DE2117828A1 - Schließvorrichtung für Türscharnier oder dergleichen - Google Patents

Schließvorrichtung für Türscharnier oder dergleichen

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Description

Patentanwälte 0 1
öipl. Ing. j. p. Wochinger *'
»ι Pi. Ing. Jürgen Rost
8 München 13, Tengstr. 39, Tel. 37194Θ
Unser Zeichen: S 1371 ;, Vj?f '
Arturo Salice, S.p.A., Cantu (Como) - Italien
"Sohließvorrichtung für Türscharnier oder dergleichen"
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für Türsoharnier oder dergleichen, welche in ein unsichtbares, ein kinematisches Schema eines Viergelenksystems beschreibendes Scharnier einbaubar ist, wobei zwei entgegengesetzte Seiten des Systems den feststehenden Teil und den beweglichen Teil des Scharniers darstellen, während die zwei übrigen Seiten zwei Schwinghebel darstellen, durch welche die bestehenden Seiten verbunden werden.
Es sind unsichtbare Gelenkscharniere bekannt, die nach dem kinetischen Schema eines Viergelenksystems arbeiten und Scharnierbefestigungen für drehbare Flügel, wie Türen, Laden oder Klappen eines Möbels, an einer feststehenden tragenden Struktur, wie Türpfosten oder Seitenwand, Rahmen oder dergleichen eines Möbels bilden.
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Diese Scharniere können frei beweglich oder mit einer Feder ausgestatteten Vorrichtung versehen sein, durch welche sie in eine oder in "beide Extremstellungen, d.h. Schließ- und/oder Öffnungsstellung vorgespannt sind.
Derartige bekannte Vorrichtungen können eingeteilt werden in: Zweiseitig feststellbare, die mit Ausnahme eines in der Mitte befindlichen toten Punktes die Tür, an welcher sie angebracht sind, stets gegen die nächst— gelegene Extremstellung, Schließ- oder Öffnungsstellungen drücken und einseitig feststellbare, die die Tür in nur eine der beiden Extremstellungen, in der Regel in die Schließstellung drücken, während sie die Tür auf die entgegengesetzte Stellung zu wenigstens für einen Bewegungsabschnitt freigeben.
Sowohl die zweiseitig, als auch die einseitig feststellbaren Vorrichtungen, die in Richtung auf die Extremstellung, in welche sie die Tür drücken, mit einer erheblichen Vorauswirkung arbeiten, stellen zwar in vielen Fällen eine wirksame Schließ- oder Öffnungsvorrichtung dar, weisen jedoch den ihnen gemeinsam anhaftenden Fehler auf, daß sie der Tür eine zunehmende Beschleunigung übertragen, so daß bei Erreichen der Extremstellung die Geschwindigkeit und die dadurch bedingte dynamische Kraft
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einen heftigen Schlag bewirkt, mit dem zweifachen Nachteil, daß einmal ein lästiges Schlaggeräusoh entsteht und sum anderen die Scharniere und die mit ihr verbundenen Strukturen einer Überbeanspruohung ausgesetzt werden, so daß oit der Zeit Beschädigungen der entsprechenden Teile auftreten können.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die zwar diese Mangel wesentlich verringern, aber nicht restlos beseitigen, da die Vorrichtung an einem späteren Punkt dee Weges Bur Extremstellung in welche die Tür gedrückt werden soll, einwirkt.
Ein weiterer Mangel aller bekannten Vorrichtungen liegt in der Vielzahl der zu den eigentlichen Scharnierteilen noch zusätzlich vorhandenen Zusatzteile, aus denen dieses letztlich besteht. Diese Zusatzteile sind eine oder mehrere Federn, Zapfen, Nocken oder dergleichen an wenigsten» eineta der die Gelenkverbindung bildenden Teile, FührungSBtifte für die Federn oder Kapseln zur Aufnahme der Federn, Hebelarme zur Übertragung der Kräfte, Bügel zum Verbinden der Stifte oder Kapseln miteinander, Rollen oder Kugeln zwischen den sich bewegenden Teilen, querverlaufende Wandungen oder Nadeln zur sicheren Verbindung der Vorrichtungen mit den Teilen des Scharniers, zusätz-
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liehe Schwingungsverbindungen mit den entsprechenden Verholzungen usw. Die Vielzahl der Bestandteile der Vorrichtung verursacht hohe Kosten, durch die Notwendigkeit der Herstellung vieler Teile und deren anschliessende Montage, eine größere Vielfalt an auftretenden Behinderungen der Wirkung und schließlich eine höhere Wahrscheinlichkeit auftretender lehler oder Schäden.
Eine weitere, mit der Vielzahl und Verschiedenartigkeit der Bestandteile bekannten Vorrichtungen in Zusammenhang stehende nachteilige Eigenschaft ergibt sich aus dem Umstand, daß diese viel Platz erfordern, und die Scharnierteile erhebliche Ausmaße haben müssen um die genannten Zusatzteile aufnehmen zu können, was neben einem rein wirtschaftlichen auch eine Beeinträchtigung der Ästhetik des Scharniers zur Folge hat.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine derartige Vorrichtung für unsichtbare Gelenkscharniere zu schaffen, welche eine Tür, einen laden oder eine Klappe sicher in Schließstellung halten, ohne daß ein unbeabsichtigtes Wiederöffnen oder ein Verbleiben in halboffener Stellung möglich ist, auch nicht für den Pail, daß die tragende Struktur der Tür in nicht einwandfreier Weise angebracht wurde, wie etwa bei einem nicht genau senkrecht stehenden Türpfosten, bei einem Möbelstück, welches auf einem unetmen Boden steht usw.
