DE517005C - Waeschezeichen-Stempelvorrichtung - Google Patents

Waeschezeichen-Stempelvorrichtung

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DE517005C
DE517005C DE1930517005D DE517005DD DE517005C DE 517005 C DE517005 C DE 517005C DE 1930517005 D DE1930517005 D DE 1930517005D DE 517005D D DE517005D D DE 517005DD DE 517005 C DE517005 C DE 517005C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/04Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
    • B41K3/08Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped having adjustable type-carrying wheels

Description

  • Wäschezeichen-Stempelvorrichtung Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Stempelvorrichtung, die ein einwandfreies Verteilen der in einer Wäscherei oder Plätterei benötigten Wäschezeichen ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einer halbautomatischen Wäschezeichen-Stempelvorrichtung, durch die ein zweimaliges Erscheinen eines Wäschezeichens in einer bestimmten Zeit, selbst in den größten Wäschereien, nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Bisher erfolgte in den weitaus meisten Fällen die Verteilung der Wäschezeichen in folgender Weise: Auf einzelnen Bogen oder Seiten eines Buches waren die in der Wäscherei verwendeten Zeichen geschrieben, und zwar so, daß für die gerade an einem Tage verwendeten verschiedenfarbigen Nähfäden je eine Sorte benötigt wurde. Bei Eingang eines Wäschepostens mußte die Auszählerin nun eins dieser Zeichen entwerten, indem sie ein ihr eigenes Kennzeichen neben oder unter dieses bestimmte Zeichen setzte. Dieses Zeichen sowie die Farbe des zu verwendenden Fadens wurde auf die Wäscheliste, auf der in an sich bekannter Weise die Anzahl der einzelnen Wäschestücke vermerkt wird, geschrieben. Es kam nun vor, daß die eine oder andere Auszählerin vergaß, das Zeichen zu entwerten, so daß es für zwei verschiedene Wäscheposten verwendet wurde. Außerdem konnte durch undeutliche Schreibweise der Farbenbezeichnung der für ein Zeichen bestimmte farbige Faden verwechselt werden, wodurch ebenfalls zwei verschiedene Wäscheposten das gleiche Zeichen erhielten. Diese zu Beginn eines Arbeitsganges gemachten Fehler wurden erst beim Nachzählen der fertigen Wäscheposten aufgedeckt; denn es waren jetzt zwei Wäschelisten verschiedener Kunden, aber nur ein Wäscheposten mit demselben Wäschezeichen vorhanden. Da erfahrungsgemäß in den seltensten Fällen in den Wäschestücken ein Monogramm des Kunden ist, so konnte folglich auch nicht festgestellt werden, welche Wäschestücke dem einen oder anderen Kunden gehörten. Es mußten daher sämtliche mit dem fraglichen Zeichen versehenen Wäschestücke zu einem der Kunden gebracht werden, damit sich derselbe seine eigenen Stücke aussuchen konnte. Hierbei konnten nun einzelne Wäschestücke verwechselt werden, da es dem Kunden nicht immer möglich ist, aus einer Anzahl ähnlicher Wäschestücke, wie Laken, Bezügen u. dgl. seine eigenen herauszufinden. Die hierdurch entstehenden Unannehmlichkeiten führten in den meisten Fällen zum Verlust der betroffenen Kunden.
  • Bei Verwendung von Stempelvorrichtungen gemäß der Erfindung werden die vorstehend genannten Fehler vollkommen ausgeschaltet, da die Zeichen unmittelbar auf die Wäschelisten gestempelt und die hierzu verwendeten Tasten durch eine sinnreiche Einrichtung so lange in gesperrtem Zustand gehalten werden, bis ihre Sperrung durch eine entsprechende Auslösevorrichtung wieder aufgehoben wird. Eine Verwechselung der Farben infolge undeutlicher Schrift ist dadurch ausgeschlossen, daß die Farbenbezeichnungen ebenfalls unmittelbar auf die Wäschelisten durch entsprechend ausgebildete Stempelhebel deutlich lesbar aufgestempelt werden.
