DE1944160A1 - Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren

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DE1944160A1
DE1944160A1 DE19691944160 DE1944160A DE1944160A1 DE 1944160 A1 DE1944160 A1 DE 1944160A1 DE 19691944160 DE19691944160 DE 19691944160 DE 1944160 A DE1944160 A DE 1944160A DE 1944160 A1 DE1944160 A1 DE 1944160A1
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acids
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Bertram Yeomans
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/353Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton

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Description

Verfahren zur Herstellung organischer Säuren
Die voreliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Neosäuren.
Bekanntlich werden Neo-säuren durch Reaktion eines Olefins und Ameisensäure in Anwesenheit konzentrierter Schwefelsäure oder durch Umsetzung eines QMins und Kohlenmonoxyd in Anwesenheit von Bortrif luorid hergestellt. Unter "Neo-säure" wird eine tertiäre Carbonsäure verstanden, d.h. eine solche, in welcher das oL -Kohlenstoffatom an drei andere Kohlenstoffatome gebunden ist. Es wurde nun gefunden, daß Neo-säuren mit Verbindungen mit einem oder mehreren tertiären Wasserstoffatomen umgesetzt werden können, wobei eine intermolekulare Umlagerung stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Neosäure mit einer Verbindung, die ein oder mehrere-tertiäre Wasserstoffatome enthält, in Anwesenheit einer starken Säure zur Bildung einer zweiten ! Neosäure umgesetzt, wird. .: ' : . .
Die Verbindung mit einem oder mehreren tertiären Wasserstoffatomen kann ebenfalls eine Neosäure sein, in diesem Fall sind die Reaktionsprodukte eine Di-neosäure und ein Isoparaffin· Daher schafft die vorliegende Erfindung ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung von Di-neosäuren. Die Verbindung mit den tertiären Wasserstoffatomen kann auch ein Isoparaffin
, k;; , ; , 00 9842/1961
19U160
■'.." · - 2 - .■■■■ ■;■■■■' · ..'■'
sein, in diesem Falls sind die Reaktionsprodukte ein zweites Isoparaffin und eine zweite Neosäure mit der Kohlenstoff kette des ursprünglichen Isoparaffins. Daher schafft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Neosäuren, die nach den bekannten Verfahren nicht leicht hergestellt werden konnten, aus leicht herstellbaren Neosäuren* .
Ameisensäure unterdrückt die Umlagerungsreaktion. Wird die Neosäure daher nach einem Verfahren mit Verwendung von Ameisensäure hergestellt, sq muß die Ameisensäure vor der Verwendung der Neosäure entfernt werden.
' Die Neosäure enthält vorzugsweise 5-20 Kohlenstoff atome. Die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Verbindung mit einem tertiären Wasserstoffatom hängt -ab von der genauen Struktur der Verbindung} bevorzugt werden jedoch Verbindungen mit 8-20 Kohlenstoffatomen. "\ \
Das molare Verhältnis von Neosäure zu Verbindung mit tertiären Wasserstoffatomen ist nicht sehr entscheidend, und es können Verhältnisse zwischen O',l-iO,O Mol Säure pro Mol Verbindung mit tefctiärem Wasserstoff verwendet werden. Bevorzugt wird die Verwendung eines Überschusses der Verbindung mit tertiärem Wasserstoff.
