-
"Klebeband-Abgabevorrichtung" Die Erfindung hetrifft eine Klebeband-Abgabevorrichtung.
-
Bekannt sind derartige Vorrichtungen, bei denen das auf einer Rolle
gespeicherte Band mit seinem freien Ende an einer Schneidkante anliegt. Ein Nachteil
derartiger Vorrichtungen
liegt darin, daß meist die eine Hand benutzt
werden muß, um die Vorrichtung zu halten, während die andere Hand das Band abzieht.
Das ist nachteilig, wenn eine große änge an Klebeband,z.B. zum Fertigmachen eines
Paketes7er- erforderlich wird, da das Band leicht durcheinanderkommt.
-
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Abgabe von Klebeband und
dergleichen mit einer Halteeinrichtung, welche es ermöglicht, die Vorrichtung in
einer Hand zu halten und mit einer Einrichtung5 welche es erlaubt} das Band oder
dergleichen aus der Vorrichtung abzugeben, ohne daß hierzu die zweite Hand zu Hilfe
genommen erden müßte.
-
Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, das Band oder
dergleichen mit einer einzigen Hand vollständig aufzubringen, wodurch die andere
Hand frei bleibt, um beispielsweise das mit dem Band zu beklebende Objekt zu halten
(z.B.
-
ein Paket) Die Vorrchtung gemäß Erfindung zur Abgabe von Klebeband
oder dergleichen besitzt vorteilhaft einen Halter für eine Rolle von Klebeband oder
dergleichen, eine Führung, über welche das Band oder dergleichen laufen kann sowie
eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden des Bandes oder dergleichen. Vorteilhaft
bsitzt die Shneidvorrichtung ein bewegliches Messer, welche@ mittels eines Betätigungselementes,
wie etwa eines Hebels,
betätigt werden kann, wobei das Betätigungselenent
im Griffbereich eines Fingers oder des Daumens der Hand liegt, welche die Greifeinrichtung
oder den Griff der Vorrichtung hält. Das Messer steht vorzugsweise unter dem Einfluß
einer Kraft, welche bestrebt ist, es in einer nichtschneidenden Stellung zu halten
und kann in dieser Stellung durch ein Gehäuse der Vorrichtung geschützt sein.
-
Bei einer Ausführung der Vorrichtung gemäß Erfindung hat diese im
wesentlichen die Form einer Pistole, wobei die Greifeinrichtung dem Pistolengriff
entspricht, und das Messer durch den Abzug der Pistole" betätigbar ist. Wenn gewünscht,
kann der "Pistolenlauf" schwenkbar angeordnet sein, so daß die "Pistole" ähnlich
wie ein Revolver geöffnet werden kann, um das Nachladen der Rolle von Klebeband
oder dergleichen auf den Halter zu vereinfachen, Die Führung, über welche das Band
oder dergleichen laufen kann, kann eine Oberfläche sein, die unterhalb des "Laufes"
angeordnet ist und sich aus einer Stellung zwischen dem Griff und dem Lauf zum Ende
des Laufes erstreckt. Die FUhrung kann gekrümmt verlaufen.
-
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung besitzt
einen Körper, in welchem die Klebebandrolle gelagert werden kann, sowie einen Arm
der sich von dem Körper nach
rückwärts erstreckt und den Haltegriff
bildet. Das Messer ist dabei mittels eines am Arm gelagerten Hebels betätigbar.
-
Ein Rad oder eine Rolle kann vorne unten am Körper angebracht sein,
so daß das Vorderende auf diesem Rad bzw. dieser Rolle aufruht. Dieses Rad bzw.
diese Rolle kann das Band oder dergleichen nach unten drücken, welches bereits mittels
der Vorrichtung aufgebracht wurde. Diese Rolle bzw. dieses Rad bewirkt ferner eine
Verringerung der Reibung zwischen der Vorrichtung und dem mit dem Band zu versehenen
Gegenstand.
-
In beiden Ausführungen kann die Führung für das Band oder dergleichen
nahe der Schneideinrichtung über eine Lippe laufen.
-
Eine Führung für das Band kann zwischen der Lippe und dem Halter für
die Vorratsrolle am Band oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Die Vorrichtung kann ein Gehäuse aus geeignetem Werkstoff, wie z.B.
Metall oder einem Kunststoff, wie einem Acrylharz besitzen.
-
Die Vorrichtung gemäß Erfindung wird nachfolgend anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
-
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung
in SeStenansicht,
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine zweite Ausführungsform.