  • Da die zur Verwendung. kommenden Wäschezeichen auf Klappen der Vorrichtung deutlich lesbar aufgebracht und diese Klappen an den betreffenden Tasten angebracht sind, ergibt sich hierdurch der große Vorteil, daß man bei großen Wäscheposten, bei denen sehr viel Wäschestücke zu zeichnen sind, solche Zeichen auswählen kann, die sich leicht nähen lassen. Außerdem ergibt sich hierdurch noch der wesentliche.Vorteil, daß große oder kleine Wäscheposten in entsprechend größere oder kleinere Regalfächer der Ausgabe zu liegen kommen, da die Fächer des Regals genau so angeordnet und bezeichnet sind wie die Klappen der Vorrichtung. Zweckmäßig ist auch bei Verwendung von gemäß der Erfindung hergestellten Vorrichtungen für einen großen Kundenkreis, bei denen die Vorrichtung entsprechend viele übereinander- und nebeneinanderliegende Stempelreihen besitzt, die mit leichten Zeichen versehenen, für große Wäscheposten bestimmten Tasten in die mittleren waagerechten Stempelreihen zu verlegen. Hierdurch wird erreicht, daß das Sortieren der Wäsche in die Regalfächer der Ausgabe sehr schnell erfolgt, da die entsprechenden, in der Mitte des Regals befindlichen Fächer schneller und bequemer zu erreichen sind als die unten- und obenliegenden, die zur Aufnahme von kleinen, mit schwer herzustellenden Zeichen versehenen Wäscheposten bestimmt sind.
  • Als weiterer Vorteil bei Verwendung von gemäß der Erfindung gestalteten Vorrichtungen kann noch angeführt werden, daß das Zeichennehmen nur etwa drei Sekunden in Anspruch nimmt, wogegen es bei den bisher verwendeten Systemen von der Schreibgewandtheit der zeichennehmenden Person abhängig war. Außerdem ist die Handhabung der Wäschezeichen - Stempelvorrichtung so einfach, daß jedermann sie ohne weiteres betätigen kann.
  • Für die Herstellung gemäß der Erfindung gestalteter Vorrichtungen ergibt sich noch der \Torteil, daß in Hinsicht der Tasten sowie Stempelhebel die Anzahl derselben beliebig groß gewählt werden kann, so daß eine Vorrichtung ohne Schwierigkeiten für einen kleineren oder größeren Kundenkreis gebaut werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Stempelvorrichtung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung in der Vorderansicht unter Fortfall des rechten vorderen Lagerständers der Farbbandrollen, Abb.2 zeigt die Anordnung der rechten unteren Farbbandrolle und des Umschalthebels in vergrößertem Maßstab, Abb.3 zeigt die zu Abb.2 gehörige Seitenansicht, Abb.4"die Draufsicht zu Abb.3.
  • In Abb. 5 ist die Anordnung der Farbbandumschaltschiene in der Draufsicht unter Fortfall aller Einzelheiten dargestellt.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung eines Stempelkopfes in der linken Seitenansicht gemäß der Abb. i, jedoch in Stempelstellung, Abb. 7 die in Abb. 6 dargestellte Klinke in Umschaltstellung und Abb. 8 den in Abb. 6 dargestellten Stempelhebel in der Draufsicht in vergrößertem Maßstab.
  • In den Abb. 9 bis 13 sind die in Abb. i gezeigten fünf Stempelköpfe mit den entsprechenden Nockenwellenstellungen einzeln in der Seitenansicht schematisch dargestellt.
  • Abb. 14 zeigt die Anordnung zwei übereinanderliegender Tasten gemäß den beiden unteren Stempelreihen der Abb. i in vergrößertem Maßstab, wobei die obere Taste in der Stellung vor, die untere jedoch in der Stellung nach dem Stempeln dargestellt ist.
