DE211506C - - Google Patents

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DE211506C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/34Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction

Description

, ta,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 211506-KLASSE 74 b. GRUPPE
von der bisherigen Fahrtrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1908 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Signalvorrichtung, die sowohl das Abweichen von der Fahrtrichtung, als auch das Anhalten von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen, dem nachfolgenden Wagenführer angeben soll. Das Wesentliche der Anordnung besteht darin, daß ein und derselbe Signalarm sowohl das Abweichen von der bisherigen Fahrtrichtung als auch das
ίο plötzliche Anhalten anzeigt, wobei drei Stellungen vorgesehen sind: für das Abweichen nach links, nach rechts und für das Anhalten. Die Auslösung der Signalvorrichtung erfolgt bei Überschreitung des Abweichungswinkels um ein bestimmtes einstellbares Maß, wobei alsdann der Signalarm selbsttätig in die entsprechende Schlußstellung übergeht, unabhängig von dem Grad des Abweichens der Fartrichtung. Die vorstehende Anordnung wird mit
ao der beleuchteten Wagennummer vorteilhaft verbunden, so daß auch bei Dunkelheit entsprechend der Stellung des Signalarmes farbige Lichtsignale ausgelöst werden.
Es sind zwar schon Anordnungen bekannt, bei welchen die Signalvorrichtung mit einem Bremshebel verbunden ist. Demgegenüber unterscheidet sich die vorliegende Anordnung dadurch, daß beim Anziehen der Bremse eine die Signalvorrichtung verdeckende Klappe gelüftet wird, so daß der Signalarm, der in seiner Ruhestellung verbleibt, sichtbar wird. Der hauptsächlichste Unterschied gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht aber darin, daß ein und derselbe Signalarm dazu benutzt 'wird, die verschiedenen Mitteilungen zu übermitteln, sowohl in bezug auf die Abweichung von der bisherigen Fahrtrichtung, als auch in bezug auf das Bremsen. Dies bietet den wesentlichen Vorteil, daß der nachfolgende Wagenführer sein Augenmerk nur auf einen einzigen Punkt zu richten hat. Ebenso sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Verstellung der Lenkräder Laternen verdreht, bei denen ein gewisses Spiel zwischen den Funktionen der einzelnen EIemente vorgesehen ist. Demgegenüber unterscheidet sich die vorliegende Anordnung dadurch, daß die Signalvorrichtung durch das Steuerrad ausgelöst wird und alsdann selbsttätig in die entsprechende Schlußstellung übergeht, so daß dem nachfolgenden Wagenführer das Signal in absolut eindeutiger Weise übermittelt wird, ohne Rücksicht auf die Größe der Abweichung von der Fahrtrichtung. Gerade in der Vereinigung der Abhängigkeit eines und desselben Signalarmes vom Steuerrad, wie auch vom Bremsorgan sowie in dem Umstände, daß das Signalorgan oder eine Deckscheibe nur ausgelöst wird und dann selbsttätig in eine je nach der Auslösung verschiedene Schlußstellung gelangt, liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung. Die Anordnung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
α bezeichnet das Wagenschild, das in bekannter Weise vorteilhaft auf der Rückseite des Wagens angebracht wird. Dieses Wagenschild besitzt im oberen Teile einen halbkreis-
förmigen erweiterten Leuchtraum g. Dieser Leuchtraum ist durch drei Scheiben I1 w und r abgedeckt, und zwar ist I eine lila Scheibe, w eine weiße Scheibe, r eine rote Scheibe. Über diesen drei farbigen Glasscheiben ist der mit einem Ausschnitt e versehene Signalarm c bei d drehbar gelagert. In seiner mittleren Stellung gibt der Ausschnitt e die weiße Glasscheibe frei. Ist der Signalarm in seine linke
ίο Lage umgelegt, so ist sowohl die lila Glasscheibe., wie auch die weiße Scheibe durch den Ausschnitt e sichtbar, bei Rechtslage des Signalarmes ist die weiße und die rote Scheibe gleichzeitig sichtbar. Befindet sich der Signalarm in seiner Mittelstellung, so ist er für gewöhnlich durch eine Deckscheibe b verdeckt, welche gleichzeitig auch die weiße Glasscheibe w verdeckt. Für das Signal »Halt« wird die Verdeckscheibe b wagerecht geklappt und gibt dadurch den farbigen Signalarm c und auch die weiße Glasscheibe frei. Für das Signal »Fahrt links« und »Fahrt rechts« wird der Signalarm im Sinne der Pfeile umgeschwenkt. Wird gleichzeitig auch gebremst, so wird auch die Deckklappe b heruntergeklappt, so daß der Fahrer sowohl die Abweichung von der Fahrtrichtung als auch das gleichzeitige Bremsen signalisiert erhält. Die Verbindung ""mit dem Steuer bzw. der Bremsvorrichtung wird in beliebiger Weise ausgeführt, beispielsweise durch Drahtzüge s, von denen zwei Drahtzüge zu dem Steuerorgan und zwei zu der Bremse ■ führen. Die Klappe b wird dadurch zum Umklappen gebracht, daß beim Anziehen der Bremse der eine Drahtzug s1 einen Anschlag auslöst, so daß die Klappe in die wagerechte Linie umsinkt, während beim Lösen der Bremse der Drahtzug s2 mittels einer Schnurrolle m die Klappe b wieder hochrichtet. Die Drahtzüge s3 und s4 führen zu dem Steuer. Die Steuerwelle trägt zwei seitliche Ansätze 0 und p, 0 stützt einen Winkelhebel h, welcher bei der Umsteuerung im Sinne des Pfeiles I am Drahtzug s3 zieht, während der Hebel i durch den Anschlag -p des Steuers υ freigegeben wird, wenn das Steuer in Richtung des Pfeiles II umgeschwenkt wird. Die Anschläge ο und j>, wie auch die Hebel h und i sind dergestalt berechnet, daß das Steuer υ kleinere Winkel bis zu io° ausführen kann, ohne den Signalarm zu beeinflussen. Wird aber diese Grenze überschritten, so wird der Arm h bzw. i von dem Anschlag 0 und p freigegeben, und das Signal geht sofort in seine entsprechende Schlußstellung über. Ebenso wird beim Anziehen der Bremse durch den Drahtzug s1 die Sperrung der Deckplatte b aufgehoben, so daß sofort die Deckplatte wagerecht umsinkt, während die Wiederaufrichtung beim Lösen der Bremse langsam erfolgt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Anzeige des Anhaltens sowie des Abweichens eines Fahrzeuges von der bisherigen" Fahrtrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in bekannter Weise mit dem Anstellen der Bremse verbundene Anzeige des Anhaltens als auch die in an sich ebenfalls bekannter Weise von dem Einstellen der Wagensteuerung abhängige Anzeige der Richtungsänderung durch ein und denselben Signalarm bewirkt wird, welcher in drei je nach der Art des zu gebenden Signals voneinander verschiedenen Stellungen sichtbar wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Signalarm (c) eine drehbare Deckscheibe (b) angeordnet ist, welche ihn in seiner Mittelstellung verdeckt, beim Herunterklappen infolge Anhaltens aber sichtbar werden und dabei auch eine für gewöhnlich nicht sichtbare, hinter einem Ausschnitte (e) des Signalarmes (c) befindliehe farbige Scheibe (w) erscheinen läßt, während beim Umlegen des Signalarmes (c) nach links oder nach rechts zur Anzeige
■ der Fahrtrichtung die eine oder die andere von zwei weiteren verschiedenfarbigen Scheiben (I, rj hinter dem Ausschnitte (e). des Signalarmes (c) erscheinen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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