DE453610C - Einrichtung zur Pruefung der menschlichen Eignung fuer den Fahrdienst - Google Patents

Einrichtung zur Pruefung der menschlichen Eignung fuer den Fahrdienst

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DE453610C
DE453610C DEC34959D DEC0034959D DE453610C DE 453610 C DE453610 C DE 453610C DE C34959 D DEC34959 D DE C34959D DE C0034959 D DEC0034959 D DE C0034959D DE 453610 C DE453610 C DE 453610C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
    • A61B5/18Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state for vehicle drivers or machine operators

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Description

  • Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Eignung für den Fahrdienst. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Eignung für den Fahrdienst. Es ist bereits vorgeschlagen worden, für solche Zwecke in -dem Gesichtsfeld des Prüflings optische Reize zu erzeugen, welche sich in Form der von dem Prüfling zu befahrenden Strecke auf den Fahrer zu bewegen, wobei der Prüfling den Reizen entsprechende Steuerung vornimmt, insbesondere durch Veränderung der Geschwindigkeit. Es ist auch schon bekannt, bei derartigen Einrichtungen Registrier- und Zählwerke zur Aufzeichnung der Reaktionen vorzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun darauf, daß außer den auf den Prüfling einwirkenden, der zu befahrenden Strecke entsprechenden Reizen besondere Störungsreize vorgesehen sind, welche über das Streckenbild laufen und deren Einschaltung und Ausschaltung in beliebiger Weise selbsttätig erfolgt. Vorzugsweise -erfolgt die selbsttätige Schaltung in Abhängigkeit von dem Streckenbild.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens schematisch, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung in der ersten Ausführungsform; Abb. z ist ein schematischer Grundriß insbesondere des Strecken- und Störungsbandes in größerem Maßstabe, und Abb. ä und d. zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform. Bei der in Abb. i und a dargestellten Ausführungsform stellt d einen Führerstand, z. B. den Führerstand einer elektrischen Straßenbahn, dar, b ist die Führerkurbel und c der Bremshebel, d ist eine im Führerstand angeordnete Zeitkontrolluhr. Durch ein Fenster im Führerstand erblickt der Führer die Projektionsfläche e, auf welche das Bild der Fahrbahn durch ein Episkop f projiziert wird. Die Fahrbahn, welche je nach dem Verwendungszweck die Darstellung einer Straße, einer Eisenbahnstrecke o. dgl. 'ist, ist auf dem Bildband g vorgesehen, welches über eine Anzahl von Rollen la in dem Kasten i geführt ist; der an dem Ausschnitt k des Kastens vorbeikommende Teil dieses Streifens wird in der üblichen Weise durch das Episkop auf die Projektionsfläche e projiziert. Infolge der an sich bekannten schrägen Anordnung der Projektionsfläche c im Verhältnis zu dem reflektierenden Spiegel des Episkops wird, wie aus den in Abb. i gezeichneten längsten und kürzesten Strahlen ersichtlich ist, das Bild verzerrt erscheinen, und zwar erscheinen die dem Führerstand am nächsten liegenden Teile der Straße am größten, während, je weiter die Projektionsfläche von ihm entfernt ist, eine um so stärkere Verkleinerung eintritt, so daß die Straße bzw. die Strecke auf der Fläche tatsächlich so aussieht, wie sie in Wirklichkeit dem Führer erscheint. Das Streckenband g enthält nun eine Anzahl von Signalen, Strecken- oder Wegzeichen, welche eine bestimmte Reaktion hervorrufen sollen und den Führer rechtzeitig veranlassen sollen, seine Kurbel auf Halt zu stellen bzw. langsam zu fahren. In Abb. 2 ist die Fahrbahn g in vergrößertem Maßstabe dargestellt, es sind auf ihr z. B. für Lokomotivführer Vorsignale m oder Hauptsignale ml, m2 und m3 dargestellt, während die Fahrstrecke mit n bezeichnet ist. An den Stellen, an denen eine Reaktion des Prüflings stattfinden soll, sind an dem Streifen g Kontaktschlitze o vorgesehen. Oberhalb und unterhalb des Streifens laufen in bekannter Weise je zwei Kontaktfedern, die sich an den Stellen der Schlitze o berühren können und dadurch Kontakt geben. Die Stromleitung führt von den Kontaktfedern über ein Zählwerk und über eine Kontaktstelle an dem betreffenden Bedienungshebel, so daß der Zähler nur dann zählt, wenn der Prüfling rechtzeitig am Signal die entsprechende Bewegung des Bedienungshebels ausgeführt hat. Gleichzeitig ist ein zweiter Zähler so geschaltet, daß er jede Bewegung des Hebels zählt, also auch die falschen, so daß die Differenz dieser beiden Zählungen die falschen Reaktionen angibt.
