DE210802C - - Google Patents

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DE210802C
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cards
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C15/00Pattern cards or chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

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Gelöscht'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 h. GRUPPE
REINHARD B.ORRMANN in LEIPZIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1908 ab.
Bei Webstühlen, welche zur Herstellung von Posamentenwaren dienen, verwendet man häufig Karten, die über die ganze Oberfläche gelocht und dem Muster entsprechend mit Stiften oder Pflöcken besetzt sind. Die Stifte werden in ihrer Lage durch eine Deckkarte gehalten. Sollen nun derartige Karten zum Besetzen mit Stiften (Bepflöcken) für ein neues Muster benutzt werden, so kommt es
ίο darauf an, die eingesetzten Stifte schnell von den Karten entfernen (Entpflöcken) und neue leicht einsetzen zu können.
Dies soll nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht werden, daß in die Verbindungsösen der aneinandergereihten Karten die Drehachsen mittels zweier von der Seite her gegen die Karten verschiebbaren Schienen eingeführt werden.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1- einen Grundriß, Fig. 2 einen Querschnitt der Einrichtung, Fig. 3. eine Deckkartenreihe, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Einrichtung imgrößeren Maßstabe bei aufgelegten Deckkarten, Fig. 5 bei angehobenen Deckkarten, Fig. 6 und 7 einen Stiftstreifen in Ansicht und Grundriß. '
Die Vorrichtung zum Be- und Entpflöcken der Karten eines Webstuhles besteht in der Hauptsache aus einem Rahmen a, auf welchem die beiden Leisten b und c durch bekannte Mittel verschiebbar angeordnet sind. Beide Leisten sollen zum Einführen oder Ausziehen der Drehachsen d e für die Karten dienen.
Bei dem dargestellten Ausführungssbeispiel wird zur Verschiebung der Leisten b und c je .
ein Zugorgan f und g benutzt, welches, über Leitrollen am Ende des Rahmens hinweggeführt, auf die Achse h aufgewickelt oder von ihr abgewickelt wird, je nach Drehung der Handkurbel i. Die Verschiebung der Leisten b und c in der Querrichtung des Rahmens erfolgt sonach durch bloße Kurbeldrehung.
Soll nun ein Kartenspiel für ein neues Muster vorgerichtet werden, so werden die auf ihrer ganzen Oberfläche mit Löchern versehenen Karten k in bestimmten Abständen auf den Rahmen aufgelegt. Diese Abstände werden durch Führungsstifte I I, welche auf den Leisten m m sitzen, gesichert. Jede Karte k ist an beiden Enden mit entsprechenden Löchern η η versehen, durch die die Stifte beim Auflegen der Karten hindurchtreten.
Um die Karten miteinander gelenkig zu verbinden, erhalten dieselben eine Anzahl Ösen ft, so daß die Durchgangsöffnungen der Ösen zweier benachbarter Karten in eine Achsenrichtung fallen, sobald die Karten auf die Vorrichtung aufgelegt sind.
Die über die Stifte I auf die Leisten m aufgelegten Karten k (Fig. 1) können nun entsprechend dem Muster leicht mit Stiften besetzt werden. Ist dies geschehen, so werden die Deckkarten x, die, auf ihren Drehachsen d und e aneinandergereiht, schon vorher aus der Vorrichtung entfernt waren, auf die neu besetzten Karten k wieder aufgelegt. Es geschieht dies leicht dadurch, daß entsprechende Löcher q am Ende der Deckkarten . auf die Führungsstifte 0 0 der Karten k passen. Ist die erste .Deckkarte aufgelegt, so nehmen die
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anderen von selbst ihre genaue Lage ein, weil auch die Deckkarten mit den entsprechenden ösen r besetzt sind, welche in die Zwischenräume der ösen der Karten k sich einlegen. Beim Auflegen der Deckkarten legen sich gleichzeitig die Köpfe s s aller Drehachsen in entsprechende Aussparungen t der Leisten b und c ein, so daß sie von diesen bei ihrer Querbewegung mitgenommen werden können.
ίο' Damit sie bei dieser Bewegung festgehalten werden, kann man die Leisten b und c mit aufklappbaren Deckeln u ν versehen.
Sind nun die zusammengehaltenen Deckkarten (Fig. 3) auf die Karten k aufgelegt und die Deckel u und ν der Leisten geschlossen, so werden durch Drehung der Kurbel i die Leisten δ und c auseinandergezogen und damit zugleich alle Drehachsen d ■ und e der Karten aus den ösen entfernt. Die Ösen r der Deckkarten senken sich dabei in die Zwischenräume zwischen die Ösen -p der Unterkarten, und nunmehr kann durch Wiederannähern der Leisten b und c, indem die Kurbel i nach entgegengesetzter Richtung gedreht wird, die Wiedereinführung der Drehachsen in die ösen beider Kartenreihen gleichzeitig erfolgen. Damit ist das Kartenspiel gebrauchsfertig gemacht und kann nach Aufklappen der Deckel «und ν aus der Vorrichtung herausgehoben werden. Damit sich dabei die Drehachsen d und e nicht verschieben können, werden sie mit Anschlägen y w oder anderweitigen Einrichtungen bekannter Art versehen.
Sollen umgekehrt die Stifte aus den Karten entfernt werden, um ein neues Muster zu setzen, so wird das ganze Kartenspiel in die Vorrichtung'eingelegt, die Deckel 11 und ν geschlössen und durch Drehen der Kurbel, i die beiden Leisten b und c voneinander entfernt. Dadurch werden die Achsen d so weit zurückgezogen, daß ihre freie Enden in den Endösen jeder Deckkarte verbleiben.
Die Deckkarten x, welche nach Fig. 4 auf den Unterkarten aufliegen, müssen nun so weit angehoben werden, daß ihre ösen freiliegen.' Zu diesem Zwecke sind auf den Querschienen 1 und 2 Stege 5 befestigt, auf welchen die ösen r der Deckkarten ruhen.
Durch Anheben der Leisten 1 und 2 können sonach auch die Deckkarten angehoben werden (Fig. 5). Es geschieht dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Kippleisten 3, welche in die aufgeklappte Stellung gebracht werden können. Alle Deckkarten können nun auf einmal entfernt werden, wenn man sie vorher· wieder mit den Drehachsen versieht. Zu diesem Zwecke müssen auch diese bis in die Ebene der Deckkarten angehoben werden. Dies kann ebenfalls mittels Kippleisten 4 geschehen, welche, in die punktierte Stellung umgelegt, die freien Enden der Achsen d und e anheben.
Werden nunmehr durch Drehung" der Kurbel i die Querleisten b und c einander genähert, so werden die Achsen d und e durch die Ösen / der Deckkarten hindurchgeführt. Zur sicheren Führung ihrer freien Enden kann man die Stege 5 als Führungsstäbe ausbilden.
Nach dem Aufklappen der Deckel u und ν können nunmehr alle aneinandergelenkten Deckkarten aus der Vorrichtung, herausgenommen und die Stifte des Kartenspiels ausgewechselt werden.
Sind die Karten mit mehreren Stiften nebeneinander zu besetzen, so kann ein Streifen 6 von Papier oder einem anderen dünnen Material (Fig. 6 und 7) zur Anwendung kommen, der nur mit zwei Stiften 7 und 8 versehen ist. Der Streifen selbst deckt dann so viel Löcher ab, als das Muster dies erfordert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Bepflöcken und Entpflöcken von Karten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsösen (p und r) der aneinandergereihten Karten (k und x) ihre Drehachsen (d und e) mittels zweier von der Seite her gegen die Karten ver-
' schiebbaren Leisten (b und c) eingeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anhebevorrichtung angeordnet ist, durch die alle Deckkarten (x) gleichzeitig so weit angehoben werden können, daß sie aus dem Bereich der Unterkarten (k) gebracht werden. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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