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Einrichtung zum Trennen einer Flüssigkeitsleitung mit
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großem Querschnitt" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trennen
einer Flüssigkeitsleitung mit großem Querschnitt, die zwischen einem stationären
Anschlußort und einem bejeglichen Ladeobjekt angeordnet ist, wobei an einem der
beiden Flüssigkeitsleitungsenden eine Schnelltrennstelle vorgesehen ist, welches
FlUssigkeitsleitungsende ebenso wie das Ende der daran anschließenden weiteren Flüssigkeitsleitung
mit im Schnelltrennfall diese beiden Enden abdichtenden Ventilelementen versehen
sind.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art (DT-PS 2 158 848, DT-AS 24 25 139)
sind im Gefahrenfall manuell oder mittels eines Betätigungsorgans, wie eines hydraulischen
oder pneumatischen Zylinders, auslösbar, was jedoch bisher nur durch ständige Überwachung
und sofortige Betätigung des Auslöseorgans im Gefahrenfall
durch
eine Überwachungsperson erfolgt, was trotz ständiger Bereitschaft einer solchen
Überwachungsperson ein unnötiges oder zu spätes Auslösen nicht ausschließt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche die Trennung
der Schnelltrennstelle im Gefahrenfall zur rechten Zeit automatisch sicher gewährleistet,
Fehlbetätigungen ausschließt und gleichzeitig die Voraussetzungen dafür schafft,
daß zur Erfüllung dieser Funktionen besonders einfache und vorteilhafte Schnelltrennmittel
verwendet werden können.
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Bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zwischen dem stationären Anschlußort
und dem beweglichen Ladeobjekt verlaufende Flüssigkeitsleitung einen Durchhang aufweist,
der größer als der Durchhang einer ebenfalls zwischen dem stationären Anschlußort
und dem beweglichen Ladeobjekt angeordneten Reißleine ist, welche mit den Ventilelementen
an den in die Schnelltrennstelle einmündenden Flüssigkeitsleitungsenden und den
Betätigungsorganen für die Schnelltrennung betätigungairksam derart verbunden ist,
daß beim ungewollten Fortbewegen des beweglichen Ladeobjektes zunächst die Ventilelemente
in Schließstellung gelangen und nachfolgend die Schnelltrennung der betreffenden
Flüssigkeitsleitungsenden voneinander ausgelöst wird.
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Aufgrund dieser Ausbildung wird sichergestellt, daß die Schnelltrennung
in jedem Fall zur rechten Zeit bewirkt wird, ohne irgendeiner Überwachungsperson
zu bedürfen, wobei von besonderem Vorteil ist, daß Fehlbetätigungen infolge vermeintlicher
Gefahrensituationen durch zu vorsichige Überwachungspersonen ausgeschlossen sind,
da die erfindungsgemäße Einrichtung automatisch eben nur im echten Gefahrenfall
auslöst, d.h., wenn sich das bewegliche Objekt unbeabsichtigt so weit vom stationären
Anschlußort entfernt, daß bei nichterfolgender Schnelltrennung ein Bruch der zwischen
den beiden Anschlußstellen verlaufenden Verbindungsleitung erfolgen würde. Außerdem
schafft die erfindungsgemäß vorgesehene Reißleine die Voraussetzung für besonders
einfache und sicher wirkende Schnelltrennmittel, wie nachfolgend noch näher dargelegt
wird.
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Zusätzlich kann zwischen dem stationären Anschluß und dem beweglichen
Ladeobjekt eine Druckluftleitung ohne Durchhang bzw. mit geringerem Durchhang als
dem Durchhang der Reißleine angeordnet sein, deren eines Ende an dem der Schnelltrennstelle
gegenüberliegenden Flüssigkeitsleitungsende in Anschlußstellung desselben geschlossen
ist und deren anderes Ende an einen pneumatischen Betätigungszylinder angeschlossen
ist, dessen federbelasteter Kolben bei drucklos-er Druckluftleitung mindestens eines
der beiden Ventilelemente schließt und bei druckbeaufschlagter Druckluftleitung
öffnet.
Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Sicherheit und die Möglichkeit der Einbeziehung
der Einrichtung in ein in manchen Fällen behördlich vorgeschriebenes Druckluftüberwachungssystem
sowie ferner die Möglichkeit, das betreffende Ventilelement durch willkürliche Betätigung
des damit verbundenen Betätigungszylinders als normales Leitungs-Verschlußorgan
zu benutzen.
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Dabei empfiehlt es sich, die Ausbildung derart zu treffen, daß das
Schließen der Druckluftleitung an dem der Schnelltrennstelle gegenüber liegenden
Flüssigkeitsleitungsende automatisch durch Anschließen dieses Flüssigkeitsleitungsendes
erfolgt, so daß mit dem Anschließen des betreffenden Flüssigkeitsleitungsendes auch
die zusätzliche Druckluft-Überwachungsfunktion zwangsläufig gewährleistet ist.
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Dem gleichen Zweck dient es, wenn man die Reißleine und die Druckluftleitung
an ein gemeinsames Kupplungsstück anschließt, indem durch Anschließen der Reißleine
automatisch auch die Druckluftleitung in Funktion gebracht wird. Andererseits wird
bei nicht eingehängter Reißleine verhindert, daß Flüssigkeit gefördert werden kann.
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Ferner kann man in der Druckluftleitung eine Reißkupplung
anordnen,
um diese im Schnelltrennfall nicht zu zerstören.
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In Weiterbildung der Erfindung kann man, insbesondere in Verbindung
mit den zuvor beschriebenen Merkmalen, die Schnelltrennstelle an den beiden in diese
einmündenden Flüssigkeitsleitungsenden mit um senkrecht zur Durchflußrichtung stehende
Schwenkachsen drehbaren Verschlußkörpern ausbilden, wobei an den Schwenkachsen Betätigungsschwenkhebel
angeordnet sind, die durch eine gemeinsame, mittels der Reißleine oder eines anderen
Auslöseorgans verschiebliche Schubstange schwenkbar sind, welche nach dem Verbringen
der Verschlußkörper in Schließstellung auf das Betätigungsorgan für die Schnelltrennung
im öffnungssinne wirkt.
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Wenn diese Ausbildung auch, wie erkennbar, besonders vorteilhaft in
Verbindung mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Reißleine ist, so kann anstelle
einer Reißleine mit Durchhang auch ein solches anderes Auslöseorgan Verwendung finden,
das eine wie vorbeschrieben ausgebildete Schnelltrennstelle auch für andere Anwendungsfälle,
beispielsweise sogenannte Auslegerrohrsysteme, z.B. gemäß DT-AS 25 26 330 oder für
Tankwagen-Beladeeinrichtungen u. dgl. brauchbar macht, wobei ein solches Auslöseorgan
beispielsweise beim Erreichen eines vorbestimmten Spreizwinkels zwischen schwenkbar
miteinander verbundenen Auslegerrohren wirksam werden kann.
Eine
zweckmäßige Ausbildung ergibt sich weiterhin, ~.enn die vorerwähnte Schubstange
ein Gelenk aufweist, um das der mit den Betätigungsschwenkhebeln zusammenwirkende
Teil derselben mittels einer an einer der Schwenkachsen angeordneten Kurvenscheibe
nach dem Erreichen der Schließstellung der Verschlußkörper aus der Bahn der Betätigungsschwenkhebel
schwenkbar ist, um sicherzustellen, daß die Verschlußkörper bei der weiteren Verschiebung
der Schubstange durch die Reißleine oder ein anderes Auslöseorgan zwecks Bewirkung
der Schnelltrennung der miteinander verbundenen Flüssigkeitsleitungsenden nicht
wieder teilweise in Offnungsstellung gebracht werden.
