DE2123598C3

DE2123598C3 - Handgerät zum Ausgeben und Anbringen von Selbstklebeetiketten

Info

Publication number: DE2123598C3
Application number: DE19712123598
Authority: DE
Inventors: Erhard Orthen; Kurt Schrotz
Original assignee: Meto International GmbH
Current assignee: Meto International GmbH
Priority date: 1971-05-12
Filing date: 1971-05-12
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2123598B2; DE2123598A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Ausgeben und Anbringen von auf einem Trägerband haftend zugeführten Selbstklebeetiketten entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein Handgerät dieser Art ist bekannt aus der DE-OS 19 33 850.

Bei dem bekannten Handgerät sind der Handgriff und der Handhebel unterhalb eines Gehäuses angeordnet, das eine Etikettenrolle, die Abzugsvorrichtung, die Umlenkeinrichtung und die Anpreßvorrichtung sowie auch eine Bedruckeinrichtung zum Bedrucken der Etiketten in sich aufnimmt. Dieses Gerät hat den Nachteil, daß es nicht griffbereit abgestellt werden kann und daß beim Etikettieren druckempfindlicher Gegenstände, z. B. Früchte, diese leicht beschädigt werden können, weil das Handgerät, bedingt durch die Anordnung des Handgriffes, beim Anbringen eines Selbstklebeetikettes mit der Anpreßvorrichtung zu hart auf den zu etikettierenden Gegenstand aufsetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handgerät zum Ausgeben und Anbringen von Selbstklebeetiketten zu schaffen, das mühelos erfaßt werden kann und dessen Handhabung insbesondere beim Etikettieren drukkempfindlicher Gegenstände, wie Bananen oder dergleichen, durch seine besondere Formgebung und Gewichtsverteilung bequem ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Dadurch, daß sich der Handgriff oberhalb des Gehäuses schräg nach oben und vorn erstreckt, läßt sich das Gerät leicht und schnell erfassen. Dabei bewirkt der nach vorn sich erstreckende, als Auflage dienende Vorsprung, daß das Gerat nicht aus der Hand gleiten kann, auch dann, wenn es nur sehr locker erfaßt wird.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der nach vorne gerichtete Vorsprung ein Teil des Handhebels und daß am oberen Ende des Handgriffs ein nach hinten gerichteter ίο Vorsprung angeordnet ist. Mit diesen Vorsprüngen liegt das Gerät auf dem Zeigefinger und der Daumenwurzel der den Handgriff und den Handhebel umfassenden Hand auf. Durch Einschwenken des Handhebels wird fast selbsttätig das in Spendstellung stehende Etikett auf ι⁵ einen zu etikettierenden Gegenstand aufgewalzt Durch öffnen der Hand schwenkt der Handhebel unter der Wirkung der Rückstellfeder in seine Ausgangsstellung zurück und dabei wird die Abzugsvorrichtung in Gang gesetzt und ein neues Etikett zum Anrollen bereitge-

stellt Es hat sich gezeigt daß die neue Geräteform nicht nur ein schnelles und sicheres Ergreifen des Gerätes ermöglicht, sondern daß durch die Verbindung der Einschwenkbewegung des Handhebels mit der Nickbewegung des Gerätes ein besonders schnelles und müheloses Etikettieren möglich ist Weil die Anpreßwalze stets mit einer relativ geringen Kraft gegen den zu etikettierenden Gegenstand gedrückt wird, ist das erfindungsgemäße Gerät besonders zum Etikettieren druckempfindlicher Gegenstände, wie Früchte oder

JO dergleichen geeignet

In der folgenden Beschreibung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht und in

J5 F i g. 2 einen Längsschnitt eines Etikettiergerätes.

Die auf beispielsweise Bananen anzubringenden, selbstklebenden Etiketten 1 haften auf einem Etiketten-Trägerband 2, das von einer Abzugsvorrichtung 3 absatzweise um eine Umlenkkante 4 gezogen wird, an

«ο der sich das jeweils in Spendstellung gelangende Etikett Γ vom Trägerband 2 löst Am Etikettenaustritt ist eine insbesondere aus Moosgummi oder elastischem Schaumkunststoff hergestellte Anpreßwalze 5 gelagert, mit der das in Spendstellung stehende Etikett Γ angerollt werden kann. Am hinteren Geräteteil ist über der Abzugsvorrichtung 3 ein mit dem Gehäuse 31 starr verbundener Handgriff 6 angeordnet, der im Winkel von 50 bis 80° zur Ho/izontalen nach oben und vorne gerichtet ist. Am oberen Ende des Handgriffs 6 ist eine Schwenkachse 8 für einen in den Handgriff 6 einschwenkbaren Handhebel 7 angeordnet, der von einer Rückzugfeder 9 in die dargestellte Ausgangsstellung gezogen wird. Der Handhebel 7 ist über seine ganze Länge zwischen den Wänden 18 und 19 des

" Handgriffs geführt. Am unteren, ausschwenkbaren Ende des Handhebels 7 ist ein Zahnsegment 10 angeordnet, dessen Mittelpunkt von der Schwenkachse 8 gebildet wird und das mit einem um eine ortsfeste Achse sich drehenden Ritzel U kämmt, welches mit einer