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- Ferner soll diese Vorrichtung abgesehen von einem sehr begrenzten Bewegungsabschnitt angrenzend an die Schließstellung der Tür dieser die Möglichkeit geben, sich frei um die Scharniere zu drehen oder in irgendeiner Zwischenstellung, in die sie gebracht wurde, zu verharren, ohne daß sie in eine Extremstellung gedrückt wird.
- Ausserdem soll diese Vorrichtung kein Schlagen der damit ausgerüsteten Tür verursachen und ruhig, leise und in fortschrittlicher Art funktionieren.
- Ferner soll diese Vorrichtung trotz ihres mit Ausnahme eines sehr begrenzten Raumes im Bereich der Schließstellung der Tür neutralen Verhaltens in ihrer Schließtätigkeit stets in geeigneter Weise wirksam bleiben, derart, daß in vorteilhafter Weise jedes noch so kleine auftretende Spiel ausgeglichen wird, welches bei der Gelenkbewegung eines Scharniers unvermeidbar ist, so daß auf diese Weise ein weiches und vollendet geführtes Funktionieren in allen möglichen Stellungen gewährleistet ist.
- Au3serdem soll diese Vorrichtung aus einer mögliohst kleinen Anzahl an zusätzlich zu den eigentlichen Soharnierteilen verwendeten Teile bestehen, d.h. im Endeffekt aus nur einem, nämlich aus einer Feder.
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- Endlich soll diese Vorrichtung einen minimalen Platzbedarf aufweisen und in einen Teil des Scharniers einfügbar sein, welches in derselben Ausführung auch dann vorhanden wäre, wenn das Scharnier diese Vorrichtung nicht besitzen würde, so , daß diese Vorrichtung auch für Scharniere verwendet werden kann, die nicht nur den funfctionellen Eigenschaften, sondern in höchstem Maße auch den ästhetischen Bedürfnissen Rechnung trägt.
Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben bei einer Vorrichtung, welche in besonderer Weise für unsichtbare Scharniergelenfce geeignet ist, die das kinematische Schema eines Viergelenk-Systems bilden und die in der Lage ist, eine mit derartigen Scharnieren ausgestattete Tür geschlossen zu halten, bzw. ein freies Drehen derselben in offenem Zustand zu gestatten, gelöst durch eine V-förmige Bandfeder, die an ihrem Scheitel zu einem Auge gebogen ist mittels welchem die Feder auf einem der Gelenkzapfen des Scharniers aufgesteckt und befestigt ist, oder aber aus einer Drahtfeder mit einer im mittleren Bereich schraubenförmigen Wicklung, wobei in beiden Fällen die Feder von einer besonderen Aushöhlung am Auge des Schwinghebels, welcher sich um den die Feder aufnehmenden Zapfen dreht, aufgenommen wird und auf einen scharfkantigen Vorsprung, bestehend aus einen Klötzchen aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften
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einwirkt, welches mit dem Schwinghebel des Viereckes fest verbunden ist, der dem Schwinghebel gegenüberliegt, welcher mit der Feder einen gemeinsamen G-elenkzapfen aufweist.
- Eine erste Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Schwinghebel, auf welchen die Feder einwirkt und der aus Teilen verschiedenen Materials besteht, durch einen anderen aus nur einem Teil und einem einzigen Material bestehenden Schwinghebel ersetzt wird, der seinerseits eine Endzunge mit einer soharfen aber nicht schneidenden Kante aufweist, die wiederum einen Hebelarm des SchwinghebiLs selbst darstellt.
- Eine zweite Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Bandfeder an einer oder aber an beiden freien Schenkeln eine besondere Biegung aufweist, derart, daß die Schließkraft erhöht und die Kraft, welche während dee Öffnens neutralisiert werden soll, verringert wird.
