DE2103387C3 - Verwendung des Hydrochlorids von Glukosamin zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten - Google Patents
Verwendung des Hydrochlorids von Glukosamin zur Herstellung von pharmazeutischen PräparatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung des Hydrochloride von Glukosamin zur Herstellung von
pharmazeutischen Präparaten zur Behandlung von degenerativen Gelenkerkrankungen.
Glukosaminhydrochlorid ist bekannt In der französischen Medizinalpatentschrift Nr. 2 573 M sind auch
Versuche mit Glukosaminhydrochlorid beschrieben. Gemäß diesen Versuchen kommt dem Glukosaminhydrochlorid
eine auffallend geringe Wirkung auf Arthrose zu. Dagegen werden verhältnismäßig günstige
Ergebnisse erzielt bei Verwendung von anderen Salzen des Gtukosamins.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, pharmazeutische Präparate zur Behandlung
von degenerativen Gelenkerkrankungen mit verbesserter Wirksamkeit zu finden.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verwendung des Hydrochloride von
a) Glukosamin
zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur Behandlung von degenerativen Gelenkerkrankungen,
mit einem Gehalt an
b) Diphenylbutazon, Monophenylbutazon, Oxyphenyibutazon,
Indometazin, Pyrazolon oder Salicylsäure,
wobei das Molverhältnis zwischen Komponente a) und Komponente b) 1 :10 bis 10 :1 beträgt.
Die Unteransprüche beinhalten weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß pharmazeutische Präparate, die die oben definierte
Kombination enthalten, außerordentlich günstige Wirkungen bei der Behandlung von Arthrosis und Arthritis
entfalten; insbesondere besitzen die Präparate gemäß der Erfindung die folgenden Eigenschaften:
1. Die Toxizität der Antirhematika, z. B. Phenylbutazon,
wird signifikant verringert.
2. Die Mukopolysaccharidproduktion wird durch solche Kombinationen gesteigert, während die
Antirheumatika allein, z. B. Phenylbutazon, die Funktion der Zellen hemmen.
3, Die analgetischen und antiphlogistischen Eigenschaften
der in der Kombination enthaltenen Antirheumatika bleiben in vollem Umfang erhalten.
4. Die Progredienz degenerativer Gelenkerkrankungen im Sinne der Arthrosis wird gehemmt
Dieses überraschende Ergebnis war insbesondere im Hinblick auf die in der französischen Medizinal-Patentschrift
2 573 M beschriebenen Versuchsergebnisse nicht zu erwarten.
Ein weiterer erheblicher Vorteil gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Glukosaminhydrochlorid leicht
herstellbar und im Gegensatz zu anderen Salzen, insbesondere dem Sulfat und dem Hydrojodid nicht
hygroskopisch ist Die leichtere Herstellbarkeit ergibt sich dadurch, daß die anderen insbesondere vorgenannten
Salze aus Glukosaminhydrochlorid hergestellt werden müssen, d.h. das Glukosaminhydrochlorid als
Ausgangsprodukt dafür verwendet werden muß und naturgemäß für die Herstellung der anderen Salze ein
weiterer Arbeitsgang erforderlich ist Bei der Herstellung von pharmazeutischen Präparaten gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es naturgemäß von großem Vorteil, wenn die Komponenten, wie das Glukosaminhydrochlorid,
nicht hygroskopisch sind. Es können damit leicht und ohne besondere Vorsorgemaßnahmen lagerfähige
Präparate erhalten werden, was bei der bekannten Verwendung anderer Glukosaminsalze nicht
möglich ist
Die hygroskopischen Eigenschaften anderer Glukosaminsalze führen erfahrungsgemäß trotz Abdeckung
des Tablettenkerns mit Schellack oder ähnlichen Substanzen zur langsamen Aufnahme von Luftfeuchtigkeit
Dies führt zum Erweichen des Tablettenkerns, was nachfolgend die Sprengung eventuell vorhandener
Dragfeedecken bewirkt
Besonders günstige therapeutische Ergebnisse sind mit Präparaten erhalten worden, die als Einzeldosid
0,1-0,5 g der Komponente a) und 0,05- 0,25 g der
Komponente b) enthalten.
