DE616624C - Lehrgeraet fuer Fahrschueler - Google Patents

Lehrgeraet fuer Fahrschueler

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DE616624C
DE616624C DEZ21076D DEZ0021076D DE616624C DE 616624 C DE616624 C DE 616624C DE Z21076 D DEZ21076 D DE Z21076D DE Z0021076 D DEZ0021076 D DE Z0021076D DE 616624 C DE616624 C DE 616624C
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steering wheel
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/04Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles
    • G09B9/05Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles the view from a vehicle being simulated

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Description

  • Lehrgerät für Fahrschüler Die Erfindung betrifft ein Lehrgerät für -Fahrschüler zur Erleichterung des Erlernens der Handhabung des Steuerrades und der Schaltapparate von Kraftfahrzeugen, das aus einer Attrappe eines Kraftwagens und einer Kinoprojektionseinrichtung mit einer Projektionswand zur Vorführung des Straßenbildes besteht, wobei die Ablaufgeschwindigkeit des Straßenbildes die Fahrgeschwindigkeit vortäuscht und in Abhängigkeit von den Gas-und Bremshebeln regelbar ist.
  • Es sind schon Vorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen bei stillstehendem Führersitz die seitliche Verschiebung der Blickrichtung dadurch vorgetäuscht wird, daß sich der Projektionsapparat dreht. Diese bekannten .Vorrichtungen werden aber der oben gestellten Aufgabe nicht vollständig gerecht. Die Aufnahme des Lehrfilms, die zweckmäßig vom fahrenden Wagen aus gemacht wird, darf nicht in der Weise gemacht werden, daß die Achse des Filmapparates immer in der Fahrtrichtung steht, denn wenn ein solches Bild projiziert werden würde, würde die Lücke im Straßenbild, in die der Fahrer einfahren soll, immer auf den Fahrer zukommen. Man muß daher die Aufnahme in der Weise machen, daß die Achse des Filmapparates bei der Aufnahme immer einen Winkel mit der Fahrtrichtung bildet. Wenn man nun einen in dieser Weise aufgenommenen Film für den erwähnten bekannten Lehrapparat verwendet, so wird zwar bei einer Drehung des Steuerrades die seitliche Verschiebung des Straßenbildes in richtiger Weise veranschaulicht, aber der Wagen steht in einem Winkel zur Straße, der nicht der Fahrtrichtung entspricht. Um nun durch die Drehung des Steuerrades die Einstellung der Fahrtrichtung zur Straße für den Fahrschüler in richtiger Weise veranschaulichen zu können, wird erfindungsgemäß nicht nur, wie bei der bekannten Vorrichtung, die Kinoprojektionseinrichtung in Abhängigkeit von der Drehung des Steuerrades gegenläufig schwenkbar gemacht, sondern es wird auch die Fahrzeugattrappe selbst gleichsinnig mit der Drehung des Steuerrades geschwenkt. Hierdurch erhält der Fahrschüler die Möglichkeit, den Führersitz jeweils durch die Drehung des Steuerrades in die Straßenrichtung einzusteuern. Dadurch, daß auch die Ablaufgeschwindigkeit des Straßenbildes auf der Projektionsleinwand in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von den Brems- und Gashebeln regelbar gemacht ist, ist der Fahrer dann in der Lage, alle erforderlichen Handhabungen, die -beim Autofahren notwendig sind, auf dem Stand auszuführen. Es ist mit der neuen Vorrichtung insbesondere auch möglich, dem Fahrschüler die beim Rückwärtsfahren erforderlichen Handgriffe üben zu lassen; dies ist ebenfalls ein wesentlicher Vorteil, weil der Anfänger erfahrungsgemäß beim Rückwärtsschauen, das beim Rückwärtsfahren notwendig ist, geneigt ist, das Steuerrad in verkehrter Richtung zu drehen.
  • In der Abb. i der Zeichnung ist ein solches Lehrgerät für Fahrschüler in seiner Gesamtheit in schematischer Darstellung veranschaulicht, während die Abb. 2 und 3 in ebenfalls schematischen Darstellungen die zwangsläufigen Drehrichtungen, beim Links- und Rechtsdrehen des Lenkrades, bei der Fahrzeugattrappe und bei dem Kinematograph zeigen.
