DE2114300A1 - Octadekapeptide und Arzneipraeparate - Google Patents
Octadekapeptide und ArzneipraeparateInfo
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Description
11 Oetadekapeptide und Arzneipräparate "
Priorität: 24. März 1970, Japan, Nr. 25 541/70
Die Erfindung betrifft neue Octadekapeptide mit einem ß-Alaninrest
als aminoendständige Aminosäure und einem L-Ornithinrest
in der 15-Stellung anstelle des Serinrestes bzw. des lysinrestes im nativen Corticotropin, deren Derivate, pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze und Komplexe. Die Octadekapeptide sind somit /1-ß-Alanin, 15~ornithin7-octadekapeptide, die abgekürzt auch als /ß-Ala ,Orn v-oc^adekapeptide bezeichnet werden. Die Octadekapeptide der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe, da sie eine ausgeprägte Corticotropinaktivität, j z.B. eine stimulierende Wirkung auf die Nebennieren-
in der 15-Stellung anstelle des Serinrestes bzw. des lysinrestes im nativen Corticotropin, deren Derivate, pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze und Komplexe. Die Octadekapeptide sind somit /1-ß-Alanin, 15~ornithin7-octadekapeptide, die abgekürzt auch als /ß-Ala ,Orn v-oc^adekapeptide bezeichnet werden. Die Octadekapeptide der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe, da sie eine ausgeprägte Corticotropinaktivität, j z.B. eine stimulierende Wirkung auf die Nebennieren-
sowie eine/ · aufweiSeIi1/
rinde, /lipolytische und melanocytenstimulierende V/irkung/" Liese
Wirkungen sind von besonders langer Dauer.
In der Zeitschrift J. Biochem. (Tokyo), Bd. 58 (1965), Seite
512, ist die Herstellung der Octadekapeptide ACTK(l-18)-0H und
ACTH(1-18)-NH2» die den ersten 18 Aminosäurcresten des Cortico-
512, ist die Herstellung der Octadekapeptide ACTK(l-18)-0H und
ACTH(1-18)-NH2» die den ersten 18 Aminosäurcresten des Cortico-
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tropins (ACTH) entsprechen, beschrieben. Ferner- isx in Bull.
Chera. Soc. Japan, Bd. 43 (1970), Seite 196, die Herstellung des
1-Glycinanalcgen, d.h. GIy -ACTH(l-18)-IiH2 beschrieben. Biologische
Untersuchungen an- Corticotropinpeptiden haben ergeben, dass die aminoendständigen 18 Reste die Mindesterfordernisse für
eine hohe stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde erfüllen. ACTH(1-18 )-NH2 und GIy1-ACTH(1-18)-NH2 sind jedoch wesentlich
weniger aktiv als das native Hormon, insbesondere wenn sie zur Prüfung subcutan oder intravenös verabfolgt werden.
Schliesslich ist in Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 43 (1970),
Seite 1163) ein ausgezeichnet wirkendes Corticotropinpeptid beschrieben, nämlich ß-Ala -ACTH(1-18)-NH2. Dieses Peptid besitzt
eine wesentlich verbesserte Aktivität, da es gegen die intrazelluläre Aminopeptidase sehr beständig ist. Die aminoendständige
Substitution durch ß-Alanin verbessert die Stabilität des Peptids im Gewebe, jedoch nicht im Blut. Die Wirkung des
1-ß-Alaninanalogen im Blut ist tatsächlich von geringerer Dauer
als die des nativen Corticotropins. Dies ist ein Anzeichen dafür, „ci33 es unter der Einwirkung von Endopeptidase in Blut
rascher desaktiviert wird als natives Corticotropin, wenn es
intravenös verabfolgt wird.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein kurzkettiges Peptid zu entwickeln, das der Wirkung des nativen Corticotropins nahekommt,
und das sich in einfacher Weise herstellen lässt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit Octadekapeptide der allgemeinen
Formel
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ß-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-X-Y-L-hiQtidyl-L-plienylalanyl-L-arginyl-L-tryptopnyl-glycyl-l-lysyl-L-prolyl-l-valylglycyl-X-ornithyl-Ii-lysyl-L-arginyl-Z
"
in der X ein !-Methionin-, 1-Norvalin-, L-Korleucin-, L-Leucin-
oder <X-Aminobuttersäurerest, Y ein L-Glutaminsäure- oder
L-Glutaminrest und Z ein L-Arginin-, L-Argininester- oder
L-Argininamidrest ist, ihre pharmakologisch verträglichen
Säureadditionssalze und Komplexe.
Die" erfindungsgemässen Octadekapeptide haben eine verbesserte
Wirkungsdauer und sie tesitzen die gleiche stimulierende Wirkung
auf die Nebennierenrinde, wie natürliches Corticotropin. Es wurde festgestellt, dass die verbesserten Eigenschaften dieser
Octadekapeptide auf ihrer geringeren Empfindlichkeit gegenüber der Endopeptidase im Blut und der Aminopeptidase in den
Geweben beruht.
Die Octadekapeptide. der Erfindung können durch Kondensation
der Aminosäuren oder durch Kondensation kleinerer Peptide in üblicher Weise hergestellt werden. Insbesondere können die
Octadekapeptide der Erfindung hergestellt werden
(a) durch Umsetzung eines Aminosäureesters oder Peptidesters mit einer freien. ABrinogruppe mit einer anderen Aminosäure
oder einem anderen Peptidester mit geschützter Aminogruppe bzw. geschützten Aminogruppen in Gegenv/art 'eines Kondensationsmittels
oder
(b) durch Umsetzung einer Aminosäure odei eines Peptids mit
freier Anirsopruppe un-2 geschützter oder ungeschützter
Carboxylgruppe mit einer anderen Aminosäure oder einem
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anderen Peptid mit aktivierter Carboxylgruppe und geschützter
Aminogruppe oder
(c) durch Umsetzung einer Aminosäure oder eines I-'eptids mit freier Carboxylgruppe und geschützter Aminogruppe mit anderen Aminosäurtai oder einem Peptid mit aktivierter Aminogruppe und geschützter Carboxylgruppe und anschliessender Abspaltung der Schutzgruppen aus dem erhaltenen geschützten Peptid durch Hydrogenolyse, Acidolyse, alkalische Verseifung, Hydrazinolyse oder Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak.
(c) durch Umsetzung einer Aminosäure oder eines I-'eptids mit freier Carboxylgruppe und geschützter Aminogruppe mit anderen Aminosäurtai oder einem Peptid mit aktivierter Aminogruppe und geschützter Carboxylgruppe und anschliessender Abspaltung der Schutzgruppen aus dem erhaltenen geschützten Peptid durch Hydrogenolyse, Acidolyse, alkalische Verseifung, Hydrazinolyse oder Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak.
Die Kondensation zur Ausbildung von Peptidbindungen kann nach üblichen Methoden erfolgen. Beispiele für diese Methoden sind
die Azid-, Dicyclohexy.lcarbodiimid- oder Carbonyldiimidazolmethode,
die gemischte Anhydridmethode, die aktivierte Estermethode, z.B. die p-ilitrophenylestermethode, N-Hydroxysuccinimidestermethode,
Pentachlorphenylestermethode, Cyanmethylestermethode
und p-Nitrophenylthiolestermethode, die Isoxazolium-,
ΪΓ-Carboxyanhydrid-, Tetraathylpyrophosph.it- oder
Ä'thylchlorphosphitmethode oder eine Kombination dieser Methoden. Die Octadekapeptide der Erfindung können auch nach der
sogenannten Peptidsynthese in fester Phase hergestellt werden. Es können zwar sämtliche vorgenannten Methoden zur Ausbildung
von Peptidbindungen für die Herstellung der Octedekapeptide der
Erfindung angewendet werden, die besonders bevorzugten Methoden sind jedoch die aktivierte Estermethode, die Dicyclohexylcarbodiimidmethode,
die Azidmethode und die gemischte Anhydridmethodo.
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Zur Herstellung der Octadekapeptide werden vorzugsweise freie
funktioneile Gruppen, die an der Reaktion nicht teilnehmen, geschützt, insbesondere durch solche Gruppen, die sich leicht
durch Hydrogenolyse, Acidolyse, alkalische Verseifung, Hydrazine» Iy se oder Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak abspalten
lassen. Die Carboxylgruppe wird vorzugsweise durch Veresterung, z.B. mit einem niederen aliphatischen Alkohol, wie
Methanol, Äthanol, Propanol, Isobutanol oder tert.-Butanol,
durch
oder/einen Arylalkylalkohol, wie Benzylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol oder p-Methoxybenzylalkohol, oder durch Amidbildung geschützt. Diese Carboxylschutzgruppen werden in üblicher V/eise eingeführt.
oder/einen Arylalkylalkohol, wie Benzylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol oder p-Methoxybenzylalkohol, oder durch Amidbildung geschützt. Diese Carboxylschutzgruppen werden in üblicher V/eise eingeführt.
Die Aminogruppe wird vorzugsweise z.B. durch eine tert.-Butyloxycarbonyl-,
tert.-Amyloxycarbonyl-, o-Nitrophenylsulfenyl-,
2-(p-Diphenyl)-isopropyloxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-,
p-Nitrobenzyloxycarbonyl-, Tosyl-, Formyl- oder Tritylgruppe
in üblicher Weise geschützt. Zum Schutz der Guanidylgruppe des Arginins wird vorzugsweise die Nitrogruppe, Tosylgruppe oder
Adamantyloxycarbonylgruppe verwendet. Der Schutz der Guanidylgruppe
ist jedoch nicht immer erforderlich. Die jf-Carboxylgruppe
der Glutaminsäure wird vorzugsweise durch eine der vorgenannten Schutzgruppen für Carboxylgruppen geschützt. Die endständige
Aminogruppe des Lysins oder Ornithins wird vorzugsweise
durch eine der vorgenannten Schutzgruppen für Aminogruppen geschützt. Die Imidazolgruppe des Histidins kann durch eine
Tosyl-, Benzyloxycarbonyl- oder Benzylgruppe geschützt werden.
Perner kann die Hydroxylgruppe des Serins oder Tyrosins z.B. durch eine Acetyl-, Benzyl- oder tert.-Butylgruppe geschützt
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werden. Ihr Schutz ist jedoch nicht immer erforderlich.
Ausser den Aminosäureresten der ami η ο end ständig en Aminosäure-.
denen in/
und/eier stellung 15 können noch andere Reste der Aminosäuren-^
sequenz des Corticotropinpeptids durch andere Aminosäuren ersetzt
werden, ohne die Corticotropinaktivität wesentlich zu verschlechtern. Beispielsweise kann die 4·· Aminosäure Methionin
durch Norvalin, Norleucin, leucin oder tf-Aminobuttersäure und
bzw. oder die 5. Aminosäure Glutaminsäure durch Glutamin ersetzt werden.
Die letzte Kupplungsreaktion zur Herstellung der Octadekapeptide
der allgemeinen Formel I erfolgt z.B. durch Kondensation eines geschützten Dekapeptids der allgemeinen Formel
R-L-ß-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-X-/^R2-L-glutamyl-L-histidyl-I-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin
; in der R-, eine Aminoschutzgruppe ist, X der L-Methionin,
L-Norvalin-, L-Norleucin-, L-Leuein- oder (χ-Aminobuttersäurerest
und Rp eine Carboxylschutzgruppe ist, mit einem geschützten
Octapeptid der allgemeinen Formel
N^-R5-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-R^-L-ornithyl-N*-
R^-L-lysyl-L-arginyl-fc
in der R-*, R, und R^ jeweils eine Aminoschutzgruppe und Z einen
L-Arginin-, L-Argininester- oder L-Argininamidrest bedeutet,
nach der aktivierten Estermethode, der Dicyclohexylcarbodiimidmethode,
der Azidmethode, der gemischten Anhydridmethode oder einer Kombination dieser Methoden in einem inerten. Lösungsmittel
bei Temperaturen von -20 bis 6O0C während etwa 2 Stunden
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bis 7 Tagen. Anschliessend werden die Schutzgruppen aus dem erhaltenen
geschützten Octadelcapeptid der allgemeinen Formel
R-j_-ß-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-X-^R2-l-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-N£-R^-L-Iysyl-L-prolyl-Ir-valyl-glycyl-K^-R^-L-ornithyl-lJ^-Rj-Ii-lysyl-I-arginyl-Z
in der R1, X, R2, R-*, R^, Rc und Z die obige Bedeutung haben,
durch Hydrogenolyse, Acidolyse, alkalische Verseifung, Hydrazinolyse oder Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak bei
Temperaturen von etwa -20 bis 600G während 30 Minuten bis
24 Stunden. Als inerte Lösungsmittel werden vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Hexamethylphosphortriamid und deren Gemische mit V/asser verwendet.
24 Stunden. Als inerte Lösungsmittel werden vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Hexamethylphosphortriamid und deren Gemische mit V/asser verwendet.
Die bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Octadekapeptide der allgemeinen Formel I sind in den Tabellen I bis IV zusammen
gestellt.
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Cbo-3-AIa-OH + H-Tyr-OMe
IDCC
Cbo-ß-Ala.Tyr-OJTe
Cbo-ß-Ala.Tyr-NHNH2
Cbo-ß-Ala.Tyr-N, + H-Ser-ΟΚβ
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser-OMe ic? !π j. Nri -
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser-NHSBL
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser-N-
BzI j lHi
0Bal
BOC-GIu-ONP + H-His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
OBzI j
BOC-GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
BOC-GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
03,1
BOC-Met-ONP + H-GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
BOC-Met-ONP + H-GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
OBaI BOC-MeI; .GIu. His. Phe. Arg. Trp. Gly-OH
.CF5COOH
BOC .1 BOC
BOC
OBzI
E-Met.GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
Cbo-Iys.Pro.Val.GIy.0rn-N5 + H-Xye.Arg.ATg-A(H=QH,HH31OdE3)
BOC BOG
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser.Kot.Glu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH Cbo-Lys.Pro.Val.Gly.Orn.Lys.Arg.Arg-R
OBzI
HOSu, ECC
BOC
BOC BOC
J
J
Cbo-ß-Ala.Tyr. Ser.Ket.GIu.His.Ph-J. Arg.Trp.Gly-OSu + H-Lys.Pro.Val.Gly.Om.Xys.Arg.Arg-R
- 03zl 3OC J, BOC BOC
\ I Il
Cbo-ß-Ala.Tyr.Sof.Pet.Glu.His.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Lys.Arg.Arg-R
HF
H-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.Hia.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Iys.Arg.Arg-R
H-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.Hia.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Iys.Arg.Arg-R
BOC-ß-AIa-OE + H-Tyr-OMe BOC-Ser-OH + H-Met-OMe
DCC I DCC
BOC-ß-AIa.Tyr-XHNHg
HCl
BOC-S-AIa. Tyr-N- + H-Ser.Ket-OMe
BOC-ß-Ala.Syr.Ser.Ket-ΟΜθ
BOC-ß-Ala.Tyr.Ser.Ket-KHHHg
KNO
OH
BOC-ß-Ala.Tyr.Ser.Ket-K- + H-G'lu.Hia.Plie.Ars.Trp.Gly-OH
ψ.
BOC-ß-Ala.Tyr.Ser.Ket.GIu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OH
HOSu, DCC
BOC BOC BOC
BOC-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Gl'i.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OSu + H-Lys.rro.Val.Gly.Om.Lys.Arg-R (H=OH,
03U* BOG I BOC BOG
\ ι Ψ Il
BOC-ß-Ala.^yr.Ssr.Met.Glu.Hie.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Iys.Arg.Arg-R
CP5COOH
H-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.KiB.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Lys.Arg.Arg-a
H-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.KiB.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Om.Lys.Arg.Arg-a
OCE3)
Cbo-ß -Ala. Ty r-
HKO,
Cbo-ß-AIa.Tyr-N, + H-Ser.Met-OMe
Cbo-ß-AIa.Tyr.Ser.Ket-OMo
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser.l
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser.Ket-N_ + H-GIu. His. Phe. Arg. Trt>. GIy-CH
CBzI
03
slj,
Gbo»fü »Ala. Tyr.Ser. Met. GIu. KIs. Rie. Arg. Trp. GIy-OH
HCSu, Ti OEzI
BOS BOS '
,1 ,1
,1 ,1
Qbö-ß-Ala.Syr.Ssr.Met.Giu.HIa.?he.Arg.Trp.GIy-OSu + H-Lys.Pre.Val.Gly.Om.Iys.Arg.Arg-R (R»0H, SEg, OCH-)
03al N
BOC I
300 BOG Il
N I Il
Cbo-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.Hio.Phe.Arg.Irp.Sly.Iys.Pro.Val.Gly.Orn.I.ys.Ars.Arg-R
H-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Glu.HlB.Phe.Arg.Trp.Gly.Lys.Pro.Val.Gly.Orn.Itys.Arg.Arg-R
Ca) O O
OO
CD
-J
■3CC-3-.Alft.iryr. Ser-NHHH.,
IHNO2
O^Bzl
3OC-3-Ala.Tyr.Ser.Met'.Glu.His.Phe. Arg. Trp.GIy-OH
IHOSu, DCO BCC-ß-Ala.Tyr.Ser.Met.Giu.His.Phe.Arg.Trp.Gly-OSu + H-Lya.Pro.Val.Gly.Orn.Ly3.Arg.Arg-X (R=OH, KHg, OCH-)
'Bsi
BOC
BOC BOC
O1Bs:
SCC BOC BOC
I Il
HP
H-S -Ala. Tyr. Ser * Met. GIu. His. Phe. Ars. Trp. Gly. Lys. Pro. VaI. Gly. Orn. Iy s. Arg. Arg-R
In den Tabellen werden folgende Abkürzungen verwendet:
ß-Ala - ß-Alaninrest, Tyr = L-Tyrosinrest, Ser -- L-Serinrest,
Met - L-Methioninrest, GIu = Glutaminsäurerest, His - L-Histi-
dinrest, Phe = L-Phenylalaninrest, Arg = L-Argininrest,
Trp = L-Tryptophanrest, GIy = Glycinrest, Lys = L-Lysinrest,
Pro = L-Prolinrest, UaI = LTValinrest, Orn = L-Ornithinrest,
Cbo = Benzyloxycarbonyl, BOC = tert.-Butyloxycarbonyl,
BzI = Benzyl, OBu = tert.-Butoxy, DCC = Dicyclohexylcarbodiimid,
HOSu = li-Hydroxysuccinimid, und ONP = p-Nitrophenoxy-
Wie aus den Tabellen hervorgeht, besteht das bevorzugte Verfahren in der Kupplung des Tripeptids, das die ersten 3 Aminosäuren
enthält, nämlich ß-Alanyl-L-tyrosyl-l-serin, oder das
Tetrapeptid ß-Alanyl-l-tyrosyl-Lr-seryl-l-methionin mit dem
Heptapeptid bzw. Hexapeptid entsprechend der Stellung 4 bis 10 bzw. 5 bis IC^ vorzugsweise nach der Azidmethode. Hierauf wird
das erhaltene Dekapeptid mit dem Peptid entsprechend dem Rest des Moleküls (Stellungen 11 - 18) vorzugsweise nach der aktivierten
Estermethode kondensiert.
