DE532242C - Mustervorrichtung fuer Handwebstuehle - Google Patents

Mustervorrichtung fuer Handwebstuehle

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DE532242C
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DE
Germany
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frame
pattern device
shaft lever
shaft
stop
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DE1930532242D
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EDUARD GILLIS
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EDUARD GILLIS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Mustervorrichtung für Handwebstühle Durch die vorliegende Erfindung ist die Aufgabe gelöst, einen Musterwebstuhl zu schaffen, dessen Mustervorrichtung äußerst einfach im Aufbau und in der Handhabung ist, bei dem ferner gleichzeitig von dem Antriebe der Mustervorrichtung der Warenabzug erfolgt und die Schußdichte geregelt werden kann. Erreicht wird dies dadurch, daß von Hand oder mechanisch ein Rahmen betätigt wird, auf dem eine mit leicht auswechselbaren Anschlägen für die Schafthebel versehene Schablone sitzt. Die Bewegung des Rahmens wird gleichzeitig zum Antriebe des Warenbaumes benutzt, wobei regelbare Anschläge an einem vom Rahmen angetriebenen Teil die Schaltgröße des Warenbaumes und damit die Schußdichte bestimmen. An Stelle der Schablone kann auch eine als geschlossenes laufendes Band ausgebildete Schablone Verwendung finden, durch deren leicht auswechselbare Anschläge die Schafthebel betätigt werden.
  • Während bisher Bildgewebemuster von besonders geschickten Facharbeitern unter Aufwand von viel Material und hohen Löhnen hergestellt werden müssen, ist es mit dem neuen Verfahren und der neuen Vorrichtung möglich, mit viel weniger Material und wesentlich geringerem Lohnaufwand solche Proben durch gewöhnliche Arbeiter herzustellen. Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Fig. i schematisch den ganzen Webstuhl in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig.3 einen waagerechten Schnitt nach C-D der Fig. 2, Fig. q. einen Teil des Rahmens und der Schablone in Ansicht in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 die Bandschablone und einen Anschlag in senkrechtem Längsschnitt in eingerückter Anschlagstellung, Fig.6 desgleichen in ausgerückter Leerlaufstellung, Fig. 7 eine Stirnansicht des Rahmens, Fig.8 die Steuerung des Warenbaumes durch den Rahmen, Fig. 9 einen teilweisen Axialschnitt durch das die Schaltung des Warenbaumes bewirkende Getriebe, Fig. io eine Draufsicht zu Fig. 9, Fig. i i eine Betätigung der Schafthebel unmittelbar durch die Patronen eines Patronenbandes.
  • In Fig. i ist i der Kettenbaum, von dem die Kettenfäden durch Litzen der Schäfte 2 sowie durch das Webblatt 3 zum Waren-oder Stoffbaum 8 wandern, auf welchen das fertige Gewebe aufgewickelt wird, wobei sie über Streichbaum und Brustbaum q.' gleiten. Die Schäfte 2 werden von zweiarmigen Hebeln 9 auf und ab bewegt, welche durch ein ortsfestes Gitter 46 hindurchgehen. Vor dem Gitter ist ein Rahmen 7 auf und ab beweglich angeordnet. - Die Bewegung kann von Hand oder mit dem Fuß erfolgen. Durch den Rahmen -ragen die Hebelenden 9 hindurch. Um diese Hebel und die an ihnen angelenkten Schäfte der durch das Bild -bedingten Bindung entsprechend zu bewegen, ist eine Schablone 6 mit senkrechten Stäben vorgesehen, die sich mit den Stäben des Führungsgitters 46 decken. Zwischen die Stäbe der Schablone sind Anschläge 13 leicht auswechselbar eingesetzt. Die Schablone hängt mit einer Winkelleiste auf dem oberen Querholz io des Rahmens und wird mit diesem beim Abwärtsgehen durch zwei Stifte T S gekuppelt, welche durch Führungen 17 gegen den Druck von Federn 16 über die Winkelleiste 14 geschoben werden, sobald die Stifte mit den Führungen 17 zusammentreffen. Beim Niedergehen des Rahmens treffen die eingesetzten Anschläge 13 der Schablone 6 auf die entsprechenden Hebelenden und bewegen die zugehörigen Schäfte mit den Kettenfäden nach oben, so daß der Schußfaden eingetragen werden kann. An Stelle der Schablonenplatte 6 kann auch ein selbsttätig bewegtes geschlossenes Schablonenband 18 zur Betätigung der Schäftehebel benutzt werden. Dieses Band 18, aus einzelnen Gliedern bestehend, ist oben und unten über Prismen i9 mit z. B. quadratischem Querschnitt geführt und in schräger Lage angeordnet. Löcher 2o sind in regetmäßigen Abständen darauf angebracht, in welche Knöpfe 2i mit abgesetzten Zapfen 22 eingesetzt werden, und zwar der vom Bild bedingten Bindung entsprechend. Beim Übergang über die obere Walze i9 treffen die Knöpfe 21 auf Knopfstifte 23 an dem in gehobener Stellung befindlichen Rahmen 7, die sie entgegen dem Druck von Federn 24 so weit nach hinten drücken, daß Sperrklinken 25 am Rahmen in Rasten 26 der Stifte 23 einfallen und sie in dieser Lage festhalten, in der sie beim Niedergehen des Rahmens auf die entsprechenden Hebelenden der Schäfte stoßen und letztere dadurch anheben. Beim Aufwärtsgehen stoßen die Enden 38 der Klinken 25 an feste Anschläge 27 und verschwenken die Klinken 25, bis sie sich von den unter dem Einfluß von Federn 24 stehenden Stiften 23, 26 lösen, so daß diese nach vorne schnappen und unter Wirkung der Federn 24 in ihre Anfangslage zurückkehren. Beim Niedergang des Rahmens dagegen können beim Auftreffen der Enden 38 auf die Anschläge 27 erstere nach oben ausweichen, da sie an den Klinkenhebeln 25 angelenkt sind und von Federn 39 gegen die Enden der Klinkenhebel gedrückt werden. Das Schablonenhand kann aber auch, wie Fig: i i zeigt, so angeordnet sein, daß die Patronen unmittelbar die Schafthebel betätigen. Zu diesem Zweck wird die obere Walze 4o, über welche das Patronenband läuft, zwischen Hebeln 41 drehbar mit Zapfen 42 gelagert und ruckweise angetrieben. Beim Schwenken der Hebel 41 nach unten, die mit den Schafthebeln 9 gleichachsig gelagert sind, treffen die Patronen 43, die samt dem sie tragenden Bandteil (Karte) 44 gegen. die betreffende Fläche der Walze gepreßt werden, auf die Enden der Schafthebel auf und betätigen dadurch die entsprechenden Schäfte.
  • Die absatzweise Drehung des Warenbaumes 8 und damit die Regelung der Schußwarendichte wird von der Bewegung des Rahmens abgeleitet. Zu diesem Zweck ist an einer senkrecht verschiebbaren Zahnstange 29 ein Anschlagstift 28 vorgesehen, der vom unteren Querholmen i i des Rahmens 7 bei dessen Aufwärtsbewegung angehoben wird, während ein im Schlitz 3o der Zahnstange verschiebbarer und feststellbarer Anschlagstift 31 vom oberen Querholmen io des Rahmens 7 bei dessen Abwärtsbewegung gesenkt wird. Beim Abwärtsgehen der Zahnstange 29 erfährt der Warenbaum 8 durch das Zahnrad 32 nebst Gesperre 33, 34 sowie über die Welle 35, die Schnecke 36 und das Schneckenrad 37 eine geringe Verdrehung, deren Größe durch Verstellen des Stiftes 31 geändert werden kann. Durch den Stift 28 wird beim Aufwärtsgehen des Rahmens zwar das Zahnrad 32 gedreht, das Gesperre aber läuft frei. Die Zahl der Schußfäden auf die Längeneinheit der Kette ist also bequem regelbar. Im Falle -der Anordnung der Fig. i i tritt an Stelle der Zahnstange 29 ein Zahnsegment, dessen Achse mit der Drehachse der Hebel 41 und 9 zusammenfällt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mustervorrichtung -für Handwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftwechsel durch einen von Hand oder mechanisch bewegten Rahmen (7) bewirkt wird, der mit leicht auswechselbaren Anschlägen 13 die Schafthebel 9 betätigt.
  2. 2. Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen beim Abwärtsgehen mit einer Schablonenplatte (6) selbsttätig gekuppelt wird, welche die leicht auswechselbaren Anschläge (13) trägt.
  3. 3. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rahmen Anschlagstifte (23) längsverschiebbar gelagert sind, welche der Bindung entsprechend durch ein an sich bekanntes endloses absatzweise geschaltetes Patronenband (18, 21) am Ende des Aufwärtshubes des Rahmens entgegen der Wirkung einer Feder vorgeschoben werden und hierdurch in den Weg der Schafthebel gelangen und in dieser Stellung durch eine Sperrklinke (a5) so lange gehalten werden, bis bei Aufwärtsbewegung des Rahmens die Sperrung durch ortsfeste Anschläge (27) aufgehoben wird.
  4. 4. Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (43, Abb. ii) am Patronenband, welches um ein Prisma (40) geführt ist, das zwischen zwei um die Achse der Schafthebel schwingenden Hebeln (4i) gelagert ist, unmittelbar auf die Schafthebel einwirken.
  5. 5. Mustervorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Rahmens (7) zum Antriebe eines Schaltgetriebes ausgenutzt wird, das den Warenbaum regelbar nur in einer Richtung dreht.
  6. 6. Mustervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Anschlag (28) und ein vorstellbarer Anschlag (3 i) einer Zahnstange (29) bzw. einem Zahnsegment während eines Arbeitsspieles des Rahmens bzw. des schwingenden Prismenträgers von diesen Teilen derart mitgenommen wird, daß ein mit der Zahnstange oder dem Zahnsegment zusammen arbeitendes Zahnrad (32) hin und her gedreht wird, das durch ein nur in einer Drehrichtung wirksames Gesperre (33, 34) über eine Welle (35) sowie Schnecke- (36) und Schneckenrad (37) den Warenbaum schaltet.
DE1930532242D 1930-07-27 1930-07-27 Mustervorrichtung fuer Handwebstuehle Expired DE532242C (de)

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