DE2120248A1 - - Google Patents

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DE2120248A1 DE19712120248 DE2120248A DE2120248A1 DE 2120248 A1 DE2120248 A1 DE 2120248A1 DE 19712120248 DE19712120248 DE 19712120248 DE 2120248 A DE2120248 A DE 2120248A DE 2120248 A1 DE2120248 A1 DE 2120248A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/14Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds

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Description

dr. W.Schalk· dipl.-ing.P. Wirth · dipl.-ing.G. Dannenberg
D R. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI N HOLD · DR. D. G U DE L
SK/SK
Case Nr. CH.283?
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHENHEIMER STRASSE 99
BP Chemicals Limited
Britannic House, Moor Lane
London E.G. 2, / England
Verfahren zur Trennung von Neocarbonsäuren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Trennung von Mono-neo— und
Di-neocarbonsäuren.
Di-neosäuren, in welchen die Neosäuregruppen durch mindestens 3 Kohlenstoffatome getrennt sind, können nach dem Verfahren der kanadischen Patentschrift B45 238 und der deutschen Anmeldung P 19 32 417.5 hergestellt werden.
Bei diesem Verfahren wird ein (^,W-Diisaalkylalken oder ein c£,6/-Diisoalkyl— alkadien vorzugsweise mit mindestens einer tier Doppelbindungen nicht in endständiger Stellung, wobei das Alken oder Alkadien mindestens 3, die Isoalkylgruppen trennende Kohlenstoffatome aufweist, mit Ameisensäure in Anwesenheit konzentrierter Schwefelsäure oder mit Kohlenmonoxyd in Anwesenheit einer
Mineral- oder Lewis-Saure umgesetzt.
Eine Neasäure ist eine Carbonsäure, in welcher die Carbonsäuregruppe an ein Kohlenstoffatom gaüunrien ist, dessen andere Wertigkeiten alle durch Kohlenstuf f atome gebunden sind.
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Die Bezeichnung "Neosäuregruppe" bedeutet in der vorliegenden Anmeldung die
Gruppe ' R . «
• - C - COpH
in welcher R für Alkyl steht. Die verbleibende Wertigkeit ist durch ein Kohlenstoff atom gebunden.
Eine Isoalkylgruppe ist eins aus einem Kohlenstofatom, einem Wasserstoffatam und zwei an das Kohlenstoffatom gebundenen Alkylgruppen bestehende Gruppe, wobei die restliche Wertigkeit des Kohlenstoffatoms durch Kohlenstoff gebunden ist.
Die Isoalkylgruppe kann wie folgt dargestellt werden:
R
- - CH
wobei R für Alkyl steht und die restliche Wertigkeit durch ein Kohlenstoffatom gebunden ist.
Ein Beispiel einer herzustellenden Dineosäure ist 2,2,7,7—Tetramethylsuberinsäure (die auch als 2,2,7,7-Tetramethyloctan-1i8-disäure bezeichnet werden kann).
Im Verfahren zur Herstellung von Dineosäure werden auch Mononeosäuren hergG-stellt. Die Mononeosäure kann ein ähnliches Skelett wie das Ausgangsolefin und dessen Dineosäurepradukt haben, jedoch mit einem Kohlenstoffatom weniger als die Disäure. So ist die der aus 2,7-Dimethylocten-4 hergestellten 2,2,7,7-Tetramefchylsubörinsüure entsprechende Mononeosäuro die 2S 2,7—Trirnathyloctan— sei ure. Manorii.;n:.auron mit, unterschiedlicher Struktur und Kolekularguwicht können auch aus Ülf.;Pinverurir£;ini'jun<jt;ri oder Zusätzen zur ültiFiriiJüiichJr.kuiKj odtu· durch Unterteilung (Fragmentation) dar Ülafinbeschickung oder deren Monoiii-osdi
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dukt oder -produkten hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Abtrennung vgn Dineosäuren von den wie oben hergestellten Mononeosäuren. Das Trennungsverfahren ist auch auf Mischungen anwendbar, die durch Umwandlung von Mononeosäuren (z.B. 2,2,7-Trimethyloctansäure) in deren entsprechende Dineosöure durch Behandlung mit einer starken Säure, wie konz. Schwefelsäure gemäß der belgischen Patentschrift 755 997 und der deutschen Anmeldung P 2U 44 312.3 erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung einer Dineosäure von der gleichzeitig hergestellten Mononeosäure ist dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer in einer starken Säure gelösten, mit Protonen versehenen/Di- und Mononeosäure eine ausreichende Wassermenge zugibt, um ein Mol-Verhältnis von Wasser plus der zweifachen Molanzahl Dineosäure plus der Molanzahl der gegebenenfalls anwesenden Ameisensäure zur Molanzahl der starken Säure von 0,5:1 bis 1:1 zu ergeben, um die Mononeosäure freizusetzen, daß man weiter die Mononeosäure von der teilweise verdünnten starken Säure abtrennt und eine weitere Wassermsnge zur teilweise verdünnten starken Säure zufügt, um ein molares Verhältnis von Wasser und gegebenenfalls anwesender Ameisensäure zur starken Säure von mindestens 1,3:1 zu ergeben, wodurch die Dineosäure freigesetzt wird.
