DE327567C - Einrichtung zur Pruefung der Tatbereitschaft der Menschen, insbesondere im Fahrdienst - Google Patents

Einrichtung zur Pruefung der Tatbereitschaft der Menschen, insbesondere im Fahrdienst

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DE327567C
DE327567C DE1919327567D DE327567DD DE327567C DE 327567 C DE327567 C DE 327567C DE 1919327567 D DE1919327567 D DE 1919327567D DE 327567D D DE327567D D DE 327567DD DE 327567 C DE327567 C DE 327567C
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OBERSCHLESISCHE EISENINDUSTRIE
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OBERSCHLESISCHE EISENINDUSTRIE
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
    • A61B5/18Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state for vehicle drivers or machine operators

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Description

  • Einrichtung zur Prüfung der Tatbereitschaft der Menschen, insbesondere im Fahrdienst. Es sind Einrichtungen zur Prüfung der Tatbereitschaft des Menschen und seiner Geeignetheit für den Fahrdienst bekannt, bei denen optische Reize mit veränderlicher Geschwindigkeit im Gesichtsfeld des Prüflings bewegt werden. Diese Reize spielen sich beispielsweise auf einer vor dem Prüfling stehenden Wand öder Tafel ab, und es ist nun Sache des Prüflings, auf diese Reize in einer bestimmten Weise mit möglichster Schnellig, keit zu reagieren. Die Art und Geschwindigkeit der Reaktion dient als Maßstab für die Geeignetheit des Prüflings. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die sich im Gesichtsfeld des Prüflings abspielenden Bewegungsverhältnisse naturgetreu an anderen Stellen der Einrichtung wiederholt, beispielsweise an einer Tafel oder einem Rahmen, die der das Gesichtsfeld des_ Prüflings begrenzenden Tafel entspricht ud auf der durch Zusammenarbeit mit elektrischen; mechanischen oder chemischen Kontaktvorrichtungen die zeitlichen und räumlichen Koordinaten der Reaktion des Prüflings festgelegt werden können.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • i ist eine Tafel oder Wand, über die ein körperlicher oder gezeichneter Teil .2 herüberwandern kann. Dieser Teil kann z. B. einen Straßenbahnwagen o. dgl. darstellen, wobei bei Gleisfahrzeugen die Schienen durch die Striche 3 dargestellt "sein würden. Bei der vorliegenden Anordnung läuft ein Gurt über die Rollen ¢, dessen Ränder entsprechend markiert sind und die Schienen 3 darstellen. Der Wagen :2 ist in zwei Exemplaren an dem Gurt befestigt, und zwar vor und hinter der Tafel, so daß er jedesmal, wenn er auf der einen Seite verschwindet, auf der andern Seite wieder auftaucht. Die Bewegung der Rollen 4 und des Gurtes erfolgt durch einen Motor 5.
  • Vor oder seitlich der Tafel befindet sich eine universalbewegliche Projektionslampe 6, deren Lichtschein durch eine entsprechend geformte Blende auf die Tafel geworfen werden kann. Infolge der Beweglichkeit der Lampe kann der Lichtstrahl vom Rande der Tafel aus die ganze Tafel überwandern.
  • Der Prüfling wird an die Schalt-,valze 7 und die Bremse 8 gestellt, so daß er die Tafel vor sich hat. Mittels der Schaltwalze setzt er den Wagen 2 in Bewegung, und zwar mit beliebiger verschiedener Geschwindigkeit. Mittels des Scheinwerfers 6 kann jetzt ein Gefahrlichtstrahl vom Rande der Tafel den Schienen genähert werden oder bis zwischen dieselben gelangen.
  • Die beiden zu beachtenden Reize bewegen sich, und zwar ist die Geschwindigkeit und das gegenseitige zeitliche und räumliche Verhältnis derselben verschieden. Gemessen wird die Richtigkeit und die Schnelligkeit der Reaktion mittels Chronoskop oder Chronographen, und zwar kann gleichzeitig bestimmt werden i. der Eintritt des Reizes in das Gesichtsfeld, 2. sein Übergang in die Gefahrzone, 3. die Stellung des Wagens 2, 4. die Geschwindigkeit von Wagen und Reiz.
  • Auf der Zeichnung ist der Chronograph bei 9 schematisch dargestellt. An dem Scheinwerfer befindet sich eine Kontaktstange io, die die körperliche Verlängerung des Lichtstrahles darstellt und über eine Tafel i i wandert, die der Tafel i entspricht, und auf der die Schienen 3 durch Metalleisten '12 angedeutet sind. Hinter, vor oder neben der Tafel i i ist ein universal-beweglicher Kontaktknopf 13 angeordnet.
