-
Gerät zur Unterhaltung und Belehrung, bei dem mittels an der Unterseite
einer Platte bewegten Magneten, vorzugsweise mit einem Anker versehene Figuren auf
der Oberseite -der Platte bewegbar sind Es sind bereits Geräte bekannt, bei denen
mittels eines an der Unterseite einer Platte bewegten, Magneten mit einem Anker
versehene Figuren auf der Oberseite .der Platte bewegbar sind. Die Geräte weisen
unter einer Platte einen um eine Mittelachse schwenkbaren, uhrzeigerartigen, radial
schwenkbaren Arm auf, auf dem ein Magnet in Radialrichtung verschiebbar angeordnet
ist. Der schwenkbare Arm wird durch einen Motor angetrieben, während mittels eines
Steuerrades der Magnet auf dem radialen Arm verstellt werden kann. Dieses Gerät
hat den Nachteil, daß nicht das ganze Feld von -dem Magneten unterfahren werden
kann, auch ergibt sich durch die Kombination zwischen einer kreisförmigen Bewegung
und einer geraden Bewegung eine verhältnismäßig komplizierte Mechanik, mit der es
schwierig ist, längere, gerade resultierende Bewegungen für den Magneten zu erzeugen.
-
Nach der Erfindung wird der Magnet in einem Schlitten beweglich gelagert,
der quer zu dieser Bewegung verstellbar an der Plattenunterseite des Gerätes vorgesehen
ist. Hierdurch ist es möglich, .das Spielfeld mit dem Magneten beliebig in jeder
Richtung zu unterfahren.. Auch können einwandfreie geradlinige sowie resultierende
winklige und kreisende Bewegungen des Magneten gesteuert werden. Das Gerät nach
:der Erfindung eignet sich zur Unterhaltung und Belehrung. Es kann demnach nicht
nur als Kinderspielzeug herangezogen werden, sondern auch als Unterrichtshilfsmittel,
Beispielsweise in Fahrschulen, dienen, da es mit dem Gerät nach der Erfindung möglich
ist, nahezu die gesamte
,Oberfläche der Spielplatte mit den von
dem zu verstellenden Magneten gezogenen Figuren zu befahren bzw. zu besetzen.
-
Durch die Auflage von Platten, die Verkehrsinselh, Straßenzüge u..dgl.
wiedergeben, können, weiterhin durch Aufstellung von Verkehrszeichen und Polizisten,
Laternen u. d:gl., ist es möglich, dem Straßenverkehr entsprechende Verkehrsverhältnisse
und Situationen zu schaffen.
-
Zur Erzielung der Querbewegung des Magneten ist erfindungsgemäß in
dem den Magneten: tragenden Schlitten eine Nut vorgesehen, die zweckmäßigerwei,se
quer durch den Schlitten hindurchläuft. Der Magnet ist an einer über Rollten laufenden
endlosen Schnur befestigt, durch die er bei deren Bewegung mitgenommen. wird. An
Stelle der Schnur kann auch ein endloses Band oder ähnliches vorgesehen sein. Auch
können Spannfedern in die endlose Schnur eingeschaltet sein, um ein dauerndes straffes
Anliegen und damit ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten. Die den Magneten
bewegende Schnur läuft erfindungsgemäß über eine Rolle, die mittels einer Vielkantwelle
-bzw. einer Profilwelle angetrieben wird:. Die betreffende Rolle weist eine der
Vielkantwelle entsprechend: profilierte Aussparung auf, mit welcher Aussparung sie
auf der Welle sitzt und somit in deren. Längsrichtung verschiebbar vorgesehen ist.
Der Schlitten mit dem Magneten kann. also längs zu der profilierten Antriebswelle
für die Querbewegung des Magneten in dem Schlitten, bewegt werden.
-
Zur Erzielung der Längsbewegung des Schlittens sind erfindungsgemäß
über .auf Rollen geführte Schnüre, in die ebenfalls Federn eingeschaltet sein können,
vorgesehen. Am Gestell gelagerte Rollen nehmen -die Schnüre so sauf, daß sie in.
der Mitte über Kreuz bzw. diagonal übereinanderlaufen. Der Schlitten ist lediglich
an den seitlich laufenden Schnüren angeschlossen. Infolge der erwähnten Diagonalführung
laufen diese seitlichen Schnüre in gleicher Richtung und nehmen den Schlitten in
paralleler Richtung mit gleich großer Geschwindigkeit mit.
-
Zur Betätigung der Schnüre und des mit ihnen zusammenhängenden Schlittens
bzw. des Magneten in dem Schlitten sind die Schnüre über Schnurrollen mittels eines
Steuerrades, einer Kurbel bzw. eines Steuerrades und, mit einer Kurbel verbunden,
so daß die eine Bewegung beispielsweise mit einer Kurbel und die andere Bewegung
mit einem Steuerrad getätigt werden kann.. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
für die eine Bewegung Motorantrieb vorzusehen, so daß lediglich ein Steuerrad zur
Bedienung erforderlich ist.
