DE2114300B2 - Octadekapeptide und arzneipraeparate - Google Patents
Octadekapeptide und arzneipraeparateInfo
- Publication number
- DE2114300B2 DE2114300B2 DE19712114300 DE2114300A DE2114300B2 DE 2114300 B2 DE2114300 B2 DE 2114300B2 DE 19712114300 DE19712114300 DE 19712114300 DE 2114300 A DE2114300 A DE 2114300A DE 2114300 B2 DE2114300 B2 DE 2114300B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- solution
- residue
- tert
- arginyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/665—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
- C07K14/695—Corticotropin [ACTH]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S930/00—Peptide or protein sequence
- Y10S930/01—Peptide or protein sequence
- Y10S930/29—Polyamino acid or polypeptide with an uninterrupted series of peptide repeating units
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
in der Z ein L-Axginin-, L-Argininester- oder L-Arginiiiamidrest ist, ihre pharmakologisch verträglichen
Säureadditionssalze und Komplexe.
3. Octadekapeptide nach Anspruch 1 der Formel
/5-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-
L-giutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-
L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-
L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornithyl-i.-lysyl-
L-arginyl-L-argininamid
seine phaxmakologisch verträglichen Säureadditionssalze und Komplexe.
4. Arzneipräparat. enthaltend ein Octadekapeptid nach Anspruch 1 bis 3 als Arzneistoff und
übliche Trägerstoffe, Verdünnungsmittel und Hilfsstoffe.
Die Erfindung betrifft neue Octadekapeptide mit einem ,-f-Alaninrest als aminoendständige Aminosäure
und einem ι-Ornithinrest in der 15-Stellung
an Stelle des Serinrestes bzw. des Lysinrestes im nativen Corticotropin, deren Derivate, pharmakologisch
verträgliche Säureadditionssalze und Komplexe. Die Octadekapeptide sind somit [l-^-Alanin. 15-ornithin]
- octadekapeptide, die abgekürzt auch als ftf-Ala'. Orn15]-octadekapeptide bezeichnet werden.
Die Octadekapeptide der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe, da sie eine ausgeprägte Corticotropinaktivität,
z. B. eine stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde, sowie eine lipolytische und melanocytenstimulierende
Wirkung aufweisen. Diese Wirkungen sind von besonders langer Dauer.
In der Zeitschrift J. Biochem. (Tokyo), Bd. 58
(1965), S. 512, ist die Herstellung der Octadekapeptide ACTH(l-18)-OHundACTH(l-18)-NH2, die den ersten
18 Arnir.osäureresten des Corticotropins (ACTH)
entsprechen, beschrieben. Ferner ist in Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 43 (1970), S. 196, die Herstellung des
1 - Glycinanalogen, d. h. GIy1 - ACTH(1-18) - NH2
beschrieben. Biologiscne Untersuchungen an Corticotropinpeptiden haben ergeben, daß die aminoendständigen
18 Reste die Mindesterfordernisse Tür eine hohe stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde
erfüllen. ACTH(I -18J-NH2 und GIy1-ACTH(I-18)-NH2
sind jedoch wesentlich weniger aktiv als das native Hormon, insbesondere wenn sie zur Prüfung
subcutan oder intravenös verabfolgt werden. Schließlieh
ist in Bull. Chem. Soc. Japan. Bd. 43 (1970), S. 1163. ein ausgezeichnet wirkendes Corticotropinpeptid
beschrieben, nämlich ,J-Ala'-ACTH(1-18)-NH:.
Dieses Peptid besitzt eine wesentlich verbesserte Aktivität, da es gegen die intrazelluläre Arninopcptidase
sehr beständig ist. Die aminoendständige Substitution durch /-(-Alanin verbessen, die Stabilität des
Peptids im Gewebe, jedoch nicht im Blut. Die Wirkung des 1-rf-Alaninanalogen im Blut ist tatsächlich von
geringerer Dauer a!s die des nativen Corticotropins. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß es unter der Einwirkung
von Endopeptidase in Blut rascher desaktiviert wird als natives Corticotropin, wenn es intravenös
verabfolgt wird.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein kurzkettiges
Peptid zu entwickeln, das der Wirkung des nativen Corticotropins nahekommt und das sich in
einfacher Weise herstellen läßt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit Octadekapeptide der allgemeinen Formel
/i-Alanyl-i.-tyrosyl-i -seryl-X-Y-i -histidyli-phenylalanyl-i-arginyl-i.-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-i
-prolyl-i -valyl-glycyl-i -ornithyl-1
-lysy l-i -arginyl-Z
in der X ein ι-Methionin-, i.-Norvalin-, 1 -Norleucin-,
L-Leucin- oder «-Aminobuttersäurerest, Y ein L-Glutaminsäure-
oder 1 -Glutaminrest und Z ein ι-Arginin-, 1.-Argininester- oder i.-Argininamidrest ist. ihre pharmakologisch
verträglichen Säureadditionssalze und Komplexe.
Die erfindungsgemäßen Octadekapeptide haben eine verbesserte Wirkungsdauer, und sie besitzen die
gleiche stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde wie natürliches Corticotropin. Es wurde festgestellt,
daß die verbesserten Eigenschaften dieser Octadekapeptide auf ihrer geringeren Empfindlichkeit
gegenüber der Endopeptidase im Blut und der Aminopeptidase in den Geweben beruht.
Die Octadekapeptide der Erfindung können durch Kondensation der Aminosäuren oder durch Kondensation
kleinerer Peptide in üblicher Weise hergestellt werden. Insbesondere können die Octadekapeptide
deir Erfindung hergestellt werden
a) durch Umsetzung eines Amir.osäureesters oder Peptidesters mit einer freien Aminogruppe mit
einer anderen Aminosäure .oder einem anderen Peptidester mit geschützter Aminogruppe bzw.
geschützten Aminogruppen in Gegenwart eines Kondensationsmittels oder
b) durch Umsetzung einer Aminosäure oder eines Peptids mit freier Aminogruppe und geschützter
oder ungeschützter Carboxylgruppe mit einer anderen Aminosäure oder einem anderen Peptid
mit aktivierter Carboxylgruppe und geschützter Aminogruppe oder
el durch Umsetzung einer Aminosäure oder eines Peptids mit freier Carboxylgruppe und geschützter
Aminogruppe mit anderen Aminosäuren oder
einem Peptid mit aktivierter Aminogruppe und geschützter Carboxylgruppe und anschließender
Abspaltung der Schutzgruppen aus dem erhalteu-n geschützten Peptid durch hydrogenolyse.
\cidolyse. alkalische Verseifung. Hydrazinolyse oder Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak.
D.c Kondensation zur Ausbildung von Peptidbinujngen
kann nach üblichen Methoden erfolgen Beispiele für diese Methoden sind die Azid-, Dicyclohe\\lcarbodiimid-
oder Carbonyldiimidazoimethode, die iiemiNchte Anhydridmelhode. die aktivierte I-.sier-Tm''
hode. z. B. die p-Nitrophenylestermethode. N-Hydr>^\succinimidestermethode.
Pentachlorphenylestermcihode, Cyanmethylestermethod': und p-Nitrophenvithiolestermethode,
die Isoxazoiium-, N-Carboxyanlndrid-, Tetraäthylpyrophosphit- oder Äthylchlorphosphitmethode
oder eine Kombination dieser Methoden. Die Octadekapeptide der Erfindung können auch nach der sogenannten Peptidsynthese in fester
Phase hergestellt werden. Es können zwar sämtliche vorgenannten Methoden zur Ausbildung von Peptidbindungen
für die Herstellung der Octadekapeptide der Erfindung angewendet werden, die besonders bevorzugten
Methoden sind jedoch die aktivierte Estermethode, die Dicyclohexylcarbodiimidmethode. die
A/idmethode und die gemischte Anbydridmelhode.
Zur Herstellung der Octadekapeptide werden vorzugsweise freie funktionell Gruppen, die an der
Reaktion nicht teilnehmen, geschützt, insbesondere durch solche Gruppen, die sich leicht durch Hydrogenolyse,
Acidolyse, alkalische Verseifung, Hydrazinolyse oder Reduktion mit Natrium in flüssigem
Ammoniak abspalten lassen. Die Carboxylgruppe wird vorzugsweise durch Veresterung, z. B. mit einem
niederen aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isobutanol oder tert.-Butanol, oder
durch einen Arylalkylalkohol, wie Benzylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol oder p-Methoxybenzylalkohol,
oder durch Amidbildung geschützt. Diese Carboxylschutzgruppen werden in üblicher Weise eingeführt.
Die Aminogruppe wird vorzugsweise z. B. durch eine tert. - Butyloxycarbonyl-, tert. - Amyloxycarbonyl-,
ο - Nitrophenylsulfcnyl-, 2 - (p - Diphenyl) - isopropyloxycarbonyl-,
Benzyloxycarbonyl-. ρ - Nitrobenzyloxycarbonyl-. Tosyl-, Formyl- oder Tritylgruppe in
üblicher Weise geschützt. Zum Schutz der Guanidylgiruppe des Arginins wird vorzugsweise die Nitrogruppe.
