DE702941C

DE702941C - Fahrzeugbetaetigte Bodenschwelle

Info

Publication number: DE702941C
Application number: DE1937F0083446
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Woelfer
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1937-08-05
Filing date: 1937-08-05
Publication date: 1941-02-20

Description

Fahrzeugbetätigte Bodenschwelle Zur selbsttätigen Regelung des Straßenverkehrs werden in die Fahrbahn nachgiebige Schwellen eingebaut, die durch die darüber fahrenden Fahrzeuge gedrückt, gekippt oder gedreht werden und dadurch eine Signaleinrichtung betätigen. Bei den bekannten Anlagen haben die Schwellen entweder mit Membranschaltern in Verbindung stehende Luftkammern oder sie enthalten selbst die notwendigen Kontaktvorrichtungen.
Die Erfindung betrifft ein auf oder in der Fahrbahnoberfläche verlegtes nachgiebiges Kontaktkabel, das mit seiner Unterseite auf der Unterlage unverrutschbar angebracht ist und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es durch den Seitendruck oder die Radreibung eines nach der Straßenkreuzung fahrenden Fahrzeuges in Richtung des Druckes so zusammengedrückt wird, daß seine Kontakte miteinander in Berührung kommen, während es durch ein von der Straßenkreuzung kommendes Fahrzeug oder durch senkrechten Druck, z. B. einen Fußgänger, so zusammengedrückt wird, daß seine Kontakte nicht geschlossen «-erden. Das Kontaktkabel befindet sich in der Fahrbahnoberfläche oder in einer auf der Fahrbahn gelagerten Schwelle in einer Aussparung, die um so viel breiter als das Kontaktkabel ist, daß dieses darin nach beiden Seiten hin ausweichen kann. Die Kontakte des Kontaktkabels sind ferner so zueinander angeordnet, daß sie beim Ausweichen des Kabels nach der einen Seite geschlossen und beim ausweichen des Kabels nach der anderen Seite nicht geschlossen werden. Um das Eindringen von Schmutz. und Feuchtigkeit in die Aussparung zu verhindern, können deren Hohlräume mit einem leicht zusammendrückbaren Werkstoff, beispielsweise mit Schwammgummi, ausgefüllt sein. Dieser kann unmittelbar an dem Kontaktkabel befestigt sein. Zur schnelleren Behebung einer Störung der Anlage infolge Versagens der Kontakteinrichtung kann die das Kontaktkabel enthaltende Schwelle an einem in der Fahrbahn eingelassenen Rahmen leicht auswechselbar befestigt sein. Es sind zwar fahrzeuggesteuerte Verkehrssignalan lagen mit einem in der Fahrbahn mit seiner Unterseite unverrutschbar angebrachten Kontaktkabel bekannt, bei denen beim Zusammendrücken des Kabels zwei Kontakte miteinander verbunden werden. Die Verwendung solcher Kabel bei fahrzeuggesteuerten Straßenverkehrsregelungseinrichtungen bietet jedoch dann wesentliche Vorteile, wenn die Kontakte nur durch aus einer bestimmten Richtung kommende Fahrzeuge geschlossen werden, da durch 'eine solche Ausbildung des Kabels umständliche Hebelübertragungen oder Schaltmaßnahmen erspart werden.
Die Bodenschwelle nach der Erfindung zeichnet sich somit gegenüber den bekannten nachgiebigen Schwellen dadurch aus, daß sie trotz ihrer FZichtungsempfindlichkeit außerordentlich einfach und daher auch billig ist.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist in einer Aussparung a der Straßenoberfläche b oder einer auf oder in der Fahrbahn angebrachten Schwelle c ein nachgiebiges Kontaktkabel d mit seiner Unterseite unverrutschbar angebracht. Es hat zwei beispielsweise aus Metallgeflecht bestehende Kontakte e und f. ,Die Aussparung a ist um so viel breiter als das Kabel d, daß dieses darin nach beiden Seiten hin ausweichen kann, wobei es zusammengedrückt wird.
Nähert sich bei dem in der Abb. I dargestellten Ausführungsbeispiel von links ein Fahrzeug, so -wird durch den Seitendruck der Fahrzeugräder das Kontaktkabel d in die in der Abb.2 gezeigte Lage gebracht, in der sich die Kontakte e und f berühren. Kommt dagegen das Fahrzeug von rechts gefahren, so erhält das Kontaktkabel d die in der Abb.3 gezeigte Lage, in der die Kontakte e und f keine Berührung miteinander haben.
Kommt bei dem in der Abb. 4. dargestellten Ausführungsbeispiel von links ein Fahrzeug gefahren, so -wird das Kontaktkabel d durch die rollende Reibung der Fahrzeugräder enrsprechend der Abb.5 so verformt, daß die Kontakte e und f des Kontaktkabels d miteinander in Berührung kommen. Kommt dagegen das Fahrzeug aus der anderen Richtung gefahren, so -wird das Kontaktkabel d entsprechend der Abb..6 verformt; so daß die Kontakte e und f nicht miteinander in Berührung kommen. Ebenso tritt keine Ber ührung der Kontakte e und f ein, wenn das Kontaktkabel d entsprechend der Abb. 7 einfach niedergedrückt wird. Bei dem in der Abb. S dargesteliten Ausführungsbeispiel sind die Hohlräume der Aubsparung ce der Schwelle c mit an dem Kontaktkabel d allgebrachten körpern g ausgefüllt. hei diusein Beispiel ist ferner die Kontaktschwelle c in einem in die Fahrbahn cc eingelassenen Rahmen lt mit Schrauben i leicht auswechselbar befestigt. -

Claims

PATRIVTTANSPRÜCIIR: I. Fahrzeugbetätigtes und auf oder in der Fahrbahn mit seiner Unterseite tillverrutschbar angebrachtes Kontaktkab_@l. dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktkabel (d) durch den Seitendruck oder die Radreibung eines nach der Stralknkreuzung fahrenden Fahrzeuges in Richtung des Druckes derartig zttsainmeiiriedrückt wird, daß seine Kontakte (,e, f ) miteinander in Berührung kommen, während es durch ein von der Strai#eiikrctizttng kommendes Fahrzeug oder durch senkrechten Druck. z. B. einen Ful',gänger, so zusammengedrückt i;-ird, dab seine Kontakte (e, f) keine Berührung miteinander haben.
2. Fahrzeugbetätigtes Kontaktkabelnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. da1.1) sich das Kontaktkabel «1) in einer in oder auf der Fahrbahn gib, gelagerten Schwelle (e) in einer Aussparung (a ) befindet, die um so viel breiter als Glas Kontaktkabel (d) ist, daß dieses darin infolge des Seitendruckes oder Gier l-,adreibung des Fahrzeuges nach beiden Seiten hin ausweichen kann.
3. Fahrzeugbetätigtes Kontaktkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. da13 die Hohlräume der Aussparung i a i der Fahrbahnoberiläche (b; oder der Schwelle (c) mit einem leicht 7usammenprel5-baren Füllmittel (r) ausgefüllt sind. .l.
Fahrzeugbetätigtes Kontaktkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da15 das in den Hohlräumen der .lussparung (a) der Fahrbahnoberiiäche ! bi ()der der Schwelle (e) untergebrachte Füllmittel (j) all dem Kontaktkabel (d) befestigt ist.
5. Falirzeugbetiitigtes Kontaktkabul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daP die das Kontaktlcabel (d) enthaltende Schiwelle (c) all eineue in die Fahl-balln (bl eingelassenen lahmen (,lt leicht auswechselbar befestigt ist.