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Das Betätigungsorgan für die Schnelltrennung selbst kann zwei um zur
Fließrichtung parallele Drehachsen schwenkbare, normalerweise gegeneinanderliegende
Kupplungsflansche zusammenhaltende Halbschalen aufweisen, die an ihren freien Enden
durch einen an einem dieser Enden angelenkten Verbindungsbügel unter Eigenspannung
miteinander verbindbar sind, der durch einen Anschlag der Schubstange in öffnungsstellung
verbringbar ist.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Einrichtung völlig sicher
im Auslösefall arbeitet, da Fehlbetätigungen wie bei den vorerwähnten bekannten
Einrichtungen infolge Ausfall von Fremdenergie, beispielsweise
bei
der Verwendung von hydraulischen oder pneumatischen Betätigungszylindern, oder durch
Bruch von Federmitteln ausgeschlossen sind, abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße
Ausbildung durch den Verzicht auf Betätigungsmittel der vorerwähnten Art besonders
einfach gestaltbar ist.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, die beiden Drehachsen der Halbschalen
an den Enden einer tangential gerichteten schwenkbaren Achse zu lagern, da dadurch
nach dem seitlichen Wegsprengen der beiden Halbschalen diese auch noch nach unten
wegschwenken und infolge-dessen beim Sichentfernen des abgesprengten Flüssigkeitsleitungsendes
nicht im Wege sein können, so daß dieses frei abgezogen werden, beispielsweise ins
Wasser fallen kann.
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Der Verbindungsbügel kann durch eine Anziehmutter unter Eigenspannung
in geschlossene Stellung verbracht werden.
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Dabei kann der Verbindungsbügel in Verbindungsstellung noch durch
einen Scherstift zusätzlich gesichert sein.
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Als zweckmäßig hat es sich ferner herausgestellt, die gegeneinanderliegenden
Flächen der Anziehmutter und
des zugeordneten Endes der einen Halbschale
kurvenförmig zu gestalten, da dadurch ein schlagartiges Wegspreizen der beiden Halbschalen
im Auslösefall günstig beeinflußt wird.
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An einer der Schwenkachsen kann ferner ein weiterer Betätigungsschwenkhebel
angeordnet - sind an dem die Kolbenstange des vorstehend erwähnten, mit der Druckluftleitung
in Verbindung stehenden Betätigungszylinders angreifen kann. Auf diese Weise ist
es möglich, diesen Betätigungszylinder, abgesehen von seiner vorerwähnten zusätzlichen
Überwachungsfunktion, auch zum normalen Schließen und öffnen der Flüssigkeitsleitung
zu verwenden, d.h. es ist nicht erforderlich, außer der Schnelltrennstelle noch
ein zusätzliches willkürlich betätigbares Verschlußorgan vorzusehen.
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Schließlich kann man in gegeneinander liegenden Kupplungsflanschen
der Schnelltrennstelle Verbindungsschrauben zum Zusammenhalten der Teile für den
Testfall der Schnelltrennung anbringen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung mit
einer an einem stationären Verladekai angeordneten
Schnelltrennstelle
und einem Schiff als Ladeobjekt in schematischer Seitenansicht in Verbindungsstellung,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 nach der Schnelltrennung, Fig. 3 einen Längsschnitt
durch eine Schnelltrennstelle der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 4 eine Seitenansicht
der Schnelltrennstelle, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 4, Fig.
6 einen Schnitt längs der Linie C-D der Fig. 5, Fig. 7 eine Fig. 4 ähnliche Seitenansicht
einer etwas abgewandelten Ausführungsform bezüglich des Betätigungsorganes für beide
Verschlußkörper und die nachfolgende Auslösung der Schnelltrennung und in Fig. 8
eine vergrößerte, teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht des gemäß Fig.
1 und 2 am Schiff befindlichen Anschlußendes.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Gesamtdarstellung
der
erfindungsgemäßen Einrichtung ist zwischen einem von einem Verladekai 1 gebildeten
stationären Anschlußort und einem von einem Schiff 2 gebildeten beweglichen Ladeobjekt
eine Flüssigkeitsleitung 3 angeordnet, und zwar zwischen dem Ende 4 einer am stationären
Anschlußort 1 befindlichen Flüssigkeitszuführungsleitung und dem Ende 5 einer zum
Schiff 2 führenden Flüssigkeitsleitung.