-
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ähnelt insgesamt einer Pistole.
-
Die Pistole besitzt mit einem Zapfen 10 einen Drehpunkt, um den ein
Laufteil 12 relativ zu einem Griffeil 14 schwenkbar ist. Der Zapfen 10 kann mit
einem Sperrklinkenmechanismus (nicht gezeigt) versehen sein, um zu gewährleisten,
daß der Lauf nicht um den Zapfen 10 unerwünscht nach oben schwenkt.
-
Der Laufteil 12 besitzt ein Schneidmesser 16, welches aus Sicherheitsgründen
normalerweise innerhalb des Laufes 18 sitzt. Das Schneidmesser ist an einer Stange
20 befestigt, die mittels einer Feder 22 in ihre zurckgezogene Stellung gedrückt
wird. Das Ende 24 der Stange 20 sitzt in einem Hammer 26, der einstückig mit dem
Abzug 28 ausgebildet ist. Der Abzug ist um einen Zapfen 30 schwenkbar. Die Feder
22 ist bestrebt, den Abzug in der dargestellten Lage zu halten.
-
Auf einer Spindel 32 ist ein Halter 34 für eine Klebebandrolle 36
gelagert. Das freie Ende des Klebebandes ist durch die Führung 38 geführt. Die Klebseite
des Bandes ist dabei von der Pistole weg nach unten gekehrt.
-
Ein Glättglied 40 ist am vorderen Ende des Laufes 18 vorgesehen. Zum
Einbringen des Klebebandes in die Vorrichtung wird der Lauf um den Zapfen 10 geschwenkt
und die Rolle 36 von Klebeband oder dergleichen wird auf den Halter 34 aufgesteckt.
Das
Ende des Bandes oder dergleichen wird Aber einen Weg durch die Führung 38 mit ihrer
Klebseite nach außen geführt.
-
Um einen Gegenstand (schematisch durch die Fläche 42 angedeutet) mit
dem Band zu bekleben,wird das Ende des Klebebandes auf den Gegenstand aufgebracht.
Die Klebfähigkeit des Bandes (das Band ist vorteilhaft ein selbstklebendes Band)
läßt das Ende an den Gegenstand haften. Die Vorrichtung wird dann in im wesentlichen
gerader Linie vom anhaftenden Ende nach rechts geführt, wodurch ein Bandstreifen
auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgelegt wird, der, wenn gewünscht, durch Betätigung
des Messers abgeschnitten werden kann. Das Glättglied 40 preßt das auf den Gegenstand
aufgebrachte Band an diesen an. Der vollständige Arbeitsgang des Aufbringens erfolgt
nach Obigem mit einer Hand, wobei die andere Band frei bleibt, um den Gegenstand
beispielsweise zu halten.
-
In Fig. 2 hat die Abgabevorrichtung einen Körper 50 und einen Arm
52 zum Ergreifen der Vorrichtung, der sich vom Körper nach rückwärts erstreckt.
Eine Klebebandrolle 54 ist am Halter 56 um die Spindel 58 drehbar gelagert, wobei
die Klebseite nach außen gerichtet ist. Das Ende des Bandes läuft durch die nach
unten ragende Führung 60 und liegt mit seiner nichtklebenden Seite an der Lippe
62 an. Eine Rolle 64 ist am vorderen Ende
des Körpers angebracht.
-
Ein mittels des Daumens betätigbarer Hebel 66 ist um den Arm 52 schwenkbar
und liegt am verschiebbaren Stift 68 an.
-
Wird der Hebel nach unten gedrückt, so bewegt er den Stift 68 und
über diesen den Hebel 70 nach unten, wodurch die Stange 72 gegen die Wirkung der
Feder 74 nach unten gedrückt wird. Dadurch schneidet das Messer 76 das Band ab,
wenn der Hebel 66 gedrückt wird.
-
Die Betätigung der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist ähnlich der gemäß
Fig. 1. Beim nach Rechtsbewegen wird ein Bandstreifen auf einen Gegenstand 78 abgelegt
und durch die Rolle 65 angedrückt. Der Streifen kann, wenn gewünscht, geschnitten
werden, indem der Hebel 66 in der beschriebenen Art betätigt wird.
-
Die Vorrichtung erlaubt es, das Band mit einer Hand aufzubringen und
abzuschneiden. Sie ist schnell und leicht zu verwenden und es ist unwahrscheinlich,
daß das Band verdreht wird.
-
AnsprUche: