb bereits Behälter der eingangs erwähnten Art bekannt,
bei denen die Vorteile eines festen Seifenstückes mit den Vorteilen der flüssigen
Seife verbunden werden sollen. Bei diesen bekannten Behältern ist jedoch nachteilig,
daß sie entweder aufwendige Durchtrittsvorrichzungen in Form von Ventilen u. dgl.
für die Plüssigseife haben0 Weiterhin ist ein derartiger Behälter bekannt, bei
welchem
eine nach innen gerichtete Öffnung vorgesehen ist, welche jedoch in nachteiliver
Weise ebenfalls verschlossen werden muß, um ein ungewolltes Auslaufen von Seife
oder Eindringen von Wasser, z. B. bei der Benutzung in der Badewanne, zu verhindern0
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Behälter der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welchem ebenfalls die Vorteile der Flüssigseife und
die eines festen Seifenstückes kombiniert werden können. Darüberhinaus soll dieser
Behälter jedoch in unbenutzbm Zustand praktisch dicht verschossen sein, so daß weder
Flüssigseife aus ihm-austreten noch Wasser oder dgl. in ihn eindringen kann0 Dennoch
soll das Entnehmen der ylüssigseife und das Bestreichen einer zu waschenden Fläche
mit dieser Seife ähnlich einfach vor sich gehen, wie bei festen Seifenstücken, wobei
aufwendige Verschlüsse, Ventile oder die Plüssigseife von innen nach außen befördernde
drehbare Kugeln oder dgl. vermieden werden sollen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Behälter der
eingangs erwähnten Art vor, welcher vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Öffnung für den Durchtritt derFlüssigseife in der Behälterwandung die Form eines
Schlitzes oder dql. hat, dessen Querschnitt sich von der Außenfläche der Behälterwandung
zu deren Innenfläche erweitert, wobei die Begrenzungen dieses Durchtrittsschlitzes
im
nereich der Außenfläche der Behälterwandung als ansind einanderliegende Dichtlippen
ausgebildet/ , welche durch Erhöhung des Druckes im Inneren des Behälters und/oder
ein Aufwölben der Umgebung des Durchtrittsschlitzes auseinanderspreizbar sind.
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Zweckmäßigerweise besitzt der Behälter wenigstens eine Reinigungsfläche
oder dgl. Stelle, die mit einer Vielzahl von sich im Querschnitt von innen nach
außen verändernden und an der Außenfläche Dichtlippen bildenden Durchtrittsschlitzen
versehen ist.
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In vorteilhafter Weise erreicht man mit Hilfe eines solchen Behlters
von etwa der Form eines Handseifenstückes, daß das Innere gegen die Umgebung bei
unbenutztem Behälter abgedichtet ist, so daß nicht Flitssigseife in nennenswertem
Umfang austreten kann, selbst wenn sich der Behälter in einer Trage befindet, bei
welcher die Durchtrittsschlitze nach unten weisen und dementsprechend unmittelbar
von der Flüssigseife beaufschlagt sind. Ebenso wird vermieden, daß. z. B. beim Benutzen
dieses mit Flüssigseife gefüllten Behälters in einer Badewanne Wasser in den Behälter
eindringen kann, wenn er in dns Wasser fällt. Dabei ist noch vorteilhaft, daß bei
nur teilweise gefülltem Behälter dieser auf dem Wasser schwimmen kann.
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Dennoch ist das Entnehmen der Flüssigseife einfach, da es genügt,
die Dichtlippen an den Durchtrittsschlitzen durch
leichten Druck
auf den Behälter aufzuspreizen, wodurch auch die Flüssigseife leicht aus diesen
sich bildenden Öffnungen austritt. Mit der Reinigungsfläche kann dabeI eine zu reinigende
Oberfläche bestrichen werden, wodurch die Seife sogleich aufgetragen wird. Läßt
man den Behälter los, verschließen sich die Dichtlippen selbsttätig wieder, da der
Behälter aufgrund seiner Eigenspannung und aufgrund der elastischen Eigenschaften
seines Werkstoffes in seine Ausgangslage zurückkehrt.
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Eine besonders sichere Abdichtung der Durchtrittsschlitze ergibt sich,
wenn diese an der Auenflache des Behälters einen bogeförmigen Verlauf haben.Dennoch
ergibt sich beim Aufspreizen dieser Dichtlippen ein genügend großer oder gar vergrößerter
Durchtrittsquerschnitt.
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zur Verbesserung des Gebrauchszweckes kann es zweckmäßig sei.n, wen?w
eine von Durchtrittsschlitzen freie Seite des Behälters mit wenigstens eine @ Einrastvorrichtung
zum d ruckknopfartigen Einsetzen eines Verschlusses einer Einfüllöffnung und/oder
zum Befestigen von Sammlergegenständen, einer Hereines Haltemagneten, stellermarke,/
einer Halteplatte aus ferromagnetischem Werkstoff zu lösbaren Befestigen en einem
Haltemagneten oder dl. versehen ist. Dadurch erhält man z. T3. beim Einsetzen einer
Herstellermarke gegenüber herkömmlichen Seifenstücken den Vorteil, daß diese Herstellermarke
nicht während der enutzung verschwindet. Beim Einsetzen einer ferromagnetischen
Halteplatte
kann der gesamte Behälter auf einfache Weise platzsparend und sauber an einem Haltemagneten
aufbewahrt werden.
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Soll der Behälter nachfüllbar sein, kann an dieser Stelle ein dichter
Verschluß vorgesehen sein, welcher nur zum Nachfüllen geöffnet werden muß.
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Die mit den Durchtrittsschlitzen versehene Stelle kann zweckmäßigerweise
vor dem Gebrauch durch eine abziehbare Klebfolie verschlossen sein. Dadurch ist
es noch besser möglich, den Behälter bereits fabriksmäßig zu füllen und dann zu
verschicken, ohne dals die Gefahr besteht, daß durch eventuelle Druckeinwirkungen
auf die Behälter während des Transportes Flfissigseife austreten kann.
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Im Bereich der Durchtrittsschlitze können an dem Behälter Schabevorsprünge,
Borsten oder dgl. eine mechanische ReiniFfungswirkung ausübende Teile an- oder eingeformt
sein0 Dadurch kann in vorteilhafter Weise gleich während des Auftragens der Flüssigseife
eine erhöhte mechanische Reini¢untsswirkung erzielt werden und somit derGebrauchszweck
des erfindungsgemäßen Behälters weiter erhöht werden0 Nachstehend ist die Erfindung
mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch
näher erläutert und beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt
durch einen unbenutzten Behälter mit Flüssigseife, Fig. 2 eine Ansicht auf die mit
Durchtrittsflächen versehen Reini-ungsstelle eines solchen Behälters in unbenutztem
Zustand und Figo 3 im Querschnitt einen etwas zusammengedrückten Behälter, bei welchem
die Durchtrittsschlitze und deren Dichtlippen aufgespreifzt sind, so daß Flüssigseife
aus der Inneren des Behälters austreten kann.
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Einem im ganzenmit 1 bezeichneter Behälter für Flüssigseife 2 besteht
gemäß den Figuren 1 und 3 aus biegeelastischem Werkstoff und hat etwa die Größe
eines Handseifenstückes.
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Für den Durchtritt der Flüssigseife 2 von innen nach außen sind an
dem Behälter in Fig. 1 geschlossene, in Figo 3 offene Durchtrittsöffnungen in der
Behälterwandung 3 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß haben diese Öffnungen die Form von Schlitzen 4, deren
Querschnitt sich von der Außenfläche 5 der Behälterwandung 3 zu deren Innenfläche
6 erweitert, wobei die Begrenzungen dieser Durchtrittsschlitze 4 im Bereich der
Außenfläche 5 der Behälterwandung 3 als aneinanderliegende Dichtlippen 7 ausgebildet
sind, welche durch Erhöhung des Druckes im Inneren des Behälters 1 und/oder ein
Aufwölben der Umgebung der Durchtrittsschlitze 4 gemäß Fig. 3 aufspreizbar sind.
Man erkennt in Fig. 3 gestrichelt den ursprünglichen regeneinander gerichtet Umriß
des Behälters, welcher gemäß den Pfeilen PF 1 und PF 2
zusammengedrückt
ist. Dadurch ist der mit den Schlitzen 4 versehene Wandbereich gegenüber der Fig.
1 nach außen gewölbt und die Schlitze 4 und ihre Dichtlippen 7 klaffen auseinander0
Dementsprechend kann die im Inneren befindliche Seife 2 gut austreten. Läßt der
Druck gemäß den Zeilen PF 1 und PF 2 nach, kehrt der Behälter 1 aufgrund seiner
Eigenelastizität in die ursprünzliche Lage zurück, wodurch auch die Dichtlippen
7 die Schlitze 4 wieder verschließen. Dabei erkennt man, daß diese Dichtlippen 7
über eine gewisse Dicke der Behälterwandung 3 gehen. Dadurch ergibt sich eine verhältnismäßig
gute Abdichtung, da eine genügend große Dichtfläche zur Verfügung steht.
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Gemäß Fig. 2 besitzt der Behälter 1 eine Reinigungsfläche 8 oder dgl0
Stelle, die mit einer Vielzahl von sich im Querschnitt von innen nach außen verengenden
und an der Außenfläche 5 Dichtlipyen 7 bildenden Durchtrittsschlitzen 4 versehen
ist. Gemäß Fig. 1 ist diese als Reinigungsfläche 8 illit Durchtrittsschlitzen 7
versehene Stelle bei unverformtem Behälter etwas nch innen gewölbt. Gegebenenfalls
ist jedoch elne ebene Ausbildung oder auch eine geringfügige Wölbung nch außen an
dieser Stelle möglich. Die Innenwölbung hat jedoch den Vorteils daß die Eingenelastizität
des Behälters und von dessen Wandung in diesem Bereich in jedem Fall versucht, diese
Fläche 8 wieder nach innen zu bewegen, wodurch
die Dichtlippen 7
besser aufeinander gedrückt werden können. auch nach häufigem Gebrauch.
