DE2115484C3 - Vorrichtung zum Zufuhren und Auflösen von Spinnfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuhren und Auflösen von Spinnfasern

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DE2115484C3
DE2115484C3 DE19712115484 DE2115484A DE2115484C3 DE 2115484 C3 DE2115484 C3 DE 2115484C3 DE 19712115484 DE19712115484 DE 19712115484 DE 2115484 A DE2115484 A DE 2115484A DE 2115484 C3 DE2115484 C3 DE 2115484C3
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roller
opening
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Wolfgang 7341 Hausen Feuchter
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Wilhelm Stahlecker GmbH, 7341 Rei chenbach
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Description

Es ist bekannt (DT-OS 15 35 005), in einem wegbewegbaren Teilgehäuse eine Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen von Fasermaterial unterzubringen. Das Teilgehäuse ist von einer einen Spinnrotor aufnehmenden Rotorkammer zum öffnen des Spiunaggregates wegbewegbar. Dabei wird ein Riemenantrieb unterbrochen, mit dem ein Wirtel der Auflösewalze angetrieben wird.
Die Auflösewalze ist bei der bekannten Bauart nicht gebremst, so daß sie sich nach dem öffnen des Spinnaggregates unkontrolliert bewegen kann. Insbesondere besteht die Gefahr, daß sich die Auflösewalze etwas zurückdreht, was dann zu Verstopfungen im Bereich der Auflösewalze und des daran anschließenden Faserzuführkanals führt. Es ist deshalb zweckmäßig, wenn die Auflösewalze bei dem öffnen des Spinnaggregates so gebremst wird, daß sie sich nicht unkontrolliert verdrehen kann.
Bremsen für Auflösewalzen an offenend-Spinnaggregaten sind durch die DT-OS 20 33 224 bereits bekannt.
Bei Schwenkspindeln ist es bekannt gewesen (DL-PS 38 042), einen als Blattfeder ausgebildeten Bremsarm mit einem Bremsbelag se anzuordnen, daß sich beim Abschwenken die Schwenkspindel relativ zu dem Bremsarm bewegt und sich an den Bremsbelag anlegt. Es wird somit die Relativbewegung zwischen der verschwenkbaren Spindel und einem stillstehenden Bauteil zum Erzielen einer Bremsung ausgenützt. Dieses Prinzip wäre zum Abbremsen der Auflösewalze eines Offenend-Spinnaggregates nicht geeignet, da sich dann technische Schwierigkeiten ergeben würden. Da die Bremse möglichst unmittelbar nach dem öffnen des Spinnaggregates einfallen soll, damit eine unkontrollierte Bewegung der Auflösewalze vermieden werden kann, müßte der Bremsbelag sehr dicht an der Auflösewalze angeordnet werden. Dadurch würde jedoch die Gesamtöffnungsbewegung des die Auflösewalze enthaltenden Teilgehäuses beschränkt, durch dessen Wegbewegen der Bereich des Spinnrotors vollständig freigelegt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen von Fasermaterial so auszubilden, daß die Auflösewalze unmittelbar mit dem öffnen des Spinnaggregates gebremst wird, ohne daß durch die Bremse die Öffnungsbewegung beeinträchtigt wird. Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine sofortige Bremsung der Auflösewalze möglich ist, deren Bremskraft und Bremswirkung nicht von der Art der Bedienung abhängig ist, d. h. wie die betreffende Person bei dem Öffnen des Spinnaggregates vorgeht.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 7 erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung einer Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen von Fasermaterial,
Fig.2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1.
F i g. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig.4 einen Schnitt durch eine Ausführungsform ähnlich F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 7 einen Schnitt durch eine letzte Ausführungsform der Erfindung.
Das in F i g. 1 dargestellte Offenend-Spinnaggregat besitzt einen in einer Rotorkammer 1 umlaufenden Spinnrotor 2, von einem Treibriemen 3 angetrieben wird, der auf einem Wirtel 4 der Rotorachse aufliegt und der zum Antrieb mehrerer oder aller Spinnrotoren einer Maschinenseite dient. Dem Spinnrotor 2 wird ein Faserband 5 zugeführt, das von einer Auflösewalze 6 aufgelöst und vereinzelt wird. Die Auflösewalze 6 gehört zu einer Zuführ- und Auflösevorrichtung, die als Baueinheit ausgebildet und in einem Teilgehäuse 7 untergebracht ist, das um eine Achse 8 von der Rotorkammer 1 wegschwenkbar ist. Das Faserband 5 wird über einen mit einem Einlauftrichter 9 versehenen Muldenhebel 10 und eine Zuführwalze 11 der Auflösewalze 6 zugeführt. Der Muldenhebel 10 wird mit einer Druckfeder 12 gegen die Zuführwalze 11 gedrückt.
Die Auflösewalze 6 ist mit einem in F i g. 2 gestrichelt dargestellten, horizontal liegenden Wirtel 13 versehen, den ein Riemen 14 umschlingt. Der Riemen 14 ist über eine Spannrolle 15 geführt, die auf einem Schwenkhebel 16 gelagert ist, der mit einer Feder 17 gespannt wird. Unterhalb einer Längsbank 18, auf der die Rotorkammer 1 angeordnet ist, verläuft eine sich über die ganze Länge der Spinnmaschine erstreckende Antriebswelle 19, die für jedes Spinnaggregat mit einer Treibscheibe 20 ausgerüstet ist. Der Riemen 14 läuft bei geschlossenem Teilgehäuse 7 als Tangentialriemen an der Treibscheibe 20 an.
Um ein Zurückdrehen der Auflösewalze 6 beim Verschwenken des Teilgehäuses 7 bei stillstehender Antriebswelle 19 zu verhindern, ist für die Auflösewalze 6 eine Bremseinrichtung vorgesehen, die unmittelbar
lit dem öffnen des Teilgehäuses 7 die Auflösewalze 6 tillsetzt. Dadurch wird ein Drehen der Auflösewalze 6 :ntgegen ihrer Drehrichtung bei laufender Antriebswele 19 und mit ihr in Eingriff stehendem Riemen 14 lusgeschlossen. An der Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 st in dem oberen Bereich ein als Blattfeder ausgebildeier Bremsarm 22 befestigt, der an seinem freien Ende einen Bremsbelag 23 trägt, der einem Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 gegenüberliegt. Die mit einer Vorspannung befestigte Blattfeder besitzt eine etwa Z-förmige Gestalt und liegt mit ihrem parallel zur Rückwand 21 verlaufenden Teil an einem Anschlag 25 der ortsfesten Roterkammer 1 an. Der Anschlag 25 wird von einer Justierschraube gebildet, die die Rückwand 21 des Gehäuses in einer öffnung 26 durchdringt. Die Blattfeder ist mit einer öffnung 27 versehen, durch welche die als Anschlag 25 dienende Justierschraube auch bei geschlossenem Teilgehäuse 7 zugänglich ist und eingestelllt werden kann. Die Einstellung erfolgt in der Weise beispielsweise mit einer Distanzlehre, daß der Bremsbelag 23 in der dargestellten Arbeitsstellung bei geschlossenem Gehäuse 7 einen möglichst geringen Abstand zu dem Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 besitzt, so daß das Abbremsen der Auflösewalze unmittelbar mit dem Abklappen des Teilgehäuses 7 erfolgt. Wenn das Teilgehäuse 7 geöffnet wird, so verliert der Bremsarm 22 seinen Kontakt mit der als Anschlag 25 dienenden Justierschraube, so daß sich der Bremsbelag 23 wegen der Federvorspannung gegen den Bremsbund 24 anlegt und die Auflösewalze 6 stillsetzt. Der Riemen 14 gleitet dann auf dem Wirtel 13, ohne daß er jedoch beim Abschwenken des Teilgehäuses 7 in der Lage ist, die Auflösewalze 6 zu verdrehen.
Die Ausführungsform nach F i g. 2 entspricht im Prinzip der Ausführungsform nach F i g. \. Auch hier ist an dem abschwenkbaren Teilgehäuse 7 eine als Bremsarm 28 dienende Blattfeder vorgesehen, die um den Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 herum geführt ist und sich mit ihrem freien Ende an der Rotorkammer 1 abstützt. Die Blattfeder ist im Bereich des Bremsbundes 24 der Auflösewalze 6 mit einem Bremsbelag 23 versehen. Das freie Ende der Blattfeder, das eine öffnung 29 der Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 durchdringt, ist mit einer Armierung 30 versehen, die sich an der Rotorkammer 1 abstützt. Die Armierung 30 ist einstellbar auf der Blattfeder befestigt, so daß auch hier der Abstand zwischen dem Bremsbelag 23 und dem Bremsbund 24 eingestellt werden kann. Auch bei dieser A.usführungsform verliert der Bremsarm 28 den Kontakt zu der als Anschlag dienenden Rotorkammer 1, sobald das Teilgehäuse 7 abgeschwenkt wird und sich der Bremsbelag 23 gegen den Bremsbund 24 anlegt Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß der Riemen 14 die Auflösewalze 6 beim Abschwenken gegen ihre Arbeitsrichtung verdrehen kann.
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von den vorausgegangenen Ausführungsformen im wesentlichen durch die verstärkt ausgebildete Bremseinrichtung. Die Auflösewalze 6; die bei dieser Ausführungsform mit einer Unterwalze 31 zusammenarbeitet und mit einer Kunststoffgarnitur 32 versehen ist, wird in ähnlicher Weise wie bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2 über einen als Tangentialriemen an einer Treibscheibe anliegenden Riemen angetrieben. Als Bremsarm 33 ist bei dieser Ausführungsform ein zweiarmiger Schwenkhebel vorgesehen, der um eine Achse 34 drehbar in dem Teilgehäuse 7 gelagert ist. An seinem dem Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 gegenüberliegenden Ende ist der Bremsarm 33 mit einem Bremsbelag 23 versehen. Dieses Ende des Bremsarmes 33 wird mit einer Druckfeder 35 belastet, die sich an der Rückwand des Teilgehäuses 7 abstützt. Die Abstützung erfolgt über einen Federteller 36, der einer Justierschraube 37 verschiebbar ist, so daß die Vorspannung der Feder 35 eingestellt werden kann. Das andere Ende des als Schwenkhebel ausgebildeten Bremsarmes 33 ist mit einem Stift 38 versehen, der sich an einer Armierung 39 der ortsfesten Längsbank 18 abstützt, wozu er die Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 in einer Bohrung durchdringt. Der Stift 38 ist in das Ende des Schwenkhebels eingeklemmt und kann nach Lösen einer Schraube 40 eingestellt werden. Auch hier kann der Abstand zwischen dem Bremsbelag 23 und dem Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 eingestellt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform wird die hochtourig laufende Auflösewalze 6 sofort abgebremst, wenn das Teilgehäuse 7 um seine Achse 8 abgeschwenkt wird, da sich dabei der Bremsarm 33 so weit bewegt, daß der Bremsbelag 23 an dem Bremsbund 24 anliegt. Danach verliert der Stift 38 den Kontakt mit der Armierung 39 der Längsbank 18, so daß die Kraft der Feder 35 den Bremsbelag 23 auf den Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 drückt.
