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Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von
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Spinnaggregaten Spinnaggregaten Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnmaschine
mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten, die jeweils ein um eine ortsfeste Schwenkachse
bewegliches Gehäuse für eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung und ein Rotorgehäuse
für einen Spinnrotor aufweisen, das an dem Gehäuse der Zuführ- und Auflöseeinrichtung
um eine zur ortsfesten Schwenkachse parallele Schwenkachse beweglich gehalten und
an einem Maschinengestell abgestützt ist und das mit Lagerelementen für den von
einem Tangentialriemen angetriebenen Rotorschaft versehen ist.
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Die verschwenkbare Anordnung des Gehäuses der Zuführ- und Auflöseeinrichtung
und des Rotorgehäuses (DT-OS 1 815 776) wird vorgesehen, um in einfacher Weise möglichst
alle Antriebe eines Spinnaggregates unterbrechen zu können. Hierzu wird der Rotorschaft
mitsamt seinem Rotorgehäuse beim Öffnen des Spinnaggregates von dem antreibenden
Tangentialriemen abgeschwenkt. Bei der bekannten Bauart wird der Rotorschaft mit
Hilfe von Wälzlagerungen in einer Verlängerung des Rotorgehäuses gelagert. Derartige
Wälzlagerungen lassen sich jedoch nur für Drehzahlen einsetzen, die bei Offenend-Spinnmaschinen
inzwischen deutlich überschritten werden können. Die möglichen höheren Drehzahlen
führen zu einer guten Garnqualität bei wesentlicher Erhöhung der Produktivität der
Offenend-Spinnmaschine.
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Wesentlich höhere Drehzahlen können bei gleichzeitiger Sicherstellung
einer hohen Lebensdauer bei Stützrollenlagerungen zugelassen werden, bei welchen
der Rotorschaft in einem von Stützrollen gebildeten Keilspalt gelagert und von dem
Tangentialriemen ebenfalls direkt angetrieben wird. Bei dieser Bauart besteht das
Problem, daß der Rotorschaft ständig durch eine äußere Kraft indem von den Stützrollen
gebildeten Keilspalt gehalten werden muß. Diese Sicherungskraft wird im Betrieb
von dem Tangentialriemen aufgebracht, der den Rotorschaft in den Keilspalt hineindrückt.
Beim Bremsen wird diese Kraft von einer Bremse übernommen, die sich an den Rotorschaft
anlegt und ihn ebenfalls in den Keilspalt hineindrückt. Dadurch kann der Tangentialriemen
während des Bremsens entlastet werden. Bei einer bekannten Bauart (DT-OS 2 162 646)
sind die Stützrollen in einem gemeinsamen Lagerbock gelagert, der um eine parallel
zu dem Rotorschaft verlaufende Achse verschwenkbar gehalten ist und mit Federn derart
belastet wird, daß der Rotorschaft an den Tangentialriemen angedrückt wird. Zum
Bremsen kann der Lagerbock mitsamt dem Rotorschaft von dem Tangentialriemen hinweggeschwenkt
werden. Dies geschieht durch eine Bremse, die sich an den Rotorschaft anlegt und
diesen zusammen mit den Stützrollen von dem Tangentialriemen hinwegbewegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Spinnaggregate einer
Offenend-Spinnmaschine der eingangs genannten Art eine Stützrollenlagerung einzubauen
und dabei dafür Sorge zu tragen, daß der Rotorschaft in dem zugehörigen Keilspalt
gesichert wird, wenn das Rotorgehäuse mit Hilfe äußerer Verstellmittel und insbesondere
des Gehäuses der Zuführ- und Auflöseeinrichtung abgeschwenkt wird. Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß der Rotorschaft jedes Spinnaggregates in einem von Stützrollen
gebildeten Keilspalt gelagert ist, für die ein gemeinsamer, an dem Rotorgehäuse