- Eine dritte Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Feder die Form eines "V" gegeben wird, daß sie an ihrem Scheitel zu einem Auge gebogen ist, daß sie beidseitig gerade, freie Federschenkel besitzt oder daß wenigstens ein Schenkel gebogen ist und aus zwei oder mehreren parallelen Zügen aus Draht, anstatt aus Band be-
steht. 209821/0B08
- Eine vierte Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß zwischen dem äußersten Ende der als Hebelarm funktionierenden Endzunge und dem der Feder, mit diesem Hebelarm zusammenwirkenden Schenkel der Feder eine Schiene eingefügt ist, welche Gängigkeit der Vorrichtung verbessert und so die Abnützung verringert.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen;
Fig. 1 die Ansicht eines Teilschnittes durch ein geschlossenes Scharnier mit einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
Fig. 2 eine Fig. 1 analoge Ansicht desselben Scharniers mit derselben Vorrichtung, jedoch in geöffneter Stellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Scharnier gemäß der beiden vorausgegangenen Figuren, in geöffnetem Zustand sowie der in diesem Scharnier eingebauten, mit gestrichelten Linien angedeuteten, erfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
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Pig. 4 eine Ansicht des Teilschnittes eines offenen Scharniers mit einer abgewandelten erfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
Pig. 5 eine Draufsioht auf das offene Scharnier gemäß Fig. 4 sowie der in diesem eingebauten und durch gestrichelte Linien angedeuteten Schließvorrichtung,
Fig. 6 eine Schrägansicht eines die Feder aufnehmenden Schwinghebels,
Fig. 7 eine Sohrägansicht einer V-förmigen Bandfeder,
Fig. 8 eine Schrägansioht eines mit einem Federachenfcel zusammenwirkenden Schwinghebels,
Fig. 9 eine Schrägansioht eines Gleitklotzes für den Schwinghebel gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine Schrägansicht einer aus Draht hergestellten Feder,
Fig. I I teiiweine im Schnitt eine Seitenansicht einer /ibwmKllurigijform des Jchwinghebe.La gemäß Fig. 8 und 1J mit Encisunge,
V 0 9 Β 2 I / (J b 0 0 BAD ORIGINAL
- ίο -
Fig. 12 eine Schrägansicht des Schwinghebels gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Ansicht eines Teilschnitte3 eines geschlossenen Scharniers, versehen mit einer Schließvorrichtung mit Schwinghebel gemäß Fig. 11 und 12,
Fig. 14 eine der Fig. 13 analoge Ansicht des Scharniers in geöffneter Stellung,
Fig..15 eine Schrägansicht einer Weiterbildungsform der V-förmigen Blattfeder,
Fig. 16 eine Schrägansicht einer abgewandelten V-förmigen Blattfeder,
Fig. 17 eine Schrägansicht einer aus Draht dargestellten V-förmigen Feder,
Fig. 18 eine Schrägansicht einer abgewandelten Drahtfeder gemäß Fig. 7>
Fig. 19 eine Ansicht eines Teilachnittes eines geschlossenen iicharnLera ana Log Fig. 135 jedoch mit einec Feder gemäß Fig. 15 bzw. lci,
2 ο α β ϊ ι / ο s ο η ^0 0RIQ1NAL
Pig. 20 eine Ansicht analog Pig. 19 jedoch mit dem Scharnier in offener Stellung,
Fig. 21, 22 und 23 drei Ansichten in orthogenaler Projektion einer GleitschJaie, welche zwischen der Feder und dem Schwinghebel der Schließvorrichtung eingefügt ist, wobei die ersten beiden Figuren einen Schnitt entlang an Symmetrie-Ebene des Teiles zeigen,
Fig. 24 eine Schrägansicht der Schiene gemäß Fig. 21-23,
Fig. 25 eine Ansicht eines Teilsohnittes eines geschlossenen Scharniers analog jenem der Figur 13, jedoch mit einer Schließvorrichtung.unter Verwendung der Schiene gemäß Fig. 21-24, und
Fig. 26 eine Ansicht analog Fig. 25 mit dem Scharnier iη offener Stellung.
Ein Scharnier zur Verwendung mit der Schließvorrichtung umfaßt gemäß Fig. 1, 2, 3, 4, 5; 13, H; 19, 20; 25, 26 ein festes Scharnierteil 1,welches direkt oder indirekt mit Hilfe einer Grundplatte 21 an eine feststehende tragende Struktur 24, beispielsweise an das Seitenteil einc3S Möbels mit Hilfe von Schrauben 22 oder mit Rippen
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BAD ORIGINAL
versehenen Dübeln 23 befestigt ist. An diesen festen Scharnierteil 1 sind zwei Gelenkbolzen "a" und "dH fest angebracht auf welchen zwei Schwinghebel 3 bzw. 30 und 4 mittels Lagerhülsen "A" bzw. 11D" drehbar gelagert sind. Die Schwinghebel 3 bzw. 30 und 4 weisen jeweils eine weitere Lagerhülse 11B" bzw. 11O" auf, welche auf entsprechenden Bolzen "b? bzw. "c" gelagert sind, die beide tnit einem beweglichen Teil 26 des Scharniers fest verbunden sind. Dieser bewegliche Soharnierteil 26 weist eine im allgemeinen zylindrische Fora auf und kann in eine Vertiefung eingefügt werden, welche in gleicher Form in eine bewegliche Struktur 25, beispielsweise eine Tür, ein Laden oder eine Klappe eingearbeitet ist, weiche an der feststehenden Struktur 24 angeschlagen ist.
Der bewegliche .Scharnierteil 26 kann durch einfaches Eindrücken an dem Laden 25 befestigt werden, da er an seinem Umfang mit einem Kreisgewinde 27 (Fig. 1, 2; 4; 19, 20) gewöhnlich in "Sägezahnform11 versehen ist oder aber die Befestigung kaan mittels Schrauben durch einen Flansch 28 an diesem Scharnierkörper erfolgen. Die Montage des Scharniers iet auch in umgekehrter Anordnung möglich, wobei der als feststehend beschriebene Scharnierteil 1 nunmehr beweglich wird und die
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. Struktur 24 daher allgemein einen Laden oder dergleichen darstellt, der diesmal von innen angesohlagen ist, während der als beweglich beschriebene Teil 26 nun feststehend wird und die Struktur 25 jetzt eine feststehende Struktur, beispielsweise den Seitenteil eines Möbels darstellt.
Der Klarheit halber wird im Folgenden der Scharnierteil 1 und die Struktur 24 als feststehend und der Teil 26 und die Struktur 25 als beweglich betrachtet.
Die Sohließvorrichtung sohließt in jedem Pail eine Feder in Form eines WVW nit einem gerollten Auge an ihrea Scheitel ein, welches die Feder an einen Gelenfczapfen des Scharniers festhält.