Das vorgenannte Verfahren ist zwar das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Octadekapeptide der Erfindung, doch ist es
möglich, die Schutzgruppen, die Kupplungsmethoden oder die
Abspaltung der Schutzgruppen auch nach äquivalenten Methoden durchzuführen und die Wahl der Ausgangspeptide und der Reihenfolge
der Kupplungsreaktionen entsprechend zu ändern»
Die Schutzgruppen können durch-Hydrqgenolyset alkalische Verseifung,
Hydrazinoüyse, Reduktion mit Natrium in flüssigem
10*8 42/1977 ■
BAQ ORiQJNAL
-13- 21U300
Ammoniak oder durch Behandlung mit einer Säure, wie Triil.uoressigsäure,
Ameisensäure, einem Halogenv/asserstoff, wie Fluorwasserstoff,
Bromv/asserstoff, Chlorv/asserstoff, einer Halogenv/asserstof
fsäure, wie Flussäure, Bromwasserstoffsäure oder Salzsäure,
oder deren Gemischen in üblicher Weise und je· nach der
Art der Gruppe abgespalten werden.
Die verfahrensgemäss hergestellten /ß-Ala ,Orn _7-oetadekapeptide
der Erfindung können nach üblichen Methoden gereinigt werden, z.B. durch Säulenchromatographie mit Ionenaustauscherharzen,
Ionenaustauscher-Cellulose oder -Sephadex oder durch Gegenstromverteilung.
Je nach den verwendeten Reaktionsbedingungen erhält man die Octadekapeptide der Erfindung in Form der freien Basen oder
ihrer pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalze. Diese
Salze können durch Umsetzung der Octadekapeptide mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffen, z.B. Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff, Halogenwasserstoff
säuren, wie Flussäure, Salzsäure oder Bromv/asserstoff säure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder mit organischen Säuren,
wie Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure, Benzolaulfonsäure oder
Toluolsulfonsäure, hergestellt werden. Zur Salzbildung kann die Säure in äquimolarer Menge oder im Überschuss eingesetzt werden.
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■■'"■■. - u - 21U300
Die Octadekapeptide der Erfindung haben eine hohe corticürkra^e ■■
Aktivität und eine ausgezeichnete Wirkungsdauer. Ihre Halbwertszeit im Plasma ist langer als die von nativem Corticotropin. Die Ergebnisse von Untersuchungen über die biologischen
Eigenschaften der Octadekapeptide der Erfindung v/erden nachstehend erläutert. Als Testsubstanz wird /ß-Ala1,
ACTH(I-IS)-NH2 verwendet.
Die biologische Halbwertszeit des /13V
NH2 wird anhand der in vitro-lipolytisehen Aktivität nach
A. Tanaka, B.T. Pickering und CH. Li, Arch. Biochem. Biophys.,
Bd. 99 (1962), Seite 294 als Parameter bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt und mit den Werten für natürliches
Corticotropin (Schaff (/„-ACTH), B-AIa1^-ACm(1-18)-NH2
und GIy3--ACTH(I-Ie)-KH2 verglichen.
Peptid | a) in vivo ' i.v. |
in vitro ' inkubiert mit Plasma |
/ß-Ala^Orn15/- ACTH(1-18)-NH2 |
4,5 min | 76,1 min |
tf -ACTH ß-Ala1-ACTH(1-18)-NH2 G^-ACTHi t-18 )-NH2 |
4,4 min
3,1 min 2,0 min |
59,2 min
35,4 min 30,0 min * |
a) Eine Probe des Peptids wird Ratten in die Vena cava inferior
injiziert. Aus der; abdominalen Aorta v/erden in Zeitabständen
Blutproben entnommen, angesäuert und auf die in vitro-lipo-
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BAD ORIGINAL
tx-opc Aktivität untersucht.
b) Eine Probe wird in frischem Plasma aus anästhetisierten Ratten
gelöst, und das Gemisch wird bei 37 C inkubiert. In bestimmten
Zeitabständen werden Proben entnommen und auf in vitre—lipctrope
Aktivität untersucht.
Aus den vorstehenden V/er ten ist ersichtlich, dass die Halbwertszeit
des /ß-Ala\ Orn15Z-ACTH(1-18)-NH2 nahezu die gleiche ist
wie die von natürlichem Corticotropin und länger ist als die ähnlicher Peptide bei intravenöser Injektion. Ferner ist die
Halbwertszeit des genannten Octapeptids der Erfindung wesentlich länger als die von natürlichem Corticotropin und verwandten
Octadekapeptiden bei der Inkubation mit Plasma in vitro. Die längere Wirkungsdauer der Octadekapeptide der Erfindung beruht
auf einer höheren Beständigkeit der Peptide gegenüber der Wirkung von Endopeptidase' im Blut.
Die stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde der Octadekapeptide
der Erfindung wurde nach vier verschiedenen Methoden bestimmt, und sie wurde mit der von nativeni Schafcorticotropin
(rf -ACTH) verglichen. Die in vivo-steroidbildende Aktivität bei
intravenöser Verabreichung an hypophysenektomierte Ratten wurde nach dem Verfahren von Lipscomb und Nelson, Endocrinol., Bd. 71
(1962), Seite 13, mit einer kleineren Modifikation nach
A. Tanaka und CH. Li, Endocrinol. Japonica, Bd. 13 (1966), Seite 180, bestimmt. Die in vivo-steroidbildende Aktivität wurde
auch an der mit Dexamethason-pentobarbital betäubten Maus
bestimmt 1 vergl. A. kanaka und H. Nakarnura, "Integrative
mechanism of neuroendocrine system", Hokkaido University Medical
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BAD ORIGINAL
Library Series, Vol. 1 (1968), Seite 49. Zusätzlich wurde die steroidbildende Aktivität bei intramuskulärer Verabreichung an
hypophysenektomierte Ratten bestimmt, wobei die Testsubstanz in
den Rattenschenkelmuskel injiziert und -30 Minuten nach der Injektion
eine Blutprobe aus der abdominalen Aorta entnommen wurde, Schliesslich wurde die. steroidbildende Aktivität bei intravenöser
Verabreichung an hypophysenektomierte Ratten derart bestimmt, dass die Te st verbindung in die fernorale Vene injiziert und eine
Blutprobe- 30 Minuten nach der Injektion aus der abdominalen Aorta entnommen wurde. Pur alle Versuche wurde der "Third USP
Corticotropin-Referenee Standard" als Standard verwendet und die
Bildung von 11-Hydroxycorticosteroiden (11-OHCS) nach dem
fluorophotometrischen Verfahren von Peterson, J. Biol. Chem.
Bd. 225 (1957), Seite 25, bestimmt. Bei jedem Bestimmungsverfah-
ren wurden gewöhnlich mehrere Messungen durchgeführt und die unabhängig
voneinander erhaltenen Werte wurden nach dem statistischen Verfahren von Sheps und Moore, J. Pharmacol. Extl. Therap.,
Bd. 128 (I960), Seite 99, ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Bestimmungen
mit /ΪΒ-Ala1, Orn15_/-ACTH( 3-IS)-NH2 sind in Tabelle VI
zusammen mit den Werten für natürliches Corticotropin (q£ -ACTH)
angegeben.
