DE2102425A1 - Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2102425A1
DE2102425A1 DE19712102425 DE2102425A DE2102425A1 DE 2102425 A1 DE2102425 A1 DE 2102425A1 DE 19712102425 DE19712102425 DE 19712102425 DE 2102425 A DE2102425 A DE 2102425A DE 2102425 A1 DE2102425 A1 DE 2102425A1
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Edwin Herbert Cambridge Mass Land (V St A ) P
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Polaroid Corp, Cambridge, Mass (V St A)
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/44Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section
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Description

DA - 4157
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
Polaroid Corporation 730 Main Street, Cambridge, Mass. 02139, U.S.A.
"betreffend
Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
(Zusatz zu Patentanmeldung P 19 24 430.5)
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Photographic und betrifft insbesondere photographische Produkte, die speziell zur Anwendung in photographischen Diffusions-Übertragungs-Farbverfahren geeignet sind.
Der Hauptzweck dieser Erfindung ist es, photographische Produkte bereitzustellen, die insbesondere zur Verwendung für Diffusions-Übertragungs-Farbverfahren geeignet sind,
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das sind photographische Produkte, die ein lichtempfindliches Laminat enthalten, das eine Vielzahl von Schichten aufweist, einschließlich einem dimensionsstabilen üblichen Träger; der auf einer Oberflache eine anfärbbare polymere Schicht und eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem Farbstoffbild-erzeugenden Material aufweist, das als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der Emulsion mit aktinischer Strahlung für die Entwicklermasse durch Diffusion durchlässig ist, und eine Schicht, die durchlässig ist für das durch die Entwicklermasse löslich gemachte Farbbild—erzeugende Material und ein das sichtbare Licht reflektierende Mittel in einer Konzentration enthält, die ausreicht, um das der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnete Farbbild-erzeugende Material nach dem Entwickeln zu maskieren, jedoch nicht ausreicht, um die Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid— Emulsion durch aktinische Strahlung zu verhindern, die auf die Schicht einfällt, die sich zwischen der anfärbbaren polymeren Schicht und der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht und dem ihr zugeordneten Farbstoffbild-erzeugenden Material befindet.
Die Erfindung betrifft außerdem photographische Diffusions-Übertragungs-Produkte, die eine Filmeinheit aufweisen, einschließlich eines lichtempfindlichen Laminats des zuletzt genannten Typs in Kombination mit einem aufreißbaren Behälter, der einen Entwickler enthält, und eine photographische
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Diffusions-Übertragungs-Filmeinheit des zuletzt genannten Typs, in welcher der Behälter fest angeordnet ist und sich quer zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminats erstreckt, so daß durch Anwendung von Druck die Entwicklermasse unmittelbar auf die Oberfläche des Laminats gegenüber der dimensionsstabilen Trägerschicht entleert wird. Erfindungsgemäß wird eine Diffusions-Übertragungs-Filmeinheit des zuletzt angegebenen Typs bereitgestellt, die eine dimensionsstabile Schichtfolie, welche mit im wesentlichen gleicher Ausdehnung auf der Oberfläche des Laminats gegenüber dem dimensionsstabilen Träger liegt und einen aufreißbaren Behälter umfaßt, der fest angeordnet ist und sieh quer zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminats erstreckt und so ausgebildet ist, daß durch Anwendung von Druck der Inhalt des Behälters in einer Richtung zwischen der Schichtfolie und dem Laminat entleert wird. In der erfindungsgemäßen Diffusions-Ubertragungs-Zilmeinheit des letztgenannten Typs weist die gesonderte dimensionsstabile Schicht beziehungsweise Schiehtfolie eine Führungs— oder Vorderkante auf, die fest angeordnet ist und sich quer zu einer Führungskante des Laminats erstreckt. Sie ist so ausgebildet, daß sie nach der Belichtung des Laminats in im wesentlichen gleicher Ausdehnung auf die Oberfläche des Laminats gegenüber dem dimensionsstabilen üblichen Träger aufgelegt werden kann und der die Entwicklermasse enthaltende aufreißbare Sehälter ist so ausgebildet, daß er nach dem Auflegen der Schiehtfolie in gleicher Ausdehnung auf die Oberfläche des Laminats bei Anwendung von Preßdruck in einer Richtung die Entwicklermasse zwischen " '- " . '
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diese Schicht und das Laminat entleert und ausbreitet. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf photographische Diffusions-Übertragungs-Farbverfahren, bei denen diese Produkte angewendet werden.
Andere Ziele der Erfindung sind teils selbstverständlich, teils den folgenden Ausführungen zu entnehmen. Die Erfindung umfaßt auch andere Ausführungsformen und verschiedene Kombinationen der angegebenen Merkmale und Maßnahmen .
Zum besseren Verständnis der Art und Gegenstände der Erfindung wird auf die folgende ausführliche Beschreibung in Zusammenhang mit den Zeichnungen verwiesen. In diesen Zeichnungen bedeuten Figuren 1, 2 und 3 schematische, vergrößerte Querschnitte einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit. In diesen Figuren ist die Zuordnung von Elementen während der drei beschriebenen Stufen der Durchführung eines Diffusions-Übertragungs-Prozesses bei der erfindungsgemäßen Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbildes dargestellt. Die Dicke der verschiedenen Materialien ist vergrößert. In diesen Figuren stellt Figur 1 eine Belichtungsstufe, Figur 2 eine Entwicklungsstufe und Figur 3 das Verfahrensprodukt dar.
Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit. - 5 ~
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Figuren 5, 7 und 9 sind schematische vergrößerte Querschnittsansichten einer ersten Filmeinheit gemäß Figur 4 längs Linie A-A. In diesen Figuren ist die Zuordnung von Elementen während der drei dargestellten Stufen der Durchführung eines erfindungsgemäßen Mehrfarben-Diffusions-Übertragungsprozesses gezeigt. Die Dicke der verschiedenen Materialien ist vergrößert. Dabei zeigt Figur 5 eine Belichtungsstufe, Figur 7 eine Entwicklungsstufe und Figur 9 das Verfahrensprodukt.
Figuren 6, 8 und 10 sind schematische, stärker vergrößerte Querschnittsansichten der Filmeinheit gemäß Figuren 5, 7 und 9 längs der Schnittlinien 6-6, 8-8 und 10-10. Diese Figuren verdeutlichen noch ausführlicher die Anordnung von Schichten, welche die lichtempfindliche Verbundstruktur umfaßt, während der drei dargestellten Stufen des Übertragungsverfahren^
Figuren 11, 13 und 15 sind schematische vergrößerte Querschnittsansichten einer zweiten Filmeinheit gemäß Figur 4 längs Linie A-A, welche die Zuordnung von Elementen während der drei gezeigten Stufen eines erfindungsgemäßen Mehrfarben-Diffusions-Übertragungsverfahrens verdeutlichen. Darin zeigt Figur 11 die Belichtungsstufe, Figur 13 die Entwicklungsstufe und Figur 15 ein Verfahrensprodukt. Figuren 12, 14 und 16 sind schematische, stärker vergrößerte Querschnittsansichten der Filmeinheit gemäß Figuren 11, 13 und 15 längs der Schnittlinien 12-12, 14-14 beziehungsweise
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16-16, die im einzelnen die Anordnung von Schichten, welche die lichtempfindliche Verbundstruktur umfaßt, während der drei gezeigten Stufen des Übertragungsverfahrens verdeutlichen,·
Wie in der USA-Patentschrift 2 983 606 beschrieben, kann ein lichtempfindliches Element, das einen Farbstoffentwickler, das heißt einen Farbstoff, der eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz darstellt, und eine Silberhalogenid-Emulsion enthält, belichtet und von einem flüssigen Entwickler benetzt werden, beispielsweise durch Eintauchen, Überziehen, Besprühen, Übergießen usw. im Dunkeln, und das belichtete lichtempfindliche Element wird dann vor, während oder nach dem Benetzen auf ein schichtf örmiges Trägerelement gelegt, das als Bildempfangs-Element dient. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der flüssige Entwickler auf das lichtempfindliche üement in einer im wesentlichen gleichmässigen Schicht aufgebracht, wenn das lichtempfindliche Element auf die Bildempfangsschicht zu liegen kommt. Die Entwicklerflüssigkeit zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildaufnahmeschicht durchdringt die Emulsion, um die Entwicklung des darin enthaltenen latenten Bildes einzuleiten. Der Parbstoffentwickler wird als j?olge der Entwicklung des latenten Bildes unbeweglich gemacht beziehungsweise in den belichteten Bereichen ausgefällt. Dieses ünbeweglichmachen ist offensichtlich zumindest teilweise auf die Änderung der Löslichkeitseigenschaften des Farbstoff-
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entwicklers nach der Oxydation und insbesondere auf die Löslichkeit in alkalischen Lösungen zurückzuführen. Es kann auch teilweise auf einen Gerbeffekt auf die Emulsion durch die Oxydation des Entwicklers zurückzuführen sein und teilweise auf eine örtliche Erschöpfung des Alkali als Ergebnis der Entwicklung.
In nicht belichteten und teilweise belichteten Bereichen der Emulsion bleibt der Farbstoffentwickler unumgesetzt und diffundierbar und ergibt so eine bildmässige Verteilung von nicht oxydiertem Farbstoffentwickler, gelöst in der flüssigen Entwicklermasse, als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der Silberhalogenid-Emulsion. Mindestens ein Teil dieser bildmässigen Verteilung des nicht oxydierten Farbstoff entwicklers wird durch Aufsaugen in eine darüber angeordnete Bildaufnahmeschicht oder ein Bildaufnahme element übertragen,, wobei von dieser Übertragung oxydierter Farbstoffentwickler im wesentlichen ausgeschlossen ist, Das bildaufnehmende Element empfängt aus der entwickelten Emulsion eine nach der Tiefe unterschiedliche Diffusion an nicht oxydiertem Farbstoff entwickler, ohne daß die bildmässige Verteilung im wesentlichen gestört wird, so daß das Umkehr- oder positive Farbbild des entwickelten Bildes entsteht. Das bildaufnehmends Element kann Mittel enthalten, die den diffundierten, nicht oxydierten Farbstoffentwickler beizen oder in anderer Weise fixieren können. Wird die Farbe des übertragenen Farbentwicklers durch Änderung des pH-Wertes des bildempfangenden
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Sleinents-s beeinflußt, so kann dieser pH-Wert in bekannter r'eise so singestellt werden, daß man den pH erhält, bei dem sicii dij gewünschte Farbe bildet. Das gewünschte Positiv- *rlid wird freigelegt, indem die bild aufnehmende Schicht von des licixtempfindlichen Element nach einer geeigneten Einwirkungsdauer abgezogen wird.
Me oben erwähnten Färbstoffentwickler sind Verbindungen, die im selben Molekül sowohl das chromophore System eines Farbstoffes als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion aufweisen. Unter einer Silberhalogenid-Entwicklerfunktion wird eine Gruppierung verstanden, die zum Entwickeln von be-lichtetem Silberhalogenid befähigt ist. Eine bevorzugte Silberhai ogenid-Entwicklerfunkti on ist eine Hydrochinonyl-Gruppe. Su anderen geeigneten Sntwicklerfunktionen gehören ortho-Eihydroxyphenyl- und ortho- und para-aminosubstituiarte Hydroxyphenylgruppen. Die Entwicklerfunktion umfaßt im allgemeinen eine benzoide Entwicklerfunktion, das heißt, eine aromatische' Entwicklergruppe, die bei der Oxydation chinonoide oder Chinon-Substanzen bildet.
Mehrfarbige Bilder können unter Verwendung von farbbilderzeugenden Komponenten, beispielsweise der vorher erwähnten Farbstoffentwickler,in Diffusions-Übertragungsverfahren nach verschiedenen Methoden erhalten werden. Eine dieser Methoden betrifft die Herstellung von mehrfarbigen Übertragungsbildern unter Verwendung von Parbstoffentwicklern
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in einem vielschichtigen lichtempfindlichen Element, wie in der oben erwähnten USA-Patentschrift 2 983 606 beschrieben wird, insbesondere in Figur 9, wonach mindestens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten, die auf einem einzigen Träger übereinander angeordnet sind, gleichzeitig und ohne Trennung mit einer einzelnen, üblichen bildaufnehmenden Schicht entwickelt werden. Eine geeignete Anordnung dieses Typs umfaßt einen Träger mit einer rot-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, einer grün-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht und einer blau-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht. Diesen Emulsionen ist beispielsweise ein blaugrüner Farbstoffentwickler, ein purpurroter Farbstoffentwickler beziehungsweise ein gelber Farbstoffentwickler zugeordnet. Der Farbstoff entwickler kann in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht, beispielsweise in Form von Teilchen, angewendet werden oder kann als Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet sein. Jeder Satz aus Silberhalogenid-Emulsion und zugeordneter Farbstoff entwickler-Schicht ist danach zweckmässig von anderen Sätzen durch geeignete Zwischenschichten getrennt, beispielsweise durch eine Schicht aus Gelatine oder Polyvinylalkohol. In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, vor der grün-empfindlichen Emulsion ein Gelbfilter anzuordnen und dieses Gelbfilter kann in einer Zwischenschicht angebracht werden. Falls erwünscht, kann jedoch ein gelber Farbstoffentwickler mit den entsprechenden spektralen
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Eigenschaften und in einem Zustand, in dem er als Gelbfilter wirkt, eingesetzt werden. In diesen Fällen kann ein gesondertes Gelbfilter weggelassen werden.