Di© vorliegende Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung von Di» neosäuren, entweder durch" Reaktion von zwei Mono-neo säuren, die tertiäre Wasserstoffatome enthalten, oder durch Umsetzung einer Mono-neosäure mit einem Diisoparaffin· Wird die Di-neosäure aus einer Monosäure gebildet, so muß die Mono-neosäure ein tertiäres Wasserstoff atom an ein Kohlenstoffätom "gebunden haben, das von den g( -Kohlenstoffatomen der Saure durciimindestensztwel,"vorzugsweise mindestens vier Kohlenstoff atome getrennt ist. ΓΓϊθ Mönosäüre ent-
0098 4 2^1
hält vorzugsweise 9-20 Kohlenstoffat one« Die Di-neosäure kann aus einer einzigen Mono-neosäure oder einer Mischung von Mono-neosäuren hergestellt werden, in welcher eine der Mono-neosäuren die oben beschriebene Struktur hat
Bei Herstellung der Di-neosäure durch Umsetzung einer Mono-neosäure mit einem Isoparaffin sollte das Isoparaffin ein Diisoparaffin sein, in dem die tertiär« Wasserstoffatome an Kohlenstoffatome gebunden sind, die durch mindestens 2, vorzugsweise mindestens 4, Kohlenstoffatome getrennt sind. Das Diisoparaffin. enthält vorzugsweise 8-19 Kohlenstoff atome« Die verwendete Mono-neo.säure sollte keinerlei tertiäre Wasserstoffatome enthalten, die an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, das durch 2 oder mehrere Kohlenstoff atome vom -Kohlenstoffatom der-Säure getrennt ist. Ist dies nicht der Fall,· so erfolgt die Reaktion zwischen zwei Molekülen der Mono-neosäure wesentlich schneller als die Reaktia zwischen Mono-neosäure und Diisoparaf fin, und das Diisoparaf fin bleibt unverändert. <
Wird die Umsetzung einer Mono-neosäure mit einer ein tertiäres Wasserstoffatom enthaltenden Verbindung, die keine Neosäure ist, gewünscht, so sollte die Mono säure kein Wasserstoff atom enthalten, das an ein durch zwei oder mehrere Kohlenstoff atome vom U -Kohlenstoffatom getrenntes Kohlenstoffatom gebunden ist. Ist dies nicht der Fall, so reagiert die Neosäure schneller mit sich selbst als mit der anderen Verbindung.
Die Reaktion erfolgt in Anwesenheit einer starken Säure. Die Säure kann eine Bronsted-Säure, vorzugsweise mit einem pK-Wert über 2, sein, wie Fluorwasserstoffsäure» Perchlorsäure, Chlorsulfonsäure, Fluorsulf onsäure oder Schwefel- : säure* Salpetersäure sollte nicht verwendet werden, da anstelle der gewünschten Umlagerung eine Oxydationsreaktion erfolgen könnte. Verwendet werden können
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.■■';■■ . -·: .' ■ '■ - 4 - .■-.■'■ ' ; ■· ■■.■'■■'.
auch Lewis-Säure. Die bevorzugten Lewis-Säuren sind Pentafluorantimonat in Mischung mit fluorwasserstoff, Bortrifluorid und Phosphorsäure oder Bortrifluorid und Fluorwasserstoffsäure.
Die bevorzugte Säure ist Schwefelsäure mit einer Konzentration nioht unter 90 # Gew./Gew., vorzugsweise nicht unter 9? $ Gew./Gew. Es sollte mindestens 1 Mol Schwefelsäure pro Mol Neosäure verwendet werden. Die bevorzugte Menge liegt bei 5-10 Mol Schwefelsäure pro Mol Neosäure. Bei nur langsam reagierenden Mischungen kann es zweckmäßig sein, bis zu 20 Mol Schwefelsäure zu ver·* wenden, und vermutlich sind bis zu 40 Mol in allen Fällen angemessen»
Die Reaktionstenperatur sollte nicht über 80 C. liegen, da oxydative Nebenreaktionen auftreten können; sie liegt vorzugsweise nicht über 60°C, Besonders zweckmäßig ist ein Arbeiten bei Zimmertemperatur unter 40 C*
Die erforderliche Reaktionszeit ist eine Funktion der Grundstruktur der Reaktionsteilnehmer, der Reaktionstemperatur und des verwendeten Katalysators, sie sollte jedoch mehr als 1 Sekunde betragen. Reaktionszeiten um 1 Stunde und mehr können ebenfalls mit Erfolg angewendet werden. .