Die Zahnstange 12 ist ein Teil pines vor- und zurückschiebbaren Schiebers 13, an dem eine Greifklinke 14 gelagert ist, welche das Etiketten-Trägerband 2 ergreift und bei einer Bewegung von links nach rechts mitnimmt, so daß jeweils ein neues Etikett Γ in Spendstellung gelangt, wenn die Feder 9 den Handhebel 7 in seine Ausgangsstellung zurückzieht und über das Ritzel 11 den Schieber 13 von links nach rechts in die

dargestellte Stellung schiebt. Eine Sperrklinke 15 sorgt dafür, da3 das Etiketten-Trägerband 2 in seiner Lage festgehalten wird, wenn beim Einschwenken des Handhebels 7 der Schieber 13 mit der Greifklinke 14 von rechts nach links bewegt wird. Am oberen Ende des Handgriffs 6 ist ein nach hinten sich erstreckender Vorsprung 16 und am oberen Ende des Handhebels 7 ist ein nach vorne sich erstreckender Vorsprung 17 angeordnet Diese Vorsprünge 16, 17 liegen auf dem Zeigefinger und der Daumenwurzel der Hand auf, die den Handgriff 6 und den Handhebel 7 umgreift Beide Vorsprünge 16, 17 können auch am oberen Ende des Handgriffes 6 oder am oberen Ende des Handhebels 7 angeordnet sein.

Die Etikettenrolle 20 ist in einem Rollenhalter 21 untergebracht, der im wesentlichen aus zwei im Abstand voneinander befindlichen und um eine Achse 22 schwenkbaren Wänden besteht, an deren Innenseiten mindestens ein in die Etikettenrolle 20 eingreifender Bund oder Zapfen 24 befestigt ist Zum Einlegen einer Etikettenrolle 20 wird der Rollenhalter 21 nach links geschwenkt und zwischen die gespreizten Wände des Rollenhalters 21 eine Etikettenrolle 20 auf den Bund oder Zapfen 24 gesteckt Das vordere Ende des Etikettenbandes wird ober eine Etikettenband-Führungswand 25 zum Etikettenaustritt geschoben. Nun kann der Rollenhalter 21 nach links geschwenkt werden, bis sein Schnappverschluß 23 in entsprechende Ver-Schlußelemente am Gehäuse 31 eingreift Das Trägerband 2 wird um die Umlenkkante 4 geführt und nach Abklappen der Führungsplatte 27 zwischen der Greifklinke 14 und der Führungsplatte 27 eingelegt. Auch die an einer Seite schwenkbar gelagerte

ίο Führungsplatte 27 hat an ihrer anderen Seite einen Schnappverschluß 28, der in eine entsprechende Aussparung des Gehäuses eingreift Der nach vorne gerichtete Vorsprung 17 am oberen Ende des Handhebels 7 oder des Handgriffes 6 ist senkrecht über

is dem Schwerpunkt 5des Gerätes angeordnet und bildet die obere Ecke eines im wesentlichen gleichschenkligen Dreiecks, dessen beiden anderen Ecken von der Anpreßwalze 5 und der hinteren Ecke 30 des Gerätes gebildet sind. Das Gerät mit dem Gehäuse 31, dem Handgriff 6, dem Handhebel 7, dem Rutenhalter 21, der Führungswand 25, der Führungsplatte i/ und dem Schieber 13 ist aus Kunststoff, z. B. Polyamid, hergestellt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1, Handgerät zum Ausgeben und Anbringen von auf einem Trägerband haftend zugeführten Selbstklebeetiketten, bei dem das Trägerband von einer Abzugsvorrichtung absatzweise um eine Umlenkeinrichtung gezogen wird, an der sich jeweils das in Spendstellung gelangende Etikett vom Trägerband löst, bei dem ferner an der vorderen unteren Schmalkante eines spitz zulaufenden Gehäuseteils des Gerätes oberhalb des Etikettenaustritts eine Anpreßvorrichtung, insbesondere eine elastische Walze, angeordnet ist, die soweit von der Umlenkeinrichtung entfernt ist, daß das am Trägerband oder einem Geräteteil mit einem Ende anhaftende Etikett mit seinem anderen Ende unter die Anpreßvorrichtung zu liegen kommt und bei dem ein schräg nach oben und vorn geneigter hohler Handgriff starr mit dem Gehäuse; verbunden ist, in den gegen die Kraft einer Feder cm Abzugsgriff zur Betätigung der Abzugsvorrichtung einrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) oberhalb der Anpreßvorrichtung (5) und der Abzugsvorrichtung (3) angeordnet ist und an seinem oberen Ende eine Schwenkachse für den als Handhebel (7) ausgebildeten Abzugsgriff sowie -ein nach vorn sich erstreckender als Auflage auf eine den Handgriff (6) und den Hebel (7) umfassende Hand dienender Vorsprung (17) angeordnet sind, wobei der Vorsprung (17) im wesentlichen senkrecht über dem Schwenkpunkt (et) des Gerätes angeordnet ist
2. Gerät nach Anspruclt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach vorne gerichtete Vorsprung (17) ein Teil des Handhebels ist (7) unc daß am oberen Ende des Handgriffs (6) ein nach hinten gerichteter Vorsprung (16) angeordnet ist.