DE2105710A1 - Verfahren zur Behandlung von Schwefel enthaltenden Mineralölen zur Herabsetzung ihres Schwefelgehaltes - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Schwefel enthaltenden Mineralölen zur Herabsetzung ihres Schwefelgehaltes

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DE2105710A1 DE19712105710 DE2105710A DE2105710A1 DE 2105710 A1 DE2105710 A1 DE 2105710A1 DE 19712105710 DE19712105710 DE 19712105710 DE 2105710 A DE2105710 A DE 2105710A DE 2105710 A1 DE2105710 A1 DE 2105710A1
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    • C10G21/08Inorganic compounds only

Description

DA-M
B e r, c 1"! r 'c :i b u r> j* zu der Patentanmeldung
de« Herrn
EIJI MUIJEIvATA
31-13, 1 -chorne, Zonpul· uj i ,
Suginami-ku, Tokyo, Japan
betreffend
Verfahren zur Behandlung von Schwefel enthaltenden Mineral ölen ^"X
Prioritäten: 16. Februar 1970, Japan, Nr. 12 664 •28. Mai 1970, Japan, Kr. 45 179
Der.Verbrauch an Kraftstoff aus Erdölprodukten steigt von Jahr zu Jahr ständig und hat das Ärgernis der Luftverschmutzung , zur Folge. Im Kampf gegen dieses Ärgernis sind mehr und mehr Anstrengungen auf die Entfernung von Schwefel gerichtet worden, der in derartigen Kraftstoffen, wie Benzin, Kerosin und Leichtölen, sowie in Rohöl und Schweröl enthalten ist.
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen in Mineralölen vorliegenden Schwefelvorbindungen, die von einfachen Verbindungen, wie Schwefelwasserstoff, bis zu komplizierten Mercaptanen, SuI-
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fiden, Disulfiden, Thiophenen usw. reichen. Die binhorig^n Verfahren zur Herabsetzung des Schwefelgehaltes von Mineralölen tendierten dahin, verschiedene Verfahrensstufen zur Entfernung der verschiedenen Schwefelverbindungen anzuwenden. Die bisherigen Verfahren sind dahor kompliziert und teuer und es besteht ein Bedürfnis an ein ^. in einfacheren und leistung;:; fähigen Verfahren.
Es ist daher der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Herabsetzung des Schwefelgehaltes von Mineralöl zu schaffen, das unkomplizierter und billiger als die bisherigen Verfahren ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Ejctraktionsapparatur, die zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignet ist.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Es wurde gefunden, daß eine Vielzahl von verschiedenen in Mineralölen vorliegenden Schwefelverbindungen durch Extraktion mit überhitztem Wasser, das heißt mit Wasser, das bei überatmosphärischem Druck gehalten wurde und eine höhere Temperatur als 100° C hat, entfernt werden kann.
Obwohl die in Mineralölen enthaltenen Schwefelverbindungen in überhitztem Wasser gelöst werden können, so wird doch die Menge
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der gelösten Schv/ef clv erbindungen durch das zwischen den Mineralölen und überhitztem Wasser bestellende Verteilungsgesetz bestimmt.
Wach den Verteilungrgesc-.tz wird eine größere Menge von Sch\:cfcü^rrbindungen in der ölphnse gelöst als in der W;.oserphasu. Die Atso]uti;ienge on in Wasser gelösten Schwefelverbindungen nimr.it jedoch zu, falls die Wassermenge im Verhältnis zur Ölmonge zunimmt. Pie Gesamtmenge an gelösten Schwefelverbindungen nimmt ferner zu, falls Öl und V/asser im Gcgcn.'-trom miteinander in Berührung gebracht werden.
