DE211459C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

;- Jiß 211459 -' KLASSE 77 f. GRUPPE

Zusatz zum Patente 187473 vom 8. Juni 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1908 ab. Längste Dauer: 7. Juni 1921.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzielung von Dreh- und Nick-. bewegungen des Kopfes einer Puppe nach Patent 187473. Bei der Vorrichtung nach diesem Patente ist der Kopf der Puppe mit einer im Rumpfe angebrachten, zur Befestigung des Kopfes dienenden Zugfeder und einem vor- und rückwärts geführten sowie . zur Seite schwingbaren Hebel verbunden; es erfolgen also auch die Drehbewegungen des Kopfes unter Anspannung der Zugfeder. Da die Winkel nun, um welche die Zurseiteschwenkung des Kopfes erfolgt, sehr klein sind, so erscheint die Anspannung der auch für die Befestigung des Kopfes dienenden, naturgemäß ziemlich starken Zugfeder für die Drehbewegung nicht notwendig, und es wird daher gemäß der Erfindung der mit dem Kopfe der Puppe gelenkig verbundene, im Rücken der Puppe geführte Hebel drehbar an einem U-förmigen Blech befestigt, das mit der Zugfeder einstellbar verbunden ist. Dabei kann jedoch . eine gewisse zusätzliche Federung noch vorgesehen werden, indem an dem Hebel Federn angreifen, die an dem U-förmigen Blech oder an der Zugfeder selbst befestigt sind.

Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dar.

Fig. ι und 2 sind Längsschnitte, Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 4 stellt ein Ausführungsbeispiel im Querschnitt dar. Eine in dem Kopfe befestigte Öse α ist durch einen flachen Drahtring b gelenkig mit dem im Rücken der Puppe geführten Hebel c verbunden, an dem mittels eines Nietes d ein U-förmig gebogenes Blech e befestigt ist, das nebeneinander eine Anzahl von Löchern f aufweist, von denen zwei einander gegenüberliegende dem Hindurchtritt des Gummibandes g dienen. Die Nickbewegung wird in bekannter Weise durch Vor- und Rückwärtsführen des Hebels c im Rücken der Puppe erzielt, wobei sich das Gummiband spannt, wie aus den Stellungen nach Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Bei der Drehbewegung bleibt die Zugfeder g und deren Befestigungsvorrichtung e in Ruhe, wie es Fig. 3 zeigt, während sich der'Hebel c gegenüber dem Gummibandträger e verschiebt.

Die zwischen der Öse α und dem Hebel c erzielte gelenkige Verbindung mittels des flachen Ringes b hat den Vorteil, daß die Nickbewegung eine natürlichere und ungezwungenere wird und eine gewisse Steifheit verliert, welche' leicht ohne diese gelenkige Verbindung vorhanden ist. Die mehrfachen nebeneinander angebrachten Löcher f in der Befestigungsvorrichtung e ermöglichen eine

Änderung der Befestigungsstelle des Gummibandes und dadurch eine Änderung der Normalstellung des Kopfes.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 greifen an dem Hebel c Federn 'h an, deren Enden an der Befestigungsvorrichtung e angeschlossen sind, welche mit der Zugfeder g verbunden ist, die den Puppenkopf hält. Bei Drehung des Hebels c bewirken die Federn h die Zurückführung in die Mittellage. Die Enden der Federn können auch anstatt an dem Träger e eine beliebige andere Befestigung erhalten. Statt der Federn können auch Gummibänder verwendet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Erzielung von Dreh- und Nickbewegungen des Kopfes einer Puppe nach Patent 187473, dadurch gekennzeichnet, daß der im Rücken der Puppe geführte, an dem Kopf (α) gelenkig angreifende Hebel (c) drehbar mit einem U-förmigen Blech (e) verbunden ist, das nebeneinander mehrere Löcherpaare (f) aufweist, durch welche die als Gummiband (g) ausgebildete Zugfeder zur Erzielung verschiedener Stellungen des Puppenkopfes in verschiedenen Lagen hindurchgesteckt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.