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Dabei ist an dem zum stationären Anschlußort 1 führenden Ende der
Flüssigkeitsleitung 3 eine insgesamt mit 6 bezeichnete Schnelltrennstelle vorgesehen,
die nachfolgend näher beschriebene Ventilelemente aufweist, welche im Schnelltrennfall
dieses Ende der Flüssigkeitsleitung 3 sowie das Ende 4 der anschließenden Flüssigkeitsleitung
abdichten. Ferner weist die Schnelltrennstelle 6 ein von zwei Halbschalen 7 gebildetes
Betätigungsorgan auf, welche Halbschalen um zur Fließrichtung parallele Drehachsen
8 schwenkbar und an ihren freien Enden durch einen an einem dieser Enden angelenkten
Verbindungsbügel 9 unter Eigenspannung mit einander verbindbar sind. Auf diesen
Verbindungsbügel 9 wirkt eine Schubstange 10 sowie zur Betätigung der als kugelförmige
Verschlußkörper 11 ausgebildeten Ventilelemente der Schnelltrennstelle 6 in nachfolgend
näher beschriebener Weise.
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Zum besseren Verständnis der Gesamtanordnung sei zunächst nur festgehalten,
daß an eine Öse 12 der Schubstange 10 eine Reißleine 13 anschließt, die in dem in
Fig. 1 wiedergegebenen Verbindungszustand einen geringeren Durchhang aufweist, als
die Flüssigkeitsleitung 3 und die an ihrem anderen Ende an ein Kupplungsstück 14
anschließt, das ein Kupplungsende einer Druckluftleitung 15 aufweist, dessen anderes,
damit zusammenwirkendes Kupplungsende zu einer die Druckluftleitung 15 fortsetzenden
Leitung 16 führt, die in einem zwischen der eigentlichen Flüssigkeitsleitung 3 und
dem Anschlußende 5 des Schiffes 2 angeordneten Anschlußstück 17 ausgebildet ist,
wobei von dieser Leitung 16 eine Leitung 18 ins Freie führt, deren Austrittsende
jedoch durch eine Ringdichtung 19 abgedichtet ist, wenn die Verbindungsflansche
des Anschlußstückes 17 und des Leitungsendes 5 mittels nur angedeuteter Schrauben
20 miteinander verbunden sind. Die Druckluftleitung 15 weist keinen Duthhang bzw.
einen geringeren Durchhang als die Reißleine 13 auf und ist an ihrem anderen, zum
stationären Anschlußort 1 führenden Ende mit einer Reißkupplung 21 versehen.
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In der Leitung 15 ist ferner ein Betätigungsventil 22 vorgesehen,
wobei eine Abzweigleitung 23 zu einem pn-eumatischen Betätigungszylinder 24 führt,
dessen federbelasteter Kolben 25 über eine Kolbenstange 43 in nachfolgend näher
beschriebener Weise mit einem der beiden Verschlußkörper 11 betätigungswirksam verbunden
ist.
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Im einzelnen weist die Schnelltrennstelle 6 ein zweiteiliges Gehäuse
26 auf, in dem die kugelig ausgebildeten Verschlußkörper 11 mit zentrischer Durchtrittsöffnung
um senkrecht zur Durchflußrichtung stehende Schwenkachsen 27 schwenkbar gelagert
sind, wobei an jeder Schwenkachse 27 ein Betätigungsschwenkhebel 28 angeordnet ist,
dessen ballig ausgebildetes freies Ende jeweils mit einem Anschlag 29 an der Schubstange
10 zusammenwirkt. Ferner ist an der gemäß Fig. 4 rechten Schwenkachse 27 eine Kurvenscheibe
30 angeordnet, mittels welcher nach dem Erreichen der Schließstellung der Verschlußkörper
11 durch Verdrehung derselben um ihre Schwenkachsen 27 mittels der Betätigungsschwenkhebel
28 der mit diesen zusammenwirkende Teil der Schubstange 10 um ein in dieser angeordnetes
Gelenk 31 aus der Bahn der Betätigungsschwenkhebel 28 geschwenkt wird, wie dies
in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist, und zwar derart, daß bei einer weiteren
Bewegung der Schubstange 10 gemäß Fig. 4 nach rechts durch die Reißleine 15 die
Betätigungsschwenkhebel 28 mit den Anschlägen 29 der Schubstange nicht mehr in Eingriff
kommen können.