Extraktionstürme können im industriellen Maßstab verwendet werden. Es kann jedoch wirksamer sein, Extraktionsgefäße zu verwenden, die in Reihe geschaltet sind, und das Verfahren durch Gegenstromextraktion des Öls mit überhitztem V/asser durchzuführen. Nebenbei gesagt, lassen sich überhitztes Wasser und heipe Mineralöle nicht leicht miteinander vermischen. Es ist daher wesentlich, den flüssigen Zustand beider Flüssigkeiten einzustellen, so daß das überhitzte V/a se er und das heiße Mineralöl innig miteinander in Berührung kommen. Wenn die Extraktion mit überhitzten Wasser in einem Extraktionsturn ausgeführt wird, ist es wesentlich, daß es zwischen den beiden Flüssigkeiten einen Unterschied im spezifischen Gewicht (Dichte) gibt, so daß ein geeigneter Gegenstromfluß entsteht. Zu diesem Zweck werden zwei Verfahren empfohlen, und rw&r entweder das spezifische Gewicht des überhitzten Wassers durch Zugäbe von
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"~ ORK3INAU
wasserlöslichen Substanzen einzustc.Ilen und/oder durch Anwendung von Suspcnsionrkolloidcn oder das iipezifi «ehe Gewicht dos Schv;efel enthaltenden Mineralöl!.*:, durch Anwendung von Destillaten und/oder durch Zugabc von schwcrcsran oder leichteren Ölen einzustellen, .falls erfordern .ich. Bei jeder Geschwindigkeit ist der passende Unter sei j 1. ed im spezifischen Gewicht von entscheidender Bedeutung für das in Extraktions turm zufriedenstellend auszuführende Extraktionsverfahren. Bei dieser Extraktion besteht eine eng? Beziehung zwischen dem spezifischen Gewicht und dem flüssigen Zustand. Wenn der Unterschied in der Fluidität zwischen dem überhitz!.en Wasser und dem Schwefel enthaltenden Öl klein irt, so kann der Unterschied im spezifischen Gewicht auch klein sein. Und wenn der Unterschied groß ist, so ißt es notwendig, den Unterschied im spezifischen Gewicht zu erhöhen. Sollte der Unterschied im spezifischen Gewicht zu groß sein, so laufen das überhitzte Wasser und die Schwefel enthaltenden Öle bloß aneinander vorbei, ohne miteinander in innige Berührung zu kommen, was eine unzureichende Extraktion zur Folge hat. Ist andererseits aber der Unterschied im spezifischen Gewicht zu klein, so findet keine Gegenstroraberührung der Schwefel enthaltenden Mineralöle mit überhitztem Wasser statt. Dadurch wird eine v/irksame Extraktion mit überhitztem Wasser unmöglich. Es ist schv/ierig, überhitztes Wasser mit Schwefel enthaltenden Mineralölen in innige Berührung zu bringen. Die Wanderung von Schwefelverbindungen aus dem Mineralöl ΐ:·ΐ überhitztes Wasser erfolgt daher nicht, wenn das überhitzte Y/atser und das Schvrf'-l enUvjltejude Mineralöl
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nicht im v/esentlicheri eine ähnliche Flulditcvt; aufweist. Man ist im allgemeinen der Ansicht, daf3 man bei der Flüssig-Flüssig-Extraktion zum Rühren oder zu r p.deren ähnlichen Mitteln greifen muß, um eine gute gemeinsame Dispersion zu erhalten. Um die Fluidität unter Kontrolle zu halten, könnte es auch notwendig sein, die rolaLiven Destillatverhältnisse in den Schwefel enthaltenden Ölen einzustellen. Beispielsweise können Schwefel enthaltendem Schweröl und entschwefeltes Leichtöl miteinander gemischt werden, um ein Schwefel ent- ä haltendes Mineralöl- mit eine]1 passenden Fluidität für die Extraktion mit überhitztem Wasser zu erhalten. Nach der Behandlung kann das Ölgemisch in Schweröl und Leichtöl durch Destillation getrennt werden, um eine Schweröl ent schv/ef elung zu erreichen.
Um die Extruktionsbedigung zu erklären, hat der Erfinder sich entschieden, die relativen spezifischen Ck-;wichte des Mineralöls und von überhitztem Wasser zur Erreichung eines befriedigenden Gegenstrcmflußes einzustellen, und der Erfinder findet, daß zwischen dieser Erklärung und der relativen Fluidität bei der Gegenstromextraktion kein Widerspruch besteht, v/eil das spezifische Gewicht und die Fluidität hier das gleiche besagen. Der Erfinder ist der Meinung, daß die Einstellung der Differenz des spezifischen Gewichtes eine Bedingung von entscheidender Bedeutung für die Durchführung der Extraktion mit überhitztem Wasser ist, die auf der Gegenstrom-Berührungsmethode basiert. Es ist auch eine Tatsache, daß Flüssigkeiten
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mit einem geringen spezifischen. Gewicht eine hohe Fluidit^t aufweisen, während Flüssigkeiten mit einem hohen spezifischen Gewicht eine niedrige Fluidität aufweisen, soweit es - im Rahmen dieser Erfindung - Erdölmineralöle betrifft. Der Erfinder legt daher ein größeres Gowicht auf das spezifische Gewicht der Mineralöle und von überhitztem Wasser bei der Festlegung der Arbeitsbedigungen der Methode und weniger Gewicht auf die Fluiditäten der Flüssigkeiten.