Der Schwinghebel, welcher sich um den Zapfen dreht, an welchem auch die Feder aufgesetzt ist, weist eine zweifache Gabelung an der Lagerhülse auf, welche mm entsprechenden Gelenkzapfen schwenkt, derart, daß zwischen den beiden koaxialen Hebelteilen das gerollte Auge der Feder auf dem Zapfen liegt.
Der andere der beiden Schwinghebel, welcher mit einem Schenkel der Feder zusammenwirkt, weist im Bereich einer seiner Lagerhülsen einen Endvorsprung mit einer
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Gleitvorrichtung oder einer scharfen Kante auf, welche mit der Feder zusammenspielt und einen Kniehebelarm darstellt, während der andere Arm der Schwinghebel selbst iat.
Die Beatandteile der Schließvorriohtung sind gegenseitig und alle zusammen gegenüber der übrigen Struktur derart engeordnet, daß bei geschlossenem Scharnier die Richtung der Kraft, welohe die gebogene Feder auf den von ihr beeinflußten Schwinghebel überträgt, gegenüber der Achse des Bolzens, um welchen dieser Schwinghebel sich dreht, derart verschoben ist, daß das Hebelpaar des Soharniers in Schließstellung gedrückt wird. Un das Scharnier zu öffnen, ist es notwendig, durch Einwirken auf die Tür, welche sioh in dem Scharnier dreht eine so große Kraft von außen auszuüben, daß die Kraft der Schließfeder überwunden wird, was dadurch geschieht, daß die Feder weiter zusammengedrückt wird.
Wenn das Scharnier offen ist, führt die Kraft, weiche die Feder dem von ihr beeinflußten Schwinghebel verleiht, im wesentlichen durch die Achse des Zapfens, um welchen der HdBl schwingt, so daß dem Hebel praktisch kein auf den Schwinghebel einwirkendes Drehmoment übertragen wird, d.h., das Drehmoment, welches die Feder dem Schwinghebel
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verleiht, praktisch null ist oder aber unterhalb des Widerstandes verbleibt, welohes durch die Bewegungsreibungen bewirkt wird. Demzufolge befindet sich das offene Scharnier in einem Zustand des Gleichgewichtes, bo daß eine «nit derartigen Scharnieren und einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Tür frei drehbar ist und tn jeder beliebigen Zwisonenstellung, in welche sie gebracht wurde, stehenbleibt, ohne dabei in Vorzugsstellungen gedrückt zu werden.
Auch wenn die Wirkungsweise der Feder aufgrund des ausgeschalteten Drehmomentea am Hebel neutralisiert erscheint, so werden dadurch jedoch nicht die zwischen den verschiedenen Gelenksystemen des Scharniers selbst wirkenden Kräfte ausgeschaltet, so daß das Scharnier sich stets in einen gewissen Spannungszustand befindet, welcher ausreicht, die unvermeidbaren, wenn auch sehr geringen Gelenkepiele im System auszugleichen, wodurch ein in all den eögliohen Stellungen vollkommen gefüMefces und leicht gängiges Funktionieren des Scharniers gewährleistet ist.
Die Schließvorrichtung weist eine kompakte Form auf, und kann in ein normales Gelenkscharnier eingebaut werden, ohne daß dabei die Notwendigkeit für die Verwendung besonders großer und platzbeanspruohender Teile besteht,
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um eine Aufnahme der Vorrichtung möglich zu machen.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird in den Figuren 1 Ms" 3 und 6 Ms 9 dargestellt.
In einem bekannten unsichtbaren Gelenkscharnier der oben beschriebenen Art ist eine V-förmige Blattfeder 5 (Fig. 6) eingesetzt, die an ihre* Scheitel ein gerolltes Auge 6 aufweist, von welchem zwei divergierende gerade Schenkel 7 und 7f ausgehen. Das gerollte Auge 6 ist derart beschaffen, daß es auf einen der Gelenkzapfen des Scharniers beispielsweise den Zapfen d aufgeschoben werden kann.
Der Schwinghebel 4 (Fig. 7) welcher die Lagerhülsen C und D aufweist, ist an einer seiner beiden Hülsen, beispielsweise der Hülse D mit einer Gebelung 8 versehen, welche diesen in zwei koaxiale Schenkel 9 und 9' unterteilt, zwischen denen die sich frei bewegende Feder 5 eingefügt ist.
Der Schwinghebel 5 (Fig. 8) mit den Hülsen A und B ist im Bereich der Hülse A eine Ausnehmung 15, in welcher ein Klötzchen befestigt werden kann. Die Ausnehmung 15 hat ein Zapfenloch 16, in welches ein Einrastzahn ein-
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greift; im Bereiche der Hülse A befinden sich auch zwei koaxiale Bohrungen 17 und 17', in welche ein Verbindungsstift für die Befestigung des vorerwähnten Klötzchens eingeführt werden kann.
Bin Klötzchen 10 (Pig. 9), vorzugsweise aber nicht notwendigerweise aus Material mit guten öleiteigensohaften, kann in die Ausnehmung 15 des Sohwinghebels 3 so eingesetzt werden, daß seine durchgehende Bohrung 11 nit den entspreohenden Boh ungen der Hülse A des Sohwinghebels 3 fluchtet, während sein Gleitzapfen 12 in das Zapfenloch 16 einrastet und das kleine durchgehende Loch
13 mit den Löchern 17 und 171 des Schwinghebels 3 fluchtet, so daß ein in diese fluchtenden Bohrungen eingedrückter Stift die Verbindung blockiert; das Klötzchen 10 hat eine scharfe Kante 14, welche dazu bestimmt ist, mit einem der Schenkel 7 oder 71 der Feder 5 zusammenzuwirken.