Tosylgruppe oder Adamantyloxycarbonylgruppe verwendet. Der Schutz der Guanidylgruppe ist
icdoch nicht immer erforderlich. Die -'-Carboxylgruppe
der Glutaminsäure wird vorzugsweise durch eine der vorgenannten Schutzgruppen für Carboxylgruppen
geschützt. Die endständige Aminogruppe des Lysins oder Ornithins wird vorzugsweise durch
eine der vorgenannten Schutzgruppen für Aminogruppen geschützt. Die Imidazolgruppe des Histidins
kann durch eine Tosyl-, Benzyloxycarbonyl- oder Benzylgruppe geschützt werden. Ferner kann die
Hydroxylgruppe des Serins oder Tyrosins z, B. durch
ίο eine Acetyl-, Benzyl- oder tert.-Butylgruppe geschützt
werden. Ihr Schutz ist jedoch nicht immer erforderlich.
Außer den Aminosäureresten der aminoendständi-
gen Aminosäure und denen in der Stellung 15 können
noch andere Reste der Aminosäurensequenz des
is Corticotropinpeptids durch andere Aminosäuren ersetzt
werden, ohne die Corticotropinaktivität wesentlich zu verschlechtern. Beispielsweise kann die vierte
Aminosäure Methionin durch Norvalin. Norleucin. Leucin oder a-Amiuobuttersäure und bzw. oder die
fünfte Aminosäure Glutaminsäure durch Glutamin ersetzt werden.
Die letzte Kupplungsreaktion zur Herstellung der Octadekapeptide der "allgemeinen Formell erfolgt
z. B. durch Kondensation eines geschützten Dekapeptids der allgemeinen Formel
R,-,-i-A!anyl-t -tyrosyl-i-seryl-X-'-Rj-i -glutamyl-ί
-histid\l-i -phenylalanyl-i.-arginyl-i-tryptophylgiycin
in der R1 eine Aminoschutzgruppe ist. X der ι -Methionin.
L-Norvalin-, L-Norleucin-, L-Leucin- oder «-Aminobuttersäurerest
und R2 eine Carboxylschutzgruppe ist. mit einem geschützten Octapeptid der allgemeinen
Formel
Nc-R3-i -Lysyl-i -prolyl-i-valyl-glycyl-N'-Pvj-i-ornithyl-N'-Rs-i
-lysyl-i-arginyl-Z
in der R3, R4 und R5 jeweils eine Aminoschutzgruppe
und Z einen L-Arginin-, 1 -Argininester- oder 1 -Argininamidrest
bedeutet, nach der aktivierten Estermethode, der Dicyclohexylcarbodiimidmethode, der
Azidmethodc. der gemischten Anrndridmethode oder einer Kombination dieser Methoden in einem
inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von - 20 bis 60" C während etwa 2 Stunden bis 7 Tagen. Anschließend
werden die Schutzgruppen aus dem erhaltenen geschützten Octadekapeptid der allgemeinen
Formel
R,-,-;-Alanyl-i -tyrosyl-i -seryl-X-;-R:-i -glutamyli
-histidyl-i -phenylalanyl-i -arginyl-i -tryptophylglycyl-Nc-Rri
-lysyl-i -prolyl-i -valyl-glycyl-N0-R4-i
-ornithyl-N£-R5-t -lysyl-i -arginyl-Z
in der R1, X, R,, R3, R4, R5 und Z die obige Bedeutung
haben, durch Hydrogenolyse, Acidolyse. alkalische Verseifung, Hydrazinolyse oder Reduktion mit Nairium
in flüssigem Ammoniak bei Temperaturen von etwa -20 bis 6OC während 30 Minuten bis 24 Stunden.
Als inerte Lösungsmittel werden vorzugsweise Dimethylformamid. Dimethylsulfoxid, Dioxan. Hexamethylphosphoririamid
und deren Gemische mit Wasser verwendet.
Die bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Octadekapeptide der allgemeinen Formel I sind in
den Tabellen 1 bis IV zusammengestellt.
Cbo-Mla-OH + H-Tyr-OMe
DCC Cbo-/y-Ala · Tyr-OMe
NH^NH2 Cbo-;i-Ala· Ty1-NHNH2
HNO2 Cbo-,-i-Ala · Tyr-N, + H-Ser-OMe
Cbo-/(-Ala ■ T\ r Ser-OMe
NH2NH2
Cbo/i-AIa ; Tyr · Ser-NHNH2
HNO,
OBzI BOC-GIu- ONP + H-His · Phe · Arg · Trp · GIy-OH
OBzI BOC-GIu · His · Phe · Arg Trp · GIyOH
OBzI
CF3COOH
BOC-Met-ONP + H-GIu · His · Arg Trp · GIy-OH
OBzI
BOC-Met · GIu · His · Phe ■ Arg · Trp · GIy-OH
BOC-Met · GIu · His · Phe ■ Arg · Trp · GIy-OH
CF3COOH
BOC BOC BOC
I I I
Cbo-Lys · Pro ■ VaI · GIy · Om-N3 I- H-Lys · Arg · Arg-R (R = OH. NH2, OCH3)
Cbo-p-Ala · Tyr ■ Ser-N·, + H-Met ■ GIu · His · Phe · Arg · Trp · GIy-OH
OBzI
BOC
BOC BOC
Cbo-0-Ala ■ Tyr · Ser · Met · GIu · His · Phe · Arg · Trp ■ GIy-OH Cbo-Lys · Pro · VaI · GIy ■ Orn · Lys · Arg ■ Arg-R
OBzI
I
HOSu1DCC
H2 Pd BOC BOC
Cbo-^-Ala · Tyr · Ser · Met · GIu · His · Phe · Arg Trp ■ GIy-OSu + H-Lys · Pro ■ VaI · GIy · Om · Lys · Arg · Arg-R
OBzI BOC BOC BOC
Cbo-p-Ala Tyr · Ser · Met · GIu · His · Phe ■ Arg · Trp · GIy ■ Lys · Pro · VaI · GIy · Orn · Lys ■ Arg ■ Arg-R
HF
H-/i-Ala-Tyr-Ser-Met-GIu-His-Phe-Arg-Trp-GIv l.y.s- I'm VaI · GIy inn · Ly Λιιΐ-Λπ.· Κ
BOC-MIa-OH + H-Tyr-OMe
DCC
BOC-/i-Ala · Tyr-OMe
NH2NH2 · Tyr-NHNH2
HNO2 B0C-/5-Ala · Tyr-N3
BOC-Ser-OH + H-Met-OMe
DCC BOC- Ser ■ Met-OMe
HCl
H-Ser · Met-OMe
BOC-MIa · Tyr · Ser · Met-OMe
NH2NH2 BOC-0-Ala · Tyr · Ser · Met-NHNH2
HNO2 OBu'
Tyr · Ser · Met-N3 + H-GIu · His · Phe · Arg · Trp · GIy-OH
OBu1 BOC-MIa · Tyr · Ser · Met ■ GIu · His · Phe · Arg · Trp · GIy-OH
OBu1
HOSu, DCC
BOC BOC
OO
BOC-MIa · Tyr · Ser · Met · GIu · His · Phe · Arg · Trp GIy- OSu + H-Lys · Pro · VaI · GIy · Om · Lys · Arg-R (R == OH, NH2, OCH3)
OBu' BOC BOC BOC
I ill!
Tyr · Ser · Met · GIu · His · Phe · Arg · Trp · GIy · Lys · Pro · VaI ■ GIy · Om · Lys · Arg · Arg-R
CF3COOH Γ.«, a In TVr. ς*ί -Met · Olu · His· Phe · Ar« · Trp · GIy Lys· Pro· VaI GIy · Om- Lys Arg Arg-R
ίο
χ
υ
ac ο
ε?
CQ — J PQ—O
a:
CU
ta—
α.
CQ Ξ.
X
O
O
α.
W
QO
QO
3 CO
O O
OO
U
U
Q
a"
Vl
Ser
u
Vi
ο—ο
α
<
ό
χ;
O
Xl
m J3
o—o
co
X)
8 .
CQ — —
υ
ο -
CQ—C
C >
CQ -J
C-.
Ο—C
Xi
7 ■>
11 12
In den Tabellen werden folgende Abkürzungen verwendet:
/f-Ala = /i-Alaninrest,
Tyr = i.-Tyrosinrest,
5 Ser = i.-Serinrest,
Met = L-Methioninrest,
~ GIu = Glutaminsäurerest,
2C His = L-Histidinrest,
^ Phe = i.-Phenylalaninrest,
Λ 10 Arg = L-Argininrest,
X Trp = L-Tryptophanrest,
z CiIy = Glycinrest,
iC Lys = i.-Lysinrest,
O Pro = L-Prolinrest,
Il '5 VaI = l-Valinrest,
e£ Orn = ι -Ornithinrest,
p, Cbo = Benzyloxycarbonyl,
BOC = tert.-Butyloxycarbonyl, :
E? BzI = Benzyl, I
5 M OBu1 = tcrt.-Butoxy, I
=p DCC = Dicyclohexylcarbodiimid, j
< HOSu = N-Hydroxysuccinimid und I
y I·. OhP = p-Nitrophenoxyrest. I
m "T1 it, it, 25 Wie aus den Tabellen hervorgeht, besteht das be-Q=
<; <j vorzugte Verfahren in der Kupplung des Tripeptide, |
ca—O · · das die ersten drei Aminosäuren enthält, nämlich ;
^1 i t; /i-Alanyl-i.-tyrosyl-i-serin oder das Tetrapeptid
Q (j . /i-Alanyl-i -tyrosyl-i - scryl - L - methionin mit dem
O £ £30 Heptapeptid bzw. Hexapeptid entsprechend der Steles m T1 "T1 mng 4 bis 10 bzw. 5 bis 10, vorzugsweise nach der
y c c Azidmethode. Hierauf wird das erhaltene Dekapeptid
> 2 ca—O O mit dem Peptid entsprechend dem Rest des Moleküls
~ cu ·■ (Stellungen 11 bis 18) vorzugsweise nach der aktivierten
= O " O ü 35 Estermethode kondensiert.