Neben den Wirkstoffen gemäß der Erfindung können die pharmazeutischen Präparate in üblicher Weise noch
andere Wirkstoffe oder eine oder mehrere pharmazeutische Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe für pharmazeutische
Zubereitungen enthalten. Als weitere Wirkstoffe eignen sich gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere anorganische Salze, insbesondere Sulfate und/oder Jodide von F.rdalkali- und/oder
Alkalimetallen. Es können auch Salze, insbesondere
so Sulfate und/oder Jodhydrate von organischen Basen,
insbesondere mit antirheumatischer Wirksamkeit zugefügt werden. Diese Kombination führt zu günstigen
pharmakologischen Ergebnissen. Die gemeinsame Verwendung der Komponenten gemäß der Erfindung
zusammen mit Salzen ist deshalb bevorzugt. Vorzugsweise werden pro Mol Glukoseaminhydrochlorid etwa
0,1 bis 10 Äquivalente, bezogen auf den anionischen Bestandteil an Salzen, verwendet.
Die pharmazeutischen Präparate gemäß der Erfin-Jung können oral, rektal oder patenteral verabreicht werden. Bevorzugt ist die Verabreichung in oraler Form, wobei die pharmazeutischen Präparate gemäß der Erfindung zweckmäßig als Dragaes vorliegen. Wie bereits oben ausgeführt, haben diese Dragoes nicht den Nachteil, daß sie hygroskopisch wären.
Die pharmazeutischen Präparate gemäß der Erfin-Jung können oral, rektal oder patenteral verabreicht werden. Bevorzugt ist die Verabreichung in oraler Form, wobei die pharmazeutischen Präparate gemäß der Erfindung zweckmäßig als Dragaes vorliegen. Wie bereits oben ausgeführt, haben diese Dragoes nicht den Nachteil, daß sie hygroskopisch wären.
Je nach der Art der Verabreichung und der zu behandelnden Person wird jede Dosis in der Regel so
hoch sein, daß die Komponente a), d. h. das Glukosamin-
hydrochlorid in der Dosis in einer Menge von 0,1 bis
0,3 g vorliegt Die Menge der Komponente b) ergibt sich dann aus dem oben angegebenen Mengenverhältnis
zwischen Komponente a) und Komponente b). Als Verabreichungsform kommen abgesehen von den oben
bereits genannten Dragees beispielsweise auch Tabletten, Kapseln, Supositorien oder Lösungen in Frage.
Vorzugsweise werden die Präparate für diese Zwecke in sogenannten Dosiseinheitsformen verabreicht Vorzugsweise enthält jede Dosiseinheit etwa 200 bis 750 mg
und ganz besonders bevorzugt etwa 200 bis 500 mg.
Der Ausdruck »Dosiseinheit« bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung eine physikalische bestimmte
Einheit, die eine Einzelmenge an aktivem Bestandteil in Mischung mit einem pharmazeutischen Verbindungsmittel hierfür oder in Gemeinschaft mit einem
pharmazeutischen Träger enthält Dabei ist die Menge an aktivem Bestandteil derart, daß eine oder mehrere
Einheiten nonaJerweise für eine einzige therapeutische
Verabreichung benötigt werden, oder daß im Falle von
zerteilbaren Einheiten wie gekerbten Tabletten mindestens ein Teil wie die Hälfte oder ein Viertel der
teilbaren Einheit für eine einzelne therapeutische Verabreichung benötigt wird.
