DE3111134A1 - "verfahren zum zaehlen von anhaltenden objekten" - Google Patents
"verfahren zum zaehlen von anhaltenden objekten"Info
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Description
PATENTANWÄLTE
o I I I I
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Elevator GmbH
Rathausstr. 1
Rathausstr. 1
Baar
"Verfahren zum Zählen von anhaltenden Objekten"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Anzahl von anhaltenden Objekten, wie z.B. von Personen, die
ankommen, um auf einen Aufzug oder dgl. zu warten.
Zum Zählen der auf einen Aufzug wartenden Personen hat man u.a. verschiedenartige Kontaktteppiche und auf der Unterbrechung eines
Lichtstrahls basierende Zähler verwendet.
Der Kontaktteppich setzt sich aus kleinen Schaltern zusammen, die in die Schließlage gehen, wenn eine Person den Teppich betritt.
Die am Ausgang des Teppichs erhältliche Information darüber, wieviele Schalter geschlossen sind, kann z.B. in einer
Resistanzveränderung bestehen. Die Zahl der Personen auf dem Teppich ist dann der Zahl der herabgedrückten Schaltelemente
verhältnisgleich. Der Nachteil der Kontaktteppiche neben ihrer unbefriedigenden mechanischen Haltbarkeit im Dauerbetrieb ist
die Unzuverlässigkeit der von ihnen gelieferten Information in
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Aufzugdielen mit Durchgangsmöglichkeit. Ein weiteres Problem
ist ihr architektonisch unliebsames Aussehen. Ferner sind die ! ■ Teppiche dermaßen teuer, daß bei großen Aufzugdielen die von
ihnen herbeigeführten zusätzlichen Kosten hoch sind.
' Mittels Zählern, die auf die Unterbrechung eines Lichtstrahles
ansprechen, kann man feststellen, wieviele Male der Strahl unterbrochen wurde. Eine solche Vorrichtung liefert in der Tat
oft eine hinreichende Genauigkeit bei solchen Aufzugdielen, die nur aus einer Richtung zugänglich sind. Voraussetzung für zuverlässiges
Arbeiten ist, daß alle Menschen, die den Strahl unterbrechen, in der Aufzugdiele bleiben. Ein großer Nachteil bei
Photozellenzählern, wie auch bei Kontaktteppichen, ist der Umstand, daß das Unterscheiden der durchgehenden Leute von denje-
- nigen, die in der Aufzugdiele stehen bleiben, nach diesem Prinzip
unzuverlässig ist.
; Die vorliegende Erfindung bezweckt Abhilfe der vorerwähnten ; Nachteile und das Hervorbringen eines neuartigen, betriebssicheren
und in verschiedenartigen Aufzugdielen gut anwendbaren Verfahrens zum Zählen der Personen, die zum Abwarten eines Aufzuges
stehenbleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen und das Anhalten der Objekte mit mindestens einem
Doppler-Radargerät verfolgt werden, wobei anhand der Amplitudenänderungen
des Ausgangssignales des Doppler-Radargerätes die
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Geschwindigkeitsänderung der Objekte identifiziert wird, und daß die Anzahl der nach der Veränderung anhaltenden Objekte
aus dem Betrag der während der Verlangsamung stattgefundenen Amplitudenänderungen und/oder der Zahl der registrierten
Doppler-Pulse berechnet wird.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß man mit dessen Hilfe zuverlässig
die Zahl der auf einen Aufzug wartenden Personen in Aufzugdielen von verschiedenen Typen messen kann, und daß man
es auch in solchen Aufzugdielen gut anwenden kann, in denen Durchgangsverkehr vorkommt. Ferner sind die im Verfahren einzusetzenden
Geber von geringem Umfang leicht in der Aufzugdiele unterzubringen, und es entsteht keine architektonische Beeinträchtigung
der Diele. Darüber hinaus sind die vom Verfahren herbeigeführten Extrakosten mäßig, wenn man den auf diese Weise
erzielten Nutzen beachtet, vor allem den Nutzen in effektiverer Gruppensteuerung der Aufzüge. Noch ein Vorteil besteht darin,
daß die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens keine mechanisch
beweglichen Teile aufweist und damit auch bei langzeitigem Einsatz keinem Verschleiß ausgesetzt ist.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das von einem oder mehreren Doppler-Radargeräten erzeugte Frequenzband einer Mehrzahl von Geschwindigkeit
sbereichen entsprechend abgegrenzt wird. Der Vorteil liegt nunmehr darin, daß man dann die normal gehenden Mensehen außer
acht lassen und genauer nur diejenigen verfolgen kann, die
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j ihren Gang - verlangsamen oder ganz stehenbleiben. Man kann
dann das Verfahren sehr gut auch in Aufzugdielen mit Durch-
r gangsverkehr anwenden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn- \
zeichnet, daß die mit Doppler-Radargeräten gemessene Amplitu- i
i deninformation durch Korrektur vom Abstand zwischen dem Objekt '
j und dem Radargerät unabhängig wird, indem man die Amplituden- j
Ansprechfunktion des Radargerätes durch eine Schar von Exponen- : tialkurven annähert. Der Vorteil liegt darin, daß man die Ge-.