Wenn die lür 25 geschlossen ist, (Fig. 1) wirkt die zwischen einer Wand des feststehenden Teiles 1 des Scharniers und dem Vorsprung mit der scharfen Kante 14 des Schwinghebels 3 gespannte Feder gegen diese Kante
14 und damit auf das Ende eines Hebelarmes, dessen anderen Arm der Schwinghebel 3 darstellt. Nachdem in die-
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ser Lage die Kraft, welche die Feder 5 auf den Schwinghebel 3 überträgt wesentlich von der Achse des den Stützpunkt des Hebels darstellenden Bolzens a weg verschoben ist, übertragt die Feder dem Schwinghebel 3 selbst ein Kraftmoment, durch welches das Soharnier und Bit ihm die Tür 25,an weloher das Soharnier angebracht ist, geschlossen bleibt.
Eine ungenaue Lage der tragenden Struktur 24 oder der Tür 25, z.B. bei Befestigung einer Tür an einen nicht genau senkrecht stehenden Türpfosten oder bei auf einen nicht ebenen Untergrund abgestellten Möbel oder bei einem an einer nicht senkrechten Wand hängenden Gegenstand, reioht nicht aus, die Tür 25 aufspringen oder halb geöffnet zu lassen.
Uo die Tür 25 zu öffnen, muß über sie Bit Hilfe eines Türgriffes, eines Türknopfes oder einer sonstigen Haltevorrichtung eine ausreichende Kraft ausgeübt werden, um die beweglichen Teile des Viergelenksystems verschwenken zu lassen und zwar den Schwinghebel 3 ua den Zapfen a im Uhrzeigersinn (Fig. 1 und 2); bei dieser Schwingung drückt die Kante 14 am Schwinghebel 3 die Feder 5 noch mehr zusammen und bewirkt so die Anfangskraft für das Öffnen der Tür.
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Sobald die Tür 25 etwas geöffnet ist, rutscht die Kante 14, welche um den Zapfen a eine koaxiale zylindrische Oberfläche durchläuft und gleichzeitig die Feder 5 zusammendrückt, entlang der Seitenfläche der leder, solange, bis sie an eine Stelle gelangt (Fig. 2), an welcher die Reaktionskraft der Feder 5 durch die Achse des Zapfens a geht, welcher den Drehpunkt des Hebels bildet, der zwischen dem Schwinghebel 3 und der scharfen Kante 14 gebildet wird, derart, daß daa Drehmoment, welches von der Feder suf das Viergelenksystem ausgeübt wird, praktisch ausgeschaltet ist.
Die Feder 5 überträgt ihre Kraft direkt auf den Schwinghebel 3 und indirekt über diesen Schwinghebel auf die übrigen Teile des Viergelenksystems unabhängig davon, in welcher Sohließ- oder Öffnungsstellung die Tür 25 sich befindet, auch wenn ihre Schließwirkung neutralisiert ist und noch mehr wenn sie aktiv ist. Es folgt daraus ein automatischer Ausgleich des gesamten Spiels, das, wenn auch sehr geringfügig, bei allen Gelenkverbindungen unvermeidbar ist, wodurch der Mechanismus leicht gängig weich und frei von Störungen arbeitet.
Eine erste Abwandlungsform der Vorrichtung ist in den Figuren 4, 5 und 10 dargestellt und besteht darin, daß an Stelle der Bandfeder 5 eine Drahtfeder 18 verwendet wird.
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Die Feder 18 weist in der Mitte eine aus wenigen Windungen "bestehende schraubenförmige Wicklung 19 auf, welche dieselbe Aufgabe wie das gerollte Auge 6 der Feder 5 besitzt. Von der Wicklung 19 gehen zwei freie Schenkel 20 und 20' aus, die ungleich lang und in ungespanntem Zustand entgegengesetzt sein können. Sie können aber auch gleich lang und in Form eines "V" divigierend sein, wie die Schenkel 7 und 7f der Feder 5.
Die Verwendung der Feder 18 anstelle der Feder 5 ergibt keinerlei Veränderung der Schließvorrichtung, vorausgesetzt, daß sie gleiche Federeigenschaften besitzt, wie die Feder 5 die Auswahl hängt allein von de« praktischen Gesichtspunkt ab.
Eine weitere Abwandlungsform besteht darin, äaß bei der Schließvorrichtung ein Schwinghebel verwendet wird, der anstatt aus zwei getrennten und aus verschiedenem Material bestehenden Teilen, die untereinander mit Hilfe eines kleinen Stiftes verbunden sind, eine Zunge aufweist, welche in einem Stück mit dem Schwinghebel selbst gebildet wird und gegenüber diesem als Hebelarm wirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Schwinghebels ist in Pig. 11 und 12 dargestellt. Der Schwinghebel ist aus einem entsprechend geformten Stahlband hergestellt und an den Enden mit zylindrischen Hollen versehen, welche lagerhülsen A und B bilden. Im Bereiche der Hülse A weist der Hebel eine Zunge 31 auf, welche dadurch gebildet ist, daß der Schwinghebel entlang dea Einschnitt 32 eingeschnitten wird und die Zunge so gebogen wird, daß ihre Kante 33 in der gewünsohten Stellung liegt um einen Endpunkt eines Hebels zu bilden, bei welchem die Achse der Hülse A den Abstützpunkt und die Achse der Hülse B den anderen Endpunkt darstellt. Die Kante 33 ist scharf, aber nicht schneidend, so daß sie eine genaue Kontaktlinie mit der Feder bildet, mit weloher sie zusammenwirken soll, ohne diese Feder selbst zu beschädigen. Dies kann rationell dadurch erreicht werden, daß das Stahlband in entsprechender Weise zugeschnitten und in der witeren Folge nach Fertigstellung dea !Teiles entsprechend bearbeitet wird.