Die Farbstoffentwickler werden vorzugsweise aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, Farben zu ergeben, die für die subtraktive Farbphotographie brauchbar sind, das heißt, das oben erwähnte Blaugrün, Purpurrot und Gelb. Die verwendeten Farbstoffentwickler können in die entsprechende Silberhalogenid-Emulsion oder, nach einer bevorzugten Ausführungsform, in eine gesonderte Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsion eingearbeitet werden. Nach einer spezifischen Ausführungsform kann der Farbstoffentwickler beispielsweise sich in einer Überzugsschicht oder einer Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsion befinden und eine derartige Farbentwicklerschicht kann unter Verwendung einer Überzugslösung mit einem Gehalt an etwa 0,5 bis 8 Gewichtsprozent des entsprechenden Farbentwicklers, verteilt in einem filmbildenden natürlichen oder synthetischen Polymeren aufgetragen werden, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen, das von der gewählten fluiden Diffusions-Übertragungs-Entwieklermasse durchdrungen werden kann.
Als Beispiele für Materialien, die als bildaufnehmende Schicht verwendet werden können, sind in Lösung färbbare
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Polymere zu nennen, wie Nylon, beispielsweise N-Methoxymethyl-polyhexamethylenadipamiät teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol mit oder ohne einen Gehalt an Weichmachern, Celluloseacetat mit einem Gehalt an Füllstoffen, beispielsweise einhalb Celluloseacetat und einhalb Ölsäure, Gelatine und andere Materialien einer entsprechenden Art. Zu bevorzugten Materialien gehören Polyvinylalkohol oder Gelatine, die ein Farbstoff-Beizmittel, wie. Poly-4-vinylpyridin enthalten, wie sie in der USA-Patentschrift 3 148 061 beschrieben werden.
Wie in den genannten Patentschriften ausgeführt, enthält die zur Durchführung von Mehrfarben-Diffusions-Übertraguugsverfahren bestimmte Entwicklerflüssigkeit mindestens eine wässrige Lösung eines alkalischen Stoffes, beispielsweise von Diäthylamin, Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat und dergleichen und besitzt vorzugsweise einen pH-Wert von mehr als 12. Die Entwicklerflüssigkeit enthält insbesondere eine die Viskosität erhöhende Verbindung, die ein filmbildendes Material des Typs darstellt, der nach dem Versprühen und !Trocknen der Masse einen relativ festen und relativ stabilen Film bildet. Zu den beschriebenen, bevorzugten filmbildenden Materialien gehören hochmolekulare Polymere, vie polymere, wasserlösliche Äther, die einer alkalischen Lösung gegenüber inert sind, beispielsweise Hydroxyäthylcellulose oder Natrium-carboxymethyleellulose. Außerdem wird angegeben, daß tumbildende Materialien oder
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Verdickungsmittel verwendet werden können, deren Fähigkeit zur Erhöhung der Viskosität im wesentlichen unbeeinflußt ist, wenn sie während langer Dauer in Lösung belassen werden. Wie angegeben, liegt das filmbildende Material vorzugsweise in dem Entwickler in Mengen vor, die ausreichen, um der Masse eine Viskosität von mehr als 100 cP bei einer Temperatur von etwa 24° C und vorzugsweise in der Größenordnung von 100 000 cP bis 200 000 cP bei dieser Temperatur zu verleihen.
Nach der erwähnten USA-Patentschrift 2 985 606 ist es nicht erforderlich, nach der Bildung des Übertragungsbildes eine bildaufnehmende Schicht des in der Patentschrift beschriebenen Typs aus ihrer Lage in Kontakt mit dem lichtempfindlichen Element zu entfernen, wenn das bildaufnehmende Element durchsichtig ist und wenn eine Entwicklermasse, die eine Trübung der Entwicklerschicht bewirkende Substanz enthält, zwischen der bildaufnehmenden Schicht und der Silberhalogenid-Ennilsion oder den Silberhalogenid-Emulsionen ausgebreitet wird.
Es wurde jedoch gefunden, daß das gebildete Übertragungsbild über längere Dauer hinweg instabil wird, wenn das bildaufnehmende Element nach der Ausbildung des Farbentwickler-Übertragungsbildes in Gegenwart einer alkalischen Entwicklermasse, die notwendigerweise einen pH aufweist, bei dem der Farbstoffentwickler, beispielsweise in reduzierter Form unter Urzeugung des Parbübertragungsbildes
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zwischen den Elementen diffundiert, in Berührung mit dem lichtempfindlichen Element belassen wird. Die Instabilität des Farbbildes ist mindestens teilweise auf das Vorliegen einer alkalischen Masse mit relativ hohem pH-Wert in inniger Berührung mit dem farbstoff oder den Farbstoffen, welche das Bild erzeug-en, zurückzuführen. Diese Berührung als solche verleiht der Molekülstruktur des Farbstoffes Instabilität, indem sie beispielsweise den Abbau und unerwünschte Strukturänderungen katalysiert, welche die spektralen Absorptiongeigenschaften des Farbbildes beeinträchtigen. Außerdem wird bei Vorliegen einer alkalischen Masse mit einem pH-Wert, bei dem der Farbstoff, beispielsweise in reduzierter Form, diffundieren kann, ein einheitliches dynamisches System geschaffen, in dem oxydierter Farbstoff, der in den Bereichen des licht-empfindlichen Elements als Folge seiner Entwicklung unbeweglich gemacht wurde» im lauf der Zeit allmählich ein Gleichgewicht zwischen oxydiertem und reduziertem Farbstoff ausbildet· Da-das dynamische System einen pH-Wert zeigt, bei dem die Diffusion der reduzierten Form des Farbstoffes eintritt, wird dieser reduzierte Farbstoff mindestens teilweise in die bildaufnehmende Schicht Übertragen und durch, die erzielte Diffusion wird in diesen Bereichen des lichtempfindlichen Elementes das Gleichgewicht in Richtung erneuter Bildung von reduziertem Färb- '
ttoff verschoben. AIb Folge der Aufnahmefähigkeit für
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den Farbstoff der bildaufnehmenden Schicht wird durch dieses nicht bildgerechte Anfärben der bildtragenden Schicht das Gleichgewicht noch weiter in Richtung der zusätzlichen Bildung von reduziertem, diffundierbarem Farbstoff verschoben. Unter diesen Bedingungen wird die Qualität des ursprünglich von der bildaufnehmenden Schicht getragenen Übertragungsbildes in dem Bereich zwischen der Maximaldichte und der Minimaldichte des Bildes ständig vermindert und schließlich wird in dem bildaufnehmenden Element der Verlust jeder Form der Bildbegrenzung bewirkt, so daß lediglich eine polymere Schicht resultiert, die eine relativ gleichmässige Gesamtfärbung aufweist.
Jeder Versuch, die Aufnahmekapazität der bildtragenden Schicht für den Farbstoff zu vermindern, beispielsweise durch Verminderung ihres Beizvermögens, um mindestens teilweise die Wirkung der bildaufnehmenden Schicht zum Festhalten des Farbstoffes abzuschwächen, führt jedoch zu einer Erhöhung der Diffusion des Farbstoffes, der das Übertragungsbild darstellt, von der bildtragenden Schicht in den restlichen Teil des Elements, die mindestens teilweise auf die ständige Gegenwart der alkalischen Masse zurückzuführen ist, bei deren pH*Wert die reduzierte Form, des das Übertragungsbild erzeugenden Farbstoffes diffundierbar ist. Dabei wird als Xvgtfmis im wesentlichen die gleiche Gesamtzerstörung des Bildes erzielt, die auftritt, wenn die bildaufnehmende Schicht als Schicht «um Festhalten des Farbstoffes dient,
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mit der Ausnahme, daß der Farbstoff stärker in der gesamten Filmeinheit verteilt wird und die schließlich erzielte Gesamtfärbung der bildaufnehmenden Schicht selbst eine geringere Sättigung zeigt.
Die Schwierigkeiten, die bei der Herstellung einer Filmeinheit des Typs auftreten, bei der das bildaufnehmende Element, die alkalische Entwicklermasse und das lichtempfindliche Element nach der Erzeugung des Farbübertragungsbildes in enger Berührung gehalten werden, beispielsweise einer Filmeinheit des in Zusammenhang mit der USA-Patentschrift 2 983 606 beschriebenen Typs, können wirksam überwunden werden, indem man eine Filmeinheit mit den physikalischen Parametern herstellt, die im einzelnen in den USA-Patentschriften 3 415 644, 3 415 645 und 3 415 646 festgelegt sind.
So wird speziell eine vollständige photographische Filmeinheit, die insbesondere zur Herstellung eines Farbübertragungsbildes mit unerwartet verbesserter Stabilität und anderen Eigenschaften, durch einen Farb-Diffusions-Übertragungsprozeß geeignet ist, in Übereinstimmung mit der erwähnten USA-Patentschrift 3 415 644 hergestellt. Diese Filmeinheit umfaßt ein lichtempfindliches Element, enthaltend ein Laminat, das in der angegebenen Reihenfolge als wesentliche Schichten die folgenden aufweist: Eine dimensionsstabile undurchsichtige Schicht, eine
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lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem ihr zugeordneten Farbstoffbild-erzeugenden Material, das bei einem ersten pH-Wert in Alkali löslich und diffundierbar ist, eine durch das Farbstoffbild-erzeugende Material anfärbbare, für die alkalische Lösung durchlässige polymere Schicht, eine polymere Säureschicht, die genügend saure Gruppen aufweist, um nach der im wesentlichen vollständigen Ausbildung des Farbstoff-Übertragungsbildes die Veränderung einer ausgewählten Entwicklerlösung mit einem ersten pH-Wert zu einem zweiten pH-Wert zu bewirken, bei dem dieses Farbstoffbild-erzeugende Material unlöslich und nicht diffundierbar ist, und eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht. In Kombination mit dem Laminat ist ein aufreißbarer Behälter vorgesehen, der eine wässrige alkalische Entwicklermasse mit dem ersten pH-Wert sowie ein Trübungsmittel in einer ausreichenden Menge enthält, um das Farbstoffbild-erzeugende Material zu maskieren. Dieser Behälter ist fest angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Führungs- oder Vorderkante des Laminats, so daß die einseitige Entleerung des Behälterinhalts zwischen die für alkalische Lösung durchlässige und anfärbbare polymere Schicht und die benachbarte lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht durch Anwendung von Preßdruck auf den Behälter bewirkt wird.,
Es ist außerdem festzustellen, daß die dimensionsstabile polymere Trägerschicht, die "der lichtempfindlichen
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Silberhalogenid-Smulsionsschicht oder den Emulsions schicht en direkt "benachbart ist, durchsichtig sein kann, wie in der USA-Patentschrift 3 415 646 beschrieben wird. In diesem Fall kann das Trübungsmittel von vornherein in der Verbund-Filmeinheit zwischen der anfärbbaren polymeren Schicht und der dieser am nächsten benachbarten Silberhalogenid-Emulsionsschicht dispergiert werden, wie in der genannten USA-Patentschrift 3 415 645 angegeben ist.
Die Verwendung der letztgenannten Filmeinheiten nach dem beschriebenen photographischen Farbdiffusions-Übertragungsverfahren gewährleistet insbesondere die Herstellung eines hochstabilen Farbübertragungsbildes, was mindestens teilweise durch das wirksame Verhindern der bereits erwähnten Nachteile der bisher'bekannten Produkte und Verfahren bewirkt wird, indem während des Verfahrens der Umgebungs-pH-Wert der Filmeinheit von einem pH-Wert, bei dem die Übertragungsentwicklung durchgeführt wird, nach der praktischen Ausbildung des Übertragungsbilds auf einen pH-Wert eingestellt wird, bei dem die Übertragung des Farbstoffes nicht durchführbar ist. Das beständige Farbübertragungsbild wird ungeachtet der Tatsache erhalten, daß die Filmeinheit während des Belichtens, Entwickeins, Betrachtens und Aufbewahrens der Einheit als vollständige Verbundeinheit erhalten ist* Das erzielte Übertragungsbild zeigt die erforderliche Maximal- und Minimal-Dichte des Übertragungsbildes, die erforderliche Farbsättigung, Farbtöne und Begrenzung beziehungsweise Schärfe.