Die mit Protonen versehene Dineosäure enthält vorzugsweise nicht mehr als 22 Kohlenstoffatome im Molekül. Die beiden Neosäuregruppen sind vorzugsweise durch mindestens 3 Kohlenstoffatome getrennt.
Die an das 2-Kohlenstoffatom, d.h. das der Carboxylgruppe benachbarte Kohlenstoffatom, gebundenen Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1—9 Kohlenstoff— atome, und zwar sowohl im Fall der Dincosäure als auch im Fall der Mononeosaure.
/* (protoni^r+·; "protonated")
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf die Neosäure in ihrer mit Protonen versehenen Form angewendet. Die Neosäuren werden anfänglich in dieser Form gebildet, wenn die oben genannteno(,tV-Diisoalkene und (X, iV-üiisoalkadiene mit Ameisensäure in konz. Schwefelsäure als Katalysator umgesetzt werden. Die Carboxylgruppen einer Neosäure können in ihrer nicht protonierten Form als
.und in ihrer protonierten Form als
. dargestellt werden. Wo das Alken oder Alkadien mit Kohlenmonoxyd in einer starken Mineral- oder Lewis-Säure umgesetzt wird, werden Acylkationen enthaltende Acylkationengruppen, die wie folgt dargestellt werden können
• ί = 0
als Vorläufer der Neosäuren gebildet. Der Vorläufer einer Dineosäure enthält zwei Acylkationengruppen.
Die Acylkationengruppe kann durch Zugabe einer solchen Waasuniuinge in die protonierte Neosäuregruppe umgewandelt werden, daß die Molanznhl clus zugefügten Wassers gleich der Anzahl der"Grammteile"der Acylkationengruppen ist. Der 'Grammteil" ist die Summe des Atomgewichts in g dcsr Komponentenatomo der kationengruppe -C=ü.»Värßn nur Verbindungen mit zwei Acylkationungruppnn anwesend, so würde das molaro Verhältnis von zugefügtem Wasuicr zu einer Verbindung 2:1 sein; da jnduch etwas MniiostiurRvnrluufar unwcufiui. är>t, muH die gesainte Anzahl dar Aoylkationentjrupppn burücksiRhtiyt wiu'dun.
Wie oben erwähntg können dia protoniörten Neosäürcn durch yuriujrlt zugabe zu den Acylkationen gebildet wurden; und diese Stufe kann mit der Wasserzügabei zur Erzielung einer Trennung der Mona-neo&äure kombiniert werden. So kann die zugefügte Wassermenge eine solche Menge umfassen, die als aus-
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H W ""
reichend zur Umwandlung der Acylkationengruppen inprotonierte Carbonsäuregruppen berechnet wurde, sowie eine solche Menge, die laut Berechnung das gewünschte Verhältnis von Wasser, Dineosäure und gegebenenfalls anwesender Ameisensäure zur starken Säure van 0,5:1 bis 1,3:1 ergibt.
Die zugefügte Wassermenge ist vorzugsweise so, daß sich eine Schwefelsäurekonzentration von 90,5 p/u + 2 c/> Gew./Gew. ergibt. Die Schwefelsäurekonzentration wird nur auf der Basis von Schwefelsäure und Wasser berechnet, wobei die anderen Substanzen unbeachtet bleiben.