-^ CQ——1 ■ · Das vorgenannte Verfahren ist zwar das bevorzugte
t- i 5 4° Verfahren zur Herstellung der Octadekapeplide der
tC . Erfindung, doch ist es möglich, die Schutzgruppen,
O _| t ο ο die Kupplungsmethoden oder die Abspaltung der
-Ξ· °- °- 40 Schutzgruppen auch nach äquivalenten Methoden
^ 3 y \n v, durchzuführen und die Wahl der Ausgangspeptide
£r O O m —"-^ ^ un<^ ^er Reihenfolge der Kupplungsreaktionen ent-
H J^ J^ ^ ^ sprechend zu ändern.
I0 Q Q Q Q Die Schutzgruppen können durch Hydrogenolyse,
^ U- · -45 alkalische Verseifung, Hydrazinolyse, Reduktion mit
£■ ^ £r S" £■ Natrium in flüssigem Ammoniak oder durch Be-
*"" „ ^7* ^T je ^T handlung mit einer Säure, wie Trifiuoressigsäure, I
ao ^ w) ao ac Ameisensäure, einem Halogenwasserstoff, wie Fluor- j
.2 < O
< < "< wasserstoff, Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff, einer
■£ ü "^* ώ ώ ü 5° Halogenwasserstoffsäure, wie Flußsäure, Bromwasser-
^3 g >
£ cu cu stoffsäure oder Salzsäure, oder deren Gemischen in
O δ .... ühücher Weise und je nach der Art der Gruppe abge-
;, S £ j? £ spalten werden.
42_._._^. . Die verfahrensgemäß hergestellten Fji-Ala1, Orn15]-
1 η I a 5 B 3 3 55 oetadekapeptide der Erfindung können nach üblichen
£ ^ ,ij L L Ζ- matographie mit Ionenaustauscherharzen, lonenaus-
iC ^ J; Jg |§ 2 tauscher-Cellulose oder -Sephadex oder durch Gegen-
v^y - · - ^ stromverteilung.
u£o ^o ^ ^ ^60Jc nac* <^en verwendeten Reaktionsbedingungen
*? IE ■ · · · erhält man die Oetadekapeptide der Erfindung in
>» » >» >. >. ^. £►>
Form der freien Basen oder ihrer pharmakologisch
1T" 1T ^T . . . verträglichen Säureadditionssalze. Diese Salze können
ja je ja .S ^s JS durch Umsetzung der Oetadekapeptide mit anor-
<; <■ ■<■ "^ "£ 5-65 ganischen Säuren, wie Halogenwassersti.ffen, z. B.
"^" ^" Λ Λ Λ 5" Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff oder Bromwasser-
CQ ω co co PQ säure oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder
α.
Phosphorsäure oder mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Glykolsäure,
Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure.
hergestellt werden. Zur Salzbildung kann die Säure in äquimolarer Menge oder im Überschuß eingesetzt
werden.
Die Octadekapeptide der Erfindung haben eine hohe corticotrope Aktivität und eine ausgezeichnete
Wirkungsdauer. Ihre Halbwertszeit im Plasma ist langer als die von nativem Corticotropin. Die Ergebnisse
von Untersuchungen über die biologischen Eigenschaften der Octadekapeptide der Erfindung
werden nachstehend erläutert. Als Testsubstanz wird OAIa1, Orn15]-ACTH(1-18)-NH2 verwendet.
Die biologische Halbwertszeit des [/J-AIa1, Orn15]-ACTH(MS)-NH2
wird an Hand der in vitro-lipolytischen
Aktivität nach A. Tanaka, B. T. Pickering und CH. Li, Arch. Biochem. Biophys.,
Bd. 99 (1962), S. 294, als Parameter bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt und
mit den Werten für natürliches Corticotropin (Schaf; «,-ACTH), /J-AIa1-ACTH(I-18)-NH2 und GIy1-ACTH(1-18)-NH2
verglichen.
Peptid
! in vivo") 1 i. v.
OAIa1, Orn15]-ACTH( 1-1S)-NH2
(Z5-ACTH
/i-Ala1-ACTH(I-18)-NH2
GV-ACTH(I-IS)-NH2
(Min.»
in vitro1·) inkubiert
mit Plasma
(Min.)
4,5 4,4 3,1 2.0
76,1 59,2 35,4 30,0
35 und Nelson, Endocrinol., Bd. 71 (1962), S. 13,
mit einer kleineren Modifikation nach A. T a n a k a und CH. Li, Endocrinol. Japonica, Bd. 13 (i%6),
S. 180, bestimmt. Die in vivo-steroidbildende Aktivität
wurde auch an der mit Dexamethason-pentobarbital betäubten Maus bestimmt; vgl. A. T a n a k a
und Nakamura, »Integrative mechanism of neuroendocrine system«, Hokkaido University Medical
Library Series, Vol.1 (1968), S. 49. Zusätzlich wurde die steroidbildende Aktivität bei intramuskulärer
Verabreichung an hypophysenektomierte Ratten bestimmt, wobei die Testsubstanz in den Rattenschenkelmuskel
injiziert und 30 Minuten nach der Injektion eine Blutprobe aus der abdominalen Aorta
entnommen wurde. Schließlich wurde die steroidbildende Aktivität bei intravenöser Verabreichung an
hypophysenektomierte Ratten derart bestimmt, daß die Testverbindung in die femorale Vene injiziert
und eine Blutprobe 30 Minuten nach der Injektion aus der abdominalen Aorta entnommen wurde. Für
alle Versuche wurde der »Third USP Corticotropin Reference Standard« als Standard verwendet und dit
Bildung von ll-Hydroxycorticosteroiden (11-OHCS
nach dem fluorophotometrischen Verfahren vor Peterson, J. Biol. Chem. Bd. 225 (1957), S. 25
bestimmt. Bei jedem Bestimmungsverfahren wurdev gewöhnlich mehrere Messungen durchgeführt, uru
die unabhängig voneinander erhaltenen Werte wurde; nach dem statistischen Verfahren von S h e ρ s um
Moore, J. Pharmacol. Extl. Therap., Bd. 12>
(1960), S. 99. ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Bestimmungen mit OAIa1, Orn15]-ACTH(1-18)-Nli
sind in Tabelle Vl zusammen mit den Werten fu natürliches Corticotropin ((Z5-ACTH) angegeben.
Adrenocorticotrope Aktivität von Schafcorticotropn und OAIa1, Orn"]-ACTH(1-18)-NH2
40
Anmerkungen:
") Eine Probe des Peptids wird Ratten in die Vena cava inferior
injiziert. Aus der abdominalen Aorta werden in Zeitabständen Blutproben entnommen, angesäuert und auf die in vitro-lipotrope
Aktivität untersucht.
b) Eine Probe wird in frischem Plasma aus anästhctisierten Rauen
gciösJ. und d2i Gemisch wird bei ^7°O inkubiert In bestimmten
Zeitabständen werden Proben entnommen und auf in vilro-lipotrope Aktivität untersucht.
Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß die Halbwertszeit des OAIa1, Orn15]-ACTH(1-18)- "
NH2 nahezu die gjeiche ist wie die von natürlichem
Corticotropin und langer ist als die ähnlicher Peptide bei intravenöser Injektion. Ferner ist die Halbwertszeit
des genannten Octapeptids der Erfindung wesentlich langer als die von natürlichem Corticotropin und
verwandten Octadekapeptiden bei der Inkubation mit Plasma in vitro. Die längere Wirkungsdauer der
Octadekapeptide der Erfindung beruht auf einer höheren Beständigkeit der Peptide gegenüber der
Wirkung von Endopeptidase im Blut
Die stimulierende Wirkung auf die Nebennierenrinde der Octadekapeptide der Erfindung wurde nach
vier verschiedenen Methoden bestimmt, und sie wurde mit der von nativem Schafcorticotropin (α,-ACTH)
verglichen. Die in vrvo-steroidbildende Aktivität bei
intravenöser Verabreichung an hypophysenektomierte Ratten wurde nach dem Verfahren von L i ρ s c ο m b
Verfahren
ln-vivo-Steroidbiluuiig
bei:
adrenaler Cannulierung
mit Dexametliasonnembutal betäubter Maus
peripheres Blut..
peripheres Blut..
Verabreichungsart
Peptid
[/f-Ala'.Orn15]-
ACTH-(1-181-NH,
I.V.
I.V.
i.V.
Lv.
Lv.
145
162
160
86
x.-ACTt
100
180
Dte Aktivitäten werden ausgedrückt in USP-Einhdten/mg,
bezog auf den »Third USP Ckjrticotropin-Reference Standard«.