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Dabei hat der gesamte Behälter 1 etwa die Form eines mit nach außen
gewölbten bzw. etwas abgerundetenh Flächen oder dgl. versehenen Quaders, wobei eine
der großen, etwa rechteckigen Flächen die Stelle 8 mit den Durchtrittsschlitzen
7 aufweist, welche durch Druck auf zwei dazu benachbarte, die Verbindung mit der
gegenüberliegenden Behälterwand bzw.
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-fläche herstellende Wände ausspreizbar sind. Man erkennt in Fig.
3, wie diese seitlichen Wände gemäß den Pfeilen PF 1 und PF 2 nacii innen gedrückt
süd, um die Schlitze 4 in der vorbeschiebenen Weise aufzuspreizen.
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Gemäß Fig. 2 haben die Durchtrittsschlitze 4 an der Außenfläche 5
des Behälters einen bogenförmigen Verlauf. Dies trägt dazu bei, daß beim Ausspreizen
der Schlitze,vor allem in deren Mittelbereich, ein gutes Auseinanderklaffen der
Dichtlippen 7 erfolgt, während gleichzeitig in Schließstellung eine gute Abdichtung
erfolgt.
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Zweckmäßigerweise kann wenigstens die mit den Durchtrittsflächen 4
versehene Stelle 8 vor Gebrauch durch eine abziehbare, im Ausführungsbeispiel nicht
näher dargestellte Kl.cbfolie zusätzliche verschlossen sein. Dadurch ist die Sicherheit
gegen Austritt von Seifenflüssigkeit 2 während des Transportes und der Lagerung
der noch unbenutzten Behälter 1 vergrößert. Darüberhinaus können im Bereich der
Durchtritts-
Schlitz 4 ebenfalls nicht näher dargestellte Schabevorsprünge,
Borsten oder dgl. eine mechanischer Reinigungswirkung ausiibende Teile an- oder
eingeformt sein. In vorteilhafter Weise ergibt sich dann schon beim Auftr@ en der
Seife ein mechanischer Reinigungs- und Massier-Effekt.
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In den Figuren 1 und 2 erkennt man noch, den eine von Durchtrittsschlitzen
4 freie Seite desBehälters 1 mit wenigstens einer Einrastvorrichtung 9 zum druckknopfartigen
Einsetzen eines Verschlusser 10 einer Einfüllöffnung 11 versehen ist. Dabei ist
der Verschluß 10 im Ausführungsbeispiel so ausgebildet, das er nicht mehr geöffnet
werden kann, wodurch die Einfüllöffnung 11 besonders dicht abgeschlossen wird. Man
erkennt, daß dieter Verschluß 10 praktisch bündig in der Sinrastvorrichtung 9 sitzt,
so daß vorstehende Verschlußteile vermieden werden. Dabei kann in vorteilhafter
Weise dieser Verschlu 10 auf seiner Oberseite die Herstellermarke tragen,welche
in gegerniber üblichen Seifenstücken vorteilhafter Weise nicht während des Verbrauches
der Seife 2 verschwindet.
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Dabei ist im Ausfahrungsbeispiel die Einrastvorrichtung 9 vor allem
durch über eine Einrasteinsenkung 12 wenistens teilweise vorstehende, etwas elastische
Ränder 13 gebildet, die den oberen Kopf 14 des Verschlusses 10 zwischen sich aufnehmen.
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Tn vorteilhafter Weise ermöglicht di.e vorliegende i.rfindung die
Bereitstellung von Flüssigseife in einem Behälter, aus welchem diese Seife ohne
langwieriges Öffnen von Verschlüssen oder dgl. entnommen werden kann, während der
Behälter in unbenutztem Zustand selbsttätig genügend dicht verschlossen ist. Aufwendige
Ventilkonstruktionen sder dgl. sind dabei in zweckmäßiger Weise ebenso vermieden,
wie aus. der Behälteroberfläche vorstehende Entnahmeöffnungen oder dgl.. Bei nur
teilweise Füllung des Behälters 1 mit Flüssigseife ist dieser sogar schwimmfähig.
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Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, dem Behälter eine beliebige
ansprechende Außenkontur zu eben, so daß er sich u aO auch besonders tut dazu eignet,
als Kinderseife bzw. als Seifenersatz für Kinder zu dienen, was dadurch noch unterstiitzt
sein kann, daß er eine besondere, einem Kinderspielzug entsprechende äußere Form
- z. B. die Form eines Schiffes, eines Tieres oder dgl. - hat.
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Weiterhin Ir(innen diesem Behälter in vorteilhafter Weise ohne wesentlichen
Mehraufwand Aufhängevorrichtungen, Stiele oder dgl., angeformt sein.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ans rüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und KonstruktionsdetaiLs können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
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- Ansprüche