  • Man kann in den Stromkreis gleichzeitig ein Läutewerk einschalten, welches kurze Zeit nach dem erfolgten richtigen Anhalten ein Signal gibt, welches dem Prüfling andeuten soll, daß die Weiterfahrt erfolgen kann.
  • Um nun außer den Signalen auch noch Hindernisse hervorzubringen, die sich beispielsweise quer zu der Fahrbahn bewegen, wie über die Straße oder über die Gleise sich bewegende Wagen, Personen usw., ist gemäß der Erfindung noch ein weiteres Bildband p vorgesehen, welches über Rollen q läuft. Auf diesem Bande p sind in schräger Richtung schwarze Striche r vörgesehen, von denen in Abb. 2 einer zu sehen ist. Statt des Striches kann dieser Streifen einen Schlitz enthalten, der von unten durch eine farbige Lampe beleuchtet wird. Das Streckenband g ist in gewissen Abständen mit Querschlitzen s (kreuzende Wege) versehen, so daß bei einer Relativbewegung der beiden Bildbänder gegeneinander der Strich oder Schlitz in seinem Schnitt mit dem Querschlitz als ein sich auf dem Wege quer über das Bild hinwegbewegender Körper erscheint. Die beiden Bänder laufen in umgekehrter Richtung um, und zwar erfolgt die Auslösung der Bewegung des Bandes p in folgender Weise: Das in der Pfeilrichtung laufende Band g trägt an den entsprechenden Stellen einen Anschlag t, und an dem Kasten i. befindet sich ein Kontakthebel ii, der beim Vorbeilaufen durch den Anschlagt auf Band g umgelegt wird und dadurch den Strom zu dem Motor schließt, der nun das Band p in entgegengesetzter Richtung in Bewegung setzt. Nach Ablauf des Striches oder Schlitzes auf Band p wird dieses wieder dadurch ausgeschaltet, daß an der betreffenden Stelle auf Band p ein Anschlag sitzt, der den Kontakthebel u wieder umlegt, wodurch die Ausschaltung der Bewegungsvorrichtung für das Band p erfolgt. Für jeden Schlitz s auf dem Band g sind derartige Kontaktvorrichtungen vorgesehen. Die Striche oder Schlitze y können zweckmäßig nach verschiedenen Richtungen geneigt sein, so daß das Hindernis beliebig von rechts nach links oder von links nach rechts quer über die Bahn läuft. Durch verschieden große Neigung der Striche oder Schlitze können auch bei stets gleicher Geschwindigkeit des Bandes p die Hindernisse mit verschiedener Geschwindigkeit über die Bahn laufen. Durch diese Einrichtung ist erreicht, daß die Hindernisse unbeeinflußbar durch den Prüfling ihren Weg über die Bahn fortsetzen; nur die Annäherung seines Gefährtes kann der Prüfling beeinflussen. Es entspricht dies den Verhältnissen der Wirklichkeit.