Wie aus den Figuren 13 und 14 hervorgeht, besitzt die den Schwinghebel 30 enthaltende Schließvorrichtung eine Gestalt und Funktionseigenschaften, welche der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung mit dem Schwinghebel 3 in jeder Hinsicht gleichwertig ist.
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Die Vorteile eines Schwinghebels 30 sind gegenüber einem zusammengesetzten Schwinghebel 3 mit Klötzchen 10 bei gleicher Feder, vielfacher Art.
Man mufl nämlich anstelle von drei Teilen (Schwinghebel 3, Klötzchen 10 sowie Verbindungsstift) nur ein einziges Stück herstellen (Schwinghebel 30 mit Zunge 31), wodurch die Kosten für die Montage der drei Teile unter einander erspart werden. Die Endstellung der Kante 33 gegenüber den Achsen der Zapfen A und B des Schwinghebels 30, welche für ein korrektes Funktionieren der Vorrichtung von äußerster Wichtigkeit ist, unterliegt einer einzigen Bearbeitungstoleranz anstelle der Kombination der verschiedenen Toleranzen des Schwinghebele 3, des Teiles 10 und deren Verbindung. Die Gefahr einer, wenn auch nur geringfügigen Verschiebung der beiden Teile gegeneinander im Augenblick des Zuschnappens, was eine unerwünschte Lärmquelle darstellt, iat beseitigt. Die Montage des gesamten Scharniers mit der entsprechenden Schließvorriohtung ist vereinfacht.
Eine weitere Abwandlungsform besteht darin, daß der freie Schenkel der V-förmigen Feder, welcher mit der scharfen Kante 33 der Zunge 31 des Schwinghebels 30 zusammenwirkt eine konvexe anstatt eine ebene Form behält.
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Dadurch wird die Schließwirkung erhöht und gleichzeitig die Kräfte, denen die Teile des Systems bei offenem Scharnier ausgesetzt sind, verringert.
Ein erstes Anwendungsbeispiel dieser Abwandlungsform ist in Pig· 15 dargestellt, in welcher eine Feder in der Form eines "V" aus Bandeisen hergestellt ist, mit etem gerollten Auge 39 f und zwei freien Schenkeln 35, wobei der dem geraden Schenkel 35 gegenüberliegende Sehenkel 36 eine Krümmung aufweist, wodurch diese Sdte in zwei Abschnitte geteilt wird und zwar, einen Abschnitt 37 zwischen der Krümmung und dem gerollten Auge 39 und einem Endabschnitt 38.
Die Vorteile dieser neuen Anwendungsform gehen aus Fig. 19 und 20 hervor.
Wenn das Scharnier geschlossen ist (Fig. ig) erfolgt der Kontakt zwischen der Feder 34 und der Kante 33 des Schwinghebels 30 im Abschnitt 37. Die größere Divergenz des Abschnittes 37 bei entlasteter Feder zum gegenüberliegenden Schenkel 35, ergibt eine bessere Schließwirkung als bei einer Feder mit beidseitig geraden Schenkeln, infolge der erhöhten Kraft, mit welcher diese Feder das
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Scharnier veranlaßt, sich zu schließen.
Umgekehrt ist bei offenem Scharnier (Fig. 20) wegen der Divergenz des Abschnittes 38, bei welchem bei offenem Scharnier der Kontakt zwischen der Feder 34 und der Kante 33 des Schwinghebels 30 erfolgt, die Wirkung der Feder 34 geringer und somit tritt auch eine Verringerung der Belastungen ein, denen alle Teile der Vorrichtung und einige des Scharniers in offenem Zustand ausgesetzt sind.
In Fig. 16 wird eine weitere Abwandlungsform gezeigt, in welcher eine Feder 40 an ihren beiden Schenkeln jeweils eine Krümmung 41 aufweist, wodurch sie in zwei Abschnitte unterteilt wird, von denen je einer 42, 42· von der Seite des gerollten Auges 44 erheblicher von •ivergiert, während der äußere Teil 43» 43' gegen die gegenüberliegende Seite konvergiert.
Die Vorzüge dieser Form der Feder sind dieselben wie jene der Feder 34» wobei hinzukommt, daß das Teil wegen seiner Symmetrie eine größere Einfachheit bei der Montage im Scharnier bietet.
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Eine weitere Abwandlungsform bestellt darin, daß die Federn analog den bereits beschriebenen jedoch anstatt aus Bandstahl aus Draht hergestellt sind.
So wird beispielsweise in Jig. 17 eine Drahtfeder 45 dargestellt, welche der Bandfeder 5 entspricht, bei welcher eine der beiden geraden Schenkel aus zwei parallel verlaufenden und durch einen Querabschnitt 47 verbundenen Zv/eigen 46 und 46' gebildet ist, während die ebenfalls gerade gegenüberliegende Seite aus zwei Zweigen 48 und 481 besteht, welche untereinander nicht verbunden sind; die beiden gerollten Augen 49 und 49* jedes Zweiges dienen, wie auch in den vorausgegangenen Beispielen zum Aufstaken auf einen Zapfen "d" des Scharniers.
