DE2102506C - Schreib oder Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Entwirren federbelasteter Steuergheder - Google Patents
Schreib oder Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Entwirren federbelasteter SteuerghederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schreib- oder Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Entwirren von zwei
oder mehreren durch die Kraft von Energiespeichern bei Taslenbetätigung in Speicherstellung gebrachten
Steuergliedern, wobei die Steuerglieder durch eine gemeinsame, quer zu ihrer Bewegungsebene sich erstreckende
Entwirrerschiene in ihre Ausgangslage rückstellbar sind.
Werden bei Antriebsvorrichtungen mit bei Tastenbetätigung auslosbaren und unter Kraft eines Energiespeichers
stehenden Antriebsglicdern gleichzeitig zwei Antriebsglieder in Speicherstellung gebracht, so
unterbleibt in bekannter Weise die Weiterleitung des eingegebenen Impulses. Bei zwei gleichzeitig ausgelösten
Typenhebelgetrieben unterbleibt z. B. der Typenabdruck. Durch eine besondere Taste wird dann
der Kraftantrieb für eine Entwirrerschiene ausgelöst, die die in Speicherstellung liegenden Antriebsglieder
wieder in ihre Grundraststellung zurückführt.
Werden bei einer durch die deutsche Patentschrift 1 290 555 bekanntgewordenen Antriebseinrichtung
zwei oder mehr Tasten gleichzeitig angeschlagen, so fallen in den Winkel der Antriebsfahne mehrere
Haminerhebel gleichzeitig ein. Sobald die Antriebsfahne ihre Bewegung beginnt, wirken der Antriebsfahne mehrere Rückholfedern entgegen, wodurch ein
Abdruck unterdrückt wird. Durch Betätigung der Rücktaste wird eine kraftangetriebene Entwirrerschiene
ausgelöst, die alle Hammerhebel gleichzeitig in ihre Ausgangsstellung zurückstellt. Abhängig von
der Anzahl der gleichzeitig zurückzustellenden Hammerhebel ist dabei von der auf Traghebeln gelagerten
Entwirrerschiene eine momentane große Kraft auszuüben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, momentane Spitzen der von der Eütwirrerschiene aus-•
zuübenden Kraft zu vermeiden. Insbesondere sollen hierbei die auf die Entwirrerschiene wirkenden Massenkräfte
reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Entwirrerschiene um ihre Achse drehbar angeordnet und als Halbwelle mit derart schrägen
bzw. abgestuften Druckkanten versehen ist, daß die
ίο in Speicherstellung befindlichen, als Steuerglieder
dienenden Einwurfhebel nacheinander beaufschlagt werden- Hierbei werden die Massenkräfte dadurch
vermindert, daß die Steuerglieder einzeln oder in kleinen Gruppen zeitlich nacheinander in ihre Ausgangslage
zurückgestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die als Halbwelle ausgebildete Entwirrerschiene
auf ihrer ganzen Länge in einer durchgehenden, halboffenen Lagerschale drehbar angeord-
net ist. Ein Verbiegen der Halbachse ist dadurch nicht mehr möglich, da sie sich beim Zurückstellen
der Steuerglieder in der Lagerschale abstützen kann.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich überhaupt
durch eine einfache und billige Konstruktion aus.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Seitenansicht und Ausgangslage,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Halbwelle in Ausgangs- und Arbeitslage und
F i g. 3 Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Darstellung.
Die F i g. 1 zeigt einen Entwirrertastenhebel 1 mit Taste 3, der z. B. gleichzeitig zur Durchführung der
Randlösung dient und der in bekannter Weise drehbar auf einer Achse 5 gelagert ist. Es kann selbstverständlich
auch ein anderer beliebiger Tastenhebel verwendet werden. An einem Ann 7 dieses Tastenhebels
I sind Abbiegungen 9 und 11 vorgesehen, die mit einem an einem Nocken 15 fest angeordneten Anschlagstift
17 zusammenwirken. Diese Nocke 15 ist auf einem Schwenkhebel 13 drehbar 14 gelagert, der
um eine im Gestell 19 gelagerte Achse 21 schwenkbar ist. Dieser Schwenkhebel 13 wird durch eine Feder
23 mit einem Arm 25 gegen einen gestellfesten Anschlag 27 gehalten.
Der Nocken 15 wird außerdem durch eine an dem
Anschlagslift 17 und einer Abbiegung 29 am Schwenkhebel 13 angelenkte Feder 31 im Gegenuhrzetgersinn
beaufschlagt und mit einer umlaufenden Antriebswalze 33 in Eingriff gebracht. An einem
Arm 35 des Schwenkhebels 13 ist eine Verzahnung 37 angeordnet, die mit einem auf einer Halbwelle 39
angeordneten Zahnrad 41 ständig im Eingriff steht. Diese Halbwelle 39 ist auf ihrer ganzen Länge in
einer durchgehenden, halboffenen Lagerschale 43 drehbar angeordnet, welche im Gestell 19 angeordnet
ist (Fig. 1). Die Halbwelle 39 wirkt außerdem mit ihrer Druckkante 45 z. B. mit Anschlagkantcn 47 von
als Steuerglieder ausgebildeten Einwurfhebeln zusammen, die durch Tastenhebel 49 auslösbar und auf
einer gestellfesten Achse 51 in einer Kurve 53 geführt sind (s. F i g. 2). Diese Einwurfhebcl 55 weisen eine
Steuernase 57 auf, über die eine mit der umlaufenden Antricbswalze 33 in Eingriff bringbare und auf einem
Zwischenhebel 59 gelagerte Nocke 61 steuerbar ist. Der Zwischenhcbel 59 ist in bekannter Weise über
einen Zugdraht 67 mit einem nicht dargestellten Nockens 15 im Uhrzeigersinn führt der Schwenklie-
Typenhebel verbunden. Andererseits, wirkt der Ein- bei 13 eine Schwenkbewegung um die Achse Zl aus
wurfhebel über eine Sperrfläche 63 mit einer wobei über ihre Verzahnung 37 und das Zahnrad 41
Kugelsperre 65 zusammen, υτη einen reihenfolge- die Halbwelle 33 eine Schwenkbewegung von etwa
richtigen Abdruck der angeschlagenen Tastenhebel 5 90° im Gegenuhrzeigersinn ausführt (F ι g. 3). Da die
zu erzielen. Druckkante 45 der Halbwelle 39 z. B. schräg ausge-
Die Wirkungsweise des ErfindungEgegenstandes ist führt ist, werden die in Speicherstellung befindlichen
folgende; Werden zwei Einwurfhebel 55 gleichzeitig Einwurfhebel 55 nacheinander beaufschlagt und in
durch Betätigung von Tasten 49 ausgelöst, dann Ie- ihre Ausgangsstellungen (s. F i g. 2, strichpunktierte
gen sich diese mit ihren Sperrflächen 63 in bekannter io Darstellung) gebracht. Hierzu sind kerne besonders
Weise auf die Kugelsperre 65 auf und sperren sich großen Massenkräfte zu überwinden. Da die Halbgegenseitig
(s. F i g. 2, augezogene Darstellune). Jede welle 39 sich außerdem während der Ruckstellung
weitere Auslösung eines Einwurfhebels 5ff' bleibt der Einwurfhebel 55 in der Lagerschale 43 abstutzen
ebenfalls auf der gesperrten Kugelsperre 65 liegen, kann, wird sie sich auch nicht verbiegen. Über die: Fed.
h. die Maschine läßt keine Getriebefunktion zu, 15 der 31 werden die Halbwelle 39 und der Schwenkhewodurch
Typenhebelverhedderungen und Fehlab- bei 13 nach Beendigung ihrer Betätigung wieder zudrücke
vermieden werden. rückgestellt.
Soll die Maschine nun wieder einsatzbereit ge- Es ist auch möglich, die Druckkante 45 der Halbmacht
werden, muß die Entwirrertaste 3 betätigt wer- achse 39 in Stufen zu unterteilen, wodurch bei Beweden,
wodurch über den Tastenhebel 1 der federbela- ao eune der Halbachse 39 in Betätigungsrichtung pro
stete Nocken 15 in Eingriff mit der Antriebswalze 33 Stufe mehrere Einwurfhebel 55 gleichzeitig mitgegebracht
wird. Durch die folgende Mitnahme des nommen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schreib- oder Druckwerk mit einer Vorrichtung
zum Entwirren von zwei oder mehreren durch die Kraft von Energiespeichern bei Tastenbetätigung
in Speicherstellung gebrachten Steuergliedern, wobei die Steuerglieder durch eine gemeinsame,
quer zu ihrer Bewegungsebene sich erstreckende Entwirrerschiene in ihre Ausgangslage
rückstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwirrerschiene (39) um ihre Achse drehbar angeordnet und als Halbwelle mit
derart schrägen bzw. abgestuften Druckkanicn
(45) versehen ist, daß die in Speicherstellung befindlichen, als Steuerglieder dienenden Ebiwurfhebel
(55) nacheinander beaufschlagt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwelle (39) auf ihrer
ganzen Länge in einer durchgehenden, halboffenen Lagerschale (43) drehbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwelle (39) an einem
Ende ein Zahnrad (41) aufweist, das mit einer Verzahnung (37) eines Schwenkhebels (13) im
Eingriff steht, auf dem ein rederbelastetcr, durch Betätigung der Entwirrertaste (3) auslösbarer und
mit einer umlaufenden Antriebswalze (33) in Eingriff bringbarer Antriebsnocken (15) drehbar gelagert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102506 DE2102506C (de) | 1971-01-20 | Schreib oder Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Entwirren federbelasteter Steuergheder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102506 DE2102506C (de) | 1971-01-20 | Schreib oder Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Entwirren federbelasteter Steuergheder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102506A1 DE2102506A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2102506B2 DE2102506B2 (de) | 1972-07-13 |
DE2102506C true DE2102506C (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=
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