1098(2/1977^ BAD ORIG.NAL
21H300
.Adrenocorticotrope Aktivität von Schafcortieotropin und
/ß-Ala1,Orn15V-ACTH(1-18)-NH?
Verfahren | Verabrei chung s art |
Peptid | 100 I 180 |
In vivo-Steroidbildung bei: adrenaler Cannulierung mit Dexamethason-nembu- tal betäubter Maus peripheres Blut peripheres Blut |
i.V. i.v. i.V. i.v. |
/B-AIa1^m15J- - »™H ACTH(1-18)-NH2 ' ' Ä s~^iri |
|
145 16 2 160 86 |
Anmerkung:
Die Aktivitäten werden ausgedrückt in USP-Einheiten/mg, in Bezug
auf den "Third USP Corticotropin-Reference Standard".
V/ie aus Tabelle VI hervorgeht, ist die stimulierende Wirkung
auf die Nebennierenrinde bei dem Octadekapeptid der Erfindung
nahezu die gleiche wie die von Schafcortieotropin.
Das /ß-AIa1,Orn15/-ACTH(1-18)-NH2 weist auch eine hohe lipo-Iytische
Aktivität auf, die in Tabelle VII mit der Aktivität von Sehafcorticotropin verglichen wird.
BAD
109842/1977
21U300
Versuchstier | Minimal e v/i rks ame L!ο si s , 10"" rn^/50 mg Gewebe |
oc O-ACTH |
Adipöses Rattengewebe Adipöses Kaninchengewebe |
/ß-Ala1, Gm-1-V- AGTH(I-Ie)-HH2 |
6,0 7,1 |
0,35 0,10 |
Anmerkung:
Die lipolytische Aktivität wurde nach dem von Tanaka et al.
"beschriebenen Verfahren, Arch. Biochem. Biopnys. Bd. 99 (1962), Seite 294 beschriebenen Verfahren mix Rattenepididymal- und
Kaninchenperirenalfettgewebe bestimmt. Das Ansteigen der Konzentration von freien Fettsäuren im Medium und im Gewebe dient
als Parameter. Die Aktivität wird ausgedrückt durch die minimale wirksame Dosis pro 50 mg Gewebe.
Die Bestimmung der in vitro-melanocytenstimulierenden Wirkung
von /ß-Ala1, Orn157-ACTH(1-18)-NH2 v/urde nach der Methode von
K. Shizume, A.B. lerner und T.B. Fitzpatrick, Endocrinol.,
Bd. 54.(1954), Seite 553, an isolierten Hautfragmenten von
Rana pipiens bestimmt. Die in vitro-melanocytenstimulierende
Aktivität des Octadekapeptids der Erfindung beträgt 0,7 χ 1010, die von GIy1-ACTH(1-18)-NH2 6,7 x 108 und die von
fr?) . «Einheiten/g./
ACTH(l-24)-0H (Syna ethen ^) 2,1 χ 10 / 3Js~~öe zug swept wurde
natürliches reines ly-melanocytenstimulierendes Hormon ( «(-MSH)
verwendet.
Die Octadekapeptide der Erfindung können in die entsprechenden
109842/1977 ,
SAD ORIGINAL
-ig- 21U300
Schwermetallkomplexe. z.B. die Komplexe von Zink, Kupfer, Eisen.
Nickel oder Kobalt, oder in Komplexe mjt Polyaminosäuren, wie
Polyglutaminsäure, Polyasparaginsäure, Ccpolyglutanyltyrosiη
oder Copolyasparagylglutarninsäure überführt werden. Diese Komplexe
haben eine längere Wirkung als die einfachen Polypeptide. Die Schwermetallkomplexe können durch Umsetzung des Octadekapeptids
mit einem♦Schwermetallhalogenid, wie Zinkchlorid, Kupferchlorid,
Eisenchlorid, Kobaltchlorid oder Kickelchlorid, einem Acetat, wie Zinkacetat, Sulfat, wie Zinksulfat,oder Hydroxid,
wie Zinkhydroxid, im Gewichtsverhältnis 1 : Op. bis 100
unter schwach sauren Bedingungen, vorzugsweise bei p., 6,5 bis 7,0, in üblicher Weise hergestellt werden. Der Zinkkomplex ist
besonders bevorzugt. Die Polyaminosäurekomplexe können durch
Umsetzung der Octadekapeptide der Erfindung mit einer PoIyaminosäure
im Mengenverhältnis von etwa 1 : 0,1 bis 100 unter schwach sauren Bedingungen, vorzugsweise bei p~ 6,5 bis 7,0 in
üblicher Weise hergestellt werden. Als Polyaminosäuren können
die Homopolymerisate oder Copolymerisate verwendet werden, die die L-ι D- oder DL-Konfiguration aufweisen. Beispiele für bevorzugte
Polyaminosäuren sind Poly-L-glutaminsäure, PoIy-D-glutaminsäure,
Poly-DL-glutaminsäure, Poly-L-asparaginsäure,
Poly-D-asparaginsäure, Pbly-DL-asparaginsäure, Copoly-L-glutamyl-L-tyrosin
und Copoly-L-asparagyl-L-glutaminsäure. Die Polyaminosäure
hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 1000 bis 100 000, insbesondere von 2000 bis 6000. Vorzugsweise wird die
Polyaminesäure vorher mit einer Base, wie Natriumhydroxid, neutralisiert.
Bei der Herstellung der Komplexe können gegebenenfalls Konservierungsmittel, wie Benzylalkohol und Phenol, Puf-
109842/1977
21U300
fer, wie Phosphat-, Carbonat- oder Citratpuffer, oder !Botanisierende
Verbindungen, wie Natriumchlorid, zugesetzt v/erden.
Die vorgenannten Werte für /ß-Ala , Orn1 "^-ACTH(I-IS)-OiH2 dienen
nur als Beispiele. Die anderen Octadekapeptide der Erfindung
haben praktisch die gleichen Eigenschaften und Vorteile. Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Arzneimittel, z.B. zur
Behandlung von. akutem oder chronischem Gelenkrheumatismus, allergischen Krankheiten und Erkrankungen der Nebennieren bei
Menschen und Haustieren, und sie können zur Bestimmung der Punktion
der Nebennierenrinde dienen«
Die Ö'ctadekapeptide der Erfindung,, ihre Säureadditionssalze und
Komplexe können oral oder parenteral in üblichen Darreichungsformen verabreicht werden, z.B. als Injektionspräparate, Flüssigkeiten,
Suspensionen, Emulsionen, Aerosole oder Tabletten, im Gemisch mit Trägern, Stabilisatoren, Emulgatoren, Konservierungsmitteln,.
Puffern, isotonisierenden Verbindungen und bzw.
oder letzmitteln. ·
Die wirksame Dosis kann, vom Arst leicht unter Zugrundelegung
der vorgenannten Werte bestimmt werden. Z.B. beträgt eine typische klinische Dosis der Verbindungen der Erfindung ungefähr
0,2 bis 098 Einheiten/kg für eine normale erwachsene Person.
Die Octadekapeptide dw-r Erfindung werden vorzugsweise in Form
eines Injektionspräparates verabreicht. .
Die Beispiele erXäuts.ivi di-ώ Erfindung«
8AD ORIGINAL
H <j t. ^ ί'J 1% ff 1J
~2i- 2-1U300
(a) Benzyloxycarbonyl-fi-alanyl-L-tyrosinniethylester
Eine Lösung von 8,9 g Benzyloxycarbonyl-ß-alanin und 7,8 g
L-Tyrosinmethylester in Acetonitril wird zu einer Lösung von
8,3 g DiGyclohexylcarbodiimid in Dichlorinethan bei O0G gegeben.
Das Gemisch v/ird 16 bis 18 Stunden bei O0C stehengelassen und
danach vom ausgeschiedenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert.
Das Fiitrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wird in Äthylacetat aufgenommen, die Äthylacetatlösung mit 1 η Salzsäure und 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der sirupöse Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert.
Nach nochmaliger Umkristallisation werden 13,2 g Produkt vom P. 114 bis 1160C ernalten. [v]2^ + 6,2 + 0,4°
(c=l,040, Methanol).
(b) Benzyloxycarbonyl-fi-alanyl-L-tyrosinhydrazid
4,81 g Benzyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosinmethylester werden
in 50 ml Äthanol gelöst und mit 2,9 ml Hydrazin-hydrat versetzt. Das Gemisch wird 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur und 16 bis
18 Stunden bei 4°C stehengelassen. Das auskristallisierte Hydrazid wird abfiltriert, mi*t kaltem Äthanol gewaschen und unter
vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 4,72 g. Nach Umkristallisation
au3 Äthanol schmilzt die Verbindung bei' 125 his 1280C.
A7n + 3,9 + 0,4° (c=l,032, 50prozentige Essigsäure).