  • Der Apparat zum Erlernen des Fahrens mit Kraftfahrzeugen auf dem Stand besteht in bekannter Weise aus einer dem Vorderteil eines Kraftfahrzeugs nachgebildeten Attrappe d und einem Kinematographen b finit Projektionsleinwand c. In der Fahrzeugattrappe a mit Windschutzscheibe d ist ein in der Drehzahl regulierbarer Elektromotor e untergebracht, der durch eine zwischengeschaltete Kupplung f ein normales Kraftfahrzeugwechselgetriebe g treibt. Hinter dem Wechselgetriebe g sitzt die übliche Bremstrommel lt, welche mittels Handhebel i und Fußbremspedal k abgebremst werden kann. Die verschiedenen Gänge des Wechselgetriebes g werden mittels des Hebels i eingeschaltet. Mit der Bremstrommel h bzw. finit der abstehenden Welle ist eine Schwungscheibe L und eine biegsame Welle m verbunden, wobei letztere mit dem Filmschaltwerk ia des Kinematographen b in Verbindung steht. Die Fahrzeugattrappe a mit den Schalt- und Bremseinrichtungen sowie mit der Lenkvorrichtung o ist gemäß der Erfindung auf einem ortsfest angeordneten Schemel p drehbar gelagert. Auch der Kinematograph b ist mit seinem Ständer q in bekannter Weise auf einem ortsfest angeordneten Schemel r drehbar gelagert. Die Fahrzeugattrappe d und der Kinematograph b sind gemäß der Erfindung mittels Gestänge, Drahtseilgetriebe o. dgl. auf zwangsläufige Drehung miteinander verbunden. Im .gezeichneten -,#,usführungsbe#'.-spiel ist ein Drahtseilgetriebe verwendet, bei welchem an der Fahrzeugattrappe a eine Seilscheibe s und am Kinematographenständer q eine Seilscheibe t angebracht und beide Scheiben s, t durch ein Drahtseil za verbunden sind. Am Schemel p der Fahrzeugattrappe a ist eine Seilscheibe v befestigt, die durch ein Seil w mit einer Scheibe x in Verbindung steht, die ihrerseits auf einer durch ein Gelenk v mit der Lenkvorrichtung o in Verbindung stehende Stange z sitzt. Im letzteren Falle würde es auch genügen, wenn das Seilw beiderseits am Schemel p befestigt wird.
  • Die Handhabung, eines derart eingerichteten Lehrgerätes entspricht genau derjenigen eines Kraftfahrzeuges. Nachdem in den Kineinatographen b ein auf einer Landstraße oder im Stadtverkehr aufgenommener Filmstreifen eingelegt worden ist, nehmen der Lernende und der Lehrer auf dem Sitz ihre Plätze ein. Ersterer schaltet den Motor e ein, kuppelt aus und rückt mittels des Hebels j den ersten Gang des Wechselgetriebes g ein, gibt die Handbremse i frei, kuppelt wieder langsam ein, und die Schwungscheibe l fängt an zu laufen. Dadurch wird mittels der biegsamen Welle m das Filmstreifenschaltwerk n des Kinematographen b in Bewegung gesetzt und auf der Leinwand c ein sich bewegendes Straßenbild erzeugt. Die Geschwindigkeit des Straßenbildes wird dabei dem eingeschalteten Gang entsprechend zwangsläufig reguliert. Der Lernende glaubt daher in einem fahrenden Fahrzeug zu sitzen und kann Anfahren, Gangschalten, Lenken, Regulierung der Geschwindigkeit und Anhalten des Fahrzeuges üben und lernen, ohne jemand zu gefährden. Beim Anhalten des Fahrzeuges, d. h. Auskuppeln des Elektromotors e, wird durch die im Schwung befindliche Schwungscheibe l das Filmschaltwerk n noch weiter bewegt, um das Fahren bis zur erfolgten Abbremsung vorzutäuschen. Beim Lenken, d. h. wenn der Lernende das Steuerrad o nach links dreht, wird infolge des Seilgetriebes v, w, x die Fahrzeugattrappe a zwangsläufig ebenfalls nach links geschwenkt, während der Kinematograph b, infolge des Seilgetriebes s, u, t zwangsläufig eine entsprechende Rechtsbewegung ausführt und damit das Straßenbild auf der Leinwand c seitlich verschiebt. Bei entgegengesetzter Drehung des Steuerrades o sind die Drehungen .der Fahrzeugattrappe a und des Kinematographen b ebenfalls zwangsläufig entgegengesetzt. Durch diese; beim Lenken nach dem vorgeführten Straßenbild sofort ausgelösten Drehbewegungen der Fahrzeugattrappe a und des Kinematographen b wird der Lernende auf die Empfindlichkeit der Kraftfahrzeuglenkung aufmerksam und ist somit gezwungen, das Lenkrad; o zum Lenken und nicht zum Festhalten zu, verwenden.
  • Als Vorteil ist von Bedeutung, daß das Üben in einem verdunkelten Raum geschieht, wodurch der Lernende gezwungen wird, geradeaus und nicht nach den Bedienungshebeln zu schauen. Auch kann dieser Apparat zum Erlernen des Rückwärtsfahrens verwendet werden, da zu diesem Zweck der Kinematograph b nur um i8o ° gedreht zu werden braucht, um den Schein, d. h. das Straßenbild, nach rückwärts zu werfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lehrgerät für Fahrschüler, bestehend aus einer Attrappe eines Kraftwagens und einer K.inoprojektionseinrichtung; welche in Abhängigkeit von der Drehung des Steuerrades schwenkbar und deren Ablaufgeschwindigkeit für die Bilder in Abhängigkeit von den Brems- und Gashebeln regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daB nicht nur der Projektionsapparat gegenläufig, sondern auch die Fahrzeugattrappe gleichsinnig mit der Drehung des Steuerrades schwenkbar ist.
DEZ21076D 1933-06-24 1933-06-24 Lehrgeraet fuer Fahrschueler Expired DE616624C (de)

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DEZ21076D DE616624C (de) 1933-06-24 1933-06-24 Lehrgeraet fuer Fahrschueler

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DEZ21076D DE616624C (de) 1933-06-24 1933-06-24 Lehrgeraet fuer Fahrschueler

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DE616624C true DE616624C (de) 1935-08-02

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ID=7625276

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DEZ21076D Expired DE616624C (de) 1933-06-24 1933-06-24 Lehrgeraet fuer Fahrschueler

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DE (1) DE616624C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016122B (de) * 1954-07-03 1957-09-19 Karl Kohler Verfahren zur Beeinflussung des Raumeffektes bei projizierten Bildern wie auch der Raumtonwiedergabe und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1188333B (de) * 1961-01-26 1965-03-04 Alfred Hanten Dr Pruef- und Ausbildungsstand fuer Kraftfahrer
DE1274385B (de) * 1965-07-23 1968-08-01 Anton Buecheler UEbungsgeraet fuer Fahrschueler

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1016122B (de) * 1954-07-03 1957-09-19 Karl Kohler Verfahren zur Beeinflussung des Raumeffektes bei projizierten Bildern wie auch der Raumtonwiedergabe und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1188333B (de) * 1961-01-26 1965-03-04 Alfred Hanten Dr Pruef- und Ausbildungsstand fuer Kraftfahrer
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