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen werden z.B. bei der Herstellung von Estern, Weichmachern und Polymerisaten verwendet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
009842/
Beispiel
4-5,^2 g 97-$iges Gew.-Gew. \De*oriuMüi?l wurden unter Rühren bei 23 C. zu 8,8 g Neoundecan—säuren, die 7^ί5 $ Gew./Gew. .2,2,7-TrUnethyloetansäure enthielten, zugegeben. In Abständen wurden von der gerührten Mischung Proben entnommen, im vierfachen ihres Volumens an Wasser abgeschreckt, und die ausgefallene 2,2,7,7-Tetramethylsuberinsa'ure (F. 18O-184°C.) wurde mit Wasser und Cyclohexan gewaschen, getrocknet und untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle 1 '
Probe ecm Versuchs Temp. getrockn.2,2,7,7- jS Umwandlung '
Nr. dauer; std 0G. Tetram et hylsuber in-
.5 säure; κ ·
1 5 1 ■ ' . 23 • 0,15^- .25,6
2 5 3 .22 0,226 37,7
3 18 .6 23 0,302 50Λ
24 21 1,2718· 58,9
+ = Umwandlung in Tetramethylsuberinsäure, bezogen auf die verwendete 2,2,7-Trimethyloctansäure, , '
Beispiel 2
^9 g 99 $ige Gew./Gew. Schwefelsäure wurden bei 220C. zu 9,3 g Neoundecansäuren
säure zugegeben, die 83 % Gew./Gew. 2,5-,Dimethyl-2-äthy3heptan-/ enthielten. Von der gerührten Mischung wurden in Abständen Proben entnommen, und die 2,2,7,7-Tetramethylsuberinäure.(F.187-187';5°C.). wurde wie in Beispiel! isoliert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:'
Tabelle 2
Probe Versuchs- Temp, getrockn. Di- $ Umwandlung
Nr. ecm dauer; std· 0C. neosäure; g ■
1 5 · 2.k 22 0,006 . 0,8 '
2 5 120 ' 20 0,20? :■ 31>
3 5 168 20 0,243 3^,6
+ * $ Umwandlung der Mononeoeäure in Dineoeäure, bezogen &uf di· verwendete 2,5~Dimethyl»2-äthylheptansäure
009842/1961
19ΑΛ160
Beispiel
Herstellung von Di-neosäuren aus polyisomeren Mischungen von Mono-neosäuren Die Neosäure wurde bei Zimmertemperatur unter Rühren zum Schwefelsäurekatalysator zugegeben· Es wurde etwa 6 Stunden gerührt, dann wurde die Mischung vor Verdünnung mit einem gleichen Gewicht an Wasser einige Tage stehen ge- .' lassen. Die regenerierten Neosäuren wurden mit-Cyclohexan (3 Vol.) abgetrennt, vom Lösungsmittel und Isoparaffinen durch Extraktion mit überschüssiger wässriger Natriimhydroxydlösung getrennt und erneut mit überschüssiger Salzsäure regeneriert« Die flüssige Phase der regenerierten Neosäuren wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Erhöhung der Azidität des Neosäureproduktes war ein Maß des Gehaltes an Di-neo.säure. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
008842/1961
verwendete Kono-neösäure Tabelle 3 H2SO^ Reakt.
. tempe
Reakt.
zeit
$ Gew./Gew,
des Prod.ukt
Säuregehalt
es
73
Vers«
Nr.
molares Verhält.
d.Reaktionsteiln
20 0C. std anfängl. abschließend 80
J^ Säuren aus Propylen Neo
säuren
19,7 etwa 22 7 99,2 140,3 37
1 ί 1 20 etwa 22 7 99,8 146,2 I2 +. ;
2 "H B ■ Buten- ·
trinereni
1 10 etwa 22 9 3.00 117.5.
3 " ..Propylen-
trimerera
1 etwa 22 7 100 ' 103,3
4 - 1
+ 'ss tnnfaßt 2;'£ Ausbeute an 2,2,6,6-Tetramethylpiinelinsäure (F. l67-l68,5°C.) .