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2)02425
In Übereinstimmung mit den aufgezählten Parametern hergestellte Filmeinheiten enthalten speziell die genannte polymere Säurekomponente, um in situ während des Verfahrens den wirksamen pH-Bereich der Filmeinheit einzustellen. Diese Filmeinheiten erfordern insbesondere das Vorliegen einer polymeren Säureschicht, beispielsweise des in der USA-Pat ent schrift 3 362 819 beschriebenen Typs, v/obei am stärksten die Ausführungsform bevorzugt ist, bei der eine inerte Regel- oder Abstandsschicht zwischen der auf einem Träger befindlichen säurehaltigen Schicht und der bildaufnehmenden Schicht angeordnet ist.
Wie in der letztgenannten Patentschrift erläutert wird, enthält die polymere Säureschicht Polymere, die saure Materialien umfassen, wie unveränderte Carboxyl- und Sulfonsäure-Gruppen, die zur Salzbildung mit Alkalimetallen, wie Natrium-Kalium und dergleichen, oder mit organischen Basen, insbesondere quaternären Ammoniumbasen, wie Tetramethylammoniumhydroxyd befähigt sind. Andernfalls können diese Polymeren potentielle Säure-bildende Gruppen aufweisen, wie Anhydridoder Lactongruppen oder andere Gruppen, die zur Umsetzung mit Basen befähigt sind, um diese zu binden und festzuhalten. Die sauer reagierende Gruppe wird natürlich von der polymeren Säureschicht zurückgehalten. In den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen enthält das Säurepolymere freie Carboxylgruppen und die verwendete Übertragungs-Entwicklermasse enthält eine hohe Konzentration an Natrium- und/oder Kaliumionen. Kennzeichnend für die als am besten
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geeignet bezeichneten sauren Polymeren ist es, daß sie freie Carboxylgruppen enthalten, in Form der freien Säure in Wasser unlöslich sind und daß sie wasserlösliche Natrium- und/oder Kaliumsalze bilden. Es können auch Polymere verwendet werden, die Carbonsäureanhydridgruppen enthalten, wobei vorzugsweise einige dieser Gruppen vor der Einwirkung in freie Carboxylgruppen umgewandelt wurden..Zwar sind die am leichtesten erhältlichen polymeren Säuren Derivate der Cellulose oder von Vinylpolymeren, es können jedoch auch polymere Säuren aus anderen Polymeren-Klassen verwendet werden. Als Beispiele für in der Anmeldung aufgezählte,spezifische polymere Säuren sind zu erwähnen Cellulosehalbester dibasischer Säuren, die freie Carboxylgruppen aufweisen, beispielsweise Celluloseacetathydrogenphthalat, Celluloseacetat-hydrogenglutarat, Celluloseacetat-hydrogensuccinat, Äthylcellulose-hydrogensuccinat, Äthylcelluloseacetat-hydrogensuccirict, Celluloseacetat-hydrogensuccinat-hydrogenphthalat, mit SuIfonsäureanhydriden modifizierte Celluloseäther und -ester, beispielsweise Celluloseäther und -ester, die mit Ortho-sulfobenzoesäureanhydrid modifiziert sind, Polystyrolsulfonsäure, Carboxymethylcellulose, Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetat-hydrogenphthalat, Polyacrylsäure, Acetale des Polyvinylalkohols mit carboxy- oder sulfo-substituierten Aldehyden, beispielsweise νo-, m-, oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder -carbonsäure, Teilester von Ithylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Teilester von Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren und dergleichen.
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Wie bereits erwähnt, liegt der pH-Wert der Entwicklermasse vorzugsweise im Bereich von mindestens 12 bis 14. Es wird ausgeführt, daß die Schicht der polymeren Säure mindestens ausreichend Säuregruppen enthält, um eine Verminderung des pH-Werts der Bildschicht von etwa 12 bis 14 auf einen pH-Wert von mindestens 11 oder weniger am Ende der Einwirkungsperiode, und vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 5 bis 8 innerhalb kurzer Zeit nach der Einwirkung zu erzielen. Es ist daher selbstverständlich erforderlich, daß die Wirkung der neutralisierenden Säure exakt so eingestellt wird, daß sie weder die Entwicklung des Negativs noch die Bildübertragung der nicht oxydierten Farbstoffentwickler stört. Aus diesem Grund muß der pH-Wert der Bildschicht bei dem wirksamen übertragungswert, beispielsweise 12 bis 14 gehalten werden, bis sich das Farbbild gebildet hat, wonach der pH-Wert sehr rasch auf einen pH unterhalb des Wertes verringert wird, bei dem die Farbstoffübertragung durchgeführt werden kann, beispielsweise auf mindestens etwa 11 und vorzugsweise etwa pH 9 bis 10. Nicht oxydierte Färbstoffentwickler, die Hydrochinonyl-Entwicklergruppen enthalten, diffundieren als Natrium- oder anderes Alkalisalz von dem Negativ zu dem Positiv. Die Diffusionsrate dieser Farbbild-erzeugenden Komponenten ist daher mindestens teilweise eine Funktion der Alkalikonzentration und es ist erforderlich, daß der pH-Wert der Bildschicht bei einem Wert in der Größenordnung von beispielsweise 12 bis 14 bleibt, bis die Übertragung der erforderlichen Farbstoffmenge erfolgt ist.
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Die anschließende Verminderung des pH-Werts hat nicht nur eine vorteilhafte Wirkung auf die Lichtbeständigkeit des Bildes, sondern erfüllt auch eine sehr wertvolle photographische Funktion durch die praktische Beendigung einer weiteren !FarbstoffÜbertragung.
Um eine vorzeitige pH-Verminderung während der Übertragungsentwicklung zu vermeiden, die "beispielsweise durch eine unerwünschte Verringerung der positiven Bilddichte in Erscheinung tritt, sollten die Säuregruppen so in der Säurepolymer-r schicht verteilt sein, daß die Geschwindigkeit, mit der sie dem Alkali zur Verfügung stehen, steuerbar ist, beispielsweise als Punktion der Geschwindigkeit des Quellens der Polymerschicht, die ihrerseits in direkter Beziehung zu der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht. Die gewünschte Verteilung der. Säuregruppen in der Säurepolymerschicht kann beeinflußt werden durch Vermischen einer polymeren Säure mit einem von Säuregruppen freien Polymeren oder einem Polymeren mit einem niedrigeren Anteil an Säuregruppen, das damit verträglich ist, oder auch durch alleinige Verwendung der Polymersäure, jedoch durch geeignete Wahl eines Polymeren mit einem relativ niedrigeren Anteil an Säuregruppen.
Diese Aueführungsformen werden in der genannten Patentschrift als (a) Gemisch aus Celluloseacetat und Celluloseacttathydrogenphthalat und (b) Oelluloseacetat-hydrogenphthalat-Polymeres mit einem weit niedrigeren prozentualen Anteil
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an Phthalylgruppen als das erstgenannte Celluloseacetathydrogenphthalat, beschrieben.
Es wird dort außerdem angegeben, daß die Schicht, welche die Polymersäure enthält, ein wasserunlösliches Polymeres, vorzugsweise einen Celluloseester aufweisen kann, das zum Regeln oder Modulieren der Geschwindigkeit wirkt, mit der das Alkalisalz der Polymersäure gebildet wird. Als Beispiele für dafür vorgesehene Celluloseester werden Celluloseacetat, Celluloseacetat-butyrat und dergleichen erwähnt. Die in jeder gegebenen Ausführungsform verwendeten, speziellen Polymeren und Kombinationen von Polymeren sind natürlich so gewählt, daß sie entsprechende Naß- und Trockenfestigkeit aufweisen. Palls erforderlich oder wünschenswert, werden geeignete Unterbeschichtungen verwendet, um dazu beizutragen, daß die verschiedenen polymeren Schichten während der Lagerung und Verwendung aneinanderhaften.
In der USA-Patentschrift 3 362 821 wird außerdem beschrieben, daß die Polymersäureschicht innerhalb des lichtempfindlichen Elements der Filmeinheit zwischen dein Elementträger und der benachbarten lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht und dem augeordneten Farbbild-erzeugenden Material angeordnet sein kann, wobei gegebenenfalls eine Zwischenoder Abstandsschicht zwischen der Säureschicht und der zunächst benachbarten Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorliegt.
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Die inerte Abstandsschicht der erwähnten USA-Patentschrift ist beispielsweise eine inerte Zwischenschicht aus Polyvinylalkohol oder Gelatine, die als "Zeitsteuerung" der pH-Verminderung durch die Polymersäureschicht wirkt. Diese Dosierung soll eine Punktion der Geschwindigkeit sein, mit der das Alkali durch die inerte Trennschicht diffundiert. Es wurde festgestellt, daß der pH-Wert nicht in merklichem Ausmaß durch die bloße Diffusion in die Trennschicht vermindert wird, sondern sehr rasch abfällt, sobald das Alkali durch die Zwischenschicht diffundiert.
Es wurde nun völlig unerwarteterweise festgestellt, daß die mit der Herstellung einer Filmeinheit des Typs verbundenen Probleme, bei dem ein Bildaufnahme- beziehungsweise Bildempfangs -Element und das lichtempfindliche Element in enger Berührung während des Entwickeins und nach der Erzeugung des Farbübertragungsbildes gehalten werden, beispielsweise bei einer Filmeinheit des unter Bezugnahme auf die USA-Patentschrift 2 983 606 beschriebenen Typs, wirksam in merklich vereinfachter Weise vermieden werden können, wenn eine Filmeinheit mit den nachstehend ausführlich angegebenen physikalischen Parametern hergestellt wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine photographische Filmeinheit mit vereinfachtem Aufbau, die insbesondere zur Herstellung von Farb-Übertragungsbildern mit wünschenswerten
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Eigenschaften nach einem Diffusions-Übertragungs-Farbverfahren ausgebildet ist. Diese erfindungsgemäße Filmeinheit enthält ein lichtempfindliches Element mit einer Laminatstruktur, die, entsprechend dem Hauptpatent ..
(Patentanmeldung P 19 24 430.5 ) folgende wesentliche Schichten aufweist:
Einen dimensionsstabilen üblichen Träger, der auf einer Oberfläche eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht trägt, der ein Farbstoffbild-lieferndes Material zügeordnet ist, das als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einfallender aktinischer Strahlung in der Entwicklermasse löslich und diffundierbar ist, eine durch das Farbbild-liefernde Material anfärbbare polymere Schicht und eine für alkalische Lösung durchlässige, undurchsichtige Schicht.
Die erfindungsgemäße, photographische Filmeinheit ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als für alkalische Lösung durchlässige, undurchsichtige Schicht eine Schicht aufweist, die durchlässig für das durch die Entwicklermasse löslich gemachte Farbstoffbild-liefernde Material ist und einen reflektierenden Stoff in einer Konzentration enthält, die nicht ausreicht, um die Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht durch aktinische Strahlung zu verhindern, die auf die Schicht einfällt, weiche den reflektierenden Stoff enthält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der dimensionsstabile übliche Träger undurchsichtig und. die \ lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht ist zwischen dem Träger und der anfärbbaren Polymerschicht angeordnet. Das Übertragungsbild wird nach dem Entwickeln der Filmeinheit an der Oberfläche des Laminats gegenüber dem undurchsichtigen Träger betrachtet. In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der dimensionsstabile übliche Träger transparent und die anfärbbare Polymerschicht befindet sich zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht. In diesem Fall soll nach dem Entwickeln das Farbstoff-Übertragungsbild durch den Träger und/oder das in der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorliegende Bild an der dem Träger gegenüberliegenden Oberfläche des Laminats betrachtet werden. Andernfalls ist die lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht zwischen dem Träger und der anfärbbaren polymeren Schicht angeordnet, so daß nach dem Entwickeln das Farbstoff-Übertragungsbild an der Oberfläche des Laminats und/oder das in der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht befindliche Bild durch den Träger betrachtet wird.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Filmeinheit speziell für die Herstellung eines mehrfarbigen Farbstoff-Übertragungsbildes ausgebildet und das lichtempfindliche Laminat enthält als wesentliche Schichten mindestens zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-
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Emulsionsschichten, deren Jeder Farbstoffbild-erzeugende Materialien mit vor "bestimmter Farbe zugeordnet sind, die als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der entsprechenden zugeordneten Silberhalogenid-Emulsionsschichten in dem Entwickler löslich und diffundierbar sind, eine Polymerschicht, die durchlässig ist für durch die Entwicklermasse löslich gemachte Farbstoffbild-liefernde Materialien, und die ein reflektierendes Mittel in einer Menge enthält, die nicht ausreicht, um die Belichtung der selektiv sensibilisierten Silberhalogenid-Emulsionsschicht durch auf die Schicht einfallende aktinische Strahlung zu verhindern, eine durch das Farbstoffbild-liefernde Material anfärbbare polymere Schicht und die dimensionsstabile übliche Trägers-chicht.
Da die bevorzugten Farbbild-liefernden Materialien Farbstoffe enthalten, die Silberhalogenid-Bntwieklersubstanzen sind, wird die Erfindung aus Gründen der Einfachheit und Klarheit nachstehend anhand solcher Farbstoffe beschrieben, ohne daß sie auf die genannten Farbstoffe beschränkt sein soll. Außerdem wird die Struktur der photographischen Filmeinheit anhand bevorzugter Ausführungsformen dieser Struktur beschrieben, wodurch jedoch die Erfindung nicht eingeschränkt werden soll.
Die Silberhalogenid-Emulsionen, welche das im Mehrfarben-Bereich lichtempfindliche Laminat bilden, besitzen vorzugsweise vorherrschende spektrale Empfindlichkeit in gesonderten
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Bereichen des Spektrums und jede dieser Schichten besitzt einen ihr zugeordneten Farbstoff, der eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz darstellt. Dieser Farbstoff ist vorzugsweise nur bei einem ersten pH-Wert in reduzierter Form löslich und besitzt nach dem Entwickeln einen spektralen Absorptionsbereich, der im wesentlichen komplementär zu dem vorherrschenden Sensibilitätsbereich der zugeordneten Emulsion ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jede der Emulsionsschichten mit dem zugeordneten Farbstoff von den übrigen Emulsionsschichten und den diesen zugeordneten Farbstoffen durch gesonderte, für die Entwicklerlösung durchlässige polymere Zwischenschichten getrennt. In dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Silberhalogenid-Smulsion lichtempfindliches Silberhalogenid als Dispersion in Gelatine und besitzt eine Dicke von etwa 0,6 bis 6 Mikron. Der Farbstoff selbst ist in einem für wässrige Entwicklerlösung durchlässigen polymeren Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, dispergiert und liegt als gesonderte Schicht einer Dicke von etwa 1 bis 7 Mikron vor. Die für Entwicklerlösung durchlässigen polymeren Zwischenschichten, die'vorzugsweise aus Gelatine bestehen, sind etwa 1 bis 5 Mikron dick; die für Entwicklerlösung durchlässige, reflektierendes Mittel enthaltende Schicht hat eine Dicke von etwa 0,05 bis 0,25 Mikron. Die für Entwicklerlösung durchlässige und anfärbbare Polymerschicht ist durchsichtig
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und etwa 6,35 bis 10,2 Mikron (0,25 Ms 0,5 mil) dick und die dimensionsstabile Trägerschicht ist für Entwicklerlösung undurchlässig und hat eine Dicke von ungefähr 50,8 bis 152,4 Mikron (2 bis 6 mil). Es ist speziell darauf hinzuweisen, daß die angegebenen relativen Abmessungen entsprechend den Wünschen des Herstellers, im Hinblick auf das schließlich herzustellende spezielle Produkt in geeigneter Weise modifiziert werden können.
In der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filmeinheit zur Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbildes liegen die entsprechenden Silberhalogenid/Farbstoffentwickler-Einheiten des lichtempfindlichen Elementes in Form eines Dreipacks vor. Es enthält gewöhnlich eine Einheit mit blaugrünem Farbstoffentwickler und rot-empfindIieher jSmulsion an der Seite gegenüber der.Belichtungsoberfläche des Laminats, die Einheit aus gelbem Farbstoffentwickler und blau-empfindlicher Emulsion unmittelbar neben der Belichtungsoberfläche und eine Einheit aus purpurrotem Farbstoffentwickler und grün -empfindlicher Emulsion zwischen diesen Einheiten. Es ist zu berücksichtigen, daß die relative Reihenfolge dieser Einheiten entsprechend den Wünschen des Herstellers verändert werden kann.
Nachstehend soll Bezug genommen werden auf die Figuren 1 bis 16 der beiliegenden Zeichnungen, in denen bevorzugte
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Filmeinheiten der Erfindung dargestellt sind und gleiche Bezugsziffern in verschiedenen Figuren gleiche Bestandteile "bezeichnen.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, verdeutlicht jede der Figuren 1 bis 3 schematische Querschnittsansichten einer . "bevorzugten, erfindungsgemäßen Filmeinheit während der verschiedenen abgebildeten Stufen bei der Durchführung eines nachstehend beschriebenen photographischen Diffusions-Überträgungs-Verfahrens.
Wie in Figur 1 gezeigt ist, enthält die detailliert dargestellte Filmeinheit vor dem Entwickeln ein lichtempfindliches Laminat, das in der angegebenen Reihenfolge umfaßt: Eine dimensionsstabile undurchsichtige oder opake Trägerschicht 10, vorzugsweise ein für aktinische Strahlung undurchsichtiges, flexibles. Folienmaterial, eine Schicht eines blaugrünen Farbstoffentwicklers 11, eine rot-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 12, eine Zwischenschicht 13, eine Schicht eines purpurroten Farbstoffentwicklers 14, eine grün-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 15, eine Zwischenschicht 16, eine Schicht eines gelben Farbstoff entwicklers 17, eine blau-empfindliche Silberhalogenid-' Emulsionsschicht 18, eine reflektierende Schicht 19, eine Bildaufnahmeschicht 20 und eine abziehbare (stripping) Schicht 21.
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Bei der Durchführung eines Diffusions-Übertragungs-Mehrfarbenverfahrens unter Verwendung der erfindungsgemäßen Filmeinheit wird diese Filmeinheit mit Strahlung belichtet, die dem lichtempfindlichen Laminat 13 gegenüber aktinische Strahlung darstellt. Die Strahlung fällt, wie in Figur 1 dargestellt, auf die Belichtungsoberfläche des Laminats ein. Wie in Figuren 2 und 3 dargestellt ist, wird die Filmeinheit nach dem Belichten entwickelt, indem Entwicklermasse 22 aus dem Applikator 23 auf der Oberfläche des Laminats gegenüber der undurchsichtigen Trägerschicht 10 verteilt wird, die einen pH-Wert und eine Lösungskonzentration aufweist, bei denen der blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffentwickler als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 12, der grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 15 und der blau-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 18 löslich und diffundierbar ist.
Die Entwicklerlösung 22 durchdringt die Emulsionsschichten 12, 15 und 18 und löst dort die Entwicklung der in den entsprechenden Emulsionen vorliegenden latenten Bilder aus. Der blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffentwickler der Schichten 11, 14 und 17 werden als Funktion der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenid-Emulsionen unbeweglich gemacht, was vorzugsweise im wesentlichen das Ergebnis ihrer Überführung aus der reduzierten Form in ihre relativ
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unlösliche und nicht diffundierbare oxydierbare Form darstellt. Auf diese Weise wird eine bildmässige Verteilung von beweglichem, löslichem und diffundierbarem blaugrünem, purpurrotem und gelbem Farbstoffentwickler als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der diesen Farbstoffentwicklern zugeordneten Emulsionen erzielt. Mindestens ein Teil der bildmässigen Verteilung des beweglichen blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffentwicklers wird durch Diffusion auf die anfärbbare Polymerschicht 20 übertragen und erzeugt in dieser Schicht ein mehrfarbiges Übertragungsbild.
Nach der ^m wesentlichen vollständigen Ausbildung des mehrfarbigen Farbstoff-Übertragungsbildes kann die Schicht 22 der Entwicklerlösung gewünschtenfalls manuell von dem Rest der Filmeinheit entfernt werden, was durch die beschriebene entfernbare Schicht (stripping layer) 21 erleichtert werden kann. Dabei wird das in Figur 3 dargestellte Produkt erhalten.
Wie in den Zeichnungen ferner veranschaulicht ist, zeigt Figur 4 eine perspektivische Ansicht der hier erläuterten erfindungsgemäßen Filmeinheiten, die mit 30, bezeichnet ist. Jede der Figuren 5 bis 16 veranschaulicht detaillierte schematische Querschnittsansichten dieser FiImeinheiten längs der gezeigten Schnittlinie A-A während verschiedener Stufen eines photographischen Diffusions-Übertragungsverfahrens, das nachstehend beschrieben werden soll.
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Wie in den Figuren 5 bis 10 im einzelnen dargestellt ist, enthält die Filmeinheit 30 einen aufreißbaren Behälter 31, in dem vor dem Entwickeln wässrige Entwicklerlösung 22 zu- · rückgehalten wird und ein lichtempfindliches Laminat 32, das in der folgenden Reihenfolge die angegebenen Schichten enthält: Eine bildaufnehmende Schicht 20, eine reflektierende Schicht 19, eine blau-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 18, eine Schicht eines gelben Farbstoffentwicklers 17, eine Zwischenschicht 16, eine grün-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 15, eine Schicht eines purpurroten Farbstoffentwicklers 14, eine Zwischenschicht 13, eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 12, eine Schicht eines blaugrünen Farbstoffentwicklers 11, eine Abstandsschicht 29, eine Neutralisationsschicht 28 und eine dimensionsstabile undurchsichtige !Trägerschicht 10. Auf der Oberfläche des Laminats gegenüber der undurchsichtigen Trägerschicht 10 befindet sich mit gleicher Oberflächenausdehnung eine dimensionsstabile transparente Schicht 24, wobei sowohl die Trägerschicht als auch die Schicht 24 vorzugsweise aus flexiblem Folienmaterial bestehen, das für die Entwicklermasse undurchlässig ist.
Nach den in Figuren 11 bis 16 dargestellten Ausführungsformen kann das lichtempfindliche Laminat 33 auch in der angegebenen Reihenfolge umfassen: Eine rot-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 34, die einen blaugrünen Farbstoffentwickler
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enthält, eine Zwischenschicht 35, eine grün-empfindliche Silberhalogenid-iinulsionssehicht 36, die einen purpurroten Farbstoffentwickler enthält, eine Zwischenschicht 37, eine blau-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 38, die einen gelben Farbstoffentwickler enthält, eine reflektierende Schicht 19, eine bildaufnehmende Schicht 20, eine Zwischenschicht 29, eine Neutralisationsschicht 28 und eine dimensions stabile transparente. Trägerschicht 39 sowie in gleichen Abmessungen angeordnet auf der Oberfläche des Laminats gegenüber der transparenten Trägerschicht 39 eine dimensionssta- · bile undurchsichtige Schicht 40, wobei die Trägerschicht 39 und die Schicht 40 vorzugsweise aus für die Entwicklermasse undurchlässigem flexiblem Folienmaterial bestehen.
Die Verbundstruktur kann mit einem sich um diese erstreckenden Verbindungsteil versehen sein, das sich beispielsweise um die angegebenen Kanten der Verbundstruktur erstreckt und die aus dem Laminat und dem Folienelement bestehende Verbundstruktur zusammenhalt, ausgenommen an der Zwischenfläche zwischen den Elementen während der Verteilung der Entwicklermasse 22. Wie in den Figuren dargestellt ist, kann das Verbindungselement aus einem druckempfindlichen Band 25 bestehen, das das Folien- und das Laminatelement an den angegebenen Kanten der Verbundstruktur zusammenhalt. Das Band 25 dient außerdem dazu, nach der Anwendung von Preßdruck auf den Behälter 31 und der Verteilung seines Inhalts zwischen die angegebenen Elemente den Entwickler 22 zwischen
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der Folie beziehungsweise Schicht und dem lichtempfindlichen Laminat zu halten. Unter diesen Bedingungen verhindert das Verbindungsband 25 das Auslaufen der Entwicklermasse aus der Filmeüiheit während und nach der photographischen Entwicklung .
Der aufreißbare Behälter 31 kann einem Typ angehören, wie er in irgend e,iner der USA-Patentschriften 2 543 181;
2 634 886; 3 653 732; 2 723 051; 3 056 492; 3 056 491 und
3 152 515 beschrieben ist, und einem ähnlichen Typ. Im allgemeinen enthalten solche Behälter einen rechteckigen Abschnitt aus flüssigkeits- und luftundurchlässigem Folienmaterial, das in Längsrichtung zu sich selbst gefaltet ist, so daß zwei Wände 41 gebildet werden, die an ihren Längs- und Endkanten miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Hohlraum ausgebildet, in dem die Entwicklerlösung 26 gehalten v/ird. Die Längsnaht 42 ist schwächer ausgebildet, als die End-Dichtungsnähte 43, so daß sie durch den hydraulischen Druck, der innerhalb des Flüssigkeitsinhalts 26 des Behälters durch die Anwendung von Preßdruck auf die Wände 41 des Behälters erzeugt wird, aufgeht.
V/ie in Figuren 5, 7, 11 und 13 gezeigt, ist der Behälter 31 fest angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Vorderkante des lichtempfindlichen Laminats, wodurch ein einseitiges Entleeren des Behälterinhalts 26 zwischen das Laminat und die diesem benachbarte Folie bei Anwendung von Preßdruck
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auf den Behälter 31 ermöglicht wird. So ist der Behälter 31, wie in Figuren 5 und 11 gezeigt, fest angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Vorderkante des Laminats, wobei seine Längskanten-dichtung 42 auf die Zwischenfläche zwischen dem Laminat und der diesem benachbarten Folie gerichtet ist. Wie in Figuren 5, 7, 11 und 13 gezeigt, ist der Behälter 31 durch die Verlängerung 43 des Bandes 25, die sich über einen Teil der einen Wandung 41 des Behälters erstreckt, fest mit dem Laminat verbunden, in Kombination mit einem gesonderten Halteteil, wie dem dargestellten Halteband 44, das sich über einen Teil der anderen Wandung 41 des Behälters und einen Teil der Oberfläche des Laminats erstreckt, der im allgemeinen flächengleich mit dem von dem Band 25 bedeckten Anteil ist.
