DE2118603A1

DE2118603A1 - Anordnung zum Tragen einer aus Platten bestehenden mit einer Stromschiene versehenen, heruntergezogenen Raumdecke

Info

Publication number: DE2118603A1
Application number: DE19712118603
Authority: DE
Inventors: Rainer Ilkka Topio Dipl.-Ing. Soukka Valtonen (Finnland)
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Nokia Oyj
Priority date: 1970-04-20
Filing date: 1971-04-16
Publication date: 1971-11-11
Also published as: FI45910C; FR2086197A1; US3710530A; GB1311832A; FI45910B; FR2086197B1

Description

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH 8 MÖNCHEN 22,

Dr. rer. nat. W. KÖRBER

PATENTANWÄLTE 16. April 1971

Dr.Kö/ko

Oy ITokia AB
Nokia / Finnland

Patentanmeldung

Anordnung zum Tragen einer aus Platten bestehenden, mit einer Stromschiene versehenen, heruntergezogenen

Raumdecke

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Tra-.gen einer aus Platten bestehenden heruntergezogenen Decke, die mit wenigstens einer länglichen Stromschiene versehen ist, die zum Stützen der genannten Platten mit seitwärts herausragenden Planschen ausgerüstet ist. Die Stromschiene umfasst eine steife Stützschiene, die'einen offenen Kanal besitzt, in welchem stromführende leitungen parallel zueinander derart verlaufen, dass es mittels eines in den Kanal einsetzbaren Stromabnehmers (Anschlußpropfens) möglich ist, an einer beliebigen Stelle längs der Schiene Kontakt mit den Leitungen zu schaffen.

In letzter Zeit hat man im Zusammenhang mit unterzogenen Decken angefangen, elektrische Stromschienen zu verwenden, wobei verschiedenartige Punktbeleuchtungen in z.B. Ausstellungslokalen leicht eingerichtet werden können. Was

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aus Platten bestehende Decken anbelangt, ist es beispielsweise durch die US-PS 3 246 074 und die CH-PS 481 504 bekannt, die Stromschienen in s^arate, ein einziges Stück bildende Schutzhüllen zu montieren, die an der oberen Decke aufgehängt sind und zum Tragen von gesenkten, unterzogenen Decken verwendet werden. Auch ist es bekannt, die Seitenflächen der Stromschienen mit festen Planschen zu versehen, welche die Deckenplatten tragen. Eine derartige Stromschiene ist„z.B₀ in der GB-PS 1 164 998 beschrieben,, Das erstere System ist mit dem Fachteil behaftet, dass eine separate Schutzhülle verwendet werden muss, obwohl die Stromschienen an sich schon so stabil sind, dass ihre Festigkeit zum Tragen einer Decke hinreichen würde. Das letztere System hat wiederum den Nachteil, dass dieselbe Stromschiene nicht sowohl bei einer Oberflächenmontage als auch in einer gesenkten Decke eingelegt verwendet werden kann, denn die in der Schiene befindlichen Planschen sind bei einer Oberflächenmontage aus ästhetischen G-ründen unvorteilhaft.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen.

Die erfindungagemässe Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei auf den gegenüberliegenden Seiten der Stromschiene angeordnete, separate, ihrem Querschnitt nach L-förmige Tragleisten umfasst, deren einer Schenkel sich gegen die Seitenfläche der Stromschiene drückt und mit der Stromschiene zusammenwirkende Arretierungsvorrichtung aufweist, die eine Bewegung der Tragleiste im Querschnitt der Stromschiene in der Richtung der genannten Seitenfläche verhindern, sowie einen U-förmigen Sperrbügel umfasst, der mittels seiner Schenkel die genannten Schenkel der Tragleisten umgibt und dadurch eine Bewegung derselben in senkrechter Richtung gegen die gekannten Seitenflächen der Stromschiene verhindert.

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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man beim Aufbauen von gesenkten Decken unter Verwendung der erfindungsgemässen Anordnung iceine zusammenhängenden schweren Hüllenkonstruktionen zu benutzen braucht. Die Stromschienen können als solche auch bei Uberflächenmontagen verwendet werden, da sie keine unschönen Seitenflanschen besitzen, sodass die Stromleistenlieferanten verschiedenartige Stromschienen für Oberflächenmonxagen nicht vorrätig -zu haben brauchen „ Rings um frei montierte Stromschienen kann man eine aus Platten bestehende gesenkte Decke später unterziehen, indem man die Stromschienen in einfacher i/eise durch die erfindungsgemässen Änordnμngen ergänzt.