4+ = dieser Versuch erfolgte mit 0,85 Mol, bezogen auf die ■ verwendeten Neosäuren, die Versuche 1,3 und
verfolgten mit..25 "bzw. 50 Millimol Neosäuren. ' ■
+++- Neosaure, von der Enjay U.S.A. im Handel
CT) CD
19U160
Be i s ρ i el Jl·
Umsetzung einer aliphatischen Mono-neosäure mit mehr als 1 Isoalkylgruppe
. in der Kette
5.35 g Neotridecansäure (hauptsächlich 2,6-Dimethyl-2-isobutylheptansäure) · wurde mit 4-9 g 9?-$iger Gew.-/Gew. Schwefelsäure bei Zimmertemperatur gemischt und 18 Tage stehen gelassen. Das Neosäurenprodukte wurde gemäß Beispiel 3 von den neutralen Substanzen abgetrennt; es zeigte eine erhöhte Azidität (6p5 #ige Gew.-/Gew. Erhöhung, bezogen auf ein Molekulargewicht von 214), was einem Gehalt an C.k Di-neosäuren von etwa 16 # Gew./Gew. entsprach· Beispiel 5
Umsetzung einer aliphatischen Mono-neosäure mit einer Isoalkylgruppe mit einem Isoppaffin mit 2 Isoalkylgruppen.
6,5 g 2,2,3-Trimethylbuttersäure und 7A g 2,7-Dimethyloctan wurden mit ty g 99-#iger Gew./Gew. Schwefelsäure bei etwa 2O0C. gemischt und dann 27 Tage stehen gelassen. Die Mischung wurde in k- Vol. Wasser gegossen und die ausgefallene 2,2,7,7-Tetramethylsuberinsäure (0,150 g) abfiltriert. Vom Katalysatorraffinat wurden 5,18 g regenerierte Neosäuren abgetrennt, die eine geringe Menge 2,2,7-Trimethyloctansäüre enthielten. Dieser Versuch zeigt, daß eines oder beide im'2,7-Dimethyloctan anwesenden tertiären Wasserstoff atome durch Carboxylgruppen ersetzt werden können.
Beispiel 6
Umsetzung einer aliphatischen Mono-enosäure ohne Isoalkylgruppe mit einem Isoparaffin mit 2 Isoalkylgruppen
. 3.0^5 g 2,2-pDimethylpentansäure und 7.1 g 2,7-Dirtethyloatan wurden mit ^9 g 99-^iger Gew./Gew. Schwefelsäure bei etwa 2O0C. gemischt und dann 11 Tage stehen gelassen. Die gemäß Beispiel 5 behandelte Reaktionsmischung ergab 0,307 g 2,2,7,7-Tetramethylsuberinsäure und eine gering· Menge 2,2,7-Trimethyl.
octansäure.
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19U160
- 9 - Be i 's ρ i e 1 7
Wirkung der Änderung des molaren Katalysator/Neosäure-Verhältnisses und der Reaktionstemperatur
Die Versuche erfolgte nach dem Verfahren von Beispiel 5i es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Vers, molares Verhältnis von Reak.- Dauer für die Half te
.Nr. 2-Ä'thyl-2,5~ H2S04 temp. der Reaktion ,
dimethylheptan- 0C. Tage
säure ■
1 1 20 ■20 1
2 1 io 20 12
3 1 10 5O+ 0,75
+ = bei Erhöhung der Reaktionstemperatur auf 70 C. herrschten Oxydationanebenreäktionen vor und die Ausbeute an Dineosäuren wurden vermindert
Beispiel
Wirkung der Struktur der Mononeosäure auf die Umlagerung in eine Di-neosäure.
Vers, molares Verhältnis verwendete iiono-neosäure Anzahl treirender Zeit für Nr. H^Ok Neosäure * C-Atome zwischen die Hälfte
Gruppen der Reakt. - : Tage
1 10 1
2 20 1
3 20 1
k -to 1
10
2,2,7-Trimethyloctansäure 2,2,6-Trimethyiheptansäure 2,2,5-Trimethylhexansäure 2,2,4-Trimethylpentansäure
2,2,3-Trimethy!buttersäure
0,04 1
. 6
keine Reakt. nachΛ3 Tag.
keine Reakt· nach 35 Tag.
