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Wäschezeichen-Stempelvorrichtung Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet eine Stempelvorrichtung, die ein einwandfreies Verteilen der in einer Wäscherei
oder Plätterei benötigten Wäschezeichen ermöglicht.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einer halbautomatischen
Wäschezeichen-Stempelvorrichtung, durch die ein zweimaliges Erscheinen eines Wäschezeichens
in einer bestimmten Zeit, selbst in den größten Wäschereien, nicht ohne weiteres
möglich ist.
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Bisher erfolgte in den weitaus meisten Fällen die Verteilung der Wäschezeichen
in folgender Weise: Auf einzelnen Bogen oder Seiten eines Buches waren die in der
Wäscherei verwendeten Zeichen geschrieben, und zwar so, daß für die gerade an einem
Tage verwendeten verschiedenfarbigen Nähfäden je eine Sorte benötigt wurde. Bei
Eingang eines Wäschepostens mußte die Auszählerin nun eins dieser Zeichen entwerten,
indem sie ein ihr eigenes Kennzeichen neben oder unter dieses bestimmte Zeichen
setzte. Dieses Zeichen sowie die Farbe des zu verwendenden Fadens wurde auf die
Wäscheliste, auf der in an sich bekannter Weise die Anzahl der einzelnen Wäschestücke
vermerkt wird, geschrieben. Es kam nun vor, daß die eine oder andere Auszählerin
vergaß, das Zeichen zu entwerten, so daß es für zwei verschiedene Wäscheposten verwendet
wurde. Außerdem konnte durch undeutliche Schreibweise der Farbenbezeichnung der
für ein Zeichen bestimmte farbige Faden verwechselt werden, wodurch ebenfalls zwei
verschiedene Wäscheposten das gleiche Zeichen erhielten. Diese zu Beginn eines Arbeitsganges
gemachten Fehler wurden erst beim Nachzählen der fertigen Wäscheposten aufgedeckt;
denn es waren jetzt zwei Wäschelisten verschiedener Kunden, aber nur ein Wäscheposten
mit demselben Wäschezeichen vorhanden. Da erfahrungsgemäß in den seltensten Fällen
in den Wäschestücken ein Monogramm des Kunden ist, so konnte folglich auch nicht
festgestellt werden, welche Wäschestücke dem einen oder anderen Kunden gehörten.
Es mußten daher sämtliche mit dem fraglichen Zeichen versehenen Wäschestücke zu
einem der Kunden gebracht werden, damit sich derselbe seine eigenen Stücke aussuchen
konnte. Hierbei konnten nun einzelne Wäschestücke verwechselt werden, da es dem
Kunden nicht immer möglich ist, aus einer Anzahl ähnlicher Wäschestücke, wie Laken,
Bezügen u. dgl. seine eigenen herauszufinden. Die hierdurch entstehenden Unannehmlichkeiten
führten in den meisten Fällen zum Verlust der betroffenen Kunden.
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Bei Verwendung von Stempelvorrichtungen gemäß der Erfindung werden
die vorstehend genannten Fehler vollkommen ausgeschaltet, da die Zeichen unmittelbar
auf die Wäschelisten gestempelt und die hierzu verwendeten Tasten durch eine sinnreiche
Einrichtung so lange in gesperrtem Zustand gehalten werden, bis ihre Sperrung durch
eine entsprechende
Auslösevorrichtung wieder aufgehoben wird. Eine
Verwechselung der Farben infolge undeutlicher Schrift ist dadurch ausgeschlossen,
daß die Farbenbezeichnungen ebenfalls unmittelbar auf die Wäschelisten durch entsprechend
ausgebildete Stempelhebel deutlich lesbar aufgestempelt werden.
