DE21173C - Einrichtung zur Verhütung der schädlichen Einwirkung des Hängeseils bei Schachtförderungen - Google Patents

Einrichtung zur Verhütung der schädlichen Einwirkung des Hängeseils bei Schachtförderungen

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DE21173C
DE21173C DENDAT21173D DE21173DA DE21173C DE 21173 C DE21173 C DE 21173C DE NDAT21173 D DENDAT21173 D DE NDAT21173D DE 21173D A DE21173D A DE 21173DA DE 21173 C DE21173 C DE 21173C
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Germany
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toothed
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DENDAT21173D
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Gildemeister & Kamp in Dortmund
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/34Safe lift clips; Keps

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1881 ab. Längste Dauer: 6. November 1894.
Fig. ι der Zeichnung stellt Oberansicht, Fig. 2 einen Theil der Kopfansicht und Fig. 3 in der linken Hälfte Seitenansicht, in der rechten Hälfte einen Schnitt durch die Achse des hydraulischen Cylinders vergröfsert unter Weglassung der auf der linken Seite gezeichneten conformen Theile dar.
Mit den in Lagern b ^1 drehbaren Achsen α Ci1 sind fest verbunden: die Klauen (Caps) c C1 zum Aufsetzen der an den Spurlatten S S1 gleitenden Fördergestelle G G1 (letzteres ist nicht in Linien angedeutet); es dienen die Hebel CId1 zur Uebertragung der Drehung der Achse α in eine entgegengesetzte von (I1 mittelst der Zugstange e; die Hebel Zf1 dienen zur Begrenzung der Drehung der Achsen α ax bezw. der Klauen c C1 mittelst der an der hydraulischen Einrichtung H befindlichen Hebel i I1.
Der Hebel k, gegen dessen Nase das um die Achse α drehbare Händel / derart greift, dafs beim Anziehen des letzteren in der Pfeilrichtung eine Drehung der Achse a in gleichem Sinne, also ein Heben der Klauen c C1 ohne Mitwirkung der Hebel i I1 der hydraulischen Einrichtung erfolgen und vermieden werden kann, bewirkt, dafs das aufgehende Fördergestell die Caps selbstständig hebt.
Die Bewegung von / in genanntem Sinne ist ohne Einflufs auf die Zugstange r.
Die um die Achse m (Pi1), Fig. 3, drehbaren Hebel H1 tragen an den Enden Rollen η nu in deren Auskehlungen einerseits die Hebel ffy , andererseits der Vorsprung ο der unteren Fläche der Kolbenstange ν gleiten. Der Kolben / in dem Cylinder H hat infolge der Anordnung der ungleicharmigen Hebel i I1 nur geringen Hub.
In dem in Fig. 3 dargestellten Zustande sind die Caps cc gezwungen, in horizontaler Lage stehen zu bleiben, indem das über dem Kolben befindliche Wasser nicht entweichen kann.
Wird aber der Hahn g durch Drehung des Händeis / in die Lage /: geöffnet, dann vermag das Gewicht des auf den Klauen c stehenden Fördergestelles G (die linke Ecke desselben ist in Fig. 3 schraffirt dargestellt) den auf dem Kolben/ ruhenden Wasserdruck zu überwinden, wodurch die Caps c, die Hebel/ und i in die punktirte Lage gebracht werden und ein Sinken des Fördergestelles bis zur Schwebe im Seil gestatten. Hierdurch ist das Hängeseil beseitigt und der Maschinist kann ohne Umsteuerung das Einhängen dieses bezw. Aufheben des anderen Fördergestelles vornehmen. Sobald das einzuhängende Fördergestell die Caps passirt hat und dieselben durch den Ueberdruck des Wassers auf den Kolben/ wieder in die horizontale Lage gehoben sind, wird durch Zurückziehen des Händeis aus der Lage I1 nach / der Hahn g geschlossen; und es wiederholt sich bei dem jetzt folgenden Fördergestell dasselbe Spiel wie vorhin. Die Schliefsung des Hahnes g erfolgt selbstthätig durch ein an dem Küken desselben angebrachtes Gegengewicht.

Claims (2)

Bei Bobinen (Flachseil-), Spiral- und konischen (Rundseil-) Trommeln wird bei grofsen Schachtteufen unter Anwendung von Etagenförderung das Hängeseil so bedeutend, dafs es, um Zeit im Heben und Senken der Förderkörbe zu gewinnen und an Betriebswasser zu sparen, zweckmäfsig erscheinen mufs, die genannte Arbeit zum Theil mit an die Hängebank zu verlegen. Nachstehend beschriebener Apparat soll vornehmlich an der Hängebank angebracht werden, obwohl er für Aufstellung auf Fördersohlen ebenso geeignet ist. Der untere Theil des Apparates bis zum Rahmen A ist schon in dem Patent No. 17533 beschrieben. Derselbe ist jedoch nicht, wie in der Zeichnung des ersten Zusatz-Patentes, in Seiten- sondern in Kopfansicht dargestellt. Die auf dem Rahmen A befindliche Capseinrichtuhg ist dieselbe, wie eben beschrieben. Abweichend ist die Umsteuerung der ganzen Capseinrichtung. In der in Fig. 4 dargestellten Stellung der Caps befinden sich die Hähne q und ζ in der in Fig. 7 dargestellten Lage, infolge dessen die im Cylinder H wirkende Flüssigkeit nicht entweichen kann, mithin die Klauen c in horizontaler Lage verbleiben müssen. In den Cylinder α hat die Betriebskraft (Dampf bezw. Wasser bezw. comprimirte Luft) Zutritt, wodurch die ganze Einrichtung in die höchste Stellung, Fig. 4, gebracht worden ist und in derselben gehalten wird. Soll der auf den Klauen c stehende Förderkorb in den Schacht eingehängt werden, dann wird der Hebel / durch Bewegung in der Pfeilrichtung, Fig. 4, in die Stellung Fig. 5 gebracht. Ein an dem mit / conform sich bewegenden Hebel h angebrachter gezahnter Quadrant d dreht durch Eingreifen in das am Küken befestigte Zahnrad r den Hahn ζ in der Pfeilrichtung, Fig. 4, um 90 Grad, wodurch derselbe die in Fig. 5 und 8 dargestellte Lage einnimmt. Die zum Druck benutzte Flüssigkeit kann durch Z1 entweichen, der Rahmen A mit der darauf befindlichen Capseinrichtung H etc. nebst Förderkorb senkt sich, und das am Küken des Hahnes q befestigte Zahnrad b, welches durch Anziehen des Hebels / mit der Zahnstange t in Berührung gekommen ist, dreht sich bei diesem Senken in der Pfeilrichtung, Fig. 1, wodurch bei der tiefsten Stellung der Einrichtung, Fig. 2, der Hahn q sich um 90 Grad (Stellung Fig. 8) gedreht hat und eine Communication mit dem Druckbehälter herstellt. Das Gewicht des auf den Klauen c stehenden Förderkorbes ist nun genügend, dieselben nach unten zu drücken und das Vorbeipassiren des letzteren zu ermöglichen. Sobald der Förderkorb bezw. die Bodenstücke der einzelnen Etagen desselben den Klauen freie Bewegung gestatten, richten sich dieselben durch den im Cylinder wirkenden Druck der Flüssigkeit wieder auf. Der Steuerhebel / wird alsdann in der Pfeilrichtung, Fig. 2, bewegt, also wieder in die Lage Fig. 4 gebracht, die Zahnstange t entfernt sich vom Zahnräde b und das Gegengewicht i bringt den Hahn q wieder in die Stellung Fig. 1 ' und 4, wodurch die Klauen c an einer Drehung nach unten behindert sind und den Förderkorb wieder zu tragen vermögen. Unmittelbar nach diesem Vorgange ist auch der Hahn ζ durch Drehung in der Pfeilrichtung, Fig. 5, mittelst des Quadranten d in die Lage Fig. 1 gekommen. Die Betriebskraft kommt zur Geltung und hebt die ganze Einrichtung einschliefslich des etwa auf derselben stehenden Förderkorbes bis zum höchsten Niveau, Fig. 4, woselbst der Wagenwechsel stattfindet. Die Zugstange ν wirkt auf eine an t befestigte Feder ty, um dadurch ein Einspringen in das Zahnrad b, falls sich die Zahnköpfe bei Annäherung von /an ί treffen, herbeizuführen. In Fig. 9 ist der Gang der Förderungen bei vieretagigen Förderkörben unter Anwendung von Spiraltrommeln dargestellt. Beim I. Wechsel ist kein Hängeseil vorhanden, beim II. etwas, welches sich beim III. und IV. immer mehr verlängert, so dafs Schachtsohlencaps für sich zum Ausgleichen dieses bedeutenden Hängeseils nicht allein viel Zeit, sondern auch gröfsere Wassermengen erfordern würden. In diesem Falle soll die dargestellte Einrichtung den Sohlencaps zu Hülfe kommen, d. h. die Ausgleichung des Hängeseils findet durch vertical bewegliche Capseinrichtung gleichzeitig unten und oben im Schacht ohne Zuhülfenahme der Fördermaschine statt. P ATEN τ-Ansprüche: An der unter No. 9913 patentirten Einrichtung zur Verhütung der schädlichen Einwirkung des Hängeseils:
1. Die indirecte Verbindung der Caps c mit dem Kolben ν durch die Hebel i in Verbindung mit den Hebeln//£ /der Zugstange r und dem Hahne g.
2. Die aus dem Hebel /, der Zugstange r, dem Zahnbogenhebel h, der Zugstange υ mit dem gezahnten Schieber t und dem mit Zahnkränzen versehenen Küken q ζ bestehende Steuerung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21173D Einrichtung zur Verhütung der schädlichen Einwirkung des Hängeseils bei Schachtförderungen Active DE21173C (de)

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