nauigkeit des Systems und dessen Objekt-Auflösungsvermögen verbessern kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispieles und j mit Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
Fig. 1 die Korrektur der Amplitudeninformation mit Hilfe von
zwei Doppler-Radargeräten wiedergibt. Fig. 2 stellt im Blockschema eine das Verfahren ausführende
Apparatur dar.
j Im Verfahren verwendet man mindestens ein, jedoch vorzugsweise zwei im Ultraschall- oder Mikrowellenbereich arbeitende Doppier-Radargeräte,
und das von diesen erhaltene Dopplersignal wird auf mindestens ein Frequenzband abgegrenzt, das einem gegebenen
Geschwindigkeitsbereich entspricht. Feiner wird im Verfahren die Nichtlinearität der Amplituden-Ansprechfunktionen der Ra-
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ί dargeräte in bezug auf den Abstand eliminiert. In diesem Pall I
; werden mindestens zwei Radargeräte benötigt. !
Das vom Doppler-Radargerät 1 kommende Signal wird im Verstärker;
2 verstärkt und den Filtern 3 zugeleitet, von denen mindestens ! eine vorhanden ist. Die bandbegrenzten Signale von den Filtern ί
werden den Schwellenkomparatoren k zugeleitet, die die posi- ι
tiven Halbwellen des Signals in Pulse umformen, deren Zahl ■ der vom Objekt zurückgelegten Strecke verhältnisgleich ist. ί
Die Signale von den Filtern 3 werden über den Analog-Multi- >
j plexer 5 zum Gleichrichter 6 geleitet. Das gleichgerichtete !
i Signal geht zu einem Kreis 7» der den Effektivwert des Signals ι
j ausrechnet. Der Effektivwert wird in den Mikroprozessor 9 j über den Analog/Digitalumwandler 8 eingelesen. Der Mikropro-I zessor 9 kann über den Parallel-Interfacekreis 10 die PuIs-
j ausrechnet. Der Effektivwert wird in den Mikroprozessor 9 j über den Analog/Digitalumwandler 8 eingelesen. Der Mikropro-I zessor 9 kann über den Parallel-Interfacekreis 10 die PuIs-
: den
i zähler 11 ablesen, die die von/Schwellenkomparatoren 4 erhaltenen
Pulse zählen. Der Mikroprozessor 9 kann je nach Be-/**n
'■ darf die Pulszähler 11 starten und stoppen. Ferner kann er im Analog-Multiplexer 5 dejjenigen Kanal wählen,bei dem er den
ι Effektivwert des Dopplersignals messen will.
I
i
' Mit den Filtern 3 kann man die vom Verstärker 2 anfallende
i
' Mit den Filtern 3 kann man die vom Verstärker 2 anfallende
ι Doppler-Frequenz z.B. wie folgt in Bänder zerlegen: Geschwin-
] digkeitsbereich der Gehenden >0,35 m/s, Geschwindigkeitsbe-
reich der Verlangsamenden > 0,15 m/s und <0,25 m/s, und Geschwindigkeitsbereich
der Stillstehenden <0,07 m/s. Mit der
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vorbeschriebenen Apparatur kann man mittels Manipulation der Pulszahlen und der Effektivwerte der Spannungen die Anhaltvorgänge
der bewegten Objekte unterscheiden und zählen.
Damit die gemessenen Effektivwerte der Dopplersignale davon unabhängig sind, in welchem Abstand vom Radargerät das Objekt
sich befindet, muß man das Amplituden-Ansprechen des Radargerätes von der Entfernung unabhängig machen. Dies kann z.B. so
geschehen, daß man an beiden Enden des zu überwachenden Raumes je ein Radargerät vorsieht. Man bestimmt empirisch das Amplituden-Ansprechen
des jeweils benutzten Radarmoduls als Punktion der Entfernung. Die Ansprechfunktion hat die Form:
y = vom Radargerät gelieferte Amplitude χ = Entfernung des Objekts vom Radargeri
'a,b = radarmodul-spezifische Parameter.
Die Parameter a und b können für das Objekt, z.B. für einen Menschen, derart bestimmt werden, daß man das Amplituden-Ansprechen
des Radargerätes für verschieden große Personen als Funktion der Entfernung bestimmt und aus den Meßergebnissen
unter Anwendung exponentieller Regressionsanalyse die Koeffi-
bx zienten derjenigen Kurve von der Form y = ae ermittelt, die die beste Übereinstimmung mit dem gemessenen Amplitudenansprechen
zeitigt. Die statistische Streuung des Körperareals der Menschen kann man kompensieren, indem man verschieden große
Personen als Prüfobjekte auswählt und das gewogene Mittel aus
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den von diesen bewirkten Ainplituden-Ansprechungen ausrechnet.
Ky
Zur Verfügung steht eine Kurven^sehar y = ke , wo k dem Flächenareal
des Objektes verhältnisgleich ist. Die von den Radargeräten erfaßbaren Amplitudenermittlungen kann man nun dadurch
von der Entfernung unabhängig machen, daß man die Gleichung der Kurvenschar in bezug auf den Ort auflöst, der bei
konstantem Areal (= Mensch) eine Punktion ausschließlich von der vom Radargerät gelieferten Amplitude ist.
xl = Έ ln I1
mit d= Abstand zwischen den Radargeräten.
Man sucht mittels Interpolation denjenigen Wert von k auf, bei dem xl und x2 einander genügend nahe liegen. Nun hat man durch
Berechnen des Mittelwertes der Abstände xl und x2 den Abstand des Objektes vom Radargerät II in der Hand. Mit Hilfe des Abstandes
und des Wertes von k kann man mit der Amplitudensumme Y1+Y2 die Ortskorrektion berechnen. Nach der betreffenden
Korrektion (Yl+Y2+h)/2 (h = Korrektionsglied) ist die Amplitude vom Ort unabhängig,und man kann die Veränderung ihres Wertes
in passenden Zeitabständen verfolgen.
In Fig. 1 entspricht die Vertikalachse der Ausgangsspannung
des Radargerätes. Links Radargerät I und rechts Radargerät Die Horizontalachse ist dem Abstand zwischen Objekt und Radargerät
zugeordnet.
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- ίο - j
Die Kurven 12 und 13 sind die Amplituden-Ansprechfunktionen der Radargeräte I und II in Abhängigkeit von der Entfernung (Yl bzw.!
Y2). I
Die Kurve 14 ist die Summe der Ansprechamplituden der Radarge- !
r£te I und II. j
Kurve 15 ist die Korrektion der Ansprechamplitudensumme als ;
Funktion des Ortes (h). '
Die Gerade 16 ist die korrigierte Ansprechamplitudensumme. |
Das Wahrnehmen einer stehenbleibenden Person kann z.B. so vor I
I sich gehen, daß man so lange den Verlangsamungs-Geschwindigkeits4
bereich (0,15 m/s < Geschwindigkeit <0,25 m/s ) prüft, bis in
dessen Amplitude ein deutlicher Anstieg beobachtet wird. Man startet dann einen Zähler, der die Doppler-Pulse des Verlangsamungs-Geschwindigkeitsbereichs
zählt. Zugleich mißt man die Amplitude des Geh-Bandes ( < 0,35 m/s). Bei weiter andauernder
Verlangsamung liest der Mikroprozessor die Amplitude des Verlangsamungs-Bandes,bis dieselbe deutlich abfällt. Das zu
Beginn der Verlangsamung gestartete Pulszählen wird nun gestoppt, und die Amplitude des Geh-Bandes wird erneut abgelesen.
Falls die Amplitudenänderung im Verlangsamungsband lange genug anhielt (etwa 0,55), liegt offensichtlich eine Verlangsamung
vor. Daß dies der Fall ist, kann man sicherstellen, indem man die Amplitudendifferenz des Geh-Bandes vor und nach der Verlangsamung
berechnet.
Falls die Differenz groß genug ist (= Wegfall von mindestens
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einer Person im Geh-Band), dann berechnet man für die Anzahl der Verlangsamten drei Schätzungswerte. Die erste Schätzung
ι beruht darauf, daß man die Veränderung der Gehenden während
: der Verlangsamung berechnet. In der zweiten Schätzung dividiert man die Zahl der im Verlangsamungs-Band gezählten Pulse
durch die empirisch ermittelte durchschnittliche Pulsanzahl ι einer Verlangsamung. In der dritten Schätzung berechnet man
j aus dem Betrag der Verlangsamungsamplitude die Anzahl der
Stehengebliebenen. Das gewogene Mittel dieser Schätzungen entj
spricht der Zahl der Stehengebliebenen. Durch Summieren der
I Anzahl aller Anhaltereignisse findet man die Gesamtzahl der
I auf einen Aufzug wartenden Personen.
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Leerseite
Claims (3)
- PATENTANWÄLTE *3 1 1 1 1 *3 ADR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. OR. J. FRICKEBRAUNSC H WEIG MÜNCHENAnsprücheVerfahren zum Zählen von anhaltenden Objekten, z.B. von Personen, die zum Warten auf einen Aufzug oder dgl. ankommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen und Anhaltevorgänge der Objekte mit Hilfe mindestens eines Doppler-Radargerätes verfolgt werden, wobei anhand der Amplitudenänderungen des Ausgangssignals des Doppler-Radargerätes die Geschwindigkeitsänderung der Objekte identifiziert wird, und daß die Anzahl der nach der Veränderung anhaltenden Objekte aus dem Betrag der während der Verlangsamung stattgefundenen Amplitudenänderungen und/oder aus der Zahl der registrierten Doppler-PuIse berechnet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ic hnet, daß das von einem oder mehreren Doppier-Radargeräten erzeugte Frequenzband einer Mehrzahl von Geschwindigkeitsbereichen entsprechend abgegrenzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Doppier-Radargeräten gemessene Amplitudeninformation durch Korrektur vom Abstand zwischen dem Objekt und dem Radargerät130062/0678unabhängig wird, indem man die Aplituden-Ansprechfunktion des Radargerätes durch eine Schar von Exponentialkurven annähert.130062/0678
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