(c) Benzyloxyearbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-serinmethylester
2,40 g Benzyloxycarbonyl-S-alanyl-L-tyrosinhydrazid werden in
7 ml Dimethylformamid gelöst, und die Lösung wird mit 15 ml
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1 η Salzsäure versetzt. Die Lösung wird mit Eis abgekühlt und
sodann mit 3,6 ml eiskalter 2 molarer Natriumnitritlösung versetzt.
Nach 4minütigem Stehen bei O0C wird das auskristallisierte
Azid mit zwei Portionen von jeweils 25 ml eiskaltem Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Athylacetatextrakte
werden mit eiskalter 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Danach wird die Lösung
zu einer Lösung von 0,93 g L-Serinmethylester-hydrochlorid
und 0,84 ml Triäthylamin in 20 ml 90prozentigem Tetrahydrofuran
gegeben, und das Gemisch wird 48 Stunden bei 4 C gerührt. Die gelatinöse Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,58 g. Nach Behandlung mit heissemν Äthanol schmilzt die Verbindung bei 195
bis 1960C.[yj2^ - 2,1 + 0,4° (c=l,091, Methanol).
(d) Benzyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-serin-hydrazid
Eine Lösung von 1,46 g Benzyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-serinmethylester
in 5 ml Dimethylformamid wird mit 0,73 ml Hydrazinhydrat versetzt und 24 Stunden bei 4°C stehengelassen.
Das Heaktionsgemisch wird mit Äthancl versetzt, die ausgeschiedenen Kristalle des Hydrazids werden abfiltriert, mit
Äthanol gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,40 g. Nach Behandlung mit heissem Äthanol werden
1,32 g Produkt vom P. 220 bis 224°C (Zersetzung) erhalten. 7D5 + 15'7 - 0>5° (c=1»042>
Eisessig).
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- 23 - 21ΊΑ300
(ο ) tert .-Butyl oxy carbonyl-r-bgn?;yl~I-rlut amyl-L-hl 5 tidy 1~L-
phenylalanyl-L-arrinyl-L-tryptephyl-^lycin
Eine Losung von 1,20 g 1-Histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycinacetat
(hergestellt gemäss Bull. Chera. Soe.
Japan, Bd. 43 (1970), Seite 196) in 10 ml 50prozentigem dimethyl formamid wird mit 1,03 g tert.-Butyloxycarbonyl-/^-benzyl-L-glutaminsäure-p-nitrophenyleßter und 25 ml Dimethylformamid versetzt, und das Gemisch wird 3 Tage bei 4 C stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch in 200 ml eines Gemisches
gleicher Teile Äthylacetat und 1)3äthyläther eingetropft. Die
ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert, mit Äthylacetat und
Ither gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,86g. Das Produkt wird erneut· in 10 ml 50prozentiger
Essigsäure gelöst und mit IOC ml Äthanol versetzt. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert und aus Essigsäure lyophilisiert. Ausbeute 1*37 g. £4J ^2 - 23,9 + 0,6° (c=l,020,
50prozentige Essigsäure).
Japan, Bd. 43 (1970), Seite 196) in 10 ml 50prozentigem dimethyl formamid wird mit 1,03 g tert.-Butyloxycarbonyl-/^-benzyl-L-glutaminsäure-p-nitrophenyleßter und 25 ml Dimethylformamid versetzt, und das Gemisch wird 3 Tage bei 4 C stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch in 200 ml eines Gemisches
gleicher Teile Äthylacetat und 1)3äthyläther eingetropft. Die
ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert, mit Äthylacetat und
Ither gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,86g. Das Produkt wird erneut· in 10 ml 50prozentiger
Essigsäure gelöst und mit IOC ml Äthanol versetzt. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert und aus Essigsäure lyophilisiert. Ausbeute 1*37 g. £4J ^2 - 23,9 + 0,6° (c=l,020,
50prozentige Essigsäure).
(f) tert.-Butyloxycarbonyl-L-methionyl"j--benr.yl-L-glutamy.l-L-
histidyl-L-nhenylalanyl-L-arglnyl-L-try^tophyl-glycii!.
1,2 g tert.-Butyloxycarbonyl-^'-benzyl-L-glutarayl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin wer'lcn in 6 ml
Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird 30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird die Lösung in einem Eisbad abgekühlt und mit Diätliyläther versetzt» Das ausgeschiedene, von Endgruppen teilweise befreit- Hexapoptid (1,34 g)
wird in 10 ml Dimethylformamid gelöst und mit ü$46 ml Triethylamin sowie 0,74 g tert.--3utyloxycarbor.y1 -".—iaat"viiünin--p-ni^rophenylester versetzt, 2Λ Stunden bei 4 C stehengelassen und so-
1,2 g tert.-Butyloxycarbonyl-^'-benzyl-L-glutarayl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin wer'lcn in 6 ml
Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird 30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird die Lösung in einem Eisbad abgekühlt und mit Diätliyläther versetzt» Das ausgeschiedene, von Endgruppen teilweise befreit- Hexapoptid (1,34 g)
wird in 10 ml Dimethylformamid gelöst und mit ü$46 ml Triethylamin sowie 0,74 g tert.--3utyloxycarbor.y1 -".—iaat"viiünin--p-ni^rophenylester versetzt, 2Λ Stunden bei 4 C stehengelassen und so-
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OWQlHAU INSPSCTED
-'τ
21U300
dann in 250 ml eines Gemisches aus Athylacetat und Äther
(1:4) eingegossen. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert,
mit Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,56 g. Die Fällung wird in 15 ml Äther suspendiert,
erwärmt und abgekühlt. Die ausgeschiedene Fällung v/ird abfiltriert,,
mit kaltem Äthanol und Äther gewaschen und aus Äthylacetat_
lyophilisiart«. Ausbeute 1,16 g. faj-n - 18,5 + 0,5
(c= 1,072, Dimethylformamid)ο
(g) Benzyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-sery1-L-methionyl-
^benzyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-1 ryp t ο phy1-glycin
1,09 g tert. -Butyloxycarbonyl-L-aiethionyl-]f=-benzyl-Ii-glutamyl-L-histidy1-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin
werden unter Eiskühlung in 6 ml Trifluoressigsäure gelöst, die einen
Tropfen Wasser- enthälto Das Reaktionsgemiseh wird 30 Minuten
bei Raumtemperatur stehengelassen und danach v/ird das gebildete
Heptapeptid-trifluoraoetat &«re>i Zusatz von Äther ausgefällt.
Die Fällung wird abfiltriex*t: ait Äther gründlieh gewaschen und
unter verminderte-ai Druck getrocknet. Ausbeute 1,21 g. - -
Sin Gemisch aus 0P86 g Benzyloxycarbonyl-S-alanyl-L-tyrosyl-L»
serinhydrazidp 4 nil 1 21 "Salssäure und 5 ml Dimethylformamid wird
in einem Eisbad abgekühlt 'and tropfem-jsise mit 0.96 ml eislcaltsr
2 molarer Matriuranitritlösang versetzt. lach 4minütigera Rühren
bei 0 0 werasn IC aal aiskaltss Dimethylformamid sugegebenD
daa aiL8geschied'3rä--3 Azid, ia l-,.1g?»ng zu bg
O956 n>i Triäthyl.S'sän ^Irtt ^Uo -srlialters ■ Löäuji*; zuv o©3«. Qaii
neö, Lösnsig dsa Γΐ9ρΐ·^7,)?ρΐ-·.-'^-■■"."""/:.-i'liio^-:^©tats '--'-Λ 0,49 EaX S^
INSPECTS
21U3Q0
äthylamin in 20 ml eiskaltem Dimethylformamid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird 24 Stunden bei 0°G stehengelassen und sodamm mit 1 ml Essigsäure versetzt. Das Lösungsmittel wird unter
vermindertem Druck bei einer Badtemperatur von 450C abdestilliert.
Der sirupöse Rückstand wird mit 20 ml Äthanol versetzt, die ausgeschiedene gelatinöse Masse abfiltriert, gründlich mit
Äthanol, Äthylacetat und Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 0,88 g. Das Piltrat und die
Waschlösungen werden vereinigt und unter vermindertem Druck getrocknet. Der Rückstand wird in Äthylacetat aufgenommen und
die unlöslichen Fällungen werden abfiltriert. Diese Fällungen werden in Äthanol bis zum Siedepunkt erhitzt, sodann wird das
Gemisch abgekühlt und filtriert. Hierbei werden nochmals 0,27 g Fällung erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 1,15 g.
Die vereinigten Fällungen werden mit heissem Äthanol gereinigt. M2^ - 18,5.+ 0,5°/ (C=I,067, Dimethylformamid)..^ = 0,75
(Silikagel-Dünnschichtchroraatographie im Lösungsmi-btelsystem
n-Butanol-Essigsäure-Pyridin-Wasser =30 : 6 : 20 : 24).
R = 0,80 (PapierChromatographie im Lösungsmittelsystem
n-Butanol-Essigsäure-Wa3ser =4:1:2).