Das Teilgehäuse 7 der Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen der F i g. 3 stützt sich mit Lagerschalen 41 an der als Rohr ausgebildeten Schwenkachse 8 ab. Es wird von einer oder mehreren Blattfedern 42, die an die Lagerschalen 41 angreifen, in der dargestellten Stellung gehalten. Wenn die Blattfeder 42, deren anderes Ende an der Längsbank 18 befestigt ist, angehoben wird, kann das gesamte Teilgehäuse 7 einschließlich aller Einrichtungen in einfacher Weise von seiner Schwenkachse 8 abgehoben werden.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 unterscheidet sich von den vorausgegangenen Ausführungen dadurch, daß nicht erst die Schwenkbewegung des Teilgehäuses 7 als Auslösung für die Bremseinrichtung der Auflösewalze 6 verwendet wird, sondern daß hierfür eine schon vorher durchzuführende Bewegung benutzt wird, nämlich die vor dem Abschwenken des Gehäuses erforderliche Entriegelung des Teilgehäuses 7 von der Rotorkammer 1. Die Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen eines Faserbandes 5 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach F i g. 1. Das Faserband 5 wird auch bei dieser Ausführungsform über einen Muldenhebel 10, der mit einem Einlauftrichter 9 versehen ist, und eine Zuführwalze 11, einer Auflösewalze 6 zugeführt, von welcher es über einen Kanal einem in einer Rotorkammer 1 untergebrachten Spinnrotor 2 zugeführt wird. Die Auflösewalze 6 wird in einer der Ausführungsform nach F i g. 1 entsprechenden Weise über einen nicht dargestellten Riemen angetrieben, der seinerseits von einer Treibscheibe einer sich über die gesamte Maschine oder wenigstens über mehrere Spinnaggregate erstreckenden Antriebswelle angetrieben wird. Die Auflösewalze 6 ist mit einem Bremsbund 24 ausgerüstet, dem ein Bremsbelag 23 zugeordnet ist. Den Bremsbelag 23 trägt ein in dem Teilgehäuse 7 gelagerter Hebel 43, der aul seiner dem Bremsbelag 23 gegenüberliegenden Seite mit einer Druckfeder 44 belastet ist, die sich an de Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 abstützt. De Bremsarm 43 ist an seinem freien Ende mit einer Lagerbolzen 45 versehen, auf welchem ein Verriege lungshebel 46 gelagert ist, der mit einem nach außen au dem Teilgehäuse 7 herausragenden Handgriff 4 versehen ist. Der Verriegelungshebel 46 hintergreift m
einer Verriegelungsnase 38 einen Anschlag 49, der an der Rotorkammer 1 einstellbar befestigt ist und die Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 durchdringt. Der Verriegelungshebel 46 wird in seiner dargestellten Stellung von einer Zugfeder 50 gehalten, die zwischen einen an dem Verriegelungshebel 46 angebrachten Bolzen 51 und einen an dem Teilgehäuse 7 angebrachten Bolzen 52 eingehängt ist. In der dargestellten, gelüfteten Stellung liegt der Bremsarm 43 an einem mit einem Belag versehenen Anschlag 53 an der einstellbar an einem Ansatz 54 der Rückwand des Gehäuses 21 befestigt ist.
Wenn das Teilgehäuse 7 durch Abklappen um seine Achse 8 geöffnet werden soll, so muß zunächst der Verriegelungshebel 46 mit seinem Handgriff 47 im Uhrzeigersinn verdreht werden, damit die Verriegelungsnase 48 von dem Anschlag 49 gelöst wird. Unmittelbar danach drückt die Feder 44 den Bremsarm 43 mit dem Bremsbelag 23 gegen den Bremsbund 24 der Auflösewalze 6, so daß diese schon vor dem Abschwenken des Teilgehäuses 7 stillgesetzt wird, so daß die Auflösewalze 6 während des Schwenkens durch ihren Antriebsriemen bei stillgesetzter Antriebswelle nicht gegen ihre Arbeitsrichung zurückgedreht werden kann.