  • Abb. 15 zeigt die zu Abb. 14 gehörige Seitenansicht, in der einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind, Abb. 16 den in den Abb. 14 und 15 gezeigten Sperrwinkel in der Draufsicht und Abb. 17 den Sperrwinkel in dem Augenblick, in dem seine Sperrung aufgehoben wird. An einer Grundplatte i und einer Deckplatte 2 sind Seitenwände 3 und 3' befestigt. An den Seitenwänden 3 und 3' sind in bestimmten Abständen Schienen, vorzugsweise Winkelschienen .4, fest angebracht, an denen Winkelschienen 5 o. dgl. so befestigt werden, daß je ein Schenkel der Winkelschienen 4 mit je einem Schenkel der Winkelschienen 5 Schlitze bilden (Abb. 15). Auf den in den Seitenwänden 3 und 3' fest gelagerten Stangen 6 (Abb. 15), Rohren o. dgl., sind die Tasten 7 drehbar, seitlich aber nicht verschiebbar, gelagert (Abb.14). Außerdem sind in den Seitenwänden 3 und 3' noch Leisten 8 drehbar gelagert, an deren einem freien Wellenende Stellringe 9 sitzen und Blattfedern i o haltende Hebel i i aufgekeilt sind. Das eine dieser Wellenenden, das um ein bestimmtes Maß länger ist, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das der untersten Leiste 8, trägt noch den ebenfalls festgekeilten Klinkhebel 12, an dem die Klinke 13 angelenkt ist (Abb. i und 6). An den anderen freien Wellenenden der Leisten 8 sind die Hebel 14 und auch Blattfedern i o haltende Hebel i i aufgekeilt (Abb. 2, 3 und 4).
  • Zu beiden Seiten der Seitenwände 3 und 3' sind je zwei unter sich mit einem Steg verbundene Lagerständer 15 angeordnet, die einmal ihre Befestigung an den Seitenwänden selbst erhalten, das ,andere Mal an der Grundplatte i befestigt sind. Zwischen diesen Lagerständern sind in festen Spitzen 16 und verstellbaren Spitzen 17 mit Sperrädern 18 fest verbundene Farbbandrollen i9 schwer drehbar gelagert (Abb. 2 bis .4). Die Farbbänder 20 laufen nun von den Farbbandrollen i9 der einen Seite über die an den Lagerständern sitzenden Führungsstifte 21 auf die Farbbandrollen der anderen Seite. Auf diesem Wege werden sie durch entsprechend große öffnungen in den Seitenwänden 3 und 3' und durch die von den Winkelschienen 4 und 5 gebildeten Schlitze geführt. Damit beim Einfuhren der zu stempelnden Wäschelisten in die Schlitze die Farbbänder 2o immer über die Listen zu liegen kommen, sind Führungsklammern 22 vorgesehen (Abb. 2 und 4, 14 und 15).
  • Auf dem in der Seitenwand 3' sitzenden Bolzen 23 ist der Handhebel 24 drehbar gelagert (Abb. 2 bis 4), in dessen Langloch ein Stift 25 der Schältstange 26 geführt wird. In die Schaltstange 26 ist eine Feder 27 eingehakt (Abb. i), deren Befestigung an der Seitenwand 3' erfolgt. Die Schaltstange 26 ist noch an den Hebeln 14 eingelenkt. Die Feder 27 bewirkt nun, daß der Handhebel 24, die Schaltstange 26 und die Hebel 14 die in Bild 3 dargestellten Stellungen einnehmen, wobei der Handhebel 24 sich gegen den Anschlagstift 28 anlegt. Hierbei könnte aber an Stelle der Feder 27 ein Gewicht verwendet werden, das z. B. auf einem über den Drehpunkt des Handhebels 24 hinausgehenden Hebelarm angebracht wird.