Um die Differenz zwischen den relativen spezifischen Gewichten Schwefel enthaltender Öle und von überhitztem V/asser einer wässrigen Lösung, und zv/ar einer neutralen, sauren oder basischen Lösung einzustellen, ist es zweckmäßig, zunächst die Konzentration der Additive zu dem überhitzten V/asser einzustellen. Zu diesem Zweck ist zu empfehlen, anorganische oder organische Lösungen und/oder Suspensionen oder Emulsionen, nämlich k -lloidale Lösungen zu verwenden. Die Verwendung solcher Lösungen als Salzlösung oder als Eisensulfatlösung, in der Eisenhydroxyd suspendiert ist, kann beispielsweise empfohlen werden. Es ist jedoch besser, wenn möglich, Wasser selbst zu verwenden, weil eine Wasserlösung im allgemeinen ein niedrigeres Lösungsvermögen aufweist als V/asser selbst. Falls die erforderliche Differenz des spezifischen Gewichtes sich schwer finden läßt, wenn überhitztes V/asser verwendet wird, so ist zu empfehlen, die Einstellung der Differenz des spezifischen Gewichtes durch passende Einstellung des spezifischen Gewichtes des Schwefel enthaltenden Öls zu erleichtern.
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Der Erfinder empfiehlt; die Verwendung von überhitztem Wasser selbst zur Behandlung von Schwefel enthaltenden Leichtölcn und die Verwendung von überhitzten War; f.-er lösungen zur Behandlung von Schwefel enthaltenden Schwerölen. Die Veränderungen in den spezifischen GewichLen von Mineralölen und von Wasser verläuft mit der Temperatur nicht immer parallel. Das spezifische Gewicht von überhitztem Wasser fällt beispielsweise mit steigender Temperatur schneller als das von Mineralölen; oberhalb einer bestimmten Temperatur weist Wasser ein spezi- " fischcs Gewicht auf, das kleiner als dar. von Mineralölen ist. Es ist daher notwendig bei höhren Temperaturen Wasserleitungen zu νerwenicn.
Die bei. dem erfindungsgemä.Cen Extraktionsverfahren mit überhitztem Wasser verwendete Temperatur liegt bei mehr als 100 C. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 100 und 350 C. Das Schwefel enthaltende Mineralöl und das überhitzte V/asser müssen auf dieser Temperatur gehalten v/erden. Der Extraktions- i turm muß auf einen viel höheren Druck gehalten werden als der Gesamtdruck der Partialdrucke von Wasserdampf und von Mineralöldampf. Auf diese V/eise kann das Sieden entweder des V/assers oder des Öls im Innern des Extraktionsturmes unterdrückt werden, das sonst aen gleichmäßigen Gegenstronifluß der Flüssigkeiten stören würde. Die quantitativen Beziehungen zwischen den Schwefel enthaltenden Mineralölen und überhitztem Wasser oder überhitzten Wasserlösungen, die Beziehungen zwischen den Differenzen der spezifischen Gewichte und die Temperaturbedingungen
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für die Extraktion müssen unabhängig für jeden Versuch "bestimmt werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die Entschwefelung der Sch-.vcfel enthaltenden Mineralöle unter Ausnutzung des Lösungsvermögens von überhitztem Wasser in Hinblick auf die Schwefelverbindungen durch den Autoklav-Versuch in Beispiel 1 der Beschreibung festgontellt. Es ist jedoch eine ' Extral'.tionsanlage erforderlich, um die Entschwefelung der Schwefel enthaltenden Öle mit überhitztem V/asser im industriellen Maßstab durchzuführen. Diese Anlage muß eine solche Funktion aufweisen, daß eine zufriedenstellende gegenseitige Dispersion von Mineralöl und überhitztem Wasser möglich ist. Die Anlage muß aus gegenüber Korrosion widerstandsfähigem Material