Die in Fig.5 dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen von Fasermaterial ist für die Verarbeitung von schwer verziehbarem Material geeignet. Der Auflösewalze 6 sind zwei Zuführwalzenpaare 55 und 56 vorgeschaltet. Dem ersten Walzenpaaar 55, das demontierbar ausgebildet ist, wird das Faserband 5 über einen Einlauftrichter 57 zugeführt. Zwischen den beiden Walzenpaaren 55 und 56 ist ein Tisch 58 angeordnet. Von der Auflösewalze 6 werden die aufgelösten Spinnfasern über einen Kanal 59 einem in einer Rotorkammer 1 angeordneten Spinnrotor 2 zugeführt. Von dem Spinnrotor 2 wird der gesponnene Faden abgezogen und über einen Kanal 60 des Teilgehäuses 7 nach oben herausgeführt. Am Ausgang des Kanals 60 ist ein Fadenwächter 61 vorgesehen. Das Teilgehäuse 7 ist auf einer als Röhre ausgebildeten Schwenkachse 8 mit Halbschalen 41 gelagert und mit einer verstellbaren Sicherungsklappe 62 gesichert.
Der Antrieb der Auflösewalze 6 erfolgt über einen Riemen 14, der einen Wirtel 13 der Auflösewalze 6 umschlingt und der über eine Spannrolle 15 geführt ist, die auf einem Schwenkhebel 16 gelagert ist, der mit einer Feder 17 belastet wird. Der Riemen 14 wird als Tangentialriemen gegen eine Treibscheibe 20 angedrückt, die mit einer Antriebswelle 19 verbunden ist, die unterhalb einer Längsbank 18 verläuft und zum Antrieb aller Auflösewalzen 6 der auf einer Seite einer Spinnmaschine befindlichen Spinnaggregatc dient.
Für die Auflösewalze 6 ist eine Bremse vorgesehen, die unmittelbar mit dem öffnen des Teilgehäuses 7 durch Abschwenken um seine Schwenkachse 8 einfällt und die Auflösewalze 6 stillsetzt, so daß bei stillstehender Antriebswelle 19 der Riemen 14 die Auflösewalze 6 beim Verschwenken des Teilgehäuses 7 nicht gegen ihre Arbeitsrichtung rückdrehen kann. In dem Teilgchäusc 7 ist ein als Schwenkhebel ausgebildeter Bremsarm 63 gelagert, dessen freies Ende mit einer Zugfeder 64 in Richtung auf einen Bremsbund 65 der Auflösewalze 6 gezogen wird. Die Zugfeder 64 ist zwischen einem Bolzen 66 des Bremsarmes 63 und einem an dem Teilgchäusc 7 befestigten Bolzen 67 eingehängt, Der Bremsarm 63, der einen dem Brcmsbund 65 der Auflösewalze 6 gegenüberliegenden Bremsbacken 6i trägt, wird in der dargestellten Stellung bei geschlossenem Teilgehäuse 7 von einem Stift 69 gehalten. Der Stifi 69, der in einer Führung 70 der Rückwand 21 de; Gehäuses 7 geführt ist, durchdringt die Rückwand 21 und stützt sich an einer Justierschraube 71 ab, die ir einem Ansatz 72 der Rotorkammer 1 einstellbai befestigt ist.