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Da die zur Verwendung. kommenden Wäschezeichen auf Klappen der Vorrichtung
deutlich lesbar aufgebracht und diese Klappen an den betreffenden Tasten angebracht
sind, ergibt sich hierdurch der große Vorteil, daß man bei großen Wäscheposten,
bei denen sehr viel Wäschestücke zu zeichnen sind, solche Zeichen auswählen kann,
die sich leicht nähen lassen. Außerdem ergibt sich hierdurch noch der wesentliche.Vorteil,
daß große oder kleine Wäscheposten in entsprechend größere oder kleinere Regalfächer
der Ausgabe zu liegen kommen, da die Fächer des Regals genau so angeordnet und bezeichnet
sind wie die Klappen der Vorrichtung. Zweckmäßig ist auch bei Verwendung von gemäß
der Erfindung hergestellten Vorrichtungen für einen großen Kundenkreis, bei denen
die Vorrichtung entsprechend viele übereinander- und nebeneinanderliegende Stempelreihen
besitzt, die mit leichten Zeichen versehenen, für große Wäscheposten bestimmten
Tasten in die mittleren waagerechten Stempelreihen zu verlegen. Hierdurch wird erreicht,
daß das Sortieren der Wäsche in die Regalfächer der Ausgabe sehr schnell erfolgt,
da die entsprechenden, in der Mitte des Regals befindlichen Fächer schneller und
bequemer zu erreichen sind als die unten- und obenliegenden, die zur Aufnahme von
kleinen, mit schwer herzustellenden Zeichen versehenen Wäscheposten bestimmt sind.
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Als weiterer Vorteil bei Verwendung von gemäß der Erfindung gestalteten
Vorrichtungen kann noch angeführt werden, daß das Zeichennehmen nur etwa drei Sekunden
in Anspruch nimmt, wogegen es bei den bisher verwendeten Systemen von der Schreibgewandtheit
der zeichennehmenden Person abhängig war. Außerdem ist die Handhabung der Wäschezeichen
- Stempelvorrichtung so einfach, daß jedermann sie ohne weiteres betätigen kann.
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Für die Herstellung gemäß der Erfindung gestalteter Vorrichtungen
ergibt sich noch der \Torteil, daß in Hinsicht der Tasten sowie Stempelhebel die
Anzahl derselben beliebig groß gewählt werden kann, so daß eine Vorrichtung ohne
Schwierigkeiten für einen kleineren oder größeren Kundenkreis gebaut werden kann.
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Auf der Zeichnung ist die Stempelvorrichtung nach der Erfindung an
Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung in der
Vorderansicht unter Fortfall des rechten vorderen Lagerständers der Farbbandrollen,
Abb.2 zeigt die Anordnung der rechten unteren Farbbandrolle und des Umschalthebels
in vergrößertem Maßstab, Abb.3 zeigt die zu Abb.2 gehörige Seitenansicht, Abb.4"die
Draufsicht zu Abb.3.
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In Abb. 5 ist die Anordnung der Farbbandumschaltschiene in der Draufsicht
unter Fortfall aller Einzelheiten dargestellt.
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Abb. 6 zeigt die Anordnung eines Stempelkopfes in der linken Seitenansicht
gemäß der Abb. i, jedoch in Stempelstellung, Abb. 7 die in Abb. 6 dargestellte Klinke
in Umschaltstellung und Abb. 8 den in Abb. 6 dargestellten Stempelhebel in der Draufsicht
in vergrößertem Maßstab.
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In den Abb. 9 bis 13 sind die in Abb. i gezeigten fünf Stempelköpfe
mit den entsprechenden Nockenwellenstellungen einzeln in der Seitenansicht schematisch
dargestellt.
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Abb. 14 zeigt die Anordnung zwei übereinanderliegender Tasten gemäß
den beiden unteren Stempelreihen der Abb. i in vergrößertem Maßstab, wobei die obere
Taste in der Stellung vor, die untere jedoch in der Stellung nach dem Stempeln dargestellt
ist.
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Abb. 15 zeigt die zu Abb. 14 gehörige Seitenansicht, in der einzelne
Teile im Schnitt dargestellt sind, Abb. 16 den in den Abb. 14 und 15 gezeigten Sperrwinkel
in der Draufsicht und Abb. 17 den Sperrwinkel in dem Augenblick, in dem seine Sperrung
aufgehoben wird. An einer Grundplatte i und einer Deckplatte 2 sind Seitenwände
3 und 3' befestigt. An den Seitenwänden 3 und 3' sind in bestimmten Abständen Schienen,
vorzugsweise Winkelschienen .4, fest angebracht, an denen Winkelschienen 5 o. dgl.