009842/1961
.19Ul 60
- ίο - ■
B e i s ρ i e 1 Herstellung einer Di-neosäure mit einem Lewis-Säurekatalysator
2,96 g (0,016 Mol) 2,2,7-Trimethylo cyansäure und 58 g einer molaren 1:1:0,75-Mischung aus BFyH^SOj, :H20 wurden gemischt und 10 Tage bei etwa 20°C. stehen gelassen. Dann wurde die Reaktionsmischung mit einem gleichen Volumen Wasser und Cyclohexan behandelt,und die ausgefallene 2,2,7,7-Tetramethylsuberin~ säure (F. 185°C.} Ausbeute 0,0072J- g - 0,^-$ige Ausbeute) wurde 'atfLltriert.
Be'ispi el 10
7t9 g 0,05 Mol (2f2,^tVTetranEbhylvaleöansäure, 7,1 g 2,7-Diiaethyloctan (0,05 Mol) und k9 g (0,5 Mol) 99r$ige Schwefelsäure wurden gemischt und dann 35 Tage bei etwa 200C. stehen gelassen. Dann wurde das Reaktionsprodukt mit k Vol. Wasser behandelt und die ausgefallene 2,2,7,7-Tetraraethylsuberirisäure (F. 1860C; Ausbeute O,O65 g = 0,00017 Mol = l-jSige Ausbeute) abfiltriert,
Beispiel JLl
3 g (12,5 Mol) l-Carboxy-l^-diisobutylcyclohexan und 24,5 g (0,25 Mol) 99- ^ige Schwefelsäure wurden gemischt und 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 4 Vol» Wasser behandelt und die organische Phase durch Trennen mit 2 χ 10 ecm Cyclohexan abgetrennt. Die Neosäureprodukte wurden chemisch von den neutralen Reaktionsprodukten getrennt. 1,33 g isoliertesNeosäureprodukt enthielt 55 # einer Disäure mit. derselben g-l/c~Eluierungszeit wie die^^jlljll-Tetramethyldodecandisäurei dieses Ergebnis bestätigte die Aziditätsbestiinmung.
009842/1-961'
(;■; 19 A4160
. - 11 -
Beispiel 12
Wirkung der Struktur der alicyclischen Mononeosaure auf die Ausbeute an Di-neosäure.
Vers, verw.molares Dauer verwendete Mononeosaure . % Ausbeute an
Verhältn. Tage Di-neosäuren
^ Neosäure
21 1 19 COOH COOH
H- H
(2,2f2)&(3,2,l)-Bicyclooctan-1-carobxylat
20 1
300H H
1-Carboxy-l, 2-diisobutylcyclohexan
20 1 2 H v^ H- ' " —- -6"1
COOH COOH
1-Carboxy-2,2-dimethyldecan
f = neutrales Produkt, identifiziert als Mischung aus 1,2-Diisobutyl- cyclohexan und 1,4-Diisopropylcyclooctan
++ » die aus dieser Reaktion isolierte, feste Di-neosäure (F. 179,5-181,50C.) war offensichtlich l-Carboiqir-if^'-carboxy-^'-methylpentylJ-cyclohexan (gemischter Schmelzpunkt und IR-Analyse).
0098A2/1961
■■■'Λ ■ ■■■ - ■■ ■':.'■ ; - - - .12 '-. ..■-;■" :■.'■' ■.'■ -:
Beispiel 13
Herstellung von Di-neosäuren außer ^d,öt'J0^-Tetramethylalkandisäuren
6-Äthyl-2,2-diiuethyloctansäure (5 Millimol) wurde mit 100 Milliraol 99-$iger Gew./Gew. Schwefelsäure 1 Tag bei 2O0C. gemischt. So erhielt man eine feste Dineosäure (F. ll4-175°Cj Ausbeute % #) die aus 2-Äthyl-2t7t7-trimethylsuberinsäure und 2,2,8,8TTetramethy!azelainsäure bestand.