  • An der Seitenwand 3 ist nun noch ein Rahmengestell29 angebracht (Abb. i), in dem eine beliebig oft, aber in gleichen Winkelabständen gekröpfte Nockenwelle, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine fünffach, also um 72° zueinander, gekröpfte Nockenwelle 3o, drehbar gelagert ist. Außerdem ist in dem Rahmengestell 29 noch die Welle 31 fest gelagert, die zur Aufnahme der Stempelhebel 32 dient, deren Anzahl den Kröpfungen der Nockenwelle 3o entspricht. An einem an dem Rahmengestell 29 befestigten Steg ist der über die ganze Breite der fünf Stempelhebel 32 reichende Stempeltisch 33 um einen bestimmten Winkel schwenkbar angeordnet, an dem ein dem Stempeltisch gleich breites Stempelkissen 34 (Abb. 6) befestigt ist.
  • Beim Stempeln einer Wäscheliste wird nun folgendermaßen verfahren: Es sei angenommen, daß zunächst das später in die Wäschestücke zu nähende Zeichen auf die Liste gestempelt werden soll. Zu diesem Zweck wird die zu stempelnde Wäscheliste in den von einer Winkelschiene 4 und 5 gebildeten Schlitz gesteckt, und zwar so, daß sie unter die in Frage kommende, das bestimmte Zeichen tragende Taste 7 zu liegen kommt. Hierbei nimmt die Taste 7 die in den Bildern 1.4 und 15 oben dargestellte Lage ein. Von Hand wird nun dieselbe heruntergedrückt, so daß sie in die in den Bildern 1.1 und 15 unten dargestellte Lage kommt. Auf diesem Wege wird der an der Taste 7 befestigte, das bestimmte Zeichen habende Stempel 35 durch einen entsprechenden Schlitz der Winkelschiene 5 geführt und drückt das Farbband 2o auf die in den Bildern 14 und 15 strichpunktiert gezeichnete Wäscheliste, so daß das bestimmte Zeichen -auf derselben abgedruckt erscheint. Beim Loslassen der Taste 7 hat nun die Feder 36 das Bestreben, diese wieder in die in Abb. 15 dargestellte Lage zurückzuziehen, wird aber, nachdem sich der Stempel 35 um z. B. ein oder zwei Millimeter von der Wäscheliste abgehoben hat, wodurch das einwandfreie Herausziehen der Wäscheliste aus dem Schlitz möglich wird, durch die folgende Sperrung daran gehindert. Der unterhalb der Taste 7 scharnierartig angebrachte, ein kurzes und ein langes abgebogenes Ende habende Sperrwinkel 37 steht unter der Wirkung der Feder 38. Bei der vorstehend beschriebenen heruntergedrückten Stellung der Taste 7 nimmt nun der Sperrwinkel 37 die in dieser Stellung gemäß des Bildes 15 dargestellte Lage ein. Beim Zurückschwenken der Taste 7 mit dem Stempel 35 (um den vorstehend beschriebenen Betrag) legt sich nun das kurze abgebogene Ende des Sperrwinkels 37 gegen die Stirnkante der Winkelschiene 5 und verhindert dadurch das Hochziehen der Taste 7. Das lange abgebogene Ende des Sperrwinkels 37 liegt hierbei gegen die Leiste 8 an. Durch die später zu beschreibende Vorrichtung wird diese Sperrung wieder aufgehoben.
  • Zwischen zwei Armen der Taste 7 ist die Klappe 39 schwenkbar angeordnet (Abb. 1,4 und 15). Auf der vorderen Seite der Klappe 39 ist das auf dem Stempel 35 befindliche Zeichen in beliebiger Weise sichtbar angebracht. Diese Klappe 39 nimmt in der Stellung vor dem Stempeln die in den Bildern 14. und 15 oben dargestellte Lage ein. Beim Herunterdrücken der Taste 7 in die Stempelstellung wird nun infolge des Steges 40, der eine bestimmte Länge hat, die Klappe 39 in die in den Abb. 14 und 15 unten dargestellte Lage geschwenkt, wodurch das auf der Klappe 39 aufgebrachte Zeichen dein Blickfeld der zeichennehmenden Person so lange entzogen wird, bis durch die später zu beschreibende Vorrichtung die Sperrung der Taste 7 aufgehoben wird.