Die Erfindung v/ird in folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung im Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. 2;

Figο2 die Anordnung nach Fig_o 1 in Draufsicht; Fig. 3 die Stromschiene im Querschnitt; Fig. 4 die 'fragleiste im Querschnitt;

Fig. ρ eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung ) dargestellt wie in Fig«, 1, und

Fig. 6 die Anordnung nach Fig_e 5 in Draufsicht*

Die in den Figuren 1 bis 4 der Zeichnungen dargestellte unterzogene Decke umfasst in einigem Abstand voneinander angeordnete, zueinander parallele Stromschienen 1, die mittels Träger 2 an einer oberen Decke aufgehängt sind«, Die Stromschiene 1 umfasst eine steife Stützschiene 3» die zweckmässigerweise aus einer Formstange (Strangpreßprofil) aus Aluminium besteht. In einem offenen längsläufigen Kanal der Stützschiene sind stromführende Leitungen 5 eingelegt, die von Isolierleisten 4 aus Kunststoff gestützt sind. Eine derartige Stromschiene wird unter anderem in der OE-PS 278 131 beschrieben. - 4 -

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Auf den gegenüberliegenden Seiten der Stromschiene sind ihrem Querschnitt nach Ii-förmige Tragleisten 6 angeordnet, deren einer Schenkel 6a senkrecht aus der Seitenfläche 5a der Stromschiene herausragt und deren anderer Schenkel 6b sich in der Richtung der genannten Seitenfläche 3a erstreckt. Die Tragleiste ist vorzugsweise ebenso lang wie die Stromschiene. In der Innenfläche des zweiten Schenkels 6b der Tragleisten sind eine Anzahl längsgerichtete, in einigem Abstand voneinander angeordnete Einschnitte 7 enthalten, und in den Seitenflächen 3a der Stromschiene ist eine längsgerichtete Rippe 8 ausgebildet, die ihrer Größe und Form nach dem Einschnitt 7 entspricht, so dass sich die Rippe lose in den erwünschten Einschnitt einpasst. Die Tragleisten können hierdurch in der Senkrichtung auf erwünschter Höhe im Verhältnis zu der Stromschiene gesperrt werden»

Die beiden Tragleisten sind von einem U-förmigen Sperrbügel 9 umgeben, der aus einem einzigen Stück besteht und dessen Schenkel 9a sich gegen die Aussenseiten der Tragleisten 6 drücken. Der Sperrbügel verhindert hierdurch, dass die Tragleisten sich in senkrechter Richtung auswärts von der Seitenfläche 3a der Stromschiene 1 bewegen.

Die waagerechten Schenkel 6a der Tragleisten 6 tragen die Platten 10 der #ecke, welche Platten sich zwischen den angrenzenden Stromschienen erstrecken, """us den Schenkeln 9a des Sperrbügels 9 ragen Flanschen 11 heraus, welche im Verhältnis zu den Stromschienen querlaufende I-förmige Stützleisten 12 tragen, deren untere Flanschen 12a Deckenplatten 10 tragen. Die Flanschen 11 sind mit einem Spalt 11a versehen, in welchen sich_f der Steg der Stützleiste 12 einpasst. Die Tiefe des Spaltes ist so gewählt, dass beim Aufheben der querlaufenden Stützleiste 12 derart, dass deren untere Flansche 12a sich über den waagerechten Schenkel 6a der Tragleiete 6 erhebt, die Stütz- * leiste 12 in der Längsrichtung verschoben werden kann, so dass

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das eine Ende derselben aus dem entsprechenden Spalt des am anderen Ende befindlichen Sperrbügels herausragt.

Beim Montieren der Decke werden zuerst die Stromschienen 1 mittels der Träger 2 an der Decke befestigt. Danach werden die beiden Tragleisten 6 jeder Stromschiene gegen dieselbe gelegt so, dass die Rippen 8 in die entsprechenden Einschnitte 7 gelangen. Da die Tragleisten mehrere Einschnitte 7 enthalten, können die Leisten alternativ auf verschiedene Höhen gestellt werden je nachdem wieviel von der Stromleiste gesehen werden · darf. Hiernach werden die Sperrbligel 9 an ihre.'Plätze in einigen Abständen voneinander gedruckt, welche dem Verteilungsabstand der Stützleisten 12 entsprechen. Sohliesslich werden die Stützleisten in den Sperrbügeln 9 angeordnet und die Deckenplatten an den Planschen 6a und 12a angebracht. Obwohl die Tragleiste hier L-förmig und mit vier Einschnitten 7 versehen ist, ist es klar, dass sie auch z.B. mit nur einem Einschnitt versehen werden kann. Entsprechend können die Seitenflächen der Stromschiene auch mit mehreren Rippen 8 versehen werden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung, die von der in den Figuren 1 bis 4 beschriebene in der Hinsicht abweicht, dass zum Sperren einer Tragleiste 26 : ein in der Stromschiene 21 bereits vorhandener Einschnitt 28 ausgenutzt wird. Die Tragleiste iat zu diesem Zweck mit einer entsprechenden längsläufigen Rippe 27 versehen.

Der Sperrbügel 29 besteht in dieser Ausführungsform aus zwei separaten Hälften 29a, 29b, welche in irgendeiner geeigneten V/eise, z.B. mittels Bolzen abnehmbar aneinander befestigt werden können. Die Innenfläche beider Hälften umfasst eine Rippe 30, die mit dem in der Aussenseite der Tragleiste befindlichen entsprechenden längsläufigen Einschnitt 31 im Eingriff steht. Der Sperbügel wirkt in dieser Ausführungsformgleichzeitig als Träger, mittels dessen die Stromschiene an der oberen Decke aufgehängt wird. - 6 -

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Statt der zweiteiligen Konstruktion kann der Sperrbügel 29 auch einteilig ausgebildet sein, wobei er in der Richtung der Stromschiene auf die Tragleisten 26 geschoben wird.

Die Zeichnungen und die dazugehörende Beschreibung sind nur dazu bestimmt_? die Idee der Erfindung zu veranschauliche? In den Einzelheiten kann die erfindungsgemässe Anordnung innerhalb des Rahmens der Patentansprüche variieren„

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche

\1j/Anordnung zum Tragen einer aus Platten bestehenden, heruntergezogenen Raumdecke, die mit wenigstens einer länglichen Stromschiene versehen ist, die zum Stützen der genannten Platten mit seitwärts herausragenden Planschen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei auf den gegenüberliegenden Seiten der Stromschiene angeordnete, separate, ihrem Querschnitt nach I-förmige Tragleisten (6,26) umfasst, deren einer Schenkel (6b) sich gegen die Seitenfläche (3a) der Stromschiene drückt und mit der Stromschiene zusammenwirkende Arretierungsvorrichtungen (7,27) aufweist, die eine Bewegung der Tragleiste im Querschnitt der Stromschiene in der Richtung der genannten Seitenfläche (3a) verhindern, sowie einen U-förmigen Sperrbügel (9,29) umfasst, der mittelsseiner Schenkel (9a, 9b) die genannten Schenkel (6b) der Tragleisten umgibt und dadurch eine Bewegung derselben in senkrechter Richtung gegen die genannten Seitenflächen der Stromschiene verhindert.
2. Anordnung nach^Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (3a) der Stromschiene (1-) in der Längsrichtung der Schiene verlaufende, herausragende Rippen (8) umfasst, und dass die Tragleisten (6) wenigstens einen den Rippen entsprechenden Einschnitt (7) aufweisen, in welchen die Rippe hineindringt, während die Tragleiste sich gegen die Seitenfläche der Stromschiene drückt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen der Stromschiene (21) in der Längsrichtung der Schiene verlaufende Einschnitte (28) umfasst, und dass die Tragleiaten (26) eine den Einschnitten entsprechende Rippe (27) aufweisen, die in den Einschnitt hineindringt, während die Tragleiste sich gegen die Seitenfläche der Stromschiene drückt.

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4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbügel (9) aus einem einzigen U-förmigen Stück besteht, wobei die Innenflächen seiner parallelen Schenkel (9a) glatt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbügel (29) aus zwei abnehmbar aneinander zu befestigenden Hälften (29a, 29b) besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der parallelen Schenkel der beiden Hälften (29a, 29b) des Sperrbügels (29) eine herausragende Rippe (30) aufweist, und dass die Tragleisten (26) mit einem der Rippe entsprechenden Einschnitt (31) versehen sind, in welchen die Rippe hineindringt, während der Sperrbügel sich gegen die Tragleiste drückt.

Der Patentanwalt

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Lee

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