  • In Abb. 2 entspricht der mit Schraffurlinien umrahmte Ausschnitt der Schauöffnung des Kastens, es ist also der jeweils sichtbare Teil der beiden Bänder. In ihm stellt der schwarz angelegte Teil den Vorderteil -des Gefährtes (Auto, Lokomotive usw.) dar: Ein Zusammenstoß des von dem. Führer gelenkten Gefährtes mit dem in dem Schlitz s wandernden Hindernis kann also innerhalb der Zeit erfolgen, in welcher sich das Störungsband p gegenüber dem Streckenband g um den Teil seines Weges verschiebt, den man durch Projektion der Breite des Gefährtes auf dem Strich oder Schlitz r erhält. Die Projektionslinien sind in gestrichelten Linien in Abb. 2 dargestellt, und über dem Teil des Bandes p, der sich hierbei ergibt, ist ein Kontaktschlitz v angeordnet. Der betreffende Stromkreis, welcher den Zusammenstoß an einem Zählwerk markiert, geht über den Kontakt, der durch den Schlitz v geschlossen werden kann, und über einen weiteren Kontakt, der durch einen Schlitz v' auf Band g an der Stelle des Querschlitzes geschlossen werden kann. Wenn ein Zusammenstoß des Hindernisses mit dem Führerstand a des Gefährtes erfolgt, so schließen die beiden Schlitze v und v1 gleichzeitig die zugehörigen Kontakte, wodurch der Zähler ausspringt und damit die Zusammenstöße registriert. Gleichzeitig kann man in diesen Stromkreis einen Schreckreiz (starker Schall, Licht usw.) einschalten, so daß der Prüfling jedesmal durch den Schreck an dem verursachten Zusammenstoß gemahnt wird.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist demnach folgendermaßen gedacht: Das Werk, welches das Streckenband g antreibt, wird durch die Kurbel b bzw. Handgriffe c gesteuert. Durch Bewegen der Kurbel b nach der einen Richtung wird die Geschwindigkeit des Werkes vergrößert und ,furch Drehen nach der anderen Richtung verkleinert bzw. bis- auf Null gebracht. Durch Bewegung des Bremshebels c wird die Geschwindigkeit abgebremst. Je. nach der Stellung des Hebels b wird sich demnach die Strecke mit größerer oder geringerer Geschwindiglceit auf das Fahrzeug zu bewegen, so daß also der Prüfling den Eindruck hat, daß er mit einer entsprechenden Geschwindigkeit in seinem Fahrzeug sich auf der Straße vorwärtsbewegt. Erscheint jetzt ein Schlitz s in dem Streckenband g, dann wird, kurz bevor diese Stelle in den Betrachtungsausschnitt eintritt, durch den Kontakt t die das Störungsband p antreibende Kraft in Tätigkeit gesetzt. Das Störungsband bewegt sich jetzt gegenläufig zu dem Bande g, und wenn der Schlitz s in dem Projektionsausschnitt erscheint, bewegt sich in ihm ein schwarzer oder leuchtender Punkt, welcher ein fremdes Fahrzeug darstellt, quer über die Fahrbahn. Der Prüfling hat nun darauf zu achten, daß er mit diesem fremden Fahrzeug nicht zusammenstößt. Er kann dies tun, indem er die Geschwindigkeit des Bandes g herabmindert oder dieses zum Stehen bringt. Das fremde Fahrzeug bewegt sich dann vor ihm in größerer oder geringerer Nähe über die Straße hinweg und verschwindet wieder. Ebenso kann er auch, wenn er glaubt, noch vorbeizukommen, durch Erhöhung der Geschwindigkeit, noch bevor der Gefahrpunkt auf die Bahn tritt, vorüberfahren. Die Entscheidung darüber wird ihm in jedem Falle selbst überlassen, wodurch die Prüfung der Entschlußfähigkeit ermöglicht wird. Hat er nicht den rechten Entschluß gefaßt, dann erfolgt ein Zusammenstoß, d. h. dann werden in dem Augenblick, wo das fremde Fahrzeug mit dem gezeichneten Führerstand zusammenstößt, durch die Kontaktschlitze v und v1 gleichzeitig die in dem gleichen Stromkreis liegenden Kontakte betätigt, so daß an dem Zählwerk der Zusammenstoß angezeigt und der Schreckreiz ausgelöst wird. Wenn der Gefahrpunkt über die Fahrbahn gelaufen ist, wird das Störungsband p selbsttätig durch den Kontakt t1 ausgeschaltet und beginnt erst weiter umzulaufen, wenn ein neuer Schlitz s vor den Ausschnitt tritt. Während des Fahrens hat der Prüfling die Zeitkontrolluhr zu beobachten, um den verlangten Fahrplan einzuhalten.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 3 bis 4 veranschaulicht. Hier erfolgt die Projektion der Straße und der Hindernisse durch drei Episkope i, 2, 3, welche nebeneinander angeordnet sind. Das mittlere Episkop dient zur Projektion der Strecke, während die beiden äußeren Episkope die Störungen durch quer über die Fahrbahn laufende Automobile, Fahrzeuge oder sonstige Hindernisse projizieren. In den beiden äußeren Episkopen läuft das Bildband 4 in dem Kasten 5 über eine Anzahl von Rollen 6, welche einen Teil des Bandes in der üblichen Weise vor den Projektionsausschnitt bringen. Die Rollen 6 sind auf einem unteren Boden 7 bzw. einem oberen Boden 8 angeordnet, und -die beiden Böden sind durch Streben 9 miteinander zu einem festen Gestell vereinigt, «-elches in dem Gehäuse 5 um einen Zapfen io drehbar ist. Der obere Boden 8 ist bei dem Ausführungsbeispiel als _Schnurscheibe ausgebildet. Eine um ihn laufende Schnur i i verbindet diese Scheibe 8 mit einer Schnurrolle 12, über welche das Seil herüber zu einer Regelvorrichtung 13 geführt ist, welche eine Drehung der die beiden äußeren Bänder 4 tragenden Gestelle 7, 8, 9 entsprechend der Geschwindigkeit des mittleren Bandes vornimmt.
  • In dem mittleren Episkop sind die Rollen, über die das Band läuft, fest gelagert.
  • Der Antrieb der drei Bänder erfolgt in beliebiger Weise, z. B. durch ein Uhrwerk. Die Antriebsvorrichtung für das mittlere Band bewegt gleichzeitig eine Geschwindigkeitsregelvorrichtung, z. B. einen Zentrifugalregulator 13. Je nach der Geschwindigkeit, mit welcher dieser Regler 13 umläuft, wird er die beiden mit ihm in Verbindung stehenden und nach den beiden äußeren Episkopen führenden Schnüre i i mehr oder weniger anziehen oder freigeben, so daß also entsprechend der Geschwindigkeit des Bandes im mittleren Episkop eine Drehung des Bildbandes in den beiden äußeren Episkopen in der einen oder in der anderen Richtung erfolgt. Da der Regler nur nach einer Richtung wirkt, muß natürlich eine Feder o. dgl. vorgesehen sein, welche die Rückdrehung des Gestelles 7, 8, 9 übernimmt bzw. die Schnur i i gespannt hält.
