DE211766C - - Google Patents

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DE211766C
DE211766C DENDAT211766D DE211766DA DE211766C DE 211766 C DE211766 C DE 211766C DE NDAT211766 D DENDAT211766 D DE NDAT211766D DE 211766D A DE211766D A DE 211766DA DE 211766 C DE211766 C DE 211766C
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coupling
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hand
air
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses
    • B60T17/043Brake line couplings, air hoses and stopcocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE ^J. GRUPPE ¥t '/f
PETER FURTNER in ROSENHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung für die Luftleitungen von Luftdruckbremsen von der Art, wobei das Abschlußorgan, sei es nun ein Ventil oder ein Hahn, nicht direkt an der Berührungsstelle beider Kupplungshälften sich befindet, sondern etwas entfernt davon angeordnet ist. Um in diesem Falle sowohl zum Öffnen bei "der Verbindung als auch zum Abschließen bei der Trennung der beiden
ίο Schlauchleitungen einen gesonderten Handgriff entbehrlich zu machen, werden nach vorliegender Erfindung die beiden Abschlußorgane, der Hahn oder das Ventil, durch die zum Kuppeln beider Schlauchleitungen erforderliche Ver- »5 drehung der beiden ineinandergreifenden Kuppelhälften in dem Sinne beeinflußt, daß sie bei der Herstellung der Verbindung ohne weiteres geöffnet und bei der von Hand bewirkten Trennung ebenso selbsttätig geschlossen werden.
Bei einer durch Abreißen des Zuges bewirkten unbeabsichtigten Trennung findet dagegen kein Abschluß statt, so daß also in diesem Falle die in ihrer Bauart und Wirkungsweise an sich bekannte Luftdruckbremse sicher zur Wirkung gelangt. Diese Wirkungsweise wird ermöglicht einerseits durch die Anordnung eines im Bereich der beim Kuppeln zu umfassenden Stelle hegenden Handhebels und eines mit diesem Hebel starr verbundenen Anschlages, durch welche das Hahnküken bzw. das Ventil einerseits von Hand und andererseits durch das in Eingriff gebrachte zweite Kupplungsglied beeinflußt werden kann.
In den Zeichnungen sind einige Ausführuhgsbeispiele dargestellt.
Fig. ι bis 3 zeigen eine Schlauchkupplung in verschiedenen Stellungen, wobei das Abschlußorgan aus einem Hahn besteht, α ist das im Körper b des Kupplungsgliedes gelagerte Hahnküken, das einerseits durch den seitlich angeordneten Hebel c, d und andererseits durch einen im Bereich der Klaue g des gegenüberstehenden Kuppelgliedes befindlichen Anschlages/ beeinflußt werden kann.
Der Hebel besteht zweckmäßig aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen c und d, die durch eine auf der Drehachse beider angeordnete Feder h stets derart beeinflußt werden, daß sie das Bestreben haben, in die Strecklage zu gehen.
Die Wirkungsweise ist bei diesem Beispiel folgende:
Befindet sich die Kupplung in der Kuppelstellung Fig. ι (die zweite Kupplungshälfte ist hierbei außer der strichpunktierten Klaue g nicht weiter dargestellt), so ist das Hahnküken a dadurch, daß die Klaue g den Anschlag / nach links gedreht hat, geöffnet. Der freigelassene Hebel c, d befindet sich in der mit vollen Linien dargestellten Stellung c, d. Soll nun entkuppelt werden, so drückt die den Schlauch s umfassende Hand zuerst den Hebelteil d in Stellung d1, dadurch dieFederA zusammendrückend. Wird dann die Lösung der. Kupplung durch gegenseitige Verdrehung beider Hälften bewirkt, so wird bei dem allmählichen Zurückweichen der Klaue g der Anschlag / zufolge der Federwirkung h nachgeben, bis schließlich der Abschluß erfolgt.
Fig. 2 zeigt diesen Moment. Da hierbei der
Abschluß der Leitung bereits bewirkt ist, bevor noch die Trennung beider Kupplungshälften erfolgt, so ist ein Entweichen der Luft aus der Leitung bei normalem Entkuppeln vollständig ausgeschlossen.
Erfolgt dagegen ein gewaltsames Entkuppeln durch Abreißen eines Zugteiles o. dgl., so wird selbst bei Freigabe des Anschlages / der Hahn a dennoch geöffnet bleiben, denn die Feder h
ίο kann die Drehung des Hebels c und damit des Kükens α nicht bewirken, da der auf den Hebelarm d wirkende Druck der Hand fehlt und somit keine Spannung der Feder h erfolgt.
Bei dem zweiten, in Fig. 4 im Längsschnitt und in Fig. 5 im Querschnitt nach A-B dargestellten Beispiel handelt es sich um die gleiche Einrichtung für Ventile.
Das Ventil i, das beliebiger Art sein kann, wird hierbei durch einen auf der gemeinsamen Welle k des Hebels c, d und des Anschlages j sitzenden Nocken m beeinflußt. Durch eine von der Klaue g der zweiten Kupplungshälfte bewirkte Linksdrehung des Ansatzes f wird das Ventil i durch den Nocken m zurückgedrückt und somit die Verbindung beider Schlauchleitungen s hergestellt.