Die starke Säure zum Lösen der protonierten Neosäuren kann eine Mineral- oder Lewis-Säure sein. Vorzugsweise wird konz. Schwefelsäure verwendet. Die Schwefelsäurekonzentration sollte nicht unter 92,5 °/b Gew./Gew. betragen und vorzugsweise nicht unter 95 1Jb Gew./Gew., insbesondere zwischen 97-10Ü D/a Göw./Gew. liegen. Andere verwendbare Mineralsäuren sind Phosphorsäure oder Fluorwasserstoffsäure. Verwendbare Lewis-Säuren sind Bbrtrifluorid und seine Komplexe mit f.'.ineralsäuren.
Die relativen Verhältnisse von protonierter Di— und Mononeosäure zu starker Säure können über einen weiten Bereich variieren.
Die freiaüsetzte Mononeosäure kann in jeder geeigneten Weise, insbesondere durch rixtralstion der teilweise verdünnten starken Säure mit einem mit Wasser nicht, mischbaren Lösungsmittel, wie acyclische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe odtT deren chlorierte Derivate, z.B. 2,7-Oimethyloctan, Cyclohexan oder Ί e'trnchloiüthylen, gewonnen werden.
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Nach Abtrennung der Mononeosäure von der teilweise verdünnten starken Säure wird eine weitere Wassermenge zur Freisetzung der Dineosäure zugefügt. Die Wassermenge sollte so sein, daß sich ein molares Verhältnis von -eitm/km* ai ir gesamten Molanzahl aus Wasser und gegebenenfalls anwesender Ameisensäure Λ/6'η riTiriffestehs 1,3:1 ergibt. So der Säurekatalysator erneut verv.'endet werden soll und seine erneute Konzentration notwendig ist, wird vorzugsweise Wasser bis zu einem molaren Verhältnis von a gesamten Molanzahl aus V/asser und Ameisensaureyvon höchstens 3:1 zugegeben, Bei Verwendung von konz. Schwefelsäure als starke Säure kann die Wassermenge daher so sein, daß sich eine Konzentration von weniger als 80 % Gew./Gew. H-SO , vorzugsweise 70 c/o " Gew./Gew.,' ergibt. Die Schwefelsäurekonzentration wird nur auf der Basis des Schwefelsäure- und Wassergehaltes allein berechnet, wobei die Anwesenheit anderer Substanzen, wie Dineosäuren, unbeachtet bleibt.
Wie oben erwähnt, können Mischungen aus protonierten Mono- und DinEOsäuren in starken Säuren, die zur Trennung durch das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, durch Reaktionen der angegebenen Alkene und Alkadiene mit Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd in der bereits beschriebenen V/eise hergestellt werden. So können z.B. Mischungen aus protonierter 2,2,7,7-Tetramethylsuberinsäure und protonierter 2,2,7-Trimethyloctansäure aus 2,7-Dinn.Bthyloctenen, * vorzugsweise 2,7-Üim3thylocten-4, hergestellt werden.
Die Reaktion des Alkens oder Alkadiens kann bei 0—35 G. bei Verwendung von Ameisensäure und bei 0—100 C., vorzugsweise 15-45 C.,'bei Verwendung von Kohlenmonoxyri durchgeführt warden.
iea^eif yCaw yfofcx*
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Die Reaktion mit Ameisensäure kann über einen mäßig weiten Bereich von Drucken durchgeführt werden," wobei atmosphärischer Druck zweckmäßig ist. Die Reaktion mit Kohlenmonoxyd kann bei Drucken zwischen 1-200 Atm., vorzugsweise 10-100 Atm. durchgeführt werden.
Die in der Reaktion verwendete Klenge an starker Säure liegt z.B. vorzugsweise zwischen 1-10 Mol pro Mol Olefin oder Dien.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Dabei werden die folgenden Abkürzungen verwendet: TMO = 2,2,7-Trimethyloctansäure
TMS m 2,2,7,7-Tetramethylsuberinsäure
So in den Beispielen die Katalysatorkonzentration erwähnt wird, wurde selbstverständlich nur der Wasser- und Schwefelsäuregehalt der Mischung zur Berechnung der Schwefelsäurekonzentration verwendet, wobei die Anwesenheit vun Neosäuren oder Neosäurevorläufern unbeachtet blieb.