Ein Träger, der als Vehikel, Excipiens oder Verdünnungsmittel für den aktiven therapeutischen Bestandteil
dient kann ein fester, halbfester oder flüssiger Stoff sein. Einige Beispiele für Trägerstoffe, die für die pharmazeutischen Präparate gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind Laktose, Dextrose, Zucrose, Sorbit Mannit Stärke, Gum acacia, Calciumphosphat Kokosbutter, Kakaobutter, Alginate, Tragakanth, Gelatine, Methylcelluloüe, Wasser usw. Falls die
pharmazeutischen Präparate in l'jrm von Dragees
verabreicht werden, können als Überzugsmittel beispielsweise verwendet werden Äthylcelluloseacetatphthalat niedrigviskose Acetylcelluloseacetat, verschiedene Wachse wie Paraffinwachs, Mineralwachs z. B.
Montanwachs, pflanzliches Wachs wie Carnaubawachs oder Insektenwachs wie Schellackwachs. Das Überzugsmittel kann auch ein pflanzliches Harz oder sogar
Zucker sein. Solche Überzugsmittel können auch eine gewisse Menge an Weichmacher wie Dioctylphthalat
oder Diäthylphthalat enthalten.
Wenn die pharmazeutischen Präparate gemäß der Erfindung als injizierbare Lösungen verabreicht werden, enthalten diese zweckmäßig noch ein schmerzstillendes Mittel wie Diäthylaminodimethylazetanilidhydrochlorid.
Die pharmazeutichen Präparate gemäß der Erfindung
haben die Eigenschaft, die Synthese der Mukopolysaccharide als fundamentale Bestandteile des Knorpels zu
steigern, die Bindung des Schwefels im Knorpelgewebe und die Aufnahme des Kalziums im Knochengewebe zu
verbessern. Daneben begünstigen sie die Viskosität und Abschneidung der Synovivalflüssigkeit, welche auch als
Gelenkschmiere wirksam ist. Sie wirken in jeder Weise auf die Pathopysiologie und Pathomorpliologie der
primären und — soweit wie möglich — auch der sekundären Arthrosen ein. EntzUndungsvorgänge werden gehemmt.
Die Präparate gemäß der Erfindung beeinflussen somit alle regressiven und degenerativen Prozesse für
Hartgewebe günstig. Darüber hinaus entwickeln sie schmerzstillende und entzündungshemmende Eigenschaften, welche sie auch zur Behandlung entzündlichrheumatischer Erkrankungen geeignet machen und
dabei einen prophylaktischen Effekt gegenüber degenerativen Knorpelprozessen entwickeln. Es liegt in der
Natur der Sache, daß nachhaltige Erfolge nur durch nachhaltige Therapie erreicht werden kennen. Deswegen ist eine genügend langdauernde Behandlung in
ausreichender Dosierung Grundvoraussetzung für stabile Erfolge. Der Wirkungseintntt ist um so eher zu
erwarten, je höher der Wirkstoffgehalt am Ort der Läsion ist
Beispiel 1 | 150 mg |
Dragee-Herstellung | 150 mg |
Glukosaminhydrochlorid | |
Diphenylbutazon | 2^ mg |
Zuschlagstoffe für Kern | 23 mg |
Stearin | |
Talkum DAB 6 | 95 mg |
Zuschlagstoffe für Dragiedecke | 60 mg |
Saccarum album | 30 mg |
Talkum DAB 6 | 8 mg |
Calciumcarbonat DAB 6 | 2 mg |
Gummiarabikum | 500 mg |
Schellack | |
Dragee-Endgewicht | |
Seispiel 2 | 150 mg |
Dragee-Herstellung | 50 mg |
Glukosaminhydrochlorid | |
Indometazin | 2,5 mg |
Zuschlagstoffe für Kern | 24 mg |
Stearin | |
Talkum DAB 6 | 95 mg |
Zuschlagstoffe für Drageedecke | 60 mg |
Saccharum album | 30 mg |
Talkum DAB 6 | 8 mg |
Calciumcarbonat DAB 6 | 2 mg |
Gummiarabikum | 400 mg |