Der Hebel besteht in diesem Falle gleichfalls aus zwei durch eine Feder h beeinflußten Hälften c und d, dem dieselbe Aufgabe zufällt wie im ersten Falle.
In den Fig. 6 bis 7 ist noch ein weiteres Beispiel einer solchen Schlauchkupplung mit Ventilen in zwei verschiedenen Längsschnitten dargestellt, bei welchen der den Abschluß des Ventiles i beim normalen Entkuppeln bewirkende zweiteilige Hebel c, d entbehrlich wird, indem diese Aufgabe gleichfalls von der Klaue g der zweiten Kupplungshälfte gelöst wird.
Zu diesem Zweck sind die Klauen g, wie aus der Zeichnung Fig. 6 und 7 ersichtlich, an ihren Stirnkanten mit Zähnen versehen, die zum Eingriff in eine teilweise gezahnte Scheibe ft der Nockenwelle k bestimmt sind. Der auf der Welle k sitzende Nocken m wirkt hierbei nicht direkt, sondern durch Vermittlung eines bei η drehbar gelagerten Hebels 0 auf das Ventil i. Dieser Hebel besitzt noch eine gelenkig verbundene Spreize q, die dazu dient, das Ventil i auch dann in der Offenstellung zu halten, wenn eine unbeabsichtigte Entkupplung wie z. B. beim Abreißen des Zuges erfolgt; denn in diesem Fall soll j a die Luftdruckbremse in Tätigkeit gesetzt werden. Wäre diese Sicherung nicht vorgesehen, so würde bei der durch das Entkuppeln der Kupplung bewirkten Verdrehung beider Kupplungshälften und dem dadurch bedingten Zurückdrehen des Nockens m das Ventil i frei und könnte sich damit sofort schließen.
Bei einer normalen, von Hand bewirkten Entkupplung ist es dagegen erforderlich, daß sich die Ventile selbsttätig schließen, damit eine Kontrolle darüber, ob das Ventil des letzten Wa'gens eines Zuges sicher geschlossen ist, entbehrlich wird. ,
Um dies zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß die Spreize g ausgelöst wird. Dies wird mit Hilfe eines auf der Unterseite vorgesehenen Auslösehebels r erreicht, der auf einen mittels elastischer Membrane t beweglich gelagerten Stift u einwirkt.
Der Hebel r ist ähnlich wie der Handhebel c, d so im Bereich der den Schlauch s beim Kuppeln umfassenden Hand gelegen, daß er beim Entkuppeln von Hand unbedingt betätigt werden muß.
Die Lagerung des Auslösestiftes u mittels einer Membran t geschieht einerseits wegen der Abdichtung des nach außen durchtretenden Stiftes u und hat andererseits den Zweck, daß dieser Stift bei geöffnetem Ventil i durch den M in der Leitung herrschenden Druck selbsttätig ™ nach außen gedrückt wird, um so die Siehe- ' rungsspreize q nicht am Einfallen in ihre Rast zu hindern. Der Stift u könnte allenfalls auch außerdem noch unter federnder Beeinflussung stehen (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schlauchkupplung für die Luftleitung von Luftdruckbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Berührungsstelle. beider Kupplungshälften etwas entfernt angeordnete Abschlußorgan einer jeden Kupplungsliälfte einerseits durch Vermittlung eines Anschlages (f) von der Klaue (g) der gegenüberliegenden Kupplungshälfte geöffnet und andererseits durch Vermittlung eines im Bereich der die Schlauchleitung (s) fassenden Hand liegenden, zweckmäßig zweiteiligen Handhebels (c, d) beim Entkuppeln geschlossen wird.
2. Schlauchkupplung für die Luftleitung von Luftdruckbremsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kupplungsgehäuse (b) gelagerte Ventil (i) durch Vermittlung eines Nockens (m) von dem Anschlag (f) und Hebel (c, d) beeinflußt wird.
3. Schlauchkupplung für die Luftleitung von Luftdruckbremsen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß des Ventiles (i) beim normalen Entkuppeln mit Hilfe einer an der Klaue (g) vorgesehenen Zahnung bewirkt wird, die in eine auf der Nockenwelle (k) sitzende gezahnte Scheibe (ft) eingreift, wodurch bei der zur Entkupplung erforderlichen Zurückdrehung beider Kupplungshälften der Nocken (m) wieder mitgenommen und damit das Ventil (i) frei wird.
4· . Schlauchkupplung für die Luftleitung von Luftdruckbremsen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sicherungseinrichtung für die Offenstellung des Ventiles (i), bestehend aus einer an dem zwischen Ventil (i) und Nocken (m) eingeschalteten Hebel (0) beweglich angelenkten Spreize (q), die beim normalen Entkuppeln durch einen im Bereich der Kuppelstelle liegenden Hebel (r) entsichert wird, der auf einen mittels Membrane (t) o. dgl. dicht eingesetzten Stift (u) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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