DE210802C - - Google Patents
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- DE210802C DE210802C DENDAT210802D DE210802DA DE210802C DE 210802 C DE210802 C DE 210802C DE NDAT210802 D DENDAT210802 D DE NDAT210802D DE 210802D A DE210802D A DE 210802DA DE 210802 C DE210802 C DE 210802C
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- cards
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C15/00—Pattern cards or chains
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
11:^p ί* ^
Gelöscht'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 h. GRUPPE
REINHARD B.ORRMANN in LEIPZIG.
Bei Webstühlen, welche zur Herstellung von Posamentenwaren dienen, verwendet man häufig
Karten, die über die ganze Oberfläche gelocht und dem Muster entsprechend mit Stiften oder Pflöcken besetzt sind. Die Stifte
werden in ihrer Lage durch eine Deckkarte gehalten. Sollen nun derartige Karten zum
Besetzen mit Stiften (Bepflöcken) für ein neues Muster benutzt werden, so kommt es
ίο darauf an, die eingesetzten Stifte schnell von
den Karten entfernen (Entpflöcken) und neue leicht einsetzen zu können.
Dies soll nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht werden, daß in die Verbindungsösen
der aneinandergereihten Karten die Drehachsen mittels zweier von der Seite her gegen die Karten verschiebbaren Schienen
eingeführt werden.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1- einen Grundriß, Fig. 2 einen Querschnitt der Einrichtung,
Fig. 3. eine Deckkartenreihe, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Einrichtung imgrößeren
Maßstabe bei aufgelegten Deckkarten, Fig. 5 bei angehobenen Deckkarten, Fig. 6
und 7 einen Stiftstreifen in Ansicht und Grundriß. '
Die Vorrichtung zum Be- und Entpflöcken der Karten eines Webstuhles besteht in der
Hauptsache aus einem Rahmen a, auf welchem die beiden Leisten b und c durch bekannte
Mittel verschiebbar angeordnet sind. Beide Leisten sollen zum Einführen oder Ausziehen
der Drehachsen d e für die Karten dienen.
Bei dem dargestellten Ausführungssbeispiel wird zur Verschiebung der Leisten b und c je .
ein Zugorgan f und g benutzt, welches, über
Leitrollen am Ende des Rahmens hinweggeführt, auf die Achse h aufgewickelt oder von
ihr abgewickelt wird, je nach Drehung der Handkurbel i. Die Verschiebung der Leisten b
und c in der Querrichtung des Rahmens erfolgt sonach durch bloße Kurbeldrehung.
Soll nun ein Kartenspiel für ein neues Muster vorgerichtet werden, so werden die
auf ihrer ganzen Oberfläche mit Löchern versehenen Karten k in bestimmten Abständen
auf den Rahmen aufgelegt. Diese Abstände werden durch Führungsstifte I I, welche auf
den Leisten m m sitzen, gesichert. Jede Karte k ist an beiden Enden mit entsprechenden
Löchern η η versehen, durch die die Stifte beim Auflegen der Karten hindurchtreten.
Um die Karten miteinander gelenkig zu verbinden, erhalten dieselben eine Anzahl
Ösen ft, so daß die Durchgangsöffnungen der Ösen zweier benachbarter Karten in eine
Achsenrichtung fallen, sobald die Karten auf die Vorrichtung aufgelegt sind.
Die über die Stifte I auf die Leisten m aufgelegten
Karten k (Fig. 1) können nun entsprechend dem Muster leicht mit Stiften besetzt
werden. Ist dies geschehen, so werden die Deckkarten x, die, auf ihren Drehachsen d
und e aneinandergereiht, schon vorher aus der Vorrichtung entfernt waren, auf die neu
besetzten Karten k wieder aufgelegt. Es geschieht dies leicht dadurch, daß entsprechende
Löcher q am Ende der Deckkarten . auf die Führungsstifte 0 0 der Karten k passen. Ist
die erste .Deckkarte aufgelegt, so nehmen die
60
65
anderen von selbst ihre genaue Lage ein, weil auch die Deckkarten mit den entsprechenden
ösen r besetzt sind, welche in die Zwischenräume der ösen der Karten k sich einlegen.
Beim Auflegen der Deckkarten legen sich gleichzeitig die Köpfe s s aller Drehachsen in
entsprechende Aussparungen t der Leisten b und c ein, so daß sie von diesen bei ihrer
Querbewegung mitgenommen werden können.
ίο' Damit sie bei dieser Bewegung festgehalten
werden, kann man die Leisten b und c mit aufklappbaren Deckeln u ν versehen.
Sind nun die zusammengehaltenen Deckkarten (Fig. 3) auf die Karten k aufgelegt und
die Deckel u und ν der Leisten geschlossen, so werden durch Drehung der Kurbel i die
Leisten δ und c auseinandergezogen und damit zugleich alle Drehachsen d ■ und e der
Karten aus den ösen entfernt. Die Ösen r der Deckkarten senken sich dabei in die
Zwischenräume zwischen die Ösen -p der Unterkarten, und nunmehr kann durch Wiederannähern
der Leisten b und c, indem die Kurbel i nach entgegengesetzter Richtung gedreht
wird, die Wiedereinführung der Drehachsen in die ösen beider Kartenreihen gleichzeitig
erfolgen. Damit ist das Kartenspiel gebrauchsfertig gemacht und kann nach Aufklappen
der Deckel «und ν aus der Vorrichtung herausgehoben werden. Damit sich dabei
die Drehachsen d und e nicht verschieben können, werden sie mit Anschlägen y w oder
anderweitigen Einrichtungen bekannter Art versehen.
Sollen umgekehrt die Stifte aus den Karten entfernt werden, um ein neues Muster zu
setzen, so wird das ganze Kartenspiel in die Vorrichtung'eingelegt, die Deckel 11 und ν geschlössen
und durch Drehen der Kurbel, i die beiden Leisten b und c voneinander entfernt.
Dadurch werden die Achsen d so weit zurückgezogen, daß ihre freie Enden in den Endösen
jeder Deckkarte verbleiben.
Die Deckkarten x, welche nach Fig. 4 auf den Unterkarten aufliegen, müssen nun so
weit angehoben werden, daß ihre ösen freiliegen.' Zu diesem Zwecke sind auf den
Querschienen 1 und 2 Stege 5 befestigt, auf welchen die ösen r der Deckkarten ruhen.
Durch Anheben der Leisten 1 und 2 können sonach auch die Deckkarten angehoben werden
(Fig. 5). Es geschieht dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Kippleisten
3, welche in die aufgeklappte Stellung gebracht werden können. Alle Deckkarten können nun auf einmal entfernt werden, wenn
man sie vorher· wieder mit den Drehachsen versieht. Zu diesem Zwecke müssen auch
diese bis in die Ebene der Deckkarten angehoben werden. Dies kann ebenfalls mittels
Kippleisten 4 geschehen, welche, in die punktierte Stellung umgelegt, die freien Enden der
Achsen d und e anheben.
Werden nunmehr durch Drehung" der Kurbel i die Querleisten b und c einander genähert,
so werden die Achsen d und e durch die Ösen / der Deckkarten hindurchgeführt.
Zur sicheren Führung ihrer freien Enden kann man die Stege 5 als Führungsstäbe ausbilden.
Nach dem Aufklappen der Deckel u und ν
können nunmehr alle aneinandergelenkten Deckkarten aus der Vorrichtung, herausgenommen
und die Stifte des Kartenspiels ausgewechselt werden.
Sind die Karten mit mehreren Stiften nebeneinander zu besetzen, so kann ein Streifen 6
von Papier oder einem anderen dünnen Material (Fig. 6 und 7) zur Anwendung kommen,
der nur mit zwei Stiften 7 und 8 versehen ist. Der Streifen selbst deckt dann so viel
Löcher ab, als das Muster dies erfordert.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bepflöcken und Entpflöcken
von Karten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsösen (p und r)
der aneinandergereihten Karten (k und x) ihre Drehachsen (d und e) mittels zweier
von der Seite her gegen die Karten ver-
' schiebbaren Leisten (b und c) eingeführt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anhebevorrichtung angeordnet ist, durch die alle Deckkarten (x) gleichzeitig so weit angehoben
werden können, daß sie aus dem Bereich der Unterkarten (k) gebracht werden.
■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210802C true DE210802C (de) |
Family
ID=472659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210802D Active DE210802C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210802C (de) |
-
0
- DE DENDAT210802D patent/DE210802C/de active Active
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