Wie in Figuren 9 und 15 dargestellt, hat die Verlängerungslasche 46 des Bandes 25 vorzugsweise eine solche Flächenausdehnung und solche Dimensionen, daß beispielsweise nach dem manuellen Abtrennen des Behälters 31 und des Bandes 44, die nach dem Verteilen der Entwicklermasse 26 erfolgt, von dem Rest der Filmeinheit 30, die Lasche 46 über die Kante des Laminats gefaltet werden kann, die vorher durch das Band 44 bedeckt war, um die Erhaltung der Unversehrtheit der Laminatstruktur zu erleichtern, beispielsweise während der bei der Lagerung und Verwendung der entwickelten Filmeinheit unvermeidlichen 3iegungen, und um eine geeignete Maske oder einen Rahmen zu liefern, damit das Übertragungsbild durch den
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Bildbetrachtungsbereich der transparenten Schicht 24 in der Filmeinheit gemäß Figur 9 und der transparenten Schicht 39 in der Filmeinheit gemäß Figur 15 betrachtet werden kann. Der fluide Inhalt des Behälters umfaßt eine wässrige Entwicklerlösung-, mit einem pH-Wert und einer Lösungskonzentration, bei der die Farbstoffentwickler löslich und diffundierbar sind. In den Filmeinheiten gemäß Figuren 11 bis 16 kann er zusätzlich ein Trübungsmittel enthalten, um zum Teil die Undurchsichtigkeit der Oberfläche des Laminats 33, das zu-r· sammen mit der Schicht 40 angewendet wird, zu bewirken oder um in Filmeinheiten, bei denen die Schicht 40 eine transparente Schicht darstellt, wie die transparente Schicht 24 des Laminats 32, oder in denen sie aus durchscheinendem Folienmaterial besteht, dem Laminat 33 die gesamte Undurchsichtigkeit zu verleihen.
Der reflektierende Stoff sollte so ausgewählt werden, daß er einen Hintergrund erzeugt, der geeignet zum Betrachten des Farbstoffentwickler-Übertragungsbildes ist, das in der anfärbbaren Polymerschicht ausgebildet wurde. So kann im allgemeinen praktisch jedes beliebige reflektierende Mittel verwendet werden; es wird jedoch bevorzugt, das reflektierende Mittel so auszuwählen, daß es die Farbbeschaffenheit des durch den Beobachter betrachteten Färbstoff-Übertragungsbildes nicht stört. Am bevorzugtesten ist ein Mittel, das für den Betrachter ästhetisch angenehm ist und das keinen Hintergrund erzeugt, der den Informationsgehalt des Bildes
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verändert oder stört. Besonders wünschenswerte reflektierende Stoffe sind solche, die einen weißen Hintergrund zur Betrachtung des Übertragungsbildes ergeben, insbesondere Stoffe, die üblicherweise zur Bildung des Hintergrundes für photographische Reflexionsdrucke verwendet werden, und die insbesondere optimale Eigenschaften für die Reflexion der einfallenden Strahlung zeigen.
Beispiele für reflektierende Stoffe, die sich zur erfindungsgemäßen Verwendung eignen, sind Bariumsulfat, Zinksulfid, Titandioxyd, Bariumstearat, Silberflocken, Silicate, Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd, Zirkonacetylacetat, Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und dergleichen.
Ein besonders bevorzugtes reflektierendes Mittel ist Titandioxyd wegen seiner hochwirksamen Reflexionseigenschaften. Im allgemeinen weist in dieser bevorzugten Ausführungsform das als reflektierende Mittel verwendete Titandioxyd, das anfänglich vor dem Belichten der Pilmeinheit vorliegt, eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als etwa 0,2 Mikron Durchmesser, vorzugsweise weniger als etwa 0,1 Mikron Durchmesser auf. Am stärksten bevorzugt wird Titandioxyd in einer mittleren Korngröße von weniger als etwa 0,05 Mikron Durchmesser. Diese bevorzugten Materialien lagern sich bei Berührung mit der wässrigen alkalischen Entwicklermasse vorzugsweise unter Bildung von Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als etwa 0,2 Mikron zusammen und werden mit einer
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Deckung von etwa 200 bis 1000 mg/O,09 m (200 bis 1000 mg/ ft ) aufgetragen. In kennzeichnender Weise liegt der reflektierende Stoff in einer Menge vor, die nicht ausreicht, um die Belichtung der Emulsionsschichten durch aktinische Strahlung zu verhindern, die auf die dimensionsstabile transparente Schicht der Filmeinheit einfällt, jedoch in einer Konzentration, die ausreicht, um nach dem Entwickeln den der Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordneten Farbstoffentwickler von dem Farbstoff-Übertragungsbild abzudecken beziehungsweise zu maskieren. Es wurde unerv/arteterweise gefunden, daß bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der Titandioxyd, das anfänglich mit relativ geringer Teilchengröße vorliegt, verwendet wird, während der Belichtung ein unerwartet wirksamer Durchgang der Strahlung durch die reflektierende Schicht erzielt wird, die dann nach Berührung mit einer alkalischen Entwicklermasse und der Aggregation der Titandioxydteilchen eine wirksame Lichtreflexion und auf die Aggregation zurückzuführende Abdeckfähigkeit zeigt.
Gewünschtenfalls kann der reflektierende Stoff in einer für den Entwickler durchlässigen polymeren Matrix verteilt werden, wie Gelatine und/oder beliebigen anderen polymeren Matrices, wie sie in dieser Beschreibung speziell zur Verwendung als Matrix-Bindemittel angegeben sind.
Im allgemeinen werden reflektierende Stoffe bevorzugt, die während des photographischen Entwickeins und danach
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innerhalb der jeweiligen Zusammensetzung unbeweglich bleiben, insbesondere solche, die innerhalb der Schicht, in der sie vorgesehen sind, als unlösliche und nicht diffundierbare anorganische Pigmentdispersionen vorliegen. Bei der Durchführung eines Diffusions-Übertragungs-Mehrfarben-Verfahrens unter Verwendung der Filmeinheit 30 wird diese Einheit mit gegenüber dem lichtempfindlichen Laminat 13 aktinischer Strahlung belichtet, die, wie in Figuren 5 und 11 dargestellt, auf die Belichtungsoberfläche des Laminats einfällt.
Wie in Figuren 5, 7, 11 und 13 gezeigt, wird nachdem Belichten die Filmeinheit 30 entwickelt, indem sie zwischen einander gegenüberliegenden, in geeignetem Abstand angeordneten Walz en 45 durchgeführt wird, um Preßdruck auf den zerreißbaren Behälter 31 auszuüben und das Aufreißen der Längsnaht 42 und die Verteilung der alkalischen Entwicklermasse 26 zwischen der transparenten Schicht 24 und der bildaufnehmenden Schicht 20 in dem Laminat 32 der Figuren 5 bis 10 und der undurchsichtigen Schicht·40 und der rot-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 34 in dem Laminat gemäß Figuren 11 bis 16 zu bewirken. Dabei hat diese alkalische Entwicklermasse 26 einen pH-Wert, bei der der blau-' grüne, purpurrote und gelbe Farbstoffentwickler löslich und diffundierbar ist.
Die alkalische Entwicklerlösung 26 durchdringt die
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Emulsionsschichten 15, 17 und 19 des Laminats 32 und die Emulsionsschichten 34, 36 und 38 des Laminats 33 und leitet die Entwicklung der in den entsprechenden Emulsionen vorliegenden latenten Bilder ein. Der blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffentwickler der Schichten 11, 14 und 17 des Laminats 32 und der Emulsionsschichten 34, 36 und 38 des Laminats 33 werden als Punktion der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenid-Emulsionen unbeweglich gemacht. Vorzugsweise ist dieses Unbeweglichmachen im wesentlichen ein Ergebnis ihrer Umwandlung aus der reduzierten Form in die relativ unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form. Dabei wird die bildmässige Verteilung von beweglichem, löslichem und diffundierbarem blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffentwickler als Funktion der Punkt-für-Punkt-Belichtung der ihnen zugeordneten Emulsionen erzielt. Mindestens ein Teil dieser bildmässigen Verteilung des beweglichen blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffentwicklers wird durch Diffusion in die für wässrige alkalische Lösung durchlässige und anfärbbare Polymerschicht 20 übertragen, um in dieser Schicht ein mehrfarbiges Farbstoff-Übertragungsbild zu erzeugen. Nach der im wesentlichen vollständigen Ausbildung des Übertragungsbildes geht eine ausreichend Ionen enthaltende wässrig alkalische Lösung 26 durch Diffusion durch die durchlässige, polymere Abstandsschicht 29 in die durchlässige, polymere Säureschicht 28 über, wobei der pH-Wert der alkalischen Lösung 26 als Folge der Neutralisation auf einen pH-Wert vermindert wird, bei
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dem der blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffentwickler in reduzierter Form im wesentlichen unlöslich und nicht diffundierbar sind. Dadurch wird ein stabiles mehrfarbiges Farbstoff-Übertragungsbild erzielt, das durch die dimensionsstabile transparente Schicht 24 betrachtet werden kann.
Nach der Verteilung der Entwicklerlösung 26 kann der Behälter 31 gewünschtenfalls von Hand von dem Rest der Filmeinheit, wie oben beschrieben, abgetrennt werden.
Wie festgestellt wurde, ist in den angegebenen bevorzugten Ausführungsformen nach der Ausbildung des Übertragungsbildes das mehrfarbige Farbstoffübertragungsbild des Laminats 32 durch die dimensionsstabile durchsichtige Schichtfolie 24 und das des Laminats 33 durch die dimensionsstabile durchsichtige Schicht 39 sichtbar.
Gewünschtenfalls können in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die durchsichtige Schicht 24 des Laminats 32, wie in Figuren 5 bis 10 gezeigt, und/oder die undurchsichtige Schicht 40 des Laminats 33, wie in Figuren 11 bis 16 gezeigt, die in den entsprechenden Figuren als Schichtelemente dargestellt sind, die in fester Lage und mit gleicher Flächenausdehnung auf der Laminatoberfläche gegenüber der undurchsichtigen Trägerschicht 10 des Laminats beziehungsweise der transparenten Trägerschicht 39 gehalten werden, fest in der Weise angeordnet sein, daß sie sich quer über eine Vorderkante des Laminats erstrecken und vor der Verteilung der
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Entwicklermasse 26 oder gleichzeitig damit auf.die Oberfläche des laminate gelegt werden können. In diesem Fall kann die dimensionsstabile Schicht aus einem flexiblen Folienmaterial bestehen, das während der Belichtung nicht in Berührung mit der Oberfläche des Laminats 32 und/oder
mit steht und das nach dem Belichten und gleichzeitig oder vor der Verteilung der Entwicklerma^se 26 zwischen dieser Schicht und dem belichteten Laminat auf der Oberfläche abgelagert werden kann.
Bei dem Laminat 32 kann nach dem iiitwickeln der gesamten Filmeinheit das darüber abgelagerte dimensionsstabile Blatt beziehungsweise die Schicht für sich oder, gewünschtenfalls gemeinsam mit der Entwicklermasse von dem Rest der Filmeinheit abgetrennt werden.
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann das flexible Folienmaterial, wenn es nach- dem Belichten des Laminats 32 auf" die Oberfläche des Laminats aufgelegt wird, aus einem undurchsichtigen Folienmaterial bestehen und/oder die Hntwicklermasse kann ein oder mehrere Trübungsmittel enthalten oder es können auch beide Elemente gemeinsam eine ausreichende Trübungskapazität aufweisen, um den Schutz des Laminats vor aktinischer strahlung zu gewährleisten, die auf die Laminatoberfläche einfällt, durch die das Belichten vorgenommen wurde, so daß in Kombination mit der undurchsichtigen Trägerschicht 10 des Laminats eine Struktur ersielt wird, die zur Entwicklung in Gegenwart von aktinischer
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Strahlung geeignet ist. Nach dem Entwickeln dieser Filmeinheit kann die aufgelegte dimensionsstabile und gewünschtenfalls opake Schicht für sich oder zusammen mit der Entwicklermasse von dem Rest der Filmeinheit entfernt werden, um das von dem Laminat getragene Farbstoff-Übertragungsbild freizulegen. Die Entfernung der flexiblen Schicht kann manuell durchgeführt werden, wobei die Schicht für sich oder zusammen mit dem Rest der Entwicklermasse gewünschtenfalls durch selektive Adhäsion oder durch Entfernen der Entwicklermasse von dem manuell abgezogenen Folienelement entfernt werden kann.