  • Nachdem das bestimmte Zeichen auf die Wäscheliste aufgestempelt ist, wird jetzt die Farbenbezeichnung des zu verwendenden Nähfadens auf die Wäscheliste gestempelt. Hierzu dient folgende Vorrichtung: In jedem (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel fünf) der Stempelhebel 32 ist ein Stempelrad 41 drehbar gelagert (Abb. 6 und 8), das z. B. entsprechend den sechs Arbeitstagen einer Woche mit sechs verschiedenen farbenbezeichneten Stempeln versehen ist. Dieses Stempelrad 41 wird durch eine geeignete Sperrung, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Index 42 (Abb. 8), in den sechs bestimmten Stellungen dadurch gesperrt, daß ein Stift des Index 42 in entsprechenden Vertiefungen des Stempelrades 41 einschnappt. Die sechs Wochentage sind an geeigneten Stellen des Stempelrades 41, z. B. seitlich neben den in Frage kommenden Stempeln, lesbar angebracht. Zu Beginn eines Arbeitstages werden nun sämtliche Stempelräder 41 auf diesen Arbeitstag eingestellt.
  • Fünf Zugfedern 43 sind bestrebt, die Stempelhebel 32 gegen die an dem Rahmengestell 29 angebrachte, gepolsterte, vorzugsweise mit Gummi überzogene Anschlagstange 44 zu ziehen. Hierbei werden aber immer nur vier Stempelhebel 32 (Abb. io bis 13) zur Anlage kommen, da einer derselben entsprechend der Stellung der Nockenwelle 30 und der Stellung der hierfür in Betracht kommenden Exzenterstange 45 eine etwas aus der Reihe der anderen vier Stempelhebel hervorstehende Lage einnimmt (Abb. i und 9). Hierbei sind vorteilhaft die anderen vier Stempelhebel durch eine Haube, Kappe o. dgl. (nicht dargestellt) so abzudecken, daß ein versehentliches Stempeln mit denselben ausgeschlossen ist. Diese Stellung des Stempelhebels 32 gemäß der Abb.9 kommt für das jetzt vorzunehmende Stempelnder Wäscheliste in Frage. Nachdem zunächst der Stempelhebel 322 so heruntergeschwenkt wurde, daß der an dem Stempelrad 41 befindliche Stempel von dem Stempelkissen 34 Farbe erhalten hat, wird der Stempeltisch 33 zurückgeschwenkt, die Wäscheliste auf die dem Stempelhebel 32 entsprechende, durch einen Strich gekennzeichnete, besondere Fläche des Stempeltisches gelegt und der Stempelhebel 32 abermals heruntergeschwenkt (Abb. 6), so daß die Farbenbezeichnung auf die strichpunktiert dargestellte Liste gestempelt wird. Nach Loslassen des Stempelhebels 32 zieht die Feder 43 den Stempelhebel wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, bei der der Führungsstift 46 sich gegen das untere Ende des Schlitzes der Exzenterstange 45 anlegt und somit als Anschlag wirkt.
  • Sind jetzt sämtliche Zeichen, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel achtzehn, mit der einen bestimmten Farbenbezeichnung gestempelt, also sämtliche Tasten 7 in der gesperrten Stellung (Abb. 14 und 15 unten), so wird der Handhebel 24 (Abb. 3) so weit heruntergedrückt, bis er gegen die Grundplatte i anliegt, wodurch er einen bestimmten Drehwinkel zurücklegt. Hierbei wird die Feder 27 unter Spannung gesetzt. Durch Vermittlung der Schaltstange 26 und der Hebel 14 werden dadurch zunächst die Leisten 8 um diesen bestimmten Winkel geschwenkt, so daß sie die in Abb. 17 strichpunktiert gezeichnete Lage einnehmen. Auf diesem Wege werden sämtliche Sperrwinkel 37 von den Leisten 8 bis in die in Abb. 17 gezeichnete Stellung mitgenommen, wodurch die Sperrungen der Tasten 7 aufgehoben und diese von den Federn 36 in die Stellung vor dem Stempeln zurückgeschwenkt werden. Die Arme der Tasten 7 wirken hierbei als Anschlag (Abb. 15 oben). In diesem Augenblick nehmen die Leisten 8 die in Abb. 17 ausgezogen gezeichneten Stellungen ein.