hergestellt sein, um nicht durch Schwefel enthaltendes Mineralöl und durch überhitztes Wasser, insbesondere durch die überhitzte Viasserlösung, die neutrale, saure oder basische Substanzen enthält, beeinträchtigt zu v/erden. Um eine völlig gegenseitige Dispersion zu erhalten, müssen Füllkörpermaterialien in den Extraktionsturm gegeben werden, oder es müssen in dem Extraktionsturm Rührer installiert werden oder es müssen mehrere Extraktionsgefäße in Reihe geschaltet werden. Der regelmäßige und konstante Gegenstromfluß von überhitztem Wasser und Schwefel enthaltendem Öl wird in der Extrationsanlage beträchtlich gestört, falls entweder das Mineralöl oder das überhitzte Wasser siedet. Er muß auch so eingerichtet werden, daß ein viel höherer Druck aus der Gesamtdruck des überhitzten Wasserdampf es und Mineralöl or ::;pf es in die K; traktionsanlage eingeleitoi. werden muß. 109835/ H 69
Der Erfinder empfiehlt auch die Rückgewinnung des Druckes des überhitzten Wasserdampfes und des Mineralöldampfes, die aus der Extraktionsanlage abgeleitet werden, um die für die Einleitung von Mineralöl und überhitztem Wasser unter derartig übermäßigem Druck erforderliche Enei'gie zu gewinnen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wurde für Erläuterungszwecke ausgewählt, wird im folgenden beschrieben und in der beigefügten Zeichnung gezeigt. Die Zeichnung erläutert ' | einen Fall, bei dem die Extraktion nicht mit mehr erenSxtrukt ions gefäßen erfolgt, sondern durch einen Extraktionsturm. 1 ist ein überhitzter senkrecht ei1 Extraktionsturm, der gegenüber hohem Druck stabil ist, mit einem Einlaß 2 für das überhitzte Wasser im oberen Teil und einem Einlaß 3 für das heiße Mineralöl im unteren Teil. Der Turm 1 enthält auch einen Auslaß für das entschwefclte Mineralöl am oberen Ende des Turmes und einen Auslaß 5 für das Schwefel enthaltende überhitzte Wasser am unteren Ende des Turmes. Der überhitzte Wasserextraktionsturm 1 ist entweder mit inertem Füllkörpermaterial gefüllt oder enthält im Innern einen Rührmechanismus, um das überhitzte Wasser und das Mineralöl, das in dem überhitzten Wasser dispergiert ist, zufriedenstellend miteinander in Gegenstrom-Berührung zu bringen. 10 ist ein Wasserbehälter und 11 ein Mineralölbehälter, der das zu behandelnde Mineralöl enthält. Die Behälter 10 und 11 sind über Druckpumpen 8 und 9 mit dem Turm 1 verbunden. Diese Pumpen sind feiner mit dem Inneren des überhitzten Wasser-Extraktionsturmos 1 über einen Wärmeaustauscher 7 und einem Erhitzer 6 verbunden. Ein Auslaß 4 für
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entschwefeltes Öl und ein Auslaß 5 für das Schwefel enthaltende überhitzte Wasser sind durch Leitungen über den Wärmeaustauscher 7 mit dem Druckwiedergewinnungsmechanismuo, der -m die Pumpen 8 und 9 angeschaltet ist, verbunden. Diese Auslässe 4 und 5 sind so eingerichtet, daß sie mit dem Ik-LiIItor 13, derdas entschwefelte Öl aufnJinrut, und dem Behälter 12, der das Schwefel enthaltende Wasser aufnimmt, verbunden sind. Die Temperatur des Schwefel enthaltenden Wassers fällt im Wärmeaustauscher. Das Schwefel enthaltende Wasser wird anschließend in den Aufnahmebehälter 12 geleitet. Da die Schwefelverbindungen nicht im ungelösten Zustand in Wasser oder in der Wasserlöung entsprechend der Tempera tür Senkung existieren können, werde-.-i die Schwefelverbindungen aus der wässrigen Phase abgetrennt und existieren als andere flüssige Phase, sogar dann, wenn die Schwefelverbindungen in flüssigem Zustand sind.