Wie aus Tabelle VI hervorgeht, ist die stimuli rende Wirkung auf die Nebennierenrinde bei de
Octadekapeptid der Erfindung nahezu die gleid
wie die von Schafcorticotropin.
Das OAIa1, Ora15]-ACTH(i-18)-NH2 weist au
eme hohe lipolytische Aktivität auf, die in Tabelle \ mit der Aktivität von Schafcorticotropin verglich
wird.
Adipöses Rattengewebe
Adipösis Kaninchengewebe
Adipösis Kaninchengewebe
Minimale wirksame Dosis,
10"' mg/50 mg Gewebe
α,-ACTH
ACTH(1-18)-NH3
035
0,10
0,10
6,0
7,1
Anmerkung:
Die lipolytische Aktivität wurde nach dem von T a n a k a et al beschriebenen Verfahren, Arch. Kochern. Biophys. Bd. 99
(1962). S. 294, beschriebenen Verfahren mit Rattenepididymal- und
Kaninchenperirenalfettgewebe bestimmt. Das Ansteigen der Konzentration von freien Fettsäuren im Medium und im Gewebe dient
als Parameter. Die Aktivität wird ausgedrückt durch die minimal* wirksame Dosis pro 50 mg Gewebe.
Die Bestimmung der in vitro-melanocytensümulierenden
Wirkung von OAIa1, Orn15]-ACTH* 1-18V-NH2
wurde nach dor Methode von K. Shizume,
A. B. L e r η e r und T. B. Fitzpatrick, Endocrinol., Bd. 54 (1954), S. 553, an isolierten Hautfragmenten
von Rana pipiens bestimmt Die in vitromelanocytenstimulierende
Aktivität des Octadekapeptids der Erfindung beträgt 0,7 · ΙΟ10, die von
GV-ACTH(I-IS)-NH2 6,7 · 108 und die von
ACTH(I-24)-OH (Synacthen«) 2,1 ■ 108 Einheiten g.
Als Bezugswert wurde natürliches reines «-melanocytenstimulierendes
Hormon («-MSH) venvendet.
Die Octadekapeptide der Erfindung können in die entsprechenden Schwennetallkomplexcz. B. die Komplexe
von Zink, Kupfer, Eisen, Nickel oder Kobalt, oder in Komplexe mit Polyaminosäuren, wie PoIyglutaminsäure.
Polyasparaginsäure, Copolyglutamylivrosin
oder Copolyasparag>!glutaminsäure übergeführt werden. Diese Komplexe haben eine längere W irkung
als die einfachen Polypeptide. Die Schwermetallkomplexe können durch Umsetzung des Octadekapeptids
mit einem Schwermetallhalogenid, wie Zinkchlorid, Kupferchlorid, Eisenchlorid, Kobaltchlorid
oder Nickelchlorid, einem Acetat, wie Zinkacetat, Sulfat, wie Zinksulfat, oder Hydroxid, wie Zinkhydroxid,
im Gewichtsverhältnis 1:0,l bis 100 unter schwach sauren Bedingungen, vorzugsweise bei pH 6,5
bis 7,0, in üblicher Weise hergestellt werden. Der Zinkkomplex ist besonders bevorzugt Die PoIyaminosäurekomplexe
können durch Umsetzung der Octadekapeptide der Erfindung mit einer Polyaminosäure
im Mengenverhältnis von etwa 1:0,1 bis 100 unter schwach sauren Bedingungen, vorzugsweise bei
pH 6,5 bis 7,0 in üblicher Weise hergestellt werden. Als Polyaminosäuren können die Homopolymerisate
oder Copolymerisate verwendet werden, die die ι -, D- oder im-Konfiguration aufweisen. Beispiele für bevorzugte
Polyaminosäuren sind Poly-i-glutaminsäure, Poly-n-glutaminsäure, Poly-οι-glutaminsäure, PoIyi
- asparaginsäure, Poly - ο - asparaginsäure, PoIy-Di
-asparaginsäure, Copoly-i -glutamyl-i-tyrosin und
Copoly -1 - asparagyl -1. - glutaminsäure. Die PoIyaminosäure
hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 1000 bis 100 000, insbesondere von 2000 bis 6000.
Vorzugsweise wird die Polyaminosäure vorher mit einer Base, wie Natriumhydroxid, neutralisiert. Bei
der Herstellung der Komplexe können gegebenenfalls Konservierungsmittel, wie Benzylalkohol und Phenol.
Puffer, wie Phosphat-, Carbonat- oder Citratpuffer, oder isotonisierende Verbindungen, wie Natriumchlorid,
zugesetzt werden.
Die vorgenannten Werte für [ß - Ala1, Om15]-ACTH(1-18
>-NH2 dienen nur als Beispiele. Die anderen
Octadekapeptide der Erfindung haben praktisch die gleichen Eigenschaften und Vorteile. Die Verbindungen
der Erfindung sind wertvolle Arzneimittel, z. B. zur Behandlung von akutem oder chronischem
Gelenkrheumatismus, allergischen Krankheiten und Erkrankungen der Nebennieren bei Menschen und
Haustieren, und sie können zur Bestimmung der Funktion der Nebennierenrinde dienen.
Die Octadekapeptide der Erfindung, ihre Säureadditionssalze
und Komplexe können oral oder
Is parenteral in üblichen Darreichungsformen verabreicht
werden, z. B. als Injektionspräparate, Flüssigkeiten, Suspensionen, Emulsionen, Aerosole oder
Tabletten, im Gemisch mit Trägern, Stabilisatoren. Emulgatoren. Konservierungsmitteln, Puffern, iso-
ionisierenden Verbindungen und bzw. oder Netzmitteln.
Die wirksame Dosis kann vom Arzt leicht unter Zugrundelegung eier vorgenannten Werte bestimmt
werden. Zum Beispiel beträgt eine typische klinische Dosis der Verbindungen der Erfindung ungefähr 0.2
bis 0,8 Einheiten kg Tür eine normale erwachsene Person. Die Octadekapeptide der Erfindung werden
vorzugsweise in Form eines Injektionspräparates verabreicht.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 a) Benzyloxycarbonyl-^-alanyl-i-tyrosinmethylester
Eine Lösung von 8,9 g BenzyOxycarbonyl-,'-alanin
und 7,8 g 1 -Tyrosinmethylester in Acetonitril wird zu einer Lösung von 8,3 g Dicyclohexylcarbodiimid
in Dichlormethan bei 0 C gegeben. Das Gemisch wird 16 bis 18 Stunden bei 0 C stehengelassen und danach
vom ausgeschiedenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird in Äthylacetat aufgenommen, die Äthylacetatlösung mit 1 η-Salzsäure und
5'yoigcr Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der sirupöse Rückstand wird
üus Äthylacetat umkristallisiert. Nach nochmaliger
Umkristallisation werden 13,2 g Produkt vom F. 114
bis 116 C erhalten. [«]£' + 6.2 ± 0,4° (' = 1,040.
Methanol).
b) Benzyloxycarbonyl-^-alanyl-i -tyrosinhydrazid
4.81 g Benzyloxycarbonyl -r<- alanyl -1 - tyrosinmethylester
werden in 50 ml Äthanol gelöst und mit
2,9 ml Hydrazin-hydrat versetzt. Das Gemisch wird 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur und 16 bis
18 Stunden bei 4 C stehengelassen. Das auskristallisierte Hydrazid wird abfiltriert, mit kaltem Äthanol
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
Ausbeute 4,72 g. Nach Umkristallisation aus Äthanol
schmilzt die Verbindung bei 125 bis 128 C.
[.«]" + 3.9 ± 0.4 (<· = 1.032, 50%ige Essigsaure).
c) Benzyloxycarbonyhi-alanyl-i-tyrosyl-1-serinmethylester
2.40 g Benzyloxycarbonyl - // - alanyl -1 - tyrosinhydrazid
werden in 7 ml Dimethylformamid gelöst, und die Lösung wird mit 15 ml 1 η-Salzsäure versetzt.
Die Lösung wird mit Eis abgekühlt und sodann mit 3,6 ml eiskalter 2molarer Natriumnitritlösung versetzt.