Es ist außerdem ersichtlich, daß bei Verwendung einer dimensionsstabilen transparenten Trägerschicht anstelle der undurchsichtigen Trägerschicht 10 des Laminats 32 das in der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion und den zugeordneten Farbstoffentwicklerschichten vorliegende Farbstoffbild sichtbar wird, das negativ gegenüber dem Farbstoffübertragungsbild ist, welches in der bildaufnehmenden Schicht 20 enthalten ist und gegen die reflektierende Schicht 19 betrachtet werden kann, welche das Farbstoff-Übertragungsbild vor der Betrachtung durch diese transparente Trägerschicht abdeckt.
Bei dem Laminat 33 kann, wie bereits erwähnt, die Entwicklermasse, jedoch muß nicht, ein oder mehrere Trübungsmittel enthalten, um die Trübungskapazität weiter zu verstärken.
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In diesem Pall kann die undurchsichtige Schicht beziehungsweise Folie 39 wahlweise durch ein durchscheinendes oder transparentes Folienmaterial ersetzt werden. In Fällen, in denen eine Betrachtung des in der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion und den zugeordneten Farbstoffentwicklerschichten vorliegenden Farbstoffbildes, das negativ im Hinblick auf das in der bildaufnehmenden Schicht enthaltene Farbstoff-Übertragungsbild ist, gegen den abdeckenden Hintergrund der reflektierenden Schicht 19 gewünscht wird, können das Folienmaterial und die verwendete Entwicklermasse zum Zweck der Betrachtung durchsichtig sein.
Analog zu der vorstehenden Beschreibung des Laminats 32 kann das dimensionsstabile Blatt beziehungsweise die dimensionsstabile Schicht für sich oder zusammen mit der Entwicklermasse von dem Rest der Filmeinheit abgezogen werden, insbesondere dann, wenn entweder das Blatt und/oder die Entwicklermasse opak ist und wenn gewünscht wird, das erwähnte negative Farbstoffbild zu betrachten.
Me vorliegende Erfindung wird weiter erläutert und im einzelnen beschrieben im Zusammenhang mit folgenden zur Veranschauiichung dienenden Beispielen, die repräsentative Ausführungsformen und die photographische Verwendung der neuen, erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheiten angeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die darin
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enthaltenen Einzelheiten, die lediglich der Erläuterung dienen sollen, beschränkt.
.Filmeinheiten entsprechend den in den Zeichnungen beschriebenen können beispielsweise hergestellt werden, indem auf eine undurchsichtige Polyäthylenterephthalat-Filmbasis der Dicke 102 Mikron (4 mil) nacheinander folgende Überzugsschichten aufgetragen werden:
1. Eine Schicht des blaugrünen-Farbstoffentwicklers 1,4-Bis(ß- fhydrochinonyl-ot-methylj -äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon, dispergiert in Gelatine und aufgetragen in einer Überzugsdicke entsprechend einer Deckung von etwa 150 mg/0,09 m2 (150 mg/ft ) Farbstoff und etwa 200 mg/0,09 m2 Gelatine;
2. eine rot-empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-Emulsion,
die in einer Deckung von etwa 200 mg/0,09 m Silber und
etwa 100 mg/0,09 m Gelatine aufgetragen ist;
3. eine in einer Deckung von etwa 200 mg/0,09 m aufgetragene Gelatineschicht;
4. eine Schicht des purpurroten Parbstoffentwicklers 4-Isopropoxy-2-J_p-(ß-hydrochinonyläthyl) phenylazo J-na phthalin-1-äthoxyacetat, dispergiert in Gelatine, die in einer
Deckung von etwa 70 mg/0,09 m Farbstoff und etwa 100 mg/
0,09 m Gelatine aufgetragen ist;
5. eine grün-empfindliche Gelatine-Silberhaiogenid-itaulsion,
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aufgetragen in einer Deckung von etwa 100 mg/O,09 m Silber
ο
und etwa 60 mg/O,09 m Gelatine;
6. eine Gelatineschicht, aufgetragen in einer Deckung von
ο
etwa 150 mg/O,09 m ;
7. eine Schicht des gelben Farbstoffentwicklers 4-(p-£ß-HydrochinonyläthylJ phenylazo)-3-(N-n-hexylcarboxamido)-i-
phenyl-5-pyrazolon, dispergiert in Gelatine, die in einer
2
Deckung-von etwa 40 mg/O,09 m Farbstoff und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine aufgetragen ist;
8. eine blau-empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-Emulsion,
' 2
aufgetragen in einer Deckung von etwa 60 mg/0,09 m Silber
ο
und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine;
9. eine Schicht, die 4'-Methylphenylhydrochinon, dispergiert
in Gelatine, enthält und mit einer Deckung von etwa 10 mg/
2 2
0,09 m 4'-Methylphenylhydrochinon und etwa 30 mg/0,09 m Gelatine aufgetragen ist;
10. eine Schicht von Titandioxyd einer mittleren Teilchengröße von weniger als 0,03 Mikron Durchmesser in Gelatine, die mit einer Deckung von etwa 600 mg/0,09 m Titandioxyd
ο
und ungefähr 150 mg/0,09 m Gelatine aufgetragen ist, so daß eine polymere reflektierende Schicht einer Dicke von etwa 3,8 Mikron (0,15 mil) erzielt wird; und
11. eine Schicht aus einem Gemisch von Polyvinylalkohol
und Poly-4-vinylpyridin im Göwichtsverhältnis 2:1, aufge-
2 tragen mit einer Jeckung von etwa 600 mg/0,09 m , wobei eine polymere bildaufnehmende Schicht mit einer Dicke von etwa 10,2 Mikron (0,40 mil) erhalten wird.
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Sine transparente Polymerfolie aus Cellulosetriacetat kann dann auf die äußere Oberfläche der Überzugsschicht 11 aufgelegt und die beiden Komponenten.in Form einer Verbundstruktür an den entsprechenden Kanten mit Hilfe eines undurchsichtigen druckempfindlichen Verbindungsbandes verbunden.werden, das sich in Berührung mit den Kanten und über die Kanten der erzielten Filmeinheit erstreckt.
Ein aufreißbarer Behälter mit einer äußeren Papierschicht, einer Zwischenschicht aus Bleifolie und einer inneren Auskleidung oder Schicht aus Polyvinylchlorid, der eine wässrige alkalische Entwicklerlösung aufweist, kann dann fest an der Vorderkante jeder Verbundstruktur mit Hilfe von druckempfindlichen Streifen angebracht werden, welche die entsprechenden Behälter und Laminate verbinden. Die Befestigung erfolgt in der V/eise, daß durch Anwendung von Preßdruck auf den Behälter dessen Inhalt nach dem Aufreißen der Randdichtung des Behälters zwischen der Cellulose*triacetat-Folie und der bildaufnehmenden Schicht verteilt wird. Die in dem Behälter befindliche alkalische Entwicklerlcsung enthält folgende Bestandteile:
Wasser , 100 cm
Kaliumhydroxyd 11,2 g
Hydroxyäthylcellulose (hochviskos), 3»4 g (Handelsprodukt der Hercules Powder & Co., Wilmington, Delaware, mit dem Warenzeichen Natrasol 250)
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N-Benzyl-pC-picoliniumbromid 1,5 g Benztriazol 1,0 g
Die lichtempfindlichen Laminate können durch Stufenkeile mit selektiv gefilterter, auf die transparente Schicht einfallender Strahlung, belichtet werden. Die Entwicklung erfolgt, indem die "belichtete Filmeinheit durch in geeignetem Abstand einander gegenüberliegenden Walzen durchgeführt wird, um den Behälter aufzureißen und den Behälterinhalt zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem Folienelement zu verteilen. Nach dem Entwickeln kann die Bildung eines mehrfarbigen Farbstoff-Übertragungsbildes durch die durchsichtige Cellulosetriacetat-Folie betrachtet werden. Es wird festgestellt, daß diese Bilderzeugung innerhalb einer Dauer von etwa 1 bis 3 Minuten im wesentlichen vollständig ist und das Bild die gewünschte Farbbrillianz, den Farbton, die Sättigung und Bildschärfe zeigt.
Der Anfangs-pH-V/ert der alkalischen üntwicklerlösung muß bei einem Wert liegen, bei dem die verwendeten Farbstoffentwickler löslich und diffundierbar sind. Obwohl festgestellt wurde, daß der spezifische pH-Wert leicht empirisch für jeden Farbstoffentwickler oder Gruppe Von Farbstoffentwicklern bestimmt werden kann, sind die am stärksten bevorzugten Farbstoffentwickler bei pH-Werten über 9 löslich und bei pH-Werten unter 9 relativ unlöslich in reduzierter Form. Das System kann diesen Farbstoffentwicklern leicht
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angeglichen werden. Außerdem soll, wie "bereits erwähnt, der Entwickler in den bevorzugten Ausführungsformen, das oder die angegebenen, fumbildenden, die Viskosität erhöhenden Mittel aufweisen, um das Ausbreiten der Entwicklermasse zu erleichtern und um die verteilte Entwicklermasse als strukturbeständige Schicht des laminats im Anschluß an die Verteilung zu erhalten. Trotzdem ist es nicht unbedingt erforderlich, daß dieses Mittel als Bestandteil des Entwicklers verwendet wird. Im letzteren Pail wird jedoch bevorzugt, daß der Anteil an Lösungsmittel, das heißt Wasser und dergleichen, der in der Entwicklermasse enthalten ist, die Mindestmenge darstellt, die zur Durchführung des gewünschten Übertragungsverfahrens erforderlich ist, damit der strukturelle Zusammenhalt des Laminats nicht gestört wird und die das Laminat bildenden Schichten während der Entwicklung und Trocknung das Lösungsmittel leicht aufnehmen und verteilen können, ohne daß unerwünschte -Dimensionsänderungen in den das Laminat bildenden Schichten auftreten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in die erfindungsgemäße Filmeinheit, wie beispielsweise in Figuren 5 bis 16 der Zeichnungen gezeigt ist, zusätzliche eine Polymersäureschicht eingearbeitet, um die Alkalinität der Filmeinheit von einem pH-Wert, bei dem die Farbstoffe löslich sind, auf einen pH-Wert zu verringern, bei dem die Farbstoffe im wesentlichen nicht diffundierbar sind, so daß in vorteilhafter Weise das Farbstoff-Übertragungsbild
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stabilisiert wird. In diesem Pall wird eine Polymersäureschicht zwischen dem üblichen !Präger und der zunächst liegenden wesentlichen Schicht in der bereits beschriebenen Weise angeordnet. Eine derartige Polymersäureschicht kann beispielsweise erhalten werden, indem die Polyäthylenterephthalat-Filmbasis mit den Butylteilester eines PoIyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren unter Bildung einer Polymersäureschicht überzogen wird, die ungefähr 19,1 Mikron (0,75 mil) dick ist und vorzugsweise wiederum mit einem Überzug aus einer Lösung von Hydroxypropylcellulose und Polyvinylalkohol in Wasser im Verhältnis 2 : 1 überzogen wird, wodurch eine polymere Abstandsschicht einer Dicke von ungefähr 6,3 Mikron (0,25 mil) erhalten wird. Als Butylteilester eines Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren kann ein Produkt verwendet werden, das erhalten wird, wenn etwa 300 g eines hochviskosen Poly(äthylen-maleinsäureanhydrids), etwa 140 g n-Butylalkohol und etwa 1 cm 85 5^-ige Phosphorsäure während 14 ötunden am Rückfluß gekocht werden.
Wie in der bereits erwähnten USA-Patentschrift 3 362 819 beschrieben, zeigte sich, daß das Vorliegen einer inerten Abstandsschicht in wirksamer Weise die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten über einen weiten Temperaturbereich ausgleicht, indem beispielsweise die frühzeitige Verminderung des pH-werts vermieden wird, wenn die Einwirkung bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur, beispielsweise bei 35 bis 38° C erfolgt. In dieser Patentschrift wird
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ausgeführt, daß durch das "Vorsehen einer inerten Abstandsschicht die Rate, mit der Alkali verfügbar ist, um in der Polymersäureschicht eingefangen zu werden, eine Funktion der Alkali-Diffusionsgeschwindigkeit wird.
Vorzugsweise sollte jedoch die obengenannte Geschwindigkeit, mit der die Kationen der alkalischen Bntwicklermasse, das heißt Älkaliionen, zum Einfangen in die Säureschicht bereitgestellt werden, mit steigenden Übertragungs-äntwicklungs-Temperaturen herabgesetzt werden, um Diffusions-Übertragung? -Farbverfahren zu liefern, die relativ unabhängig von den positiven Bildübertragungs-Änderungen über einen ausgedehnten Bereich von Umgebungstemperaturen sind (DBP 1 191 688).