so befestigt werden, daß je ein Schenkel der Winkelschienen 4 mit je einem Schenkel
der Winkelschienen 5 Schlitze bilden (Abb. 15). Auf den in den Seitenwänden 3 und
3' fest gelagerten Stangen 6 (Abb. 15), Rohren o. dgl., sind die Tasten 7 drehbar,
seitlich aber nicht verschiebbar, gelagert (Abb.14). Außerdem sind in den Seitenwänden
3 und 3' noch Leisten 8 drehbar gelagert, an deren einem freien Wellenende Stellringe
9 sitzen und Blattfedern i o haltende Hebel i i aufgekeilt sind. Das eine dieser
Wellenenden, das um ein bestimmtes Maß länger ist, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
das der untersten Leiste 8, trägt noch den ebenfalls festgekeilten Klinkhebel 12,
an dem die Klinke 13 angelenkt ist (Abb. i und 6). An den anderen freien Wellenenden
der Leisten 8 sind die Hebel
14 und auch Blattfedern i o haltende
Hebel i i aufgekeilt (Abb. 2, 3 und 4).
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Zu beiden Seiten der Seitenwände 3 und 3' sind je zwei unter sich
mit einem Steg verbundene Lagerständer 15 angeordnet, die einmal ihre Befestigung
an den Seitenwänden selbst erhalten, das ,andere Mal an der Grundplatte i befestigt
sind. Zwischen diesen Lagerständern sind in festen Spitzen 16 und verstellbaren
Spitzen 17 mit Sperrädern 18 fest verbundene Farbbandrollen i9 schwer drehbar gelagert
(Abb. 2 bis .4). Die Farbbänder 20 laufen nun von den Farbbandrollen i9 der einen
Seite über die an den Lagerständern sitzenden Führungsstifte 21 auf die Farbbandrollen
der anderen Seite. Auf diesem Wege werden sie durch entsprechend große öffnungen
in den Seitenwänden 3 und 3' und durch die von den Winkelschienen 4 und 5 gebildeten
Schlitze geführt. Damit beim Einfuhren der zu stempelnden Wäschelisten in die Schlitze
die Farbbänder 2o immer über die Listen zu liegen kommen, sind Führungsklammern
22 vorgesehen (Abb. 2 und 4, 14 und 15).
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Auf dem in der Seitenwand 3' sitzenden Bolzen 23 ist der Handhebel
24 drehbar gelagert (Abb. 2 bis 4), in dessen Langloch ein Stift 25 der Schältstange
26 geführt wird. In die Schaltstange 26 ist eine Feder 27 eingehakt (Abb. i), deren
Befestigung an der Seitenwand 3' erfolgt. Die Schaltstange 26 ist noch an den Hebeln
14 eingelenkt. Die Feder 27 bewirkt nun, daß der Handhebel 24, die Schaltstange
26 und die Hebel 14 die in Bild 3 dargestellten Stellungen einnehmen, wobei der
Handhebel 24 sich gegen den Anschlagstift 28 anlegt. Hierbei könnte aber an Stelle
der Feder 27 ein Gewicht verwendet werden, das z. B. auf einem über den Drehpunkt
des Handhebels 24 hinausgehenden Hebelarm angebracht wird.
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An der Seitenwand 3 ist nun noch ein Rahmengestell29 angebracht (Abb.
i), in dem eine beliebig oft, aber in gleichen Winkelabständen gekröpfte Nockenwelle,
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine fünffach, also um 72° zueinander,
gekröpfte Nockenwelle 3o, drehbar gelagert ist. Außerdem ist in dem Rahmengestell
29 noch die Welle 31 fest gelagert, die zur Aufnahme der Stempelhebel 32 dient,
deren Anzahl den Kröpfungen der Nockenwelle 3o entspricht. An einem an dem Rahmengestell
29 befestigten Steg ist der über die ganze Breite der fünf Stempelhebel 32 reichende
Stempeltisch 33 um einen bestimmten Winkel schwenkbar angeordnet, an dem ein dem
Stempeltisch gleich breites Stempelkissen 34 (Abb. 6) befestigt ist.