Ein weiteres Beispiel einer Drahtfeder ist in lpig. 18 dargestellt, bei welcher die IPeder 50, welche der Bandfeder 34 entspricht, eine gekrümmte Seite aufweist, bei welcher die Krümmungen 51 und 51* jeden Zweig in Abschnitte 52 und 52' unterteilen, welche zur gegenüberliegenden geraden Seite 55 und 55' divergieren, während die beiden Abschnitte 53 und 53' gegenüber derselben gegenüberliegenden Seite 55 und 55' konvergieren,; die
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beiden Zweige der gekrümmten Seite v/erden untereinander durch einen querverlaufenden Abschnitt 54 verbunden, während jene der geraden Seiten 55 und 55' untereinander frei sind.
Die aus Draht hergestellten Federn können gegenüber jenen aus Bandeisen insofern einen Vorteil bieten, als aie eine geringere Reibungsoberfläche gegenüber der Zunge, welche mit ihr zusammenwirkt, auf v/eisen und vor allem eine größere Verfügbarkeit des Materials, da normalerweise auf dem Markt eine größere Vielfalt in der Qualität und den Abmessungen an Federdraht als an Federband gegeben ist.
Weitere Formen von Drahtfedern, welche den bereits beschriebenen Bandfedern entsprechen sowie deren nicht dargestellte Varianten können an Hand der hier beschriebenen Beispiele leicht erkannt werden; es iet beispielsweise denkbar, die dauerhafte Elastizität dieser Federn ohne die Verwendung eines Drahtes mit allzu großem Durch-
zu
messer dadurch/erreiohen, daß nicht nur zwei, sondern
mehrere Zweige derselben Form nebeneinander gegeben werden.
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Eine weitere Abv/andlungsform besteht darin, daß zwischen dem äußersten Ende 33 tier Zunge 31 des Schwinghebels 30 und dem freien Schenkel der Feder auf welche jener Endteil einwirkt, ein Schlitten eingefügt wird, welcher bevorzugt aber nicht notwendigerweise aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften besteht.
Ein Ausführungsbeiepiel eines derartigen Schlittens ist in Fig. 21, 22, 23 und 24 und seine Anwendung in Fig. 25 und 26 dargestellt.
Der Schlitten 57 hat eine Rille 58, wleche durch zwei seitliche Randleisten 59 und 59' begrenzt ist und den Schlitten während des Laufes entlang dem Schenkel 7 der Feder 5 zu führen. An der gegenüberliegenden Seite weist er einen Sattel 60 auf, welcher durch zwei entsprechend abgerundete Randleisten 61 und 61' abgegrenzt und dazu dient die scharfe Kante 33 der Zunge 31 des Schwinghebels 30 aufzunehmen. Die Achsen des Sattels 60 und der Rille 58 verlaufen orthogonal zueinander. Der Sattel 60 kann an seinen Enden durch zwei weitere Randleisten 62 und 62' begrenzt sein, um eine bessere Verbindung mit der Zunge 31 des Schwinghebels 3O zu gewährleisten.
Da3 Funktionieren der Schließvorrichtung, bestehend aus
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- 2G -
einer Feder 5" und einem Schwinghebel 30, vervollständigt durch einen Schlitten 57 ist analog der Funktionsweise der "bereite "beschriebenen Vorrichtungen, weist allerdings einige weitere Vorteile auf. Während der Arbeit der Schließvorrichtung tritt in jedem Falle eine Bewegung zwischen der scharfen Kante 33, der Zunge 31, dem Schwinghebel 30 und dem Schenkel 7 der Feder 5 ein, welche sich aus einer Verschiebung und einer Schwenkung zusammensetzt.
Der Schlitten 57 trennt die beiden Komponenten der Bewegung, welche von einer "unmittelbaren nunmehr eine mittelbare wird, oder genauer gesagt, das Reiben erfolgt nur zwischen der Rille 58 der Schiene 57 sowie dem Schenkel 7 der Feder 5» da.s Rollen erfolgt nur zwischen der scharfen Kante 33, der Zunge 31 und dem Sattel 60 des Schlittens 57.
Eine entsprechende Auswahl des für die Herstellung des Schlittens 57 zu verwendenden Materials erlaubt es, die Summe der Reibungen, wie sie zwischen den verschiedenen in. Kontakt befindlichen Teilen ergibt, ganz wesentlich zu senken, wodurch jedenfalls eine rationellere Verteilung und eine geringere Abnutzung der Teile erzielt wird.
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Daraus ergi"bt sich eine weichere und leisere Funktionsweise der Vorrichtung, welche auch dann zufriedenstellend ist, wenn man die Federkraft vermindert, so daß sämtliche Bestandteile der Vorrichtung und des Scharniers, in welchem sie eingebaut ist, schonender behandelt werden.