Beispiel Ik
Umlagerung anderer Mono-neosäuren als oC^fll-Dimethylalkansäuren
25 Millimol einer Mischung aus .,., 2-Methyl-2-butyloctansäure und 2-Äthyl-2-propyloctansäure wurden mit 500 Millimol 99-#iger Gew./Gew. Schwefelsäure 7 Tag© bei 200C. gemischt. So erhielt man eine ^l-^ige Umwandlung der Mischung aus Mono-neosäuren in Dineosäuren. Die gereinigte Di-neosäure (E. -115 C.) erwies sich als 2t2t9»9~^etramethylsebacin.säure,
009842/1961

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    /l.-,Verfahren zur Herstellung organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Neosäure mit einer Verbindung, die. ein.oder mehrere tertiäre Wasserst off atome, .enthält,, in Anwesenheit einer,starken Säure zui·.Bildung .einer zweiten Neqsäure umsetzt. ■-.■" · ■ v » . - . . .,■■-
    2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Neosäure 5-2Q Kohlenstoffatome enthält. ·* , . ,-.*„..»·.·
    3*- Verfahren nach Anspruch . 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindmg mit einem oder mehreren tertiären Wasserstpffatomen 8"<·20·-Kohlenstoffatome enthält, .- ..·..·-■■■'■ .:■-.-..-■'."'r-- ■"·-■ -:■-.-· .--· >■■·.-, .' .-,:--■■"--- Λ .-·-■,.
    4·.-Verfahren nach Anspruch Ϊ bis 3," dadurch gekennzeichnet,'daß O,l-lÖ,Ö'Möi Neos'äure pro Mol der Verbindung mit 'tertiärem Wasserstoff verwendot wird.
    5·- Verfahren nach Anspruch 1 bis ^f, dadurch gekennzeichnet, daß als starke Säure Fluorwasserstoff-, Perchlor-, Chlorsulfon-, Fluorsulfon- oder konzentrierte Schwefelsäure oder eine Mischung aus Pentafluorantimonat und Fluorwasserstoffsäure, eine Mischung aus Bortrifluorid und Fluorwasserstoffsäure oder eine Mischung aus Bortrifluorid und Phosphorsäure verwendet wird.
    6,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Schwefelsäure mit einer Konzentration nicht unter 90 $ Gew./Gew. und 1-40 Mol Schwefelsäure pro Mol Neosäure verwendet werden,
    7·- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Schwefelsäure mit einer Konzentration nicht unter 97 $> Gew./Gew. und zwischen 5-2o Mol Schwefelsäure pro Mol Neosäure verwendet werden.
    8.- Verfahrm nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dineosäure durch Umsetzung einer Mononeosäure mit 9-20 Kohlenstoffatomen und einem tertiären Wasserstoffatom, das an ein durch mindestens 2 Kohlenstoffatome vom ck -Kohlenstoffatom der Neosäure entferntes Kohlenstoffatom gebunden
    000842/1961 ;
    ist, in Anwesenheit einer starken Säure gebildet wird.
    9·- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Wasserst off atom an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das durch mindestens k Kohlenstoffatome vom ^-Kohlenstoffatom der Carbonsäuregruppe getrennt ist.
    10.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine .Dineosäure gebildet wird, indem man eine Mononeosäure ohneein tertiäres Wasserstoff atom, das an ein durch mindestens zwei oder mehrere Kohlenstoffatome vom (^-Kohlenstoff atom der Carbonsäure getrenntes Kohlenstojflatom gebunden ist, mit einem Isoparaffin mit zwei tertiären Wasserstoff atomen, die an durch mindestens zwei Kohlenstoff atome getrennte Kohlenstoffatome gebunden sind, in· Anwesenheit einer starken Säure umsetzt.
    11.- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoparaffin zwei tertiäre Wasserstoff atome enthält, die an durch .'mindestens k Kohlenstoffatome getrennte Kohlenstoffatome gebunden sind.
    Der Patentanwalt:
    009842/1961
DE19691944160 1968-09-14 1969-08-30 Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren Pending DE1944160A1 (de)

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