Schellack | |
Dragee-Endgewicht | |
Beispiel 3 | 250 mg |
Dragee- Herstellung | 50 mg |
Glukosaminhydrochlorid | 35 mg |
Diphenylbutazon | 20 mg |
Natriumsulfat | |
Natriumjodid | 23 mg |
Zuschlagstoffe für Kern | 23 mg |
Stearin | |
Talkum DAB 6 | 95 mg |
Zuschlagstoffe für Dragee-Decke | 60 mg |
Saccharum album | 30 mg |
Talkum DAB 6 | 8 mg |
Calciumcarbonat DAB 6 | 2 mg |
Gummiarabikum | 550 mg |
Schellack | |
Dragee-Endgewicht | |
Beispiel 4 | 250 mg |
Dragae-Herstellung | 30 mg |
Glukosaminhydrochlorid | 35 mg |
Indometazin | 20 mg |
Natriumsulfat | |
Natriumiodid | 2.5 me |
Zuschlagstoffe für Kern | |
Stearin | |
Talkum DAB 6 2,5 mg
Zuschlagstoffe fur Dragee-Decke
Saccharum album 95 mg
Talkum DAB 60 mg
Calciumcarbonat DAB 6 30 mg
Gummiarabikum 8 mg
Schellack 2 mg
Dragee-Endgewicht 555 mg
Beispiel 5 Saft-Herstellung
Glukosaminhydrochlorid 30,0 g
Salizylsäure 60,0 g
werden in 3,5 Liter Auqa dest gelöst und zum Kochen gebracht. Nach dem Erkalten werden hinzugefügt:
Sorbitol, 70%ig
Äthylalkohol, 95% ig
Geschmackskorrigentien
Äthylalkohol, 95% ig
Geschmackskorrigentien
5060 m]
500 ml
50 ml
Die Lösung wird aufgefüllt a mit Aqua dest. auf Liter
Beispiel 6 Suppositorien-Herstellung
Glukosaminhydrochlorid 200 g
Dimethylaminophenazon-sulfat 50 g
Kakaobutter 750 g
Das Glukosaminhydrochlorid und das Dimethylaminophenazonsuifat
werden in die auf 45° C erhitzte und geschmolzene Kakaobutter eingeführt, um eine glatte
Suspension herzustellen. Das gut gerührte Gemisch wurde dann in Formen gegossen, von denen jede eine
Größe von nominal 1 g hatte, um Suppositorien herzustellen.
Beispiel 7 Injektionslösung-Herstellung
Wäßrige Lösung zur intramuskulären, intravenösen und intraartikulären Injektion.
Glukosaminhydrochlorid 200 mg
Diphenylbutazon 100 mg
Diäthylaminodimethylacetanilidhydrochlorid 5 mg
Auffüllen mit bidestilliertem Wasser auf 5 ml
Die Wirkstoffe werden in Wasser gelöst, und die Lösung wird in eine Ampulle eingefüllt Die Ampulle
wird durch Erhitzen in einem Autoklav sterilisiert.
Die überraschenden vorteilhaften Eigenschaften der Präparate gemäß der Erfindung ergeben sich aus dem
nachfolgenden Versuchsbericht:
A) Wirkung erfindungsgemäßer Produkte auf die Synthese von Glucosaminglycanen (GAG) bei in
vitro-Kulturen von Fibroblasten von Mäuseembryos im Vergleich zu entsprechenden Salzen des
französischen Patents 2 573 M
ίο Es wurde die Aufnahme von 35S durch in vitro-Kulturen
embryonaler Mäusefibroblasten bestimmt. Embryonale FibroLlasten sind Zellen, aus denen, durch
fortlaufende Differenzierung verschiedene Bindegewebstypen entstehen. Diese Zellen bilden daher ein
nützliches Versuchsmodell für die Abschätzung pharmakologischer Wirkungen auf die sich von solchen
Mutterzellen ableitenden Gewebe einschließlich der Gelenkgewebe.
Eine Erhöhung der Aufnahme von 35S zeigt eine
Beschleunigung der Biosynthe',-3 von löslichen und/oder
im Gewebe enthaltenen Glycosaminglycanen (GAG),
den Grundbestandteilen des Bindegewebes im allgemeinen und des Knorpelgewebes im besonderen, und damit
eine voraussehbare positive trophisch-;netabolische
Wirkung bei Degenerationen des Geknkgewebes wie Arthrosen und ganz allgemein akuten und chronischen
Arthropathien an.