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Die ringhälftenartigen Halbschalen 7 umgreifen Kupplungsflansche 32
des zweiteilig ausgebildeten Gehäuses 26 und halten diese normalerweise in dichtender
Vervindungsstellung,
so wie dies insbesondere Fig. 3 zeigt.
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Der Verbindungsbügel 9 für die beiden Halbschalen 7 ist durch eine
als Hutmutter ausgebildete Anziehmutter 33 derart anziehbar, daß sowohl dieser Verbindungsbügel
als auch die beiden Halbschalen 7 unter einer gerissen Eigenspannung stehen. Dabei
sind die gegeneinander liegenden Flächen der Anziehmutter 33 und des zugeordneten
Endes der einen Halbschale 7 kurvenförmig gestaltet, wie insbesondere Fig. 4 zeigt,
derart, daß im Auslösefall ein schlagartiges Wegschwenken des Verbindungsbügels
9 gewährleistet ist, sobald die den Verbindungsbügel zunächst haltenden Reibungskräfte
zwischen der Anziehmutter und dem betreffenden Ende der Halbschale überwunden sind.
Ein Scherstift 34 dient zur zusätzlichen Sicherung des Verbindungsbügels 9 in Schließstellung.
An der Schubstange 10 ist ferner noch ein Anschlag 35 angeordnet, der mit dem Verbindungsbügel
9 in Eingriff kommt, nachdem die Verschlußkörper 11 infolge ihrer Verschwenkung
um die Schwenkachsen 27 durch Mitnahme der Betätigungsschwenkhebel 28 durch die
Anschläge 29 der Schubstange 10 in Schließstellung verbracht worden sind.
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Weiterhin ist an der gemäß Fig. 4 linken Schwenkachse 27 ein weiterer
Betätigungsschwenkhebel 42 angeordnet, an dem die Kolbenstange 43 des federbelasteten
Kolbens 25 des pneumatischen Betätigungszylinders 24 angreift.
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Die Drehachsen 8 der Halbschalen 7 sind ferner an den Enden einer
am Gehäuse 26 schwenkbar in tangentialer Richtung gelagerten Achse 36 gelagert,
derart, daß die Halbschalen 7 nach ihrem seitlichen Wegsprengen, wie gestrichelt
in Fig. 5 wiedergegeben, mit der Achse 36 nach unten wegschwenken können, wobei
ein die Achse 36 drehbar aufnehmen-des Lagerstück 37 an der gemäß den Fig. 1 bis
4 linken Hälfte des Gehäuses 26 befestigt ist, so daß nach der Schnelltrennung die
Halbschalen 7 mit Verbindungsbügel 9 an diesem linken Teil der Schnelltrennstelle
verbleiben und den anderen (rechten) sich fortbewegenden Teil, der hierzu mit einer
Kufe 38 versehen ist, nicht beeinträchtigen können, wie insbesondere Fig. 2 ver-deutlicht.
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In den Flanschen 32 sind schließlich noch eine Anzahl von Verbindungsschrauben
39 anbringbar, wie dies insbesondere die Fig. 5 und 6 zeigen, und zwar deshalb,
um das Funktionieren der Schnelltrennung testen zu können, ohne daß sich dabei tatsächlich
die beiden Flansche 32 voneinander entfernen, so daß im Testfall eine Verschmutzung
der Umgebung durch Austreten von Restflüsigkeit vermieden werden kann.