Beispiel 1
Herstellung auf Kohlenmonoxyd-Basis
1 Mol 2,7-Dimethylcoten-4 in 100 ecm Tetrachloräthylen wurde allmählich innerhalb von 3,9 Stunden in einem Autoklaven bei 37,3 kg/cm Kohlenmonoxyd- . druck unter R hren zu B13 g 97-$>iger Gew./Gew. Schwefelsäure zugefügt. Während der Zugabe stieg die Temperatur der Reaktionsteilnehmer von 19 C· auf . 29°C.Dann wurde der Druck auf atmosphärischen Druck verringert und die Mischung bei Zimmertemperatur weitere 3 Stunden gerührt. Die organische Phase (Tetrachloräthylen und 2,7-DimfithyloGtan) wurde von der Katalysatorphase abgetrennt, die 0,398 Mol TMS und 0,198 Mol TMO enthielt. Die Katalysatorphase wurde zur getrennten Aufarbeitung in zwei Hälften geteilt.
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(i) Ein Aliquot wurde mit Wasser auf 90 °/> Gew./Gew. HpSO bei 3Q-40°C. verdünnt (32 g, äquivalent zu 0,5 Mol H„0 pro Mol H SO.) und dann 3 Mal mit je 100 ecm Cyclohexan extrahiert. Die Cyclohexanextrakte enthielten 0,081 Mol TMO, was einer Ausbeute von 81,8 v/3 aus dem Katalysatorraffinat entsprach; sie waren jedoch laut Gas-^lüssigkeits-Chromatographie frei von TMS· (ii) Das zweite Aliquot wurde mit Wasser auf 88 °/> Gew./Gew. HpSO verdünnt (41,6 g; äquivalent zu 0,58 Mol H2O pro Mol H2SO4) und dann 3 Mal mit je ecm Cyclohexan extrahiert. Die Cyclohexanextrakte enthielten 0,083 Mol TMO (= 84-^XgB Ausbeute) und waren frei von TMS.
Beispiel A
Dieses Beispiel zeigt ein nicht erfindungsgemäßes Verfahren ohne teilweise Verdünnung mit Wasser.
0,22 Mol 2,2,7-Trimethyloctansäure wurden schnell zu 822 g 97-J}t>iger Gew./Gew. Schwefelsäure bei Zimmertemperatur in einem Autoklaven bei 36,2 kg/cm Kohlen— monoxyddruck zugefügt, dann wurde die Mischung 23 Stunden stehen gelassen. Zur Mischung wurde allmählich 1 MpI 2,7-0imethylocten-4 in 100 ecm Tetrachlorethylen innerhalb von 3,8 Stunden unter Rühren zugefügt. Während der Zugabe stieg die Temperatur der Reaktionsteilnehmer von 18 C. auf 28°C. Dann wurde der Druck auf atmosphärischen Druck vermindert und die Mischung weitere 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Das Reaktionsprodukt wurde mit Eis (300 g Äquivalent zu 2,1 Mol Hp0 pro Mol HpSO4) abgeschreckt, um den Katalysator auf etwa 72 c/o Gew./Gew. HpSO zu verdünnen; die ausgefallene TMS wurde abfiltriert und auf dem Filter 4 Mal mit je 100 ecm Wasser von Katalysator frei gewaschen.
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Das Reaktionsprodukt bestand aus 0,422 Mol TMS und 0,359 Mol TMO. Eine geringe Menge von nur 0,0056 Mol TMO wurde während der Filtrationsstufe in den Mutterlaugen abgetrennt, was einen stark mit TMO verunreinigten TMS-Filtrationsrückstand ergab (161 g enthielten nach Trocknung 59,5 °/0 Gew./Gew. TMS).
Beispiel 2
0,22 Mol TMO wurden in einem Autoklaven mit 825 g 97-p/oiger Gew./Gew. H„S0 innerhalb von 23 Stunden bei Zimmertemperatur und 36,9 kg/cm Kohlenmonoxyddruck in TMS umgelagert. Innerhalb von 3,9 Stunden wurden unter Rühren bei 13-24°C. 1 Mol 2,7-Dimethylocten-4 in 100 ecm Tetrachloräthylen zugefügt. Dan wurde der Druck auf atmosphärischen Druck verringert und die Mischung 0,5 Stunden weiter gerührt.