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse (Mittelwerte von je 5 Wiederholungen) sind in Tabelle I
wiedergegeben.
Die statistische Signifikanz wurde nach dem t-Test von Student bestimmt »p« bezeichnet die statistische
Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Vergleichswerte derselben Menge angehören. Die Bezeichnung »Nu.«
gibt an, daß statistisch gesehen die Vergleichswerte nicht als statistisch verschieden angesehen werden
können.
Zwei Reihen von Werten sind dann statistisch verschieden, wenn »p« in Abhängigkeit von dem Wert
für »t«und den Freiheitsgraden < 0,05 ist
Wie aus der Tabelle I hervorgeht, sind Präparate, die
Glucosaminhydrochlorid und entzündungshemmende Wirkstoffe (z. B. Salicylsäure) enthalten, in der Lage,
sowohl extra- wie intrazellulär die Synthese von SuI-fatgruppen enthaltenden Glucosaminglycanen (GAG)
anzuregen. Eine derartige Wirkung wird durch die Zugabe von Natriumsulfat und Natriumiodid statistisch
eindeutig verstärkt Hingegen vermag Glucosaminsalicylat
(gemäß dem Stand der Technik) nicht nur nicht die Biosynthese von Mucopolysacchariden anzuregen, sondern
es verzögert sogar diese etwas, wenn auch in statistisch gesehen nicht signifikanter Weise.
Zusammensetzung | Synthese von GAG im | A%, bezogen | Synthese von | löslichem GAG in | A%, bezogen |
(Konzentration y/ml) | Gewebe in !mp./min. | auf die nicht- | Imp./min | auf die iiicht- | |
behandelten | behandelten | ||||
Mittelwert »/« ρ | Kontroll | Mittelwert | »/« ρ | Kontroll | |
±Standard- | versuche | ± Standard | versuche | ||
fehler | fehler |
5290 ±210 -
Nichtbehandelte
Kontrollversi'che
Kontrollversi'che
Glucosaminhydro- 6370 ±244 3.35 ~0.01 +20.4 chlorid (50)
5470 ±463 - - 0
6700 + 266 2.31 -0.05 +22.5
Fortsetzung
Zusammensetzung Synthese von CiACj im
(Konzentration >7ml) Gewehe in Imp./min.
Mittelwert »/·< !Standardfehler
Salicylsäure (50) 4520+ISP 272
dlucosammsalicylat 4?6<) ± 344 1.31
150)
Glucosaminhydro- 6205 + 244 2.Nd
chlorid (34) + Salicylsäure (21."5)·* I
Glucosaminhydro-
-hiiiri'J (3!) J- S:'.!i'-v!-
■sänre ι 21."51 » Natriumsulfat l\a;SO.)
i4.~5i - Natriumiodid f NaI)(275I
Glucosaminhydro-
-hiiiri'J (3!) J- S:'.!i'-v!-
■sänre ι 21."51 » Natriumsulfat l\a;SO.)
i4.~5i - Natriumiodid f NaI)(275I
ϊ< lundelt Md! mi ,Hiuininl.ire Mermen, K/oecn au· (iliico>aminsalk>
1.1!
.(",ι. bezogen | Svnthese von | löslichem | (jACi in | J%. bezogen | |
auf die nichl- | Imp./min | auf die nicht- | |||
behandelten | hehandelten | ||||
η | Kontroll | Mittelwert | »/« | P | Knnlroll- |
versuche | + Standard- | versuche | |||
fehler | |||||
<0.05 | -24 6 | 1980+125 | 2.6.1 | <0 05 | -27.2 |
N. S. | - 10 0 | S(NK) τ- ;χ9 | 0.77 | N. S. | - 86 |
63X0 ±262 1.71 NS.