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Beim Stempeln einer Wäscheliste wird nun folgendermaßen verfahren:
Es sei angenommen, daß zunächst das später in die Wäschestücke zu nähende Zeichen
auf die Liste gestempelt werden soll. Zu diesem Zweck wird die zu stempelnde Wäscheliste
in den von einer Winkelschiene 4 und 5 gebildeten Schlitz gesteckt, und zwar so,
daß sie unter die in Frage kommende, das bestimmte Zeichen tragende Taste 7 zu liegen
kommt. Hierbei nimmt die Taste 7 die in den Bildern 1.4 und 15 oben dargestellte
Lage ein. Von Hand wird nun dieselbe heruntergedrückt, so daß sie in die in den
Bildern 1.1 und 15 unten dargestellte Lage kommt. Auf diesem Wege wird der an der
Taste 7 befestigte, das bestimmte Zeichen habende Stempel 35 durch einen
entsprechenden Schlitz der Winkelschiene 5 geführt und drückt das Farbband 2o auf
die in den Bildern 14 und 15 strichpunktiert gezeichnete Wäscheliste, so daß das
bestimmte Zeichen -auf derselben abgedruckt erscheint. Beim Loslassen der Taste
7 hat nun die Feder 36 das Bestreben, diese wieder in die in Abb. 15 dargestellte
Lage zurückzuziehen, wird aber, nachdem sich der Stempel 35 um z. B. ein oder zwei
Millimeter von der Wäscheliste abgehoben hat, wodurch das einwandfreie Herausziehen
der Wäscheliste aus dem Schlitz möglich wird, durch die folgende Sperrung daran
gehindert. Der unterhalb der Taste 7 scharnierartig angebrachte, ein kurzes und
ein langes abgebogenes Ende habende Sperrwinkel 37 steht unter der Wirkung der Feder
38. Bei der vorstehend beschriebenen heruntergedrückten Stellung der Taste 7 nimmt
nun der Sperrwinkel 37 die in dieser Stellung gemäß des Bildes 15 dargestellte Lage
ein. Beim Zurückschwenken der Taste 7 mit dem Stempel 35 (um den vorstehend beschriebenen
Betrag) legt sich nun das kurze abgebogene Ende des Sperrwinkels 37 gegen die Stirnkante
der Winkelschiene 5 und verhindert dadurch das Hochziehen der Taste 7. Das lange
abgebogene Ende des Sperrwinkels 37 liegt hierbei gegen die Leiste 8 an. Durch die
später zu beschreibende Vorrichtung wird diese Sperrung wieder aufgehoben.
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Zwischen zwei Armen der Taste 7 ist die Klappe 39 schwenkbar angeordnet
(Abb. 1,4 und 15). Auf der vorderen Seite der Klappe 39 ist das auf dem Stempel
35 befindliche Zeichen in beliebiger Weise sichtbar angebracht. Diese Klappe
39 nimmt in der Stellung vor dem Stempeln die in den Bildern 14. und 15 oben dargestellte
Lage ein. Beim Herunterdrücken der Taste 7 in die Stempelstellung wird nun infolge
des Steges 40, der eine bestimmte Länge hat, die Klappe 39 in die in den Abb. 14
und 15 unten dargestellte Lage geschwenkt, wodurch das auf der Klappe 39 aufgebrachte
Zeichen dein Blickfeld der zeichennehmenden
Person so lange entzogen
wird, bis durch die später zu beschreibende Vorrichtung die Sperrung der Taste 7
aufgehoben wird.
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Nachdem das bestimmte Zeichen auf die Wäscheliste aufgestempelt ist,
wird jetzt die Farbenbezeichnung des zu verwendenden Nähfadens auf die Wäscheliste
gestempelt. Hierzu dient folgende Vorrichtung: In jedem (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
fünf) der Stempelhebel 32 ist ein Stempelrad 41 drehbar gelagert (Abb. 6
und 8), das z. B. entsprechend den sechs Arbeitstagen einer Woche mit sechs verschiedenen
farbenbezeichneten Stempeln versehen ist. Dieses Stempelrad 41 wird durch eine geeignete
Sperrung, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Index 42 (Abb. 8),
in den sechs bestimmten Stellungen dadurch gesperrt, daß ein Stift des Index 42
in entsprechenden Vertiefungen des Stempelrades 41 einschnappt. Die sechs Wochentage
sind an geeigneten Stellen des Stempelrades 41, z. B. seitlich neben den in Frage
kommenden Stempeln, lesbar angebracht. Zu Beginn eines Arbeitstages werden nun sämtliche
Stempelräder 41 auf diesen Arbeitstag eingestellt.