Das Reaktionsprodukt wurde mit wässriger 5O-»/oiger Gew./Gew. H2SO, (16B g = 0,52 Mol Hg0 pro Mol H2SO4) auf etwa 90 °/o Gew./Gew. H3SO4 teilweise abge- . schreckt. Die organische Phase wurde abgetrennt und das Katalysatorraffinat 2 Mal mit je 100 ecm Cyclohexan extrahiert. Die Lösungsmittelextrakte enthielten von TMS freie TMO (0,45 Mol), was einer Ausbeute von 90 °/o der ursprünglich im Reaktionsprodukt· anwesenden TMO entsprach.
Dann wurde das Katalysatorraffinat weiter mit Wasser (205 g = 1,3 Mol H„0 pro Mol Hr3SO4) zur Verdünnung des Katalysators auf etwa 75-f/oige Gew.-/Gew. HoSO4 abgeschreckt und die ausgefallene TMS abfiltriert und auf dem Filter 4 Mal mit je 200 ecm Wasser katalysatorfrei gewaschen. Der TMS-Filtrationsrückstand enthielb nach dem Trocknen 0,35 Mol 90-/oige Gew.-/Gew. TMS.
Beide Ergebnisse zeigen, daß die teilweise Abschreckung eine wirksame Abtrennung von reiner TMO liefert, die unmittelbar zur Umwandlung in TMS geeignet ist und weiterhin ein TMS-Produkt von erhöhter Reinheit liefert. '
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Beispiel B
Dieses Beispiel zeigt wiederum ein nicht erfindungsgemäßee Verfahren ohne teilweises Abschrecken (Verdünnen) mit Wasser.
1,5 toi 99-i/aige Gew./Gew. Ameisensäure und 1 Mol 2,7-Dimethylcoten-4, in ecm Tetrachloräthylen gelöst, wurden unter Rühren bei 750 Umdr./min in einen 1—1-Rundkolben gegeben, der 4 Mol 99-^ige Gew.—/Gew. Schwefelsäure enthielt, so daB im Reaktor immer ein leichter Ameisensäureüberschuß über das Olefin anwesend war. Die Zugabe erfolgte über 4 Stunden bei 3-13DC. Dann wurden dem Reaktionsprodukt 400 g (= 5,5 Mol H2O pro Mol H2SO.) Wasser zur Verdünnung ψ des Katalysators auf etwa 50-^oige Gew./Gew. H2SO. zugefi'jt. Die ausgefallene TMS wurde abfiltriert und auf dem Filter 2 Mal mit je 35 ecm Gyclohexan, 3 Mal mit* je 200 ecm Wasser und mit 50 ecm Aceton gewaschen. Der TMS-FiItrationsrückstand (0,314 Mol) bestand nach dem Trocknen aus 91,7 c/o Gew./Gew. TMS und 8,-3$ Sew./Gew. TMO. Durch Teilung wurden von den Fi- rationsmutterlaugen 0,158 Mol TED gewonnen, die nur 0,020 Mol TMS enthielten.
Beispiel Jj| *^~~
Dieses Beispiel zeigt das Verfahren mit erfindungsgemäßen teilweisen Abschrekken mit fesser.
" (i) Das Verfahren von Beispiel B wurde für die Herstellung wiederholt, dann wurde das Reaktfansprodukt jedoch teilweise mit 28 g Wasser (= 0,4 Mol H„0 + 0,15 HdI nicht umgesetzte HCOOH pro Mol H2SO4) abgeschreckt. Die organische Phase wurde abgetrennt und das Katalysatorraffinat 2 Mal mit je 100 ecm Cyclohexan extrahiert. Die Lösungsmittelextrakte enthielten 0,203 Mol TMS-freie TMD3 was einer Ausbeute von 92 c/a der ursprünglich im Reaktionsprodukt anwesenden TI30 entsprach.
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Dann wurde das Katalysatorraffinat weiter mit 360 g Wasser (=4 !tftol H2O pro Mol H2SO.) abgeschreckt und die ausgefallene TMS abfiltriert und 4 Mal mit je
{■0,302 Mol) 200 ecm Wasser gewaschen. Der TMS Filtrations-rückstand/ enthielt nach dem Trocknen 95,5 r/> Gew./Gew.- TMS.