  • Der auf dem einen Ende der untersten Leiste 8 fest aufgekeilte Klinkhebel z2 mit der Klinke 13 nimmt vor der heruntergedrückten Stellung des Handhebels 24 die in Abb. 6 dargestellte Lage ein. Bei heruntergedrückter Stellung des Handhebels 24 wird er nun bis in die in Abb. 7 dargestellte Lage geschwenkt, wobei die Klinke 13 in den nächsten Zahn des auf der Nockenwelle 30 fest aufgekeilten Sperrades 47 einfällt. Eine an dem Rahmengestell 2-9 befestigte, mit einer Aussparung versehene Blattfeder 48 (Abb. i und 6) hat den Zweck, eine Drehbewegung der Nockenwelle 30 im Sinne der Pfeilrichtung I (die Drehbewegung wird durch das von dein Gewicht der Klinke 13 auf das Sperrad 47 ausgeübte Reibungs- und Kraftmoment hervorgerufen) zu verhindern. Beim Loslassen des Handhebels 24 werden nun die Teile 8, 12, 13, 14 und 26 durch die Wirkung der bis jetzt gespannten Feder 27 wieder in ihre Ursprungslage zurückgebracht. Hierbei dreht die Klinke 13 das Sperrad 47 und die mit demselben fest verkeilte Nockenwelle 30 im Sinne der Pfeilrichtung II um einen Winkel von 72°. Jede der Exzenterstangen 45 bekommt dadurch eine der Drehung der Nockenwelle 30 um 72° entsprechende andere Lage, so daß die in Abb.9 dargestellte Exzenterstange 45 in die in Abb. 13 und diese in die in Abb. 12 dargestellte Lage kommt und so fort, so daß die in Abb. io dargestellte Exzenter stange die in Abb. 9 dargestellte Lage einnimmt. Da der Führungsstift 46 des Stempelhebels 32 beim Wandern der Exzenterstange 45 (von der in Abb. 9 in die in Abb. 13 dargestellte Lage) an dem unteren Ende ihres Schlitzes keinen Anschlag mehr findet, zieht die Feder 43 auch den Stempelhebel 32 in die in Abb. 13 dargestellte entsprechende Lage, so daß der Stempelhebel gegen die Anschlagstange 44 schlägt. In entsprechend umgekehrter Weise wird nun der Stempelhebel 32 gemäß der Abb. io in die gemäß der Abb. 9 dargestellte Lage geschwenkt. , Dieser Vorgang, auf die Darstellung der Abb. i übertragen, würde ergeben, daß der aus der Reihe der anderen vier Stempelhebel hervorstehende Hebel die zurückgeschwenkte Lage einnimmt; an seiner Stelle würde der neben ihm liegende, mit einem anderen farbenbezeichneten Stempel versehene, diese hervorstehende Stellung einnehmen und für die nächste Stempelfolge in Frage kommen.