(h) N^-Benzyloxycarbonyl-N -tert.-butyloxycarbonyl-L-Iysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-tcrt.-butyloxycarbonyl-L-ornithinmethylester
1,20 g N^-Benzyloxycarbonyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-ornithin-methylester
/J. 69 bis 700C, /^8 - 10,6 + 0,5°
(c=l,092, Methanol^ wird in Methanol mit 10 cJo Essigsäure
2 Stunden an Palladiuraschv/arz als Katalysator hydriert. Nach
dem Abfiltrierön des Katalysators wird das Filtrat unter ver-
109 842/1977
minderten! Druck eingedampft. Es hinterbleibt iK-tert-.-Butyloxycarbonyl-L-ornithinmethyleGter-acetat
als sirupöser Rückstand, der bei 0 C mit 50prozentiger wässriger Kaliumoarbonatlösung
in Dichlormethan behandelt wird. Die organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
bei einer Badtemperatur von 200G eingedampft. Der Rückstand
wird in 10 ml Dichlormethan gelöst und die Lösung wird mit 1,83 g N^-Benzyloxycarbonyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycin
versetzt, das gemäss Bull. Ghem. Soc. Japan, Bd. 37 (1964), Seite 1471, hergestellt wurde. Danach
wird die Lösung mit einer Lösung von 0,60 g Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan bei O C versetzt. Das Gemisch wird
2 Tage bei 4 C stehengelassen, danach wird der ausgeschiedene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und. das Filtrat unter vermindertem
Druck eingedampft. Der sirupöse Rückstand wird in Äthylacetat aufgenommen, mit eiskalter 1 η Salzsäure und
1 molarer Natriumbiearbonatlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird erneut in 30 ml Äthylacetat gelöst und mit 30 ml
Äther versetzt. Hierbei fällt der Pentapeptidmethylester in reiner Form an. Ausbeute 2,24 g; M^ - 55,9 + 0,9°
(c=l,O62, Methanol).
(i) N^-Benzyloxycarbonyl-N^'-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N'-tert.-butyloxycarbonyl-L-ornithinhydrazid
2,2 g des oben erhaltenen Pentapeptidmethylesters werden in
30 ml Methanol gelöst und mit 0,26 ml Hydrazinhydrat versetzt. Das Geraisch wird 3 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen und
danach wird das Hydrazid durch Zusatz von Wasser ausgefällt.
Die Fällung wird abfiltriert und das wässrige Methanol umkristallisiert.
Ausbeute 2,1 g, F. 175 bis 18O0C.
ßYj^>
- 35,8 + 0,7° (c=l, 040, Dimethylformamid).
( 2 ) N^-Benzyloxycarbcnyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysy";-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N -tort. -butyluxycarbonyl-L-c^ni thyl·
N ~tert.-butyloxycarbony1-L-Iysyl-L-arginyl-L-argininamid-diacetat
Eine eiskalte Lösung von 0,95 g des oben erhaltenen Pentapeptidhydrazids
in IO ml 90prozentigem Tetrahydrofuran wird mit
2,75 ml eiskalter 1 η Salzsäure und 0,61 ml 2 molarer Natriurnnitritlösung
versetzt, 5 Minuten bei 0 C stehengelassen und hierauf mit 0,38 ml Triäthylamin auf pH 7,4 bis 7,6 eingestellt.
Danach wird die lösung mit einer eiskalten Lösung von
N -tert.-Butyloxycarbünyl-L-lysyl-L-arginyl.-L-arginiiic'miätriacetat
und 0,^-2 ml Triathylamin in 7,5 ml SOproaeiitigem
Tetrahydrofuran versetzt. Das Triacetat wurde aus C,92 mMnj.
f/ c. C
N'-Benzyloxycarbonyl-N -tert.-butylcxyoarbonyl-L-lysyl-N ~
nitro-L-arginyl-N -nitro-L-argininamil durch katalyti-oiie Hydrierung
nach der in Bull. Ghem. Soc«. «lapan, Bd„ 3^ [V^b ^
Seite 882 beschriebenen Methode erhalten,
Das Gemisch wird 3 Tage bei A C Stehergelassen und sodann
unter vermindertem Druck eingedampft, Der Kückstand v/ird i.iit
10 ml Äthylacetat und IC ml 1 η Essi^.-iiur» yernetst line gründlich
durchgeschüttelt. Die wässrige Vfrhee wifa drei·.,? s. mit
Äthylacetat extrahiert, und :lie vereinig tv.ii Xshylaet ■>:■:■. leAi^vakte
werden unter vornjlndartem Druck av ·'_ atw.4 1.": jnl j^nf yaa»">f t»
1 0 c 3 i 2 / 1 3 r- ■:■
Das Konzentrat wird mit wassergesättigteni N-Butanol erschöpfend
extrahiert. Der Extrakt wird über natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampfte Der Rückstand wird aus Essigsäure lyophilisiert. Ausbeute 0,85 g; fäjγ. ~ 43,1 + 1,5°
(c=O,540, 50pro2entige Essigsäure).
(k) ß-Alanyl-L-tyrosyl-L-sefyl-I-methionyl-L-glutamyl-L-
hi s t idy l-'L-pheny la 1 any 1-L-arginyl—L-tryptophyl-glycyl—L-
arginyl-L-arginlnamia
Eine Lösung von O9405 f Besisylöxycarbonyl-iS-alanyl-L-jyrosyl-L-seryi=-l-methion.yl"/-bansyl-L~glutamyl~l-histidyl-L-ph.enyl-=
alanyl-L-arginyl-L-tryptoph.yl~glycin in 5 ml Essigsäure wird
mit 0s5 ml einer 1 a Lösung τοπ Chlorwasserstoff in Essigsäure
versetzt und sofort gefriergetrocknet«, Danach wird der Rückst ©
über MatriumhydrQxidplä'ssehen getrocknet. Das erhaltene Dekapeptid=laydro"c3alos?id
wird ±*i 4 al Mmethylf ormamid " zusammen
mit 0,104 g H-HydroxysUu^IiUaIcT gelost und alt einer "Lösung ύο
09Ι8β g Dicyclohezjlca^bodAimid in 2 ml DiinethylforniaEiiä yersetsto
Das Geiaisali wird 16 3is IS Stnaien "bei 4* C steäengelas-
filtriert und dae ?11ΐτ:ΐ"% ί,π, 100 ml sisss eiskalteji Scsßiscäes
gl siehst '2SlZ-S- £v: j";.^c ;■:; - '- -^/C Iwiar -liis'Sgo-'j^i* Die erhalte
21S Fällung wird abfilt-iei-j , ?.ιίΐ ,üthy!acetal und Xtlia.»? gev?a<=
ache« νΐ::ΐίί imi-ss- -jw.^s?is:"a:1'-^;- ΐ·ϊ·υ.5ΐε g-3'-';γο-ο!ώ2£"";-■. Bs wer;l'3Ji
'j'i? r.inin
_29_ 21H300
O,230 g N*-Benzyloxycarbonyl~Nfc-tert.-butrAoxyGarbonyl-L-lysyl-Ii-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-tert.-butyloxycarbünyl-L-ornithyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid
v/erden in 90prozentigem Methanol, das 0,1 ml Essigsäure enthält, 3 Stunden an Palladium als Katalysator hydriert. Nach dem Abfiltrieren
des Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der sirupö'se Rückstand wird aus Essigsäure
lyophilisiert. Ausbeute 0,262 g eines Pulvers. Das Produkt wird in 2 ml Dimethylformamid gelöst und mit 0,2 ml Triäthylamin
versetzt. Hierauf wird die Lösung mit einer Lösung von 0,435 g des oben erhaltenen aktiven Esters des Dekapeptids in 1,5 ml
Dimethylformamid versetzt und 45 Stunden bei 4°G stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch in 100 ml eiskaltes Äthylacetat
eingegossen und die ausgeschiedene Fällung abfiltriert. Die Fällung wird mit Äthylacetat und Äther gewaschen, aus Essigsäure
lyophilisiert und unter vermindertem Druck über Natriumhydroxidplätzchen getrocknet. Es werden 0,662 g geschütztes
Octadekapeptid als Rohprodukt erhalten.