angebrachter Lagerbock vorgesehen ist, an dem ein das Ende des Rotorschaftes aufnehmendes
Spurlager angebracht ist, und daß eine dem Rotorschaft zustellbare und diesen dann
in dem Keilspalt haltende Bremse vorgesehen ist, für die eine die Bremskraft aufbringende
Bremsfeder enthaltende Betätigungselemente vorhanden sind, denen ein maschinenfester
oder an dem Gehäuse der Zuführ-und Auflöseeinrichtung angebrachter Anschlag zugeordnet
ist, der die Bremse in der ausgerückten Stellung hält, wenn sich das Rotorgehäuse
in seiner Betriebsstellung befindet.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß durch die Abschwenkbewegung
des Rotorgehäuses das Einfallen der Bremse gesteuert wird, die dann die Sicherung
des Rotorschaftes in dem Keilspalt übernimmt, der sich von dem Tangentialriemen
hinwegbewegt. Dabei wird die Bremse so ausgebildet, daß die Bremskraft von der Wahl
und der Einstellung einer Bremsfeder abhängig ist, so daß die Bremswirkung nicht
von der Art und Weise der Bedienung des Spinnaggregates beeinflußt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der der
Bremse zugeordnete Anschlag beweglich gelagert und mit einem von außen zugänglichen
Verstellhebel verbunden ist. Dadurch wird es möglich, auch ein kurzzeitiges Abbremsen
des Spinnrotors bei geschlossenem Spinnaggregat durchzuführen, was insbesondere
für eine automatische Wartung einer Offenend-Spinnmaschine von wesentlichem Vorteil
sein kann. Unter Umständen
kann vorgesehen werden, daß der Verstellhebel
des Anschlages gleichzeitig eine Einrichtung betätigt, die bei Einfallen der Bremse
bei geschlossenem Spinnaggregat die Riemenspannung vermindert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine im
Bereich eines geschlossenen Spinnaggregates, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie
II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Offenend-Spinnmaschine der Fig. 1 bis 3 bei geöffnetem
Spinnaggregat, Fig. 5 eine Einzelheit eines Offenend-Spinnaggregates in einer Stellung
entsprechend Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine mit
einem abgewandelten Spinnaggregat und Fig. 7 den Schnitt durch die Offenend-Spinnmaschine
der Fig. 6 bei geöffnetem Spinnaggregat.
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Das in Fig. 1 dargestellte Spinnaggregat einer Offenend-Spinnmaschine
besteht im wesentlichen aus einem die nicht dargestellten Zuführ- und Auflöseeinrichtungen
für das Faserband enthaltenden Gehäuse 1, welches von einem Rotorgehäuse 2 zu Wartungszwecken
abschwenkbar ist. Eine stationär am Maschinengestell 4 angeordnete Wand 3 nimmt
über Befestigungsmittel 5 eine sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende stationär
angeordnete
Schwenkachse 6 auf, um die sich das Gehäuse 1 abschwenken läßt (siehe auch Fig.
4). An dem Gehäuse 1 ist eine weitere Schwenkachse 8 angeordnet, die während der
Öffnungsbewegung des Gehäuses 1 einen Weg 7 beschreibt, der sich im Querschnitt
als Kreisbogen um die Schwenkachse 6 darstellt.
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Die mitverschwenkbare Schwenkachse 8 trägt über eine Halterung 9 das
andere Rotorgehäuse 2. Beide Schwenkachsen 6 und 8 liegen parallel zueinander und
verlaufen in Maschinenlängsrichtung.
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Damit das Spinnaggregat während des Betriebszustandes geschlossen
gehalten wird, ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen
aus einem an der stationären Wand 3 befestigten und mit einem zahnartigen Ende versehenen
Verriegelungsbolzen 10 besteht, der mit einem am Gehäuse 1 angeordneten entsprechenden
Fortsatz 11 in Eingriff bringbar ist (siehe Fig.