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Fünf Zugfedern 43 sind bestrebt, die Stempelhebel 32 gegen die an
dem Rahmengestell 29 angebrachte, gepolsterte, vorzugsweise mit Gummi überzogene
Anschlagstange 44 zu ziehen. Hierbei werden aber immer nur vier Stempelhebel 32
(Abb. io bis 13) zur Anlage kommen, da einer derselben entsprechend der Stellung
der Nockenwelle 30 und der Stellung der hierfür in Betracht kommenden Exzenterstange
45 eine etwas aus der Reihe der anderen vier Stempelhebel hervorstehende Lage einnimmt
(Abb. i und 9). Hierbei sind vorteilhaft die anderen vier Stempelhebel durch eine
Haube, Kappe o. dgl. (nicht dargestellt) so abzudecken, daß ein versehentliches
Stempeln mit denselben ausgeschlossen ist. Diese Stellung des Stempelhebels 32 gemäß
der Abb.9 kommt für das jetzt vorzunehmende Stempelnder Wäscheliste in Frage. Nachdem
zunächst der Stempelhebel 322 so heruntergeschwenkt wurde, daß der an dem
Stempelrad 41 befindliche Stempel von dem Stempelkissen 34 Farbe erhalten hat, wird
der Stempeltisch 33 zurückgeschwenkt, die Wäscheliste auf die dem Stempelhebel
32 entsprechende, durch einen Strich gekennzeichnete, besondere Fläche des
Stempeltisches gelegt und der Stempelhebel 32 abermals heruntergeschwenkt (Abb.
6), so daß die Farbenbezeichnung auf die strichpunktiert dargestellte Liste gestempelt
wird. Nach Loslassen des Stempelhebels 32 zieht die Feder 43 den Stempelhebel wieder
in seine ursprüngliche Lage zurück, bei der der Führungsstift 46 sich gegen das
untere Ende des Schlitzes der Exzenterstange 45 anlegt und somit als Anschlag wirkt.
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Sind jetzt sämtliche Zeichen, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
achtzehn, mit der einen bestimmten Farbenbezeichnung gestempelt, also sämtliche
Tasten 7 in der gesperrten Stellung (Abb. 14 und 15 unten), so wird der Handhebel
24 (Abb. 3) so weit heruntergedrückt, bis er gegen die Grundplatte i anliegt, wodurch
er einen bestimmten Drehwinkel zurücklegt. Hierbei wird die Feder 27 unter Spannung
gesetzt. Durch Vermittlung der Schaltstange 26 und der Hebel 14 werden dadurch zunächst
die Leisten 8 um diesen bestimmten Winkel geschwenkt, so daß sie die in Abb. 17
strichpunktiert gezeichnete Lage einnehmen. Auf diesem Wege werden sämtliche Sperrwinkel
37 von den Leisten 8 bis in die in Abb. 17 gezeichnete Stellung mitgenommen,
wodurch die Sperrungen der Tasten 7 aufgehoben und diese von den Federn 36 in die
Stellung vor dem Stempeln zurückgeschwenkt werden. Die Arme der Tasten 7 wirken
hierbei als Anschlag (Abb. 15 oben). In diesem Augenblick nehmen die Leisten 8 die
in Abb. 17 ausgezogen gezeichneten Stellungen ein.
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Der auf dem einen Ende der untersten Leiste 8 fest aufgekeilte Klinkhebel
z2 mit der Klinke 13 nimmt vor der heruntergedrückten Stellung des Handhebels 24
die in Abb. 6 dargestellte Lage ein. Bei heruntergedrückter Stellung des Handhebels
24 wird er nun bis in die in Abb. 7 dargestellte Lage geschwenkt, wobei die Klinke
13 in den nächsten Zahn des auf der Nockenwelle 30 fest aufgekeilten
Sperrades 47 einfällt. Eine an dem Rahmengestell 2-9 befestigte, mit einer Aussparung
versehene Blattfeder 48 (Abb. i und 6) hat den Zweck, eine Drehbewegung der Nockenwelle
30 im Sinne der Pfeilrichtung I (die Drehbewegung wird durch das von dein
Gewicht der Klinke 13 auf das Sperrad 47 ausgeübte Reibungs- und Kraftmoment
hervorgerufen) zu verhindern. Beim Loslassen des Handhebels 24 werden nun die Teile
8, 12, 13, 14 und 26 durch die Wirkung der bis jetzt gespannten Feder 27
wieder in ihre Ursprungslage zurückgebracht. Hierbei dreht die Klinke 13
das Sperrad 47 und die mit demselben fest verkeilte Nockenwelle 30 im Sinne
der Pfeilrichtung II um einen Winkel von 72°. Jede der Exzenterstangen 45 bekommt
dadurch eine der Drehung der Nockenwelle 30 um 72° entsprechende andere Lage,
so daß die in Abb.9 dargestellte Exzenterstange 45 in die in Abb. 13 und diese in
die in Abb. 12 dargestellte Lage kommt und so fort, so daß die in Abb. io dargestellte
Exzenter stange die in Abb. 9 dargestellte Lage einnimmt. Da der Führungsstift 46
des Stempelhebels
32 beim Wandern der Exzenterstange 45 (von der
in Abb. 9 in die in Abb. 13 dargestellte Lage) an dem unteren Ende ihres Schlitzes
keinen Anschlag mehr findet, zieht die Feder 43 auch den Stempelhebel 32 in die
in Abb. 13 dargestellte entsprechende Lage, so daß der Stempelhebel gegen die Anschlagstange
44 schlägt. In entsprechend umgekehrter Weise wird nun der Stempelhebel 32 gemäß
der Abb. io in die gemäß der Abb. 9 dargestellte Lage geschwenkt. , Dieser Vorgang,
auf die Darstellung der Abb. i übertragen, würde ergeben, daß der aus der Reihe
der anderen vier Stempelhebel hervorstehende Hebel die zurückgeschwenkte Lage einnimmt;
an seiner Stelle würde der neben ihm liegende, mit einem anderen farbenbezeichneten
Stempel versehene, diese hervorstehende Stellung einnehmen und für die nächste Stempelfolge
in Frage kommen.
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Durch das Herunterdrücken des Handhebels 24 wird ebenfalls durch Vermittlung
der Schaltstange 26 und der Hebel 14 die Winkelbewegung desselben noch auf die auf
den beiden Wellenenden der Leiste 8 sitzenden Hebel i1 übertragen. Es wird vorausgeschickt,
daß für die weitere Erklärung vorerst nur die auf der Seite der Seitenwände 3' liegenden
Teile in Betracht kommen. Die an den Hebeln ii befestigten Blattfedern io nehmen
vor dem Herunterdrücken des Handhebels 24 die in den Bildern 2, 3 und 4 gezeichneten
Stellungen ein; hierbei stehen sie unter Spannung, da ihre Befestigungsebenen nicht
mit den Ebenen der in den Sperrädern i8 befindlichen Zähne, in denen sie liegen,
übereinstimmen. Nach dem Herunterdrücken des Handhebels 24 kommen nun die Blattfedern
1o aus den betreffenden Zähnen der Sperräder 18 außer Eingriff und springen in die
nächsten Zähne ein, da die Ebenen derselben mit ihren Befestigungsebenen übereinstimmen.
Beim Hochgehen des Handhebels 24 wird nun jedes Sperrad 18 im Sinne der Pfeilrichtung
III (Abb. 2) um einen Zahn weitergedreht, wodurch sich auch die Farbbandrollen i9
drehen und demzufolge die Farbbänder 2o sich um einen bestimmten Betrag verschieben.
Gebogene Blattfedern 49 haben hier auch den Zweck, Drehbewegungen der Sperräder
18 im umgekehrten Sinne der Pfeilrichtung III zu verhindern.
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Ist nun das Umschalten erfolgt, so werden sämtliche Zeichen von neuem
benutzt und verbraucht, aber mit der Farbenbezeichnung, die auf dem Stempelrad 41
des jetzt die hervorstehende Stellung einnehmenden Stempelhebels 32 für den entsprechenden
Wochentag eingestellt ist. Diese Stempel- und Umschaltfolge wiederholt sich nun
der an dem Tage eingegangenen Anzahl der Wäscheposten entsprechend oft, so daß als
Grenze für die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte und beschriebene Vorrichtung
an einem Tage neunzig Wäscheposten ein verschiedenes Zeichen erhalten können.