61JOD
.0.(11
30.4
7IHX) ±1
2.59
0.05
* 16.6
B) Anregung der Synthese von ClAd in Cielcnkknotpelkulturen
von Ratten: Abschätzung über die Aufnahme von rS
Wie bereits oben unter (A) angegeben, handelt es sich
bei Fibroblasten um undifferenzierte Kmbryonalzellen.
aus denen während der fötalen Reifung alle Gewebe entstehen, die unter :!em allgemeinen Begriff »Bindegewebe«
zusammengefaßt werden. Sie sind daher nützlich beim Screening, da sie leicht manipulierbar sind und eine
gute experimentelle Reproduzierbarkeit garantieren.
Der durchgeführte Test bestand dann, die Aufnahme
von '-'S durch in varo-Kulturen von Knorpelkapseln aus
Obersrhenkeicpiphysen von Ratten in Gegenwart oder
■\bwesenehit (Kontrollversuche) der zu prüfenden
Substanzen und nah einer Inkubationszeit von 16 Stunden in einem geeigneten Kulturmedium zu
bestimmen.
Die Auswertung und Bedeutung der Ergebnisse sti'Tiinen mit den Angaben überein, die an Fibroblasten
in in vitro-Tests gewonnen wurden. Die erzielten Frgebnisse sind in der folgenden Tabelle Il zusammengefaßt.
Libelle Il
(Konzentration in i
Nicht-bc-handelte K on trol'versuche
Cjiucosaminhydrochlorid ι !0Oi
Salicylsäure (!00)
Giucosaminsalirylat ' I'"X")i
Salicylsäure (!00)
Giucosaminsalirylat ' I'"X")i
Gi'jcnsaminhvdrochiorid 161!
■+· Salicylsäure (43.5j
■+· Salicylsäure (43.5j
Glucosaminhydrochlorid (68)
- Salicylsäure i43.5)
* Na-SO^ ("9.5j
^- NaJ (5.5)
- Salicylsäure i43.5)
* Na-SO^ ("9.5j
^- NaJ (5.5)
S;>nlhe<c '.on (ι \Ci Mittelwert r Sun- Jiriifehier |
in Imp./nun ··/■■ |
P | .! ''.. bezogen auf die nicht-beh.indelten kontrollversuche |
!Γ...ΜΌ ± 6Γ | - | 0 | |
16.190 - 812 | 3.56 | <0.01 | + 29.5 |
9.0SOi: 341 | 4.73 | <0.01 | -27.4 |
10.190 ± HOS | 1.81 | N. S. | - 18.5 |
14.WXi ± 715 | 3.18 | <0.02 | + 16.8 |
16.460 + 637 | 2.63 | <0.05 | + 31.7 |
Claims (3)
1. Verwendung des Hydrochloride von
a) Glukosamin
zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur Behandlung von degenerativen
Gelenkerkrankungen, mit einem Gehalt an
b) Diphenylbutazon, Monophenylbutazon, Oxyphenylbutazon, Indometazin, Pyrazolone oder
Salicylsäure,
wobei das Molverhältnis zwischen Komponente a) und Komponente b) 1 :10 bis 10 :1 beträgt
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Sulfat und/oder
Jodhydrat von Alkalimetallen eingesetzt wird.
3. Verwendung gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Sulfat
und/oder Jodhydrat von organischen Basen mit antirheumatischer Wirksamkeit eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712103387 DE2103387C3 (de) | 1971-01-26 | 1971-01-26 | Verwendung des Hydrochlorids von Glukosamin zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103387 DE2103387C3 (de) | 1971-01-26 | 1971-01-26 | Verwendung des Hydrochlorids von Glukosamin zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten |
Publications (3)
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---|---|
DE2103387A1 DE2103387A1 (en) | 1972-08-17 |
DE2103387B2 DE2103387B2 (de) | 1981-07-30 |
DE2103387C3 true DE2103387C3 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=5796848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712103387 Expired DE2103387C3 (de) | 1971-01-26 | 1971-01-26 | Verwendung des Hydrochlorids von Glukosamin zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten |
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- 1971-01-26 DE DE19712103387 patent/DE2103387C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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OD | Request for examination | ||
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