  • Durch das Herunterdrücken des Handhebels 24 wird ebenfalls durch Vermittlung der Schaltstange 26 und der Hebel 14 die Winkelbewegung desselben noch auf die auf den beiden Wellenenden der Leiste 8 sitzenden Hebel i1 übertragen. Es wird vorausgeschickt, daß für die weitere Erklärung vorerst nur die auf der Seite der Seitenwände 3' liegenden Teile in Betracht kommen. Die an den Hebeln ii befestigten Blattfedern io nehmen vor dem Herunterdrücken des Handhebels 24 die in den Bildern 2, 3 und 4 gezeichneten Stellungen ein; hierbei stehen sie unter Spannung, da ihre Befestigungsebenen nicht mit den Ebenen der in den Sperrädern i8 befindlichen Zähne, in denen sie liegen, übereinstimmen. Nach dem Herunterdrücken des Handhebels 24 kommen nun die Blattfedern 1o aus den betreffenden Zähnen der Sperräder 18 außer Eingriff und springen in die nächsten Zähne ein, da die Ebenen derselben mit ihren Befestigungsebenen übereinstimmen. Beim Hochgehen des Handhebels 24 wird nun jedes Sperrad 18 im Sinne der Pfeilrichtung III (Abb. 2) um einen Zahn weitergedreht, wodurch sich auch die Farbbandrollen i9 drehen und demzufolge die Farbbänder 2o sich um einen bestimmten Betrag verschieben. Gebogene Blattfedern 49 haben hier auch den Zweck, Drehbewegungen der Sperräder 18 im umgekehrten Sinne der Pfeilrichtung III zu verhindern.
  • Ist nun das Umschalten erfolgt, so werden sämtliche Zeichen von neuem benutzt und verbraucht, aber mit der Farbenbezeichnung, die auf dem Stempelrad 41 des jetzt die hervorstehende Stellung einnehmenden Stempelhebels 32 für den entsprechenden Wochentag eingestellt ist. Diese Stempel- und Umschaltfolge wiederholt sich nun der an dem Tage eingegangenen Anzahl der Wäscheposten entsprechend oft, so daß als Grenze für die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte und beschriebene Vorrichtung an einem Tage neunzig Wäscheposten ein verschiedenes Zeichen erhalten können.
  • Zu Beginn eines neuen Arbeitstages wird jetzt nur die Vorrichtung umgeschaltet, so daß alle Zeichen auf den Klappen 39 sichtbar werden, und die Stempelräder 41 auf den entsprechenden Wochentag eingestellt.
  • Aus vorstehendem ergibt sich zunächst, daß bei Verwendung der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten und beschriebenen Vorrichtung z. B. im Laufe einer Woche fünfhunderundvierzig Wäscheposten ein verschiedenes Zeichen erhalten können. Ferner ergibt sich, daß bei Verwendung einer entsprechend ausgeführten Vorrichtung gemäß der Erfindung diese Anzahl beliebig hoch gesteigert werden kann.
  • Das vorstehend beschriebene allgemeine Umschalten der Vorrichtung könnte ebenfalls durch einen Fußhebel unter Vermittlung eines beliebigen Gestänges erfolgen. Ebenfalls könnte beim Umschalten, bei entsprechender Ausbildung der Klinke 13 und des Sperrades 47, die Nockenwelle 30 eine andere Drehrichtung bekommen, wodurch der Wechsel der Stempelhebel 32 in entsprechend umgekehrter Reihenfolge vor sich gehen würde.
  • Bei der vorstehend beschriebenen, auf der Seite der Seitenwand 3' liegenden Vorschubvorrichtung der Farbbänder 2o ist die auf der anderen Seite befindliche, jedoch in entgegengesetzter Richtung wirkende Vorschubvorrichtung dadurch außer Betrieb gesetzt, daß die entsprechenden Blattfedern io und 49 außer Eingriff der Zähne der entsprechenden Sperräder 18 sind (Abb. i), wodurch letztere mit den Farbbandrollen i9 frei drehbar sind. Für dieses Außerbetriebsetzen dienen die zu beiden Seiten der Lagerständer 15 in den Laschen 5o schwenkbar angeordneten Ausrückstangen 51, die unter Spannung der Zugfedern 52 stehen (Abb. i). Die Zugfedern 52 sind einmal an den Ausrückstangen 51, das andere Mal an den Verbindungsstegen der Lagerständer 15 befestigt.