Beim Abschwenken des Teilgehäuses 7 um seine Schwenkachse 8 legt sich der Bremsbacken 68 de; Bremsarmes 63 an den Bremsbund 65 der Auflösewalze 6 an, da der Stift 69 den Kontakt zur Justierschraube 71 verliert. Um auf eine zu starke Dimensionierung dei Zugfeder 64 verzichten zu können, sind der Bremsbakken 68 und der Bremsbund 65 der Auflösewalze 6 miteinander entsprechenden Verzahnungen versehen die beim öffnen des Teilgehäuses 7 ineinander eingreifen und somit jede weitere Drehung der Auflösewalze 6 verhindern. <
Um zu verhindern, daß der Auflösewalze 6 bei abgeklapptem Teilgehäuse 7 von den Walzenpaaren 55 und 56, die einen eigenen und unter Umständer weiterlaufenden Antrieb besitzen, weiterhin Fasermaterial zugeführt wird, ist eine Zusatzeinrichtung vorgesehen, die abhängig von der Bremseinrichtung die Faserzufuhr stoppt. Hierzu ist in dem Teilgehäuse 7 ein um einen Bolzen 73 schwenkbarer Schwenkhebel 74 vorgesehen der sich mit einem Arm an dem Bremsarrr 63 abstütz. Der andere nasenartig ausgebildete Arm des Schwenkhebels 74 befindet sich über dem Tisch 58 zwischen den beiden Zuführwalzenpaaren 55 und 56 Der Schwenkhebel 74 wird in seine dargestellte Stellung durch eine an dem Teilgehäuse 7 befestigte Blattfeder 75 gedrückt. Wenn sich der Bremsarm 63 derart bewegt daß sein Bremsbacken 68 dem Bremsbund 65 zugestelll wird, so folgt der Schwenkhebel aufgrund der Wirkung der Blattfeder 75 dieser Bewegung und klemmt mil seinem nasenartigen Arm das Faserband 5 auf den" Tisch 58 fest.
Die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung besitzt als in einem um eine Achse ί schwenkbaren Teilgehäuse 7 untergebrachte Zuführ und Auflösevorrichtung ein Zuführwalzenpaar 56, ar das eine Auflösewalze 6 anschließt, von der das Fasermaterial in einem Kanal 59 einem nicht mehl dargestellten Spinnrotor zugeführt wird. Das Faserbanc 5 läuft über einen Einlauftrichter 9 zu dem Zuführwal zenpaar 56.
Die Auflösewalze 6 wird in der Ausführungsforrr nach Fig.5 entsprechender Weise von einem Riemer 14 angetrieben, der einen Wirtel 13 der Auflösewalze f umschlingt. Für die Auflösewalze 6 ist außerdem eine Bremse vorgesehen, die sicherstellt, daß die Auflösewal ze 6 beim Abschwenken des Teilgehäuses 7 stillgesetzt wird, so daß sie sich auf keinen Fall gegen ihre irr Uhrzeigersinn gerichtete Arbeitsrichtung zurückdreher kann. Hierzu ist ein Bremsarm 76 in dem Teilgchäusc / schwenkbar gelagert, der mit einem Bremsbelag 21 versehen ist, der einem Bremsbund 24 der Auflösewalze gegenüberliegt. An dem freien Ende des Bremsarmes 7f ist ein einstellbarer Stift 77 angebracht, der die Rückwand 21 des Gehäuses durchdringt und sich ar einem Anschlag 78 des stationären Teils des Spinnag gregatcs abstützt.
Das freie Ende des Bremsarmes 76 ist mit cinerr weiteren einstellbaren Stift 79 verschen, on welchem cir ebenfalls in dem Tcilgchüuse 7 schwenkbar gclagcrtci Schwenkhebel 80 anliegt. Der Schwenkhebel 80 wire
von einer Blattfeder 81 gegen den einstellbaren Stift 79 angedrückt.
Wenn das Teilgehäuse 7 durch Schwenken um seine Achse 8 geöffnet wird, so legt sich der Bremsbelag 23 aufgrund der Wirkung der Blattfeder 81 an den Bremsbund 24 der Auflösewalze 6 sin und setzt diese still.
Gleichzeitig greift der Schwenkhebel 80 mit einem Ansatz 82 in eine Verzahnung 83 der oberen Zuführwalze des Zuführwalzenpaares 56 ein und setzt dieses still.
Um zu erreichen, daß die Auflösewalze 6 und das Zuführwalzenpaar 56 auch bei geschlossenem Teilgehäuse 7 stillgesetzt werden können, ist der Anschlag 78 als Schwenkhebel ausgebildet, der an einer Längsbank 18 gelagert ist. Er ist durch einen nach außen ragenden Betätigungshebel 84 von dem Stift 77 wegschwenkbar. Um seine Arbeitsstellung und die unabhängige Bremsstellung zu sichern, ist an der Rolorkammer 1 eine Rastfeder 85 angebracht, die mit zwei Rasterungen 86 und 87 versehen ist, die den als zylindrische Stange ausgebildeten Betätigungshebel 84 umgreifen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 ist die Zuführ- und Auflösevorrichtung ebenfalls in einem schwenkbaren Teilgehäuse 7 angeordnet, das um eine Schwenkachse 8 von einer Rotorkammer 1 abgeklappt werden kann, die einen Spinnrotor 2 enthält. Die Zuführung des Faserbandes 5 erfolgt über einen Einlauftrichter 9 und ein Zuführwalzenpaar 56. Dem Zuführwalzenpaar sind als Auflöseeinrichtung zwei schnellaufende, als Walzenpaar wirkende Walzen 88 und 89 nachgeschaltet, die $ beide von einem Riemen 14 angetrieben werden. Der Riemen 13 umschlingt einen Wirtel 90 der oberen Walze 88 und läuft tangential an einen Wirtel 91 der unteren Walze 89 an. Er ist zusätzlich um eine Spannrolle 15 geführt, die in nicht näher dargestellter Weise auf einem
ίο federbelastetem Schwenkhebel gelagert ist. Er läuft tangential an einer Treibscheibe 20 an, die auf einer in Längsrichtung der Spinnmaschine verlaufenden Antriebswelle 19 angeordnet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Bremseinrichtung für die obere Walze 88 vorgesehen, deren Wirtel 90 von dem Riemen 14 umschlungen wird. Die Bremseinrichtung besteht aus einer an dem Gehäuse 7 befestigten, vorgespannten Blattfeder 98, die einen Bremsbelag 99 trägt, der sich auf die Walze 88 legen kann. Die Blattfeder 98 wird von einem Stift 100 in der gelüfteten Stellung gehalten, der in einer Führung 101 der Rückwand 21 des Teilgehäuses 7 geführt ist und sich an der Rotorkammer 1 abstützt. Beim öffnen des Teilgehäuses 7 verliert der Stift 100 seinen Anschlag, der von der Rotorkammer 1 gebildet wird, so daß sich der Bremsbelag 99 unter der Wirkung seiner Blattfeder 98 an die Walze 88 anlegt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 700Θ39/1Β4

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen und Auflösen von Fasermaterial für ein Offenend-Spinnaggregat, die eine in einem Teilgehäuse untergebrachte Auflösewalze enthält, das von einer einen Spinnrotor aufnehmenden Rotorkammer zum öffnen des Spinnaggregates wegbewegbar ist, und bei der ein einen Wirtel der Auflösewalze antreibender Riemenstrieb unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Bremse für die Auflösewalze (6; 88, 89) vorgesehen ist, die einen an dem Teilgehäuse (7) unter Federvorspannung stehend angebrachten Bremsarm (22, 28; 33; 43; 63: 76; 98) mit einem Bremsbelag (23; 68; 99) enthält, der bei geschlossenem Spinnaggregat an einem ortsfesten Bauteil (1; 18; 25; 49; 71; 78) anliegt und von diesem in einer von einem Bremsbund (24) der Auflösewalze (6) entfernten Stellung gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bremsarm (22; 43; 63; 98) ein Anschlag (25; 49; 71; 100) vorgesehen ist, der einstellbar am ortsfesten Bauteil (Ij 18) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (28; 76) mit einem einstellbaren Abstützteil (30; 77) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm eine Blattfeder (28) ist.
DE19712115484 1971-03-31 1971-03-31 Vorrichtung zum Zufuhren und Auflösen von Spinnfasern Expired DE2115484C3 (de)

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