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1 und 4). Der Fortsatz 11 ist mit einem Stift 12 s.dgl. verbunden,
der ein Stück in das Gehäuse 1 hineinragt und mit einer in entsprechenden Lagern
verschiebbar gehaltenen Führungsstange 13 verbunden ist, die nach oben aus dem Gehäuse
1 herausragt und den Betätigungsknopf 14 für die Verriegelungseinrichtung trägt.
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Beim Drücken des Knopfes 14 in Pfeilrichtung läßt sich die Entriegelungseinrichtung
entriegeln. Der Stift 12 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 15.
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Das Rotorgehäuse 2 dient der Aufnahme eines schnellaufenden Spinnrotors
16, in dessen offene Vorderseite ein Einsatz 17 des Gehäuses 1 hineinragt, der in
nicht näher dargestellter Weise die Mündung eines Faserzuführkanals und den Anfang
eines Fadenabzugskanals enthält. Der Spinnrotor 16 wird mit einem Ringbund 18 durch
die offene Rückwand des Rotorgehäuses 2 hindurchgeführt und mit einem Schaft 19
in Stützrollenpaaren 20 gelagert, wie in Fig. 2 im einzelnen zu erkennen ist. Die
Stützrollenpaare 20 von einem gemeinsamen Lagerbock 22 aufgenommen, der mit einem
Flansch 21 am Rotorgehäuse 2 befestigt ist. Der Lagerbock 22 ist somit zusammen
mit dem Rotorgehäuse 2
um die bewegbare Schwenkachse 8 abschwenkbar.
Der Lagerbock 22 nimmt neben der Lagerung 23 für die Stützrollenpaare 20 über eine
Halterung 24 auch noch ein Gehäuse 25 für ein nicht näher beschriebenes axiales
Spurlager 26 des Rotorschaftes 19 auf. Der Rotorschaft 19 wird im Betriebszustand
von einem sich längs durch die Offenend-Spinnmaschine erstreckenden Tangentialriemen
27 angetrieben, welcher sich von oben an den Rotorschaft 19 anlegt und ihn in den
Keilspalt der Stützrollen 20 drückt. Da beim Bremsen der Lagerbock 22 zusammen mit
den Stützrollenpaaren 20 und dem Rotorschaft 19 vom Tangentialriemen 27 abgeschwenkt
wird (vgl. auch Fig. 4), wird vorgesehen, daß beim Öffnen des Spinnaggregates eine
Bremse die radiale Sicherung des Rotorschaftes 19 übernimmt. Diese Bremse, die einen
herkömmlichen Reibbelag 28 enthält, weist einen um die Achse 29 des Lagerbockes
22 verschwenkbaren Bremshebel 30 auf.
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Der Bremsbelag 28 steht im Betriebs zustand nicht mit dem Rotorschaft
19 im Eingriff. Der Bremshebel 30 ist mit dem Lagerbock 22 mit einer Zugfeder 31
verbunden, welche als Bremsfeder wirkt und bestrebt ist, die Bremse in Richtung
auf den Rotorschaft 19 zu ziehen. Damit dies im Betriebszustand verhindert wird,
stützt sich eine am Ende des Bremshebels 30 drehbar angeordnete:-Rolle 32 gegen
einen am Verriegelungsstift 12 angeordneten Anschlag 33 ab. Aus Fig. 2 ist noch
zu erkennen, daß der Bremsbelag 28 über eine Halterung 34 und einen Seitenarm 35
mit dem Bremshebel 30 verbunden ist Die Lager 23 der Stützrollen 20 sind in Lagerschalen
36 des Lagerbockes 22 gehalten und nach oben durch ein schalenförmiges Führungselement
37 gesichert, welches mittels einer Schraube 38 am Lagerbock 22 befestigt ist.