0,646 g des geschützten Octadekapeptids werden mit etwa 10 ml Fluorwasserstoff 60 Minuten bei O0C in Gegenwart von 0,6 ml
Anisol und 0,12 g L-Meth.ionin zur Umsetzung gebracht. Danach
wird der Fluorwasserstoff verdampfen gelassen, der Rückstand in eiskaltem Wasser gelöst und die Lösung mit Äthylacetat
gewaschen. Hierauf wird die Lösung auf eine Kolonne mit den Abmessungen 1,7 x 15 cm mit Amberlite CG-4OO in der Acetatform
gegeben. Die Kolonne wird mit Wasser eluiert, das Eluat stark
,eingedampft und lyophilisiert. Das erhaltene ) von Endgruppen
befreite Peptid (O;7O4 g) wird an einer Kolonne mit den Abmes-
109842/1977
surigen 2,7 x 32 cm an Carboxymethylcellulose (Sorva,
0,56 mÄq/g) mit Ammoniumacetatpuffer (pH 6,5, 2000 ml) mit
einem linearen Konzentrationsgradienten von 0,025 bis 0,6 molar chromatographiert.. Es werden 10-ml-Fraktionen aufgefangen,
und die Absorption bei 280 nm wird registriert. Die Fraktionen, die einem Absorptionsmaximum (Nr. 153-180) und seiner Schulter
(Nr. 181-200). entsprechen, werden gesondert aufgefangen. Der Hauptteil des Lösungsmittels wird unter vermindertem Druck bei
einer Badtemperatur von 50 bis 55°G verdampft. Die Rückstände werden bis zur Gewichtskonstanz lyophilisiert. Es werden
228 mg (F-I) bzw.. 62 mg (F-II) eines farblosen flockigen Pulvers der beiden Fraktionen erhalten. Die Fraktion F-I (228 mg)
wird erneut an Carboxymethylcellulose in einer Kolonne mit den
Abmessungen 2,2 χ 27 cm auf die vorstehend geschilderte Weise
chromatographiert. Das gereinigte Peptid (195 mg, F-I-I) wird
aus einem einzigen Absorptionsmaximum erhalten. Eine kleine Schulter des Absorptionsmaximums ergibt 20 mg der Fraktion
F-I-2. 62 mg der Fraktion F-II und 20 ng der Fraktion F-I-2
werden vereinigt, und die chromatographische Reinigung wird zweimal wiederholt. Es wird eine weitere Menge von 46 mg reinem
Peptid erhalten. Die Gesamtausbeute an Octadekapeptid beträgt 241 rag. ,
nn -55,4° (c=0,5, 0,1 η Essigsäure), UV^Üfl n~*HC1
= 288 mu = 281 mu (E^m 25,9), 288 mu (E^ 25,0).
Das Aminosäureverhältnis im sauren Hydrolysat hat folgenden
Wert: Serin 0,83, Glutaminsäure 0,96, Prolin 1,04,
"ΐ! "ι """**' 109842/1977
Glycin 2,09, Valin 1,00, Methionin 1,03, Tyrosin 1,03,
Phenylalanin 0,98, ß-Alanin 0,93, Ornithin 1,11, Lysin 1,95,
Histidin 0,97, Arginin 3,07. Das Molverhältnis von Tryptophan zu Tyrosin im intakten Peptid beträgt spektrophotometriseh
bestimmt 1,15 : 1.
(a) tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanin
8,91 g ß-Alanin werden in 100 ml 1 η Natronlauge gelöst* ü.ie
Lösung wird mit 21,0 g Natriumbioarbonat und 70 ml Dioxan versetzt,
auf 50 C erwärmt und unter Rühren tropfenweise iu.it einer
!lösung von 17,2 g tert.-Butylaaidformiat in 30 ml Dioxan versetzt·.
Das Gemisch wird 41,5 Stunden bei 50 C gerührt und an—
schliessend auf etwa 100 ml unter vermindertem Druck eingedampft. Das Konzentrat wird mit Eis abgekühlt und mit 180 ml
4 η Salzsäure auf p„ 2. eingestellt* Die Lösung wird mit etwa
100 ml eiskaltem Äthylacetat ex"rah.lerx, der Extrakt W er Natriumsulfat
getrocknet und unter vermin!ertea Druck eingedampft.
Der sirupöse Rückstand wird aus einer Mischung von ϊ thy Iac·? tat
und Petroläther umkristallisiert. Ausbeute 12,66 g vom 3\ 77
bis 780C.
(b) tert. -Butyl oxycarbon?1-ß-alany1 -L-tyr ο sinmo thy le 1t -^t
3,4-8 g L-Tyrosinmethylester-hydrochlorid werden, in 15 -ul was
gelöst. Die Losung wird unter Eis kühlung mit !3 ::.-. c,>('-pz:vZQnJii
KaliumcarbpnatlÖBung versetzt und 4'J Minuten ia i^ihl'äcU^ank
stehengelassen. Die auageschiedeacn Krist?.J.l3 vo^dc/i abfi.':-
triert, gründlich rAt kaltem Wasser gtvzuy:■,■:'-'. ν··:·. unt-r v:rmindert
era Drw'ck getrocknet. Aus'τ out» 2,Z5 .-_ Ί,-ί', rcrS.nr-ithyl-
- 1 0 9 8 A ?/ ^ 3.7 7
-32- 21U300
ester.
1,89 g tert.-Butyloxyearbonyl-ß-alanin werden in wasserfreiem
Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wird auf -10°C abgekühlt und unter Rühren zunächst mit 2,04 g Tri-n-butylamin und hierauf
mit 1,19 g Chlorameisensäureäthylester versetzt. Nach 10 Minuten wird eine Suspension von 1,95 g L-Tyrosinmethylester
in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten bei -10 C und anschliessend 2 1/2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf wird das LÖsungsmittel
unter vermindeiten. Druck abdestilliert, der Rückstand in
Äthylacetat gelöst, nacheinander mit 1 η Salzsäure, Wasser, 5prozentiger Katriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und
über natriumsulfat getrocknet. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit
Äther versetzt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute
2,99 go Nach Umkristallisation aus einer Mischung von Methanol
und Äther schmelzen die Kristalle bei 141 und 142 C. ^yf + 8?2 + 0,5° (c=l, 020, Methanol).
(e) tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosinhydragid
2j 56 g tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosinmethylester
v/erden in 26 ml wasserfreiem Äthanol gelöst und mit 1,7 ml Hydrasinhydrat versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen und danach 16 bis 18 Stunden in einen Sisstrang verbracht. Die ausgeschiedenen Kristalle werden
alifiltriertj wit ÄUiancl unu Äther gewaschen und getrocknete
Ausbeute 2„54 g. Nach Umkristallisation aus heissem Was—
109842/ 1977
ser schmilzt die Verbindung bei 213,5 bis 215°C.
/iY/p5 + 3,6 + 0,6° (c=O,978, 50prozentige Essigsäure).
(d) tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-I-
me thi oninme thyles t er
1,10 g tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosinhydrazid werden
in 7,5 ml kalter 1 η Salzsäure gelöst. Die Lösung wird auf -1O0C abgekühlt und mit 3,6 ml 2 molarer Natriumnitritlösung
versetzt. Nach 4-minütigem Stehen wird das gebildete Azid mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit kalter 1 molarer Natriumbicarbonatlosu^g
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck bei einer Badtemperatur von etwa 10 C eingedampft. Der Rückstand wird in kaltem Acetonitril gelöst und die Lösung mit
0,756 g L-Seryl-L-methioninmethylester versetzt und 48 Stunden
stehengelassen. Der L-Seryl-L-methioninmethylester wurde nach
Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 39,(1966), Seite 1171 hergestellt.
Nach beendeter Unusetzung wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand mit Äthylacetat und einer geringen Menge Wasser versetzt. Die erhaltene Lösung
wird nacheinander mit kalter 1 η Salzsäure, Wasser, 5prozentiger
Natriumbicarbonatlösung und V/asser gewaschen und über Natriurasulfat
getrocknet. Sodann wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, die gelatinöse Masse abfiltriert,
mit kaltem Äthylacetat und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute 1,204- g. Day Produkt wird durch Urn fällung
aus Äthylacetat gereinigt. P. 121,5 bio 123°C;
109842/1977
- 13,0 ι 0,6° (c-0,997, Methanol).
Rf = 0,53 (Dünnschichtchromatographie an Silikagel im Lösungsmittelgemisch
mit Methanol-Essigsäure » 15 : 85).