  • Wenn der Lichtstrahl in die Tafel i eintritt, so streift der Kontakt io über den Metallrahmen der Tafel i i und schließt dadurch den Strom nach dem Chronographen, der dadurch den, Eintritt des Reizes .in das Gesichtsfeld vermerkt. Der Kontaktknopf 13 soll diejenige Stelle markieren, auf die der Reiz dirigiert werden soll, und er ist vorher in die gewünschte Stellung eingestellt. Wenn man jetzt die Kontaktstange io mit dem Knopf 13 in Berührung bringt, ist der Reiz auf der Tafel in die entsprechend angenommene -Gefah:rstellung gekommen, und gleichzeitig wird durch Schließen des elektrischen Stromes der Zeitpunkt beim Chronographen vermerkt. Der Prüfling wird beim Erscheinen des Reizes an der Gefahrstelle entsprechend schnell oder langsam reagieren und den Schalter oder die Bremse gebrauchen. Beide Organe sind mit entsprechenden Kontakten versehen, so daß mittels des Chronographen die Reaktion zeitlich festgelegt wird. Die Stellung des Wagens wird dadurch markiert, daß, wenn der Reiz in das Gesichtsfeld eintritt, durch den dabei an den Rahmen i i einfolgenden Strom auch ein Teil dieses Stromes durch den Kontakt-14 am Wagen strömt und auf einem entsprechend präparierten Papier 16 ein Zeichen hinterläßt. Damit ist die Stellung des Wagens bei Eintritt des Reizes gegeben. Bei Stillstand des Wagens senken sich die Gewichte eines Fliehkraftreglers 15 und schließen dadurch ebenfalls einen Kontakt. Der Eintritt des Reizes in die Gefahrzone wird dadurch gemessen, daß die Kontaktstange io die den Schienen 3 entsprechende Metalleisten 12 streift. Wenn 12 gestreift wird, tritt gerade der Reiz über die Schienen. Auch dies wird durch entsprechenden Stromschluß. durch den Chronographen vermerkt, gleichzeitig wird auch durch den Kontakt 14 ein Zeichen auf den Papierstreifen 16 gemacht. Damit ein gewisser Auslaufweg beim Bremsen verwirklicht werden kann, ist auf dem Getriebeteil eine Schwungmasse 17 angebracht. Durch schwächeres oder stärkeres Anziehen. der Bremse wird ein kürzerer oder längerer Bremsweg erzielt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Prüfung der Tatbereitschaft der Menschen, insbesondere im Fahrdienst, bei der optische Reize mit veränderlicher Geschwindigkeit im Gesichtsfeld des Prüflings bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bewegungsverhältnisse naturgetreu an einer oder mehreren Stellen der Einrichtung wiederholt werden, die mit elektrischen oder mechanischen oder chemischen Kontaktvorrichtungen zusammenarbeiten, durch die die zeitlichen und räumlichen Koordinaten der Reaktion des Prüflings, beispielsweise durch- eine von diesem zu bedienende Schaltwalze und Bremse, festgelegt werden..
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Gesichtsfeld ein körperlicher oder gezeichneter, ein Gefährt darstellender Teil (2) und unabhängig davon durch einen universalbeweglichen Scheinwerfer (6) ein Lichtstrahl bewegt wird, der den Gefahrlichtstrahl darstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, slaß mit dem Scheinwerfer (6) eine Kontaktstange (io) fest verbunden ist, die eine körperliche Verlängerung des Gefahrlichtstrahles darstellt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch, eine Tafel oder einen Rahmen (i i) aus elektrisch leitendem Material, die der das Gesichtsfeld des Prüflings begrenzenden Tafel (i) entspricht und mit der beim Eintreten der Kontaktstange (io) ein Stromkreis geschlossen wird.
  5. Einrüchtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Tafel oder den Rahmen (i i) durchlaufende leitende Leisten (12),-die den die Tafel durchlaufenden Schienen (3) - entsprechen und bei deren Berührung durch die Kontaktstange '(io) ein Stromkreis geschlossen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen innerhalb der Tafel oder des Rahmens (i i) beliebig einstellbaren Kontaktknopf (13), bei dessen Berührung durch die Kontaktstange (io) ein Stromkreis geschlossen- wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch- .ein mit dem Gefährt zwangläufig verbundenes Kontaktstück (i4), das über ein chemisch präpariertes Band (16) wandert, und in das ein Teil desjenigen Stromes geleitet wird, der bei Eintritt der Kontaktstange (io) in den Rahmen (i i)' geschlossen wird, wodurch die Stellung des Gefährtes bei Eintritt des Reizes auf dem Band (16) festgelegt werden.kann. B. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Fliehkraftregler (15), dessen bei Stillstand des Gefährtes herabhängende Gewichte einen Stromkreis schließen. g. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit demAntriebsmotor (5) verbundene Schwungmasse (i7),@ die den den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Auslaufweg ergibt, wodurch durch stärkeres oder schwächeres Anziehen der von dem Prüfling zu betätigenden Bremse (8) der Bremsweg verändert werden kann.
DE1919327567D 1919-03-22 1919-03-22 Einrichtung zur Pruefung der Tatbereitschaft der Menschen, insbesondere im Fahrdienst Expired DE327567C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138567B (de) * 1952-08-30 1962-10-25 Habil Hans Kother Dr Ing Modell zur Nachbildung des dynamischen Verhaltens von Landfahrzeugen unter Verwendung von Motoren und Schwungmassen einstellbaren Traegheits-momentes zur Ermittlung von Fahrzeit- und Verbrauchswerten sowie zur Unter-suchung und Ausbildung des Personals von Landfahrzeugen
DE102005031310A1 (de) * 2005-07-05 2007-01-11 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Portable Fahrtüchtigkeits-Überprüfungseinrichtung

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