Nach 4minutigem Stehen bei O0C wird das auskristallisierte Azid mit zwei Portionen von jeweils
25 ml eiskaltem Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte werden mit eiskalter 5%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Danach wird die Lösung zu einer
Lösung von 0,93 g L-Serinmethylester-hydrochlorid
und 0,84 ml Triäthylamin in 20 ml 90%igem Tetra- ι ο hydrofuran gegeben, und das Gemisch wird AS Stunden
bei 4° C gerührt. Die gelatinöse Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Ausbeute 1,58 g. Nach Behandlung mit heißem Äthanol schmilzt die Verbindung
bei 195 bis 196° C. [α]? - 2,1 ± 0,4° (c = 1,091, Methanol).
d) Benzyloxycarbonyl-/rf-alanyl-i -tyrosyl-
L-serin-hydraad
20
Eine Lösung von 1,46 g Bcnzyloxycarbonyl-/i-alanyl-L-tyrosyl-i.-serinmethylester
in 5 ml Dimethylformamid wird mit 0,73 ml Hydrazinhydrat versetzt und 24 Stunden bei 4C C stehengelassen. Das
Reaktionsgemisch wird mit Äthanol versetzt, die ausgeschiedenen
Kristalle des Hydrazids werden abfiltriert, mit Äthanol gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Ausbeute 1,40 g. Nach Behandlung mit heißem Äthanol werden 1,32 g Produkt vom
F. 220 bis 2240C (Zersetzung) erhalten, [η]Γ + 15,7
± 0,5 (c = 1,042, Eisessig).
e) tert.-Butyloxycarbonyl-: -benzyl-i -glutamyl-
i -histidyl-i -phenylalanyl-i -arginyl-i -tryptophyl-
glycin
Eine Lösung von 1,20 g 1-Histidyl-L-phenylalanyl-L
- arginyl -1. - tryptophyl - glycinacetat (hergestellt gemäß Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 43 (1970), S. 196)
in 10 ml 50%igem Dimethylformamid wird mit 1,03 g tert. - Butyloxycarbonyl -γ- benzyl -1. - glutaminsäure- 4c
p-nitrophenylester und 25 ml Dimethylformamid versetzt, und das Gemisch wird 3 Tage bei 4° C stehengelassen.
Sodann wird das Reaktionsgemisch in 200 ml eines Gemisches gleicher Teile Äthylacetat
und Diäthyläther eingetropft. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert, mit Äthylacetat und Äther
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,86 g. Das Produkt wird erneut in 10 ml
50%iger Essigsäure gelöst und mit 100 ml Äthanol versetzt. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert
und aus Essigsäure lyophilisiert. Ausbeute 1,37 g. [α]? - 23,9 ± 0,6° (c = 1,020, 50%ige Essigsäure).
35
f) tert-Butyloxycarbonyl-i-methionyl-y-benzyl-
l.-glutamyl-L-histidyl-i.-phenylalanyl-i.-arginyl-
i.-tryptophyl-glycin
55
1,2 g tert.-Butyloxycarbonyl-y-benzyl-L-glutamyl-L
- histidyl -1. - phenylalanyl -1. - arginyl -1. - tryptophylglycin
werden in 6 ml Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird 30 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen. Sodann wird die Lösung in einem Eisbad abgekühlt und mit Diäthyläther versetzt. Das
ausgeschiedene, von Endgruppen teilweise befreite Hexapeptid (1,34 g) wird in 10 ml Dimethylformamid
gelöst und mit 0,16 ml Triäthylamin sowie 0,74 g 65, tert. - Butyloxycarbonyl -1. - methionin - ρ - nitrophenylester
versetzt, 24 Stunden bei 4° C stehengelassen und sodann in 250 ml eines Gemisches aus Äthylacetat
und Äther (1:4) eingegossen. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und unter
vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 1,56 g. Die Fällung wird in 15 ml Äther suspendiert, erwärmt
und abgekühlt. Die ausgeschiedene Fällung wird abfiltriert, mit kaltem Äthanol und Äther gewaschen
und aus Äthylacetat lyophilisiert Ausbeute 1,16 g. [α]? - 18,5 ± 0,5° (c = 1,072, Dimethylformamid).
g)Benzyloxyrarbonyl-p-alany!-L-tyrosyl-L-seryl-L-metmonyl-y-benzyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin
1.09 g tert - Butyloxycarbonyl - L - methionyl-
γ - benzyl - l - glutamyl - l - histidyl - l - phenylalanyl-L
- arginyl-1.-tryptophyl-glycin werden unter Eiskuhlung
in 6 ml Trifluoressigsäure gelöst, die einen Tropfen Wasser enthält Das Reaktionsgemisch wird
30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen, und danach wird das gebildete Heptapeptid-trifluonicet;!!
durch Zusatz von Äther ausgefällt. Die Fällung wird abfiitriert mit Äther grundlich gewaschen und unter
vermindertem Druck getiuck.net. Ausbeute l.:i »
Ein Gemisch aus 0,86 g Benzyloxycarhom'
■ί-alanyl-i -tyrosyl-i -serinhydrazid. 4 ml 1 n-Sahsäurc
und 5 rr1 Dimethylformamid wird in einem f.istW,
abgekühlt und tropfenweise mit 0.96 ml eiskalter 2molarer Natriumnitritlösung versetzt. Nach 4mmu·
tigern Rühren bei 0cC werden 10ml eiskaltes \ι·.
methylformamid zugegeben, um das ausgeschieden Azid in Lösung zu bringen. Nach Zusatz von 0.5* uv.
Triäthylamin wird die erhaltene Lösung zur oher.
erhaltenen Lösung des Heptapeptid-trifiuoraa-t..κ
und 0,49 ml Triäthylamin in 20 ml eiskaltem Γ methylformamid gegeben. Das Reaktionsgemisch w i; d
24 Stunden bei 00C stehengelassen und sodann n.it
ImI Essigsäure versetzt. Das Lösungsmittel w,,d
unter vermindertem Druck bei einer Badtemperatv; von 450C abdestilliert. Der sirupöse Rückstand v;ni
mit 20 ml Äthanol versetzt, die ausgeschiedene geht tinöse Masse abfiltriert, gründlich mit Äthanol. Ätlulacetat
und Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet Ausbeute 0,88 g. Das Filtrat und
die Waschlösungen werden vereinigt und unter vermindertem Druck getrocknet. Der Rückstand wird
in Äthylacetat aufgenommen und die unlöslichen Fällungen werden abfiltriert. Diese Fällungen werden
in Äthanol bis zum Siedepunkt erhitzt, sodann wird das Gemisch abgekühlt und filtriert. Hierbei werden
nochmals 0,27 g Fällung erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 1,15 g. Die vereinigten Fällungen werden
mit heißem Äthanol gereinigt. [>i]" — 18,5 i 0.5
(C= 1,067, Dimethylformamid). Rf = 0.75 (Silikagcl-DünnSchichtchromatographie
im Lösungsmittelsystem η - Butanol - Essigsäure - Pyridin - Wasser = 30:6:20:24). R, = 0,80 (Papierchromatographie
im Lösungsmittelsystem η - Butanol - Essigsäure-Wasser = 4:1:2).
h) N'-Benzyloxycarbonyl-N'-tert.-butyloxycarbonyl-
i.-lysyl-L-propyl-L-valyl-glycyl-N'-tert.-butyl-
oxycarbonyl-L-ornithin-methylester
1,20 g N" - Benzyloxycarbonyl - Na - tert. - butyloxycarbonyl
- L - ornithin - methylester [F. 69 bis 701 C,
[α]? - 10,6 ± 0,5° (c = 1,092, Methanol)] wird in
Methanol mit 10% Essigsäure 2 Stunden an Palladiumschwarz als Katalysator hydriert. Nach dem Abnitrieren
des Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem E>ruck eingedampft. Es hinterbleibt
N^- icrt. - Buiyloxywrbonyi -L- omithinmeihyiesteracetat
als sirupöser Rückstand, der bei 00C mit
50%iger wäßriger Kaliuracarbonatlösung in Dichlormethan behandelt wird. Die organische Lösung wird
über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck bei einer Badtemperatur von 200C eingedampft.
Der Rückstand wird in 10 ml Dichlormethan gelöst und die Lösung wird mit 1,83 g N" - Benzyloxycarbonyl - N* - tert. - butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycin
versetzt, das gemäß Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 37 (1964), S. 1471, hergestellt
wurde. Danach wird die Lösung mit einer Lösung von 0,60 g Dicyclohexylcarbodiimid in Dichlormethan
bei 0QC versetzt. Das Gemisch wird
2 Tage bei 4CC stehengelassen, danach wird der
ausgeschiedene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und
das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft Der sirupöse Rückstand wird in Äthylacetat aufgenommen,
mit eiskalter 1 η-Salzsäure und lmolarer Natriumbrcarbonatlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird erneut in 30 ml
;V hy !acetal gelöst und mit 30 m! Äther versetzt.
Hierbei fällt der Pentapeptidmethylester in reiner Form Mi Ausbeute 2,24 g; [«]? - 55,9 ± 0,9 (r = 1,062,
Methanol).
i) N "Benzyloxycarbonyl-N'-tert.-butyloxycarbonyl-i-lysyl-i
-propyl-i-valyl-glycyl-
N"-tert.-butyloxycarbonyl-i.-ornithin-hydrazid
30
2.2 g des oben erhaltenen Pentapeptidmethylesters ..erden in 30 ml MethanoS gelöst und mit 0,26 ml
: ivdrazinhydrat versetzt. Das Gemisch wird 3 Tage 1Vi Raumtemperatur stehengelassen, und danach wird
i!.is Hydrazid durch Zusatz von Wasser ausgefällt. Die
!allung wird abfiltriert und das wäßrige Methanol umkristallisiert. Ausbeute 2,1g, F. 175 bis 180C.
>.φ' - 35,8 t 0,7' (c = 1,040. Dimethylformamid).
ι ι N'-Benzyloxycarbonyl-N'-tert.-butyloxycarbonyl-1
-lysyl-i.-prolyl-i-valyl-glycyl-N'-tert.-butyloxycarbonyl-i.-ornithyl-N'-tert.-butyloxycarbonyli
-lysyl-i -arginyl-i -argininamid-diacetat
Eine eiskalte Lösung von 0.95 g des oben erhaltenen Pentapeptidhydrazids in 10 ml 90%igem Tetrahydrofuran
wird mit 2,75 ml eiskalter 1 η-Salzsäure und 0.61 ml 2molarer Natriumnitritlösung versetzt, 5 Minuten
bei 0"C stehengelassen und hierauf mit 0,38 ml Tnäihylamin auf pH 7,4 bis 7,6 eingestellt. Danach
wird die Lösung mit einer eiskalten Lösung von Nc-tert.-Butyloxycarbonyl-i.-lysyl-i -arginyl-i-argininamidtriacetat
und 0,42 ml Triäthylamin in 7,5 ml 80%igem Tetrahydrofuran versetzt. Das Triacetat
wurde aus 0,92 mMol N'-Benzyloxycarbonyl-NMert.-butyloxycarbonyl
- l - lysyl - NG - nitro - L - arginyl-Nc-nitro-1
-argininamid durch katalytische Hydrierung nach der in Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 39
(1966), S. 882, beschriebenen Methode erhalten.
Das Gemisch wird 3 Tage bei 4° C stehengelassen und sodann unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird mit 10 ml Äthylacetat und 10 ml 1 η-Essigsäure versetzt und gründlich durchgeschüttelt.
Die wäßrige Phase wird dreimal mit Äthylacetat extrahiert, und die vereinigten Äthylacetatextrakte
werden unter vermindertem Druck auf etwa 10 ml eingedampft.
Das Konzentrat wird mit wassergesättigtem N-Butanol erschöpfend extrahiert. Der Extrakt wird üben
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus Essigsäure lyophilisiert- Ausbeute 0,85 g; [α]? — 43,1
± 14° (c = 0,540, 50%ige Essigsäure).
k) ^-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L -glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptoph'/l-
glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornithyl-
L-lysyl-L-arginyl-i-argininamid
Eine Lösung von 0,405 g Benzyloxycarbonyl- p - alanyl - L - tyrosyl - L - seryl - L - methionyl -γ- benzyl-L
- glutamyl - L - histidyl - L - phenylalanyl - L - arginyl-L
- tryptophyl - glycin in 5 ml Essigsäure wird mit 0,5 ml einer 1 η-Lösung von Chlorwasserstoff in
Essigsäure versetzt und sofort gefriergetrocknet. Danach wird der Rückstand über Natriumhydroxidplätzchen
getrocknet. Das erhaltene Dekapeptidhydrochlorid wird in 4 ml Dimethylformamid zusammen
mit 0,104 g N-Hydroxysuccinimid gelöst und mit einer Lösung von 0,186 g Dicyclohexylcarbodiimid
in 2 ml Dimethylformamid versetzt. Das Gemisch wird 16 bis 18 Stunden bei 4 C stehengelassen, danach
wird der ausgeschiedene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert
und das Filtrat in 100 ml eines eiskalten Gemisches gleicher Teile Äthylacetat und Äther eingegossen.
Die erhaltene \ allung wird abfiltriert, mit
Äthylacetat und Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 0.435 g des
aktiven Dekapeptidesters erhalten.
0,230 gN'- Benzyloxycarbonyl - N' - tert. - butyloxycarbonyl
-1 -lysyl-i - prolyl -1. - valyl - glycyl - N* - tertbutyloxycarbonyl
-1 - omithyl - N' - tert. - butyloxycarbonyl - L - lysyl -1 - arginyl -1 - argininamid werden
in 90%igem Methanol, das 0,1 ml Essigsäure enthält, 3 Stunden an Palladium als Katalysator hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der
sirupüse Rückstand wird aus Essigsäure lyophilisiert. Ausbeute 0,262 g eines Pulvers. Das Produkt wird
in 2 ml Dimethylformamid gelöst und mit 0.2 ml Triäthylamin versetzt. Hierauf wird die Lösung mit
einer Losung von 0,435 g des oben erhaltenen aktiven
Esters des Dekapeptids in 1.5 ml Dimethylformamid vernetzt und 45 Stunden bei 4 C stehengelassen. Sodann
wird das Reaktionsgemisch in 100 ml eiskaltes Äthylacetat eingegossen und die ausgeschiedene Fällung
abfiltriert. Die Fällung wird mit Äthylacetat und Äther gewaschen, aus Essigsäure lyophilisiert und
unter vermindertem Druck über Natriumhydroxidplätzchen getrocknet. Es werden 0,662 g geschütztes
Octadekapeptid als Rohprodukt erhalten.
0,646 g des geschützten Octadekapeptids werden mit etwa 10 ml Fluorwasserstoff 60 Minuten bei 0 C
in Gegenwart von 0.6 ml Anisol und 0,12 g ι-Methionin
zur Umsetzung gebracht. Danach wird der Fluorwasserstoff verdampfen gelassen, der Rückstand in
eiskaltem Wasser gelöst und die Lösung mit Äthylacetat gewaschen. Hierauf wird die Lösung auf eine
Kolonne mit den Abmessungen 1,7 χ 15 cm mit Amberlite CG-400 in der Acetatform gegeben. Die
Kolonne wird mit Wasser eluiert, das Eluat stark eingedampft und lyophilisiert. Das erhaltene, von
Endgruppen befreite Peptid (0,704 g) wird an einer Kolonne mit den Abmessungen 2,7 χ 32 cm an Carboxymethylcellulose
(Serva, 0,56 mÄq/g) mit AmmoniumacetatpufJer (pH 6,5, 2000 ml) mit einem linearen
Konzentrationsgradienten von 0,025 bis 0,6molar Chromatographien. Es werden 10-ml-Fiaktionen auf-
gefangen, und die Absorption bei 280 nir. wird registriert.
Die Fraktionen, die einem Absorptionsmaximum (Nr. 153 bis 180) und seiner Schulter
(Nr. 181 bis 200) entsprechen, werden gesondert aufgefangen.
Der Hauptteil des Lösungsmittels wird unter vermindertem Drucl· bei einer Badtemperatur
von 50 bis 55" C verdampft. Die Rückstände werc'en bis zur Gewichtskonstanz lyophilisiert. Es werden
228 mg (F-I) bzw. 62 mg (F-I!) eines farblosen flockigen
Pulvers der beiden Fraktionen erhalten. Die Fraktion F-I (228 mg) wird erneut an Carboxymethylcellulose
in einer Kolonne mit den Abmessungen 2,2 χ 27 cm auf die vorstehend geschilderte Weise
chromatugraphiert. Das gereinigte Peptid (195 mg. F-I-I) wird aus einem einzigen Absorptionsmaximum
erhalten. Eine kleine Schulter des Absorptionsmaximums ergibt 20 mg der Fraktion F-I-2. 62 mg der
Fraktion*F-H und 20 mg der Fraktion F-l-2 werden
vereinigt, und die chromatographische Reinigung wird zweimal wiederholt. Es wird eine weitere Menge von
46 mg reinem Peptid erhalten. Die Gesamtausbeute an Octadekapeptid beträgt 241 mg.
[_..]·„■ - 55,4 (c = 0.5, 0.1 n-Essigsäurc). UV/£1?""°
= 279 ma (EJl 24,4). /sÄ1 = 288 mμ (EJl 17,8),
·· u . m;t ->
04 £ Tri-n-butylamin und hierauf mit nächst mit J-V* g ' ^4,.,W25- versetzt. Narh
^^; l95 L.Tyrosin:
T
s
hdf
l95
LTyrosin
Tetra s hydrofuran Mmuten bei - 10=C
methylester m ^53
*f geben h„Snd " Stunden bei Raumtemperatu
Un M^ Hkr?uf wird das Lösungsmittel unter vergeruhrt
Hierauf wira^ der Rttckstand in
minderten Drude aoa χ Β_&1ζώ
Athylacetat g^^Lnatlösung und Wasser
S übeT Natriumsulfat getrocknet. Da-
Nach
werden abfil-Druck getrockne,
aus einer
(EJl 25,9). 288πΐμ (Ε',1 25.0).
Das Aminosäureverhältnis im sauren Hydrolysat hat folgenden Wert: Serin 0.83, Glutaminsäure 0.96.
Prolin 1,04, Glycin 2,09. Valin 1,00, Methionin 1.03. Tyrosin 1.03. Phenylalanin 0,98. rf-Alanin 0.93.
Ornithin 1.11, Lysin 1,95. Histidin 0,97. Arginin 3,07. Das M öl verhältnis von Tryptophan zu Tyrosin im
intakten Peptid beträgt spektrophotometrisch bestimmt 1.15:1.
Beispiel 2 a) tert.-Butyloxycarbonyl-^-alanin
8,91 g /f-Alanin werden in 100 ml 1 n-Natronlauge
gelöst. Die Lösung wird mit 21,0 g Natriumbicarbonat und 70 ml Dioxan versetzt, auf 50cC erwärmt und
unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 17,2 g tert.-Butylazidformiat in 30 ml Dioxan versetzt. Das
Gemisch wird 41,5 Stunden bei 500C gerührt und anschließend auf etwa 100 ml unter vermindertem
Druck eingedampft. Das Konzentrat wird mit Eis abgekühlt und mit 180 ml 4n-Salzsäure auf pH 2
eingestellt. Die Lösung wird mit etwa 100 ml eiskaltem
Äthylacetat extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Der sirupöse Rückstand wird aus einer Mischung von Äthylacetat und Petroläther umkristallisiert.
Ausbeute 12,66 g vom F. 77 bis 78'C.
55
b) tert.-Butyloxycarbonyl-rt-alanyl-i-tyrosinmethylester
3,48 g ι -Tyrosinmethylester-hydrochlorid werden in 15 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird unter Eiskühlung
mit 5 ml 50%iger Kaliumcarbonatlösung versetzt und 40 Minuten im Kühlschrank stehengelassen.
Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, gründlich mit kaltem Wasser gewaschen und
unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 2,55 g l.-Tyrosinmethylester. 6;
1,89 g tert. - Butyloxycarbonyl - β - alanin werden in wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung
wird auf -1O0C abgekühlt und unter Rühren zuk7istalle~bei
141 und .42 C. [«]* + 8.2 t n,
{c = 1,020, Methanol).
c)tert.-Butyloxycarbony]-/i-alanyl-L-tyrosinhydrazid
2 56 u lert-Butvloxycarhonyl-rf-alanyl-i.-tvr,·.. ··..
methylester werden in 26ml wasserfreiem Am ;..
St und mit 1.7 ml Hydrazinhydrat versetzt Gern sch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur >te,
J assen und danach 16 bis 18 Stunden in euter,
strang verbracht. Die ausgeschiedenen Kristalk den abfiltnert, mit Äthanol und Äther gev^chc,
getrocknet. Ausbeute 2,54 g Nach Urnkr.st. ll,v„
Ls heißem Wasser schmilzt die Verbindung
213.5 bis 215 C. [α]? + 3.6 ± 0.6 U- = 0,978.
Essigsäure).
d) tert -Butyloxycarbonyl-^-alanyl-L-tyrosNl
1 -seryl-i -methionmmethylcster
1 1Oe tert.-Butvloxycarbonyl-/<-alanyl-i-t>- χ
hvdrazid werden in 7.5 ml kalter 1 η-Sa zsäure ^.
Die Lösung wird auf -10 C abgekühlt und ;,,
3 6 ml 2molarer Natriumnitritlosung.versetzt. Nach
4minutigem Stehen wird das gebildete A/.id nut Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit kalter Im,,,,or
Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über natriumsulfat
getrocknet. Danach wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck bei einer Badternper,tür
von etwa 10 C eingedampft. Der Ruckstand w.rd
in kaltem Acetonitril gelöst und die Losung mit
0 756 g L- Seryl - L - methioninmelhylester versetzt
und 48 Stunden stehengelassen. Der L-Seryl-L-meth.oninmethylester
wurde nach Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 39 (1966), S. 1171, hergestellt.
Nach beendeter Umsetzung wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit Äthylacetat und einer geringen Menge
Wasser versetzt. Die erhaltene Lösung wird nacheinander mit kalter 1 η-Salzsäure, Wasser, 5%iger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Sodann wird das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert,
die gelatinöse Masse abfiltriert, mit kaltem Äthylacetat und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute
1 "Ό4 e Das Produkt wird durch Umfällung aus
Athylacetat gereinigt. F. 121.5 bis 123 C: [„]? - 13.H
± 0,6 (c = 0,997, Methanol).
Rf = 0,53 (Dünnschichtchromatographie an SiIikagel
im Lösungsmittelgemisch mit Methanol-Essigsäure = 15:85).
e) tert-Butyloxycarbonyl-^-alanyl-i-tyrosyl-
i.-seryl-i.-methioninhydrazid
0,969 g tert-Butyloxycarbonyl-^-alanyl-i -tyrosyli.
- seryl - l - methioninmethylester werden in 6 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird mit 0,5 ml
Hydrazinhydrat versetzt und 43 Stunden in der Kälte stehengelassen. Danach wird die Lösung mit Äthylacetat
versetzt. Hierbei fällt eine gelatinöse Masse aus, die abfiltriert, mit kaltem Äthylacetat gewaschen
und getrocknet wird. Ausbeute 1,01 g. Nach Umkristallisation aus Wasser schmilzt die Verbindung
bei 186.5 bis 18SC [a]i; - 20,1 ι 0.5 ύ = 1,346.
50%iges Methanol).
f) tert.-Butyloxycarbonyl-zi-alanyl-i -tyrosyli-seryl-i-methionyl-r-tert.-butyl-L-glutamyl-
l -histidyl-i -phenylalanyl-i -arginyl-i -tryptophylglycin
0.452g ten.-But}loxycarbonyl-,-i-alan}l-i_-t\ros\!-
L - seryl -1 - methioninhydrazid werden in 4,5 ml 90%igem Dimethylformamid gelöst. Die Lösung
wird in einer Kältemischung aus Eis und Kochsalz abgekühlt und unter Rühren mit 2,0 ml eiskalter
1 η-Salzsäure sowie 0,825 ml 1 molarer Natriumnitritlösung versetzt. Nach etwa 4 Minuten werden 20 ml
eiskalte gesättigte Natriumchloridlösung zugegeben, und das gebildete tert-Butyloxycarbonyl-tetrapeptidazid
wird mit eiskaltem Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit eiskalter 5%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
0,496 g -/-tert.- Butyl -ι -glutamyl-i -histidyl-i -phenylalanyl-L-arginyl-i-tryptophyl-glycin-acetat
(hergestellt nach der in Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 38 (1965), S. 1148, beschriebenen Methode) und 0.21 ml
Triäthylamin werden in 15 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird mit einer Lösung des oben
erhaltenen Azids in Äthylacetat versetzt und das Äthylacetat wird unter vermindertem Druck bei einer
Badtemperatur von 10 bis 15CC abdestilliert. Die
erhaltene klare Lösung wird 16 bis 18 Stunden im Kühlschrank stehengelassen. Nach nochmaliger Zugabe
von aus 0.226 g Tetrapeptidhydrazid hergestelltem Azid zur Lösung wird das Gemisch im Kühlschrank
16 bis 18 Stunden stehengelassen.
Anschließend wird das Gemisch tropfenweise in 200 ml eiskaltes Äthylacetat unter Rühren gegeben.
Die gebildete Fällung wird abfiltriert. Ausbeute 0.691 g rohes Dekapeptid, das aus einer Mischung von
Dimethylformamid und Methanol (2:5) umgefällt und aus Essigsäure lyophilisiert wird. Ausbeute 0,454 g
eines Pulvers. Die Dimnsctochtchromatographie des
Produktes an SiUkagd ergibt einen einzigen Reck
mit einem RrWert von 0,54 bis 0.57. [«]? - 19.4 i 0.7
(c = 0,882, Dimethylformamid).
Gemäß Beispiel 1 k) wird tert-Bntyk>x\carbony!-
ß - alanyl - L - tyrosyl - L - seryl -L- methion y 1 - γ - tertbutyl-L-glutamyl-i
-histidyl-L-phenylalanyl-i -arginyl·-
L-tryptophyl-glycin mit N*-tert-Bntyloxycarbonyl-L
- lysyl -1. - prolyl - L - valyl - glycyl - N - tert - but \ k>x>
carbonyl - L - ornithyl - N1 - tert. - butyloxvcarbonyl·-
L-lysyl-L-arginyl-L-argiriinamid kondensiert, und
das erhaltene geschützte Octadekapeptid wird mit Fluorwasserstoff zur Umsetzung gebracht and von
den Schutzgruppen befreit. Nach chromatographischer Reinigung erhält man das β - Alanyl - l - ryrasyi-L-seryi-L-nietnionyl-L-giutamyl-L-bistidyl-L
-phenylalanyl-L-argmyl-L-üTptophyl-giycyl-L-lvsyl-L-prolyl-
L - valyl-glycyl - L - ornithyl-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid.
Dieses Produkt ist identisch mit dem im Beispiel 1 k) erhaltenen Octadekapeptid.
B e i s ρ i e 1 3
0,5 mg [β-Ala1, Om15]-ACTH(I -18)-NH2-acetal
werden in 0,25 ml 40millimolarer Zinkchloridlösung bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wird mit
ίο 0,25 ml einer 40millimolaren Dinatriumhydrogenphosphatlösung
versetzt die 4,5 mg Natriumchlorid enthält. Man erhält eine Suspension des Zinkkomplexes,
die mit 0,1 η-Natronlauge auf pH 7,0 eingestellt wird.