Es ist zu sehen, daß Wasser oder die Wasserlösung und das Schv/efel enthaltende Mineralöl, die in dem V/a s serbehält er 10 bzw. im Ölbehälter 11 aufbewahrt v/erden, mit Hilfe der Pumpen 8 und 9 in. den Wärmeaustauscher 7 eingespeist werden, wo sie als Folge des Wärmeaustausches zwischen dem entschwefelten Mineralöl und dem Schwefel enthaltenden überhitzten Wasser oder der Schwefel enthaltenden Wasserlösung, die bereits im Extraktionsturm 1 behandelt wurden, vorerhitzt werden. Sie v/erden anschließend zum Erhitzer 6 geschickt, v/o sie auf eine passende Behandlungstemperatur erhitzt werden und in den überhitzten Wasserextraktionsturin 1 durch den überhitzten Wasser-
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einlaß 2 und heiße Mineralöleinlaß 3 hei einem Druck eingespeist v/erden, der durch die Druckpumpen 8 und 9 bestimmt wird. Überhitzter; Wasser oder überhitzte Wasserlösung und heißes Mineralöl, die in den Extraktionsturm 1 eingespeist wurden, werden in Gegenstrom-Berührung gebracht, extrahiert, behandelt und durch die Auslässe 4 und 5 wiedergewonnen, von denen sie über den Wärmeaustauscher 7 zu dem Behälter 13, der das entschwcfelte Öl aufnimmt, und dem Behälter 12, der das Schwefel enthaltende Wasser aufnimmt, geleitet v/erden, um aufbewahrt: zu werden. Auf diese V/eise wird das entschwcf elte Mineralöl erhalten.
Es ist zu bemerken, daß der Arbeitsdruck der Pumpen 8 und 9 auf einer Höhe gehalten werden muß, die hoch genug ist, um das Sieden entweder des Wassers oder des Öls zu unterdrücken. Der erforderliche Druck ist die Gesamtsumme des Partialdruckes des überhitzten Wassers und des Partialdruckes des heißen Mineralöles, der in der Extraktionskolonne gefunden wird, plus dem Puiapeiidruck, der zum Transportieren der Flüssigkeit in der Anlage erforderlich ist, plus dem Druck zum Unterdrucksetzen, des Extraktionsturmes als Sicherheitsmaßnahme, um das Zerplatzen zu verhindern. Wird beispielsweise hoher Druck bei der Extraktion verwendet, so besteht ein Kennzeichen der Erfindung darin, die durch den Druck der Flüssigkeiten vorhandene Energie, die aus dem Turm abgeleitet wird, wiederzugewinnen. Aus diesem Grund ist eine Wiedergewinnungsapparatur mit den Druckpumpen δ und 9 verbunden, um den Druck des
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entschwefelten Mineralöls und des Schwefel enthaltenden überhitzten Wassers oder der Schwefel enthaltenden überhitzten Wasserlösung, die aus den Auslassen 4 und 5 kommt und aus dem Wärmeaustauscher 7 strömt, wiederzugewinnen. Die wiedergewonnene Wärmeenergie erhitzt die Rohmaterialien vor, die überhitztes Wasser oder eine überhitzte Wasserlösung oder heißes Mineralöl werden, das in den Extraktionsturm eingespeist wird, und gewinnt dabei die Wärme. Die Druckenergiewiedergewinnungsapparatur wird in den Druckpumpen 8 und 9 installiert und hat beispielsweise die Form einer Turbine, die infolge des Druckes der Flüssigkeiten arbeitet, die aus dem Turm abgeleitet werden. Die Turbine kann auf die Motore der Pumpen 8 und 9 abgestellt werden, um die für die Motore der Druckpumpen erforderliche Energie zu gewinnen. Um elektrische Energie für die Druckpumpen zu sparen, ist es möglich, den wiedergev/onnen Druck zur Erzeugung elektrischer Energie auszunutzen, indem ein separat installierter Stromgenerator angetrieben wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Schweröl mit einem Schwefelgehalt von 3,4 % und einem spezifischen Gewicht von 0,97 wird zusammen mit Wasser in einer Menge, die gleich der Schweölmenge ist bis zum zweifachen dieser Menge beträgt, in einen Autoklaven eingeleitet. Nach etwa 20-minütigem Rühren bei 300° C läßt man den Inhalt absitzen, so daß die Wasserphase sich von der Ölphase trennt,
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und trennt die beiden Phasen ab. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Schwefelgehalt der Substanz in der Ölphase 2,0 % und der Schwefelgehalt im Schweröl fällt auf etwa 40 %.
Basierend auf diesen Autoklaven-Versuch zeigt die weitere Ex-r traktion, daß mehr als 50 % des Schwefels, der im Schweröl enthalten ist, durch kontinuierliche Gegen?trombehandlung entfernt werden kann. In diesem Zusammenhang soll avf die Erfahrungen des Erfinders;bei der Gegenstromextraktion von Phenolen' mit überhitztem Wasser aus Phenole enthaltenden Mineralölen hingewiesen werden (vgl. "Separation" von Munekata, veröffentlicht durch Maruzen, (1951) und "Researches in the Chemistry and Industrialization" von Munekata, veröffentlicht durch Nikkan Kogyo Shimbunsha (1964)).