Es wurde dort insbesondere festgestellt, daß sich die Diffusionsgeschwindigkeit "er Alkali durch eine durchlässige inerte polymere Abstandsschicht mit, ?t€I^eiders Entvicklungstemperatüren erhöht, beispielsweise auf ein Ausmaß, das bei relativ hohen Übertragungstemperatüren, das heißt, Übertragungstemperaturen über ungefähr 27° C ( 80° F) ein frühzeitiger Abfall im pH des Übertragungsentwicklers stattfindet, und zwar mindestens teilweise wegen der raschen Diffusion des Alkali aus der Farbstoff-Übertragungsumgebung und der anschließenden Neutralisation bei Kontakt mit der Polymersäureschicht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Alkali durch eine inerte Abstandsschicht wandert, die für
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Alkali optimale Durchlässigkeit in dem Temperaturbereich der optimalen Übertragungsentwicklung besitzt. Andererseits liefert cüe erwähnte inerte Abstandsschicht bei Temperaturen unterhalb des optimalen Übertragungs-Entwicklungs-Bereiches, beispielsweise unter etwa 4,5° C (40° F) eine wirksame Diffusionsbarriere, die zeitweise einen wirksamen Durchgang von Alkali, das durch die Temperatur verminderte Diffusionsgeschwindigkeiten aufweist, durch die inerte Abstandsschicht verhindert. Als Ergebnis davon wird in der Umgebung der Übertragungsentwicklung ein hoher pH-Wert über einen ausgedehnten Zeitraum aufrechterhalten, so daß die Bildung von Übertragungsbildflecken begünstigt wird und die positive Übertragungs-Bildfarbdefinition verschlechtert wird.
In dieser deutschen Patentschrift wurde außerdem festgestellt, daß, wenn die inerte A^standsschicht des bildaufnehmenden Elementes durch eine Abstandsschicht ersetzt wird, die eine durchlässige polymere Schicht mit einer von der Temperatur umgekehrt abhängigen Durchlässigkeit aufweist, das heißt ein polymeres filmbildendes Material, das bei steigender Temperatur fallende Durchlässigkeit gegenüber ausgelöstem Alkali stammenden Kationen, wie Alkalimetall- und quaternären Ammoniumionen zeigt, die aus der erwähnten, zu langen Aufrechterhaltung des pH-Werts und/oder der verfrühten pH-Verminderung resultierenden Nachteile vermieden werden. _ 53 _
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Als Beispiele für Polymere, die eine umgekehrt temperaturabhängige Durchlässigkeit für Alkali haben, seien erwähnt: Hydroxypropylpolyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, Polyäthylenoxyd, Polyvinyloxazolidon, Hydroxypropylmethylcellulose, Isopropylcellulose, partielle Acetale von Polyvinylalkohol, wie partielles Polyvinylbutyral, partielles Polyvinylformal, partielles Polyvinylacetal, partielles PoIyvinylpropional und dergleichen.
Die erwähnten Polyvinylacetale enthalten im allgemeinen ge- ' sättigte aliphatische Kohlenwasserstoffketten mit einem
Molekulargewicht von mindestens 1000, vorzugsweise etwa
1000 bis 50000 und besitzen einen Acetalisierungsgrad von
etwa 10 bis 30 %t 10 bis 30 #, 20 bis 80 % und 10 bis 40 # der theoretisch im Polymeren vorliegenden Hydroxygruppen
des Polyvinylalkohole. Sie umfassen gewünschtenfalls auch
gemischte Acetale.
Gewünschtenfalls kann ein Polymerengemisch verwendet werden, beispielsweise ein Gemisch aus Hydroxypropylmethylcellulose und partiellem Polyvinylbutyral.
Durch die Verwendung der ausführlich erläuterten bevorzugten Filmeinheiten gemäß der Erfindung nach dem beschriebenen Diffusions-Übertragungs-Farbverfahren wird speziell
die Herstellung eines hochstabilen Übertragungsbildes gewährleistet. Dies wird zumindest teilweise durch das wirksame Vermeiden der bereits diskutierten Nachteile der bisher bekannten Produkte und Verfahren ermöglicht, indem man
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während des Verfahrens im Anschluß an die Ausbildung des Übertragungsbildes die Umgebungsbedingungen von einer Bedingung, bei der die Farbstoffdiffusion oder -übertragung erfolgen kann auf eine Bedingung einstellt, bei der die Färbstoffübertragung im wesentlichen unmöglich ist. Das stabile Farbübertragungsbild wird unabhängig davon erhalten, daß die Filmeinheit während des Belichtens, Entwickeins, Be-.trachtens und Aufbewahrens der Einheit als unversehrtes Laminat erhalten bleibt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können daher vielfarbige Übertragungsbilder innerhalb eines ausgedehnten Temperaturbereiches der Entwicklung hergestellt werden, welche die gewünschte Maximal— und Minimaldichte des Farbstoff-Übertragungsbildes aufweisen und die gewünschte Farbsättigung im Gelben, Purpurroten und BLaugrünen, die erwünschten roten, grünen und blauen Farbtöne und die notwendige Farbtrennung zeigen. Diese unerwarteten Vorteile ergeben sich zusätzlich zu den Herstellungsvorteilen, die aufgrund der erfindungsgemäßen einheitlichen Farbübertragungs-Filmeinheit erzielt werden und die bei Überprüfung der Parameter der Filmeinheit leicht ersichtlich sind. Dazu gehören beispielsweise Vorteile durch die wirksamere Ausnutzung der Ausgangsmaterialien und Komponenten, die erhöhte Einfachheit der Filmherstellung und des Kameraaufbaus und der Kamerakonstruktion sowie die einfachere und wirksamer kontrollierte Benutzung der Filmeinheit durch den Verbraucher.
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Die erwähnten dimensionsstabilen Trägerschichten können aus "beliebigen der unterschiedlichen Typen konventioneller, undurchsichtiger und transparenter, starrer oder flexibler Materialien bestehen, welche die aufgeführten Trägereigenschaften und wahlweisen Merkmale besitzen und können sowohl synthetische als auch von Naturprodukten abgeleitete Polymerfilme sein. Zu besonders geeigneten Materialien gehören für wässrige alkalische Lösung undurchlässige, für Wasserdampf durchlässige, flexible polymere Materialien, wie wasserdampfdurchläsuige polymere Folien, die abgeleitet sind von Athylenglykolterephthalat, Vinylchloridpolymeren, Polyvinylacetat, Polyamiden, Methyl- und Äthylestern der Polymethacrylsäure, Cellulosederivaten, wie Celluloseacetat, -triacetat, -nitrat, -propionat, -butyrat, -acetat -propionat oder -acetat-butyrat, für ülkalilösung undurchlässige, wasserdampfdurchlässige Papiere, vernetzter Polyvinylalkohol, regenerierte Cellulose unr1 dergleichen.
Es ist festzustellen, daß die verwendete Entwicklerflüssigkeit eine Sntwicklerhilfs-Substanz oder einen Bntwicklungs-Beschleuniger enthalten kann, wie p-Methylaminophenol, 2,4-Diaminophenol, p-Benzylaminophenol, Hydrochinon, Toluhydrochinon, Pheny!hydrochinon, 4!-Methylpheny!hydrochinon und dergleichen, is können auch mehrere itfitwieklerhilfs-Substanzen oder Sntv/icklungs-Beschleuniger verwendet werden, wie eine3-Pyrazolidon-Sntwicklersubstanz und eine benzenoide Entwicklersubstanz, wie sie in der USA-Patentschrift
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3 039 869 angegeben sind. Als Beispiele für geeignete Kombinationen von Hilfsentwickler-Substanzen seien erwähnt 1-Phenyl-3-pyrazolidon in Kombination mit p-Benzylaminophenol und 1-Phenyl-3-pyrazolidon in Kombination mit 2,5-Bis-äthyleniminohydrochinon. Diese Entwicklerhilfsstoffe können in der Entwicklerflüssigkeit verwendet werden oder können von vornherein mindestens teilweise irgendeiner oder mehreren Silberhalogenid-Emulsionsschicht en, den die Farbstoffentwickler enthaltenden Schichten, den Zwischenschichten, der bildaufnehmenden Schicht oder irgendeiner anderen Hilfsschicht oder Hilfsschichten der Filmeinheit zugesetzt werden. Es sei festgestellt, daß mindestens ein Teil des während der Entwicklung oxydierten Farbstoffentwicklers durch eine Reaktion, beispielsweise eine Energie-Übertragungsreaktion mit dem Oxydationsprodukt einer oxydierten Entwicklerhilfs-Substanz oxydiert und unbeweglich gemacht werden kann, wobei die Entwicklerhilfs-Substanz durch die Entwicklung von belichtetem Silberhalogenid oxydiert wird. Eine solche Reaktion einer oxydierten Entwicklersubstanz mit nicht oxydiertem Farbstoffentwickler würde die Entwicklerhilfssubstanz für eine weitere Reaktion mit belichtetem Silberhalogenid regenerieren.
Die Entwicklung kann außerdem in Gegenwart einer Oniumverbindung, insbesondere einer quatemären Ammoniumverbindung in Übereinstimmung mit den in der USA-Patentschrift 3 173 786 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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Es ist ersichtlich, daß die relativen Mengen der Bestandteile des Diffusions-Übertragungsentwicklers geändert werden können, um den jeweiligen Erfordernissen zu entsprechen. So liegt es innerhalb des Bereiches der Erfindung, die beschriebenen Entwicklermassen durch Verwendung anderer Schutzmittel, Alkalien,als den speziell erwähnten zu modifizieren, vorausgesetzt, daß der Ausgangs-pH-Wert und die erforderliche Lösungskonzentration der Masse aufrechterhalten werden. Gewünschtenfalls können in der Entwicklermasse auch Bestandteile vorliegen, wie Verzögerer, Beschleuniger und dergleichen. In entsprechender Weise kann die Konzentration der verschiedenen Bestandteile innerhalb eines weiten Bereiches variiert werden und falls erwünscht, können geeignete Bestandteile vor dem Belichten in das lichtempfindliche Element in eine gesonderte durchlässige Schicht des lichtempfindlichen Elementes und/oder in die lichtempfindliche Emulsion eingearbeitet werden.
In allen Beispielen dieser Beschreibung bedeuten die prozentualen Anteile der Komponenten Gewichtsprozent, falls nichts anderes erwähnt ist.
Eine umfangreiche Zusammenstellung von speziellen Farbstoffentwicklern, die insbesondere zur Verwendung in photographischen Diffusions-Übertragungsverfahren geeignet sind, wird in der USA-Patentschrift 2 983 606 und den verschiedenen darin angegebenen USA-Patentanmeldungen, insbesondere in
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der Tabelle in Spalte '27 gegeben. Beispiele für weitere USA-Patentschriften mit einer detaillierten Aufstellung spezifischer Farbstoffentwickler für das photographische Übertragungsverfahren sind die USA-Patentschriften
2 983 605J 2 992 106; 3 047 386; 3 076 808; 3 076 820;
3 077 402; 3 126 280; 3 131 061; 3 134 762; 3 134 765; 3 135 604; 3 135 605; 3 135 606; 3 135 734; 3 141 772; 3 142 565, und dergleichen.
Als weitere Beispiele, für synthetischen umbildende, durchlässige Polymere, die speziell geeignet sind, dispergierten Farbstoffentwickler zurückzuhalten, sind folgende Produkte zu erwähnen: Nitrocarboxymethylcellulose (USA-Patentschrift
2 992 104), ein Acylamidobenzolsulfoester eines partiellen Sulfobenzals des Polyvinylalkohols (USA-Patentschrift
3 043 692), Polymere von N-Alkyl-c^ß-ungesättigten Carboxamiden und Copolymere von N-Alkyl-^, ß-carboxamiden mit N-Hydroxyalkyl-oC,ß-ungesättigten Carboxamiden (USA-Patentschrift 3 069 263), Copolymere von Vinylphthalimid und οί,β-ungesättigten Carbonsäuren (USA-Patentschrift 3 061 428), Copolymere von N- Vinyl pyrrol id onen und <*-,ß-ungesättigten Carbonsäuren und Terpolymere von N-Vinylpyrrolidonen, Oi1Q-ungesättigten Carbonsäuren und Alkylestern von o«i,ß-ungesättigten Carbonsäuren (US-Patentschrift 3 044 873),, Copolymere von N,N-Dialkyl-<*,ß-ungesättigten Carboxamiden mit ciCjß-ungesättigten Carbonsäuren, die Amide dieser iäuren und
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Copolymere von N-Aryl- und N-Cycloalkyl-οί, ß-ungesättigten Carboxamiden mit OC,ß-ungesättigten Carbonsäuren (USA-Patentschrift 3 069 264) und ähnliche.