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Zu Beginn eines neuen Arbeitstages wird jetzt nur die Vorrichtung
umgeschaltet, so daß alle Zeichen auf den Klappen 39 sichtbar werden, und die Stempelräder
41 auf den entsprechenden Wochentag eingestellt.
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Aus vorstehendem ergibt sich zunächst, daß bei Verwendung der in dem
Ausführungsbeispiel dargestellten und beschriebenen Vorrichtung z. B. im Laufe einer
Woche fünfhunderundvierzig Wäscheposten ein verschiedenes Zeichen erhalten können.
Ferner ergibt sich, daß bei Verwendung einer entsprechend ausgeführten Vorrichtung
gemäß der Erfindung diese Anzahl beliebig hoch gesteigert werden kann.
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Das vorstehend beschriebene allgemeine Umschalten der Vorrichtung
könnte ebenfalls durch einen Fußhebel unter Vermittlung eines beliebigen Gestänges
erfolgen. Ebenfalls könnte beim Umschalten, bei entsprechender Ausbildung der Klinke
13 und des Sperrades 47, die Nockenwelle 30 eine andere Drehrichtung bekommen,
wodurch der Wechsel der Stempelhebel 32 in entsprechend umgekehrter Reihenfolge
vor sich gehen würde.
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Bei der vorstehend beschriebenen, auf der Seite der Seitenwand 3'
liegenden Vorschubvorrichtung der Farbbänder 2o ist die auf der anderen Seite befindliche,
jedoch in entgegengesetzter Richtung wirkende Vorschubvorrichtung dadurch außer
Betrieb gesetzt, daß die entsprechenden Blattfedern io und 49 außer Eingriff der
Zähne der entsprechenden Sperräder 18 sind (Abb. i), wodurch letztere mit den Farbbandrollen
i9 frei drehbar sind. Für dieses Außerbetriebsetzen dienen die zu beiden Seiten
der Lagerständer 15 in den Laschen 5o schwenkbar angeordneten Ausrückstangen 51,
die unter Spannung der Zugfedern 52 stehen (Abb. i). Die Zugfedern 52 sind einmal
an den Ausrückstangen 51, das andere Mal an den Verbindungsstegen der Lagerständer
15 befestigt.
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Da die Blattfedern 49 an den Ausrückstangen 51 befestigt sind, werden
sie durch das Abschwenken der Ausrückstangen 51 unmittelbar außer Eingriff gesetzt.
Die Blattfedern io dagegen werden dadurch außer Eingriff der Zähne der Sperräder
18 gebracht, daß sie von diesen abgebogen werden und dabei die in Abb. 4 strichpunktiert
gezeichnete Stellung einnehmen. Soll nun die vorstehend beschriebene Bewegungsrichtung
der Farbbänder 2o in die entgegengesetzte umgewandelt werden, so ist zunächst der
an dem Verbindungssteg der Lagerständer 15 drehbar angeordnete
Riegel
53 aus der in Abb. i und 5 entsprechend dargestellten Lage um z. B. 9o° nach vorne
zu drehen. Dadurch wird das vorher über dem Riegel 53 liegende abgebogene Ende der
Ausrückstange 51 frei. Von Hand wird nun die Ausrückstange 51 abgeschwenkt und der
Riegel 53 wieder zurückgedreht, wobei das abgebogene Ende der Ausrückstange 51 unter
den Riegel zu liegen kommt und die Vorschubvorrichtung dadurch außer Betrieb gesetzt
wird. Die auf der Seite der. Seitenwand 3 befindliche Vorschubvorrichtung ist jetzt
in entsprechend umgekehrter Weise in Betrieb zu setzen. Hierbei wird aber die Ausrückstange
51 durch die Wirkungen der Blattfedern io und der Zugfeder 52 selbsttätig hochgeschwenkt.
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Es sind noch andere Ausführungsarten der Vorrichtung als die vorstehend
beschriebene möglich, das Wesen der Erfindung besteht jedoch darin, daß ein zweimaliges
Erscheinen eines Wäschezeichens in einer bestimmten Zeit nicht möglich wird.