(e) tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L- methioninhydrazid
0,969 g tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninmethylester
werden in 6 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird mit 0,5 ml Hydrazinhydrat versetzt und 43 Stunden
in der Kälte stehengelassen. Danach wird die Lösung mit Äthylacetat versetzt. Hierbei fällt eine ge? at :.:iöse Masse aus,
die abfiltriert, mit kaltem Äthylacetat gewaschen und getrocknet wird. Ausbeute 1,01 g. Nach Umkristallisation aus V/asser
schmilzt die Verbindung bei 186,5 bis 1880C. [V^ - 20,1 + 0,5°
(c=l,346, 50prozentiges Methanol),
(f) tert.-Butyloxycarbonyl-ß-aüanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-
me thionyl-/- tert,-butyl-l·—frlutamyl-L-hi st idyl-L-r>henylalany 1-L-arginyl-I—tryptophyl-glycin
0,452 g tert.-Butyloxycarbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninhydrazid
werden in 4,5 ml 90prozentigem Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird in einer Kältemischung aus
Eis und Kochsalz abgekühlt und unter Rühren mit 2,0 ml eiskalter 1 η Salzsäure sowie 0,825 ml 1 molarer Natriumnitritlösung
versetzt. Nach etwa 4 Minuten werden 20 ml eiskalte gesättigte Natriumchloridlösung zugegeben, und das gebildete tert.-Butyloxycarbonyl-tetrapeptidazid
wird mit eiskaltem Äthylacetat extrahiert. Der !Extrakt wird mit eiskalter 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
~ - ^" " 109842/1977
0*496 g 2f*-tert.-2utyl-L-g3utamyl-L-hiatidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-acetat
( hergestellt nach der in Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 38 (1965), Seite 1148 beschriebenen
Methode) und 0,21 ml Triethylamin werden in 15 ml Dimethylformamid
gelöst. Die Lösung wird mit einer Lösung des oben erhaltenen Azids in Ä'thylaeetat' versetzt, und das A'thylacetat
wird unter vermindertem Druck bei einer Badtemperatur von 10 bis 15 G abdestilliert. Die erhaltene klare Lösung wird
16 bis 18 Stunden im Iiluilschrank stehengelassen. Nach nochmaliger
Zugabe von aus O,k26 g Tetrapeptidhydrazid hergestelltem
Azid zur Lösung wird das Gemisch im Kühlschrank 16 bis 18 Stunden stehengelassen.
Anschliessend wird das Gemisch tropfenweise in 200 ml eiskaltes Ä'thylacetat unter Rühren gegeben. Die gebildete Fällung wird
abfiltriert. Ausbeute 0,691 g rohes Dekapeptid, das aus
einer Mischung von Dimethylformamid und Methanol (2 : 5) umgefällt und aus Essigsäure lycphillsiert wird. Ausbeute
0,454 g eines Pulvers. Die Dünnschichtchromatographie des
Produktes an Silikagel ergibt einen einzigen Fleck mit einem
^5 °
Rf-Wert von 0,54 bis 0,57. W^5 - 19,4 + 0,7° (c=0,882,
Dimethylformamid).
Gemäss Beispiel 1 (k) wird tert.-Butyloxyearbonyl-ß-alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-^tert.-butyl-L-glutamyl-L-histidyl-1-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin
mit K^-tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycylli-tert.-butyl
oxycarboft.v I-L-orr.ithyl-Ne-tert,-buty lüxycarb.i
nyl-L-lysyl-L-arginyl-L'-argiainamid konaenaiert, und das er
-03342/1977
haltene geschützte Ccta^okapentid wird mit Fluorwasserstoff
und von den Schutzgruppen Worrell,/
zur Umsetzung gebracht/ Kach cnroiriatugraphia'öTher Reinigung
erhält man das ß-Alaiiyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-lglutamyl-L-histidyl-i-phenylalanyl-Ir-arginyl-I-tryptcphyl"
glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornithyl-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid«
Dieses Produkt ist identisch mit dem in Beispiel 1 (k) erhaltenen Octadekapeptid.
0,5 mg /Ϊ3-AIa1,Orn15/-ACTH( 1-18)~ffiI2-acetat werden in 0,25 ml
40 millimolarer Zinkcliioridlösung bei Raumtemperatur gelöst.
Die lösung wird mit O525 ml einer 40 millimolaren Dinatriumhydrogenphosphatlösung
versetzt, die 4,5 mg Katriumchlorid enthält. Man erhält eine Suspension des Zinkkomplexes, die
mit 0,1 η Natronlauge auf p„ I9O eingestellt wird.
0,5 mg /ß-Ala1,Orn15/-AC0}H( 1-18)-NH2-acetat werden in 0,15 ml
destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 0,1 ml einer Lösung von Poly-L-glutaminsäure versetzt (0,5 mg; Molekulargewicht
15·00 bis 2000). Diese Lösung wurde vorher mit 0,1 η Natronlauge neutralisiert» Das Gemisch wird mehrere Minuten gerührt,
danach mit O525 ml eines m/'3Q Phosphatpuffers versetzt,
der 4,·5 mg Natriumchlorid enthält» Der erhaltene Komplex wird
mit 0,1 η Watronlauge auf pH 7^0 eingestellt.
'Beispiel 5
I5O mg /JB-Ala1 βOr^'^'-ÄCTlK 1-IS)-^K2-ROetat v/erden in 0,2 ml
destilliertem V/asser gelöste. Me Traurig wird unter Eühron mit
1 0 8 3 k 2 i 1 311
BkO ORIGINAL
- öl -
einer Lösung von Poly-L-asparaginsäure versetzt (2 mg, Molekulargewicht
etwa 3000). Diese Lösung wurde vorher mit 0,3 ml 0,1 η Natronlauge, neutralisiert. Es bildet sich eine weisse
Fällung. Diese Fällung wird mit 0,5 ml· einer Lösung von m/15
Dinatriumhydrogenphosphat/Kaliumdihydrogenphosphatpuffer vou
versetzt/
P1J 6,§^ 'der 9,0 mg Natriumchlorid enthält, und mit 0,1 η Natronlauge
auf ρ,, 7,0 eingestellt.
°f.5 mg /13-Ala1,Om15Z-ACTH(I-IS)-NH2-acetat werden in 0,15 ml
100 mi11imölarer Zinkchloridlösung gelöst. Andererseits werden
0,5 mg Poly-L-glutaminsäure vom Molekulargewicht 2000 bis
5000 mit 0,1 ml 0,1 η Natronlauge neutralisiert. Die Lösung
wird mit 4,5 mg Natriumchlorid sowie 0,25 ml 40 milliniolarer
Dinatriumhydrogenphosphatlösung versetzt. Die erhaltenen lösungen
werden vereinigt und bei Raumtemperatur gerührt. Die Suspension des erhaltenen Komplexes wird mit 0,1 η Natronlauge
neutralisiert.
0,5 mg /ß-Ala1,Orn157-AGTH(1-18)-NH2-acetat werden in 0,1 ml
Wasser bei Raumtemperatur gelöst und mit 0,25 ml eines m/15 Kaliumdihydrogenphosphat-Dinatriumhydrogenphosphatpuffers
versetzt, der 4,5 mg Natriumchlorid enthält. 2>0 mg Gopoly-L-glutamyl-L-tyroßin
(Molekulargewicht 21 850) werden mit 0,15 ml 0,1 η Natronlauge neutralisiert. Die neutralisierte
Lösung wird.zur erhaltenen Peptidlösung gegeben und gerührt.
Der erhaltene Komplex wird mit 0,1 η Natronlauge auf p^ 7,0
eingestellt.
.-ο-,*■■: 109842/1977
Beispiel 8
0,5 mg /ß-Ala1,0rn157-ACTH(l-18)-liH2-acetat werden in 0,1 ml
V/asser gelöst und mit 0,25 ml m/15 Phosphatpuffer versetzt,
der 4,5 mg Natriumchlorid enthält. 7'mg Copoly-I-glutamyl-L-tyrosin
(Molekulargewicht etwa 21 850) werden mit 0,1 η Natronlauge neutralisiert. Die- neutralisierte Lösung (0,1 ml)
wird zu der lösung des erhaltenen Peptids gegeben. Zunächst
bildet sich eine Suspension, die sofort klar wird. Danach wird
/Natriumsalz der Kthylmercurithiosalicylsäure/
die lösung mit 0,1 mg ]/ m υ,υ^ nu. Wasser versetzt una
die lösung mit 0,1 mg ]/ m υ,υ^ nu. Wasser versetzt una
mit 0,1 η Natronlauge auf pH 7,0 eingestellt.'
8*D ORIGINAL
1098A2/1977
Claims (4)
- ß-Alanyl-L-tyroijyl-l-seryl-X-I-L-histidyl-L-phenylalanyl-I-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-I-valyl-glycyl-L-ornithyl-L-lysyl-L-arginyl-Zin der X ein L-Methionin-, L-Norvalin-, L-Norleucin-, L-Leucin- oder Qi-Aminobuttersäurerest, Y ein L-Glutaminsäure- oder L-Glutaminrest und Z ein L-Arginin-, L-Argininester- oder L-Argininamidrest ist, ihre pharniakologisch verträglichen Säureadditionssalze und Komplexe.
- 2. Octadekapeptide nach Anspruch 1.der allgemeinen Formelß-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyi-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornithyl-L-lysyl-L-arginyl-Zin der Z ein L-Arginin-, L-Argininester- oder L-Argininamidrest ist, ihre pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalze und Komplexe.
- 3. Octadekapeptide nach Anspruch 1 der Pcrmelß-Alanyl-L-tyrücyl-L-seryl-L-methiOnyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornitbyl-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid, seine pharmakologisch verträgliehen Säureadditionssalze und Komplexe.109842/197721U300
- 4. Arzneipräparat, enthaltend ein Octadekapcpiid. nach Anspruch 1 bis 5 als Arzneistoff und übliche Träger.-toffe,. Verdünnungmittel und Hilfsstoffe.109 8A2/1977
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |