DE2111499A1 - Elektromagnetischer Drehgeschwindigkeitsgeber fuer Kraftfahrzeugraeder - Google Patents
Elektromagnetischer Drehgeschwindigkeitsgeber fuer KraftfahrzeugraederInfo
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Description
TELDIX GmbH
6900 Heidelberg
Grenz-höTei:· Weg 36
Grenz-höTei:· Weg 36
Heidelberg, 9. März 1971
E/Pt-Ei/Ba E-213
Elektromagnetischer Drehgeschwindigkeitsgeber für Kraftfahr
ζ e agr ad er
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Drehgeschwindig—
keitsgeber, insbesondere Eadsensor für Antiblockierregelsysteme von Kraftfahrzeugen, dessen bewickelter Stator zum Zusammenwirken
mit einem Ausnehmungen oder Zähne gleichen Abstandes tragenden Rotor ausgebildet ist und wie dieser Gleitflächen aufweist, die
bei einer gegenseitigen Annäherung von Rotor und Stator im Sinne einer Verkleinerung der Magnetluftspalte schadlos eine Berührung
gestatten.
Solche Drehgeschwindigkeitsgeber sind beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften 1 911 487 und 1 911 488 bekannt.
Diese beiden Veröffentlichungen befassen sich mit dem Problem
der Anbringung von Drehgeschwindigkeitsgebern an solchen gegeneinander drehbaren Bauteilen, deren Lagerung ein verhältnismäßig
großes Spiel zuläßt, wie z.B. die Lagerung zwischen dem Achszapfen und der Radnabe eines Kraftfahrzeugrades. Angesichts der
verhältnismäßig hohen Forderungen an die Genauigkeit der elektrischen Ausgangssignale ist es dort nicht möglich, einfach
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Stator und Rotor des Drehgeschwindigkeitsgebers an dem jeweili-
tr -
gen Bauteil stari^ zu befestigen. Me Luftspaitänderungen infoige
des Radlagerspieles würden zu große Störungen des elektrischen Signales hervorrufen.
Aus den genannten Schriften ist daher bekannt, eigene Gleitflachen
vorzusehen, die eine weitgehend spielfreie Lagerung des Rotors am Stator gewährleisten, wobei dann zwischen dem Rotor
und/oder Stator und dem jeweiligen Baubeil eine flexible oder lose AntriebsVerbindung vorgesehen ist. Die Gleitflächen sind
in jedem Fall im eigentlichen Sinne als Lagerflächen ausgebildet, teilweise geschmiert und dazu bestimmt, ständig in Berührung zu
bleiben, um so einen gleichbleibend geringen Luftspalt zwischen Rotor und Stator, auch bei radialen oder axialen Radlagerspielbewegungen
sowie beim Durchbiegen der Radachse zu gewährleisten.
Allerdings sind solche als Pefeierelemente oder Klauenkupp?.ungen
ausgebildete Antriebsverbindungen sehr kompliziert und stellen wegen der Gefahr von Materialbrüchen auch ein Betriebsrisiko dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das geschilderte grundsätzliche
Problem der Gewinnung eines brauchbaren elektrischen Geschwindigkeitssignales trotz grober Lagerung der gegeneinander
drehbaren Bauteile auf eine einfachere aber trotzdem sichere Weise zu lösen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 bezeichneten Maßnahmen erreicht, welche das Ergebnis der folgenden Überlegungen
sind.
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Die besehriebenen Konstruktionen mit losen oder flexiblen Antrieb
sverbindungen sind genau genommen nicht wegen des Radlagerspiels erforderlich^ sondern zur Beherrschung der Fertigung- und
Einbaufboleranzen. Die Toleranzbreite ist deshalb so groß, weil
sich gewöhnlich mehrere Maße mit eigenen Toleranzen addieren.
Von den radialen oder axialen Toleranzen kann man zunächst auf an sich bekannte Weise eine Gruppe durch geeignete Ausbildung
,der Polzähne oder Ausnehmungen des Rotors unschädlich machen. So kann man z.B. bei einem Rotor mit radial vorstehenden Zähnen
durch Verlängerung dieser Zähne in axialer Richtung erreichen, daß axiale Spielbewegungen zwischen Rotor und Stator sich auf
das elektrische Meßergebnis nicht auswirken. Ebenso ist es bei einem Drehzahlgeber, dessen Polflächen in einer zur Drehachse
senkrechten Ebene liegen durch Verlängerung der Zähne oder Ausnehmungen des Rotors in radialer Richtung möglich, radiale Spielbewegungen
zuzulassen. Kritisch ist dann nur noch die jeweils
andere Bewegungsrichtung zwischen Rotor und Stator, die sich auf den magnetischen Luftspalt auswirkt. Wenn der Rotor und der
Stator in dieser Richtung individuell aufeinander eingestellt sind und der Luftspalt demzufolge auf das unvermeidliche Radlagerspiel
echt beschränkt ist, genügt er den Anforderungen.
Die Erfindung macht von dieser Erkenntnis Gebrauch und bildet den Stator so aus, daß sich bei der Montage automatisch der Luftspalt
Null ergibt, also Stator und Rotor gegenseitig zur Anlage kommen. Andererseits ist der Stator jedoch so nachgiebig angeordnet,
daß ein Klemmen vermieden wird. Der Kerngedanke der
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Losung liegt jedoch darin, daß diese Nachgiebigkeit eben nicht
eine elastische ist, sondern eine Nachgiebigkeit im Sinne einer Reibungshaftung, so daß sich der Rotor gerade so viel Platz
schafft, wie er zum Durchdrehen braucht und der Stator in der entsprechenden Stellung zurückbleibt.
Es ist also bezeichnend für den erfindungsgemäßen Drehgeschwindig keitsgeber, daß im Gegensatz zum Stand der Technik mit den Radlagei'spiiilbewegungen
.Änderungen des magnetischen Luftspaltes einhergehen. Zumindest im Betrieb sitzt der Rotor fest am drehbaren
Bauteil und der Stator unbeweglich am nichtdrehbaren Bauteil, so daß federnde oder lose Koppelglieder entbehrlich sind.
Unter de:i Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind die radial
bewegliche und die axial bewegliche Ausführungsform zu unterscheiden. Bei der erstgenannten Variante wurde bezüglich
der Ausbildung des Magnetsystems des Stators von magnetischen Gebern ausgegangen, wie sie in dem Bulletin F-F-8 vom 28.6.68
der Pa. Airpax Electronics Seminole Devision, Fort Lauderdale/
Florida, dargestellt sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein an dem tragenden Bauteil zu befestigendes Anschlußgehäuse
vorgesehen ist, an dem eine Anschlußleitung für die Mag-
sich
netwicklung zugentlastet befestigt ist, und daß der Stator/gegenüber
diesem Anschlußgehäuse, das ihn teilweise umschließt, verschieben läßt. Die Leitungsverbindung zwischen dem Anschlußgehäuse
und der auf dem Stator befindlichen Magnetwicklung kann eine flexible Leitung oder eine aus Steckerstiften und Steckbuchsen
bestehende Steckverbindung sein, wobei im ersten Falle besondere, die Reibung verstärkende Mittel vorgesehen sein müs-
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sen, während im zweiten Falle die Steckverbindung die Reibungshaftung
allein bewirken oder sie zumindest unterstützen kann.
Drehgeschwindigkeitsgeber mit erfindungsgemäß in axialer Richtung
beweglichem Stator dürften insbesondere bei auf einem nicht drehbaren Achszapfen gelagerten Fahrzeugrädern von Bedeutung
sein. Hierzu wird vorgeschlagen, daß der Stator in eine am stirnseitigen Ende des Achszapfens befindliche axiale Steckvorrichtung
eingesteckt ist und su der Drehachse etwa senkrechte
Polflächen hat und daß der in Form einer Ringscheibe ausgebildete Rotor in einem Gehäuse befestigt ist, das den Stator umschließend
auf die Radnabe aufgeschraubt ist. Bei der Montage der erfindungsgemäßen Drehgeschwindigkeitsgeber ist grundsätzlich
zu beachten, daß vorher der Stator im Rahmen seiner Verschiebbarkeit in diejenige Endstellung eingestellt wird, in der
er den Rotor frühstmöglich berührt. Damit dies bei der ^saiwsxksc.
Demontage und anschließenden Wiedermontage nicht vergessen werden kann, wird weiter vorgeschlagen, daß eine Federanordnung
vorgesehen ist, welche beim Abmontieren des Stators oder des Rotors freigegeben wird und selbsttätig bewirkt, daß der Stator
unter Überwindung der Reibungshaftung solange am Rotor verbleibt oder diesem nachgeführt wird, daß beim Wiedereinbau der Berührungskontakt
zwischen Rotor und Stator gewährleistet ist.
In der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit radial bewegtem Stator und ein Ausführungsbeispiel mit axial
beweglichem Stator gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung erläutert diese Beispiele. Im einzelnen zeigen
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Fig. 1 einen Schnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen DrehgeschwindigkeitJsgeber mit radial verschiebbarem
Stator und flexiblen Leitungen zwischen Anschlußgehäuse und Stator, sowie durch den Eotor,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Rotor nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einbauskizze ein&'
Drehgeschwindigkeitsgebers bei einer angetriebenen fc Radachse,
Fig. 4- einen Längsschnitt durch 4-ea'Geber r in gegenüber
Fig. 3 vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Drehgeschwindigkeitsgeber mit axial bewegli- " ehern Stator und
Fig. 6 eine vej?großerte Darstellung der auch^in^Fig. 5 gezeig-
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 3 ist ein Achsrohr
mit 1 und eine in diesem sich drehende Achswelle mit 2 bezeichnet. Die Drehgeschwindigkeit dieser beiden Teile gegeneinander
soll mit dem erfindungsgemäßen Drehgeschwindigkeitsgeber gemessen werden. Auf der Achswelle ist ein Rotorring 3 aufgepreßt,
der drei erhabene Ringbereiche gleichen Durchmessers aufweist,
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wobei die Mantelflächen der beiden außenlxegenden Ringbereiche
als Gleitflächen dienen und mit 4 und 5 bezeichnet sind. Der
mittlere Ringbereich weist guadrische nach außen gerichtete Zähne 6 auf.
In das Achsrohr 1 ist ein Anschlußgehäuse 7 eingeschraubt. Es ist nach oben durch einen Einsatz 8 abgeschlossen, der mittels
eines O-Kinges 9 abgedichtet ist und durch Umböizfieln des oberen
Randes des Anschlußgehäuses bei 10 befestigt ist. Der Einsatz
dient als Durchführung und Klemmstelle für eine dick ummantelte zweiadrige flexible Anschlußleitung 11.
Im Innern des Anschlußgehäuses 7 ist der Stator verschiebbar gelagert Er besteht aus dem Stator-Grundkörper 12, der etwa
die Form eines Bechers hat und aus einem im inneren koaxial angeordneten und befestigten Polstift 13· Er ist von einer Wicklung
14 umgeben. Auf nicht näher gezeigte Weise ist die Wicklung
mit zwei Anschlußstiften 15 verbunden, von denen nur einer
zu sehen ist. An ihnen sind die flexiblen Adern der Anschlußleitung 11 angelötet.
Der Stator 16, welcher mit einem Ansatz 17 des Anschlußgehäuses zusammenwirkt, und die Bewegung des Stators nach unten begrenzt.
Nach oben wird diese Bewegung durch den Einsatz 8 begrenzt. Der Stätorgrundfcörper besitzt an seinem Mittelstück über den Umfang
verteilt mehrere kurze Längsnuten 18, von denen eine dargestellt ist. In diesen Nuten befinden sich ö±e gewellte Blattfedern 19,
welche die Aufgabe haben, die Reibung zwischen dem Stator und dem Anschlußgehäuso zu erhöhen. Am unteren Ende des Statorgrund-
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körpers "befindet sich, eine Hingnut 19, welche die Möglichkeit
bieten soll, den Stator-Grundkörper nach der Demontage aus dem Anschlußgehäuse bis zum Anschlag am Ansatz 17 herauszuziehen.
Der gezeigte Drehgeschwindigkeitsgeber hat, soweit die Erfindung
betroffen ist, folgende Wirkungsweise. Nachdem zunächst wie erwähnt der Stator-Grundkörper bis zum Anschlag herausgezogen
ist, wird das Anschlußgehäuse in das Achsrohr eingeschraubt. Bevor es jedoch ganz eingeschraubt ist, kommt schon
die ringförmige untere Stirnfläche 21 des Grundkörpers mit den beiden Gleitflächen 4- und 5 des Kotors in Berührung. Dadurch
wird verhindert, daß die ein klein wenig zurückgesetzte Polspitze 22 die Rotorzähne berührt. Je nach dem wie die einzelnen
Maße innerhalb der Fertigungstoleranzen liegen, schiebt sich bis zum Festsitzen des Anschluß gehäuses der Stator mehr oder
weniger in das Gehäuse hinein. Es ist jedoch sichergestellt und dies ist entscheidend - daß auf jeden Fall beim Einbau der
Stator gegenüber dem Rotor diese Grundstellung einnimmt, bei der die Luftspaltaaihr konstruktiv vorgegebenes Minimum haben.
Tritt axiales Spiel zwischen Achswelle und Achsrohr auf, so hat dies magnetisch keine Bedeutung, weil angesichts der axialen
Abmessungen der Zähne 6 und der Gleitflächen 4- und 5 die magnetische
Flußverteilung nicht verändert wird. Tritt radiales Lagerspiel auf, so bewegt sich der Rotor im Rahmen dieses Spieles
vom Stator weg oder drückt den Stator weiter in das Anschlußgehäuse hinein. Me jeweils erreichte Stellung wird durch
die vergrößerte Reibungshaftung von da ab beibehalten. Auf diese
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Weise kann der Luftspalt niemals größer als das radiale Lagerspiel
werden.
In der Einbauskizze nach Fig. 3 ist der Drehgesdarindigkeitsgeber
nach Fig. 1 noch einmal in verkleinertem Maßstab in Außenansicht gezeigt. Die Achswelle 2 ist dort mittels zweier Kegelrollenlager
23 und 24 im feststehenden Achsrohr 1 gelagert. Die
Achswelle 2 verbreitert sich links zu einem Flansch, an dem mittels der Radschrauben 25 die Felge 26 und die Bremstrommel
befestigt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich gegenüber demjenigen nach Fig. 1 einmal durch die Gestaltung und Anbringung
des Anschlußgehäuses an dem nicht gezeigten tragenden Bauteil und zum anderen durch die Besonderheit der leitenden Verbindung
zwischen der Statorwicklung 30 und dem weiterführenden
Anschlußkabel 31· Das Anschlußgehäuse weist zunächst einen Anschlußgehäuse-Grundkörper
28 auf, der einen rohrförmigen Mittelteil hat und nach unten in einem kräftigen nach außen weisenden
Befestigungsflansch ausläuft. Bohrungen 29 dienen zur Aufnahme kräftiger Befestigungsschrauben. Von oben her ist in den rohrförmigen
Teil des Anschlußgehäuse-Grundkörpers ein Gießharz-Körper 32 eingesetzt und mittels einer Singdichtung 33 abgedichtet.
Der Gießharzkörper ist in seinem unteren Abschnitt aufgeschnitten dargestellt und enthält zwei Steckbuchsen 34, mit
denen die Enden der Anschlußleitung 31 in nicht sichtbarer Weise
verbunden sind. Über den Mantel des Anschlußkabels und den oberer
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Teil des Gießharzkörpers 32 ist zur Abdichtung und Zugentlastung
ein Schrumpfschlauch 35 gezogen. Die Verbindung des Gießharäkörpers
mit dem Grundkörper 28 bewirkt eine Überwurfmutter 36.
Im unteren Teil des Anschlußgehäuse^Grundkörpers 28 ist eine
Statorhülse 37 verschiebbar gelagert. Durch Umbör^ieln ihres
oberen Randes bei 38 ist mit der Statorhülse ein Bodenteil 39
verbunden. An dieses schließt sich nach unten ein zentraler, von der Wicklung 30 HHä umgebener Polstift 40 an. Dieser erweitert
sich an seinem unteren Teil 41 auf den größeren Durchmesser eines zylindrischen Permanentmagneten 42, der in Achsrichtung
magnetisiert ist. An der Unterseite des Permanentmagneten . schließt sich mit zunächst gleichem Durchmesser eine Polspitze
an, an deren unterer kleiner Polfläche der Fluß gebündelt austritt. Die ganze Statorhülse ist mit Gießharz 46 ausgegossen,
das alle darin enthaltenen Teile zusammenbindet.
Das Bodenteil 39 weist zwei Bohrungen 44 auf, die den gleichen Abstand vrie die Steckbuchsen 34 haben. Durch diese Bohrungen ragen
zwei ebenfalls in Gießharz fest verankerte Steckerstifte nach oben. Diese Stifte sind mit den Wicklungsanschlüssen verbunden
und passen in die Steckbuchsen 34. Die Reibung zwischen den Steckerstiften und Steckbuchsen ist so eingestellt, daß eine
ausreichend kräftige Festlegung des Stators gegenüber dem Anschlußgehäuse gewährleistet ist. Die Verschiebbarkeit des Stators
in diesem Gehäuse findet ihre Grenze nach oben an einem Sicherungsring 48 und nach unten an einem Anschlagstift 47, der in
eine Längsnut zweckmäßiger Länge in der Statorhülse 37 eingreift.
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Lucia, der Drehgeschwindigkeitsgeber nach Pig. 4 arbeitet mit dem
gleichen oder einem ähnlichen Rotor wie in Pig. 1 und 2 dargestellt zusammen.
Das Ausführungsbeispiel nach Pig. 5 endlich zeigt einen erfindungsgemäßen
Geber, bei dem der Magnetfluß im Luftspalt in axialer Richtung verläuft und dementsprechend der Stator ebenfalls
axial verschiebbar angeordnet ist. Die erfindungswesentlichen Teile sind hier insofern etwas schwieriger zu erkennen,
als es sich um einen Radsensor handelt, der nicht nur den für die Erfindung erheblichen elektromagnetischen Drehgeschwindigkeitsgeber
enthält, sondern dessen Gehäuse 49 auf der linken Seite gleichzeitig auch ein Drehbeschleunigungssensor enthält,
der mit von einer Masse betätigten Kontakten arbeitet. Die beiden gegeneinander drehbaren Bauteile sind eine Radnabe 50 einerseits
und ein feststehender Achszapfen 51 andererseits. Das linke
der beiden Kegelrollen-Radlager ist mit 52 bezeichnet. Die
Lager werden wie üblich mit einen Gewinde-Einstellring 53 eingestellt,
der auf den Achszapfen aufgeschraubt wird und den inneren Lagerring des Kegelrollenlagers 52 nach rechts drückt. Dieser
Einstellring ist, wie in der unteren Bildhälfte sichtbar, an einer Stelle quer geschlitzt und wird durch Anziehen einer
Klemmschraube 54 in seiner Lage gesichert. Insoweit ist diese
Radlagerkonstruktion bekannt.
Es folgt nun die Besehreibung des Stators des Drehgeschwindigkeitsgebers.
Dieser besteht aus einem hülsenförmigen Mittelteil
55i das sich auf der linken Seite radial nach außen weisend zu
einem massiven flanschartigen Gebilde 56 erweitert. Dies ist der
eigentliche Stator- Er weist eine größere nach links geöffnete Ringnut auf, welche eine Wicklung 57 aufnimmt, dadurch ergibt
sich eine nach links weisende ringförmige Polfläche 58 größeren
Durchmessers ηη&χκεεχ sowie eine Reihe von nach links weisenden
Pol zähnen-, die in einem Kreis kleineren Durehmessers anschließend
an die Wicklung angeordnet sind. Die Zähne sind gegenüber der PoIflache 58 ein klein wenig zurückgesetzt. Üblicherweise sind
Zahnlücken und ist die Wicklung 57 mit Gießharz vergossen und
dadurch am Stator befestigt. Damit sich der Stator nicht drehen
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kann, hat er eine nach rechts weisende Jahne 60, welche in den
Klemmschlitz des Einstellringes 53 hineinragt.
Der mit dem Stator zusammenarbeitende Rotor ist eine einfache Sfe^^Tscheibe 63, welche radial nach innen weisende Zähne 64 aufweist,
welche den Zähnen 59 des Stators gegenüber stehen. Der Rotor ist in einem Gehäusegrundkörper 61 eingebörtelt und dadurch an diesem befestigt. Wenn nun der Gehäusegrundkörper 61
mittels seines Gewindes 62 auf die Radnabe 50 aufgeschraubt wird,
so kommt zunächst der Rotor mit der Polfläche 58 des Stators in
Berührung und beim weiteren Einschrauben wird der Stator dann mitgeführt, d.h., sein hülsenförmiges Mittelteil wird weiter in
die stirnseitige Bohrung des Achszapfens 51 hineingedrückt. Um
die Reibungshaftung zwischen diesem hülsenförmigen Mittelteil und dem Achszapfen zu erhöhen» sind ähnlich Fig. 1 in dem Mittelteil
Längsnuten angebracht, in denen Spannfedern sich gegen die Innenseite der Bohrung drücken. Radiales Radlagerspiel wirkt sich
auf die magnetischen Verhältnisse an diesem Geber nicht aus, weil der- Rotor und die Rotorzähne in radialer Erstreckung aus-
wie reichend groß bemessen sind. Andererseits wird otXKX in den
vorhergehenden Beispielen der Luftspalt bei Montage auf seinen geringstmöglichen Wert selbsttätig eingestellt und axiales
Lagerspiel kann ihn nur auf den echten Wert dieses Spieles vergrößernJfEine
Vorrichtung zur selbsttätigen Rückführung des Stators bei der Demontage des Sensorgehäuses und damit des Rotors
wird im folgenden beschrieben. Im mittleren Bereich des Gehäusegrundkörpers 61 ist in diesem ein Ring 65 leicht in
axialer Richtung verschiebbar gelagert, Dieser Ring weist auf der linken Seite einen nach innen weisenden Ansatz 66 auf. Eine
Mehrzahl von Tellerfedern 67, die sich an der Radnabe 50 abstützen,
drücken diesen Ring gegen einen Anschlagring 68y der
in den Gehäusegrundkörper 61 eingesetzt ist. In gezeichnetem Zustand sind die Tellerfedern zusammengedrückt. Wird jedoch
das Sensorgehäuse abgeschraubt, so gibt der Anschlagring den Ring 65 in wachsendem Maße frei und die Tellerfedern 67 üben
dann über den Ring 65 auf den Stator einen nach links gehenden Druck aus« Der Stator wird damit so weit nach links verschoben,
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daß er "beim Wiederaufschrauben des Sensorgehäuses mit; Sicherheit
am JKotor zur Anlage kommt.
- Patentansprüche -
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Claims (9)
- PatentansprücheVl. Elektromagnetischer Drehgeschwindigkeitsgeber, insbesondere ■Radsensor für Antiblockierregelsysteme von Kraftfahrzeugen, dessen bewickelter Stator zum Zusammenwirken mit einem Ausnehmungen oder Zähne gleichen Abstandes tragenden Rotor ausgebildet ist und wie dieser Gleitflächen aufweist, die bei einer gegenseitigen Annäherung von Rotor und Stator im Sinne einer Verkleinerung der magnetischen Luftspalte schadlos eine Berührung gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (12, 37, 56) gegenüber dem ihn tragenden Bauteil (7. 28, 51) in Richtung der erwähnten Annäherung verschiebbar ist und daß elastische Spreiz- oder Klemmkörper (19> 4-5) vorgesehen sind, die eine solche Verschiebung nur unter Überwindung einer beträchtlichen Reibungshaftung gestatten.
- 2. Drehgeschwindigkeitsgeber nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß ein an dem trage ad en Bauteil zu befestigendes Anschlußgehäuse vorgesehen ist, an dem eine Anschlußleitung (11, 31) für die Magnetwicklung zugentlastet befestigt ist und daß der Stator gegenüber diesem Anschlußgehäuse, das ihn teilweise umschließt, in der genannten Richtung verschiebbar ist.
- 3. Drehgeschwindigkeitsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Leitungsverbindung zwischen dem Anschlußgehäuse und dem Stator besteht.
- 4. Drehgeschwindigkeitsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Steckerstiften (45) und Steckbuchsen (34) bestehende Steckverbindung zwischen dem Anschlußgehäuse (32) und dem Stator vorgesehen ist, welche die genannte Reibungshaftung bewirkt oder unterstützt.
- 5· Drehgeschwindigkeitsgeber nach Anspruch 1 für ein auf einem nicht drehbaren Achszapfen gelagertes Fahrzeugrad, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator in eine am stirnseiLigen Ende -des Achszapfens (51) befindliche axiale Steckvorrichtung ein-2Ί1Η99-Mr-gesteckt ist und zu der Drehachse etwa senkrechte Polflächen (58) hat und daß der in 3Torm einer Hingscheibe (65) ausgebildete Rotor in einem Gehäuse (61) befestigt ist, das den Stator umschließend auf die Radnabe (50) aufgeschraubt ist.
- 6. Drehgeschwindigkeitsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung (65, 67) vorgesehen ist, welche beim Abmontieren des Stators oder des Rotors freigegeben wird und selbsttätig bewirkt, daß der Stator unter Überwindung der Reibungshaftung solange am Rotor verbleibt oder diesem nachgeführt wird, daß beim Wiedeieinbau der .
- Berührungskontakt zwischen Rotor und Stator gewährleistet ist·
- Heidelberg,
- 9. Harz 1971
E/Pt-Ei/Ba E-2132098^0/0181
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