(ii) Das Herstellungsverfahren von Beispiel B wurde wiederholt, dann wurde das Reaktionsprodukt jedoch teilweise mit 38 g Wasser (= 0,42 Mol HnO +0,15 Mol nicht umgesetzte HCOOH pro Mol H0SO^) abgeschreckt. Durch 3-tnalige Teilung mit je 100 ecm Cyclohexan erhielt man 0,253 Mol TMS-freis TMD, was 98 $ der ursprünglich anwesenden TMO entsprach. Dann wurde das Katalysatorraffinat weiter mit 350 g Wasser (= 3,9 Mol HoO pro Hol HpSO.) abgeschreckt und die ausgefallene TMS abfiltriert und 4 Mal mit je 200 ecm Wasser gEwaschen.
(0,275 KoI)
Der TMS Filtrationsrückstand j enthielt nach dem Trocknen 98,6 ^a Gew./
Gew. TMS.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Abtrennung einer Dineosäure von der gleichzeitig hergestellten Mononeosäure, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den in einer starken Säure gelösten protonierten Di- und Mononeosäuren eine ausreichende Wassermenge zufügt, um ein molares Verhältnis von Wasser plus der zweifachen Molanzahl Dineosäure plus der Molanzahl an gegebenenfalls anwesender Ameisensäure zur Molanzahl an starker. Säure von 0,5:1 bis 1:1 zwecks Freisetzung der Mononeosäure zu ergeben, daß man die Mononeosäure von der teilweise verdünnten starken Säure abtrennt und zur Freisetzung der Dineosäure eine weitere Wasser— h . menge zur teilweise verdünnten starken Säure zufügt, um ein molares Verhältnis von Wasser und gegebenenfalls anwesender Ameisensäure zu starker Säure von mindestens 1,3:1 zu ergeben.
    2,— Verfahren naph Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf3 die zur teilweise verdünnten starken Säure zugegebene Wassermenge so ist, daß man ein molares Verhältnis von Wasser und gegebenenfalls anwesender Ameisensäure nicht über 3:1 erzielt.
    3.~ Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die protonierta Dineosäure picht mehr als 22 Kohlenstoff atome im f.'olekül enthält",
    ' 4„- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine 1-9 Kohlerstoff atome enthaltende Alkylgruppe an des 2-KahlenstaffatQ:n der Neosäuren gebunden ist.
    5,— Verfahren nach Anspruch 1 und 23 dadurch gekennzeichnet, daß die Mononco— ε-Sure sin Kohlenstoffatom weniger als die Dineosäure enthält.
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    6.— Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als starke Säure, in welcher die protonierten Neosäuren gelöst werden, konz. Schwefelsäure verwendet wird.
    7,- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Schwefelsäure nicht unter 95 D/° Gew./Gew., bezogen auf das Gesamtgewicht aus Schwefelsäure und Wasser, beträgt.
    0,— Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die protonierten Neosäuren durch Zugabe von Wasser zu den Acylkationengruppen enthaltenden Vorläufern gebildet werden.1
    9.— Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Acylkationengruppen enthaltenden Vorläufer durch Reaktion eines o£ ,U-Diisoalkylens oder eine d, ,U/-Diisaalkylalkariiens mit mindestens einer der Doppelbindungen nicht in endstüridiger Stellung, wobei Alken qubt Alkadien mindestens 3 die Isoalkylgruppen trennenden Kohlenstoffatome haben, mit Kohlenmonoxyd .in Anwesenheit einer starken Mineral- oder Lewis-Säure gebildet werden und ausreichend Wasser für eine Schwefelsäurekanzentration von 90,5 + 2 % Gew./Gew., bezogen auf das Gesamtgewicht aus Schwefelsäure und Wasser, zugefügt wird, um die Abtrennung der Mononecjsäure zu bewirken.
    10,— Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wasserzugabe freigesetzte Monaneasäure durch Extraktion der teilweise verdünnten starken Lläure mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gewonnen wird.
    11.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als starke Säure Schwefelsäure verwendet wird und nach Abtrennung der Monaneosäure eine solche VfcsGr.'i-merge zun-jvLjt wird, daß man einü Schwefelsäure mit einer Konzen-
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    tration unter 80 '/α Gew./Gew., bezogen auf das Gesamtgewicht aus Schwefelsäure und Wasser, erhält.
    Der Patentanwalt:
    ! U ^ δ i u ; i d 4 y
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