-
Die für :den Erfindungsgegenstand vorgesehenen und auf der Platte
bewegbaren Modellfiguren sind zweckmäßigerweise in Form von Kraftwagenmodellen gehalten,
deren Anker zwecks. Vermeidung des Kippeis oder Ankippens des Modells in der Höhenlage
beweglich. am Modell aufgehängt ist. Bei Betätigung des Modells durch den darunter
fahrenden Magneten wird der Anker auf die Platte angezogen, infolgedessen können
irgendwelche Kippmomente durch den Magneten, auf das Modell nicht ausgeübt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Anker des Modells mit einem geräuschdämpfenden
Material, wie beispielsweise einem Filzüberzug oder einem Überzug aus irgendwelchen
Textilien, zu versehen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf ein Gerät mit abgeschnittener Laufplatte, Abb.
2 eine seitliche Schnittdarstellung des Gerätes und Abb. 3 einen Modellkraftwagen
von der Seite gesehen.
-
Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, ist der Magnet-i in der Nut 2 des
Schlittens 3 quer zum Gehäuse ¢ des Gerätes verstellbar. Wie aus Abb. 2 ersichtlich,
trägt .das Gehäuse 4 eine Platte 5 aus unmagnetischem Werkstoff. Zur Querbewegung
des Magneten. i ist die endlose Schnur 5a, die über Rollen 6 und 7 läuft, vorgesehen,
Die Rolle 7 sitzt auf der Vielkantwelle B. Wie aus der vergrößerten Nebendarstellung
für die Rolle 7 ersichtlich, sitzt diese mit,dem Querschnitt der Welle 8 entsprechendem
Profil auf der Welle 8, so dali bei Drehung der Welle die Rolle 7 mitgenommen wird.
Eine Längsbewegung des Schlittens 3 zur Welle 8 ist jedoch möglich. Die Welle 8
wird über die Rolle 9 und die Schnur io und die Rolle iu mit dem Steuerrad i2 verbunden.
Der Schlitten 3, der selbst auf Rollen gleiten kann, ist mit der Schnur 13 verbunden..
Diese läuft über die Rollen 14 am Gehäuse 4. Die Schnur 13 ist so verspannt, daß
sie zur Mitte über Kreuz bzw. diagonal verläuft, während sie an den Seiten sich
parallel zu den Seitenkanten des Gerätes erstreckt. Die bei 15 am Schlitten angreifende
Schnur wird über die Kurbel 15 betätigt, wodurch ,der Schlitten. zu beiden Seiten,
gleichmäßig, je nach der Drehrichtung der Kurbel 16, nach der einen oder anderen
Seite bewegt wird.
-
Die Längsbewegungen des Magneten i und die Querbewegungen des Magneten
i können durch gleichzeitiges Betätigen von Kurbel und Steuerrad zu beliebigen Relativbewegungen
zusammengesetzt werden. Auf der Platte 5 vorgesehene Figuren folgen dieser Bewegung
des Magneten., sofern sie über diesem stehen und; infolgedessen von diesem angezogen
werden. Auf der Gleitplatte können durch .die angedeuteten Platten 17 beliebige
Verkehrsverhältnisse zusammengestellt werden, wenn es sich darum handelt., mit dem
Magneten i Kraftwagenmodelle, zu betätigen. Ein Kraftwagenmodell ist in Abb. 3 angedeutet.
Der Anker 18 ist bei i9 um die hintere Achse des Modells schwenkbar gelagert. Das
vordere Ende 2o des Ankers ist nach unten abgebogen, so daß, es die Oberfläche der
Platte berührt. Zur Vermeidung von Geräuschen ist der Teil 2o des Ankers mit einem
Filz oder ähnlichen Belag versehen. Der Anker ist so abgebogen, daß er in der Höhenlage
beweglich ist, wodurch ein Kippen des Modells ,nach vorn vermieden wird.
-
Wie aus der Nebendarstellung zu Abb. 3 ersichtlich, ragt der Anker
18 am hinteren Ende des Fahrzeuges,
wie bei 21 dargestellt, heraus.
Hierdurch ist es möglich, andere Fahrzeuge auf der Spielplatte abzuschleppen, indem
der unter magnetischer Kraft stehende Anker den einen herausragenden Teil, beispieIsweise
den Teil 2o, vom Anker des zu :schleppenden Fahrzeuges anzieht. Es entsteht gewissermaßen
eine magnetische Kupplung zwischen dem herausragenden Ankerteil 2i und dem entsprechenden
Ankerteil des abzuschleppenden Fahrzeuges.
-
Wie aus Abb. 4 ersichtlich, kann auf der Platte 5 des Gerätes eine
flache Leiste 22 vorgesehen sein, die zum Anhalten der Fahrzeuge dient. Diese Leiste
ist zweckmäßigerweise parallel zu einer der Spielfeldendkanten vorzusehen.. Die
Leisten können so geformt sein, daß boxenartige Ausschnitte entstehen, wie bei 23
wiedergegeben. Hinter diesen boxenartigen Ausschnitten. sind Löcher bzw. Fenster
24 in der Platte vorgesehen. Durch diese Fenster 2,4. kann man den. Schlitten erkennen,
sofern er diese Stellung erreicht hat.
-
Um die Stellung .des Magneten i im Schlitten zu erkennen., trägt dieser
einen Zeiger 25, der bei entsprechend-er Bewegung des Magneten unter einem der Fenster
24 sichtbar wird.