DE2107152C2

DE2107152C2 - Weiche für eine Einschienen-Standbahn

Info

Publication number: DE2107152C2
Application number: DE2107152A
Authority: DE
Inventors: Einar Seattle Wash. Svensson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-02-16
Filing date: 1971-02-15
Publication date: 1984-02-16
Also published as: FR2080531B1; US3710727A; GB1353662A; FR2080531A1; DE2107152A1; GB1353661A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Weiche nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In der DE-OS 19 21 714 ist eine Weiche beschrieben, die einen drehbaren Führungsschienenabschnitt aufweist, der einen Bogen bildet, wobei das eine Ende des drehbaren Führungsschienenabschnitts jeweils auf das Ende der Führungsschiene des Stammgleises zur Verlängerung desselben ausgerichtet ist und das zweite Ende des drehbaren Führungsschienenabschnitts in einer Drehlage auf das Ende der Führungsschiene eines der .Abzweiggleise ausgerichtet ist und wobei der Führungsschienenabschnitt um eine Achse aus der einen Drehlage in eine zweite um ungefähr 180° versetzte Drehlage bewegbar ist, in der das zweite Ende des Führungsschienenabschnitts auf das Ende der Führungsschiene des anderen Abzweiggleises ausgerichtet ist.

Da der Führungsschienenabschnitt bei der WeichenvStellung gedreht wird, muß er relativ kurz bemessen sein, um eine zuverlässige Vsrdrehung des Abschnitts zu ermöglichen. Dadurch ergeben sich zwangsläufig im Bereich der Abzweigung enge Krümmungsradien. Diese engen Krümmungsradien bringen mit sich, daß die Weiche nicht mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden kann. Dies ist insbesondere bei einer Schnellbahn nachteilig. Ferner ist auch der Mechanismus zum Verdrehen des Führungsschienenabschnitts kompliziert und störungsanfällig, so daß ein zuverlässiger Betrieb der Gleisanlage nicht ohne weiteres gewährleistet ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche für eine Einschienen-Standbahn zu schaffen, die mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden kann und deren Verstellung auf konstruktiv möglichst einfache Weise zuverlässig gewährleistet wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Weiche kann die Antriebseinrichtung für die Bewegung des Führungsschienenabschnitts relativ einfach ausgelegt werden, da nicht das Eigengewicht des Schienenabschnitts bei einer Drehbewegung berücksichtigt werden muß. Ferner ermöglicht diese Ausbildung, daß die Weiche relativ groß bemessen werden kann, so daß keine engen Krümmungsradien im Bereich der Abzweigung auftreten. Auf diese Weise wird mit konstruktiv sehr einfachen Mitteln ermöglicht daß auch der Weichenbereich mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Weiche und

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1.

F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform für eine bei einer Einschienen-Standbahn zu verwendende Weiche. Diese Weiche ist auf einer Tragkonstruktion 24 angeordnet Das eine Ende eines biegbaren Führungsschienenabschnittes 68 ist, zum Beispiel mit Stiften 70, am Fuß eines Y-.örmigen Bahntragbalkens 66 festgelegt, während das andere Ende zwischen den beiden Armen des Y-förmigen Bahntragbalkens 66 bewegbar ist. In F i g. 1 ist die Schaltstellung des Führungsschienenabschnitts 68 gestrichelt eingezeichnet Der Y-förmige Bahntragbalken 66 weist an seinen sämtlichen Enden Abschnitte der üblichen Führungsschiene 30 auf, so daß der biegbare Führungsschienenabschnitt 68 vollständig innerhalb des Y-förmigen Bahntragbalkens liegt Bei diesem Aufbau können die Verbindungsstöße 72 Standardausführungen sein, da es nicht erforderlich ist, den biegbaren Führungsschienenabschnitt 68 an die Führungsschiene 30 auf anschließenden Tragkonstruktionen 24 des Stamm- und der Abzweiggleise anzupassen. Somit kann die gesamte Weiche vor dem Zusammenbau der Einschienen-Standbahn selbst fabrikmäßig hergestellt und geprüft werden, wodurch eine- Feineinstellung des biegbaren Führungsschienenabschnittes und der Führungsschiene anschließender Gleisabschnitt entfällt und nach Bedarf können die üblichen Ausdehnungsstöße verwendet werden.

Die biegbaren Führungsschienenabschnitte 68 können aus Stahl, Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunstharz oder einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt werden, sofern dieser in Querrichtung biegbar ist und ausreichende Festigkeit besitzt, um die von den Stützelementen der vorüberfahrenden Züge darauf ausgeübten Kräfte aufnehmen zu können.

Die F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform für eine Führung des Führungsschienenabschnittes 68 bei einer Betätigung der Weiche. Der Führungsschienenabschnitt 68 ist mit einem I-Profilabschnitt 74 versehen, der verschiebbar in einem kanalförmigen Schlitz 76 der Tragkonstruktion 66 aufgenommen ist. Ein Schlitz 76 verläuft bei 90 zwischen den auseinanderstrebenden Armen des Y auf der Querstrebe 78. An den Oberkanten

itze 76, die bei 90, 92 und 94 vorgesehen sein sind geschmierte Gleitflächen 80 aus Metall nststoff vorgesehen, so daß der obere Flansch ilabschnittes 74 leicht darüber gleiten kann. Die laren Führungsschienenabschnitte 68 können ang oder langer sein und dadurch ist deren mg im Verhältnis zur Länge der Weiche gering. e können daher mit hoher Geschwindigkeit die Weiche passieren. Zum Verbiegen des Endes des biegbaren Führungsschienenabschnittes von dem einen Arm des Y-förmigen Tragbalkens zum anderen lassen sich Seilzüge und auch andere VoTichtungen verwenden, z. B. am Führungsschienenabschnitt selbst angebrachte angetriebene Rollen oder eine Anordnung mit Hydraulikzylinder und Kolben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Weiche für eine Einschienen-Standbahn, insbesondere eine Schnellbahn, mit einer auf einer Tragkonstruktion angeordneten Fahrschiene, die s seitlich im Abstand nebeneinanderliegende parallele Laufflächen und eine mittig angeordnete senkrechte Führungsschiene aufweist und mit einem Führungsschienenabschnitt zwischen dem Stammgleis und den Abzweiggleisen, der mit der Führungsschiene des Stammgleises ortsfest verbunden ist und der zwischen den Enden der Führungsschienen der Abzweiggleise mittels einer Antriebseinrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschienenabschnitt (68) biegbar ausgebildet ist und daß er mit der Führungsschiene (30) des Stammgleises unbeweglich verbunden ist und zwischen den Führungsschienen (30) der Abzweiggleise in einer Horizontalebene verschiebbar ist.

2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsschienenabschnitt (68) bei seiner Verschiebung in der Horizontalebene an mehreren in Längsabstand liegenden Stellen (90,92, 94) auf quer verlaufenden horizontalen Bahnen geführt ist.

3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschienenabschnitt (68) mit einem I-Profilabschnitt (74) versehen ist, der verschiebbar in einem kanalförmigen Schlitz (76) der Tragkonstruktion (66) aufgenommen ist.

4. Weiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des kanalförmigen Schlitzes (76) Gleitflächen (80) vorgesehen sind, die mit dem Oberflansch des I-Profilabschnitts (74) zusammenwirken.