Bei s ρ i e 1 4
0,5 mg fji-Ala1, Om15]-ACTH(l-18)-NH2-acetal
werden in 0,15 ml destilliertem Wasser gelöst Die Lösung wird mit 0,1 ml einer Lösung von Po1y-i.-glutaminsäure
versetzt (0,5 mg; Molekulargewicht 150t bis 2000). Diese Lösung wurde vorher mit 0,1 n-Natronlauge
neutralisiert. Das Gemisch wird mehrere Minuten gerührt, danach mit 0,25 ml eines m 30- Phosphatpuffers
versetzt, der 4,5 mg Natriumchlorid ent hält. Der erhaltene Komplex wird mit 0,1 n-Natron
lauge auf pH 7,0 eingestellt
1,0mg OAla'.OrnI5]-ACTH(l-18)-NH2-aceta!
werden in 0,2 ml destilliertem Wasser gelöst. Die Lö sung wird unter Rühren mit einer Lösung von Poly
!.-asparaginsäure versetzt (2 mg, Molekulargewich
etwa 3000). Diese Lösung wurde vorher mit 0,3 m 0,1 η-Natronlauge neutralisiert Es bildet sich ein«
weiße Fällung. Diese Fällung wird mit 0,5 ml einei Lösung von m 15 Dinatriumhydrogenphosphat Ka
liumdihydrogenphosphatpuffer vom pH 6,8 versetzt der 9,0 mg Natriumchlorid enthält, und mit 0.1 n-Na
tronlauge auf pH 7,0 eingestellt
0.5 mg OAla^Om'^-ACTHO-lSJ-NH^aceta
werden in 0,15 ml lOOmillimolarer Zinkchloridlösun'
gelöst. Andererseits werden 0,5 mg Poly-r -glutamin
säure vom Molekulargewicht 2000 bis 3000 mi 0,1 ml 0,1 η-Natronlauge neutralisiert Die Lösung
wird mit 4.^5 mg Natriumchlorid sowie 0,25 ml 40milli
molarer Dinatriumhydrogenphosphatlösung versetzt Die erhaltenen Lösungen werden vereinigt und be
Raumtemperatur gerührt Die Suspension des erhal tenen Komplexes wird mit 0,1 η-Natronlauge neutrali
siert
05 mg [^tf.Oni^ACTHillSJNHjaceta
werden in 0,1 ml Wasser bei Raumtemperatur gelös
und mit 0.25 ml eines m/15 Kalitnndihydrogenphos
pfaat - Dmatriunihydrogenpbosphatpuffers versetzt
der 4,5 mg Natriumchlorid enthält 2,0 mg Copoly
*° L - gJutamyl - L - tyrosin (Molekulargewicht 21 850
werden mit 0,15 ml 0,1 η-Natronlauge neutralisiert Die neutralisierte Lösung wird zur erhaltenen Peptid
lösung gegeben and gerührt Der erhaltene Komplex
wird mit 0,1 η-Natronlauge auf pH 7,0 .angestellt
05 mg |>-Ala1,Ornls]-ACTH<l-I8)-NH2-acetai
werden in 0,1 ml Wasser gelöst und nrit 0^25 m
30953O/53
1 1 ·* J \J KJ
m/15 Phosphatpuffer versetzt, der 4,5 mg Natriumchlorid enthält. 7 mg Copoly-L-glutamyl-L-tyrosin
(Molekulargewicht etwa 2! 850) werden mit 0,1 n-Natronlauge neutralisiert. Die neutralisierte Lösung
(0,1 ml) wird zu der Lösung des erhaltenen Peptids
gegeben. Zunächst bildet sich eine Suspension, die sofort klar wird. Danach wird die Lösung mit 0,1 mg
Natriumsalz der Athylmercurithiosalicylsäure in 0,05 ml Wasser versetzt und mit 0,1 n-Natronlauge
auf pH 7,0 eingestellt.
Claims (2)
1. Octadekapeptide der allgemeinen Formel I
,i-Alanyl-L-tyrosyl-L-seryl-X-Y-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-argmyl-L-tryptophylglycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-ornithyl-L-lysyl-L-arginyl-Z
in der X ein L-Methionin-, L-Norvalin-, L-Norleucin-,
L - Leucin- oder α - Aminobuttersäurerest, Y ein L - Glutaminsäure- oder L - Glutaminrest
und Z ein L- Arginin-, l - Argininester- oder L - Argininamidrest ist, ihre pharmakologisch
verträglichen Säureadditionssalze und Komplexe.
2. Octadekapeptide nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel
^-AJanyl-j-tyrosyl-L-seryl-L-methionyli-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyli
-arginyl-i-tryptophyl-glycyl-i-lysyl-
L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-omithyl-L-lysyl-L-arginyl-Z
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2554170 | 1970-03-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114300A1 DE2114300A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2114300B2 true DE2114300B2 (de) | 1973-07-26 |
DE2114300C3 DE2114300C3 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=12168842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2114300A Expired DE2114300C3 (de) | 1970-03-24 | 1971-03-24 | Octadekapeptide und Arzneipräparate |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3759891A (de) |
AT (1) | AT310958B (de) |
BE (1) | BE764783A (de) |
CA (1) | CA945144A (de) |
CH (1) | CH593918A5 (de) |
DE (1) | DE2114300C3 (de) |
FR (1) | FR2085734B1 (de) |
GB (1) | GB1298318A (de) |
NL (1) | NL7103983A (de) |
NO (1) | NO137152C (de) |
SE (1) | SE361661B (de) |
ZA (1) | ZA711856B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4071510A (en) * | 1974-12-16 | 1978-01-31 | Lars Ake Ingemar Carlsson | Peptides having a high adrenocorticotropic effect and a method of producing the same |
US4089821A (en) * | 1976-03-31 | 1978-05-16 | Armour Pharmaceutical Company | Synthesis of peptide amides |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE724772A (de) * | 1967-12-01 | 1969-06-02 |
-
1971
- 1971-03-15 CA CA107,677A patent/CA945144A/en not_active Expired
- 1971-03-18 NO NO1045/71A patent/NO137152C/no unknown
- 1971-03-22 US US00127000A patent/US3759891A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-03-23 SE SE03752/71A patent/SE361661B/xx unknown
- 1971-03-23 CH CH420671A patent/CH593918A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-03-23 FR FR7110181A patent/FR2085734B1/fr not_active Expired
- 1971-03-23 ZA ZA711856A patent/ZA711856B/xx unknown
- 1971-03-24 NL NL7103983A patent/NL7103983A/xx unknown
- 1971-03-24 AT AT252371A patent/AT310958B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-03-24 BE BE764783A patent/BE764783A/xx unknown
- 1971-03-24 DE DE2114300A patent/DE2114300C3/de not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB25159/71A patent/GB1298318A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1298318A (en) | 1972-11-29 |
NO137152B (no) | 1977-10-03 |
DE2114300A1 (de) | 1971-10-14 |
FR2085734A1 (de) | 1971-12-31 |
NO137152C (no) | 1978-01-11 |
SE361661B (de) | 1973-11-12 |
FR2085734B1 (de) | 1974-08-02 |
ZA711856B (en) | 1971-12-29 |
DE2114300C3 (de) | 1974-03-14 |
US3759891A (en) | 1973-09-18 |
BE764783A (fr) | 1971-08-16 |
CA945144A (en) | 1974-04-09 |
NL7103983A (de) | 1971-09-28 |
AT310958B (de) | 1973-10-25 |
CH593918A5 (de) | 1977-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2616399C2 (de) | Desamino-1,7-dicarbacalcitonine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2514381C3 (de) | Tripeptide, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3588095T2 (de) | Polypeptid, dessen Verfahren zur Herstellung und dieses enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung und deren Benutzung | |
DE3428942A1 (de) | (nle(pfeil hoch)8(pfeil hoch), nle(pfeil hoch)1(pfeil hoch)(pfeil hoch)8(pfeil hoch), tyr(pfeil hoch)3(pfeil hoch)(pfeil hoch)4(pfeil hoch))-h-tph(1-34)nh(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-peptidderivate | |
DE2822951A1 (de) | Neue polypeptide mit thymusaktivitaet oder antagonistischer aktivitaet und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2112553C3 (de) | 1 -alpha-Aminolsobuttersäurecorticotropinpeptide, deren Derivate, Säureadditionssalze und Komplexe sowie Arzneipräparate | |
CH676425A5 (de) | ||
CH626328A5 (en) | Process for the preparation of somatostatin analogues | |
DE2544348A1 (de) | L-leucin-13-motilin, verfahren zu dessen herstellung und dasselbe enthaltendes mittel | |
DE69120397T2 (de) | Physiologisch aktive substanzen, die gut zum durchdringen biologischer membranen befähigt sind | |
CH636598A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer psychopharmakologisch aktiver peptide. | |
DE2408324A1 (de) | Tripeptide und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH633523A5 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden und peptidderivaten. | |
DE2114300C3 (de) | Octadekapeptide und Arzneipräparate | |
DE2633976A1 (de) | Tripeptidderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel | |
US4018753A (en) | Polypeptides with ACTH-like activities | |
US4018754A (en) | Novel polypeptides having ACTH-like action | |
DE2311786C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
DE1518343A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eledoisinwirksamer Undekapeptide | |
DE2108043C3 (de) | Peptide und ihre Verwendung bei der Bekämpfung von Hochdruck | |
DE2010759C3 (de) | Eckige Klammer auf beta- Ala hoch 1- eckige Klammer zu -ACTH (1- 18>NH tief 2, seine Salze mit Säuren und Komplexe mit Schwermetallen und Polyaminosäuren, sowe diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2307010C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von LH- und FSH-Releasing Hormon, hierbei eingesetzte Zwischenprodukte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE4014230A1 (de) | Bombesin-antagonisten | |
DE2422310A1 (de) | 1-alpha-aminoisobuttersaeure-corticotropinpeptide, deren salze und komplexe, verfahren zu ihrer herstellung und diese peptide enthaltende arzneipraeparate | |
DE1643496B2 (de) | Verfahren zur herstellung von menschlichem corticotropin bzw. analoger verbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |