AT63336B - Vorrichtung zur Herstellung von Namenbädern. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Namenbädern.

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AT63336B
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AT
Austria
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prism
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needles
card
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Friedrich Wilhelm Tillmanns
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Friedrich Wilhelm Tillmanns
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  Vorrichtung zur   Herstellung von Na menbändern.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von gewebten Namen-   bändern.   
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 betreffende Wort so viele solcher Kartenblätter auf einem geeigneten walzenförmigen Prisma nebeneinander angeordnet werden. als es Buchstaben enthält. wobei die Reihenfolge der Kartenringe derjenigen der Buchstaben entspricht. 



   Anstatt ringförmige Kartenblätter zu benutzen, kann   man auch streifenförmige Karten   verwenden, von welchen jede die für einen Buchstaben   nötigen Lochungen   besitzt und die in entsprechender Reihenfolge in einem Rahmen angebracht werden. welcher sich vor den Nadeln der Jacquardmaschine auf-oder ab bewegt. 



   Gegenüber den bekannten Herstellungsarten zeichnet sich die vorliegende Erfindung durch   Karten-und Zeitersparnis aus. da man die neuen Buchstabenkarten   in kurzer Zeit ohne Hilfsmittel zu jedem beliebigen Wort zusammenstellen kann. Auch ist das Ein- und Ausbringen des walzenförmigen Kartenprismas in die   laschine ganz mühelos von Boden   aus auszuführen, ohne dass man sich einer Leiter oder dgl.

   zu bedienen braucht 
 EMI1.2 
 
Es bezeichnet 1 eine   Jacquardmaschine bekannter   Art mit den beiden Kartenprismen   2   und 3, von welchen das erstere mittels des   Wendehakens     1.   und Vierkants   i   in bekannter Weise drehbar ist   und   zur   Aufnahme   der Karten 6 für die   Crundbindung   dient. Während nun das   Prisma 2 die übliche vierkantige Querschnittsform hat, ist das Prisma 3 walzenförmig gestaltet   und an einem oder beiden Enden mit einem Sperrad. Speichenrad oder dgl. 7 versehen, in welches die in geeigneter Weise zu betätigende Klinke 8 eingreift. die die Drehbewegung dieses Prismas vermittelt.

   Auf   d   walzenförmige Prisma 3 werden nun Ringe 9 (Fig. 3 und 12) aus Aluminium,
Holz,   Papiermache   oder einem sonst geeigneten. haltbaren Material aufgeschoben, von denen jeder die für einen Buchstaben erforderlichen Lochungen 10 enthält und weiche derart neben- einander angeordnet werden. dass ihre Reihenfolge derjenigen der Buchstaben des zu webenden
Namens entspricht (Fig. 2 und 8). 



  Will man nun beispielsweise das Wort.. Haus" weben, dann befestigt man auf dem Prisma 3 in entsprechender Reihenfolge die   Kartenstreifen #h", #a", #u", #8"   und bringt alsdann das   Prisma in die Maschine ein. Die Fadenzahl, welche zur Herstellung eines Buchstabens nötig ist,   muss durch die Zahl der Nadeln, welche in den   kurzen, senkrechten   Reihen des Nadelbettes enthalten sind, teilbar sein. Zum Beispiel sind für die Herstellung des Buchstaben I" sechs Kettenfäden und zwölf Schuss erforderlich, für den   Buchstaben #L" dagegen zwölf Kettenfäden   und zwölf Schuss. 



   Um nun die jeweils   wagerechten Lochreihen   des Prismas 3 vor die Nadeln der Jacquard- maschine zu bringen, muss dieses eine entsprechende absatzweise Teildrehung erfahren, und zwar 
 EMI1.3 
 

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    Damit sich die Ringe 9 auf dem Prisma 3 nicht willkürlich verschieben können, sind auf etzterem kantige Leisten 11 befestigt (Fig. 2),. welche in die Nuten 12 der Ringe 9 eingreifen. 



  Anstatt walzenförmig kann das Prisma 3 auch kantig gestaltet sein, und zwar beispielsweise für 16 Schuss erfordernde Buchstaben 16kantig. 



  In den Fig. 4 bis 6 ist gezeigt, wie an Stelle der ringförmigen Karten solche von streifenförmiger Gestalt (siehe Fig. 6) verwendet werden können. Bei dieser Ausführungsform ist das Prisma nicht drehbar, sondern nur in wagerechter Richtung hin und her beweglich. Diese Bewegung erhält es von dem Hebel 13, in dessen Schlitz 1 : Ja es mittels des Zapfens 13b gelagert ist. Prisma 2 dagegen ist in bekannter Weise vermittelst des Wendehakens 4 und Vierkants   drehbar. An dem Prisma Ja ist nun in geeigneter Weise, und zwar beispielsweise, wie in der Zeichnung angedeutet, mittels der Leisten 14 ein Rahmen 15 in vertikaler Richtung verschiebbar angebracht. Dieser Rahmen dient zur Aufnahme der streifenförmigen Jacquardkarten 16 (Fig. 6), welche mittels entsprechender Löcher auf die mit kurzen Stiften 17 dicht besetzte obere und untere Rahmenleiste befestigt werden.

   Wie bei den Kartenringen entsprechen auch die Lochungen der Kartenstreifen 16 einem vollständigen Buchstaben des Alphabets. Der Rahmen 15 wird nun jedesmal, wenn er gegen die in bekannter Weise angeordneten Nadeln bewegt wird, durch die an dem Balken der Jacquardmaschine gelenkig befestigte Klinke 18 um eine kurze, senkrechte Nadelreihe gehoben, indem Klinke 18 beim Wegbewegen des Rahmens in den tiefer liegenden Zahn der Zahnstange 19 einfällt ; beim Rückgang des Rahmens stützt sich naturgemäss dieser letztere Zahn auf die Klinke 18 und verursacht dadurch ein Heben des Rahmens, wodurch die nächste, den Nadeln wagerecht gegenüberstehende Kartenlochreihe in Wirkung kommt. Damit der Rahmen nicht von selbst zurück-bzw. herunterfallen kann, ist in geeigneter Weise, z.

   B. auf dem Hebel 13, eine weitere Sperrklinke 20 angebracht, die nur eine Aufwärts-, nicht aber eine Abwärtsbewegung des Rahmens zulässt. Zahnstange und Klinke sind natürlich zu beiden Seiten des Rahmens angebracht. Das Zurückgehen der Nadeln mit den Platinen in die Ruhelage kann in irgend beliebiger, zweckmässiger Weise erfolgen. 



  Anstatt durch Zahnstange und Klinke kann die Aufwärtsbewegung des Rahmens auch durch ein geeignet angeordnetes Zahnrad, welches in eine Zahnstange eingreift, oder in sonst beliebiger Weise erfolgen. Ebenso kann man für die wagerechte Hin-und Herbewegung des Prismas 3a irgend eine andere beliebige Einrichtung wählen. 



  Um die Kartenstreifen fest und sicher in dem Rahmen zu halten, kann man über sie eventuell noch Druckleisten anbringen, die in geeigneter Weise auf die Karten gepresst werden. 



  Während nun bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 das Kartenprisma 3 von Hand in die Maschine. und zwar vor die Nadeln der Jacquardmaschine 1 gebracht werden muss, für welche   
 EMI2.1 
 maschine über bzw. auf dem   Bandwebstuhl angeordnet ist, ist   bei der Ausführungsform Fig. 7 bis 11 eine Einrichtung getroffen, welche es   ermöglicht, das Prisma   in kürzester Zeit ganz mühelos vom Boden aus in die Maschine   emzubnngen,   ohne eine Leiter oder dgl. benutzen zu müssen.

   Bel dieser   Ausführungsform   sind zu beiden Seiten der Jacquardmaschine 1, und zwar uber ihre   VordersetH     herausragend, Schlitzlager 21 befestigt, in welchen ein Rahmen 22 mit dem darin drehbar gelagerten   walzenförmigen Prisma 3 in horizontaler Richtung hin und her   verschiebbar tat,   um das Prisma je nach Bedarf gegen die Nadeln der Jacquardmaschine oder von diesen ab zu bringen. Diese Hin-und Herbewegung wird erreicht durch die Anordnung eines Winkelbebels 23, 23a, der zu beiden Seiten der   Jacquardmaschine 7   vorgesehen ist   und in dessen Schlitz 2   ein Zapfen 25 sich führt, welcher mit dem Rahmen in starrer Verbindung steht.

   Wird der Hebelarm 2.   Ja vom   Wechsel aus heruntergezogen. dann muss sich infolge des schrägen Schlitzes in dem Hebelarm 23 das Prisma. 3 naturgemäss gegen die Nadeln   dei Jacquardmaschine verschieben,   während die
Rückbewegung des Hebelarmes 23a und somit auch die   Rückbewegung     despriemias J selbsttätig   durch die Zugfeder 26 bewirkt wird. Beim Vorgang des Prismas 3 fällt die Klinke 27 in das Speichenrad   28   ein (Fig. 8 und 11), welches hiedurch bei seinem Rückgange infolge der Klinke in eine der Anzahl der Speichen entsprechende Teildrehung versetzt wird. Zur Fixierung der Lage, die das
Prisma während des Kontaktes mit den Jacquardnadeln einnimmt, dient der Sperrarm 29, der sich zwischen die Speichen setzt (Fig. 11). 



   Der Rahmen 22, in dem das Prisma 3 gelagert ist und mittels dessen das Prisma an seinen richtigen Platz, nämlich vor die Nadeln der Jacquardmaschine gebracht wird, besteht aus dem äusseren Rahmenteil 30 und dem schiebladenartig darin geführten Teil 31. Teil 30 ist zweckmässig aus U-Eisen hergestellt (Fig.   8 b).   An der Oberkante des schiebladenartigen Rahmenteiles 31 sind die unteren und im Rahmen   30,   und zwar nahe seiner Oberkante, die oberen Lagerstellen für die Achse 32 des Prismas 3 angebracht. Soll nun ein neues Prisma in die Maschine eingebracht werden, so zieht man den Rahmenteil 31 mittels seines Handgriffes 33 nach unten, und zwar soweit, dass seine Lager etwas unter den Ausschnitten 34 des Rahmens 30 zu liegen kommen. 



  Durch diese Schlitze legt man alsdann das Prisma 3 mittels seiner Achszapfen in den Rahmen ein, so dass es auf den   Unterlagern   ruht (Fig. 8 strichpunktiert). Nunmehr schiebt man den Rahmen- 

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 EMI3.1 
 ihrer Sperrlage gelöst werden können. 



   Das Auswechseln der Kartenprismen ist bei Verwendung des vorher beschriebenen Rahmens so einfach und in derart kurzer Zeit zu bewerkstelligen, dass der Bandstuhl deswegen gar nicht stillgesetzt zu werden'braucht, vielmehr kann dieses Auswechseln während des Zeitpunktes geschehen, wo der Taffet gebildet wird, der als Schnittkante zwischen den einzelnen Namen erforderlich ist, in welcher Zeit das Prisma 3 also nicht zu arbeiten braucht. 



   Um mehrreibige, z. B. zweireihige Namen herstellen zu können, sind die Kartenringe 9 aus zwei Hälften gebildet (Fig. 12), die sich mittels schwalbenschwanzförmiger Nuten in der einen und entsprechender Zapfen in der anderen Hälfte leicht miteinander verbinden lassen. In jeder   Ringhälfte   müssen alsdann die Lochungen für einen Buchstaben vorhanden sein. Natürlich kann das Verbindungsmittel für die beiden Ringhälften auch irgend ein sonst geeignetes sein. 



   Es ist leicht ersichtlich, dass die Herstellung der Namenbänder mittels der vorher be-   schriebenen   Einrichtungen nicht allein ganz bedeutend verbilligt wird, sondern auch viel schneller von statten geht, weil die Anfertigung der Patronen und Karten ganz wegfällt und weil man mit einem Satz Kartenringe   bzw.-streifen,   die den'Buchstaben des Alphabetes entsprechen. jeden vorkommenden Namen anfertigen kann, wobei die   Kartenrige   bzw.-streifen immer wieder für beliebige andere Namen gebraucht werden können. 



   An Stelle von Namen lassen sich mittels der neuen Vorrichtung natürlich auch alle anderen Worte, Zahlen. Sprüche und dgl. weben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von gewebten Namenbändern mit einem zylindrischen bzw. vielkantigen   Kartenprisma   für die Figurbindung. gekennzeichnet durch auf diesem Prisma angeordnete, gegen willkürliehe Verschiebung gesicherte   ringförmige,   je die Lochungen eines. 
 EMI3.2 
 welche in solcher Anzahl und der dem Worte entsprechenden Reihenfolge nebeneinander aufgeschoben werden, als das zu webende Wort   Buchstaben enthält.  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass für jeden Buchstaben ein EMI3.3 eingelegt und mittels des Rahmens 31) nach oben bis vor die Nadeln der Jacquardmaschine geschoben werden kann und geeignete Sperrmittel (3j. 36) ein willkürliches Auseinandergehen des zusammengeschobenen Rahmens verhindern.
    4. Walzenförmiges Kartenprisma nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Kartenstreifen (9) aus zwei leicht miteinander zu verbindenden und wieder zu lösenden Hälften bestehen, von denen jede die sämtlichen Lochungen eines Buchstabens enthält, zum Zwecke, zweireihige Namen oder dgl. herstellen zu können.
AT63336D 1912-11-19 1912-11-19 Vorrichtung zur Herstellung von Namenbädern. AT63336B (de)

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