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Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 ist die Verriegelungseinrichtung
10 bis 15 bei noch geschlossenem Spinnaggregat bereits in eine Zwischenstellung
betätigt worden. Man erkennt, daß der Betätigungsknopf 14 der Verriegelungseinrichtung
in Pfeilrichtung nach unten gedrückt wurde und über die Führungsstange 13 den Stift
12 zusammen mit dem Verriegelungsfortsatz 11 und dem Anschlag 33 nach unten mitgenommen
hat. Schon bevor der Fortsatz
11 mit dem Verriegelungsbolzen 10
völlig außer Eingriff gekommen ist, gibt der Anschlag 33 die Rolle 32 des Bremshebels
30 völlig frei, so daß der Bremshebel 30 unter der Wirkung der Zugfeder 31 um die
Achse 29 verschwenken kann, wodurch sich der Bremsbelag 28 bei geschlossenem Spinnaggregat
auf den Rotorschaft 19 absenkt. Die Bremse übernimmt somit bereits die Sicherung
des Rotorschaftes 19 in radialer Richtung, bevor der Lagerbock 22 mit dem Rotorschaft
19 von dem Tangentialriemen 27 abschwenkt. Ein kurzzeitiges Schleifen des Tangentialriemens
27 an dem bereits gebremsten Rotorschaft 19 bleibt unschädlich, da im allgemeinen
die in Fig. 3 dargestellte Position nur eine kurze Zwischenstellung beim Öffnen
des Spinnaggregates darstellt.
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Die Fig. 4 zeigt die nachfolgende Position nach dem Öffnen und Stillsetzen
des Spinnaggregates. Während die am Gehäuse 1 angeordnete Schwenkachse 8 beim Abschwenken
des Gehäuses 1 um den Kreisbogen 7 mitwandert, verschwenkt das Rotorgehäuse 2 zusammen
mit dem Lagerbock 22, den Führungsrollen 20 und dem Rotorschaft 19 unter der Wirkung
einer an der Schwenkachse 8 angeordneten Drehfeder in Gegenrichtung, so daß der
Rotorschaft 19 vom Tangentialriemen 27 freikommt. Der am Bremshebel 30 angeordnete
Bremsbelag 28 sichert den Rotorschaft 19 in diesem Zustand in radialer Richtung.
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Beim nachfolgenden Schließen des Spinnaggregates greift die schräge
Fläche des ~Anschlages 33 unter die Rolle 32 des Bremshebels 30 und löst dabei den
Bremsbelag 28 von dem Rotorschaft 19, während gleichzeitig der Fortsatz 11 der Verriegelungseinrichtung
den am Verriegelungsbolzen 10 angebrachten Zahn dank seiner schrägen Fläche beim
Zudrücken des Teilgehäuses 1 hintergreift. Analog zur Öffnungsbewegung, nur diesmal
in umgekehrter Reihenfolge, ist Vorsorge getroffen, daß der Anschlag 33 über die
Rolle 32 den Bremshebel 30 erst anhebt, nachdem das Spinnaggregat geschlossen ist
und somit der Tangentialriemen 27 bereits wieder die Sicherung des Rotorschaftes
19 in radialer Richtung übernommen baut.
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Es ist selbstverständlich, daß die in der Wand 3 angebrachte Öffnung
für den Anschlag 33 sich nicht über die gesamte Breite einer Spinnstelle erstreckt.
Fig. 5, welche einen entsprechenden Ausschnitt aus Fig. 4 zeigt, macht deutlich,
wie sich bei geöffnetem Spinnaggregat das Rotorgehäuse 2 an der Wand 3 abstützt.
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Fig. 6 zeigt ein Offenend-Spinnaggregat ähnlich der Fig. 1, bei welchem
der Anlenkpunkt 29 für den Bremshebel 30 nicht am Lagerbock 22, sondern an der Halterung
9 des Rotorgehäuses 2 angeordnet ist. Die übrigen Bauelemente sind im wesentlichen
unverändert beibehalten worden, so daß hierauf in der Beschreibung nicht nochmals
eingegangen wird.
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Der Bremshebel 30 trägt einen Bremsbelag 28, welcher bei geschlossenem
Aggregat den Rotorschaft 19 ungebremst läßt. Der Bremshebel 30 ist im wesentlichen
als ein rechtwinklig abgebogener Arm ausgestaltet. Er besitzt einen Hebelfortsatz
40, der sich bei geschlossenem Spinnaggregat auf einem Anschlag 41 der Maschinenwand
3 abstützt. Durch diese Anlage wird die Bremse in ihrer gelüfteten Stellung gehalten.
Der Anschlag 41 der Wand 3 befindet sich nur in dem Bereich des Fortsatzes 40 des
Bremshebels 30, während die Wand 3 im übrigen entsprechend Fig. 1 ausgebildet ist,
so daß der Lagerbock 22 zusammen mit dem Turbinengehäuse 2 beim Öffnen des Spinnaggregates
verschwenken kann. Der Anschlag 41 ist zweckmäßig einstellbar an der Wand 3 befestigt,
so daß der Zeitpunkt exakt eingestellt werden kann, zu welchem die Bremse einfällt.
Es ist auch möglich, dem Fortsatz 40 des Bremshebels 30 einen Verstellhebel zuzuordnen,
der z.B. an der Wand 3 gelagert ist und mit einem Griff nach außen aus dem Spinnaggregat
herausragt. Mit Hilfe dieses Verstellhebels kann dann der Fortsatz 40 und damit
der Bremshebel 30 bei geschlossenem Spinnaggregat verstellt werden, um auch in diesem
Zustand ein Bremsen des Spinnrotors durchführen zu können. Der Verstellhebel kann
außerdem in nicht näher dargestellter Weise mit Mitteln verbunden sein, z.B.
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einer Abheberolle, mit denen dann der Tangentialriemen 27 von dem
Rotorschaft 19 abgehoben wird. Es kann auch vorgesehen werden, den Anschlag 41 nicht
an der Wand 3 sondern an einem an der Wand 3 oder dem Maschinenvolumen gelagerten
Verstellhebel anzubringen, so daß zum Betätigen. der Bremse bei geschlossenem Spinnaggregat
der Anschlag 41 wegbewegt werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6A ist an dem Fortsatz 40 eine Rolle
angebracht, die bei geschlossenem Spinnaggregat auf einem als verstellbarer Bauteil
ausgebildeten Anschlag 41 aufliegt, und damit den Bremsbelag 28 in von dem Rotorschaft
abgehobenen Stellung hält. Der Anschlag 41 ist mit einer Anlaufschrägen versehen,
auf der die Rolle beim Öffnen und Schließen des Spinnaggregates läuft.
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Fig. 7 zeigt das Spinnaggregat der Fig. 6 in geöffnetem Zustand. Der
Fortsatz 40 des Bremshebels 30 ist nicht mehr gehalten, wodurch der Bremshebel 30
unter der Wirkung einer am Anlenkpunkt 29 befindlichen Drehfeder 45 in seine Bremslage
bewegt wird, so daß die Bremse 28 am Rotorschaft 19 anliegt.
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Da der Rotorschaft 19 in dieser Position vom antreibenden Tangentialriemen
abgeschwenkt ist, übernimmt die Bremse die Sicherung des Rotorschaftes 19 im Keilspalt
der Stützrollen 20. Der Abstand des Bremsbelages 28 vom Rotorschaft 19 ist bei geschlossenem
Spinnaggregat so gering gehalten, daß bereits eine kleine Schwenkbewegung des Gehäuses
1 den Bremsbelag 28 zur anlage an dem Rotorschaft 19 bringt. Da der Tangentialriemen
infolge ihn in Richtung zu dem Rotorschaft 19 belastenden, auf der dem Rotorschaft
abgewandten Seite liegenden Andrückrollen stets etwas federnd auf dem Turbinenschaft
19 aufliegt, kann die Bremse bereits zum Eingriff mit dem Rotorschaft 19 kommen,
bevor der Rotorschaft 19 von dem Tangentialriemen 27 völlig frei ist, so daß garantiert
ist, daß'er ständig in radialer Richtung belastet und in den Keilspalt gedrückt
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