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Die Fig. 7 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei der
an einer Schnelltrennstelle 6a eine Schubstange 10a vorgesehen ist, die durch eine
Kolbenstange 40 eines anstelle der vorbeschriebenen Reißleine
als
Auslöseorgan verwendeten hydraulischen Zylinders 41 gemäß Fig. 7 von links nach
rechts verschiebbar ist, derart, daß Anschläge 29a mit Betätigungsschwenkhebeln
28a in Eingriff kommen und Schwenkachsen 27a nicht gezeigter Verschlußkörper in
Pfeilrichtung verdrehen und diese in Verschlußstellung bringen. Ferner ist an der
Schubstange 10a eine Anschlagfläche 35a derart vorgesehen, daß diese mit einem Verbindungsbügel
9a in Eingriff kommt, nachdem die Verschlußkörper in Schließstellung gelangt sind,
ohne bei weiterer Verschiebung der Schubstange die Verschlußkörper teilweise wieder
zu öffnen, so daß in diesem Fall auf die Vorsehung einer Gelenkstelle in der Schubstange
verzichtet werden kann. Natürlich kann man in diesem Fall anstelle des Zylinders
41 auch wieder -~,wie gestrichelt angedeutet - am anderen Ende der Schubstange 10a
eine Öse für eine Reißleine vorsehen.
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Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 6 und 8 wiedergegebenen Ausführungsform
ist wie folgt : Zunächst werden alle Anschlüße hergestellt, wie dies in Fig. 1 wiedergegeben
ist, wobei das in der Druckluftleitung 15 angeordnete Ventil 22 geöffnet wird, so
daß der Kolben 25 entgegen seiner Federbelastung in einer die Kolbenstange 43 gemäß
Fig. 4 nach rechts und gemäß Fig.
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1 nach unten verschieb-enden Richtung bewegt wird, wobei der linke
Verschlußkörper 11 in öffnungsstellung gelangt. Durch Umschalten des Ventils 22
kann der gemäß
Fig. 4 linke Verschlußkörper 11, wie erkennbar ist,
als normales Verschlußorgan für das Leitungsende 4 der Zufuhrleitung Verwendung
finden, da bei einem entsprechenden Umschalten des als Dreiwegeventils ausgebildeten
Ventils 22 die Leitung 15 drucklos gemacht werden und dementsprechend die Kolbenstange
43 unter ihrer Federbelastung den Verschlußkörper 11 aus seiner in den Fig. 3 und
4 wiedergegebenen Öffnungsstellung in Schließstellung drehen kann. Eine gleiche
Betätigung kann erkennbar auch mittels eines am Schiff 2 in der mit dem Anschlußstück
17 verbundenen Druckluftleitung angeordneten, nicht näher bezeichneten Ventils erfolgen,
wobei das Schließen des betreffenden Verschlußkörpers 11 auch bei geöffnetem landseitigen
Ventil 22 beim öffnen des schiffsseitigen Luftventils in jedem Fall durch eine in
den Fig. 1 und 2 lediglich gezeigte, nicht näher bezeichnete, dem Ventil 22 nachgeschaltete
Drossel gewährleistet wird. Der gemäß Fig. 4 rechte Verschlußkörper 11 ist normalerweise
unter geringer Feder-beEstung in der in den Fig. 3 und 4 wiedergegebenen dffnungsstellung
gehalten. Beim Verbinden des Anschlußstilckes 17 mit dem Leitungsende 5 des Schiffes
2 wird erkennbar die Druckluftleitung 15 geschlossen. Ferner ist gewährleistet,
daß beim Anbringen der am Kupplungsstück 14 befestigten Reißleine 13 gleichzeitig
die Druckluftleitung 15 angeschlossen wird, so daß auch insoweit gewährleistet ist,
daß alle Teile funktionsbereit sind.
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bewegt sich nun das Schiff 2 ungewollt in Pfeilrichtung gemäß Fig.
2, so löst sich zunächst die Reißkupplung 21 der Druckluftleitung 15, womit in jedem
Fall gewährleistet ist, daß der gemäß den Fig. 1 bis 4 linke Verschlußkörper 11
durch Druckloswerden der Druckluftleitung 15 durch die Federbelastung des Kolbens
25 in Schließstellung gelangt. Diese Bewegung des linken Verschlußkörpers 11 wird
gemeinsam mit der Bewegung des rechten Verschlußkörpers 11 jedoch in jedem
Fall
erzwungen, wenn bei einer weiteren Fortbewegung des Schiffes 2 nach rechts nunmehr
die Reißleine 13 gespannt wird und die Schubstange 10 gemäß Fig. Ii nach rechts
bewegt, wobei die Betätigungsschwenkhebel 28 mit den Anschlägen 29 in Eingriff kommen.
Sobald die Schließstellung der Verschlußkörper 11 erreicht ist, kommt die Kurvenscheibe
30 mit der Schubstange 10 in Eingriff und schwenkt diese aus der Bahn der Betätigungsschwenkhebel
28, wie in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist. Kurz vorher ist die Anschlagfläche
35 mit dem Verbindungsbügel 9 in Eingriff gekommen und hat nach Abscheren des Sicherungsstiftes
34 den Verbindungsbügel aus einem gabelförmigen Ende der einen Halbschale 7 gedrückt,
wobei infolge der kurvenförmigen Gestaltung der miteinander in Eingriff liegenden
Flächen von Anziehmutter 33 und zugeordnetem Ende der Halbschale 7 ein schlagartiges
Wegspreizen in die in Fig. 4 strichpunktiert wiedergegebene Stellung des Verbindungsbügels
9 erfolgt. Gleichzeitig spreizen schlagartig die Halbschalen 7 in die in Fig. 5
gestrichelt wiedergegebene Stellung, da diese unter starker Eigenspannung infolge
Anziehens durch die Anziehschraube 33 standen und schwenken anschließend gemeinsam
mit der Achse 36 nach unten weg, wie dies schematisch in Fig. 2 wiedergegeben ist.
Der rechte Teil der Schnelltrennstelle 6 ist damit frei, um auf der Kufe
38
abgezogen werden zu können, ohne dabei irgendwelche Teile zu beschädigen, so daß
dieses Ende der Flüssigkeitsleitung 3 mit daranhängendem Teil der Schnelltrennstelle
6 ggf. ins Wasser fallen kann, ohne besondere Gefährdungen auslösen zu können. Erkennbar
ist ferner, daß vor dem Lösen der beiden Flansche 32 voneinander infolge Wegschwenkens
der Halbschalen 7 die Verschlußkörper 11 in Schließstellung gelangt sind und aus
dieser auch nicht durch weitere Verschiebung der Schubstange 10 herausgebracht werden
können, so daß Verschmutzungen der Umgebung durch aus dem Leitungsende 14 sowie
der Flüssigkeitsleitung 3 austretende Flüssigkeit zuverlässig verhindert sind. Ferner
ist erkennbar, daß alle Teile bei einer gefahrenbedingten Schnelltrennung unbeschädigt
bleiben und dementsprechend die Einrichtung insgesamt schnell wieder für den normalen
Beladebetrieb funktionsbereit gemacht werden kann.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 soll im wesentlichen lediglich verdeutlichen,
daß anstelle der Reißleine bei der zuvor beschriebenen A-usführungsform auch irgendein
anderes geeignetes Auslöseorgan Verwendung finden kann, wenn ein solches aufgrund
anderer baulicher Gegebenheiten, beispielsweise bei einem Auslegerrohrsystem, zur
Auslösung der Schnelltrennstelle Anwendung finden soll bzw. muß.
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Natürlich sind die beschriebenen Ausflihrungsbeispiele weiter abzuändern,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte die zusätzliche Druckluftleitung
mit zugeordnetem pneumatischen Betätigungszylinder entfallen, ohne grundsätzlich
die Funktion der Einrichtung zu beeinträchtigen, was dann allerdings ein zusätzliches
Verschlußorgan am stationären Anschlußort erfordern würde und auch die Möglichkeit
des Anschlußes an ein pneumatisches Überwachungssystem ausschließt, wie dies in
manchen Fällen vorgeschrieben ist. Die als Betätigungsorgan für die Schnelltrennung
gezeigten Halbschalen könnten für besonders große Nennweiten der Flüssigkeitsleitung
noch weiter untergliedert werden, um ggf. ein noch besseres Auseinanderfallen bei
der Schnelltrennung zu erreichen u. dgl.
-
mehr.
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Ansprüche
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