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Claims (1)

  1. -3 ο-
    Patentansprüche
    Schliessvorrichtung für Türscharnier od.dgl·., welche in ein unsichtbares, ein kinematisches Schema eines Viergelenksystems te schreit end es Scharnier eihbaubar ist, wo "bei zwei entgegengesetzte Seiten des Systems den feststehenden Teil und den beweglichen Teil des Scharniers darstellen, während die zwei übrigen Seiten zwei Schwinghebel darstellen, durch welche die bestehenden Seiten verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Feder (5, 18),34» 4o, 45 oder 5o) in der Form eines "V" besteht mit einem gerollten Auge am Scheitel (6, 19» 39» 44 oder
    49) der Feder mit dessen Hilfe die Feder (5» 18, 34» 4o,. 45 oder 5o) "an einen der vier Gelenkzapfen (a, b, c oder d) des Scharniers befestigt ist, und daß diese Feder mit jenem der beiden Schwinghebel zusammenwirkt, welche sich nicht um den Zapfen dreht, an welchem die Feder befestigt ist.
    2o) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (4), der sich um den Zapfen dreht, an welchem die 11V" .formi^e Feder (5» 8, 34» 4o, 45 oder
    50) befestigt ist, eine in zwei koaxiale und symmetrische Abschnitte gegabelten Lagerhülse (9) und (9!) aufweist,
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    vrelche auf dein vorerwähnten ü-e lenkzapf en liegt und zwischen deren Abschnitte die Feder (5» 18, 34} 4o, 45 oder 5o) eingesetzt ist.
    3«) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (3), welcher sich nicht um den 3-elenkzapfen dreht, an welchem die 11V" förmige Feder (5, 1 c5, 34» 4o, 45 oder 5o) befestigt ist, im Bereiche einer seiner beiden äusseren Lagerhülsen einen Fortsatz aufweist, welcher mit einer sehr scharfen Kante (14 oder 33) endet, welche mit der Feder (5i 18, 34» 4o, 45 oder 5o) in der Form eines 11V" zusammenwirkt und einen Arm eines Hebels darstellt, dessen anderer Arm der Schwinghebel (3) oder (3o) ist.
    j£o) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Feder (5) in der Form eines "V" aus einem Bandstahl hergestellt ist und daß ihre beiden freien Schenkel (7 und 7') gerade sind.
    5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "V'1 förmige biegsame Feder (18) aus Draht besteht, eine in der Mitte gelegene aus v/enigen Windungen bes~tehen.de schraubenförmige Wiclclung (19) aufweist" und daß sie zwei Schenkel (2o und 2o() besitzt, welche gerade sind und jeweils aus nur einem Drahtzweig bestehen.
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    "-32-
    6.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (3)> der mit der Feder (5) in der Form eines "V" zusammenwirkt, aus zwei getrennten Teilen besteht : einem Klötzchen (1o) vorzugsweise aber nicht notwendigerweise aus Material mit guten G-leiteigenschaften mit einer scharfen Kante (14)» welche mit der Feder (5) zusammenwirkt und darüber hinaus einen Verbindungszapfen (12) besitzt-und einem Schwinghebel (3) mit einer Ausnehmung (15) im Bereiche eines seiner Lagerhülsen, in welcher das Klötzchen (io) eingefügt und mit Hilfe eines Verbinduiigsstiftes mit dem Schwinghebel (3) befestigt isto
    7o) Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (3o), welcher mit der "V" förmigen Feder (5) zusammen?/irkt,· aus. nur einem Stück gefertigt ist, und eine Zunge (31) auf v/eist, welche aus seinem Körper durch Einschnitte (32) und Aufbiegen gewonnen wurde; und welche in einer scharfen, aber nicht schneidenden Kante (33) endet, wobei die Zunge den einen Arm eines Hebels darstellt, dessen anderer Arm der Schwinghebel (3o) selbst isto
    8a) Vorrichtung nach einem der ro rnerg eilenden Ansprüche, dadurch gekernizeicimet, daß wenigstens ein Schenkel der "V" förmigen Feder (345 4o oder 5o) eine nach aussen .gekehrte
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    _Konvexität aufweist, die auf eine Krümmung (36, 41, 41'> 51 oder 51·) zurückzuführen ist, welche den Schenkel in zwei Abschnitte teilt, von denen einer (37, 42, 421, 52 oder 52· gegen den Soheitel des "V" hin von dem gegenüberliegenden Schenkel (35, 42*, 42, 55 oder 55') divergiert, während der äussere Abschnitt (38, 43, 43', 53 oder 53«) gegen den entgegengesetzten Schenkel (35, 421, 42, 55 oder 55') hin konvergiert.
    9°) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die "V" förmige Feder (45) oder (5o) mit am Scheitel gerollten Auge (49 oder 56 und 561) aus Draht hergestellt ist und aus wenigstens zwei parallelen und symmetrischen Drahtzweigen (46 - 49 - 48 und 46f — 491 _ 48t oder 53 - 52 - 56 - 55 und 53« - 52' - 56» 55') "besteht, welche untereinander durch wenigstens einen querverlaufenden Abschnitt (47 oder 54) verbunden sind.
    1o.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der 11V" fprmigen Feder (5) und dem Hebelarm (31) des Schwinghebels (3o) auf welchen die Feder einwirkt, ein ^ohlitten (57) angeordnet ist, der Vorzugs v/eise aber
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    notwendigerweise aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften besteht und der eine Rille (58) "besitzt, welche auf ihrem Weg entlang einen Schenkel (7) der 11Y" förmigen leder (5) den Schlitten führt und ferner einen Sattel (Sq) besitzt, welcher die scharfe Kante (33) des Hebelarms des Schwinghebels (3o) aufnimmt und eine Schwenkbewegung ermöglicht, wobei Rille (58) und Sattel (6o) untereinander orthogonale Achsen aufweisen»
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