  • Die Vorrichtung arbeitet nun in folgender Weise Das mittlere Episkop projiziert die Strecke, auf welcher der Prüfling vorwärts fährt, in ähnlicher Weise, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, auf eire vorzugsweise schräg angeordnete Projektionsebene. Der Prüfling hat dabei den Bremshebel und die Fahrkurbel in der Hand, er kann durch dieselbe die Geschwindigkeit des mittleren Bildbandes einstellen bzw. abbremsen. Die beiden äußeren Episkope werfen nunmehr Bilder von Hindernissen, etwa die Straße kreuzende Fahrzeuge usw., auf den Projektionsschirm. Wenn das mittlere Band steht, die Geschwindigkeit des Regulators -i3- also gleich'Null ist, dann sind die Bilder in den ,beiden äußeren Episkopen durch die Seile i i so gedreht, daß sie etwa im rechten Winkel zu dem mittleren Band stehen. Die von ihnen projizierten Bilder werden demnach- die Straße senkrecht kreuzen. Wenn sich nun das mittlere Band bewegt, so werden durch den Zug, den der Regulator durch die Schnur i i ausübt; die beiden äußeren Bänder so gedreht, daß der Winkel, den sie mit dem mittleren Band bilden, immer spitzer wird, d. h. die Störungsbilder bewegen sich bei zunehmender Geschwindigkeit des mittleren Bandes immer mehr in einer schrägen Richtung, wobei die nach dem Prüfling zu gerichtete Komponente dieser Bewegung mit der wachsenden Geschwindigkeit des mittleren Bandes zunimmt. Es entsteht hierdurch ein Bild des tatsächlichen Vorganges, d. h. die Hindernisse kommen genau so auf den Prüfling zu, wie dies der Geschwindigkeit, mit der er fährt, entspricht. Bremst er ab oder setzt er das mittlere Band still, so ändert sich sofort die Bewegungsrichtung der Hindernisse. Die Registrierung etwaiger Zusammenstöße erfolgt in ähnlicher Weise, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, durch Selenzellen, elektrische Kontakte u. dgl.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Eignung für den Fahrdienst, bei welcher optische Reize mit einer von dem Prüfling zu verändernden Geschwindigkeit im Gesichtsfeld des Prüflings bewegt werden, gekennzeichnet durch die Anordnung besonderer Störungsreize, welche über das Streckenbild laufen.
  2. 2. Einrichtung .nach Anspruch_ i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsbilder auf besonderen Störungsbändern (p) untergebracht sind und das Streckenband Aussparungen oder Durchbrechungen (kreuzende Straßen, s) enthält, durch welche hindurch die Störungen sichtbar werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die- Bewegungen des Störungsbandes beispielsweise beim Auftauchen einer kreuzenden Straße mittels einer Kontakteinrichtung von dem Streckenband selbsttätig ausgelöst und nach Ablauf der Störungen von dem Störungsband selbst wieder ausgeschaltet werden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsbilder in Form von schräge, über das -Störungsband verlaufenden Strichen oder Schlitzen (Y) ausgebildet sind, so daß, bei einer Relativbewegung der beiden Bänder (g und p) gegeneinander das Störungsbild als Kreuzungspunkt der beiden Schlitze (s und r) je nach der Lage und Neigung der schrägen Schlitze (v) von verschiedenen Seiten kommend mit verschiedenen Geschwindigkeiten quer über das Streckenband in dem Schlitz des letzteren läuft.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Störungsbilder tragenden Bildstreifen derart drehbar angeordnet sind (Abb. q.), daß ihre Stellung in Abhängigkeit von der Ge=. schwindigkeit des mittleren Bannes geregelt wird, während ihr Antrieb unabhängig von dem des mittleren Bandes ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r und 2, "dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenband mit -einem Geschwindigkeitsregler (i3) in Verbindung steht, welcher entsprechend seiner Tourenzahl die Projektionsrichtung der Störungsbilder durch Drehung der zugehörigen Bänder oder Episkope regelt.
  7. 7. Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Eignung für den Fahrdienst, bei welcher optische Reize mit einer von dem Prüfling zu verändernden Geschwindigkeit im Gesichtsfeld des Prüflings bewegt werden, unter Verwendung von Registrier- und Zählwerken zur Aufzeichnung der Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den Halt- oder Langsamfahrsignalen Kontaktschlitze im Streckenband angebracht sind, die mit den Bedienungshebeln des Prüflings und mit Zählerwerken so verbunden sind, daß sie die richtigen und falschen Reaktionen zählen und nach dem Anhalten ein Signal zur Weiterfahrt geben. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Zeitkontrolluhr die Fahrgeschwindigkeit des Prüflings kontrolliert, der Prüfling zum Einhalten einer gewissen Geschwindigkeit gezwungen und damit noch eine weitere Verteilung der Aufmerksamkeit des Prüflings erzielt wird.
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