Zusätzlich zu den üblichen Methoden der direkten Dispersion eines in Teilchenform vorliegenden Feststoffes in einer polymeren oder kolloidalen Matrix, wie Mahlen in der Kugelmühle und ähnliche Verfahren, kann die Herstellung der Farbstoff -jintwicklerdispersion auch durch Lösen des Farbstoffes in einem entsprechenden Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und Verteilen der erhaltenen Lösung in dem polymeren Bindemittel und/oder durch Lösen sowohl des polymeren Binders als auch des Farbstoffes in einem üblichen Lösungsmittel erfolgen. Nach dem Verteilen der Lösung in dem polymeren Bindemittel wird wahlweise die anschließende Entfernung des oder der verwendeten Lösungsmittel durchgeführt, beispielsweise durch Verdampfen, wenn das oder di.e gewählten Lösungsmittel einen ausreichend niedrigen Siedepunkt besitzen, oder durch Auswaschen, wenn das oder die gewählten Lösungsmittel eine ausreichend stark verschiedene Löslichkeit in dem Waschmediura, beispielsweise wasser, gegenüber der Löslichkeit der verbleibenden Bestandteile der Masse aufweisen.
Für die weitere detaillierte Behandlung von Lösungsmittel-'. verteilungssystemen der oben beschriebenen Typen und für eine ausführliche Zusammenstellung der üblichen traditionell
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verwendeten Lösungsmittel zur Verteilung der photographischen farbgebenden Stoffe in polymeren Bindemitteln, insbesondere zur Erzeugung der Schichten in den photographischen Filmeinheiten, sei auf die USA-Patentschriften 2 269 158, 2 322 027, 2 304 939, 2 304 940, 2 801 171 und dergleichen verwiesen.
Obwohl die Erfindung im einzelnen anhand der Verwendung von Farbstoffentwicklern, den bevorzugten, Farbbild-liefernden Stoffen, diskutiert wurde, ist ersichtlich, daß andere, weniger bevorzugte Farbbild-liefernde Stoffe anstelle der bevorzugten Farbstoffentwickler bei der Durchführung der Erfindung eingesetzt werden können. Beispielsweise können Farbbildgebende Stoffe, entsprechend den USA-Patentschriften 2 049, 2 661 293, 2 698 244, 2 698 798 und 2 802 735 verwendet werden. In diesen Patentschriften sind Farbdiffusions-Übertragungsverfahren unter Verwendung von Farbkupplungsmethoden beschrieben, wobei mindestens teilweise ein oder mehrere Farbentwickler-Substanzen und ein oder mehrere Farbbildner oder -kuppler umgesetzt werden, um ein Farbstoffbild zu ergeben, das auf einer darüber liegenden Bildaufnahmeschicht entsteht. In der USA-Patentschrift 2 774 668 sind Farbdiffusions-Übertragungsverfahren beschrieben, bei denen man sich der bildgerechten Differentialübertragung kompletter Farbstoffe nach dem dort beschriebenen Mechanismus bedient, um ein Übertragungs-Farbbild auf einer anliegenden bildaufnehmenden Schicht zu erzeugen. ,4
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Pur die Herstellung von lichtempfindlichen Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen zur Verwendung in der Filmeinheit können die Silberhalogenid-Kristalle durch Umsetzen eines wasserlöslichen Silbersalzes, wie Silbernitrat, mit mindestens einem wasserlöslichen Halogenid, wie Ammonium-, Kalium- oder Natriumbromid, vorzugsweise gemeinsam mit einem entsprechenden Jodid, in einer wässrigen Lösung eines peptisierenden Mittels, wie einer kolloidalen Gelatinelösung, Digerieren der Dispersion bei erhöhter Temperatur zum Erzielen eines erhöhten Kristallwachstums, Waschen der erhaltenen Dispersion zur Entfernung unerwünschter Reaktionsprodukte und der restlichen wasserlöslichen Salze durch Abschrecken der Dispersion, weiteres Behandeln (noodling) der abgesetzten Dispersion und Waschen des Niederschlages mit kaltem Wasser oder andernfalls durch Verwendung der verschiedenen Ausflockungssysteme oder -maßnahmen, die zur Entfernung von unerwünschten Bestandteilen geeignet sind, beispielsweise wie sie in den USA-Patentschriften 2 614 928, 2 614 929, 2 728 662 und dergleichen beschrieben sind, hergestellt werden. Schließlich läßt man die Dispersion bei erhöhter Temperatur in Kombination mit der Zugabe von Gelatine und weiteren Zusätzen nachreifen, beispielsweise chemischen .Sensibilisatoren entsprechend den USA-Patentschriften
1 574 944, 1 623 499, 2 410 689, 2"597 856, 2 597 915,
2 487 850, 2 518 698, 2 521 926 und dergleichen. Alle Haß- ' nahmen entsprechen den üblichen bekannten Verfahren, wie
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sie auch von Neblette, C.B. in "Photography Its Materials and Processes", 6. Auflage, 1962, beschrieben sind.
Die optische Sensibilisierung der Silberhalogenid-Kristalle der Emulsion kann durch Kontakt der Emulsion mit einer wirksamen Konzentration der ausgewählten optischen Sensibilisierungs-Färbstoffe, gelöst in einem entsprechenden Dispergiermittel, wie Methanol, Äthanol, Aceton, V/asser und dergleichen, durchgeführt werden. Diese Maßnahme entspricht den üblichen bekannten Verfahren, wie sie von P.M. Hammer "The Cyanine Dyes and Related Compounds" beschrieben werden.
Zusätzliche zweckmässige Additive, wie Beschichtungshilfen, Härter, Viskositätserhöhende Mittel, Stabilisatoren, Konservierungsmittel und dergleichen können auch in die Emulsionsmasse eingearbeitet werden, entsprechend den üblichen, für die photographische Emulsionshersteilung bekannten Verfahren.
Das auf Licht ansprechende Material der photographischen Emulsion enthält, wie bereits beschrieben, vorzugsweise Silber in Kristallform, beispielsweise ein oder mehrere Silberhalogenide, wie Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid oder Silbermischhalogenide, wie Silberchlorbromid oder Silberjodbromid in variierenden Halogenidverhältnissen und variierenden Silberkonzentrationen.
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Als Bindemittel für die jeweiligen Emulsionsschichten kann die genannte Gelatine ganz oder teilweise durch einige andere kolloidale Stoffe ersetzt werden, wie Albumin, Casein oder Zein oder durch Harze, wie Cellulosederivate gemäß USA-Patentschriften 2 322 085 und 2 327 808, Polyacrylamide
gemäß USA-Patentschrift 2 541 474, Vinylpolymere, wie sie
in zahlreichen leicht zugänglichen USA-Patentschriften und anderen Patentschriften beschrieben sind.
Obwohl die Beschreibung dieser Erfindung auf den Aufbau
der bevorzugten lichtempfindlichen Komponente gestützt wurde, in der mindestens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten coplanar nahe beieinander angeordnet sind, insbesondere auf die bevorzugte Dreierpack-Struktur,enthaltend eine rot-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, eine grün-empfindliche ^Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine blau-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit dem diesen Schichten zugeordneten blaugrürt πι '"-vbst off entwickler, purpurroten Farbstoffentwickler und gelben Farbstoffentwickler, kann die lichtempfindliche Komponente der Filmeinheit andererseits mindestens zwei Sätze selektiv sensibilisierter, winziger lichtempfindlicher Elemente aufweisen, die in Form eines lichtempfindlichen Rasters angeordnet sind, in dem jedes der sehr kleinen lichtempfindlichen Elemente in oder hinter der entsprechenden Silberhalogenidemulsion beispielsweise einen geeigneten Farbstoffentwücler zugeordnet hat. Im allgemeinen umfaßt ein geeigneter
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lichtempfindlicher Raster winzige rot-sensibilisierte Emulsionselemente, winzige grün-sensibilisierte Emulsionselemente und winzige blau-sensibilisierte Emulsionselemente, die nebeneinander in einem Rastermuster angeordnet sind und denen ein blaugrüner, ein purpurroter und ein gelber Farbstoffentwickler zugeordnet ist.
Von der Erfindung umfaßt wird außerdem die Verwendung eines schwarzen Färbstoffentwicklers und die Verwendung eines Gemisches aus Farbstoffentwicklern, die zum Erzeugen eines schwarz-weißen Übertragungsbildes geeignet sind, beispielsweise die Verwendung von Farbstoffentwicklern der drei subtraktiven Farben in .geeigneter Mischung, in der die Anteile der Farbstoffentwickler so gewählt sind, daß durch Kombination der Farben schwarz entsteht.
Die in der Beschreibung verwendete Bezeichnung "Positivbild" soll nicht als Beschränkung aufgefaßt werden, da sie hauptsächlich zur Veranschaulichung verwendet wurde, um anzuzeigen, daß das in der bildtragenden Schicht erzeugte Bild im Positiv-Negativ-Sinn gegenüber dem Bild in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten umgekehrt ist. Als Beispiel für eine andere Bedeutung der Bezeichnung "Positivbild1· sei angenommen, daß das lichtempfindliche Element durch ein Negativ mit aktinischem licht belichtet wird. In diesem Fall ist das latente Bild in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten ein Positiv
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und das in der bildtragenden Schicht erzeugte Farbbild ein Negativ. Die Bezeichnung "Positivbild11 soll ein derartiges, in der bildtragenden Schicht erzeugtes Bild umfassen.
Es ist klar, daß die Filmeinheit außer den beschriebenen wesentlichen Schichten auch eine oder mehrere Unterschichten beziehungsweise Substrierschichten oder Schichten, die wiederum ein oder mehrere Additive enthalten können, wie Weichmacher, zwischen wesentlichen Schichten aufweisen kann, um beispielsweise die Adhäsion zu verbessern. Ferner ist ersichtlich, daß irgendeine oder mehrere der beschriebenen Schichten aus einer Verbundstruktur aus zwei oder mehreren Schichten der gleichen oder von verschiedenen Komponenten bestehen kann, die einander benachbart oder voneinander getrennt sein können, beispielsweise aus zwei oder mehreren Neutralisationsschichten und dergleichen.
Da das erfindungsgemäße Produkt und das erfindungsgemäße Verfahren bestimmten Änderungen unterworfen werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird, sollen die in der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellten Gegenstände nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen, diese jedoch nicht beschränken.
Pat entansprü ehe
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend ein lichtempfindliches Laminat mit folgenden wesentlichen Schichten:
Eine übliche dimensionsstabile Trägerschicht, eine durch ein Farbstoffbild bildendes Material anfärbbare polymere Schicht, eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der ein Farbstoffbild bildendes Material zugeordnet ist, das als Folge der Belichtung der Emulsion mit aktinischer Strahlung für die Entwicklerlösung diffundierbar ist und eine zwischen der anfärbbaren polymeren Schicht und der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit dem ihr zugeordneten Farbstoffbild bildenden Material angeordneten, undurchsichtigen Schicht, die für das durch die Entwicklerlösung löslich gemachte Farbstoffbild-liefernde Material durchlässig ist, nach Patent ....(Patentanmeldung P 19 24 430.5)» dadurch gekennzeichnet , daß die undurchsichtige Schicht ein das sichtbare Licht reflektierendes Material in einer ausreichenden Konzentration enthält, um das der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnete Farbstoffbild bildende Material nach dem Entwickeln abzudecken, die jedoch nicht ausreicht, um die Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion durch aktinische Strahlung zu verhindern, die auf die Schicht einfällt.
109832/1132 " 6? "
21G242S
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die anfärbbare polymere Schicht für die Entwicklermasse durchlässig ist und daß zwischen der üblichen dimensionsstabilen Trägerschicht und der nächsten wesentlichen Schicht eine Säureschicht angeordnet ist, die ein nicht diffundierbares saures Reagens in einer ausreichenden Menge enthält, um den pH-Wert der Entwicklerlösung von einem ersten pH-Wert, bei dem das Farbstoff bild liefernde Material löslich und diffuniderbar ist, auf einen zweiten pH-Wert zu erniedrigen, bei dem dieses Material im wesentlichen unlöslich und nicht diffundisrbar ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die übliche dimensionsstabile Trägerschicht undurchsichtig ist und die lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht zwischen diesel' Trägerschicht und der anfärbbareh polymeren Schicht angeordnet ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die dimensionsstabile Schicht undurchsichtig ist und die Entwicklerlösung eine Dispersion eines Trübungsmittels enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das sichtbare Licht reflektierende Mittel Titandioxyd ist.
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6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das sichtbare Licht reflektierende Mittel, insbesondere Titandioxyd, in einem für die Entwicklerlösung durchlässigen polymeren Bindemittel mit einer Deckung von etwa 200 bis 1000 mg/0,09 m enthalten ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das sichtbare Licht reflektierende Mittel, insbesondere Titandioxyd, in der Dispersion mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,2 bis 0,3 Mikron vorliegt.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß das sichtbare Licht reflektierende Mittel, insbesondere Titandioxyd, sich bei Berührung mit der Entwicklerlösung zu einer Teilchengröße von mehr als etwa 0,2 Mikron zusammenballt.
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Leerseite
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BE761707R (fr) 1971-07-19
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