  • Da die Blattfedern 49 an den Ausrückstangen 51 befestigt sind, werden sie durch das Abschwenken der Ausrückstangen 51 unmittelbar außer Eingriff gesetzt. Die Blattfedern io dagegen werden dadurch außer Eingriff der Zähne der Sperräder 18 gebracht, daß sie von diesen abgebogen werden und dabei die in Abb. 4 strichpunktiert gezeichnete Stellung einnehmen. Soll nun die vorstehend beschriebene Bewegungsrichtung der Farbbänder 2o in die entgegengesetzte umgewandelt werden, so ist zunächst der an dem Verbindungssteg der Lagerständer 15 drehbar angeordnete Riegel 53 aus der in Abb. i und 5 entsprechend dargestellten Lage um z. B. 9o° nach vorne zu drehen. Dadurch wird das vorher über dem Riegel 53 liegende abgebogene Ende der Ausrückstange 51 frei. Von Hand wird nun die Ausrückstange 51 abgeschwenkt und der Riegel 53 wieder zurückgedreht, wobei das abgebogene Ende der Ausrückstange 51 unter den Riegel zu liegen kommt und die Vorschubvorrichtung dadurch außer Betrieb gesetzt wird. Die auf der Seite der. Seitenwand 3 befindliche Vorschubvorrichtung ist jetzt in entsprechend umgekehrter Weise in Betrieb zu setzen. Hierbei wird aber die Ausrückstange 51 durch die Wirkungen der Blattfedern io und der Zugfeder 52 selbsttätig hochgeschwenkt.
  • Es sind noch andere Ausführungsarten der Vorrichtung als die vorstehend beschriebene möglich, das Wesen der Erfindung besteht jedoch darin, daß ein zweimaliges Erscheinen eines Wäschezeichens in einer bestimmten Zeit nicht möglich wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung, gekennzeichnet durch die Anwendung einer beliebigen Anzahl sich selbsttätig sperrender, schwenkbarer, Stempel (35) tragender Tasten (7) und durch die Anwendung eines oder mehrerer Stempelräder (41) tragender Stempelhebel (32), die derart ausgebildet sind, daß eine bestimmte Wäschezeichenbenennung in einer bestimmten Zeit, vorzugsweise im Laufe einer Woche, nicht zweimal gestempelt werden kann.
  2. 2. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrungen der Tasten (7) durch an denselben angebrachte Sperrwinkel (37) und Federn (38) erfolgen, wodurch dieselben erst nach Aufheben der Sperrung wieder benutzt werden können.
  3. 3. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrungen der Tasten (7) bei Anwendung eines Handhebels (2q.) durch Leisten (8) aufgehoben werden und hierbei Federn (36) die Tasten wieder in ihre ungesperrte Lage zurückziehen.
  4. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempeln der Farbenbezeichnung durch Stempelhebel (32) erfolgt, die von einer Nockenwelle (30) so gesteuert werden, daß immer nur eine bestimmte Farbenbezeichnung gestempelt werden kann.
  5. 5. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß durch einmaliges Herunterdrücken eines Handhebels (24), Fußhebels o. dgl. die Sperrungen sämtlicher Tasten (7) aufgehoben werden und bei Loslassen des Hebels (a¢) der vordem benutzte Stempelhebel (32) außer Tätigkeit gebracht wird und an seiner Stelle ein nächster, andere Farbenbezeichnungen tragender Stempelhebel (32) erscheint, wodurch alle Wäschezeichen wieder benutzt werden können, aber mit einer anderen Farbenbezeichnung.
  6. 6. Wäschezeichen - Stempelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß beim Loslassen des Hebels (2q.) durch eine in im wesentlichen an sich bekannter Weise betätigte Vorschubv orrichtung Farbbänder (2o) bewegt werden, wodurch das Wäschezeichen immer deutlich gestempelt wird.
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