Beispiel 2
Vakuumdestilliertes Gasöl (343,3 - 537,7° C) mit einem Schwefelgehält von 2,5 % und einem spezifischen Gewicht von 0,92 wird mit überhitztem Wasser bei etwa 230° C in einer Gegenstrom-Be- i rührungsextrafktionskolonne im Labor extrahiert. Der Schwefelgehalt des Leichtöles beträgt nach der Behandlung 1,5 %> Aus ' diesem Ergebnis folgt, daß entschwefeltes Gasöl mit einem Schwefelgehalt von weniger als 0,5 % in einem nach dem Gegenstromprinzip arbeitenden Extraktionsturm erhalten werden könnte.
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Ein Schweröl mit einem Schwefelgehalt von 4,5 % und einem spezifischen Gewicht von 0,99 wird mit Leichtöl in gleichen Mengen gemischt, um ein Schwefel enthaltendes Mineralöl mit einem Gesamtschwefelgehalt von 2,5 % und einem spezifischen Gewicht von 0,93 herzustellen. Aufgrund der Untersuchung ergibt sich, daß dieses gemischte Öl viel geeigneter ist als das ursprüngliche Schweröl für die kontinuierliche Gegeiv strom-Extraktion. Dieses Schwefel enthaltende Mineralöl wir-J in einer Apparatur, die in der Zeichnung beschrieben ist, bei 300 C mit Salzwasserlösung behandelt. Ein Schweröl vivo erhalten, indem das behandelte gemischte öl, das einen um 50 % herabgesetzten Schwefelgehalt aufweist, destilliert wird.
Patentansprüche
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verringerung des Schwefelgehalts von Schwefel enthaltendem Mineralöl, dadurch gekennz eichnet, daß man aus dem Mineralöl mit überhitztem Wasser, d.h. mit Wasser oder einer wässrigen Lösung mit einer Temperatur von über 100° C, vorzugsweise durch Gegenstrom-Kontakt, die schwefelhaltigen Substanzen des Mineralöls extrahiert und - f das behandelte Mineralöl zurückgewinnt, wobei Mineralöl und Wasser bzw. wässrige Lösung so ausgewählt werden, daß die Differenz zwischen ihren spezifischen Gewichten bei der Behandlungstemperatur ausreicht, um einen Gegenstromfluß zu ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser bzw. eine wässrige Lösung mit einer Temperatur von 100 bis 350 C mit dem Mineralöl in einem ι Reaktionsgefäß in Berührung bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das spezifische Gewicht des Mineralöls und/ oder der wässrigen Lösung einstellt, bevor das Mineralöl mit Wasser behandelt wird.
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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das spezifische Gewicht des Öles einstellt, indem geeignete fraktionierte Destillate ausgewählt werden oder Destillate dem zu behandelnden Mineralöl gegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das spezifische Gewicht des Wassers einstellt, indem wasserlösliche und/oder kolloidale Substanzen zugesetzt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß sie enthält:
(i) einen Extraktionsturm (1) mit einem nach oben gerichteten Mineralöleinlaß (3) und einem nach unten gerichteten Einlaß (2) für überhitztes V/asser, die über Leitungen mit einem Vorratsbehälter (10) für Wasser und einem Vorrats-' behälter (11) für Mineralöl in Verbindung stehen;
(II) einem Ölauslaß (4) und einem Wasserauslaß (5) aus dem Turm (1);
(III)einem Erhitzer (6), durch den die Mineralöl- und Wasserzufuhrleitungen hindurchgeführt sind;
(IV) einem Wärmeaustauscher (7), durch den die Leitungen für das behandelte Mineralöl und für das schwefelhaltige Wasser und zu dem Behälter (13) für entschwefeltes Mineralöl führen;
(V) Druckpumpen (8, 9), durch die Wasser und Mineralöl unter
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einen genügenden Druck gesetzt werden, um das Sieden und Stoßen des überhitzten Wassers und heißen Mineralöls im Extraktionsgefäß zu vermeiden; (VI) eine Druckrückgewinnungseinrichtung, mit der der höhere Druck im Extraktionsturm (1) zur wirtschaftlichen Energiegewinnung für das Verfahren nach der Erfindung ausgenützt werden kann.
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©rseiie
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